DE189488C - - Google Patents

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DE189488C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/025Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/50Reversal development; Contact processes

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15 A-i GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. April 1905 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung katatypischer Bilder durch Abdruck eines mit Wasserstoffsuperoxyd behandelten Originals. Es ist bekannt, katatypische Vervielfältigungen in der Weise herzustellen, daß ein mit Wasserstoffsuperoxyd behandeltes Original gegen ein Papier o. dgl. gepreßt und hierdurch ein unsichtbarer Abdruck des Originals auf dem vorher nicht präparierten
ίο Papier erhalten wird. Wenn man diesen unsichtbaren Abdruck in ein geeignetes Entwickelungsbad bringt, werden aus diesem Bade auf dem Bilde -färbende Stoffe niedergeschlagen, so daß ein sichtbares Bild entsteht. Es ist also zur Herstellung dieser Vervielfältigungen stets ein Bad nötig, welches die sämtlichen mit dem Wasserstoffsuperoxyd reagierenden Substanzen enthält, und welches zu jeder einzelnen Operation hergestellt werden muß.
Die Erfindung besteht in der Verwendung von Papieren, denen ein Teil der reagierenden Substanzen einverleibt ist. Diese Papiere müssen, um praktisch verwendbar zu sein, sich wenigstens eine gewisse Zeitlang halten. Die Benutzung dieser Papiere erfolgt derart, daß gegen sie das trockene, mit Wasserstoffsuperoxyd imprägnierte Original angepreßt wird, worauf dann das Kopierpapier in ein geeignetes Bad, beispielsweise von Ammoniak oder Ammoniak und Ammoniumchlorid o. dgl., gebracht wird, um hier fertig entwickelt zu werden. Der Unterschied des Arbeitens mit diesen fertigen Positivpapieren gegenüber dem bisher bekannten Verfahren liegt darin, daß ein Teil der bei der Reaktion notwendigen Stoffe von vornherein in die Bildschicht verlegt wird, so daß an Entwickelungslösung nur eine einfache, jederzeit erhältliche und unbedingt haltbare Flüssigkeit, wie etwa Ammoniak, zu verwenden ist. Man hat also in diesem Falle in haltbarer Form die zur Herstellung der Bilder notwendigen Stoffe stets bei der Hand und ist nicht genötigt, besondere Bäder von komplizierter Zusammen-Setzung bei jeder einzelnen Vervielfältigung herzustellen. Das neue Verfahren besitzt dem bekannten gegenüber erhebliche Vorteile. Einmal ermöglicht es die Ausführung katatypischer Vervielfältigung auch solchen Personen, die nicht geübt und geschickt genug sind, um die notwendigen Lösungen sich jedesmal selbst herzustellen. Andererseits hat es sich gezeigt, daß bei präparierten Schichten, d. h. Schichten, die eine der mit Wasserstoffsuperoxyd reagierenden Substanzen enthalten, noch insofern ein Vorteil den vorher nicht präparierten gegenüber erzielt wird, als das Abschwimmen der Reaktionsprodukte, das anderenfalls leicht eintritt, fast gänzlich verhindert wird. Ferner wird nach dem neuen Verfahren eine nicht unerhebliche Materialersparnis insofern erzielt, als die mit Wasserstoffsuperoxyd reagierende und bisweilen an der Luft unbeständige Verbindung nicht schon im Entwickelungsbade vorhanden ist, in dem sie sich zersetzen und so zu Verlusten Veranlassung geben kann. Insbesondere kann
man auch für das neue Verfahren durch passend gewählte Konzentrationen solche Papiere auf Vorrat herstellen, die gewisse Effekte gewährleisten. Man kann also je nach Wunsch Papiere für weicheres oder härteres Kopieren auf Vorrat anfertigen.
Als besonders geeignet zur Ausführung des
Verfahrens sind an sich bekannte, eine Manganosalz enthaltende Schicht tragende Papiere.
ίο Die folgenden Beispiele zeigen die praktische Ausführung.
Beispiel i.
Man tränkt Gelatinepapier mit einer 5 prozentigen Lösung eines Manganosalzes und läßt trocknen. Der mit Hilfe eines solchen Papiers erhaltene Abdruck wird dann mit einem Gemisch von 20 ecm gesättigter wäßriger Ammoniaklösung mit 100 ecm Wasser oder einer Mischung von 20 ecm gesättigter Ammoniaklösung und 80 ecm gesättigter Ammoniumchloridlösung entwickelt.
Beispiel 2.
Man übergießt Papier, Glas, Films o. dgl. mit einer Lösung, die aus 200 ecm einer prozentigen Gelatinelösung, 20 g kristallisiertem Manganochlorid und 200 ecm Wasser erhalten ist. Das derartig präparierte Papier wird getrocknet. Die Entwickelung erfolgt wie bei 1.
Beispiel 3.
Man übergießt Papier mit einem Gemenge von 100 ecm Gelatinelösung (20 Prozent), ecm Boraxlösung (10 Prozent), gemischt mit 100 ecm Gelatinelösung (20 Prozent), ecm Manganochlorid (25 Prozent). Die Entwickelung erfolgt wie bei 1.

Claims (1)

  1. 40 Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung katatypischer Bilder durch Abdruck eines mit Wasserstoffsuperoxyd behandelten Originals, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdruck durch' Übertragung des Wasserstoffsuperoxyds auf eine Druckfläche bewirkt wird, die mit Manganosalz imprägniert ist, und darauf durch Behandlung mit einem Entwickler, z. B. Ammoniak mit oder ohne Zusatz eines Ammoniumsalzes, das Bild hervorgerufen wird.
DENDAT189488D 1905-03-31 Active DE189488C (de)

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