DE1244575C2 - Diazotypiematerial - Google Patents
DiazotypiematerialInfo
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- DE1244575C2 DE1244575C2 DE19651244575 DE1244575A DE1244575C2 DE 1244575 C2 DE1244575 C2 DE 1244575C2 DE 19651244575 DE19651244575 DE 19651244575 DE 1244575 A DE1244575 A DE 1244575A DE 1244575 C2 DE1244575 C2 DE 1244575C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D295/00—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
- C07D295/04—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms
- C07D295/06—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by halogen atoms or nitro radicals
- C07D295/073—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by halogen atoms or nitro radicals with the ring nitrogen atoms and the substituents separated by carbocyclic rings or by carbon chains interrupted by carbocyclic rings
-
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- C07D295/12—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly or doubly bound nitrogen atoms
- C07D295/135—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly or doubly bound nitrogen atoms with the ring nitrogen atoms and the substituent nitrogen atoms separated by carbocyclic rings or by carbon chains interrupted by carbocyclic rings
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/52—Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
- G03C1/54—Diazonium salts or diazo anhydrides
Description
entspricht, in der R1 und R2 gegebenenfalls substituiertes
Alkyl, Aralkyl oder Cycloalkyl oder zusammen mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen
Ring und X ein Anion bedeuten.
In der Diazotypie werden bereits als sogenannte Einkomponentenpapiere für das Halbfeuchtentwicklungsverfahren
Diazotypiepapiere verwendet, die in ihrer Kopierschicht als lichtempfindliche Substanz
Verbindungen enthalten, die der allgemeinen Formel I entsprechen:
(I)
In fieser Formel II bedeuten R4 eine Phenylacetamido-,
Thiophenylacetamido-, Benzoylacetamido-, Arylmerkapto-, Alkoxyphenyl- oder Benzoylaminogruppe,
R5 und R6 Alkyl, Aralkyl oder Aryl.
Die Kupplungsfarbstoffe, die mit den sauren Entwicklern aus den Diazoverbindungen der Formel Il
erzielt werden, sind im allgemeinen schwarztönig, die aus den schnellkuppelnden Verbindungen der Formel
I erzielten violettönig. In der Tat geben die im Handel erhältlichen Diazotypiepapiere für die saure
Entwicklung auch nur Kopien mit schwarzen oder mit violetten Linien. Daher sind für die Praxis solche
Diazoverbindungen von großem Interesse, die bei der Entwicklung mit den sauren Entwicklern andere
Farbtöne als die obenerwähnten ergeben. Grund dafür ist nicht nur, daß der Verbraucher an braune
Linien von der alkalischen Entwicklung her gewöhnt ist, sondern auch daß auf transparenten Trägern
braune Farbstoffe das UV-Licht besonders gut absorbieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Diazotypiematerial zu erhalten, das mit sauren Entwicklern bei
hoher Kupplungsaktivität braune Kopien liefert.
Es wurde nun gefunden, daß man mit Diazotypiematerial, das in der Kopierschicht als lichtempfindliche
Substanz Verbindungen der Formel III
35
N2X
In dieser Formel I stehen R1 und R2 für Alkyl,
Aralkyl oder Cycloalkyl, R3 für ein Wasserstoff- oder Halogenatom und X für ein Anion.
Diese Diazoverbindungen liefern mit den üblichen Entwicklern mit den pH-Werten 8 bis 10 und Phloroglucin
oder Resorcin als Kupplungskomponenten im allgemeinen braune Azofarbstoffe, wenn R3 in Formel
I Halogen ist, schwarze Azofarbstoffe, wenn R3 Wasserstoff und R2 Aralkyl sind.
Die alkalischen Entwickler, die als Kupplungskomponenten mehrwertige Phenole enthalten, haben
den Nachteil, wegen einsetzender Luftoxydation nicht lange haltbar zu sein. Deswegen werden neuerdings
Entwickler verwendet, die bei unter 8 liegenden pH-Werten diese Kupplungskomponenten enthalten
und in der Praxis wie auch im folgenden als »saure Entwickler« bezeichnet werden.
Für die erfolgreiche Anwendung der sauren Entwickler werden Diazoverbindungen mit großer Kupplungsaktivität
benötigt. Als solche sind Verbindungen bekannt entsprechend der Formel II
R4
R4
(Π)
40
45
55
6o
N,X
(III)
N2X
enthält, in welcher R1 und R2, gegebenenfalls substituiertes,
Alkyl, Aralkyl oder Cycloalkyl oder zusammen mit dem Stickstoff einen heterocyclischen
Ring und X ein Anion bedeuten, bei Anwendung der sauren Entwickler rotbraune bis braunrote oder
braunorange Kupplungsfarbstoffe von ausgezeichneter Absorption für UV-Strahlen erhält. Die Diazoverbindungen
entsprechend der Formel III zeichnen sich durch eine sehr große Kupplungsaktivität aus.
Die in dem britischen Patent 711 390 unter anderem genannten Diazoverbindungen der Formel I,
in denen für R3 eine Alkylgruppe steht, ergeben zwar mit den sauren Entwicklern nach der Belichtung der
durch sie sensibilisierten Kopierschicht ebenfalls Bilder mit braunen Farbtönen. Ihre Kupplungsaktivität und die Absorption für UV-Strahlen der
Kupplungsfarbstoffe sind aber geringer als bei den entsprechenden Verbindungen der Formel III mit
einer CF3-Gruppe an der Stelle von R3.
In der deutschen Patentschrift 1 015 679 ist unter anderem das Chlorstannat von l-Diazo-4-monocyclohexylammo-3-trifluormethylbenzol
erwähnt. Diese Verbindung ist als sekundäre Aminodiazoverbindung nicht so lichtempfindlich wie die Diazoverbindungen
der Formel III, die eine tertiäre Aminogruppe in p-Stellung zur Diazogruppe tragen. Außerdem gibt
sie bei der Entwicklung mit den sauren Entwicklern violettschwarze Farbtöne, die weniger gut abdecken.
Die Diazoverbindungen entsprechend der Formel III können nach verschiedenen Verfahren hergestellt
werden. Besonders einfach gestaltet sich ihre Syn-
these, wenn man von l-Chlor-S-nitro-l-trifluormethylbenzol
ausgeht und dieses mit einem sekundären Amin umsetzt, beispielsweise Dimethylamin, Diäthylamin,
Diisopropylamin, Di-n-butylamin, Hydroxyäthylpropylamin,
Methylbenzylamin, Hydroxyäthylbenzylamin, Methylcyclohexylamin, Pyrrolidin, Morpholin,
Thiomorpholin, Piperidin, N-Alkylpiperazin, N-Acylpiperazin. Bei den für die Umsetzung verwendeten
sekundären Aminen können die Alkyl-, Cycloalkyl- und Aralkylgruppeh bzw. der heterocyclische
Ring reaktionsinerte Substituenten tragen. Die resultierenden Nitroaminotrifluormethylbenzole mit tertiärer
Aminogruppe werden dann nach bekannten Verfahren reduziert und diazotiert.
Die erhaltenen Diazoverbindungen lassen sich in Form der Chloride als Doppelsalze mit Zinkchlorid,
Cadmiumchlorid, Zinnchlorid oder als Sulfate, Borfluoride, Hexafluorphosphate abscheiden. Die Form,
in der die Verbindung nach der Abscheidung vorliegt, hat auf die Eigenschaft der Diazoverbindung wenig
Einfluß. Mit den in den Sensibilisierungslösungen übüblichen Stabilisierungsmitteln, wie 1,3,6- oder
1,3,7-Naphthalintrisulfonsäure, Borsäure, Weinsäure,
Zitronensäure u. a., sind die Diazoverbindungen, die der Formel III entsprechen, gut verträglich.
In ^den folgenden Beispielen verhalten sich die
Volumteile zu Gewichtsteilen wie Kubikzentimeter zu Gramm.
Eil für die Herstellung von Diazotypiematerial geeignetes Rohpapier, das bereits mit einem Vorstrich
aus kolloidaler Kieselsäure und Polyvinylacetat versehen war, wurde auf der vorbestrichenen Seite
mit einer Lösung bestrichen, die in 1000 Volumteilen Wasser
5,0 Gewichtsteile Zitronensäure,
36,0 Gewichtsteile naphthalin-l,3,6-trisulfosaures Natrium,
36,0 Gewichtsteile naphthalin-l,3,6-trisulfosaures Natrium,
0,5 Gewichtsteile Saponin,
50,0 Volumteile Isopropanol,
26,0 Gewichtsteile der Diazoverbindung aus
l-Amino-^methylbenzylamino-S-trifluormethylbenzol als Borfluorid deutlich langsamer als beim Gebrauch des erfindungsgemäßen Diazotypiematerials.
50,0 Volumteile Isopropanol,
26,0 Gewichtsteile der Diazoverbindung aus
l-Amino-^methylbenzylamino-S-trifluormethylbenzol als Borfluorid deutlich langsamer als beim Gebrauch des erfindungsgemäßen Diazotypiematerials.
Transparentpapier, das einseitig mit einer teilweise verseiften Celluloseacetatschicht überzogen ist, wurde
auf der vorbeschichteten Seite mit der im Beispiel 1 beschriebenen Sensibilisierungslösung bestrichen, nach
ίο dem Trocknen unter einer Strichvorlage belichtet und wie im Beispiel 1 beschrieben behandelt. Man erhielt
braunrote Linien mit guter Abdeckkraft. Auch hierbei bildete sich der Farbstoff sehr schnell unmittelbar
nach dem Antragen des Entwicklers.
Nicht vorbeschichtetes Rohpapier, das als Schichtträger für die Herstellung von Diazotypiematerial
geeignet ist, wurde mit einer Lösung bestrichen, die in 1000 Volumteilen Wasser
5,0 Gewichtsteile Zitronensäure, 36,0 Gewichtsteile naphthalin-l,3,6-trisulfonsaures
Natrium,
50,0 Volumteile Isopropanol, 25,0 Volumteile Triglykol,
1,0 Gewichtsteile Saponin,
25,0 Gewichtsteile der Diazoverbindung aus l-Amino-4-piperidino-3-trifluormethylbenzol als Borfluorid
1,0 Gewichtsteile Saponin,
25,0 Gewichtsteile der Diazoverbindung aus l-Amino-4-piperidino-3-trifluormethylbenzol als Borfluorid
enthielt.
Nach dem Trocknen der aufgetragenen Lösung wurde das sensibilisierte Rohpapier unter einer transparenten
Strichvorlage bildmäßig belichtet und mit einer Lösung entwickelt, die in 1000 Volumteilen
Wasser
40
45 57,0 Gewichtsteile
23,0 Gewichtsteile
1,0 Gewichtsteile
5,0 Gewichtsteile
5,0 Gewichtsteile
6,5 Gewichtsteile
4,0 Gewichtsteile
2,0 Gewichtsteile
23,0 Gewichtsteile
1,0 Gewichtsteile
5,0 Gewichtsteile
5,0 Gewichtsteile
6,5 Gewichtsteile
4,0 Gewichtsteile
2,0 Gewichtsteile
adipinsaures Kalium,
Natriumbenzoat,
Adipinsäure,
Thioharnstoff,
Rohrzucker,
Phloroglucin,
Resorcin,
Alkylnaphthalinsulfonsäure
enthielt.
Nach dem Trocknen der aufgetragenen Lösung wurde das sensibilisierte Papier unter einer transparenten
Vorlage bildmäßig belichtet und mit einer Lösung entwickelt, die in 1000 Volumteilen Wasser
3,0 Gewichtsteile Phloroglucin,
96,0 Gewichtsteile Trinatriumzitrat,
24,2 Gewichtsteile Natriumbenzoat,
19,7 Gewichtsteile Adipinsäure,
57,0 Gewichtsteile Kochsalz,
2,0 Gewichtsteile Alkylnaphthalinsulfonsäure.
enthielt.
Der pH-Wert des Entwicklers liegt bei 6. Es wurden braune Bilder auf weißem Grund erhalten.
Wurde in der Sensibilisierungslösung an Stelle der oben verwendeten Diazoverbindung die Diazoverbindung
aus l-Amino^-methylbenzylamino-S-methylbenzol
verwendet, so erhielt man violette Bilder auf weißem Grund. Nach dem Antragen des Entwicklers
bildete sich der violette Küpplungsfarbstoff aber enthielt und deren pH-Wert bei 6,3 lag.
Man erhielt Kopien mit rotbraunen Linien auf weißem Grund. Wurde das sensibilisierte Papier mit
einer Lösung entwickelt, die in 1000 Volumteilen
Wasser 20,0 Gewichtsteile Borax,
20,0 Gewichtsteile Trinatriumphosphat, 40,0 Gewichtsteile Trinatriumzitrat,
6,0 Gewichtsteile Resorcin,
6,0 Gewichtsteile Phloroglucin, 30,0 Gewichtsteile Thioharnstoff, 2,0 Gewichtsteile Alkylnaphthalinsulfonsäure
enthielt, so erhielt man Kopien in neutralbraunen Farbtönen auf weißem Grund.
Bei Verwendung der Diazoverbindung aus 1-Amino-4-morpholino-3-trifluormethylbenzol
als lichtempfindliche Substanz in der Kopierschicht des Diazotypiepapiers wurden unter den gleichen Bedingungen mit
den beiden vorgenannten Entwicklern Kopien mit gelbstichigeren Farbtönen erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Diazotypiematerial mit einer lichtempfindlichen Einkomponentenschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht eine Diazoverbindung enthält, die der allgemeinen Formel
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1244575C2 true DE1244575C2 (de) | 1974-01-10 |
Family
ID=29757281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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- 1966-02-21 CH CH248366A patent/CH466707A/de unknown
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |