DE1547825C - Photographische Materialien für das Silbersalzdiffusionsverfahren - Google Patents

Photographische Materialien für das Silbersalzdiffusionsverfahren

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DE1547825C
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DE
Germany
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silver
black
photographic
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Fumihiko; Sugiyama Mitsunori; Tajima Tatsuya; Koide Nobuyeshi; Kanagawa Nishio (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fujifilm Holdings Corp
Original Assignee
Fuji Photo Film Co Ltd
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft photographische Materialien für das Silbersalzdiffusionsverfahren. -
Insbesondere betrifft die Erfindung photographische Materialien, die ein neuartiges Tönungsmittel enthalten.
Unter dem hier verwendeten Begriff »photographische Materialien« fallen negative photographische Materialien (»lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterialien«), positive photographische Materialien (»Bildempfangsmaterialien«) und Entwicklerlösungen.
Bei einer gebräuchlichen photogräphischen^Diffusionsübertragungsmethode wlrd"eiri ursprüngliches Muster auf ein Aufzeichnungsmaterial mit einer Schicht aus einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion kopiert, und das belichtete Aufzeichnungsmaterial wird in Gegenwart einer Entwicklerlösung mit einem Bildempfangsmaterial in Berührung gebracht, das eine Bildempfangsschicht aufweist, die kolloidales Silber oder Silbersulfid als reduzierende Kerne enthält, die zur Reduktion des Silberhalogenids auf der Oberfläche der Bildempfangsschicht fähig sind. Dabei wird das Silberhalogenid an den belichteten Teilen der Silberhalogenidemulsionsschicht
N-CH3
eine Modifizierung der Tönung des Bildes nach neutral Schwarz bewirken (vgl. USA.-Patentschrift 3 020 155). Die Verwendung dieser . Verbindungen erweist sich jedoch insofern, als nachteilig, als so entwickelte Bilder manchmal eine rotbraune Tönung besitzen können und die Bildung des Bildes von der Erzeugung eines Schaumes auf der Oberfläche des Bildes begleitet ist.
Aufgabe der Erfindung ist, photographische Materialien für das Silbersalzdiffusionsverfahren anzugeben, die durch die Verwendung eines neuartigen Tönungsmittels ein neutrales schwarzes kopiertes Bild liefern, die keine erhebliche Verminderung der Bildübertragungsgeschwindigkeit bewirken und bei denen das Auftreten von Schäumen auf der Bildoberfläche vermieden wird.
Der Gegenstand der Erfindung geht aus von Materialien für das Silbersalzdiffusionsverfahren,- die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie als Tönungs-
mittel wenigstens eine Verbindung der nachstehenden allgemeinen Formel
(CH2)„
/~i
—C
C = S
N
R
enthalten, in welcher R eine Alkylgruppe oder eine Aralkylgruppe darstellt und η 3 oder 4 bedeutet. Typische Beispiele für Verbindungen gemäß der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel sind die folgenden:
Verbindung 1
C = S
C = S
Verbindung 3
QH5
Verbindung 4
C3H7
Verbindung 5
CH
Verbindung 6
CH,
Die vorstehend angegebenen Verbindungen können wenigstens einem der folgenden Materialien, nämlich einem Aufzeichnungsmaterial, einem Bildempfangsmaterial oder einer Entwicklerlösung zugesetzt werden. Außerdem können die Verbindungen einzeln oder in Form einer Mischung zur Anwendung gelangen.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird ein photographisches Material geschaffen, das aus einem Aufzeichnungsmaterial besteht, das die als Tönungsmittel verwendete Verbindung in der Silberhalogenidemulsionsschicht in einer Menge zwischen etwa 0,001 und 1 g je Kilogramm der Emulsion enthält.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird als photographisches Material ein Bildempfangsmaterial geschaffen, das die als Tönungsmittel verwendete Verbindung in der Bildempfangs- schicht in einer Menge zwischen etwa 0,001 und 1 g je Liter der Beschichtungslösung für die Bildempfangsschicht enthält.
Schließlich kann das photographische Material gemäß der Erfindung aus einer Entwicklerlösung bestehen, die die als Tönungsmittel verwendete Verbindung in einer Menge zwischen etwa 0,001 und 1 g je Liter enthält.
Das Bindemittel das in der Süberhalogenidemulsionsschicht und in der Bildempfangsschicht verwendet wird, kann aus Gelatine oder einem gelatinefreien Material oder aus einer Mischung hiervon bestehen. Durch die Erfindung wird bei einem Silbersalzdiffusionsverfahren eine Verbesserung des Bildtones bei gleichzeitiger Vermeidung von Oberflächenglanz und bei gleichzeitiger Vermeidung einer Verminderung der Diffusionsübertragungsgeschwindigkeit erreicht.
Beispiel 1
Das Aufzeichnungsmaterial wurde durch Aufbringen einer Silberchloridemulsion von hohem Kontrast auf einem Papierträger hergestellt. Die Emulsionsschicht enthielt die folgenden Bestandteile:
Silberchlorid 1,2 g/m2
Benztriazol 0,005 g/m2
Hydrochinon 0,2 g/m2
Gelatine 4,2 g/m2
Auf die so getrocknete Emulsionsschicht wurde ein 45. Originalmuster kopiert, und das Aufzeichnungsmaterial wurde in der Entwicklerlösung mit der nachstehend angegebenen Entwicklerlösung entwickelt:
Hydrochinon 12 g
l-Phenyl-3-pyrazolidon 0,5 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 70 g
Natriumhydroxyd 15 g
Wasser Rest auf 1000 ml
Nach oder während der Entwicklung wurde die Emulsionsschicht des Aufzeichnungsmaterials, welche mit der Entwicklerlösung benetzt war, mit der Bildempfangsschicht eines Bildempfangsmaterials während 20 Sekunden in Berührung gebracht. Das BiIdempfangsmaterial bestand aus einem Papierträger und der Bildempfangsschicht von folgender Zusammensetzung:
Gelatine 5 g/m2
Natriumthiosulfat (wasserfrei) 1,5 g/m2
Stärke 0,5 g/m2
Kolloidales Silbersulfid 0,002 g/m2
Verbindung 1 0,05 g/m2
5 6
Beim Abziehen des Bildempfangsmaterials von der Verbindung 5 0,05 g
Emulsionsschicht des Aufzeichnungsmaterials wurde Natriumsulfit (wasserfrei) 60 g
ein neutrales schwarzes positives Bild auf dem Bild- Natriumthiosulfat (wasserfrei) ... 8 g
empfangsmaterial erhalten. Natriumhydroxyd 14 g
5 Wasser Rest auf 1000ml
Beispiel 2 Gemäß der Arbeitsweise, wie jm Beispiel 1 beschrieben, wurde dieHEmülsionsschicht des Aufzeich-
Die im Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wurde nungsmaterials,,<rwelcn£|5,mit der Entwicklerlösung
mit der Abänderung wiederholt, daß Benztriazol in io benetzt war, in Berührung mit der Bildempfangsschicht
dem Aufzeichnungsmaterial durch 0,01 g/m2 der Ver- des Bildempfangsmaterials mit der nachstehend ange-
bindung4 ersetzt wurde und die Verbindung 1 in gebenen Zusammensetzung gebracht:
dem Bildempfangsmaterial entfernt wurde; es wurde Gelatine 4e/m2
ein neutrales schwarzes Bild auf dem Bildempfangs- ω ι · ι ύ ü ι ι < /~2
..,,,. TJ- T-Ii j· Oi u-1 -Τ··* Polyvinylalkohol 1,5 g/m
material erhalten. In diesem Fall war die Stabilität 15 Verb'ndune 2 "*· 0 06e/m2
der Emulsionsschicht des Aufzeichnungsmaterials ver- . Bariumsulfat "'"'"" 04 e/m2
Dessen· Kolloidales Palladiumsulfid 0,003 g/m2
Beispiel 3 In diesem Fall kann der Schichtträger für das BiId-
Ein Originalmuster wurde durch Abbildung auf das 20 empfangsmaterial aus Papier oder aus einem
Aufzeichnungsmaterial, wie im Beispiel 1 angegeben, lichtdurchlässigen Material bestehen. Beim Abstreifen
kopiert, und das Aufzeichnungsmaterial wurde in oder Abziehen des Bildempfangsmaterials von der
einer Entwicklerlösung mit folgender Zusammen- Emulsionsschicht des Aufzeichnungsmaterials wurde
Setzung entwickelt: ein neutrales schwarzes positives Bild auf der BiId-
25 empfangsschicht des Bildempfangsmaterials erhalten.
Hydrochinon 18 g In diesem Fall können die Schäume von der Ober-
l-Phenyl-3-pyrazolidon 0,5 g fläche des positiven Bildes entfernt werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Photographische Materialien für das Silbersalzdiffusionsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Tönungsmittel eine Verbindung der nachstehenden allgemeinen Formel
enthalten, in welcher R eine Alkylgruppe oder eine Aralkylgruppe darstellt und η 3 oder 4 bedeutet.
2. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Aufzeichnungsmaterial besteht, das die als Tönungsmittel verwendete Verbindung in der Silberhalogenidemulsionsschicht in einer Menge zwischen etwa 0,001 und 1 g je Kilogramm der Emulsion, enthält.
3. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Bildempfangsmaterial besteht, das die als Tönungsmittel verwendete Verbindung in der Bildempfangsschicht in einer Menge zwischen etwa 0,001 und 1 g je Liter der Beschichtungslösung für die Bildempfangsschicht enthält.
4. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Entwicklerlösung besteht, die die als Tönungsmittel verwendete Verbindung in einer Menge zwischen etwa 0,001 und 1 g je Liter enthält.
entwickelt und an den unbelichteten Teilen aufgelöst, wonach es in die Bildempfangsschicht diffundiert und als reduziertes Silber ausgefällt wird, worauf nach dem Abstreifen des Aufzeichnungsmaterials von dem Bildempfangsmaterial das dem ursprünglichen Muster gleiche kopierte Bild ,auf dem Bildempfangsmaterial erhalten wird.
Bei einer gebräuchlichen photographischen Diffuphischen Diffusionsübertragungsmethode ist jedoch
das. kopierte Bild auf der Bildempfangsschicht gelb oder braun, und ein neutrales schwarzes Bild kann ohne ein Tönungsmittel, das die Ausfällung von reduziertem Silber beeinflußt, nicht erhalten werden.
In der deutschen Auslegeschrift 1062112 ist ein Verfahren zur Erzielung von Schwarz- bzw. Blauschwarztönen beim Silbersalzdiffusionsverfahren und ein dazu dienendes Bildempfangsmaterial beschrieben, wobei als Tönungsmittel ein Oxazolin-2-thiol verwendet wird.
Die deutsche Auslegeschrift 1108 563 beschreibt ein Verfahren zur Erzeugung von schwarzen Bildtönen mit Hilfe von Mercaptoverbindungen bei der Herstellung von Positiven nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren, wobei die Entwicklung in Gegenwart von symmetrischen oder unsymmetrischen Oxomercaptotriazinen durchgeführt wird.
Diese aus den vorstehend angegebenen Auslegeschriften bekannten Tönungsmittel bewirken eine Modifizierung der Farbe eines Silberpositivbildes, ' das nach dem Diffüsionsübertragungsverfahren erhalten wurde, und zwar in neutral Schwarz oder Blauschwarz. Die Verwendung dieser Verbindungen als Tönungsmittel in einem photographischen Material ist jedoch ungünstig, ^a diese zu einer Abnahme
der Geschwindigkeit der Diffusionsübertragung führen, d.h. eine verringerte Entwicklungsgeschwindigkeit des positiven Bildes und eine Verminderung der maximalen Dichte des erhaltenen Bildes bewirken.
Es ist ferner bekannt, daß Verbindungen der nachstehenden Formel

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