DE1622940A1 - Nasskopierbares Diazotypiekopiermaterial - Google Patents
Nasskopierbares DiazotypiekopiermaterialInfo
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Description
KabushUrcI Kalsha Kie©lh
ToMo,, Japan
ToMo,, Japan
Die Erfindung betrifft ein nässkopierbares Diazotypiekopier- J
material, das schwarze Bildkopien zu liefern vermag. "
bisher bekannten Kopiermaterialien dieser '"Art trugen
auf der einen Seite eines Trägers eine lichtempfindliche
Schicht vom sogenannten Einkomponententyp, die nur eine
lichtempfindliche aromatische Diazoverbiridung und sonst
keine weitere Heaktionskomponenfe enthielt« Man stellte mit
ihnen schwärzliche Bildkopien her, indem man sie mit einer
Entvilckleriösung·behandelte, die eine Kupplungskomponente,
und zwar im allgemeinen Phloroglucin·"und/oder Resorcin·,,
enthielt* Diese Entwickler besessen aber den Nachteil, dass
die Kupplungskomponente instabil war, d.h. dazu neigte« während der Lagerung und beim Oebrauoh der Entwicklerlösung
durch die Uragebungsluft oxydativ verfärbt zu werden« AUaserdem
beaassen die 00 hergeetellten Blldkoplen den Nachteil, dass
sie sich im Laufβ der Aufbewahrung in den bildfreien Bezirken
verfärbten und somit nicht lange in ausgeprägter und klarer
Form beatHndig waren.
Di· Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile der
bekannten naaekopierbaren blazotypieltopiermaterialien'und^
100111/1011 2
162294©
beruht auf dem Grundgedanken, die itüppltüngskörnpohente nlöht
im Entwickler^sondern in der iichtempfiridiiclien Schicht selbst
unterzubringen*
Demgemäss besteht die Erfindung aus einem nässkopierbären
Diazötypiekopierraateriai mit auf einer Tragerseite angeordneter
und eine aromatische Diazöverblndung enthaltender, lichtempfindlicher
Schichtι dessen Kennzeichen darin*bestehtj dass
die lichtempfindliche Schicht mindestens eine aromatische Dlazöverblndung
der allgemeinen Formel
\ü —-öl* *
in der R einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und
X einen anionischen SSurerest bedeutet und mindestens Je einen
Vertreter folgender drei Kupplungskomponenten enthält:
Komponente Ä, die mit der Uiazoverbindung einen blauen Farbstoff zu bilden vermag und der allgemeinen Formel
enteprioht, in der R^ und R2 J.e einen Alkylrest mit 1 bis
Kohlenstoffatomen oder einen gesättigten« heterozyklisohen
R*it in. Fora von Morpholinyl oder piperidinyl, und η eine
Zahl im Werte von 2 oder 3 bedeutet.
vloletton Farbstoff .raMldenv^rflug und der allgemeinen ^%x
1 0«B ι ι / 1 91 9 ' ^(.
Formel: -;-
entspricht, und .
Komponente C, die mit dW Diazoverbindvtng einen gelben Farbstoff
zu bilden vermag und aus Äthylendiarain-N^N-bisäcetoaGetamid
oder Kthylendiamin-N^NV-blsac.etoaeetariiid besteht.
Dieses erfindungsgemässe Kopiermaterial liefert sehr klare,
schwarzgefärbte Bildkopien, wenn man sie mit einer wässrigen,
alkalischen Lösung entwickelt, die überhaupt keine Kupplungskomponente enthält', ν
schwarzgefärbte Bildkopien, wenn man sie mit einer wässrigen,
alkalischen Lösung entwickelt, die überhaupt keine Kupplungskomponente enthält', ν
Die Besonderheit dieser lichtempfindliehen Schicht besteht darin,
dass ihre aromatische Diazoverbindung mit keiner· der drei gleichzeitig vorhandenen Kupplungskomponenten eine Vorkupplungsreaktion
eingeht, sondern sich mit Ihnen erst und dann sofort in Gegenwart der alkalischen Entwicklerlösung^ umsetzt. Zu''UBn erfindungsgeraäss benutzbaren Diazoverbindungen gehören
4-I)iazo-2 ,5-dlSthoxy-phenylmorpholln
4-Diazo-2^5-dipropoxy-phenylmorpnolin und
^-Diazo-SiS-dlbutoxy-phenylmorpholin. .
Man wendet sie für gevjöhnlich in Form ihres Doppelsalzes
mit eignem Metallchlorid an* Man hat sie bereits, zur Herstellung
von Einkomponenten-Diazotypiekopiermaterialien benutzt. Unbekannt war aber ihre Verwendung zur Herstellungvon Zweikomponwaten-Materialien mit sowohl Diazoverbindung als auch Kupplunge
komponente enthaltender, lichtempfindlicher Schicht.
109811/1 91 S ""^
: ;· Av, ν::.. - - : : ::■■■ *Λ:."' ; j V 1S22940
Zu den Blaufarbstöff bildenden Kup^ltuigßJcq^onenfeen -A ■-- *
gehören beispielsweise - '.'--..;-:'.\ "■-...".."'., ■ "„,v. :.".«'·- ;,.V ■'. >. ■ -d^
^pp^ 2 -Hydrpxy-3-napht pes Sure-d ipropylaminoprppy1 amid
2Hyarbxy*>^^^
2^ht^;^
p^
2-I^droxy-3-naphtoesa^re-nK)rpholinopropylaraid^^ ,und
2Hdr%3nphtoeääÜ^ .
Zu den BlSulichviolettfarbstöff bildenden Kupplungskomponenten B
gehören beispielsweise ^
i-Biguanidino-2-naphthol
äBiidi#hthl $^
i-Biguanidino-5-naphthol und l-Biguanidino-7-iiaphthöl* rv
Die beiden den Gelbfarbstoff bildenden Kupplungsfompönenteri c
wurden bereits bei der Erfindungskennzeichnung genannt·
Auf 1 Mol Diazoverbindung bezogen, enthält die lichtempfindliche
Schicht vorzugsweise von den Komponenten A und B zusammengenommen 0,5 bis 1,5 Mol und von der dritten Komponente C 0,1 bis
0,5 Mol. Mehr als 1,5 Mol von A.+ B-Komponenten zuzusetzen, ist
unvorteilhaft, da nicht nur die Lagerbeatändigkeit desKopiermaterials
beeinträchtigt, sondern auch der bildfreie Untergrund der Schwarzlcopie gelb verfärbt wird« Die Komponente C kann anstatt in der liohterfindlichen Schicht auch in einem gegebenenfalls vorhandenen linterguss enthalten sein, ohne dass die Schwarzbildqualltät
dadurch irgendwie beeinträchtigt wird.
Eine weitere Besonderheit des erfindungsgemäsaen Kopiermaterials
besteht Ua^iM9 dass alle drei Kupplungskomponenten gleich schnell
Kit 4er Di&soverbisidung reagieren und Infolgedessen eine Schwarz·
kopie lief^n9 4ie sowohl In den dichtesten als auoh in den
gleichen Farbton besitzt« Obwohl das erfindungsgemüsse
Kopiermaterial vom Zweikomponententyp ißt, liefert es
10S811/1915 SADORIG
der Trockenentwicklung alt Anmoniakgas kaum ein Bild,
well es im "Vergleich zu normalem, trockenentwickelbarem
Material tiw sehr wenig KupplersubS-tanz enthält* !Zur Br-2ielung einer brauchbaren Bildkopie muss man daher die
Aimaoniakeatwlckiuög .mehrfach wiederholen. Der niedrige g*j~
hal«- ä« Itupplersubstanz hat d*n «eiteren Vorteil, dass die
Schicht Im fertig entwickelten Zustande praktisch frei yon
nicht umgesetzter Kupplungssubstanz ist und infolgedessen selbst bei laftgzeitiger lagerung keine Verfärbung erleidet«
Xa Gegensatz dazu enthalten Bildkopien» die mit den bekannten,
nasskopierbaren Diazotypiekopiermafcerialien mit hohem Kuppler*
gehalt hergestellt werden, im allgemeinen noch soviel nicht
uagesetxte Kupplereubatans, dass sie durch Ihre alleahliche
Duftoxydation den Biiduntergrund verfärbt und dadurch die
Bildhaltbarkelt verschlechtert·
Zur Entwicklung des erfindungsgeraässen Kopiermaterials verwendet nan« wie bereits erw&hnt. Bine kupplerfreie, wässrige
Lösung einer alkalisoh reagierenden Verbindung, wie Kaliumcarbonat« Natriumcarbonat, Kaliuohydroxyd, Kaliumtetraborat,
Kailumaetaborat und dergleichen od«r deren Oeraieohe, deren
pH-W«rt zwecks bester Farbentwioklung auf etwa 11,0 bis 12,5
eingestellt 1st·
Zn der erf indungsgemkssen llohtenspfindliohen Schicht kunnen
neben Diasbverbindungund KupplarkoRbination auch noch andere
Wirksubstanzen vorhanden sein«: imf die oewiohtseinheit der
cohlohtlleferndeh Ansatzlösunc besogegi, kann sie zwecks Irbubujig der LsgerbeetKndlgkeit s.B» 0,5 bi» 1,05ί Coff«in oder
Of5 bis 2#0J<
Maphthalin-natriUBjronQ^Si-oder trisulfonftt und ^ v
auoh noch zwecks verhinderung Wsat Farbver lauf em ζ·0· 1*0^ ^O^
bis 39(# Thioharnstoff« Gadmiumsulfat oder Cadmiurochlorld
enthalten·
Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung an Hand bevorzugter Ausführungsformen erläutern, Jedoch nicht dar- ·
auf beschränken·
Auf die eine Seite eines als Schichtträger dienenden Blattes aus Weissem.Papier wurde folgende Ansatzlösung aufgetragen:
Wasser . loOO ml
Konzentrierte Schwefelsäure 8 ml'
Coffein lO g
Naphthalin-1 # J ,6-Natriumtrisu1-
fonat 5g.
2-Hydroxy-3-naphthoeaäur«-
morpholinopropylaraid 1,5 g
l-BigUÄnidino-7-naphthol.HCl . 2,5 s ·
Äthylendi&min-N^N-bisacet©-
aoetamiä , 1,5 g
4-DIaZo^, 5-dibutoxyphenyl-»
morpholin-Zlnkohlorid-Doppelsalz 11 g
Saponin 1 g
Methylenblau . 0,03g
Das so sensibilisierte Kopiermaterial wurde nach dem Auftrooknen
der Schicht durch eine geeignete Bildvorlage hinduroh mit einer wässrigen* alkaliaahen Lö»ung von 20 g
Kaliumcarbonat isnd 30 g Kaliurenjet&borat in 1000 ml Wasser
Man erhielt ao eine bläuiioh«chwarse
Da« Beispiei 1 wurde mit d@r Abwandlung wiederholt* dass
da* Trigerpapies» vorher einen Untcriusa a&s einer
Au· 20 g Icollfidalei* Tontrd·« ho g
(nit 30 Peit8t@ff} waa 1000 EBl Wasser erhielt· Ss
se eine ftsobäieSafe® $Qtyt$ffik®pl® -m&t weieecm Iftitergpimd« «Si·
«fleh QtovcM höh® Ausbleiöh^©etänidliS^'it und DauerlagerfMhigkelt
. bad-original
Sas Beispiel 1 wurde diesmal mit der Abwandlung wiederholt«
dass in der Ansatzlösung anstelle des 4-Diazo-2,5-dibutoxyphenyl-morpholino-Zinkchlorid-Doppelsalzes
das entsprechende 2,5-piäthoxyphenyl-Derivafc, anstelle des 2-Kördroxy-5-naphtho.esäure-morpholinopropylamids
das entsprechende Dimethylaminopropylamid-Derivat
und anstelle der 3 g l-Biguanidino-2-naphthol.HCl
2,5 g l-Biguanidino-7-naphthol.HC verwendet
wurden« Diese Schicht lieferte eine Schwarzkopie von stark erhöhter Farbdichte,
Beispiel 4 ■; . -- '-■ - .;'.-, - ._.,- -::.■...-.-/; :-.■;;, :; :; :.::. ■'-.
Weissee Tragerpapier wurde zmnäßhst mit dem üntergussansatz
gemäss Beispiel %überzogen, dem aber 1 g Äthylendiamin-H^N*-
bisacetoacetamid zugesetzt war· Auf diesen trnterguss wurde
folgende AnsÄtzlÖsung aufgetragörtf ^"
i Wasser ' / 10Ö0 ml
Konzentrierte Schwefelsäure . *ff5 ral
♦Dhioharnstoff 10 g
Cadmiumsülfat lö g
Coffein ipg
Naphthalin-l#5i6-natriüöitrisülfonat 5 g
2-Kydr oxy»3-*iaphthoes Bwr«-roörpholino-
Mthylamid 1>4 g
liidi^htlAUOl 3 g'
SäponiR . ; _ f.
thlbl O,0o
Das so sensibilisierte Kopiermaterial ergab naoh Belichtung
und Entwicklung mit 55Sig®r wässriger Kaliumoarbonatlösung
eins '
aus ®txim: O^stesh ?mc 120:g; fe
(mit KöCTigröss©» visn Ibis 5ß,)$ *'ό g
(mit Korngrössen von i bis 5 )# 0*9 g Äthylendiamin-Ν,Ν1-bisacetoaoetamid und 80 g Polyvlnylacetateraulsion (mit 50^
Feststoff) und darüber einen lichtempfindlichen Aufguss aus.
-•Wasser- ~::-: -" /"-" "·■··- ■■■■-■'" ■·■■"-" - ■ -: '" ' :-"- ':"; ." lÖOÖ nil" ' *-■
OxalsSure 8 g,. ;
hihff ^ ': : Iö\'; " '''
-^- Cöffeirf^■-;.:-'->:. ;. - .■·:■■-."·■■:■ .-'; - lO g
Naphthalin-l#5#6-natFiumtrisulfonat . 5g
2^^d ö^5ilithb^äiSthli^ ;
propylaniid
1-Biguanidino-^-naphthol.HCl >g
4-Diazo-2,5-dimethoxyphenylmorpholin-
- Saponin Ig
Das so entstandene Kopiermaterial wurde durch eine Bildvorlage hindurch mittels 60 Watt-Fluoreszenaleuchte belichtet
und mit einer 5j6igen wäearigen Lösung von Kaliuinmetaborat ■
entwickelt. Man erhielt so eine rutllehschwarze Bildkopie,
Zusammenfassend ergibt sich also, dass die Erfindung ein
nass entwickelbares Zweikoraponenten-Diazotypiekopiermaterial
schafft, das in seiner lichtempfindlichen Schicht mindestens eine lichtempfindliche, aromatische Dlazoverbindung und
ausserdem mindestens 3® e^®11 Vertreter von drei Arten von
i^.enthält, welche sich mit der Diazoverzu: einen blauen bzw* zügelnem blSullohvloletten bzw,
zu einem gelben Farbstoff umzusetzen vermögen, und bei Ent« wicklung mit einer wässrigen, alkalischen Lösung, welche c
keine Kupplungskomponente enthält, sehr klare, schwarze
Btldkopien m li«f em
1Q9B11-/191 5
Claims (1)
- TUkXb0PatentansprücheflJ lfasalcopierbares Dlazotyplekopiematerial mit auf einerTrSgeräeite angeordneter und eln& aroöiatische Ülazover-enthaltender* lichtempfindlicher Schicht* dadurchdaaö die lichtempfindliche Schicht mindestens eine aromatische Biazoverbindung der allgemeinen Formelin der R einen Alkylreet mit 1 bis 4 Kohlenetoffatomen und X einen anionieohen Slurereat bedeutet und mindestens $% einen Vertreter folgender drei XbRplungskoaqponentek enthält sKomponente A, die mit der Diazoverbindung einen blauen Farbstoff au bilden vermag und der allgemeinen Formelentspricht, in der R1 und R2 J· «inen Aiiqrlreat sait 1 bis | Kohlerutoffatonjen oder eilten feeÄttigten heterozylclieofeen Rest in Fora von Morpholinyl oder Piperidlnyl und » eine ganze Zahl in Werte von 2 oder ^ bedeutet· 'Koyonante 1» die- «it der DlÄ3ov*rbiadung einenvleletttn Farbstoff zu bilden vormag und derFormel · . : - . __-,losftr/rttstittirtKomponente G, die rait ierbis ac et oao et amid od er - St hy 1 end 1 amin-ϊί ,NJ -bis ac et ο ac et amidKopiermaterial^t&teif&aef* Diazoverbindung
lungakosaponent«n A und B zusaMöengenoninien 0,5 bis %g$- Mol3% Kopiermaterial nach Änspiüeh 1 oiei^ Ik mit eißeis guso-2Wisohen, TrSger und lichtempfindlicher Sohioht, dadurch gekennzeichnet, dates die lichtempfindliche Sohleht nur die KupplujigökorapoRöntsn A und B enthält: und die Komponente σ im Unterguss enthalten ist«
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