DE1793289C2 - Hydroxyaminobenzylderivate, Verfahren zur Herstellung und Verwendung als Entwickler-Kuppler-Verbindungen in Entwicklerlösungen und lichtempfindlichem photographischen Material - Google Patents
Hydroxyaminobenzylderivate, Verfahren zur Herstellung und Verwendung als Entwickler-Kuppler-Verbindungen in Entwicklerlösungen und lichtempfindlichem photographischen MaterialInfo
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Description
in der R für H, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder den Carboxymeihylresi
steht, Ri gleich H, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, CI, Br oder COOH, R2 gleich H,
einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Cl, Br, OH oder NH2 und Y' gleich OH oder NH2 bedeuten,
wobei mindestens eine der Stellungen 2 oder 4 unsubstituiert ist, oder der allgemeinen Formel
OH
OH
CH2NH
NHCH
OH
NH2
in der Ri für die gleichen Substituenten steht wie in
der Formel a).
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man jeweils in an sich bekannter Weise entweder
a) Verbindungen der allgemeinen Formel
3r>
oder
b) Verbindungen der allgemeinen Formel
H2N
NH2
■30 mit Verbindungen der allgemeinen Formel
OH
OH
CH2CI
NO2
umsetzt und anschließend die Nilrogruppe zur
Aminogruppe reduziert.
3. Verwendung der Verbindungen gemäß Anspruch 1 als Bestandteil einer photographischen
Enlwicklerlösung, in der als wesentliche Bestandteile neben O bis 150 g Alkali- oder Ammoniumsulfit eine
für die Einstellung eines pH-Wertes von mindestens 8,0 ausreichende Menge an Alkali und eine zur
Auffüllung auf 1 Liter ausreichende Wassermenge vorliegt.
4. Verwendung der Verbindungen gemäß Anspruch 1 als Bestandteil eines lichtempfindlichen
photographischen Materials, bestehend aus einem Filmträger und einer Silberhalogenidemulsionsschicht.
Es ist seit langem bekannt, daß manche Entwicklersubstanzen, beispielsweise Pyrogallol, Brenzcatechin
sowie Hydrochinon und Aminophenole neben dem Silberbild ein zusätzliches Farbstoffbild abscheiden.
Dieses sogenannte Restbild, das hauptsächlich aus chinoiden Oxydationsprodukten der Entwicklersubstanz
besteht, kann sichtbar gemacht werden, indem man das Silber mit einem milden Oxydationsmittel in ein
Silbersalz überführt und in üblicher Weise ausfixiert. Die erwähnten Schwarz-Weiß-Entwickler führen zwar zu
Silberbildern hoher Dichte, liefern jedoch ein nur schwach ausgeprägtes Farbstoffbild. Es ist bekannt, daß
das Farbbild wesentlich verstärkt werden kann, wenn man das Bildsilber in eine lichtempfindliche Silberverbindung
zurücküberführt, diese belichtet und die Silberverbindting erneut entwickelt. Dieser Vorgang
kann so oft. wiederholt werden, bis die erwünschte Farbdichte erreicht ist. Eine solche Arbeitsweise ist
jedoch zeitraubend und unwirtschaftlich und hat in der fotografischen Praxis keine Anwendung gefunden.
Hinzu kommt, daß diese schwerlöslichen chinoiden Entwickler-Oxydationsprodukte sich nur in Abwesen-
heit von Natriumsulfit bilden, während in Gegenwart
dieser Verbindung lösliche Sulfonsäuren erhalten werden. Auch sind die sulfitfreien Entwicklerlösungen
völlig instabil und können für praktische Zwecke nicht eingesetzt werden.
Es ist ferner bekannt, daß p-Phenylendiamin und
dessen Derivate bei der Reduktion der Silberhalogenide Oxydationsprodukte bilden, die mit geeigneten kuppelnden
Komponenten Farbstoffe ausbilden, und zwar insbesondere mit Phenolen, Naphtholen und Ketomethylenverbindungen
, die mit dem reduzierten Silber zusammen ausfallen. Nach der Entfernung des Bildsilbers
erhält man Abbildungen mit nur einem oder mehreren Farbstoffbildern.
Aus der US-Patentschrift 21 81 944 ist es bekannt, nach dem vorstehend charakterisierten Verfahren
Schwarz-Weiß-Bilder zu erzeugen. Diese Bilder, bei denen die beim Entwickeln gebildeten Farbstoffe das
einzige Bild darstellen, besitzen jedoch keine ausreichende Dichte.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von fotografischen Schwarz-Weiß-Bildern durch chromogenes Entwickeln
ist in der deutschen Patentschrift 11 58 836 beschrieben. Es ist tatsächlich möglich, nach diesem
Verfahren eine wesentliche Erhöhung der Sensibilität zu erreichen. Wie jedoch dieser Patentschrift (letzter Satz
des Beispiels 2) zu entnehmen ist, gelingt es auf der Basis dieses Verfahrens nicht, Bilder zu erzielen, bei denen die
Dichte erheblich höher liegt als die mit den handelsüblichen Schwarz-Weiß-Entwicklern erzielte Dichte.
Andernorts ist die Bildung von schwarz oder dunkel gefärbten Farbbildern mit Bildern aus metallischem
Silber beschrieben, jedoch wurden bei derartigen Verfahren keine Verbindungen benutzt, bei denen der
Silberhalogenidentwickler und der Farbkuppler in ein- und demselben Molekül vereinigt waren. Es. war nach
den vorliegenden Angaben bisher offensichtlich nicht möglich, die Menge an Silberhalogenid wesentlich
herabzusetzen, die zur Erzeugung einer vorgegebenen maximalen Dichte durch Verstärkung des Silberbildes
mit einem Farbbild erforderlich war. Aus der US-Patentschrift 21 73 739 ist bekannt, daß man ein Farbbild,
welches undurchlässig gegen das Kopierlicht ist, zur Verstärkung des Silberbildes eines Negativs verwenden
kann. Auf diesem Wege lassen sich allerdings keine brauchbaren Positive herstellen, das Verfahren ist aber
gut geeignet, um Negative herzustellen, die dann als Vorlage für Positivkopien dienen können.
Schließlich sind in der US-Patentschrift 30 91 530 Derivate des p-Aniinophenols beschrieben, die sich aber
sowohl strukturell (-NHCH2 statt -CH2NH-) als
auch wirkungsmäßig (keine Farbstoffbildung) von den erfindungsgemaßen Verbindungen unterscheiden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt.
Substanzen zu entwickeln, welche als Entwickler-Kuppler-Vcrbindungen
sowohl in F.ntwicklerlösungen als auch im lichtempfindlichen photographischen Material
eingesetzt werden können und erheblich /ur Verstärkung
des Silberbildes beitragen.
Diese Aufgabe wird entsprechend den oben stehenden Patentansprüchen gelöst.
Die Substanzen gemäß den Formeln a) und b) liefern braunschwarze bis schwarze Bilder. Erfindungsgemäß
können die neuen Entwickler-Kupplcrverbindungen sowohl in Entwicklungsbädern als auch in lichtempfindlichen
photographischen Materialien eingesetzt werden. Es können eine, zwei oder mehr dieser Verbindungen
sich entweder in der Emulsion oder im Entwicklerbad befinden. Bei dieser Art der Entwicklung werden Bilder
erhalten, die sowohl reduziertes Silber als auch gekuppelte Farbstoffe aufweisen. Diese Bilder sind
hinsichtlich ihrer Dichte additiv und liefern auf diese Weise bei gegebener Silberhalogenidmenge eine sehr
hohe Dichte im photographischen Material. Die brauchbaren Farbstoffe sollten eine sehr tiefe Färbung
haben und vorzugsweise schwarz oder blau-schwarz sein, außerdem einen hohen Extinktionskoeffizienten
ίο aufweisen.
Die Entwickler-Kuppler-Verbindungen können nach der Erfindung durch Kondensation hergestellt werden.
Eine typische Verbindung, N-(2-hydroxy-5-aminobenzyl)-3-hydroxyanilin, wird durch Umsetzung von p-Nitrophenol
mit Formaldehyd und konzentrierter Salzsäure synthetisiert, und zwar in Gegenwart von konzentrierter
Schwefelsäure, um 2-Hydroxy-5-nitrobenzylchlorid zu bilden. Die erh?ltene Substanz wird dann mit
3-Aminopheno! kondensiert und die Nitrogruppe durch Einwirkung von Natriumhyposulfit in alkalischer Lösung
oder mit Hilfe eines anderen Reduktionsmittels zu einem Amin reduziert, wobei die für die Erfindung
gewünschte Verbindung anfällt. Bei Einsatz anderer Nitrophenole und substituierter Aminophenole können
andere der vorstehenden allgemeinen Formel entsprechende Entwickler-Kuppler-Verbindungen erhalten
werden.
Aus zwei, dre'. oder mehr Verbindungen bestehende Entwickler-Kuppler-Verbindungen der beschriebenen
Art können in wäßrigen Entwicklerlösungen als einziger Typ einer Silberhalogenid entwickelnden Substanz
verwendet werden. Die Entwickler-Kuppler können in Mischung mit nichtkiippelnden üblichen Entwicklersubstanzen,
beispielsweise Hydrochinon, n-Methyl-p-ami-
J5 nophenolen und l-Aryl-3-pyrazolidenen verwendet
werden. Man kann sie auch mit Hilfsstoffen, beispielsweise Alkali- und Ammoniumsulfiten, wie Natriumsulfit,
und Alkaliverbindungen, beispielsweise Natrium- oder Kaliumhydroxid oder -carbonat, und Alkali- und
Ammoniumhalogeniden, beispielsweise Kaliumbromid, bei der Entwicklung einer Schwarz-weiß Halogcnid-Emuision
verwenden. Während des Entwickeins wird das belichtete Silberhalogenid zu metallischem Silber
reduziert, während ein dunkel gefärbtes Farbbild an Ort und Stelle ausgebildet wird. In manchen Fällen kann das
Farbbild durch eine Nachbehandlung mit einer Alkalilösung intensiviert werden, beispielsweise durch Nachbehandlung
mit einer wäßrigen NaOH-Lösung. Bei dieser Arbeitsweise reduziert dasselbe Molekül nicht nur das
Silberhalogenid, sondern es bildet auch das Farbbild durch .Selbstkupplung aus. Unter Verwendung der
Entwickler-Kuppler-Verbindungen der Erfindung ist es möglich, eine maximale Dichte zu erhalten, die der
Summe der Dichten von Silber und Farbbildern entspricht, wobei nur etwa die Hälfte des Silberhalogenid-Uberzugsgewichtes
gebraucht wird, das erforderlich ist, um diese maximale Dichte in Abwesenheit des
Farbstoffbildes einzustellen.
Die Entwickler-Kuppler-Verbindungen können alternaiiv
auch in das Gelatine-Silberhalogenid-Material eingearbeitet werden. Bei dieser Ausführungsform wird
das belichtete Material in einfacher Weise in einer wäßrigen Alkalilösung entwickelt, die die Verbindungen
der Erfindung aktiviert und dazu bringt, das belichtete Silberhalogenid zu reduzieren und außerdem überlagerte
SMber- und Farbstoffbilder unter Selbstkupplung auszubilden. Obgleich die Behandlung in einer einfachen
Alkalilösung sowohl die Ausbildung des Silberbildes als
auch des Farbstoffbildes bewirkt, ist es auch möglich,
zur Erzeugung des intensivierten Bildes übliche fotografische Entwickler anzuwenden, beispielsweise
einen Entwickler, der Hydrochinon und p-Methylaminophenolsulfat enthält. Das Silber/Farbstoff-Bild kann
auch unter Verwendung eines alkalischen Fixierbades in einem Einbad-Verfahren ausgebildet werden. Die
Verbindungen der Erfindung werden besonders vorteilhaft untergebracht in lichtunempfindlichen Hilfsschichten
des Gelatine und Silberhalogenid aufweisenden fotografischen Materials, beispielsweise in Schutzschichten
oder zwischen der lichtempfindlichen Schicht und dem Träger liegenden Haftschichten.
Außer der durch den Einsatz dieser Verbindungen erreichbaren Verbesserung in der maximalen Dichte
oder der Möglichkeit, eine bestimmte maximale Dichte mit erheblich niederem Überzugsgewicht an Silberhalogenid
zu erreichen, liefern die Verbindungen auch einen verbesserten Kontrast und erhöhte scheinbare Empfindlichkeit.
Die in Kombination mit den Verbindungen der Erfindung angewandten Silberhalogenid-Emulsionsschichten
können alle üblichen Hilfsmittel, wie Beschichtungshilfsmittel. Gelatinehärter, Viskositätsmodifizierungsmittel.
Mattierungsmittel, Pigmente, Lichlhofschutz-Farbstoffe, Antischleiermittel, Deckkraft erhöhende
Substanzen, dispergierte polymere Latizes, chemische Sensibilisierungsmittel und spektrale Sensibilisierungsmittel
enthalten.
Die in Gegenwart der Entwickler-Kuppler-Verbindungen der Erfindung entwickelten Silberhalorenidemulsionen
eignen sich für medizinische oder technische Zwecke, für Röntgenfilme, Kinofilme, für das graphische
Gewerbe oder für Poi trait-Fotografic. Das Silberhalo· genidkristallisat kann gleichfalls von üblicher Art sein,
wie Silberchlorid, Silberbromid, Silbcrbromidchlorid oder Silberjodidbromid. Besonders wertvolle Ergebnisse
erhall man mil hochempfindlichen medizinischen Röntgenfilmen, die Silberjodidbromid-Krislalle enthalten.
Gelatine ist das bevorzugte Bindemittel für die' Silberhalogenidkrislalle. jedoch kann es teilweise oder
sogar ganz durch andere natürliche oder synthetische Bindemittel der in der Praxis bekannten Art ersotzl
werden. Dementsprechend können Bindemittel eingesetzt werden, die die Deckkraft erhöhen, beispielsweise
Dextran, Dextrin, Polyvinylpyrrolidon und Latizes von Polymeren, wie Polyäthylacrylat, die besonders brauchbar
sind bei der Verbesserung der Formbeständigkeit.
Die neuen Entwickler-Zubereitungen der Erfindung enthalten die folgenden wesentlichen Bestandteile:
Entwickler-Kuppler-Verbindung
oder-Verbindungen 2 -20 g
Alkali- oder Ammoniumsulfit 0 - 150 g.
insbesondere 0.1 - 150 g
alkalische Substanz für die
Einstellung des pH-Wertes auf
mindestens 8 und Wasser als
Restflüssigkeit auf 1 Liter
Die Emulsionen können auf alle geeigneten Träger aufgebracht werden, beispielsweise die in der US-Patentschrift
31 42 568 beschriebenen. Die aus den vorstehend beschriebenen Emulsionen hergestellten
Materialien können auch verschiedene Hilfsschichten der in der vorstehenden Patentschrift erläuterten Art
aufweisen, wobei besonders bevorzugte Materialcin eine der erfindungsgemäßen Entwickler-Kuppler-Verbindungen
in einer der Hilfsschichten enthalten können. Ein entscheidender Vorteil der Erfindung liegt in der
Möglichkeit, fotografische Filme mit niedrigem Silberhalogenidgehalt bei hohen Dichten zu entwickeln. Der
laufend ansteigende Silberpreis spielt in der fotografischen Industrie eine ganz wesentliche Rolle. Beispielsweise
hat ein Röntgenfilm, der 100 mg AgNOydmenthält, nach üblichen Methoden entwickelt, eine Dichte
ίο von etwa 1,5, während bei der Anwendung der
Entwicklersubstanzen der Erfindung eine Dichte von 3,0 erreicht werden kann. Um eine solche Dichte mit
üblichen Entwicklern einzustellen, wären etwa 200 mg AgNOj/dm2 erforderlich. Bei einem feststehenden
π Verhältnis von Gelatine zu Silber bringen die Einsparungen
an Silberhalogenid auch eine Einsparung an Gelatine mit sich. Beide Einsparungen zusammen führen
zu einer Verminderung der Filmdicke und den damit zusammenhängenden Vorteilen der schnelleren Weiter-
2i) behandlung und des Trocknens. Verbesserungen konnten
auch hinsichtlich des Gradienten oder Kontrastes des entwickelten Bildes sowie in der scheinbaren
Empfindlichkeit oder Lichtempfindlichkeit der Emulsionen gefunden werden, die in Gegenwart der erfindungs-
2-i gemäßen Entwickler-Kuppler-Verbindungen entwickelt
wurden. Einige der Entwickler-Kuppler-Verbindungeri sind befähigt, Farbbilder zu liefern. Auf diese Weise
wird es bei geeigneter Auswahl der Verbindungen möglich, ein Material herzustellen, das befähig: isi.
3d vollständige Farbbilder aufzuzeichnen.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Verfahren und Beispiele veranschaulicht. Alle Mengenangaben
sind, soweit nichts anderes erwähnt, als Gewichtsangaben anzusehen.
Verfahren A
N-(2'-Hydroxy-5'-aminobenzyl)-3-hydroxyanilin
N-(2'-Hydroxy-5'-aminobenzyl)-3-hydroxyanilin
An Die Herstellung dieser Entwickler-Kuppler Verbindung
ist als typisch für die Herstellung der anderen Entwickler-Kuppler-Verbindungen der Erfindung anzusehen.
Nach der bei Organic Synthesis Colleclivc. Bd. 3, S.
•π 468 — 469 (1955), beschriebenen Arbeitsweise wurde
p-Nitrophenol mit Formaldehyd und konzentrierter Salzsäure in Gegenwart von konzentrierter Schwefelsäure
unter Bildung von 2-Hydroxy-5-nitrobcnzylchlorid umgesetzt. Die erhaltene Verbindung wurde dann
w mil einem Aminophenol wie folgt kondensiert:
In einen Zweihalskolben, der mit einem Rückflußkühler
und einem Tropflrichier verbunden war, wurden 0,2 Mol m-Aminophenol und 400 ml Äthanol eingefüllt. Die
Mischung wurde unter Rückfluß bis zur Auflösung des
τ, Feststoffes erhitzt und anschließend im Verlauf einer Stunde 0,1 Mol 2-Hydroxy-5-nitroben/ylchlorid, gelöst
in 50 ml Äthanol, durch den Tropftrichter zugefügt, wonach weitere 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt
wurde. Das Äthanol wurde dann abdeslillicri und dabei
w) gegen Ende der Destillation unter Vakuum gearbeitet,
wonach ein Rückstand anfiel, der als Mischung von N-(2'-Hydroxy-5'-nitrobcn/yl)-3-hydroxyanilin und
3-Hydroxyanilinhydrochlorid angeschen wurde.
Der Rückstand wurde dann in 0,8 Mol NaOH (10%igc
hi wäßrige Lösung) bei Raumtemperatur aufgelöst und die
Nitroverbindung durch Zugabe von 0,3 Mol festem NaiSiOj reduziert. Nach 15 Min. wurde die Mischung
durch Zugabe einer volumengleichen Menge Eis
abgekühlt und dann mil konzentrierter HCI neutralisiert (pH 6,5 bis 7).
Das ausgefällte N-(2'-Hydroxy-5'-aminobenzyl)-3-hydroxyanilin wurde durch Absaugen abfiltriert und mit I
Liter einer Lösung von Na2SC>3 (50 g/Liter) gewaschen.
Der Niederschlag wurde auf einer Keramikplatte ohne Vakuumanwendung getrocknet. Zur Herstellung des
Sulfats wurde die getrocknete Verbindung in 1 Liter Äthanol aufgelöst und 10 ml n/l H2SO4 in Äthanol
zugefügt. Die schwarze Ausfällung wurde durch iu Filiration abgetrennt und das Sulfat der Verbindung
durch Zugabe von 90 ml n/1 H2SO4 in Äthanol ausgefällt.
Die beschriebene Kondensation kann mit allen Reaktionspartnern Nr. 1 durchgeführt werden bei einem
molaren Verhältnis von 1 : 2 (beispielsweise 2-Hydroxy-5-niirobenzylchlorid
zu Amin) oder einem molaren Verhältnis von 1:1:1 (beispielsweise 2-Hydroxy-5-nitrobenzylchlorid
zu Amin zu Natriumacetat). Das zweite Mol Amin oder das Natriumacetat wirkt sich
dabei als HCl-Akzeptor aus.
Es wurde eine Reihe von Entwickler-Kuppler-Verbindungen
hergestellt, einschließlich der Verbindung, deren 2ϊ
Herstellung im einzelnen unter Arbeitsweise A beschrieben worden ist. Die Synthese einer jeden dieser
Verbindungen erfolgte in Analogie zum Verfahren A, wobei die entsprechenden Reaktionspartner eingesetzt
wurden. In der anschließend wiedergegebenen Tafel i<
> sind die Strukturformeln der Verbindungen, deren Namen und die Mengen der Reaktionspartner, die durch
die -CH2 —N -Bindung miteinander gekuppelt wurden, aufgeführt; außerdem ist die Menge an hydralisiertem
Natriumacetat angegeben, soweit dieses bei der Kondensation der Reaktionspartner 1 und 2 angewandt
wurde, um die als Nebenprodukt gebildete Säure zu neutralisieren, ferner sind aufgeführt die Mengen an
Natriumdithionit und 10%igem Natriumhydroxid, die zur Reduktion der Nitroderivate zu der als Endprodukt
gewünschten Aminoverbindung angewandt wurden, außerdem die Strukturformeln der Entwickler-Kuppler-Verbindungen
der Erfindung und in der letzten Spalte die Farbe der entwickelten Dichte. Für viele der
Verbindungen ist in dieser letzten Spalte die Bildfarbe bei einfacher Weiterbehandlung aufgeführt und außerdem
eine mit einem +-Zeichen gekennzeichnete andere Farbe, die erhalten wurde, wenn sich an die Entwicklung
noch eine abschließende alkalische Bildbehandlung anschloß. Diese alkalische Badbehandlung erhöhte nicht
nur die Bilddichte, sondern verlieh dem Bild gewöhnlich eine dunklere (schwärzere) oder eine blau-schwarze
Färbung.
In der nachstehenden Tafel ist
In der nachstehenden Tafel ist
Verbindung A =
2-Hydroxy·5-nitrobeπzylchlo!·id.
Verbindung B =
2-Hydroxy-3-chloι■-5-nitlΌbenzylchlorid.
Verbindung C =
2-Hydroxy-3-brom-5-nitiObenzylchlorid.
Verbindung D =
2-HydlΌxy-4-cllloι■-5-niιrobenzylchlorid.
Tafel*
Pr»- Rcak- Men- kcaklionsparlncr
(Juki lions- μο Nr. 2
pari-
IH* r
Nr I
(μι
Men- Na- Kcdukiiiin
μι' lnuill-
acclal NaOIi N
3 11-O K)"..
Priidukt
(mil
l:tiu\ ickclie
I-'iirbdichic
I-'iirbdichic
OU
3-\mim>phcnol
32(1 -CHjNH-
braun-suhwar?
schwär/ +
schwär/ +
22
321) NH;
CI
3 C 2"
OH
NH:
OH
OH
braun-schwar7
schwarz +
schwarz +
braun-sch\var7
schwarz *
schwarz *
OH
4 15 2.5
32(1 YCH.-NH
ClA
braun-sch\var7
OH
ίο
Fortsetzung
Pro- Keak- Men- Reaklionsparlncr
dukl lions- ge Nr. 2
partner
Nr. 1
Nr. 1
(BI
Reduktion
38
19
Men- Nage trium-
acctal NaOII Na2S2O.,
-3 1I2O 10%
(B) (B) (ml) (g)
Produkt
2,2'-Dihydroxy-4.4'-dianiinodiphenylmelhan
3.5-Dihydroxyanilin
3-Nitruanilin
23 28
13 U
640 106
360 53
520 106
Entwickelte l7arbdichle
OH
NH;
CH2NH-ZN
L_rii braun-schwarz
OH
NH1 OH
NH, OH
-CII2NH-ZN-
OH
OH
2NH-ZN
NII,
braun-schwarz
braun-schwarz schwarz +
Λ 19
Λ 19
N-Mclhyl-3-aminophcnol
3-Aminophcni)l-N-cssigsaure
13 14 320 53
17 14
360 53
-CII2N-
CH,N
Nil, OH
-CH2N-CII3
OH COOII
blau-schwarz
braun-schwarz
A
N-methyl-
3-nilroanilin
15 14
520 106
-CH2N-
U-
NH2 NH2
OH
blau-schwarz
U B 23 m-Nilroanilin 28
520 106
C 27 m-Nitroanilin 28
*) (Die Phenylreste sind als einfache Sechsringe formuliert.)
520 I Ob
rvH2 NH2
OH
Br-ZN-CH7NH-
NH2
NH2
braun schwarz-violett +
braun schwarz-violett +
R - - ι ο Überzugsgewicht = 100 mg AgBr/dm2) aufwies, wurde
Sp 65 2 Sek. durch zwei Osramlampen (Wi 9 2660° K) im
Teil A eines Röntgenfilmes, der auf jeder Oberfläche Abstand von 1,2 Metern (20 Lux auf dem Keil) in einem
eine Gelatine-Silberhalogenid-Emulsion (AgBr zu AgJ Graukeil-Sensitometer mit einer Keilkonstante von D
= 60:1; Gelatine zu Silberhalogenid = 1:1; = 0,15/cm mit Filtern BG 3 (1,8 mm) + BG 38 (1,5 mm)
belichtet und 3 Min. bei 20°C in einer Lösung nachstehender Zusammensetzung entwickelt:
N-(2'-hydroxy-5'-aminobenzyl)-
3-hydroxyanilin
(Verbindung 1 des Beispiels 1)
Na2SO3(wasseiTrei)
Kaliumcarbonat
KBr
Rest: Wasser zu
5g 50 g 75 g
3 g 1000 cm3
Der Film wurde dann 2 Min. in einer 20°/oigen Natriumthiosulfat-Lösung fixiert, 3 Min. gewaschen, mit
einer Lösung von 2 g NaOH und 50 g Na2COj in einem
Liter Wasser nachbehandell und getrocknet.
Teil B des vorstehend beschriebenen Röntgenfilmes wurde unter denselben Bedingungen mit einer üblichen
Entwicklerlösung nachstehender Zusammensetzung entwickelt:
K2S2O5 0,3 g
l-Phenyl-3-pyrazolidon 0,3 g
Dinatriumhexametaphosphat 2,0 g Dinatriumsalz der Äthylendiamintetra-
essigsäure 1,1 g
Na2SO3(wasserfrei) 60,0 g
Hydrochinon 15,0 g
Na2CO3(wasserfrei) 50,0 g
KNOs 0,2 g
Benztriazol 0,1 g
KBr 3,0 g
Rest: Wasser zu 1000 cm3
Der Film wurde dann, wie vorstehend beschrieben, fixiert, gewaschen und ohne alkalische Nachbehandlung
getrocknet. Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
Empfindlichkeit
Gradation Schleier
Teil A
Teil B
Teil B
74,9
74,0
74,0
2,0
1,8
1,8
0,12 0,09
3,6 1,5
Bei der gleichen Arbeitsweise wie im Beispiel 2 wurde N-(2'-Hydroxy-5'-aminobenzyI)-3-hydroxyanilin durch
N-(2'-Hydroxy-5'-aminobenzyl)-3-aminoanilin (Verbindung 7 des Beispiels 1) ersetzt.
Die maximalen auf diese Weise erhaltenen Dichten sind folgende:
N-methyl-N-(2'-hydiOX>-5'-nminobenzyl)-3-aminoanilin
(Verbindung 10
des Beispiels 1) 8 g
Na2CO3, wasserfrei 100 g
NaOH 10 g
KBr 2 g
Rest: Wasser zu 1000 cm3
Der Film wurde ohne eine alkalische Nachbehandlung getrocknet.
Die maximalen auf diese Weise erhaltenen Dichten sind folgende:
Teil A
Vergleichsprobe.Teil B
Vergleichsprobe.Teil B
— 3,5
= 1,5
Bei der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 2 wurde der Film 5 Min. in einer Lösung nachstehender
Zusammensetzung entwickelt:
N-(2'-hydroxy-3'-biOm-5'-aminobenzyl)-3-hydroxyaniiin
(Verbindung 3 des Beispiels 1) 10 g
Na2CO3, wasserfrei 100 g
KBr 1 g
Rest: Wasser zu 1000 cm3
Die maximalen hierbei erhaltenen Dichten sind folgende:
J(1 Teil A Dmax = 3,3
Vergleichsprobe.Teil B Dmax = 1,5
Bei der im Beispiel 2 beschriebenen Arbeitsweise wurde der Film 5 Min. in einer Lösung nachstehender
Zusammensetzung entwickelt:
N,N'-bis-(2"-hydroxy-5"-amino-
benzyl)-4,4'-diamino-2,2'-dihydroxydiphenylmethan
(Verbindung 5 des Beispiels 1) 5 g
NaOH 4 g
Na2SO3 50 g
KBr 2 g
Rest: Wasser zu 1000 cm3
Die maximalen
folgende:
folgende:
hierbei erhaltenen Dichten sind
Teil A
Vergleichsprobe.Teil B
Vergleichsprobe.Teil B
= 2,8 = 1,5
Teil A
Vergleichsprobe.Teil B
Vergleichsprobe.Teil B
Am» = 3,4 Dmx =1,5
Bei der Arbeitsweise des Beispiels 2 wurden die Filme 1,5 Min.bei 30°Centwickelt
Teil A
Vergleichsprobe, Teil B
Vergleichsprobe, Teil B
Dmax = 1,3
b5
Bei der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 2 wurde der Film 1 Min. in einer Lösung nachstehender
Zusammensetzung entwickelt:
Eine Seite eines 0,18 mm dicken Trägerfilmes wurde mit einer unsensibilisierten, feinkörnigen Silberbromjodidemulsion
(Gelatine zu Silberhalogenid = 1; Mol-% AgJ = 5,5) beschichtet Das Oberzugsgewicht entsprach
100 mg AgNO}/dm2 und die Emulsionsdicke betrug
0,015 mm.
Ein Teil (A) dieses Materials wurde mit einer Deckschicht aus der nachstehenden Lösung überzogen:
30 g Gelatine
12 ml einer wäßrigen Lösung des Natriumsalzes von
ÖlsäureinethyltauridL 8,3%ig 2 ml Chromalaun (wäßrige Lösung, 5% Cr)
Rest: Wasser zu 1 Liter
Die Dicke der Deckschicht betrug etwa 0,003 mm.
Ein zweiter Anteil (B) und ein dritter Anteil (C) des Materials wurden mit einer Deckschicht überzogen, die
das Sulfat der Verbindung 1 des Beispiels 1 enthielt. Diese Schichten wurden aus der folgenden Lösung ■-,
aufgetragen:
30 g Gelatine
12 ml der wäßrigen Lösung des Natriumsalzes des
Ölsäuremethyltaurids. 8,3%ig ι ο
20 g des Sulfats von N-(2'-hydroxy-5'-aminobenzyl)-3-hydroxyanilins
(Sulfat der Verbindung 1 des
2 ml Chromalaun (wäßrige Lösung, 5% Cr)
Rest: Wasser zu 1 Liter ir>
Die Dicke dieser Deckschicht betrug in jedem Fall etwa 0,003 mm.
Die Anteile A, B und C wurden hinter einem Stufenkeil in einem Sensitometer belichtet. Teil A und B
wurden dann einer üblichen Entwicklung in einer Entwicklerlösung nachstehender Zusammensetzung unterworden:
3 g N-Methyl-p-aminophenol -''
60 g Na2SOj, wasserfrei
3 g Hydrochinon
20 g Na2COj, wasserfrei
1 g KBr.
20 g Na2COj, wasserfrei
1 g KBr.
Rest: Wasser zu 1 Liter J"
Für den Gebrauch wurde ein Teil des Entwicklers mit 2 Teilen Wasser verdünnt Entwicklungszeit: 5 Minuten
bei 200C. j-,
Teil A wurde dann 5 Min. in einem Fixierbad behandelt, das
250 g Na2S2Oj · 5 H2O
25 g K2S2O5(Kaliumpyrosulfit) 4"
Rest: H2O zu 1 Liter
enthielt. Anschließend wurde 5 Min. gewaschen und getrocknet.
Teil B wurde nach dem Entwickeln 5 Min. gewaschen, dann wie beschrieben fixiert und gewaschen und
schließlich 3 Min. in einer Lösung von J g NaOH/Liter und 3 Min. in einer Lösung von 1 g NaOH + 5g
Na2COi (wasserfrei) im Liter behandelt. Darauf wurde
die Probe getrocknet.
Teil C wurde durch Einlegen der Probe in eine alkalische Lösung nachstehender Zusammensetzung
5 Min.bei 201C entwickelt:
150 g Na2COj. wasserfrei
50 g Na2SOj.wasserfrei
Ig KBr
50 g Na2SOj.wasserfrei
Ig KBr
Rest: Wasser zu 1 Liter
Der Film wurde dann 5 Min. gewaschen, wie
angegeben fixiert und nachgewaschen sowie schließlich 3 Min. in einer Lösung von 1 g NaOH/Liter und weitere
3 Min. in einer Lösung von 1 g NaOH + 5 g Na2COj/Liter behandelt, wonach getrocknet wurde.
Die sensitomctrischcn Daten sind nachstehend aufseführt:
Teil Λ | Teil B | Teil C |
Relative Empfindlichkeit 1,0 Gradation 0,9 Schleier 0,05 D111n, 2,9 |
1,0 1,7 0,13 4,0 |
1,2 1,33 0,14 2,6 |
Beispiel 9 | ||
Teil A |
Auf eine Seite eines 0,18 mm dicken Trägerfilmes wurde eine Schicht aus der nachstehenden Lösung
aufgebracht:
30 g Gelatine
12 ml einer wäßrigen Lösung des Nalriumsalzes von
Ölsäuremethyltaurid, 8,3% ig
40 g des Sulfats von N-(2'-hydroxy-5'-aminobenzyi)-3-hydroxyanilins (Sulfat der Verbindung 1 des
40 g des Sulfats von N-(2'-hydroxy-5'-aminobenzyi)-3-hydroxyanilins (Sulfat der Verbindung 1 des
Beispiels I)
2 ml Chromalaun (wäßrige Lösung, 5% Cr)
2 ml Chromalaun (wäßrige Lösung, 5% Cr)
Nach dem T Rest: Wasser zu 1 Liter
Nach dem Trocknen wurde auf diese Schicht eine Silberhalogenid-Emulsion aufgebracht, eine unscnsibilisierte,
feinkörnige Silberbromjodidemulsion mit einem Gelatine zu Silberhalogenid-Verhältnis von 1 und einem
AgJ-Gehalt von 5,5%. Die Emulsion wurde mit einer Deckschicht ausgestattet, die aus folgender Lösung
hergestellt worden war:
30 g Gelatine
12 ml wäßrige Lösung des Natriumsalzes von Ölsäuremelhyltaurid.
8.3%ig
2 ml Chromalaun (wäßrige Lösung, 5% Cr)
Rest: Wasser zu 1 Liter
Rest: Wasser zu 1 Liter
Teil B
Auf eine Seite eines 0,18 mm dicken Trägerfilms wurde eine Schicht aus der folgenden Lösung
aufgebracht:
30 g Gelatine
12 ml einer wäßrigen Lösung des Nairiumsal/es von
Ölsäuremethyltaurid, 8.3%ig
40 g Hydrochinon
2 ml Chromalaun (wäßrige Lösung. 5% Cr)
40 g Hydrochinon
2 ml Chromalaun (wäßrige Lösung. 5% Cr)
Rest: Wasser zu 1 Liter
Nach dem Trocknen wurde auf diese Schicht eine Silberhalogenidemulsion aufgebracht und diese mit
einer Deckschicht entsprechend Teil A überschichtet. Nach Belichtung in einem Stufenkeilsensitometer
wurden Teil A und Teil B entwickelt, indem sie 5 Min. bei 20 C in eine alkalische Lösung nachstehender
Zusammensetzung gelegt wurden:
150 g Na;COi. wasserfrei
50 g NajSOi. wasserfrei
1 g KBr
50 g NajSOi. wasserfrei
1 g KBr
Rest: Wasser/u 1 Liter
Die Proben wurden dann 5 Min. gewaschen, in einer
sauren Fixierlösung fixiert, weitere 5 Min. gewaschen und schließlich 3 Min. in einer Lösung von 1 2
NaOH/Liter behandelt und weitere 3 Min- in einer
Lösung, die 1 g NaOH plus 3 g Na2COj (wasserfrei) je
Liter enthielt.
Die Proben wurden dann gTtrocknei.
Nachstehende sensilometrische Ergebnisse wurden erhalten:
Teil F wurde dann 5 Min. in einem Fixierbad fixiert,
enthaltend:
NSjS2Oj · H2O
K2S2O? (Kalium py rosul fit)
Rest: Wasser zu
Rest: Wasser zu
250 g 25 g 1 Liier
Teil A
Teil B
Relative Empfindlichkeit 1,0 1,25
U radation 1,24 0,75
Schleier 0,02 0,02
/),„,„ 2,48 1,80
Überzugsgewicht 52,0 74,0
(mg AgNOj/dm2)
(mg AgNOj/dm2)
Zu 200 ml einer unsensibilisierten, feinkörnigen Silberjodbromidemulsion (Verhältnis Gelatine zu Silberhalogenid
= 1; AgJ-Gehalt: 5,5 Mol-%) wurden
20 ml einer Lösung gegeben, die 0.027 Mol Hydrochinon in Methanol enthielt (Anteil F).
Zu einer zweiten 200-ml-Portion derselben Emulsion
wurden 20 ml einer wäßrigen Lösung gegeben, die 0,018
Mol (Teil G) des Sulfats der Verbindung 1 des Beispiels 1 enthielt, nämlich das Sulfat des N-(2'-hydroxy-5'-aminobenzyl)-3-hydroxyanilins.
Die Emulsionen wurden auf eine Seite eines 0,18 mm dicken Trägerfilmes aufgezogen und jeder mit einer
Deckschicht ausgestattet, die aus der nachstehenden Lösung erhalten wurde:
Gelatine 30 g
Wäßrige Lösung des Natrium-
salzcs des ÖlsäuremelhyUaurids.
8,3%ig 12 ml
Chromalaun mit 5% Cr 6 ml
Rest: Wasser zu 1 Liter
Der fixierte Film wurde 5 Min. gewaschen und getrocknet.
Teil G wurde nach dem Entwickeln 5 Min. in Leitungswasser gewaschen, fixiert und dann wie für Teil
F angegeben gewaschen und schließlich 3 Min. in eine Lösung gelegt, die wie folgt zusammengesetzt war:
NaOH
Ascorbinsäure
0,4 g
0.15 g/Liter
Anschließend wurde 3 Min. in eine Lösung aus
NaOH 0,4 g
Na2COj 5.0 g
Ascorbinsäure 0,15 g/Liter
gelegt. Die Proben wurden dann getrocknet. Nachstehende Ergebnisse wurden erhalten:
Teil Γ
Teil G
SiIbcrübcrzugsgcwicht 73,2 mg 67,2 mg
(AgNC/dnr) Hydrochinon Sulfat der
Verbindung I
Entwickler 0,135 0,09 Γι (Mol je kg Emulsion)
Relative 1,0 1,1 Empfindlichkeit
Nach dem Trocknen wurden die Proben in einem "™">
^- ^
Sensilomeier belichtet, wobei folgende Bedingungen .in Schleier (),0(i 0,08
eingehalten wurden: Gradation 1,08 2,25
Lichtquelle:
Osram-Wi43, Farbtemperatur 2260" K Beispiel 11
Abstand der Lichtquelle vom Keil:
120 cm
120 cm
Helligkeit am Keil:
36 Lux
36 Lux
forllaufende Keilkonsianlc: D = 0.15 cm
Belichtungszeit:
4.5 Sek.
4.5 Sek.
Die Empfindlichkeit wurde gemessen bei D = 0.3
oberhalb des Schleiers.
Die Gradation ist definiert als Neigung der geraden Linie, die die Punkte auf der Dichtekurve entsprechend
D — 0.3 und D = 1.6 oberhalb des Schleiers miteinander verbindet.
Die Proben wurden dann 5 Min. bei 20"C in einer alkalischen Lösung entwickelt, die folgende Bestandteile
enthielt:
Na2CO). wasserfrei
Na'SOs. wasserfrei
Rest: Wasser zu
150 g
50 g
50 g
1 Liier Teil A eines Films für Röntgenzwecke, der auf jeder Oberfläche einen Überzug aus einer Gclatinc-Silbcrhalogcnid-Emulsion
trug (AgBr zu AgJ = 60:1: Verhältnis Gelatine zu Silberhalogenid = 1:1;
Übcr/ugsgewichl: 100 mg AgBr/dm2), wurde 2 Sek. mil
Hilfe von zwei Osramlampen (Wi 9, 2bbO"K) im
Abstand von 1,2 Meiern (20 Lux am Keil) in einem Graukeil-Scnsitomctcr mit einer Keilkonstanten von D
= 0.15/cm mit Filtern BG 3(1,8 mm) + BG 38(1.5 mm) belichtet und 3 Min. bei 20"C in einer Lösung
nachstehender Zusammcnscizung entwickelt-
N-(2-hydroxy-5'-aminobenzyl)-
3-hydiOxyanilin
(Verbindung 1 der Tafel)
N-melhyl-N-(2'-liydroxy-5'-aminoben/yl-3-amino-anilm
(Verbindung I Oder Tafel)
Na2SOi. wasserfrei
Na2COi. wasserfrei
NaOH
NaBO:■4 H2O
KBr
Rest: Wasser zu
ag |
50 g |
25 g |
2g |
70 g |
10g |
1000 cm' |
130 242/11 |
Der Film wurde dann 2 Min. in 20°/oiger Natriumthiosulfatlösung
fixiert, 3 Min. gewaschen und getrocknet.
Teil B des vorstehend beschriebenen Röntgenfilms wurde unter denselben Bedingungen mit einer üblichen
Entwicklerlösung nachstehender Zusammensetzung entwickelt:
K2S2O5
1 -Phenyl-3-pyrazolidon
Dinatriumhexametaphosphat Dinalriumsalz der
Äthylendiamintetraessigsäure Na2SOs, wasserfrei
Hydrochinon
Na?C03, wasserfrei
KNO3
Benztriazol
Rest: Wasser zu
0,3 g 0,3 g 2,0 g
Ug 60,0 g
15,0 g 50,0 g
0,2 g
0,1g
3,0 g
1 Liter
Der Film wurde dann fixiert und wie vorstehend beschrieben gewaschen und getrocknet. Die maximalen
hierbei erhaltenen Dichten sind folgende:
Teil A A,m = 4,1
Vergleichsprobe, Teil B Dmin = 1,5
Bei derselben Arbeitsweise wie im Beispiel 11 wurde
der Film 3 Min. in einer Lösung nachstehender Zusammensetzung entwickelt:
N-meihyl-N-(2'-hydroxy-5'-amino-H)
benzyl)-3-hydroxyanilin
(Verbindung 8 der Tafel) 5 g
N-(2'-hydroxy-5'-aminobenzyl)-3-aminoanilin
(Verbindung 7 der Tafel) 5 g
Na2SO3, wasserfrei 50 g
NaBO?-4 H2O 140 g
KBr 2 g
Die maximalen auf diese Weise erhaltenen Dichten sind folgende:
Teil A
Vergleichsprobe, Teil B
Vergleichsprobe, Teil B
CW = 3,2 Dnm= 1,5
Claims (1)
1. Hydroxyaminobenzyl-Derivate der allgemeinen Formel
OH
a)
CH2-N
NH2
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D2 | Grant after examination | ||
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