DE2361947A1 - Photographischer entwickler - Google Patents
Photographischer entwicklerInfo
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- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/26—Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
- G03C5/29—Development processes or agents therefor
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Description
AG FA- G EVA ERTAG ! 2·DEZ· «»
PATENTABTEILUNG
ln-mka Leverkusen
Photographischer Entwickler
Die Erfindung betrifft Schwarzweiß-Entwicklerlösungen, die sich durch eine verbesserte Konstanz der Entwicklungsgeschwindigkeit
bei wiederholtem Gebrauch auszeichnen.
Es ist bekannt, daß sich photographische Entwicklerlösungen beim Entwicklungsvorgang in ihrer Zusammensetzung laufend· verändern.
Einige Bestandteile, wie Entwicklersubstanz, Sulfitionen und Hydroxylionen, werden verbraucht und andere Bestandteile,
wie Bromidionen, werden angereichert. Infolge dieser
Änderungen nimmt die Entwicklungsgeschwindigkeit ab. Um eine bestimmte Menge bildmäßig belichtetes, lichtempfindliches
photographisches Material stets zu demselben Gamma zu ent-
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wickeln, wurde bisher entweder die Entwicklungszeit von Film
zu Film verlängert oder der Entwickler regeneriert "bzw. nur einmal benutzt. Alle drei Methoden sind mit merklichen Nachteilen
behaftet.
Am einfachsten läßt sich ein konstantes Gamma erhalten, wenn für jede Entwicklung ungebrauchte Entwicklerlösung verwendet
wird. Werden hierbei Entwicklerlösungen mit guter Ergiebigkeit eingesetzt, so ist der erhöhte Chemikalienverbrauch nachteilig.
Er läßt sich nicht in jedem Falle durch Verwendung hochverdünnter Entwicklerlösungen vermeiden, da diese nur ein
niedriges maximales Gamma ergeben.
Bei der Methode, die Entwicklungsdauer von Film zu Film zu verlängern, ist es schwierig, ein konstantes Gamma zu erhalten.
Die jeweils erforderliche Verlängerungszeit ist im allgemeinen
nicht genügend genau bekannt, da sie nicht nur von der Anzahl der bereits entwickelten Filme, sondern auch von der Belichtung
der Filme abhängt.
Befriedigende Ergebnisse können durch Regenerierung des Entwicklers
erhalten werden. Nachteilig ist jedoch der hohe apparative und sensitometrische Aufwand, der bei dieser Methode
erforderlich ist.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 158 741 ist eine vierte
Methode bekannt. Sie besteht darin, daß man eine alkalische Entwicklerlösung verwendet, die Jodidionen als entwicklungsverzögernden
Zusatz und z.B. N-(2-Hydroxyäthyl)-o-aminophenol als Entwicklersubstanz enthält. Die Jodidionen verringern die
Entwicklungsgeschwindigkeit, indem sie die Silberionenkonzentration niedrig halten, und werden während der Entwicklung
verbraucht, indem sie Silberbromid in Silberjodid umwandeln.
Da die Jodidionen verbraucht werden, geht ihr Einfluß nach und
nach zurück; die Entwicklungsgeschwindigkeit wird dadurch positiv beeinflußt. Gleichzeitig beeinflußt die Abnahme der
Entwicklersubstanzkonzentration und Hydroxylionenkonzentration
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die Entwicklungs ge schwindigke it negativ«, Wenn die Entwicklerlösung
in geeigneter Weise zusammengesetzt ist9 kompensieren
sich die Einflüsse weitgehend und die Entwickleraktivität bleibt längere Zeit nahezu konstante Mit einem derartigen
Entwickler läßt sich eine gewisse Menge Film (zoBo 10 Rollfilme
pro Liter) nacheinander zu einem nahezu konstanten Gamma entwickeln, ohne daß die Entwicklungsdauer von Film zu
Film verlängert werden oder der Entwickler regeneriert werden muß. Er zeichnet sich daher durch eine vereinfachte Handhabung
gegenüber herkömmlichen. Entwicklern auso Die Anwesenheit
der Jodidionen bringt jedoch auch einen Nachteil mit sich. Es ist bekannt,'daß Sulfit ein gewisses Lösungsvermögen für
Silberhalogenide besitzt und in gebrauchten Entwicklern SuIfitoargentate gelöst sind, aus denen sich langsam Silber
als Schlamm abscheidet. Durch Jodidionen wird die Silberabscheidung beschleunigt, was als störend empfunden werden kann.
Es besteht demnach die Aufgabe, einen Entwickler zu finden, der ohne Zusatz von Jodionen in der Lage ists eine gewisse
Menge Film, z.B. 10 Rollfilme pro Liter, ohne Regenerierung
und ohne Verlängerung der Entwicklungsdauer nacheinander zu Gammawerten zu entwickeln, die von dem bei der ersten Entwicklung
erhaltenen Gammawert möglichst wenig abweichen.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß derartige Entwickler
erhalten werden können, indem man in einer alkalischen sulfithaltigen Lösung als Entwicklersubstanz o- oder p-N-(2-Hydroxyäthyl)-aminophenole
und als entwicklungsverzögernden Zusatz Piperazin-Derivate der Formel
1
.CH-CH2
.CH-CH2
R3-CH2-N' ^N-CH2-S-CH2-COOH
R2
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verwendet, wobei R1 und R2 gleich oder verschieden sein können
und Wasserstoff oder kurzkettiges Alkyl, vorzugsweise Methyl, und R, = -H oder -S-CH2-COOH oder eine photographisch inerte
Gruppe, z.B. Alkyl, das verzweigt oder geradkettig sein kann, vorzugsweise mit 1-5 C-Atomen wie Methyl, iso-Propyl oder
Butyl; Cycloalkyl wie Cyclopentyl oder Cyclohexyl; Aralkyl wie Benzyl oder Phenäthyl; Aryl wie Phenyl oder Naphthyl; oder
eine heterocyclische Gruppe wie eine Thienylgruppe bedeutet; die genannten photographisch inerten Gruppen können gegebenenfalls
weiter substituiert sein mit z.B. kurzkettigem Alkyl, Hydroxy, Aroxy, Alkoxy, SuIfο oder Carboxy.
κ.-
Gegenstand der Erfindung ist demnach eine alkalisch-wässrige photographische Schwarzweiß-Entwicklerlösung, die mindestens
eine o- oder p-N-Hydroxyäthylaminophenol-Entwicklersubstanz
enthält, die für. die Entwicklung belichteter photographischer
Materialien mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht, deren Silberhalogenid
im wesentlichen aus Silberbromid besteht, verwendet wird und die gekennzeichnet ist durch einen Gehalt an mindestens einem
Piperazin-Derivat der Formel
N-CH2-S-CH2-COOH
CH9-CH
wobei R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und Wasserstoff
oder kurzkettiges Alkyl, vorzugsweise Methyl, und R, = -H oder -S-CH2-COOH oder eine photographisch inerte, in alkalischer
Lösung beständige Gruppe, z.B. Alkyl, das verzweigt oder geradkettig sein kann, vorzugsweise mit 1-5 C-Atomen wie
Methyl, iso-Propyl oder Butyl;
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Cycloalkyl wie Cyclopentyl oder Cyclohexyl; Aralkyl wie Benzyl oder Phenyläthylj Aryl wie Phenyl oder Naphthylj oder eine
heterocyclische Gruppe wie eine Thienylgruppe bedeutet. Die genannten photographisch inerten Gruppen können gegebenenfalls
weiter substituiert sein mit z.B. kurzkettigem Alkyl, Hydroxy,
Aroxy, Alkoxy, Sulfo oder Carboxy.
Die erfindungsgemäße Entwicklerlösung besitzt den überraschenden
Vorteil, daß selbst bei Verarbeitung von einer größeren Anzahl von Filmen Negative mit nahezu konstantem Gamma erhalten
werden.
Stellt man den mit konstanter Entwicklungsdauer erhaltenen Gammawert als Funktion der Anzahl der Rollfilme, die in einem
Liter Entwicklerlösung entwickelt wurden, graphisch dar, so erhält man die Gamma-Ausnutzungsgrad-Kurve„ Bei den erfindungsgemäßen
Entwicklerlösungen ist die Kurve entweder nahezu konstant oder sie durchläuft ein flaches Maximum und erreicht
später den Anfangs-Gammawert wiederβ Bei den herkömmlichen
Entwicklerlösungen fällt·die Kurve dagegen monoton, der Gammawert entfernt sich immer weiter vom Anfangs-Gammawert, wenn
keine Regenerierung vorgenommen wird. Die erfindungsgemäße Entwicklerlösung braucht daher nicht regeneriert
zu werden und zeichnet sich durch eine vereinfachte Handhabung gegenüber den herkömmlichen Entwicklern aus.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße
Entwicklerlösung Verbindungen der obigen Formel, worin R^ und Rp Wasserstoff oder Methyl bedeuten.
Beispiele geeigneter Verbindungen, die gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind z.B. folgende;
1. CH,-N N-CH0-S-CH9-COOH
5 \ / 2 2 - ν
CH
2. HOOC-CH2-S-CH2-N N-CH2-S-CH2-COOH
CH,
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3. HO-CH2-CH2-N N-CH2-S-CH2-COOH
.. f\cBnJ~\cR
Die Entwicklerlösungen, die gemäß der Erfindung verwendet werden, enthalten 0,3 bis 30 mMol der Verbindung der obigen Formel
pro Liter.
Brauchbare Entwicklersubstanzen sind z.B. N-(2-Hydroxyäthyl)-o-aminophenol,
N-(2-Hydroxyäthyl)-p-aminophenol oder N-/~Di-(2-hydroxyäthylJ)7-p-aminophenol
allein oder in Kombination miteinander. Diese Verbindungen können am Benzolring gegebenenfalls
noch weitere Substituenten enthalten, wie kurzkettige Alkylreste, z.B. Methyl oder Halogen, z.B. Chlor.
Als Konservierungsmittel werden vorzugsweise Nätriumsulfit oder Kaliumsulfit, als Alkalien vorzugsweise Borate oder
Carbonate des Natriums und Kaliums verwendet. Die erfindungsgemäßen Entwicklerlösungen besitzen die üblichen pH-Werte,
vorzugsweise etwa 8,3 bis 10,5.
Außerdem können die üblichen Kalkschutzmittel zugegeben werden.
Der erf indungsgemäßen Entwicklerlösung können außerdem noch
weitere Entwicklersubstanzen in geringeren Mengen zugesetzt werden, die die Entwicklungsgeschwindigkeit nicht wesentlich
verändern. Geeignet sind vorzugsweise solche Entwicklersubstanzen, die mit den erfindungsgemäßen Entwicklersubstanzen keine
oder nur sehr geringe superadditive Wirkung zeigen, wie z.B. N-Butyl-N-(ω -sulf obutyl)-p-phenylendiamin oder p-Amlnophenol.
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Ferner können als Entwicklungsbeschleuniger Polyäthylenoxide und Polyäthylenoxid-Derivate mit Ammonio- und Phosphoniegruppen
verwendet werden.
Schließlich kann zur Herabsetzung des Gefrierpunktes ein Teil des Wassers in den erfindungsgemäßen Entwicklerlösungen durch
Obligoäthylenglykolmonoalkyläther, wie ζ „Β«, Diäthylenglykolmonoäthyläther,
ersetzt werden.
Die erfindungsgemäße Entwicklerlösung ist vorzugsweise für die Verarbeitung belichteter photographischer Materialien
mit mindestens einer Silberhalogenidschicht, deren Silbergehalt im wesentlichen vorzugsweise zu mehr als 80 % aus
Silberbromid besteht, geeignet,
Photographische Rollfilme mit einer Silberbromidjodidgelatineemulsionsschicht
(Silberjodidgehalt 6 Mol-%) wurden in einem
üblichen Sensitometer hinter einem Stufengraukeil belichtet.
Die belichteten Rollfilme wurden.zu je zweien nacheinander
in einem Liter des folgenden Entwicklers A entwickelt (Entwicklungstemperatur 200C; die Entwicklungsdauer betrugt stets
8 Minuten):
Entwickler A (Vergleichsentwickler)
Wasser 800 ml
N-(2-Hydroxyäthyl)-o-ammoniophenolsulfat 10 &
Natriumsulfit wasserfrei 100 g
Natriummetaborat-4-Wasser 20 g
Kaliumbromid 0,13 g mit Wasser auffüllen auf 1 Liter.
Weitere in gleicher Weise belichtete Rollfilme wurden zu je
zweien nacheinander in einem Liter des folgenden Entwicklers B
entwickelt (Entwicklungstemperatur 20°C; die Entwicklungsdauer betrug stets 10 Minuten):
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Entwickler B (erfindungsgemäßer Entwickler)
Wasser 800 ml
N-(2-Hydroxyäthyl)-o-rammoniophenolsulfat 10 g
Natriumsulfit wasserfrei 100 g
Natriummetaborat-4-Wasser 20 g
Kaliumbromid 0,13 g Verbindung 1 (4-Methyl-1-(3-carboxy-2-
thia-propyl)-piperazin) 0,62 g
mit Wasser auffüllen auf 1 Liter.
Die entwickelten Filme wurden in der üblichen Weise fixiert,
gewässert und getrocknet. Die sensitometrisehe Auswertung der Filme lieferte folgende Ergebnisse:
Entwickler
Gamma bei Rollfilm Nr. 2 4 6 8 10
12
maximale
mittlerer Betrag der
Abweichung vom Anfangs gamma
0,68
0,68
0,68
0,68
0,69
0,69
0,67
0,67
0,67
0,60 0,68
0,60 0,67
0,56 0,69
0,55
0,70
0,70
19 % 3 %
10 % 1,5 %
Bei dem erfindungsgemäßen Entwickler B ändert sich das Gamma
nur wenig, die maximale Abweichung vom Anfangsgamma beträgt nur 3 %. Bei dem konventionell zusammengesetzten Entwickler A,
der sich vom Entwickler B nur durch das Fehlen des 4-Methyl-1-(3-carboxy-2-thia-propyl)-piperazins
unterscheidet, sinkt dagegen bei gleichem Ausnutzungsgrad das Gamma um 19 % ab.
Die Verbindung 4-Methyl-1-(3-carboxy-2-thia-propyl)-piperazin
bewirkt also, daß der Gamraawert der Negative bei der Entwicklung
einer größeren Anzahl von Rollfilmen nahezu konstant bleibt. Sie wurde nach folgender Vorschrift hergestellt:
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Unter Stickstoff läßt man zu 99 g N-Methylpiperazin, das auf
O0C abgekühlt ist, unter Rühren 82,5 ml auf O0C abgekühlte,
40 %ige Formaldehydlösung zutropfen. Das Gemisch erwärmt sich
und wird wieder auf 0°C abgekühlt» Nach 15 Minuten Reaktionszeit gibt man unter Stickstoff und unter Rühren eine Lösung
von 92 g Thioglykolsäure in 250 ml Äthanol dazu. Das Gemisch wird 20 Minuten lang auf einer Temperatur von 70°C gehalten
und dann auf Q0C abgekühlt. Der sich ausscheidende Niederschlag
wird abgesaugt und unter Stickstoff aus der vierfachen Menge Äthanol umkristallisiert.
F. 152 - 155°C unter Zersetzung.
F. 152 - 155°C unter Zersetzung.
Photographische Rollfilme mit einer Silberbromidjodidgelatineemulsionsschicht
(SilberJodidgehalt 6 Mol-%) wurden in einem
Sensitometer hinter einem Stufengraukeil belichtet. Die belichteten
Rollfilme wurden zu Je zweien nacheinander in einem Liter des folgenden Entwicklers C entwickelt (Entwicklertemperatur
20°C; die Entwicklungsdauer betrug stets 13 Minuten)
Entwickler C (erfindungsgemäßer Entwickler)
¥asser 800 ml N-(2-Hydroxyäthyl)-o-ammoniophenolsulfat 10 g
Natriumsulfit wasserfrei 100 g
Natriummetaborat-4-Wasser 24 g
Kaliumbromid 0,13 g Verbindung 2 (2,5-Dimethyl-i,4-di-(3-
carboxy-2-thia-propyl)-piperazin) 0,25 g
mit Wasser auffüllen auf 1 Liter.
Die entwickelten Filme wurden wie üblich fixiert, gewässert
und getrocknet. Die sensitometrische Auswertung zeigte folgendes Ergebnis:
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JlO
Entwickler
Gamma bei Rollfilm Nr.
2 4 6 8 10 12
maximale
mittlerer Betrag der
Abweichung vom Anfangsgamma
0,65
0,67
0,69
0,70
0,68
0,68
0,67
7,4 %
4,9 %
Die maximale Abweichung vom Anfangsgamma beträgt beim Entwickler C nur 40 % der beim Vergleichsentwickler A beobachteten
maximalen Abweichung vom Anfangsgamma.
Das 2,5-Dimethyl-1,4-di-(3-carboxy-2-thia-propyl)-piperazin
wurde analog zur Herstellungsvorschrift in Beispiel 1 aus
2,5-Dimethyl-piperazin, Formaldehyd und Thioglykolsäure hergestellt.
F. 223 - 225°C unter Zersetzung.
2,5-Dimethyl-piperazin, Formaldehyd und Thioglykolsäure hergestellt.
F. 223 - 225°C unter Zersetzung.
Entwickler D (erfindungsgemäßer Entwickler)
Wasser
N-(2-Hydroxyäthyl)-o-ammoniophenolsulfat
Natriumsulfit wasserfrei Natriummetaborat-4-Wasser
Kaliumbromid
Verbindung 3 (4-(2-Hydroxyäthyl)-1-(3-carboxy-2-thia-propyl)-piperazin
mit Wasser auffüllen auf 1 Liter.
800 ml 10 g 100 g 20 g 0,13 g
0,47 g
Mit Entwickler D wurde wie mit den Entwicklern in Beispiel 1 und 2 verfahren und folgendes Ergebnis erhalten:
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- 10 -
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44
Entwickler
Gamma bei Rollfilm Nr. 2 4 6 8 10 12
maximale
mittlerer Betrag der
Abweichung vom Anfangs gamma
0,62
0,64
0,63
0,64
0,61
0,61 0,59
4,9 %
Die Verbindung 4-(2-Hydroxyäthyl)-1-(3-carboxy-2-thia-propyl)-piperazin
wurde analog zur Herstellungsvorschrift in Beispiel 1 aus N-(2-Hydroxyäthyl)-piperazin, Formaldehyd und Thioglykolsäure
hergestellt.
F. 144 - 146°C unter Zersetzung.
F. 144 - 146°C unter Zersetzung.
Entwickler E (erfindungsgemäßer Entwickler)
Wasser 800 ml
N-(2-Hydroxyäthyl)-o-ammoniophenolsulfat 10g
Natriumsulfit wasserfrei 100 g
Natriummetaborat-4-Wasser 20 g
Kaliumbromid 0,13 g Verbindung 4 (4-Benzyl-1-(3-carboxy-2-
thia-propyl)-piperazin) 0,55 g mit Wasser auffüllen auf 1 Liter.
Mit Entwickler E wurde wie mit den Entwicklern in Beispiel 1 und 2 verfahren und folgendes Ergebnis erhalten:
Entwickler
Gamma bei Rollfilm Nr. 2 4 6 8 10 12 maximale
mittlerer Betrag der
Abweichung vom Anfangsgamma
0,64
0,64
0,63
0,66
0,64
0,64 0,62
3,1 %
1,1 %
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- 11 -
5 0 9 8 2 6 /080A
Jl
Das 4-Benzyl-1-(3-CaFbOXy-Z-thia-propyl)-piperazin wurde analog
zur Herstellungsvorschrift in Beispiel 1 aus N-Benzylpiperazin,
Formaldehyd und Thioglykolsäure hergestellt. F. 109 - 1110C unter Zersetzung.
In diesem Beispiel wird N-(2-Hydroxyäthyl)-p-aminophenol anstelle der entsprechenden o-Verbindung als Entwicklersubstanz
verwendet.
Photographische Rollfilme mit einer Silberbromidjodidgelatineemulsionsschicht
(Silberjodidgehalt 6 Mol-%) wurden in einem
Sensitometer hinter einem Stufengraukeil belichtet. Die belichteten
Rollfilme wurden zu je zweien nacheinander in einem Liter des folgenden Entwicklers F entwickelt (Entwicklertemperatur
200C; die Entwicklungsdauer betrug stets 5 Minuten);
Entwickler F (Vergleichsentwickler)
Wasser 800 ml
N-(2-Hydroxyäthyl)-p-ammoniophenolsulfat 10 g
Natriumsulfit wasserfrei 100 g
Natriummetaborat-4-Wasser 20 g
Kaliumbromid 0,13 g
mit Wasser auffüllen auf 1 Liter.
Weitere in gleicher Weise belichtete Rollfilme wurden zu je zweien nacheinander in einem Liter des folgenden Entwicklers
G entwickelt (Entwicklertemperatur 200Cj die Entwicklungsdauer
betrug stets 9 Minuten):
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Entwickler G (erfindungsgemäßer Entwickler)
Wasser
N-(2-Hydroxyäthyl)-p-ammoniophenolsulfat
Natriumsulfit wasserfrei Natriummetaborat-4-Wasser
Kaliumbromid
Verbindung 1 (4-Methyl-1-(3-carboxy-2-
thia-propyl)-piperazin)
mit Wasser auffüllen auf 1 Liter.
800 ml 10 g
100 g
20 g
0,13 g
100 g
20 g
0,13 g
0,62 g
Die entwickelten Filme wurden in der üblichen Weise fixiert, gewässert und getrocknet. Die sensitometrische Auswertung der
Filme lieferte folgende Ergebnisse:
Ent | Gamma | 73 | 4 | bei | Rollfilm ] | ,64 | 8 | ,64 | Mr | • | 1 | 2 | 14 | maxi | mittlerer | 7,6 % |
wickler | 2 | 70 | 6 | ,71 | ,71 | 1 | 0 | male | Betrag der | 1,0 % | ||||||
Abweichung vom | ||||||||||||||||
0 | 0 | - | 0 | ,60 | 0,60 | Anfangsgamma | ||||||||||
F | o, | 0 | ,71 | 0 | 0 | 0 | ,63 | 0 | ,70 | 0,69 | 18 % | |||||
G | o, | ,70 | 0 | 0 | ,73 | 4,3 % | ||||||||||
Bei dem erfindungsgemäßen Entwickler G ändert sich das Gamma
nur wenig, die maximale Abweichung vom Anfangsgamma beträgt rund ein Viertel der maximalen Abweichung vom Anfangsgamma,
die beim Vergleichsentwickler F auftritt.
Das 4-Methyl-1-(3-carboxy-2-thia-propyl)-piperazin bewirkt also auch beim N-(2-Hydroxyäthyl)-p-aminophenol, das rapider entwickelt
als die entsprechende o-Verbindung, eine Konstanthaltung des Gammawertes.
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Die erfindungsgemäßen Entwickler zeichnen sich gegenüber den
herkömmlichen zusammengesetzten Entwicklern nicht nur durch eine Verringerung der maximalen Abweichung vom Anfangsgamma
aus. Auch der mittlere Betrag der Abweichung vom Anfangsgamma ist verringert, wie die Zahlen in der letzten Spalte der
Tabellen in Beispiel 1-5 zeigen.
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Claims (6)
- Patentansprüche{J\J Eine alkalisch-wässrige photographische Schwarzweiß-Entwicklerlösung, die mindestens eine o- oder p-N-Hydroxyäthylaminophenol-Entwicklersubstanz enthält, für die Entwicklung belichteter photographischer Materialien mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht, deren Silberhalogenid im wesentlichen aus Silberbromid besteht, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem Piperazin-Derivat der FormelΛ
R3-CH2-N N-CH2-S-CH2-COOHR1 und R2 = Wasserstoff oder kurzkettiges Alkyl; R^ = Wasserstoff, -S-CH2-COOH oder eine photographisch inerte Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl-j Aryl- oder heterocyclische Gruppe bedeutet. - 2. Photographische Entwicklerlösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R^ und R2 Wasserstoff oder Methyl bedeuten.
- 3. Photographische Entwicklerlösung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß R, Wasserstoff, -S-CH2-COOH, Hydroxyalkyl oder Phenyl bedeutet.
- 4. Photographische Entwicklerlösung nach Anspruch 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß als' Entwicklersubstanz N-(2-Hydroxyäthyl)-o-aminophenol, N-(2-Hydroxyäthyl)-p-aminophenol oder N-/"~Di-(2-Hydroxyäthyl)_7-p-aminophenol enthalten ist.A-G 1200 - 15 -509826/0804
- 5. Hiotographische Entwicklerlösung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Alkalimetaborate oder -carbonate enthalten sind.
- 6. Photographische Entwicklerlösung nach Anspruch 1 bis 51 dadurch gekennzeichnet, daß 0,3 - 30 mMol Piperazin-Derivate pro Liter enthalten sind.A-G 1200 - 16 -509826/0804
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OHN | Withdrawal |