DE1622937C3 - Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
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Description
-N
C = O
worin A eine Atomgruppierung bedeutet, die zur Bildung eines 5- bis 7gliedrigen heterocyclischen
Ringes mit dem Stickstoff- und dem Kohlenstoffatom erforderlich ist, aufweist und
die zur Bildung eines Komplexes mit dem Silberhalogenid reduzierenden Phenol über
eine Wasserstoffbrückenbindung befähigt ist.
2. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die polymere Vinylverbindung Polyvinylpyrrolidon, Polyvinyloxazolidon, Polyvinylpiperidon
und/oder Polyvinylcaprolactam ist.
Farbentwicklers ermöglicht. Dies ist jedoch nachteilig, da es die Silberentwicklung erschwert und zu einer
Verminderung der photographischen Empfindlichkeit und des photographischen Gradienten führt. Es ist
auch die Verwendung eines Schwarz-Weiß-Entwicklers und eines Farbentwicklers in einer Farbentwicklungslösung
bekannt. Dieses Verfahren verursacht beim Aufrechterhalten der Betriebsfähigkeit des Entwicklungsbades
beträchtliche Schwierigkeiten. Der Einbau eines Schwarz-Weiß-Entwicklers in eine lichtempfindliche
Schicht ist nicht empfehlenswert, da dies eine unerwünschte Wanderung des Entwicklers in
andere photographische Schichten zur Folge hat. Außerdem ist es leicht möglich, daß der Entwickler
!5 aus der Schicht während der Entwicklung herausgelöst
wird.
Es ist weiter bekannt, silberhalogenidreduzierende Phenole farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien
zuzusetzen (deutsche Auslegeschrift 1 031 128).
Andererseits ist es bekannt, Polyvinylverbindungen in farbphotographischen Emulsionen zu verwenden.
um deren Viskosität herabzusetzen (deutsche Auslegeschrift 1 130 286).
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial mit verbesserter Körnigkeit zu finden, das frei von Farbschleier ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial mit verbesserter Körnigkeit zu finden, das frei von Farbschleier ist.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einem farbphotographischen Aufzeichnungsmaterial mit mindestens
einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, die einen Farbbildner enthält, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß in mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
und/oder einer dazu benachbarten Schicht eine Kombination der folgenden Verbindungen enthalten ist:
a) ein alkalilösliches Silberhalogenid reduzierendes Phenol und
b) eine wasserlösliche polymere Vinylverbindung, die in ihrem Molekül die wiederkehrende Einheit
der folgenden allgemeinen Formel
45
Die vorliegende Erfindung betrifft ein lichtempfindliches, farbphotographisches silberhalogcnidhaltiges
Aufzeichnungsmaterial.
Es ist allgemein bekannt, daß bei der Farbentwicklung durch die Reaktion eines Farbbildners mit
dem oxydierten Farbentwickler ein Farbbild erzeugt wird. Da die Oxydation des Farbentwicklers durch
Behandlung eines latenten Silberbildes mit einer Entwicklungslösung hervorgerufen wird, die den genannten
Farbentwickler enthält, erfolgt die Bildung des Farbstoffs bei den reduzierten Silberteilchen. Dadurch
wird eine Körnigkeit des- Farbbildes verursacht.
Es sind verschiedene Methoden vorgeschlagen worden, um eine geringere Körnigkeit zu erhalten. Beispielsweise
ist es üblich, das Silberhalogenid in Form von möglichst feinen Partikeln zu verwenden. Dieses
hat jedoch in der Regel den Nachteil, daß die photographische Empfindlichkeit sinkt. Es ist ferner die
Verwendung eines Farbbildners mit einer verzögerten Kupplungsgeschwindigkeit oder eines geschützten
öllöslichen Farbbildners, der weniger schnell mit dem oxydierten Farbentwickler kuppelt, bekannt. Dadurch
wird eine ausreichende Diffusion des oxydierten CH-CH
C = O
worin A eine Atomgruppierung bedeutet, die zur Bildung eines 5- bis 7gliedrigen heterocyclischen
Ringes mit dem Stickstoff- und dem Kohlenstoffatom erforderlich ist, aufweist und die zur
Bildung eines Komplexes mit dem Silberhalogenid reduzierenden Phenol über eine Wasserstoffbrückenbindung
befähigt ist.
Es wird angenommen, daß die obenerwähnte Kombination der phenolischen Verbindung (a) mit der
polymeren Vinylverbindung (b) in Form eines Komplexes der Verbindungen (a) und (b) vorliegt, da ein
solcher Komplex als Ergebnis der Bildung einer Wasserstoff-Brückenbindung zwischen der Hydroxylgruppe
der phenolischen Verbindung und dem Sauerstoffatom der heterocyclischen Ketogruppe der polymeren
Vinylverbindung angesehen wird, wenn diese beiden Verbindungen in ein wäßriges oder alkoholisches
Medium gebracht werden.
Die wesentlichen Bedingungen für die obengenannte phenolische Verbindung (a) bestehen darin, daß sie
löslich in Alkali ist, daß sie an ihrem Benzolkern mindestens eine Hydroxylgruppe besitzt, die zur
Bildung von einer Wasserstoff-Brückenbindung dient, und daß sie befähigt ist, Silberhalogenid zu Silber zu
reduzieren. Geeignete phenolische Verbindungen (a) in diesem Sinne können aus einer Vielzahl von üblichen
bekannten Schwarz-Weiß-Entwicklern erhalten werden. Typische phenolische Verbindungen, die im
Sinne der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind Hydrochinon, Aminophenol und Pyrogallol.
Diese Verbindungen sind als Schwarz-Weiß-Entwickler sehr bekannt. Es können auch am Kern
substituierte Hydrochinone und N-substituierte Aminophenole verwendet werden. Nachfolgend sind typische
im Sinne der vorliegenden Erfindung geeignete Verbindungen genannt:
/ V
(I) HO
Hydrochinon
(II) HO
OH
CjH7(tert.) tert.-Butylhydrochinon
(III) HO
OH
COCH3
Acetoxyhydrochinon
Acetoxyhydrochinon
30
35
(IV) HO
OH
COOC2H5
Äthoxycarbonylhydrochinon CH2NHC2H4OH
(V) HO
OH
CH2NHC2H4OH
2,5-Di-(äthanolaminomethyl)-hydrochinon
(VI) HO
COOC2H5
sym. Äthoxycarbonylpyrogallol
(VII) HO-AV-NH2 p-Aminophenol
(VIII) HO—\/— NHCH2SO3H
p-Sulfomethylaminophenol (IX)
N = CH
.CH,
o-(3,4-Methylendioxybenzalamino)-phenol
(X) HO
// V
N = CH
p-Benzalaminophenol
(XI) H0-^^>~N=CH^^\—Cl
p-(p-Chlorbenzalamino)-phenol
(XII) HO—Aj^-N = CH-^(^^ OCH3
p-(p-Methoxybenzalamino)-phenol
Fast alle üblichen bekannten Schwarz-Weiß-Entwickler sind im Sinne der vorliegenden Erfindung
brauchbar, sofern diese Entwickler eine Hydroxylgruppe besitzen, die eine Wasserstoff-Brückenbindung
bilden kann. In der nachfolgenden Beschreibung soll deshalb der Ausdruck »Schwarz-Weiß-Entwickler«
als Synonym mit dem Ausdruck »phenolische Verbindung (a)« im obigen Sinne verstanden werden.
Geeignete wasserlösliche polymere Vinylverbindungen (b) sind solche, die die wiederkehrende monomere
Einheit der folgenden allgemeinen Formel
CH-CH
.'N
C = O
worin A eine Atomgruppe bedeutet, die zur Bildung eines 5- bis 7gliedrigen Ringes mit den benachbarten
Stickstoff- und Kohlenstoffatomen befähigt ist, enthalten. Diese polymeren Vinylverbindungen können
durch Homopolymerisation oder Copolymerisation eines geeigneten Monomeren entsprechend der obenerwähnten
allgemeinen Formel I hergestellt werden. Typische in diesem Sinne brauchbare polymere Vinylverbindungen
(b) sind beispielsweise Polyvinylpyrrolidon, Polyvinyloxazolidon, Polyvinylpiperidon,
Polyvinylcaprolactam usw. Falls gewünscht, können diese Verbindungen durch Einführung eines geeigneten
Substituenten modifiziert werden, beispielsweise durch eine löslichmachende Gruppe, um auf
diese Weise den erwähnten Verbindungen erwünschte nützliche Eigenschaften zu verleihen. Das wesentliche
Erfordernis dieser polymeren Vinylverbindungen (b) liegt darin, daß sie in Wasser löslich und zur Komplexbildung
mit den obenerwähnten phenolischen Verbindungen (a) (oder den Schwarz-Weiß-Entwicklern)
vorzugsweise im pH-Bereich von etwa 6,0 bis etwa 8,0 befähigt sind. Vorzugsweise sollten diese
polymeren Vinylverbindungen ein durchschnittliches Molekulargewicht von mindestens 10000 besitzen.
Wenn diese polymeren Verbindungen ein zu niedriges Molekulargewicht haben, neigen die entstandenen
Kombinationsprodukte oder Komplexe immer noch
5 6
dazu, in die photographischen Schichten zu wandern Verbindungen (II), (IV), (VI), (VIII) bzw. (X) kombi-
oder eine Auflösung der Farbbildner oder Farbstoffe niert mit der Verbindung (P) in methanolischer Lösung
in den Entwicklungslösungen während der Farbent- versetzt. Die verbleibende eine Portion wird als
wicklung zu induzieren. Es ist wünschenswert, daß Kontrollprobe benutzt, indem dazu nur Methanol
die polymere Vinylverbindung einen Komplex bilden 5 gegeben wird. Jede dieser Emulsionen wird mit
kann, der ausreichend hohes Molekulargewicht hat, einem Magenta-Farbbildner, l-[4-(4-tert.-Butylphen-
um seine Wanderung in photographischen Schichten oxy)-3-sulfophenyl]-3-(3-palmitamidobenzamido)-
zu verhindern. 5-pyrazolon in einer Menge von 3 Molprozent, be-
Das Verhältnis dieser Polymere zu dem Schwarz- rechnet auf den molaren Anteil des Silberhalogenides,
Weiß-Entwickler, mit dem sie kombiniert werden 10 versetzt und dann auf pH 6,8 eingestellt. Diese Emul-
sollen, kann als m: η — 2:1 — 100:1 definiert werden, sionen werden auf Cellulosetriacetatnlmträger aufge-
worin m den Polymerisationsgrad des Polymeren schichtet und getrocknet. Die erhaltenen Filmstreifen
bedeutet und η die Molzahl des Schwarz-Weiß-Ent- werden in einem Sensitometer belichtet. Nach der
Wicklers ist. Je nach der Art des Polymeren und des Belichtung werden diese Filmstreifen bei 200C für
, Schwarz-Weiß-Entwicklers können höhere oder nied- 15 einen Zeitraum von 10 Minuten mit einer Entwick-
rigere Verhältnisse {m/n) angewandt werden. Der lungslösung der folgenden Zusammensetzung be-
Schwarz-Weiß-Entwickler kann allein oder in Kombi- handelt:
nation eingesetzt werden, um einen oder mehrere 4-Amino-N-äthyl-N-^-methansulfon-
Komplexe zu bilden „,·„„.■ t, ■ amidoäthyl]-m-toluidinsesqui-
Das Polymere und der Schwarz-Weiß-Entwickler 20 sulfatmonohydrat 5 g
können getrennt einer Beschichtungsflussigkeit züge- Wasserfreies Natriumsulfit 4 g
fugt werden um in situ einen Komplex zu bilden. In Natriumcarbonatmonohydrat 50 g
alternator Weise wird m Wasser oder Alkohol ein Hydroxylaminsemisulfat 0,6 g
Komplex durch die Reaktion zwischen dem Poly- Kaliumbromid 2 g
meren und dem Schwarz-Weiß-Entwickler gebildet 25 Wasser bis auf 1 1
und dann einer photographischen Beschichtungsflussigkeit zugefügt. Die angewandte Menge kann 1 bis Nach der Entwicklung werden die Filmstreifen mit 30%, bezogen auf die Menge des filmbildenden Binde- Wasser 5 Sekunden lang gewässert und mit einer mittels, wie Gelatine, betragen. Diese kann jedoch in Magnesiumsulfatlösung 10 Minuten lang bei 200C Abhängigkeit von der Art des Komplexes, dem Silber- 30 behandelt. Dann werden sie in an sich bekannter halogenidgehalt der Emulsionsschicht, dem Silber- Weise gewaschen, gebleicht, gewässert, gespült, gegehalt der Filterschicht, der Härte der Bindeschicht wässert und getrocknet,
usw. schwanken. Die Komplementär-Farbdichte der farbentwickel-
und dann einer photographischen Beschichtungsflussigkeit zugefügt. Die angewandte Menge kann 1 bis Nach der Entwicklung werden die Filmstreifen mit 30%, bezogen auf die Menge des filmbildenden Binde- Wasser 5 Sekunden lang gewässert und mit einer mittels, wie Gelatine, betragen. Diese kann jedoch in Magnesiumsulfatlösung 10 Minuten lang bei 200C Abhängigkeit von der Art des Komplexes, dem Silber- 30 behandelt. Dann werden sie in an sich bekannter halogenidgehalt der Emulsionsschicht, dem Silber- Weise gewaschen, gebleicht, gewässert, gespült, gegehalt der Filterschicht, der Härte der Bindeschicht wässert und getrocknet,
usw. schwanken. Die Komplementär-Farbdichte der farbentwickel-
Die Erfindung ist anwendbar auf irgendwelche ten Filmstreifen wird gemessen. Schleier, relative
lichtempfindliche, silberhalogenidhaltige farbphoto- 35 Empfindlichkeit bei einer Dichte von 0,1 über Schleier
graphische Materialien, die einen Farbbildner ent- und Gamma-Wert werden bestimmt, wobei das
halten, der ein alkalilöslicher Kuppler mit einer Mittel gebildet wird von den Werten ausgehend von
nichtdiffusen Gruppe, ein öllöslicher eingearbeiteter dem Punkt, an dem die photographische Empfindlich-
Kuppler, ein farbloser Kuppler, ein farbiger Kuppler keit erhalten wird, bis zu dem Punkt, an dem die
usw. sein kann. In ähnlicher Weise sind alle Farbent- 40 Belichtungsmenge das lOfache der gegebenen beträgt,
wickler, die als solche üblicherweise bekannt sind, Die so erhaltenen farbentwickelten Filmnegative wer-
für die Farbentwicklung des farbphotographischen den zur Herstellung von Vergrößerungsabzügen (χ 10)
Materials gemäß dieser Erfindung brauchbar. auf Farbpositivpapier verwendet. Diese Farbvergrößerungen
werden durch 10 Personen mit der Kontroll-
. 45 farbvergrößerung durch Betrachten verglichen, wobei
Beispiel 1 Bezug genommen wird auf eine Serie von Standard-
Eine hochempfindliche, grünempfindliche photo- farbbildproben, die 10 unterschiedliche Grade von
graphische Emulsion, die 100 g Gelatine und 0,35 Mol Körnigkeit darstellen. Die Einschätzung der Körnig-
Silberbromojodid, enthaltend 5 Molprozent Silber- keit der untersuchten Farbvergrößerungen wird be-
jodid, enthält, wird hergestellt. Diese Emulsion wird 50 stimmt. Beispielsweise bedeutet +2, daß die betref-
in zwölf gleiche Anteile aufgeteilt. Sechs Teile werden fende Farbvergrößerung hinsichtlich der Körnigkeit
jeweils mit einer der obenerwähnten phenolischen um 2 Grade besser ist als die Kontrollfarbvergröße-
Verbindungen (II), (IV), (VI), (VIII) und (X) und rung. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
Poly-N-vinyl-2-pyrrolidon mit einem durchschnitt- Darin ist die Menge als Prozentgewicht, berechnet auf
liehen Molekulargewicht von 350000 (diese Verbin- 55 die Gelatinmenge, ausgedrückt. Der Komplex wird
dung wird nachfolgend als Verbindung (P) bezeichnet) ausgedrückt als (P)m(II)n, worin m und η das molare
versetzt. Fünf Portionen werden jeweils mit einer der Verhältnis der jeweiligen Komponenten darstellen.
reifen | Menge, % | Tabelle 1 | tographische Eigensch; live Empfindlichkeit |
tften | Gamma | Unterschied des Grades der Körnigkeit |
|
Filmst Verbindung |
10 1,50 |
Phc rela Schleierbildung |
100 90 95 |
0,65 0,63 0,67 |
+ 2 -1 |
||
Kontrolle (P) |
0,20 0,18 0,17 |
||||||
(H) | |||||||
7 | 1 | 622 937 | Schleierbildung | Empfindlichkeit | 8 | Unterschied des Grades der |
|
0,19 | 100 | Körnigkeit | |||||
0 22 | 95 | o '·■' | |||||
Menge, % | Fortsetzung | 0,18 | 95 | Gamma | + 1 | ||
Filmstreifen | 1,64 | Photographische Eigenschaften | 0,16 | 96 | 0,65 | + 1 ■ | |
Verbindung | 3,56 | 0,15 | 100 | 0,64 | + 2 | ||
(IV) | 3,66 | 0,13 | 98 | 0,63 | + 5 | ||
(VI) | 0,25 | 0,14 | 96 | 0,62 | + 6 | ||
(VIII) | (1,50) | 0,18 | 110 | 0,63 | + 4 | ||
(X) | (1,64) | 0,17 | 105 | 0,66 | + 4 | ||
(P)IO(II)I(IO) . | (3,56) | 0,67 | + 7 | ||||
(P)IO(IV)I(IO). | (3,66) | 0,64 | |||||
(P)5(VI)l(10).. | (0,25) | 0,62 | |||||
(P)5(VIII)1 (10) | |||||||
(P)70(X)l(10).. | |||||||
Aus der Tabelle 1 ist ersichtlich, daß die Komplexverbindung des Polymeren mit dem Schwarz-Weiß-Entwickler
gemäß der Erfindung (diese Verbindung wird z. B. durch (P)IO(II)I ausgedrückt) eine bemerkenswert
verbesserte Körnigkeit der Farbstoffe zeigt, ohne daß die photographische Empfindlichkeit und
der Gradient verschlechtert werden. Dies gilt im Vergleich mit der Kontrollprobe, dem Polymer und
dem Schwarz-Weiß-Entwickler alleine.
Eine hochempfindliche, rotempfindliche photographische Emulsion wird hergestellt, welche 80 g Gelatine
und 0,35 Mol Silberbromojodid, enthaltend 4 Molprozent Silberjodid, enthält. Die so hergestellte Emulsion
wird in sechs gleiche Portionen aufgeteilt, von denen eine als Kontrollemulsion verwendet wird und
die anderen fünf jeweils mit einer der Verbindungen (III), Poly-N-vinyl-5-methyl-2-oxazolidinon mit einem
durchschnittlichen Molekulargewicht von 250 000 (diese Verbindung wird nachfolgend als Verbindung
(O) bezeichnet), Copolymerisat aus Poly-N-vinyl-2-pyrrolidon
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 160 000 mit Natriumpolymet.hacrylat
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 32 000 (dieses Polymerisat wird nachfolgend als Verbindung
(PM) bezeichnet), ein Komplex von (III) mit (O) und ein Komplex von (III) mit (PM) versetzt
werden. Die so hergestellten Emulsionen werden mit einem Cyan-Farbbildner, l-Hydroxy-2-naphthoyl-N-octadecylamido-4-sulfonsäure,
in einer Menge von 6 Molprozent, berechnet auf den Silberhalogenidgehalt, versetzt. Die Emulsionen werden auf pH 6,8
eingestellt. Diese werden aufgetragen auf Cellulosetriacetatfilmträger und getrocknet. Die jeweils erhaltenen
Proben werden in einem Sensitometer belichtet. Es werden dieselben Messungen wie im Beispiel 1
durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 2 zusammengestellt.
Filmstreifen
Verbindung
Kontrolle
(O)
(PM)
(Ill)
(0)10(111)1(15)
(PM) 5 (111) 1(7,9)
(PM) 5 (111) 1(7,9)
Menge, %
Schleierbildung Photographische Eigenschaften
relative
relative
Empfindlichkeit
Gamma
Unterschied
des Grades der
Körnigkeit
15
7,9
1,80
(1,80)
(1,80)
7,9
1,80
(1,80)
(1,80)
0,11
0,08
0,09
0,08
0,04
0,05
0,08
0,09
0,08
0,04
0,05
Aus der Tabelle 2 ist ersichtlich, daß die Verwendung
von Komplexen gemäß der vorliegenden Erfindung dahingehend wirksam ist, die Körnigkeit des Farbbildes
zu verringern und die Schleierbildung zu vermindern, ohne daß ein nachteiliger Einfluß auf die
photographische Empfindlichkeit und das Gamma ausgeübt werden.
Eine kolloidale Silbersuspension, die 100 g Gelatine und 5,2 g eines blauen kolloidalen Silbers enthält,
wird hergestellt. Diese Suspension dient zur Herstellung einer Lichthofschutzschicht. Sie wird in fünf
gleiche Portionen aufgeteilt. Eine Portion wird als
100
95
95
100
89
89
105
97
97
0,64
0,63
0,64
0,66
0,65
0,63
0,63
0,64
0,66
0,65
0,63
+ 2
+ 1
-1
+ 5
+ 4
Kontrollprobe verwendet. Die verbleibenden
Portionen werden jeweils mit einer der folgenden Verbindungen (IV), der Verbindung (XII), PoIy-N-vinyl-2-pyrrolidon mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 350 000 (diese Verbindung wird nachfolgend als (P) bezeichnet), dem Komplex von (I V) mit (P) und dem Komplex von (XII) mit (P) versetzt. Die Emulsionen werden auf pH 6,8 eingestellt und dann auf Cellulosetriacetatfilmträger aufgetragen. Die im Beispiel 2 verwendete hochempfindliche, rotempfindliche farbphotographische Emulsion, die einen Cyanfarbbildner enthält, wird darauf geschichtet und getrocknet. Die so hergestellten Filmproben werden in einem Sensitometer belichtet und dann mit einer
Portionen werden jeweils mit einer der folgenden Verbindungen (IV), der Verbindung (XII), PoIy-N-vinyl-2-pyrrolidon mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 350 000 (diese Verbindung wird nachfolgend als (P) bezeichnet), dem Komplex von (I V) mit (P) und dem Komplex von (XII) mit (P) versetzt. Die Emulsionen werden auf pH 6,8 eingestellt und dann auf Cellulosetriacetatfilmträger aufgetragen. Die im Beispiel 2 verwendete hochempfindliche, rotempfindliche farbphotographische Emulsion, die einen Cyanfarbbildner enthält, wird darauf geschichtet und getrocknet. Die so hergestellten Filmproben werden in einem Sensitometer belichtet und dann mit einer
309 544/433
Entwicklungslösung der folgenden Zusammensetzung Nach dem Entwickeln werden diese Filmproben in
behandelt: gleicher Weise wie im Beispiel 1 beschrieben verwendet.
Ν,Ν-Diäthyl-p-phenylendiamin- Die Ergebnisse der Messungen sind in der Tabelle 3
monohydrochlorid 2,5 g 5 zusammengestellt. Es wird darauf hingewiesen, daß
Wasserfreies Natriumsulfit 4 g die Koritrollprobe (I), die in Tabelle 1 aufgeführt ist,
Natriumcarbonatmonohydrat 50 g die gleiche Kontrollprobe wie im Beispiel 2 ist und
Hydroxylaminsemisulfat 0,6 g keine Lichthofschutzschicht enthält und daß die
Kaliumbromid 2 g Kontrollprobe (II) diejenige Kontrollprobe ist, die
Wasser, bis auf. 11 io eine Lichthofschutzschicht enthält.
Filmstreifen
Verbindung Menge, %
Verbindung Menge, %
Kontrolle
Kontrolle
(IV) + P(II)....
(P)70(IV)7(XII)l
(P)70(IV)7(XII)l
(I)
(H)
15
(H)
15
(2,46) (0,45)
(15)(2,46)(0,45)
(15)(2,46)(0,45)
Photographische Eigenschaften
relative
Schleierbildung Empfindlichkeit
Schleierbildung Empfindlichkeit
0,16 0,28 0,21 0,25 0,17
94
100
102
100
102
95
100
100
Gamma
0,67 0,68 0,67 0,68 0,66
Unterschied
des Grades der
Körnigkeit
+ 1 + 3
Aus der Tabelle 3 ist ersichtlich, daß auch bei der erfindungsgemäßen Anwendung der Kombination in einer
Lichthofschutzschicht eines farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials, die Körnigkeit bemerkenswert verbessert
und die Schleierbildung erniedrigt wird, ohne daß ein nachteiliger Einfluß auf die photographische
Empfindlichkeit und das Gamma ausgeübt werden.
Claims (1)
1. Färb photographisches Aufzeichnungsmaterial mit mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht,
die einen Farbbildner enthält, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
und/oder einer dazu benachbarten Schicht eine Kombination der folgenden Verbindungen enthalten ist:
a) ein alkalilösliches Silberhalogenid reduzierendes Phenol und
b) eine wasserlösliche polymere Vinylverbindung, die in ihrem Molekül die wiederkehrende
Einheit der folgenden allgemeinen Formel
CH — CH
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1311167 | 1967-03-03 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1622937A1 DE1622937A1 (de) | 1970-12-23 |
DE1622937B2 DE1622937B2 (de) | 1973-10-31 |
DE1622937C3 true DE1622937C3 (de) | 1974-05-30 |
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ID=11824025
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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FR (1) | FR1557261A (de) |
GB (1) | GB1216521A (de) |
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