DE2611803B2 - Supersensibilisierte, rotempfindliche farbphotographische silberhalogenidemulsion - Google Patents
Supersensibilisierte, rotempfindliche farbphotographische silberhalogenidemulsionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine supersensibilisierte, rotempfindliche farbphotographische Silberhalogenidemulsion
mit zwei Carbocyaninfarbstoffen, aus der lichtempfindliche farbphotographische Silberhalogenidmaterialien
mit einem spektralen Sensibilisierungsmaximum zwischen 600 und 630 ιημ hergestellt werden
können.
Es ist bekannt, daß dann, wenn man einen Sensibilisierungsfarbstoff in eine Silberhalogenidemulsion
einarbeitet, der EmpfindHchkeitswellenlängenbereich derselben erweitert und dadurch die Emulsion
optisch seiisibilisiert wird. Zur Erzielung des gewünschten
spektralen Empfindlichkeitswellenlängenbereiches durch spektrale Sensibilisierung einer Silberhalogenidemulsion
werden in den meisten Fällen Gemische aus zwei oder mehreren Arten von Sensibilisierungsfarbstoffen
verwendet.
Wenn nun zwei oder mehr verschiedene Sensibilisierungsfarbstoffe
in Kombination verwendet werden, liegt in der Regel die damit erzielbare spektrale
Empfindlichkeit zwischen den Werten oder unterhalb der Werte, die erhalten werden, wenn die Sensibilisierungsfarbstoffe
einzeln verwendet werden. Es gibt aber auch Fälle, in denen die spektrale Empfindlichkeit durch
eine spezielle Kombination von Sensibilisierungsfarbstoffen deutlichen erhöht wird, und ein solches
Phänomen wird allgemein als Supersensibilisierung bezeichnet.
Bei den meisten handelsüblichen lichtempfindlichen farbphotographischen Silberhalogenidmaterialien liegt
das spektrale Sensibilisierungsmaximum einer rotempfindlichen Schicht derselben bei 635 bis 670 πιμ. Die
photographischen Eigenschaften solcher lichtempfindlicher farbphotographischer Silberhalogenidrnaterialien
werden durch die für die Belichtung dieser Materialien verwendete Lichtquelle stark beeinflußt. Deshalb wird
in der Regel die für die Belichtung anzuwendende optimale Farbteinperatur angegeben und es wird die
Verwendung von geeigneten Farbtemperaturumwandlungsfiltern für die Erzielung der optimalen Farbtemperatur
empfohlen, wenn eine Lichtquelle mit einer anderen Farbtemperatur für die Belichtung verwendet
wird. Dies ist jedoch in der Photographic sehr nachteilig. Man ist daher seit langem bestrebt, diese Mangel der
bisher bekannten lichtempfindlichen farbphotographischen Silberhalogenidemulsionen und der daraus
hergestellten farbphotographischen Silberhalogenidmaterialien zu überwinden.
So ist in der US-Patentschrift 23 43 424 angegeben, daß zur Erzielung einer zufriedenstellenden Farbwiedergabe
unabhängig davon, ob schönes Wetter oder regnerisches Wetter herrscht, d. h„ auch bei verschiedenen
Farbtemperaturen, das spektrale Sensibilisierungsmaximum einer rotempfindlichen farbphotographischen
Silberhalogenidemulsion bei 600 bis 630 ιτιμ liegen
sollte. Außerdem ist in der japanischen Patentpublikation Nr. 6 207/1974 angegeben, daß zur Erzielung einer
befriedigenden Farbwiedergabe mit einem lichtempfindlichen farbphotographischen Silberhalogenidmaterial,
wenn dieses zum Photographieren unter Verwendung beliebiger Lichtquellen, wie Tageslicht, Wolframlicht
und Licht aus einer Leuchtstoffröhre, ohne Verwendung irgendeines Farbtemperaturumwandlungsfilters
verwendet wird, spezifische spektrale Sensibilisierungsmaxima einer blauempfindlichen
Schicht und einer grünempfindlichen Schicht sowie einer rotempfindlichen Schicht der lichtempfindlichen
farbphotographischen Silberhalogenidmaterialien erforderlich sind, um den gewünschten Zweck zu
erreichen, und daß insbesondere das spektrale Sensibilisierungsmaximum der rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
bei etwa 600 bis etwa 630 ιτιμ liegen
sollte.
Aus den nachfolgend angegebenen Gründen hat es sich jedoch bisher als schwierig erwiesen, in der Praxis
farbphotographische Materialien herzustellen, die den vorstehend angegebenen Bedingungen genügen:
ίο a) Wenn das spektrale Sensibilisierungsmaximum
einer rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
eines lichtempfindlichen farbphotographischen Silberhalogenidmaterials durch Verwendung eines Sensibilisierungsfarbstoffes
zu der kurzwelligeren Seite hin verschoben wird, so daß es zwischen 600 und 630 mu
liegt, ist die damit erzielte spektrale Empfindlichkeit gering;
b) es gibt nur eine geringe Anzahl von Sensibilisierungsfarbstoffen,
welche die lichtempfindliche farbphotographische Silberhalogenidemulsionsschicht in dem
gewünschten Wellenlängenbereich spektral sensibilisieren, und diese wenigen geeigneten Farbstoffe bewirken
im allgemeinen nur eine geringe Sensibilisierung;
c) wenn ein Sensibilisierungsfarbstoff, der sich für die Sensibilisierung in dem oben angegebenen Wellenlängenbereich
eignet, einer rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht zugesetzt wird, wird auch eine
unerwünschte Sensibilisierung jenseits des roten Bereiches in dem grünen Bereich erzielt, die so hoch ist, daß
jo die unerwünschte Sensibilisierung auch durch Aufbringen
einer grünes Licht absorbierenden Filterschicht auf die rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
nicht kompensiert werden kann. Dies führt dann dazu, daß eine auf diese Weise sensibilisierte rotempfindliche
Silberhalogenidemulsionsschicht für die Farbphotographie ungeeignet ist; und
d) selbst wenn es gelingt, mit einem geeigneten Sensibilisierungsfarbstoff die oben unter a) bis c)
genannten Nachteile zu überwinden, so bringt die Verwendung eines solchen Sensibilisierungsfarbstoffes
weitere Schwierigkeiten mit sich, z. B. die, daß die übrigen photographischen Eigenschaften beeinträchtigt
werden oder sich das spektrale Sensibilisierungsmaximum im Verlaufe der Herstellung eines lichtempfindlichen
farbphotographischen Silberhalogenidmaterials ändert bei der Einarbeitung eines Sensibilisierungsfarbstoffes
in eine farbphotographische Silberhalogenidemulsion oder dadurch, daß das lichtempfindliche
farbphotographische Silberhalogenidmaterial lange
so Zeit gelagert wird, so daß damit viele praktische Schwierigkeiten verbunden sind.
Aus der US-Patentschrift 36 79 428 ist es bekannt, daß
eine lichtempfindliche photographische
Silberhalogenidemulsion supersensibilisiert werden kann durch Verwendung einer aus zwei verschiedenen
Verbindungen bestehenden Kombination von fluorfreien Carbocyaninfarbstoffen. Wie aus den weiter unten
folgenden Tabellen Il und Hl hervorgeht, ist die damit erzielbare Supersensibilisierung innerhalb des hier in
bo Rede stehenden Wellenlängenbereiches immer noch unzureichend und genügt nicht mehr den heutigen
Anforderungen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine supersensibilisierte,
rotempfindliche farbphotographische Silberha-
b5 logenidemulsion anzugeben, die eine höhere Empfindlichkeit
mit einem spektralen Sensibilisierungsmaximum im roten Wellenlängenbereich, insbesondere innerhalb
des Bereiches von 600 bis 630 ηιμ, aufweist.
Es wurde nun gefunden, daß die vorstehend genannte Aufgabe mit einer supersensibilisierten, rotempfindlichen
farbphotographischen Silberhalogenidemulsion mit zwei Carbocyaninfarbstoffen gelöst werden kann,
die gekennzeichnet ist durch die Kombination folgender zwei Carbocyaninfarbstoffe
ο:
CH-CH=CH
CH-C=CH
worin bedeutet:
Z die zur Bildung eines substituierten oder unsubstituierten Benzol- oder Napthalinringes erforderliche
Nichtmetallatomgruppierung,
Y, Yi und Yi jeweils Schwefel oder Selen, Ri und R; jeweils Alkyl, Sulfoalkyl, Carboxyalkyl, Alkoxyalkyl. Hydroxyalkyl oder Aralkyl, wobei mindestens einer der Reste Ri und Rt Carboxyalkyl oder Sulfoalkyl darstellt,
Y, Yi und Yi jeweils Schwefel oder Selen, Ri und R; jeweils Alkyl, Sulfoalkyl, Carboxyalkyl, Alkoxyalkyl. Hydroxyalkyl oder Aralkyl, wobei mindestens einer der Reste Ri und Rt Carboxyalkyl oder Sulfoalkyl darstellt,
Rj Alkyl. Acyloxyalkyl, Aryl oder Aralkyl, R4 Wasserstoff oder Halogen,
RsTrifluoralkyloderTrifluoralkylsulfonyl, Rb und R7 die gleichen Reste wie Ri und R2, Rb niederes Alkyl,
RsTrifluoralkyloderTrifluoralkylsulfonyl, Rb und R7 die gleichen Reste wie Ri und R2, Rb niederes Alkyl,
Rq und Rio jeweils Wasserstoff. Halogen, Alkyl, Alkoxy
oder Aryl.
X ein Anion und
η die Zahl 0 oder 1, wobei η = 0, wenn ein inneres Sal2
gebildet wird.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck »Alkyl« (als Einzelgruppe oder als Substituent an einer anderen
Gruppe) ist stets eine verzweigte oder unverzweigte gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe mit vorzugsweise
I bis 10, insbesondere 1 bis 6, Kohlenstoff atome zu verstehen, während unter dem hier verwendeten
Ausdruck »niederes Alkyl« vorzugsweise eine Alkylgruppe mit 1 bis 5, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
zu verstehen ist. Unter dem hier verwendeten Ausdruck »Aryl« ist vorzugsweise ein gegebenenfalls
substituierter Arylrest mit bis zu 10, insbesondere bis zu 6 Kohlenstoffatomen, speziell ein Phenyl- oder Naphthylrest,
zu verstehen. Unter dem hier verwendeten Ausdruck »Halogen« sind Fluor, Chlor, Brom und Jod
vorzugsweise Chlor, Brom und Jod, zu verstehen.
Die supersensibilisierte, rotempfindliche farbphotographische Silberhalogenidemulsion der Erfindung hai
ein spektrales Sensibilisierungsmaximum, das bei 600 bis 630 ιημ liegt. Bei der Verwendung dieser Silberhalogen·
demulsion zur Herstellung eines farbphotographischer Materials oder während der Lagerung derselben trif
weder eine Beeinträchtigung der photographischer Eigenschaften noch eine Veränderung (Verschiebung
des spektralen Sensibilisierungsmaximums auf. Be Verwendung eines lichtempfindlichen farbphotographi
sehen Silberhalogenidmaterials, das eine aus dei erfindungsgemäßen Silberhalogenidemulsion herge
stellte rotempfindliche Emulsionsschicht aufweist, kam eine in der Praxis zufriedenstellende Farbwiedergab<
auch dann erzielt werden, wenn das Photographieret unter Verwendung von sich ändernden Lichtquellen
beispielsweise von Tageslicht bis Wolframlicht ode Licht aus einer Leuchtstoffröhre und umgekehrt
durchgeführt wird.
Repräsentative Beispiele für erfindungsgemäß ver wendbare Verbindungen der allgemeinen Formel
(Gruppe !)sind folgende:
C2H5
>=CH— CH=CH
(CH2J3SOV
C2H5
C2H5
I >=CH— CH -CH
CH1O
C2H5
Sc
N C2Il5
(CH2J1SOV
C2H5
C2H5
Cl
ei·;,
(1-3)
(CH2L1SO,
C2H5
CH-CH = CH
X-
Se
ν'
C2H5
Cl
SO2CF3
(CH2J3SO3 0
CH-CH = CH
QH5
SO2CF3
(CH2J3SOf
QH5
CH-CH = CH
N
(CH2I3SO3Na
(CH2I3SO3Na
CF,
(CH2J4SOf
(CH2J2COOCH3
CH-CH=CH
CF1
(CH2J2CHSOf
CH3
CH3-CH-CH3
CH-CH=CH
(CH2J2COOH
C2H5
SO2CF3
Br1
Zu repräsentativen Beispielen für erfindungsgemäß verwendbare Verbindungen der Formel II (Gruppe
gehören die folgenden:
■=CH—C=CH-^v
Cl N C2H5 N Cl
(CH2J2COOH (CH2J2COO1
Cl
H3C
Cl Cl Cl
H1C
CH-C=CH
C2H5
C2H5
10
(CH2J3SO3H
S
N=CH-C=CH
N=CH-C=CH
N ΓΗ
CH
(CH2J3SO3H
V=CH-C=CH
/ ι
Cl
CH3
(CH2J3SOf
C2H5
C2H5
Cl
C2H5
=CH—C=CH
=CH—C=CH
(CH2J3SO?
S
S
C2H5
OCH3
C2H5
CH-C=CH
CH-C=CH
(CH2J4SO3H
(CH2J4SOf
,S
,S
N
(CH2J3SOf
(CH2J3SOf
CH3
(II-2)
(Π-3)
(11-5)
(II-6)
(H-7)
(II-8)
(CH2J2CH-SOf
CH3
CH3
Wenn die obengenannten Sensibilisierungsfarbstoffe erfindungsgemäß verwendeten Sensibilisierungsfarb-
Kombination miteinander verwendet werden, kann stoffen erforderlichenfalls auch in Kombination mit
s Verhältnis zwischen der Menge eines Farbstoffes anderen Sensibilisierungsfarbstoffen verwendet wer-
r allgemeinen Formel I und der Menge eines den. So kann beispielsweise dann, wenn es erforderlich
rbstoffes der allgemeinen Formel Il je nach dem b5 ist, einen spektralen Sensibilisierungswellenlängenbe-
wünschten spektralen Sensibilisierungsmaximum in- reich zu erweitern, um auch einen längerwelligen
rhalb des Gewichtsbereiches von 9 :1 bis 3 : 7 variiert Bereich zu umfassen, vorzugsweise ein Sensibilisie-
:rdcn. Außerdem können die beiden Arten von rungsfarbstoff der nachfolgend angegebenen Struktur-
formel in Kombination mit den erfindungsgemäß verwendeten beiden Arten von Sensibilisierungsfarbstoffen
verwendet werden, und außerdem kann erforderlichenfalls auch noch ein Sensibilisierungsfarbstoff
mit einer anderen Struktur für die Sensibilisierung in einem kürzerwelligen Bereich in Kombination damit
verwendet werden.
10
(CH2J3SO3 0
Wenn eine rotempfindliche Schicht durch Verwendung einer Kombination von zwei Arten der erfindungsgemäß
verwendeten Sensibilisierungsfarbstoffe sensibilisiert
wird, so daß sie ihr spektrales Sensibilisierungsmaximum in dem kurzwelligen Bereich von 600 ΐημ hat,
kommt es manchmal vor, daß die rotempfindliche Schicht eine übermäßig hohe Grünempfindlichkeit
aufweisen kann. In diesem Falle wird vorzugsweise eine grünes Licht absorbierende Filterschicht auf die
rotempfindliche Schicht aufgebracht. In der Regel werden zur Erzielung dieses Zweckes in dieser
Filterschicht purpurrote Säurefarbstoffe verwendet.
Außerdem werden dann, wenn diese Farbstoffe dazu neigen, aus der Filterschicht durch Diffusion in eine
Silberhalogenidemulsionsschicht zu wandern, vorzugsweise geeignete Beizmittel, wie z. B. die Reaktionsprodukte
von carbonylhaltigen Polymerisaten mit Aminoguanidin oder Salzen davon, wie sie in der US-Patentschirft
28 82 156 und dgl. beschrieben sind, verwendet.
Die Einarbeitung der erfindungsgemäß verwendeten Sensibilisierungsfarbstoffe der allgemeinen Formeln I
und 11 in eine Silberhalogenidemulsionsschicht, die für
die Herstellung von aus mehreren Schichten bestehenden farbphotographischen Emulsionsschichten verwendet
wird, kann in der Weise erfolgen, daß die Farbstoffe in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Methylalkohol,
Äthylalkohol und Tetrafluorpropanol, gelöst werden. Die Menge der eingearbeiteten Sensibilisierungsfarbstoffe
liegt innerhalb des Bereiches von 10 mg bis 1 g, vorzugsweise von 50 bis 300 mg pro Mol Silberhalogenid
und diese Farbstoffe können während oder nach der chemischen Reifung der Silberhalogenidemulsion in
diese eingearbeitet werden.
Als Silberhalogenidemulsionen besonders geeignet sind solche, die ein gemischtes Silberhalogenid, wie
Silberjodidbromid und Silberchloridjodidbromid, enthalten.
Beispiele für Kuppler, die in dem erfindungsgemäßen lichtempfindlichen farbphotographischen Silberhalogenidemulsion
verwendet werden können und die während der Entwicklung mit einem Oxydationsprodukt
einer primären aromatischen Aminentwicklerverbindung unter Bildung eines Farbstoffes reagieren, sind
Verbindungen vom Phenol-Typ. Zu Kupplern vom Phenol-Typ, die als Folge der Reaktion einen blaugrünen
Farbstoff bilden, gehören z. B. die folgenden:
OH
IC5H11
tC5Hu
(C-I)
OH
CONH(CH2J4O-
V'
IC5H11
(C-2)
IG1H1
IC5H11-<f V-OCHCONH
OH
NHCOCjF7
(C-3)
C2H5
IC5H11 OH
IC5H11 —<^/— OCHCONH -<
C2H5
(C-4)
Die Einarbeitung der obengenannten Kuppler in eine in einem hochsiedenden organischen Lösungsmittel
Silberhalogenidemulsion kann auf zufriedenstellende dispcrgicrt oder in einer Alkalilösung gelöst wird.
Weise so durchgeführt werden, daß der Kuppler zuerst
Auf einen Cellulosetriacetatfilmträger wurden eine
Lichthofschutzschicht und eine Gelatineschicht in der angegebenen Reihenfolge aufgebracht. Auf die Gelatineschicht
wurde eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsion in Form einer Schicht so aufgebracht, daß die
Silber-Beschichtungsmenge 17 mg/100 cm2 betrug. Bei der hier verwendeten Silberhalogenidemulsion handelte
es sich um eine hochempfindliche Silberjodidbromidemulsion, wie sie in der japanischen Offenlegungsschrift
Nr. 65 925/1973 beschrieben ist, die 6 Mol-% Silberjodid
enthielt.
In diesem Falle wurde die Silberhalogenidemulsion zusätzlich zu der Schwefelsensibilisierung noch einer
üblicherweise angewendeten Edelmetallsensibilisierung unterworfen. In die Emulsion wurden außerdem 65 mg
der Verbindung (I —1) und 28 mg der Verbindung (11—2), bezogen auf die Molmenge des in der Emulsion
enthaltenen Silberhalogenids, eingearbeitet. Die dabei erhaltente Emulsion wurde dann mit üblichen Zusätzen,
wie z. B. einem Stabilisator, einem Härter und einem Beschichtungshilfsmittel, versetzt und außerdem wurde
die Verbindung (C-2) als Blaugrünkuppler in einer
solchen Menge eingearbeitet, daß die Kupplermenge 12 Moi-%. bezogen auf das Silberhalogenid, betrug. Auf die
dabei erhaltene Emulsionsschicht wurde zur Herstellungeiner
Probe (Probe Nr. 1) eine einen Purpurrotfarbstoff enthaltende Gelatinefilterschicht aufgebracht.
Getrennt davon wurde das vorstehend beschriebene Verfahren zur Herstellung der Probe wiederholt, wobei
diesmal jedoch die Sensibilisierungsfarbstoffe, d. h. die
Verbindung (I —1) und die Verbindung (II —2), jeweils
allein verwendet wurden zur Herstellung von Kontrollproben (Kontrollproben Nr. 2 und Nr. 3).
Die auf diese Weise hergestellte Kontrollprobe und die Probe (erfindungsgemäße Probe) wurden unter
Verwendung eines Sensitometers mit einem Spektrometer und einem Gelbfilter einzeln belichtet und dann
den nachfolgend angegebenen Behandlungsstufen unter Verwendung der nachfolgend angegebenen Behandlungslösungen
unterworfen:
Behandlungsstufe
Behandlungsdauer Behandlungstemperatur
Erste Entwicklung | 3 Min. | 38° | C |
Erstes Abstoppen | 0 Min. 30 Sek. | 38° | C |
Wässern | 1 Min. | 38° | C |
Farbentwicklung | 3 Min.40 Sek. | 43° | C |
Zweites Abstoppen | 0 Min. 30 Sek. | 38° | C |
Wässern | 1 Min. | 38° | C |
Bleichen A | 6 Min. | 38° | C |
Fixieren | 6 Min. | 38° | C |
Wässern | 3 Min. | 38° | C |
Stabilisieren | 0 Min. 30 Sek. | 38° | C |
Bei der vorstehend angegebenen Behandlung betrug die angewendete Behandlungszeit dann, wenn die
Bleichstufe unter Verwendung der nachfolgend beschriebenen Bleichlösung B durchgeführt wurde, 1 Min.
und 30 Sekunden. Außerdem können erforderlichenfalls eine Vorhärtung und Neutralisation vor der ersten
Entwicklung durchgeführt werden.
Erster Entwickler
N a triumpoly phosphat
Natriumhydrogensulfit
(wasserfrei)
Natriumhydrogensulfit
(wasserfrei)
Phenidon | 0,35 g |
Natriumsulfit | 37,0 g |
Hydrochinon | 5,5 g |
Natriumcarbonat | 33,0 g |
Natriumthiocyanat | |
(10%ige wäßrige Lösung) | 13,8 ml |
Natriumbromid | 1.3 g |
Kaliumjodid | |
(0,1 %ige wäßrige Lösung) | 13,0 ml |
Wasser | adl 1 |
eingestellt auf pH 9,9 + 1 | |
erste und zweite Stopplösung | |
N a triumhydroxid | 1.75 g |
Eisessig | 30,0 ml |
Wasser | ad 1,0 |
eingestellt auf pH 3,8. | |
Farbentwickler | |
Natriumpolyphosphat | 5.0 g |
Benzylalkohol | 4.5 g |
Natriumsulfit | 7,5 g |
Trinatriumphosphatdodecahydrat | 36,0 g |
Natriumbromid | 0,9 g |
Kaliumjodid | |
(0,l%ige wäßrige Lösung) | 90,0 ml |
4-Amino-N-äthyl-N-(/?-methan- | |
sulfonamidoäthy!)-m-to!uidin- | |
sesquisulfatmonohydrat | 11,0 g |
Äthylenamin | 3,0 g |
t-Butylaminoboranhydrid | 0,07 g |
Wasser | adl I |
eingestellt mit Natriumhydroxid auf pH | 11,65 ± 0,1 |
2,0 g
8.0 g Bleichlösung A
8.0 g Bleichlösung A
Eisen(III)ammonium-EDTA 170 g
Ammoniumbromid 300 g
Wasser ad 1 1
eingestellt auf pH 5,8 bis 6,0
Bleichlösung B
Kaliumferricyanid 165 g
Natriumbromid 43 g
Wasser ad 1 1
eingestellt auf pH 8,7 ± 0,15
Fixierlösung
Natriumthiosulfat (wasserfrei) 94,5 g
N atriumhydrogensulfit (wasserfrei) 17,6 g
so Natriumdiphosphat (wasserfrei) 15,0 g
Wasser ad 1 1
eingestellt auf pH 5,9 ± 0,2
Stabilisierungslösung
Polyoxyäthylenäther 0,15 g
Äthylalkohol . 2,0 ml Formaldehyd (37,5%ige Lösung) 6,0 g
Wasser ad 1 I
Die so behandelte Probe (Probe Nr. 1) und die s< behandelten Kontrollproben (Kontrollproben Nr. 2 um
Nr. 3) wurden jeweils auf ihre Empfindlichkeit und ih spektrales Sensibilisierungsmaximum hin untersuchl
wobei die in der folgenden Tabelle I angegebenei b5 Ergebnisse erhalten wurden, und außerdem wurdei
unter Verwendung eines Spektrometers Messungei durchgeführt, wobei ein Spektrogramm erhalten wurde
wie es in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist.
15 Tabelle I |
26 11 803 | 16 | Spektrales Sensi- bilisierungs- maximum (Γημ) |
Empfindlich keit |
Probe Nr. | Sensibilisierungsfarbstoff | 610 580 645 |
53 10 28 |
|
Probe 1 Kontrollprobe 2 Kontrollprobe 3 |
Verbindung (1-1) + Verbindung (II-2) Verbindung (1-1) Verbindung (II-2) |
Aus der vorstehenden Tabelle I und der Zeichnung 15 wunschgemäß bei 610 ΐημ hatte und stark sensibilisiert
geht hervor, daß die Probe, in der die Verbindung (1—1) war im Vergleich zu den Kontrollproben, in denen die
in Kombination mit der Verbindung (II—2) verwendet Verbindung (I — 1) und die Verbindung (II—2) nur
wurde, ihr spektrales Sensibilisierungsmaximum jeweils allein verwendet worden waren.
Auf die Oberfläche der Probe (Probe Nr. 1) des Beispiels 1 wurden eine grünempfindliche Emulsionsschicht
und eine Gelbfilterschicht in der angegebenen Reihenfolge aufgebracht. In diesem Falle wurde die
Verbindung (M-1) als Kuppler in der grünempfindlichen
Schicht verwendet. Auf die dabei erhaltene Gelbfilterschicht wurden außerdem nacheinander eine
blauempfindliche Emulsionsschicht und eine Schutzschicht aufgebracht und in diesem Falle wurde die
Verbindung (Y-2) als Kuppler in der blauempfindlichen
Schicht verwendet. In den dabei erhaltenen rotempfindlichen, grünempfindlichen und blauempfindlichen
Schichten betrug die Gesamtmenge an Silber 50 mg/100 cm2. Die so hergestellten farbphotographisehen
Mehrschichten-Emulsionsschichten wurden in bezug auf ihre Empfindlichkeit und ihr spektrales
Sensibilisierungsmaximum nach dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren untersucht, wobei sehr gute
Ergebnisse erhalten wurden.
In die rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
des Beispiels 1 wurden, jedoch ohne Verwendung der in Beispiel 1 verwendeten Sensibilisierungsfarbstoffe,
entweder einzeln oder in Kombination auf die in der nachfolgenden Tabelle II angegebenen Weise
die erfindungsgemäßen Verbindungen und die nachfolgend angegebenen Vergleichsverbindungen (III —1) bis
(III—4) eingearbeitet zur Herstellung von Proben
Vergleichsverbindungen
(Proben Nr. 4 bis Nr. 10) und Kontrollproben (Proben Nr. 11 bis Nr. 24). Die so hergestellten Proben und
Kontrollproben wurden jeweils auf die in Beispiel 1 angegebene Weise behandelt und dann wurden jeweils
das spektrale Sensibilisierungsmaximum und die Empfindlichkeit der rotempfindlichen Schicht ermittelt,
wobei die in der folgenden Tabelle Il angegebenen Ergebnisse erhalten wurden.
CH-CH = CH
^)=CH-CH =
(HI-I)
(IH-2)
COOC4H9
(CH2J2SO?
CH-CH=CH
Cl
(III-3)
(CH2J4SOi'
18
CH-C=CH
Photographische Eigenschaften
(CH2J4SOf
(III-4)
j Probe Nr. | Sensibilisierungsfarbstoff | Zugegebene | Spektrales Sen | Empfindlich |
1 | Menge | sibilisierungs | keit | |
maximum | ||||
(mg/AgX/Mol) | (ΐημ) | |||
j 4 | Verbindung (I-l) + Verbindung (H-J) | 28 + 65 | 620 | 56 |
I 5 | Verbindung (1-2) + Verbindung (II-2) | 28 + 65 | 615 | 60 |
I 6 | Verbindung (1-2) + Verbindung (II-3) | 28 + 65 | 620 | 55 |
f 7 | Verbindung (1-3) + Verbindung (II-2) | 28 + 65 | 615 | 55 |
' 8 | Verbindung (1-4) + Verbindung (II-l) | 28 + 65 | 615 | 50 |
\ 9 | Verbindung (1-4) + Verbindung (II-2) | 28 + 65 | 610 | 50 |
10 | Verbindung (1-5) + Verbindung (II-3) | 28 + 65 | 625 | 58 |
: 11 | Verbindung (I-l) | 85 | 580 | 10 |
\ 12 | Verbindung (1-2) | 85 | 590 | IS |
13 | Verbindung (1-3) | 85 | 585 | 15 |
3 14 | Verbindung (1-4) | 85 | 595 | 16 |
' 15 | Verbindung (1-5) | 85 | 585 | 13 |
; 16 | Verbindung (H-I) | 28 | 650 | 43 |
17 | Verbindung (II-2) | 28 | 645 | 20 |
18 | Verbindung (II-3) | 28 | 650 | 45 |
19 | Vergleichsverbindung (III-2) | 85 | 580 | 8 |
20 | Vergleichsverbindung (IH-3) | 85 | 590 | 10 |
21 | Vergleichsverbindung (III-4) | 85 | 560 | 7 |
22 | Verbindung (II-2) + Vergleichsverbindung (III-2) | 28 +65 | 640 | 40 |
23 | Verbindung (II-2) + Vergleichsverbindung (IH-3) | 28 +65 | 645 | 30 |
24 | Verbindung (II-2) + Vergleichsverbindung (IH-4) | 28 + 65 | 645 | 65 |
Aus der vorstehenden Tabelle II geht hervor, daß die Proben, in denen die Verbindung (I) in Kombination mit
der Verbindung (II) verwendet wurde, ihr spektrales Sensibilisierungsmaximum jeweils wunschgemäß bei
600 bis 630 ηιμ hatten und daß sie stark sensibilisiert
waren im Vergleich zu den Kontrollproben, in denen die Verbindung (I) und die Verbindung (II) jeweils allein
verwendet wurden, und den Kontrollproben, in denen die Vergleichsverbindung (111) verwendet wurde.
Unter Anwendung des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens wurden zwei Arten von Probeemulsionen
hergestellt, wobei diesmal jedoch 28 mg der Verbindung (II—2) in Kombination mit 65 mg der Verbindung (I—l)
oder dar Verbindung (1—2), jeweils bezogen auf die Molmenge Silberhalogenid, anstelle der in Beispiel 1
verwendeten Sensibilisierungsfarbstoffe eingesetzt wurden.
Aus den beiden Arten der so hergestellten Probe- eo emulsionen wurden jeweils Proben (Proben Nr. 25 und
Nr. 26) hergestellt Die so hergestellten Proben bestanden aus einer solchen, die durch Aufbringen der
Probeemulsion in Form einer Schicht unmittelbar nach ihrer Herstellung auf einen Cellulosetriacetatfilmträger
hergestellt worden war, und einer anderen, die durch Aufbringen der Probeemulsion, die vor dem Aufbringen
4 Stunden lang unter langsamem Rühren bei 38°C gelagert worden war, in Form einer Schicht hergestellt
worden war.
Getrennt davon wurde das gleiche Verfahren wie oben wiederholt, wobei diesmal jedoch zur Herstellung
einer Kontrollprobe (Probe Nr. 27) 28 mg der Verbindung (II—2) in Kombination mit der Vergleichsverbindung
(III —1) verwendet wurden. Die so hergestellten Proben und die Kontrollprobe wurden jeweils auf ihre
photographiBchen Eigenschaften, wie z. B. das spektrale
Sensibilisierungsmaximum und die Rotempfindlichkeit, hin untersucht, wobei die in der folgenden Tabelle III
angegebenen Ergebnisse erhalten wurden. Außerdem wurde bei den Proben und der Kontrollprobe jeweils die
Rotempfindlichkeit nach 2tägiger Lagerung bei 45°C und 80% relativer Feuchtigkeit (RH) bestimmt, wobei
die in der folgenden Tabelle III angegebenen Ergebnisse erhalten wurden.
Tabelle III | Sensibilisierungsfarbstoff | Spektrales Sensibilisierungs- | Aufbringen | Rotempfindlichkeit | Aufbringen | 2tägige Lagerung |
I | maximum | in Form einer | in Form einer | bei 451C und | ||
Photographische Eigenschaften | unmittelbar | Schicht nach | unmittelbar | Schicht nach | 80% RH nach | |
Probe Nr. | nach dem | ■ der Lagerung | nach dem | • der Lagerung | d. Aufbringen | |
Aufbringet | Aufbringen | in Form einer | ||||
in Form einer | in Form einer | Schicht | ||||
Schicht | 610 | Schicht | 50 | 48 | ||
Verbindung (II-2) + | 610 | 615 | 53 | 55 | 52 | |
Verbindung (1-1) | ||||||
Verbindung (II-2) + | 615 | 618 | 60 | 25 | 30 | |
25 | Verbindung (1-2) | |||||
Verbindung (Π-2) + | 610 | 40 | ||||
26 | ||||||
27 | ||||||
Vergleichsverbindung (IH-I)
Aus der vorstehenden Tabelle HI geht hervor, daß die Proben, in denen die Verbindung (I) und die Verbindung
(II) verwendet worden waren, keine Änderung des spektralen Sensibilisierungsmaximums bewirkten im
Vergleich zu der Kontrollprobe, in der die Vergleichsverbindung (111) verwendet worden war. Dies war auch
unter ungünstigen Beschichtungsbedingungen der Fall, wenn die Emulsion nach der Lagerung für einen
bestimmten Zeitraum in Form einer Schicht aufgebracht wurde. Außerdem wiesen die erfindungsgemäßen
Proben eine sehr hohe Rotempfindlichkeit auf und ihre Rotempfindlichkeit nahm auch dann nicht ab, wenn die
Emulsion nach der Lagerung für einen bestimmten Zeitraum in Form einer Schicht aufgebracht wurde,
oder, wenn die Proben während einer bestimmten Zeit unter hohen Feuchtigkeitsbedingungen gelagert wurden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Supersensibilisierte, rotempfindliche farbphotographische Silberhalogenidemulsion mit zwei Carbocyaninfarbstoff,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender zwei Carbocyaninfarbstoffe:
τ-
„ .N Y N
Z ]ί ^CH-CH=CH-/
·= CH-C=CH
worin bedeutet:
Z die zur Bildung eines substituierten oder unsubstituierten Benzol- oder Naphthalinringes
erforderliche Nichtmetallatomgruppierung,
Y, Yi und Y2 jeweils Schwefel oder Selen,
Ri und R2 jeweils Alkyl, Sulfoalkyl, Carboxyalkyl,
Alkoxyalkyl, Hydroxyalkyl oder Aralkyl, wobei mindestens einer der Reste Ri und R2 Carboxyalkyl
oder Sulfoalkyl darstellt,
R 3 Alkyl, Acyloxyalkyl, Aryl oder Aralkyl,
R4 Wasserstoff oder Halogen,
R5 Trif luoralkyl oder Trifluoralkylsulfonyl,
R6 und R7 die gleichen Reste wie Ri und R2,
Rs niederes Alkyl,
R9 und Rio jeweils Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Alkoxy oder Aryl,
X ein Anion und
η die Zahl 0 oder 1, wobei η 0 ist, wenn ein inneres
Salz gebildet wird.
2. Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Carbocyaninfarbstoffe
der Formeln 1 und Il in einem auf das Gewicht bezogenen Mengenverhältnis innerhalb
des Bereiches von 9 :1 bis 3 : 7 enthält.
3. Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Carbocyaninfarbstoffe
der Formeln I und U in einer Menge von 10 mg bis 1 g pro Mol Silberhalogenid enthält.
4. Silberhalogenidemulsion nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie die
Carbocyaninfarbstoffe der Formeln I und II in einer Menge von 50 bis 300 mg pro Mol Silberhalogenid
enthält.
5. Silberhalogenidemulsion nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Carbocyaninfarbstoff der Formel I ein inneres Salz enthält, bei dem Z unsubstituiertes Naphthalin oder
Benzol mit Alkoxy, Y Schwefel oder Selen, Ri und Rj jeweils Alkyl, R2 Sulfoalkyl, R4 Wasserstoff oder
(ΧΘ)η
(H)
Halogen, R5 Trifluoralkyl und η die Zahl 0 bedeutet.
6. Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 5, daduich gekennzeichnet, daß in dem Carbocyaninfarbstoff
der Formel I R, und R3 Äthyl, R2
Sulfopropyl oder Sulfobutyl, R4 Wasserstoff oder Chlor, R5 Trifluormethyl und Z unsubstituiertes
Napthalin oder Benzol mit Methoxy bedeutet.
7. Silberhalogenidemulsion nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
J5 Carbocyaninfarbstoff der Formel II ein inneres Salz
enthält, bei dem Yi und Y2 jeweils Schwefel, Re Alkyl,
Carboxyalkyl oder Sulfoalkyl, R9 und Rio jeweils
Halogen oder Alkyl, Re niederes Alkyl, R7 Sulfoalkyl
oder Carboxyalkyl und π die Zahl 0 bedeutet.
8. Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Carbocyaninfarbstoff
der Formel Il R9 und Rio jeweils Chlor oder
Methyl, R6 Äthyl, Carboxyäthyl oder Sulfopropyl, R7
Carboxyäthyl oder Sulfopropyl und Re Äthyl bedeutet.
9. Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Carbocyaninfarbstoff
der Formel 1 ein inneres Salz enthält, bei dem Z unsubstituiertes Naphthalin oder Benzol mit
Alkoxy, Y Schwefel oder Selen, Ri und R3 jeweils Äthyl, R2 Sulfopropyl oder Sulfobutyl, R4 Wasserstoff
oder Chlor, R5 Trifluormethyl und η die Zahl 0
bedeuten.
10. Silberhalogenidemulsion nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Silberhalogenid ein gemischtes Silberhalogenid enthält.
11. Silberhalogenidemulsion nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen
Blaugrünkuppler enthält.
12. Silberhalogenidemulsion nach den Ansprüchen
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein spektrales Sensibilisierungsmaximum zwischen 600
bis 630 ιημ aufweist.
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