DE2030584A1 - Lichtempfindliches fotografisches Aufzeichenmatenal - Google Patents
Lichtempfindliches fotografisches AufzeichenmatenalInfo
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- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
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Description
2030534
Anmelder: JLonishiroku Photo Industry- Co.,. IrB.
!lichtempfindliches fotografisches Auf zeiche nmat er χ al
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Iientempfindliches fotografisches
Aufzeichenmaterial, und zwar insbesondere grünempfindliche
silberhalogenidhaltige fotografische Materialien,
die farbsensibilisiert worden sind mit einem Dimethin-Merocyanin-Farbstoff
der nachfolgenden allgemeinen Formel -I.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß ein lichtempfindliches , fotografisches Aufzeichenmaterial mit mindestens
einer Silberhalogenidemulsion, das gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß es mindestens einen Dimethiii-Merocyanin-Sarbstoff
der allgemeinen Formel
H2
CH- CH * C - Hx.
I J> s (D
0 - C ■ - N
-2-
009138/1969
worin R1 eine Sulfoalkyl— oder Carboxyalkyl-Gruppe bedeutet,
die in Salz-Form vorliegen kann; Rp für eine Carboxyalkylgruppe
steht; X Wasserstoff, ein Haiqgenatom oder eine Alkyl- oder Alkoxygruppe bedeutet; und X1 ein Wasserstoff-
oder Chloratom darstellt,
enthält. ,
enthält. ,
In der Belgischen Patentschrift Nr. 716,831 ist offenbart, daß Dimethin-Merocyanin-Verbindungen enthaltend einen 1,3-substituierten
Thiohydantoinkern nützlieh als Sensibilisierungsfarbstoffe
für fotografische Silberhalogenid-Emulsionen sind.
Es wurde jedoch nun gefunden, daß ein Farbstoff, der zwei Wasser-solubilisierende Gruppen in einem einzigen Molekül enthält,
wie dies bei der obigen allgemeinen Formel I der Fall
ist, erheblich verbesserte fotografische Eigenschaften liefert»;
In diesem Sinne haben die Sensibilisierungsfarbstoffe gemäö
der vorlegenden Erfindung die Eigenschaft, daß sie keine nachteiligen
Wechselwirkungen verursachen, selbst dann, wenn sie zu einem lichtempfindlichen fotografischen Silberhalogenid-Material
gegeben werden, das ein Gelatine-Koagulierungsmittel oder ein die physikalischen Eigenschaften verbeaaerndes Mittel.
enthält. Außerdem wird ein Bild, das insbesondere durch ; Sehne!!entwicklung eines lichtempfindlichen fotografischen
Materials, das mit diesen Verbindungen farbsensibilisiert worden ist, erzeugt wurde, kaum gefärbt. Deshalb besteht bei den
Sensibilisierungsfarbstoffen gemäß der vorliegenden Erfindung
Überhaupt nicht die Gefahr einer Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften oder des'wirtschaftlichen Wertes der
erhaltenen Bilder aufgrund einer Restfarbdichte» was ein Nachteil der konventionellen Sensibilisierungsfarbstoffe dieser
Art ist· Sarüberhinaus haben die Sensibiliaierungsfarbstoffe
gemäß der vorliegenden Erfindung den Vorteil, daß ihre Fähigkei
zur Farbeensibilisierung selbst dann nicht verschlechtert wird,
wenn sie in Kombination mit einem oberflächenaktiven Mittel oder einem Farbkuppler verwendet werden·
009886/1969
2030544
Im übrigen "besitzen die konventionellen Sen3ibilisierungsfarbstoffe
eine 'schlechte Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln
wie Methanol oder Äthanol. Es war deshalb schwierig diese zu
einer Lösung zu losen, die die "benötigte Farbstoff konzentration
aufweist, im Gegensatz hierzu "besitzen die Farbstoffe gemäß der
vorliegenden Erfindung eine extrem große Löslichkeit in Methanol oder Äthanol und in Lösungsgemischen dieser Stoffe mit "Wasser,
so daß nicht nur die Herstellung einer Farbstoff!ösung außerordentlich
leicht ist, sondern auch die !Reinigung des Farbstoffes im Anschluß an dessen Synthese. Aufgrund aller dieser
Eigenschaften haben die lichtempfindlichen fotografischen Aufzeichenmater i all eh 'mit mindestens einer Silberhalogenidemulsion
gemäß der vorliegenden Erfindung, die mindestens einen Farbstoff
der obigen allgemeinen Formel I enthalten, nicht nur eine
sehr hohe Empfindlichkeit, sondern sie sind auch äußerst stabil
hinsichtlich der Farbsensi~bilität selbst bei Lagerung unter'
erschwerten Bedingungen.
Die gemäi"der vorliegenden Erfindung irerwendeten Sensibilisierungsfarbstoff
e werden im allgemeinen dadurch synthetisch
hergestellt, daß bei erhöhter Temperatur eine Verbindung (a)
der Formel r ·
-GH= CH-
worin X und R^ die obige Bedeutung haben, Y ein Halogenatom
oder eine Acetylgruppe ist; Z ein Anion bedeutet und
η für 1 oder 2 steht,
mit einer Verbindung (b) der Formel
mit einer Verbindung (b) der Formel
009886/1969 .
BAD ORIGINAL
worin R2 und X1 die obige Bedeutung haben,
in einem geeigneten Lösungsmittel wie Pyridini Methanol» Alkohol oder Kresol in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels
wie ^Piperidin oder Triäthylamin kondensle-rt wird.
Die Verbindungen (a) können dadurch erhalten werden, daß ein quaternäres Ammoniumsalz von 2-1'Iethylbenzoxazol zusammen mit
Diphenylformamidin verschmolzen wird oder daß diese beiden Verbindungen
in Essigsäureanhydrid zur Reaktion gebracht werden. Die Verbindungen der Formel (b), z.B. 1 -Carboxyäthyl-3-pheny 1-2-thiohydantoin,
können dadurch synthetisch hergestellt werden., daß i-ß-Cyahoäthyl^-phenyl^-thiohydantoin zu einer 6?&igen
alkoholisch-wässrigen Lösung von kaustischer Sodalösung gegeben
wird, das erhaltene Gemisch in einem Ölbad 2 Stunden am Rückfluß erhitzt wird, man anschließend abkühlt und mit verdünnter
Salzsäure neutralisiert* Die abgeschiedenen Kristalle
werden dann durch Filtration gewonnen, mit \/asser gewasche,ti
und aus Alkohol umkristallisiert, wobei weiße Kristalle des genannten Thiohydantoins, P. 195-1970C erhalten *werden,,.
AM
Typische Synthesebeiapiele und konkrete -Beispiele für die gemäß
der Erfindung verwendeten Sens ibi lis ierungsfarbsto-f fe sind
nachfolgend angegeben. Es wird darauf hingewiesen, daß diese
BAD ORiGINAL
Beispiele nicht die Erfindung beschränken.
Synthese des Farbstoffes (1), des Natriumsalzes von 1-Carboxymethyl-5-[(3-aulfopropyl-2-(3)-benzoxazoliden)-äthyliden]-3-phenyl-2-thiohydantoin
der Formel
CH2OOOH
= S
CH2SO3Na . .
3»58 g Anhydro-2-ß-anilid-vinyrbenzoxazol-sulfopropionat und
2.5 g 1-Car'boxymetTiyl-3-phenyl-2-thiohydantoin wurden zu einem
Flüssigkeitsgemisch enthaltend 0.85 g Piperidin und 30 ml Pyridin-gegebenr und das erhaltene Gemisch wurde in einem ölbad eine Stunde lang am Rückfluß erhitzt. Anschließend wurde
eine me than öl fs ehe Lösung von Natriumjodid zum Gemisch gegeben,
um die Far■bs-fe^iÄristalle abzuscheiden. Die Farbstofffcristalle
wurden durchr^ütration gewonnen und dann aus einem Lösungsgemisch
au a Methan öl und Wasser umkriatalliaiert, wobei 1.72 g
rötlich-orange Kristalle, F. über 3000C erhalten wurden.
Spektrales Absorptionsmaximum 487 τψ (in Methanol).
Synthc s ebei β pie 1 2 ; :.
Synthese de» Farbstoffes (2), 1-Carboxyäthyl-5-l(3-carboxyäthyl·
2-(3)-benzoxazoliden)-äthylidenj -3-phehyl-2-thiohydant oin der
jormel
00988671989
CH2CH2COOH
CH-
OH. O
ΓΙ _
=' ■ Ö —
CH2COOH
1.56 g 2-ß-Änilid-vinylbenzoxazol-brom-propionat una 1.Ό6 g
i-Carboxyäthyl^-phenyl^-thiohydantoin wurden zu einem Fluss igkeiΐsgemisch
enthaltend 0.45 g Triäthylamin und 15 ml Pyridin
gegeben, und daa erhaltene Gemisch wurde 45 Min. in einem
Ölbad am Rückfluß erhitzt. Anschließend wurde-das Gemisch mit
verdünnter Salzsäure neutralisiert, um Farbstoffkristalle abzuscheiden.
Die Farbstoffkristalle wurden durch Filtration gewonnen,
in einer geringen Menge Äthanol suspendiert, durch Zu^
gabe von Triethylamin gelöst und dann aus verdünnter Salzsäure
umkristallisiert. Anschließend wurden die Kristalle mit Wasser-Alkohol-Äther
gewaschen, wobei 0.97 g rote Kristalle, I1. 263- , 2670C erhalten wurden.
Spektrales Absorptionsmaximum 488 τψ (in Methanol).
Spektrales Absorptionsmaximum 488 τψ (in Methanol).
Synthese des Farbstoffes (3), des Natriums alζes von 1-Carboxy- :
äthyl-5-£(3-sulfobutyl-2-(3)-benzoxazoliden)-äthylidenJ-3-phenyl
2-thiohydantoin der Formel
CH = C -
H2CH2COOH
0 = Cl■■- Ϊ5
f
3H2SO3Na
ϊλ'"όχ1λ.>
,:. ■■:■■
009886/1969
1.97 g Ankydro-2-p-aeetanilid-vinylbenzoxazol^butansulf oiaat.
und 1.4 g 1-Garboxyäthyl-3~phe3a.yl-2-th.ioliydani;Gin wurden zu
30 ml Äthanol enthaltend 4 ml Triäthylamin gegeben^ und das
erhaltene Gemisch wurde auf einem Wasserbad 30 Min. lang bei
700C reagieren gelassen» Zur Reaktionsflüssigkeit wurde eine
Methanollösung von natriumiodid gegeben, und die Flüssigkeit
wurde stehengelassen, damit sich die Kristalle des Farbstoffes abscheiden. Die Farbstoffkristalle wurden durch Filtration gewonnen
und dann aus einer Lösung von He than öl und Wässer umkristallisiert,
wobei 0.4 g rote Kristalle, F. über 3.20-Gn, erhalten wurden,
Spekrales Absorjptionsmaximum 489 mp (in Methanol),,
Spekrales Absorjptionsmaximum 489 mp (in Methanol),,
Synthese des Farbstoff es (4)> 1r
5-methylbenzOxazoliden) ^-
der Formel
5-methylbenzOxazoliden) ^-
der Formel
GH
0
0
1.54 g Anhydro-2-Br·anilid-vinyl■-5-IIlethylbenzol·xazol-ΓbutansulfI9·i
nat und. 1 g Garboxymethyl-3-phenyl-2-thiohydantoi-n wurden au
10 ml Pyridin enthaltend 0.4 g Piperidin gegeben,, und das ,er™
haltene Gemisch wurde 45 Hin. auf einem Ölbad am Rückfluß -ir«
hitzt· Anschließend wurde die ReaktionsflÜBsigke-it abgekühlt
und mit verdünnter Salzsäure neutralisiert, um ,die Färbstof fkristalle
abzuscheiden· Die Farbstoffkristalle wurd.en durch
Filtration gewonnen, mit einer geringen Menge Wass^er
009886/1969
BAD ORIGINAL
gewaschen und dann aus Methanol umkristallisiert, wobei 0.44 g
rote Kristalle, F. 239-242°C erhalten wurden.
Spekrales Absorptionsmaximum 492 mti (in Methanol).
In der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben, wurden die
Farbstoffe (5) bis (15) der folgenden Formel
= CH-
worin Xr E^, Kg und X% die Bedeutungen' haben,. w£© Im der
nachfolgenden !Eabelle angegeben sind,
erhalten« Bier physikalischen Eigenschafiien diiesiear Farbstoff€t
sind- in der nachfolgenden labeile: zusammenges;t©J,lt*.
QQfSSSS/1
ω ει ο
Ch
to | Ch | CO | co | C— | CO |
Ch | CO | Sh | sh | CO | CO |
sh | sr | sh | sh | ||
S--
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OJ ■ 'to H H
009886/1969
in H
- .ίο -
Die Sensibilisierungsfarbstoffe der obigen allgemeinen Formel ,
die in der vorstetiend Td es ehr i ebenen Weise erhalten werden,
können zu einer fotografischen Silberhalogenidemulsion unter
Anwendung der üblichen bekannten Verfahren zugefügt werden. Beispielsweise kann der Farbstoff zugegeben werden, nachdem
er in einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel wie Methanol, A'than-ol usw. gelöst wurde. Der Farbstoff kann
im übrigen zu jedem Zeitpunkt während der Stufe der Herstellung der Emulsion zugefügt werden. Es ist jedoch im allgemeinen
bevorzugt die Zugabe unmittelbar vor Beendigung des zweiten Reifeprozesses durchzuführen. Die Menge an zuzufügendem
Farbstoff schwankt in Abhängigkeit von der Art der verwendeten
fotografischen Silberhalogenidemulsion. In der Regel
liegt die Menge in einem verhältnismäßig weiten Bereich zwischei
1 und 100 mg pro kg der Emulsion. Falls erforderlich kann die Menge erhöht oder vermindert werden.
Die gemäß der Erfindung verwendete fotografische Silberhalogenidemulsion
kann irgendeine Emulsion von Silberbromid, Silber jodidbromid, SiIberchlorid, SilberchlOridbromid, Silberchlorid j odidbro mid usw. sein. Die Emulsion kann sensibilisiert
worden sein unter Verwendung von irgendeinem Edelmetallsensibilisator,
Schwefelsensibilisator, reduzierendem Sensibilisator oder Sensibilisator vom Polyalkylenoxid-Typ.
Die gemäß der Erfindung verwendeten Farbstoffe können supersensibilisiert
werden, indem sie in Kombination mit einem anderen Sensibilisierungsfarbstoff, z.B. Cyanin-oder Merocyanin-Farbstoff
verwendet werden; Besonders bevorzugt ist die kombinierte Verwendung mit den Merocyanin-Farbst'offen, die in ,
der Belgischen Patentschrift Nr. 716,831 offenbart sind.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Er- ,:
findung betrifft deshalb die gemeinsame Verwendung eines Sensibilisiefungsfarbstoffe3
der obigen allgemeinen Formel I mit ; einem Merocyanin-Farbstoff der allgemeinen Formel II >
-11-
009886/13
'C = CH - CH = C - IK.
S4 _
worin R.* eine substituierte oder unsuhstituierte Alkyl gruppe
.■bedeutet? E. eine substituierte oder UOSubstituierte Alkyl.-*
Aryl-, Alkenyl- oder Aralkyl-Sruppe ist; E, eine Hydroxy-, Cyano-, Alkoxy-, Carboxy-, Acyloxy- oder Carbamoyl-G-ruppe
bedeutet, η eine ganze Zahl von 2 bis 3 ist und Z eine Atamgruppierung
bedeutet» die dazu befähigt ist zusammen mit dem
benactibarten Stickstoff- und Konlenstoffktomen einen 5- oder
6-gliedrigen heterocyclischen Eing zu bilden, der substituiert sein kann,
wodurch der Effeiet einer Supersensibilisierung der lichtempfindlichen
fotografischen SiIberhalogenid-Emulsion erzielt vrl-rd«
Typische MerQcyanin-parTBtoffej,, die der allgemeinen..Borme:! II eatsprechen,
und die insbesondere brauchbar sind: in Eambina,ti.o.n
mit den Sensibiliaierungsfarbstoffen der allgemeinen. Formel. I1,
sind in der nachfolgenden labelle genannt.%
D09886/136S
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009886/1969
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Die vorstehend erwähnten fotografischen Emulsionen können mit
irgendwelchen konventionellen fotografischen Zusatzstoffen,
beispielsweise Stabilisatoren, Härtemitteln, Beschichtungshilfsstoffen
und Farbkupplern versetzt worden sein.
Die oben beschriebenen fotografischen Emulsionen, die Sensibilisierungsfarbstoffe
gemäß der vorliegenden Erfindung enthalten, werden nach üblichen Verfahren auf geeignete Trägerstoffe
wie Glas, Iriacetat-Basis, Polyester-Basis oder Papier aufgetragen.
Anschließend wird getrodmet. Dadurch wird ein lichtempfindliches
fotografisches silberhalogenidhaltiges Aufzeichenmaterial
gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten. Die so er-, haltenen fotografischen Aufzeichenmaterialien,besitzen eine hohe
Empfindlichkeit,. was bereits oben erwähnt wurde, und haben ausgezeichnete
fotografische Eigenschaften insbesondere dahingehend
daß die Bildung von Sdleier und Farbflecken (Farbschleier) bemerkenswert
vermindert ist. Die fotografischen Aufzeichenmaterialien haben insbesondere die extrem hervorstechenden
Eigenschaften, daß keine nachteiligen Wechselwirkungen mit dem
Gelatine-Koagulationsmittel oder den die Emulsions eigenschaften
verbessernden Mitteln eintreten, und daß keine Verschlechterung
der fotografischen Eigenschaften eintritt wie eine Erhöhung der
Schleierbildung oder eine Verminderung der Farbempfindlichkeit
aufgrund der Veränderung der äußeren Bedingungen (z.B. hohe Temperatur und hohe Luftfeuchtigkeit) und einerVeränderung des
Verhaltens der Emulsion im Verlaufe längerer Zeit.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele
weiter erläutert. Es handelt sich hierbei nur um einige Beispiele für die Durchführung der Erfindung. Um nichts zu versäumen wird darauf hingewiesen, daii die vorliegende Erfindung
nicht auf diese Beispiele beschränkt ist.
Eine Silber j odidbru mid-Emulsion enthaltend 5 MoI^ Silber;]" odid,
': > C- Π BAD ORIGfNAL -1 5-
009806/1089
■ ■■■■■■ - 15 - ·
die mit einem Gelatine-Koagulationsmittel behandelt worden war,
wurde dein zweiten Reifeprozeß nach der Gold- und Schwefel-Sensibilisierungsmethode
unterworfen, um eine hochempfindliche Negativ-Emulsion herzustellen. Diese Emulsion wurde in mehrere
Portionen aufgeteilt. Diese wurden dann jeweils mit einer methanolischen Lösung der in der Tabelle 1 genannten Sensibilisierungsfarbstoffe
versetzt. Die so behandelten Emulsionen wurden 20 Min. lang unter Rühren bei 4O0C stehengelassen, damit sie hinsichtlich der Farbsensibilität stabilisiert werden.
Dann wurden sie jeweils auf Filmträger aufgetragen. Anschließend
wurde getrocknet, wobei grünempfindliche fotografische Aufzeichenmaterialien
erhalten wurden.
Unter Verwendung von einem Sensitometer (Modell KS-L, hergestellt
durch Konishiroku Photo Industral Co., Ltd.), wurde je-de der so erhaltenen Proben mit einer 160 Lux Tageslichtlampe
(5400° K) durch ein Filter belichtet, das langwelliges Licht
von mehr als 500 mu durchläßt. Anschließend wurde 5 Min. lang
bei 200C mit einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung
entwi ekelt:
Metol 3g
wasserfreies Hatriumsulfit 50 g
Hydrochinon 6g
natriumcarbonat (Monohydrat) · 29*5 g
Kaliumbromid 1g
Wasser bis auf 2 Liter
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt. In dieser Tabelle wird die Empfindlichkeit als relative
Empfindlichkeit ausgedrückt, wobei dieEmpfindlichkeit der
Emulsion, zu der der Farbstoff nicht gegeben worden ist, mit
100 zugrundegelegt wird. .
-16-BAD "
009 8 86/1969
- 16 Tabelle 1
Farbsensi- "bi Ii s at or |
Zugefügte Menge (Methanöl- lösung) ml/kg Emulsion) |
Schleier | Empfind lichkeit |
Sens. Max. (mu) |
50 | 0.04 | 730 . | 540 | |
Farbsotff (D |
50 | 0.05 | 800 | .· 550 |
" (2) | 50 | 0.04 | 750 | - 540 |
11 (4) | 50 | 0.04 | 770 | 550 |
11 (10) | 50 | 0.04 | 830 | 545 |
" (13) |
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß die gemäß der vorliegenden,
Erfindung hergestellten Proben eine hohe Empfindlichkeit haben und bei ihnen keine nachteiligen Wechselwirkungen mit anderen
zugefügten Chemikalien eintreten.
Beispiel 2 <;(. Ji
Eine Silberchloridbromid-Emulsion, die mit einem Gelatine-Koagulationsmittel
behandelt worden war, wurde dem zweiten Reifeprozeß gemäß der chemischen Sensibilisierungsmetliode unterworfen.
Anschließend wurde die Emulsion in ,mehrere Portionen aufgeteilt, die dann jeweils mit einer me than o.lis cn en ,Lösung
der in der Tabelle 2 genannten Sensibilisierungsfarbstoff ie versetzt wurden. Anschließend wurden die so behandelten Emulsionen
jeweils mit einer gegebenen Menge einer Dispersion eines Acrylesterharzes
versetzt, das ein die Emulsionseigenschaften verbesserndes
Mittel ist. Dadurch wurden fotografische Emulsionen hergestellt. Einige dieser fotografischen Emulsionen wurden
unverzüglich nach der Herstellung auf Filmträger aufgetragen. Andere Proben wurden dagegen unter Rühren 3 Stunden bei 4O0C
stehengelassen und dann auf Filmträger aulgetragen. Anschließend wurde getrocknet. Dadurch wurden die einzelnen Proben hergestellt.
BAD ORIGINAL
-17-
Q098 86/196S
Zum "fergleich: mtrden EQntro-Xlpr.obett unter den gleichen Bedingungen wie voxstettend hesehriehen hergestellt mit der Ä"b-,
. daß die nachfolgenden "bekannten SensiSilisierungs-Tjreirftrendet
wurden·
(B)
: so liergestellten Eroten wur.den in der gleiclaen." Wfeiae--wk&
-BeiQfBiel t. "bescnrielaen belichtet:, Ent^ekelt warder mit dem
lucfiwiekler B-T2 (Produkt: van Eastman Kodak Qo*). ÄneeblijeSend
aenaitoine-triscn uni^ersucttt, vrolei die in der Oiafeelle 2
Ergeteisae erhalten wurden· In. dieser· Tä~
teile 1®% die Enrpfindliqiikeit ausgedrückt als-:= eine relative
die gemeaaen wurde» wenn mit 1Q0 die. Emp£lni
äer Frohe mit dem Kontrollfartastofr (A) zugrunäege-.
legt wtrde. Die KestfarMichte ist ausgedrilekt als; äde Sichte
dem SarMensitometer»
BAD
■-■ | Zugefügte Menge | - 18 - · | D'mpf'iöälich« | Irobe | ■wurde hergestellt | |
(MethanollQsung) | Tabelle 2 | fcei^ | durch | Auftragen der Einul<- | ||
■:' ' | lal/lcg Emul^ | Frisch probe (', | sipn, | naehdem diese I Std» | ||
SiQn | de hergestellt c | 10ö | Ä 4P | Ό stehengelassen | ||
farbsens!bill" | rden war | |||||
sator , ■' | 120 | jpTjw ~■"' "'ijpipifihdlich'^'' | ||||
40 | Probe wur« | dichte | keit | |||
!MrQh Auftra^ | HS | O,pf | 100 | |||
40 | gen der ISrnulgipn unmittelbar | 185 | ||||
ο | nach ihrer Herstellung) | 0,04 | 120 | |||
to | 4P | Jles tf arbdi chte | 100 | |||
OQ | jj'^Fri)» DS? ■ν JQ Ju ΐ \ ^ j | 40 | Q,OS | 110 | ||
QO | 95 4 |
Q «0,4 | 130 | |||
Φ | ... ...... . . *. ;--M -■ \ '·/ / | 40 | 0,03 | |||
—» «ο |
Warbstoff (11) | 0,06 | 95 | |||
co | Zontroll- | 40 | 0,04 | |||
farbstqff (A) | 0,07 | 90 | ||||
KontzrolX« | 0.03 · | |||||
farbstoff (B) | 0,04 | |||||
0,06 '" ' | ||||||
IS) O CO
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß die Proben gemäß der vor-'
liegenden Erfindung eine hohe Empfindlichkeit haben und eine stabile Farbsensibilität haben, ohne daß irgendwelche nachteiligen
Wechselwirkungen verursacht werden selbst dann, wenn
die Farbstoffe zusammen mit Gelatine-Koagulierungsmitteln oder
die physikalischen Eigenschaften verbessernden Mitteln verwandet werden. Die Restfarbdichten der Farbstoffe nach den Entwicklungsbehandlungen
sind geringer als bei den Kontrollproben.
Eine Silberjodidbromid-Emulsion enthaltend 3 HoI^ Silberjodid,
die mit einem Gelatine-Koagulierungsmittel (z.B. ITaphthalinsuIfonsäure-Formaldehyd
Kondensate) behandelt worden war, wurde dem zweiten Reifeprozeß unterworfen. Die Emulsion wurde in
mehrere Portionen aufgeteilt. Diese wurden dann jeweils mit
methaiiolischen Lösungen der Seiisibilisierungsfarbstoffe der
Formel I allein oder, in Kombination mit methanolischen Lösungen
der Seiisibilisierungsfarbstoffe der Formel II versetzt, die jeweils
in Tabelle 3 angegeben sind. Die so behandelten Emulsionen
wurden unter Rühren stehengelassen, damit die Farbsensibilität
stabilisiert wird. Dann wurden sie jeweils auf Filmträger aufgetragen.
Anschließend wurde getrocknet. Dadurch wurden lichtempfindliche fotografische AufZeichenmaterialien erhalten.
Unter Verwendung des gleichen Sensitometers, das im Beispiel 1
benutzt wurde, wurden die so erhaltenen Proben mit einer 125 Lux
Tageslichtlampe (2660° K) mit einem Blau- oder Grün-Filter mit einem Transmis si ons maximum von jeweils 450 Εψ oder 525 ΐημ belichtet.
Anschließend wurde 3 Hin. lang bei 2O0C mit dem in Beispiel
1 verwendeten Entwickler entwickelt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 3 zusammengestellt. Die in dieser
Tabelle angegebene Empfindlichkeit ist die relative Empfinliclikeit,
die gemessen wurde, wenn mit 100 die Grünlichtempfinlichkeit
der EmuMori z-ügrund ego legt wurde, die nur mit dem Farbstoff (1) versetzt warden^wär*V' >.' V . , - - .-
'"'■-: r -.- cl ·'*■■ 'V-. ■ '
'
-20-
009886/1969
BAD ÖRfölNAL
- 20 Tabelle 3
Verwendete Sensibilisatoren und deren Mengen (Methanollösungen)
(ml/kg Emulsion)
Farbstoff (1) 50 ml
Farbstoff (8) 50 ml
Farbstoff (16) 50 ml
Farbstoff, (1&) ,50 ml·
Blauempfindlichkeit
80
80
- 70
■- 80
G-rünempfind- Restfarblichkeit
- ■ dichte
Farbstoff Farbstoff
Farbstoff Farbstoff
Farbstoff Farbstoff
Farbstoff Farbstoff
(1) 50 inl -i-(18)
20 ml
(1) (18
(8) (15
(8) 20 ml + (16)
) 20 HiI-F 18) 30 ml
30 ml + 20 ml
6) 3P ml
Farbstoff (20) 50 ml
Farbstoff (21) 50 ml
Farbstoff (22) 50 ml
Farbstoff Farbstoff
Farbstoff Farbstoff
Farbstoff Farbstoff
(1) 20 ml +
(20) 30 ml
(1) 20 ml +
(21) 30 ml
(1) 30 ml +
(22) 20 ml
90 80 90
90 60 70 70
90 80 80
100
120
110
190 180 170
160 90 80-70
160 140 130
0.03
0.04
0.04
;: 0.03
0.02 0.02 0.02
■ 0.03
·. 0.04
Vv 0.04
.. 0.05
i, 0.03
' 0.03
0.04
Aus der Tabelle ist eindeutig ersichtlich, daß die gemeinsame
Verwendung der Sensibilisierungsfarbstoffe der Formel I mit denjenigen
der Formel II eine hohe orthochromatische Sensibilität
und eine verminderte Re3tfarbdichte ergibt. Beides kann nicht
erhalten werden, wann nur Sensibilisierungsfarbstoffe der Formel
I oder der Formel II verwendet werden. Die synergistischen Effekte,
die durch die besondere Kombination der Sensibilisierungsfarbstoffe
der Formeln I und II erhalten werden, werden durch die Supersensibilisierung über den Bereich des' blauen und grünen
Lichtes beobachtet.
Patentansprüche; ,
■ z
-21-
00988071969
Claims (1)
- Pat ent ans prü ehe ·/M.^Lichtempfindliches, fotografisches Aufzeichenmaterial mit ■ " mindestens einerSilberhaiogenidemulsion t dadurch g e k e η- η ζ e i c h η e t, daß es mindestens einen Bimethin-Merooyanin-Farbstoff der allgemeinen Formel=CH-OH
OS (I). worin R- eine Sulfoalkyl- öder Carboxyalfcyl-Gruppe "bedeuteti die in Salz-Form vorliegen kann; K2 für eine Garboxyalkylgruppe steht; X Waöserstoffy ein Halögenatom öder eine Alkyl- oder Alkoxygruppe bedeutet; und X1 ein Wasserstoff- oder Chloratom dar stellt*
enthält #Aufzeichenmaterial gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetj daß es zusätzlich mindestens einen Sensibilisierungsfarbstoff der folgenden allgemeinen Formel'C =GH - CH
ö(ii)worin E~ eine substituierte oder unsubstituierte Alkyigruppe bedeutet; R. eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl-, Aryl-, Alkenyl- oder Aralkyl-Öruppe ist, R^ eine Hydroxy-, Cyano-> Alkoxy-, Carb-22C09838/1969BAD ORIGINALoxy-, Acyl oxy- oder Carbamoyl-Gruppe bedeutet';-, η für die Zahl 2 oder 3 steht; und Z eine Atomgruppierung darstellt, die dazu befähigt ist mit den benachbarten Stieles toff- und Kohlenstoffatomen einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring zu bilden, der einen Sübstituenten tragen kann,
enthält.BAD009886/1969
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP44048893A JPS4815032B1 (de) | 1969-06-23 | 1969-06-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2030584A1 true DE2030584A1 (de) | 1971-02-04 |
Family
ID=12815935
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702030584 Pending DE2030584A1 (de) | 1969-06-23 | 1970-06-20 | Lichtempfindliches fotografisches Aufzeichenmatenal |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
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JP (1) | JPS4815032B1 (de) |
DE (1) | DE2030584A1 (de) |
GB (1) | GB1286754A (de) |
Families Citing this family (6)
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---|---|---|---|---|
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US4014702A (en) * | 1973-07-24 | 1977-03-29 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Silver halide photographic emulsion |
JPS5434533B2 (de) * | 1974-04-17 | 1979-10-27 | ||
JPS5434607B2 (de) * | 1974-12-18 | 1979-10-27 | ||
US4524128A (en) * | 1983-10-24 | 1985-06-18 | Eastman Kodak Company | Spectrally sensitized silver halide photothermographic material |
-
1969
- 1969-06-23 JP JP44048893A patent/JPS4815032B1/ja active Pending
-
1970
- 1970-06-20 DE DE19702030584 patent/DE2030584A1/de active Pending
- 1970-06-22 GB GB30242/70A patent/GB1286754A/en not_active Expired
- 1970-06-23 US US49182A patent/US3698910A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1286754A (en) | 1972-08-23 |
US3698910A (en) | 1972-10-17 |
JPS4815032B1 (de) | 1973-05-11 |
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OHN | Withdrawal |