DE1938823C3 - Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Silberfarbbleichverfahren - Google Patents

Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Silberfarbbleichverfahren

Info

Publication number
DE1938823C3
DE1938823C3 DE1938823A DE1938823A DE1938823C3 DE 1938823 C3 DE1938823 C3 DE 1938823C3 DE 1938823 A DE1938823 A DE 1938823A DE 1938823 A DE1938823 A DE 1938823A DE 1938823 C3 DE1938823 C3 DE 1938823C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sensitizers
formula
sensitizer
cooh
dye
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938823A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1938823B2 (de
DE1938823A1 (de
Inventor
Carlo Dr. Freiburg Boragine
Heinrich Dr. Basel Bruengger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG filed Critical Ciba Geigy AG
Publication of DE1938823A1 publication Critical patent/DE1938823A1/de
Publication of DE1938823B2 publication Critical patent/DE1938823B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1938823C3 publication Critical patent/DE1938823C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/28Silver dye bleach processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/08Sensitivity-increasing substances
    • G03C1/10Organic substances
    • G03C1/12Methine and polymethine dyes
    • G03C1/14Methine and polymethine dyes with an odd number of CH groups
    • G03C1/18Methine and polymethine dyes with an odd number of CH groups with three CH groups

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

R1I
A Sn I
C-CH=C-CH=C
B1
(Y)n-.
von gegebenenfalls belainartigcr Struktur ist, worin A Wasserstoff oder Alkyl mit I bis 4 Kohlenstoffatomen, B1 und B2 je Alkyl mit I bis 4 Kohlenstoffatomen,
—Alkylen—COOH,
Alkylen—O—SO3H oder
—Alkylen—SO3H
sind, worin Aikylen I bis 4 Kohlenstoffatome enthält und eine saure Gruppe B, oder B2 auch als betainartige Struktur vorliegen kann, R1 und R2 in der durch die Valenzstriche angegebenen Art ai\kondensierte, voneinander verschiedene, höchstens 2 Sechsringe enthaltende, aromatischen Ringsysteme bedeuten und Y" ein Anion und η bei betainartiger Molekülstruktur gleich I und bei nicht betainartiger Molekülstruktur gleich 2 ist. 2. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotsensibilisator der Formel
Die Anmeldung betrifft ein photographisches Aufzeichnungsmaterial gemäß Oberbegriff des Anspruchs I, Aus der USA-Patentschrift 31 57507 sind bereits
ί photographische Materialien für das Silberfarbbleichverfahren bekannt, die in mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, einen bleichbaren Farbstoff und als Sensibilisator ein Bisbenzothiocarbocyanin enthalten. Bei den Sensibili- satoren handelt es sich um sogenannte symmetrische Cyanine. Als Rotscnsibilisatoren vermögen diese Cyanine photographischc Emulsionen nur ungenügend zu sensibilisicren. Ihr Sensibilisierungsmaximum liegt deutlich unter dem für Rotsensibilisatoren gcwünsch ten, oberhalb von 600 ηm liegenden Wellenüingen- bcreich.
Beim Silberfarbbleichverfahren ist eine S.eigerung der Empfindlichkeit der einzelnen Schichten besonders dann wichtig, wenn die lichtempfindliche Silberhalo-
genidschicht bereits bei der Belichtung Farbstoff enthält, welcher durch Absorption des Expositionslichtes die wirksame Empfindlichkeit der Schicht verringert. Die Sensibilisierung solcher farbstoffhnlligcr Schichten wird nun durch die Tatsache ganz erheblich erschwert, daß die in der Schicht vorhandenen Farbstoffen über diese empfindlichkeitsverringcrndc Wirkung der Absorption hinaus eine stark desensibilisierendc Wirkung auf die Emulsion haben. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bercit-
jo stellung eines photographischen Aufzeichnungsmaterial für das Silberbleich verfahren mit mindestens einer rotempfindlichen Silberhalogcnidcmulsionsschichl mit deutlich verbesserter relativer Empfindlichkeit. Diese Aufgabe wird mit einem photographischen
j-) Aufzeichnungsmaterial für das Silberfarbbleichverfahren, das in mindestens einer rotempfindlichen SilberhalogenidemulsionsschichtalsBildfarbstoffcincn bleichbaren Azofarbstoff und als Sensibilisator ein Carbocyanin enthält, dadurch gelöst, daß das Carbo cyan in ein Rotsensibilisator der Formel
Y
C-CH=C-CH=C Jl I
χΝΛχ
I *M
B,
R1Ii,,, C-CH=C-CH-C
11U-I (D
entspricht, worin A Wasserstoff oder Alkyl mit I bis4 Kohlenstoffatomen, Bj Alkyl mit 1 bis4 Kohlenstoffatomen oder Alkylcarbonsiiurc mit I bis 5 Kohlenstoffatomen und B5 Alkyl mit I bis 4 Kohlenstoffatomen ist und X), X2, Xj und X4 je Wasserstoff oder Halogen, Alkyl oder Alkoxy sind, die je I bis 3 KohlcnslolTatomc enthalten, wobei das Substituentenpaar X,/X2 von dem Substituenlenpaar X3/X4 in der Art oder Stellung verschieden ist, und Y ein Anion ist.
3. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Rotsensibilisator zusammen mil einem blaugrUncn Azofarbstoff in der rotempfindlichen Schicht befindet.
•hi von gegebenenfalls bctainarliger Struktur ist, worin A Wasserstoff oder Alkyl mit I bis 4 Kohlenstoffatomen, B1 und O2 je Alkyl mit I bis 4 Kohlenstoffatomen,
Alkylen -COOH, Alkylen — O-■-SO-1H oder -Alkylen -SO-1H
sind, worin Alkylen I bis 4 Kohlensloffatomc enthüll w, und eine saure Gruppe. H1 oder B? auch als bchiin* artige Struktur vorliegen kann, R1 und R2 in der durch die Valen/siriche angegebenen Art ankondcnsierle, voneinander verschiedene, höchstens 2 Sechsringe enthüllende, aromatischen R ingsyslcme bedeuten h-, und Y ein Anion und η bei belainarliger Molekiilslruklur gleich I und bei nicht belainarliger Molekülslruklur gleich 2 ist. (iemiil.i tier vorliegenden lirliiuliing erreicht man
nun bei der Sensibilisierung pbotographiseher Schichten for das Silberfarbbleichverfahren unerwartet hohe relative Empfindlichkeiten, wenn man in die den Azofarbsioff enthaltenden Silberhalogenidemulsionen einen Cyaninfarbstoff der Formel (I) als Rotsensibilisator hinzugibt.
Die erfindungsgemäß in photographischem Material für das Silberfarbbleichverfahren zu verwendenden Rotsensililisatoren wurden zum Teil schon als Sensibilisatoren bei Farbkuppler enthaltenden Gelutinccmulsionen verwendet. Diese Farbkuppler enthaltenden Gclatinecmulsionen wurden zur Herstellung farbiger, photographischer Bilder nach dem Prinzip der chromogenen Entwicklung verwendet. Bei solchen Schichten zeichneten sich diese Sensibilisatoren dadurch aus, daß ihre scnsibilisierende Wirkung durch die Anwesenheit des Farbkupplers nicht oder höchstens geringfügig verändert wird. Andererseits ist jedoch bekannt, daft Azofarbstoffe beim Färben im allgemeinen substatisiver sind, als dies bei den als Kuppler verwendeten farblosen Komponenten der Fall ist. Dies gilt besonders für Polyazofarbstoffe (zu denen praktisch alle Cyanazofarbstoffc gehören), welche die Scnsibilisierungswirkung der bisher üblichen Sensibilisatoren verringern. Es war deshalb zu erwarten, daß bei den Azofarbstoffe enthaltenden Schichten eines Silbcrfarbblcichmaterials eine ausreichende Scnsibilisicrungswirkung des Scnsibilisators auf das Silberhalogenid nicht erreicht oder eine solche ganz verhindern würde. Es war also damit zu rechnen, daß der AtofarbslofT den an die Silberhalogcnidc adsorbierten Sensibilisator verdrängen könnte oder daß der Farbstoff nrt dem Sensibilisator eine inaktive Verbindung bilden würde Die mit den erfindungsgemäß verwendeten Sensibilisatoren in Gegenwart von AzofarbstolTcn, insbesondere Polyazofarbstoflen erreichte außerordentlich hohe Verbesserung der Empfindlichkeit ist also völlig unerwartet.
Es ist ferner bekannt, daß Azofarbstoffe Desensibilisatorcn sind und die durch gewöhnliche Cyaninscnsibilisatoren erreichbare Empfindlichkeit verringern.
Die durch die erfindungsgemäß verwendeten Sensibilisatoren erreichbare hohe Empfindlichkeil wird auch erreicht in Schichten mit Azofarbstoffen, welche durch Fällung mit basischen Fällmitteln, wie z. B. Biguaniden, fixiert werden. Dies ist deswegen überraschend, als diese basischen Fällmittel (Biguanide) bekanntlich desensibilisicrcnd wirken und daher ihre Anwesenheit in der Emulsion aller Erwartung nach die Sensibilisierung ungünstig beeinflussen müßte.
Ebenfalls werden besonders gute Ergebnisse bei Verwendung solcher Azofarbstoffe erzielt, welche Phcnolgruppcn enthalten. Hier ist seit langem bekannt, daß Phcnolgruppen enthaltende Azofarbstoffe störend auf die Wirkung der bekannten Sensibilisatoren einwirken.
Besonders wertvoll sind Sensibilisatoren der Formel (I), die zur Ausbildung der J-Bande beruhigt sind. Sie zeichnen sich durch eine sehr charakteristische Sensibilisitrungsbande mit steilem Abfall nach den lungeren Wellen hin aus und weisen gegenüber dem Absorptionsmaximum in alkoholischer Lösung ein um 70 bis l20nm bathochrnm verschobenes Scnsibilis icrungsmaxtmum auf. Diese als Sensibilisierung /weiter Ordnung bezeichnete Ausbildung einer Polymerisalionsbande, der sogenannten J-Bandc. ist technisch wertvoll nicht nur in Ifc/ug der Lage des Scnsibili sierungsmaximums, sondern auch durch die dabei erreichten relativen Empfindlichkeitten.
Betainartige Strukturen ergeben sich in den Verbindungen der Formel (I), wenn mindestens einer der Reste B, und B2 einen Sulfatoalkyl- oder einen Alkylsulfonsäurerest darstellen oder wenn B, und B2 je einen Alkylcarbonsäurerest bedeuten. Bei den betainartigen Strukturen fällt das Anion Y weg, da sich cUs Anton schom im Molekül des Sensibilisator selbst
ίο befindet, d. h. durch eine homöopolare Bindung an den N-Alkylrest des Sensibilisator gebunden ist. Man spricht auch von Zwitterionen oder inneren Salzen, Stellen die Reste B, und B2jecinen Alkylrest oder einer der zwei Reste einen Alkylrest und der andere einen
Alkylcarbonsäurerest dar, so handelt es sich um Sensibilisatoren nicht betainartiger Struktur, und das Anion Y neutralisiert die positive Ladung des eigentlichen Sensibilisatormoleküls. Sind sowohl B1 wie B2 Alkylrcste, so spricht man von basischen Cyaninfarbstoffe^ Stellt nur einer der Reste B, und B2 einen Alkylrest und der andere einen Alkylsulfonsäurerest oder Sulfatoalkylrest dar, so handelt es sich um neutrale Cyaninfarbstoffe. Saure Cyaninfarbstoffe liegen vor, wenn B, und B2 saure Gruppen, d.h. Alkylcarbonsäure-, Alkylsulfonsäure- oder Sulfatoalkylgruppeo, darstellen.
Besonders geeignet ist ein photographisches Material für das Silberfarbbleichverfahren, das einen Rolsensibilisator der Formel
(Y L-i (H)
R1Il
C-CH=C-CH=C JIR2
i-f B»h -m
B5
enthält, worin A Wasserstoff oder Alkyl mit I bis
4 Kohlenstoffatomen, B, Alkyl mit i bis4 iCohlcnstoffw atomen oder eine Alkylcarbonsäurc mil I bis
5 Kohlenstoffatomen. B4 —CnH2,,-O—SO3H oder -C,,H2(,—SO3H, worin ρ eine ganze Zahl von I bis
4, und B, Alkyl mit I bis 4 Kohlenstofiatomen, R, und R2 in der durch die Valenzstriche angegebenen
41» Art ankondensierte, voneinander verschiedene, höchstens 2 Sechsringe enthaltende, aromatische Ringsystcmc bedeuten, Y ein Anion und m I oder 2 ist. Bevorzugt wird photographisches Material, das einen Sensibilisator nicht bctainarliger Struktur der
V) Formel
R1If ,„ C-CH=C-CH = <
lR2
B5
(III)
enthält, worin A, B3, B5, Rt, R2 und Y die ange-
M) gebenen Bedeutungen haben,
Der Ret A in den Formeln (I), (II) und (III) steht in der sogenannten mcso-Stcllung der Trimcthinkcttc des Moleküls. Es handelt sich dabei entweder um ein Wasserstoffatom oder um Methyl, Propyl, BuIyI oder
h-, insbesondere Äthyl.
Als Beispiele für B, und B2 seien die folgenden Reste erwähnt: Methyl, Äthyl, Propyl, Isobutyl. ferner Essigsäure-, Propionsäure-. Valeriansäure-, Sulfato-
methyl-, Sulfatoethyl-, Propylsulfonsäure- oder Butylsulfonsiiurereste.
Besonders wertvoll sind dabei Sensibilisatoren der Formel
C-CH=C-CH=C
lR,
B,,
CH2CH3
(IV)
worin B6 Äthyl, Methylcarbonsäure oderÄthylcarbonsäure ist und A, R1, R2 und Y die angegebenen Bedeutungen haben.
Die Reste R, und R2 in den Formeln (I) bis (III) stellen in der durch die Valenzstriche angegebenen Art ankondensierte Ringsysteme dar, die voneinander stets verschieden sein müssen, einen aromatischen Charakter aufweisen müssen und höchstens 2 Sechsringe enthalten dürfen. R1 und R2 können sich entweder in der Verschiedenheit der Ringsysteme, der Art oder der Anzahl der Subslituenten in gleichen Ringsystemen oder der Stellung gleicher Substituenten in gleichen Ringsystemen voneinander unterscheiden. R, und R2 kö:nnen dabei die Ergänzungen z. B. zu folgenden Resten darstellen:
Benzol- oder Naphthalinreste, Tetrahydronaphthalinrcste oder heterocyclische Reste, wie Cumaron-, Thionaphthen- oder Benzo-*-pyranreste. All diese Reste können natürlich die verschiedensten Substituenten aufweisen, wie z. B. Halogen, Alkyl-, Aryl- oder heterocyclische Reste, Alkyl- oder Arylreste oder heterocyclische Reste können dabei direkt oder über ein Heteroatom, z. B. ein Sauerstoff- oder Schwefelatom an das Ringsystem gebunden sein. Demnach kommen für R, und R2 z. B. auch Diphenyl-, Furylbcnzol- oder Thienylbenzolreste in Frage.
Als sehr gut geeignet haben sich hierbei Sensibilisatoren der Formel
R3I „, C-CH=C-CH=C JlR4
N^ ΧΝΛ\
B3 B5
(V)
erwiesen, worin R3 und R4 in der durch die Valenzstriche angegebenen Art ankondensiertc, voneinander verschiedene, durch Wasserstoff, Halogen, Alkyl oder Alkoxy, die je I bis 3 Kohlensto atome enthalten, substituierte Benzol- oder Naphtha nreste darstellen und A, B,. Bs und Y die angegebenen Bedeutungen haben.
Unter diesen Sensibilisatoren werden wiederum diejenigen der Formel
C-CH = C-CH-C
X,
B,
(Vl) oder Halogen, Alkyl oder Alkoxy sind, die je I bis 3 Kohlensloffalome enthalten, wobei das SubstHuentenpuar X|/X2 von dem Substituentenpaar X3/X4 in der Art der Stellung verschieden sein muß, und A, B3, B5 und Y die angegebenen Bedeutungen haben.
Vorzugsweise befinden sich die Reste X1 bzw. X3 in 6- oder 7- bzw. 6'- oder 7r-Stellung und die Reste X2 bzw, X4 in 5- bzw. 5'-Stellung.
Von besonderem Interesse sind hierbei Sensibili-η satoren der Formel
C-CH=C-CH=C
xn
v/v/
Jl T
(VII)
worin A, B3, B5, X1, X2, X3, X4 und Y die angegebenen Bedeutungen haben und wobei das Substitucntenpaar X,/X2 von dem Substitucntenpaar X3/X4 verschieden
Als ganz besonders wertvoll haben sich die Sensibilisatoren der Formel
, C-CH=C-CH C Il
gezeigt, worin X5, X6, X7 und X8 je Wasserstoff, Chlor, Methyl, Methoxy oder Äthoxy darstellen, wobei das Substituentenpaar X5/X6 von dem Substituentenpaar X7/Xg verschieden sein muü und A, B3,
4i B5 und Y die angegebenen Bedeutungen haben.
Der Rest Y in den Formeln (I) bis (VIII) stellt
eines der üblichen, in der Chemie der Cyaninfarbstoffe verwendeten Anionen dar, welche bekanntlich für den SensibilisierungsefTekt von untergeordneter Bcdeutung sind (vgl. F. M. Hamer »The Cyanine Dyes and related Compounds«, Kapitel 10, Seile 296). Sensibilisatoren mit bevorzugten Anionen entsprechen df Formel
R1Il , C-CH=C-CH=C 1IR2 H'' ΝΝ
I I
B., B5
Yi (IX)
bevorzugt, worin X1. X2. X3 und X4 je Wasserstoff worin Y, ein Halogen-, Rhodanid-, Pcrchlorat-, Nitrat-. Mcthylsulfat-, Athylsulfat- oder p-Toluolsulfonation darstellt und A. B1. B5, R1 und K2 die angegebenen Bedeutungen haben.
C2IIs X7
s i ,S ν/ V/
Il . C CU -C-CH-C Jl 1 Λ N'" sN/\^'\
X„ I I Xh
B1. C2H,
Besonders wirksame Rolscnsibilisiitorcn entsprechen der l'ormcl
(X)
worin Y . H,,. X5. X,,, X7 und XH die angegebenen Bedeutungen haben.
Geeignete Vertreter der Rolsensibilisatorcn gemiili r< lormel (I) sind /. B. die Verbindungen der nachfolgenden Tabelle, wobei bedeuten:
Spalte I: l-'ormelnummer.
Spalte II: Absorptionsmaximum gemessen in Äthanol in nm.
Spalte III: Scnsibilisierungsmaximum gemessen in einer belichteten und entwickelten Gelat ^silberhalogenidemulsion.
') Die Verbindung Nr. 13 hat anstelle des RestesX4 einen in 4'.5'-Stcllung ankondensierten Bcnzolring.
') Die Verbindungen Nr. 32 bis 35 haben in 7-Stellung zusätzlich noch einen ll,( Rest.
1I Die Verbindung Nr. 5X hai in 7-Stclliinti noch einen II,C'-Resl.
1I Die Verbindung Nr. 65 hat in ft'.7'-Stellung einen ankondensierten Benzol ι int;.
labeile
X1
C-CH=
B1
A X,
C CH = C J T
I X.
B2
X2
B1
I H -H -QH, -QH, QH, -QH5 -H -Cl J 55:i 640
2 -H -Cl -QH, -QH, QH, -QH5 H -CH, J 554 640
3 -H -Cl -QH5 -QH, -QH, -QH5 CKH, — H J 55<l 640
4 -H -Cl -QH, -QH, QH5 -QH5 CH, -CH, J 55(i 646
5 — H M -QH, QH5 -CH2CH2C1OOH -QH5 -H —a J 551 640
6 -H -H CH2COOH -QH5 -QH5 -CH2-CH2 -H -Cl J- 551 630
7 -H -CH, -CH2CH2COOH -QH5 -QH5 -CHj -CHj J 551! 644
8 -H — H -QH, -QH, -CH2CH2COOH -CHj -OQH5 J" 561 640
— H — Ci -QK, Qi i, ν. 112*- 112*- \./wt ι '·' J
IO -H -H -CH2-CH2-CH2 -QH5 QH5 — H -Ct - 555 640
I
SO,"
11 -CHj -CH3 -CH2-CH2-CH2 -QH, -QH5 — H —a 559 648
12 — H -CH, -QH5 LJ -QH5 -CHj OQH, J- 578 620
13') M -Cl -QH5 -QH5 QH5 -H J- 567
14 — H — H -CH2-CH2-CH3 -QH, -QH5 —H —a J- 553 640
15 —H —a -QH5 QH5 -QH5 —OCH3 -OCH3 J- 567 650
16 —H —a -CH2-CH2-COOH -QH5 -QH5 —H -CH3 J- 554 640
17 —H —a QH5 -QH5 -CH2-CH2 -OCH3 -OCH3 J- 56il 660
COOH
18 — H —H -CH2CH2CH2-SQT -QH5 If -CH3 555 640
19 — H —a -QH5 -QH5 -CHj -CH3 —CIO,— 557 640
20 —H —a -CH2-CH2-COOH -QH5 -CHj -CH3 —CIQ,- 555 644
21 —H —H -CH2-CH2-COOH -QH5 —H —a J- 550 646
22 —H —a -QH5 -QH5 -CH3 —H J- 554 640
23 —H —H QH5 QH5 —H -CH3 J- 553 636
oitM.'1/unt!
X1
A C-CH=C-CH=C
B,
10
Il III
X, X2 B1
24 Il Cl -C2H5
25 -H -H -CjH,
26 —Η -Cl ^C2H5
27 -H -H C2H,
28 Il H -C2H,
29 —Η -Η -C2H,
30 -Il -Cl -C2H,
31 H -Cl - C1H,
322) -H -Cl -C2H,
332) H -H -C2H5
342) -H -Cl -C1H,
352) -CH3 -CH3 -C2H,
36 —Η —Η -CjH,
37 -H —Η
38 —Η —Ο -C2H5
39 -CH3 -CH3 -C2H5
40 —Η —Η -C2H5
41 —Η —Η
42 —Η
43 —Η
LI
-Cl
-CH2-CH2-CH, SQf
—CH,—CH,-COOH -CH2-CH2-COOH
B3 CjH, C2H, χ, X. γο 555 650 Λ
C2H, ClI2-CH2 CH, -CH, CH2-CH, -H CH3 J
COOH COOH COOH 556 634
C2H5 CH2 -CH, -CH2 CH,
I
CH, CH, -CH3 CII3 J
COOH COOH COOH 558 646
C2H, CH, CH, -CH2-CH1 -CH2-CH, CH3 CH3 J
COOH COOH COOH 553 640
C2H, CH2-CH2 -CH2-CH, CH3 Il J
COOH U 551 620
C2H, -CH2 -COOH I
SQ,
— Η -U J 559 640 ' j
C2H5 C Hj V-Hj -OCH3 -H J- Λ
COOH 559 650 ύ
C2H, -CH1-CH, OCH3 - H J
COOH 556 640 ·|
CjH, -CH2-CH, -CjH, -H J
COOH 556 640
C2H, -H CH3 J 555 620
C2H, U -CH3 J
555 640
C1H, -H -CH3 J
560 640
C2H, -H -CH3 J
578 620
H — OCH3 — OCH3 J 567 640
C2H, -OCH3 OCH3 J
563 640 I
C2H5 CHj -OC1H5 J
572 650 ι
C2H5 -OCH3 -CXTH3 J 1
558 640 8
C2H5 -CH3 -CH3 I
1
1
-C2H, -C2H,
C1H5 C2H5 -C1H5 -C1H5
-CH3 -CH3
H CH3
CH3 J CH3 J
558 640
553 630 557 640
j
J
f
S
ϊ
Ί
j
?■■ Xi
X
Il B2 B1 QH, QH5 -QH5 1938 823 \
X.
Y A QIi, B, CH2 CH2 C2H, - C2H5 C2H, QH5 -QH5 X, CH, 12 X, CH, Y Il IH
X1 (II,
I
SO1-
-C2H, C2H5 -QH,
S
i
j
! I oitsiM/ung
X, A
if „ C-CII=C-CH=C Tl T
- C2II, CH2-CH2 CHj -C4H, -SOj- -C2II5 CH2 CH2 CH2 CH2
ι
-CII, - CHj CH2CH, -CH2CH2 -CH2-CH2 H Cl
i
I ι
-H I
B,
SCV QH5 Jh2 COOH COOH COOH Jh2 COOH m M6
X1 QH5 so, so, -CH2-Ch2
It Il -CH1 QH, QH, CH2 CH2 -CH2-CH2 I
O
CH1 H 556 640
6;
!
44 COC)H COOH I
SO1-
J
... -H -CH2 - CH2 COOH -QH5 -QH, -CH2-CH2 CH, CH,
I 45 H -QH5 — H COOH C)CH, OCH, J 554 640
QH5 -QH5 C2H, CjH, H J

{1
- H -CH1 J 555 6.10
46 — H -CH2-CH2 -CH2 -QH5 C2H, H CH, 582 620
H -H SO, -CH2-CHj-COOH 555 6.W
47 -CH1 -QH5 QH, (XH, H
48 -H -CH1 J 558 640
49 -C2H5 CjH, -CH, CH1
-H -Cl 559 654
50 — C2 H, CH1 -CH1
?■ -Il CH, J 558 640
i 51 -QH, H -Cl
LI -Cl C2H, -H -Br 555 644
52 C2H, -H CH1 J
-H CH1 553 640
53 H 550 640
ι H -H -C2H5 — H Br 554 650
\ 54 -H J
is
ζ
55 -a QH5 — H -CH1
I
S
56 H J- 549 640
1
U
j?
-QH5 —H -CH1
I — H -H QH, JI —a J- 554 640
57 C2H5 -CH1 -OQH5 J-
— H -CH1 J- 553 636
583) -H -QH, —H —H 554 640
— H — Br 563 640
59 —Br
60 — H -CH1 554 644
61
-Cl
62
1
•orlsel/iing
C-CH=C-CH=C
χ,
N' - N ^\f \
ι ι χ.
B1 B2
Il III
Χι
B2 X1
X4
es Il Br CjII, CHj CHj SO1 CjH5 CjH, CHj CH, -CH, J" ■- 553 630
M -Il CH, CHj- -CjH, -CjH, COC)H CH, CH, - 558 650
65') Il - Cl -CjH, CjH, -CHj- -H J 566 644
CHj - C) -SC)," CH,
I
66 Il -H CHj CjH, -CjH, CHj — H -CH, 554 640
67 H CKH, C,H« C, H< -CH,- SO," Il Br 558 650
Besonders geeignete Vertreter der Kotseiisibilisatoren der Formel (I) sind die Verbindungen der Formel 2. 6, 8, 35. 65 und vor allem der Formel 7. 10. 11. 20. 43 und 60. Daraus ergibt sieh, daß Verbindungen, die an einem Stickstoffatom eine Äthylgruppe am andern Stickstoffatom einen Propylsulfonsiiure- oder Propionsäurerest. in Meso-Stellung eine Äthyl-Gruppe und an den Kernen C'hloratome oder Methyli'.ruppcn als Subsiiluenten aufweisen besonders wirksame Sensibilisatoren in photographischem Material für das Silberfarbbleichverfahren sind.
Die erfindungsgemäß als Rotsensibilisatoren in photographischem Material für das Silberfarbbleichverfahren zu verwendenden Cyaninfarbstoffe sind z. T. bekannt oder lassen sich nach bekannten Methoden herstellen, die z.B. im Buch von F. M. Il a me r »The Cyanine Dyes and related Compounds« Kapitel V und VII [Intcrscience Publishers New York 1964] beschrieben werden. Weitere Herstellungsverfahren sind unter anderem auch in den deutschen Patentschriften 9 17 330 und 9 29 080. der französischen Patentschrift 11 66 246. der belgischen Patentschrift 5 71 034 und der amerikanischen Patentschrift 25 03 776 beschrieben.
Eine geeignete Methode zur Herstellung der Sensibilisatoren der Formel (I) besteht 7. B. in der Kondensation eines quatemiiren Cydoammoniumsalzcs der Formel
R. Il , C—CH3
(XI)
B,
mit einer Verbindung der Formel
A
H3C-S-C=CH-C . T|R
(Y
(XII)
Bedeutungen haben.
Rotsensibilisaloren der Formel (1). welche saure Gruppen enthalten, die nicht an einer betainartigen Struktur teilnehmen, können sowohl als freie Säure wie auch als Salze, insbesondere Alkalisalze, wie /. B. Natrium- oder Kaliumsalzc vorliegen.
Die vnrlirp.endcn Sensibilisatoren können unabhängig von der Art des verwendeten Silberhalogenides in pholographischcn Schichten eingesetzt werden. Neben der Gelatine können auch andere Koloide als Schichtbildcr verwendet werden. Die vorliegenden Sensibilisatoren können ferner nicht nur in Mehrschichtenmaterial verwendet werden, sondern sie können z. B. auch in Mischkornemulsionen angewendet werden. Die Emulsionen können außerdem Gießzusätze verschiedener Art enthalten, z. B. Netzmittel, ι Hürtungsmitlel. Stabilisatoren.
üblicherweise werden die Rotsensibilisatoren der Formel (I) in einer einen blaugrüncn blcichbaren Azolarbstoll enthaltenden Schicht verwendet.
Die in den nachfolgenden Beispielen «ngegcbcnen Teile sind Gewichtsteile und die Prozente sind Gewichtsprozente.
Beispiel I
Zu je gleichen Teilen einer Silbcrbromidjodidemulsion mit einem Gehalt von 53 g Silber und 70 j Gelatine auf I kg Emulsion werden bei 40 C verschiedene äthanolischc Lösungen von Sensibilisatoren gegeben, so daß sich eine Scnsibilisatorenkonzcntration von 170 mg/Mol Silberhalogenid ergibt.
Emulsion Sensibilisator der Formel
60
C D E
7
10
11
XIII
XIV
worin A, B1, B2, R1, R2, Y und π die angegebenen (Vergleich)
15 16
Die Vergleichsemulsionen K und L enthalten einen sogenannten symmetrischen Sensibilisator, welcher von den erfindungsgemäßen Sensibilisatoren verschieden ist.
Emulsion K: Sensibilisator der Formel
CH3
C-CH=C-CH=C
CH2CH2COOH
(XIIl)
Emulsion L: Sensibilisator der Formel
C-CH=CH-CH=C
CH2 COOH
(USA-Patentschrift 31 57 507)
Zu den Emulsionen A bis E, K und L fügt man nachfolgend außer den üblichen Zusätzen wie Stabilisatoren, Netzmittel, Weichmacher und Härter eine wäßrige Lösung des blaugrünen Farbstoffes der Formel
HOjS
CO-HN OH
HOjS
OCHj
N = N
OCHj
OH
Man vergießt die Lösungen A bis F, K und L auf eine durchsichtige Filrnunlcrlagc mit einem Silberauftrag von 3 g/m2. Hinter einem Graukeil und einem Gelbfilter werden die Güsse sensitometrisch belichtet und hierauf wie folgt cnl wickelt:
1. 6 Minuten entwickeln in einem Bad, das im Liter Wasser 50 g wasserfreies Natriumsulfat, 0,2 g l'Phcnyl^pyrazolidon, 6 g Hydrochinon. 35 g wasserfreies Natriumcarbonat, 4 g Kaliumbromid und 0,3 g Bcnztriazol enthält;
2. 5 Minuten wässern, 6 Minuten fixieren in einer Lösung von 200 g kristallisiertem Natriumthiosulfat und 20 g Kaliummctabisulfil in 1 Liier Wasser und wieder 5 Minuten wässern;
3. 3 bis 12 Minuten farbblcichcn mit einer Lösung, die im Liter Wasser 50 bis 80 g Kaliumbromid, 40 bis 80 g Thioharnstoff, 35 bis 80 g 30%ige Schwefelsäure und 0,01 g 2-Amtno-.Vhydroxyphettazin enthüll;
4. IO Minuten wässern;
5. 5 Minuten Restsilber bleichen mit einer Lösung von 60 g kristallisiertem Kupfcrsulfat, 80 g Kaliumbromid und 15 ml 30%igcr Salzsäure im Liter Wasser;
6. Wässern, fixieren und wässern wie unter 2. angegeben.
In einem Spektrosensitomctcr werden die unbelichteten Güsse A bis E, K und L aus spektral belichtet.
4(i Die Verarbeitung erfolgt wie vorher unter Punkt I. und 2. angegeben, d. h. es wird nur eine Sch warz-Weiß-Entwicklung durchgeführt.
Die Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt. Der kleinere Wert der relativen
4> Empfindlichkeit log E bedeutet höhere Empfindlichkeit.
Emulsion
50
Spektrum
Sensibtlisierungs-
maximuni
til nm
Farbentwicklung
Relative Empfindlich
keit
log£
A 645 3,28
M B 635 3.43
C 645 3.17
D 642 3.07
E 648 2,76
M) I^ 560 3.89
L 540 5.70
(Vergleich)
Die in den Emulsionen A bis E verwendeten Sensibilisatoren erzeugen cine höhere Empfindlichkeit und bewirken ein nach längeren Wellen hin verschobenes Scnsibilisierungsmaximum als die sym-
909 651'46
metrischen zum Vergleich herangezogene Sensibilisatoren in den Emulsionen K und L. For eine rotempfindliche Emulsion in einem Farbwiedergabematerial ist im allgemeinen eine Sensibilisierung mit einem Maximum von 600 nm und höher erforderlich, vorzugsweise 640 bis 700 nm.
Beispiel 2
Zu je gleichen Teilen einer Silberbromidjodidemulsion mittlerer Empfindlichkeit mit einem Gehalt von 21 g Silber und 90 g Gelatine auf I kg Emulsion werden bei 40° C verschiedene äthanolische Lösungen von Sensibilisatoren gegeben, so daß sich eine Sensibilisierungskonzentralion von 150 mg/Mol Silberhalogenid ergibt.
Zu den Emulsionen fügt man hierauf außer den üblichen Zusätzen wie Stabilisatoren, Netzmittel, Weichermacher und Härter eine wäßrige Lösung des blaugrünen Farbstoffes der Formel
10
H3COC-HN
-OC-HN OH
HO3S
OCH3
HO NH-CO-C5H11
(XVI)
SO,H OCH., HOjS
SO.,H
und zwar in einer solchen Menge, daß sich eine Farbstoffkonzentration von 4 g/kg Emulsion ergibt.
Man vergießt die Emulsionen auf eine Weißopakuntcrlagc mit einem Silberauftrag von 1,9 g/m2.
Hierauf wird in einem Spektrosensitomctcr spektral belichtet und gleich wie in Beispiel I unter Punkt 1. und 2. beschrieben, entwickelt. Es können dann die folgenden Sensibilisierungsmaxima ermittelt werden:
Die Sensibilisatormcngcn sind so ausgewählt, daß eine maximale Empfindlichkeit erreicht wird.
Die Emulsionen werden gleich wie in Beispiel 2 beschrieben vergossen und anschließend gleich wie in Beispiel I beschrieben spektral und sensitometrisch belichtet und entwickelt
Die Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben.
Emulsion Sensibilisator ftiici hilisierun es— Emulsion
IfI
A 40 N Schwarz-WciB- Scnsibili- Farbentwicklung
L*U J VIAI Uli der Formel maximum in um Hr B (Vergleich) Entwicklung sierungs-
C maximum Relative
Relative in nm Empfindlichkeit
A 2 640 Empfind log E
B 6 630 lichkeil 630
r> log E 640
C 7 640
M XIlI 600 1,90 3,47
(Vergleich) 1,39 600 2,68
1,11 ■y 74
Die Sensibilisierungsmaxima, die mit den erfin .£,/H
dungsgemäß verwendeten Sensibilisatoren erreicht 2,15 3,76
werden, liegen 1
sei höheren Wellenlängen als dasjenige
mit dem zum Vergleich herangezogenen Sensibilisator
(Emulsion M).
Beispiel 3
Man verfährt wie in Beispiel 2 beschrieben, benutzt jedoch die folgenden Sensibilisatoren
Emulsion Sensibilisator mg/Mol Silber
der Formel
Λ 6 250
B 10 250
C Il 150
N XIII 150
.r, Ein Vergleich der Emulsionen A bis C mit N zeigt einen deutlichen Empfindlichkeitsgewinn und eine Verschiebung des Sensibilisicrungsmaximums nach längeren Wellen hin bei den crfindungsgcmiiß zu verwendenden Sensibilisatoren gegenüber den«· Vcrglcichs-
vi sensibilisator.
Beispiel 4
Man verfährt gleich wie in Beispiel 3 beschrieben, Vi benutzt jedoch anstelle des bluugrüncn Farbstoffes der Formel (XVI) den Farbstoff der Formel
Cl
co HN on
OCH., HO Nil CO C5II11
N -N-Zy-N N ΛΑ
IK)1S SO1H OCH., HO1S SO1H
in einer Konzentration von 3,6 g/kg Emulsion.
(XVII)
Die Sensibilisatoren der Formeln (6), (10) und (II) bewirken ähnlich erhöhte relative Empfindlichkeiten und nach längeren Wellenlängen hin verschobene Sensibilisierungsmaxima wie in Beispiel 3 angegeben.
Beispiel 5
Man verlährt wie in Beispiel 2 beschrieben, benutzt jedoch eine Konzentration von 150 mg Sensibilisator pro Mol Silberhalogenid.
Als BildfarbstofT verwendet man den Farbstoff der Formel (XVII), und zwar so, daß sich eine Farbstoffkonzentration von 3,6 g/kg Emulsion ergibt. Die Vergleichsemulsionen P und Q enthalten die symmetrischen Sensibilisatoren der Formel (XIII), beziehungsweise der Formel
C-CiI=C-CH=C
CH5
C2H5
(XVIII)
Die Emulsion wird gleich wie in Beispiel 2 beschrieben vergossen und anschließend gleich wie in Beispiel I beschrieben spektral belichtet und entwickelt.
Es können die folgenden Scnsibilisicrungsmaxima ermittelt werden:
Emulsion
Sensibilisator der Formel
Sensibilisierungsmaximum in nm
(Vergleich)
2 7
XlII XVIII
635 640 642 590 600
Mit den erimdimgsgcmäß verwendeten Sensibilisatoren wird gegenüber den Vergleichssensibilisaloren eine deutliche Verschiebung des Sensihiüsierungsmaximums erreicht.
Beispiel 6
Man verlährt wie in Beispiel I beschrieben, arbeilet jedoch mit einer Konzentration von 200 mg Sensibilisator pro Mol Silberhalogenid und einem Silberauftrag von 1,6 g/m2.
Zum Vergleich wird die Emulsion R hergestellt, welche einen symmetrischen Sensibilisator der Formel (XlX) enthält, welcher von den erfindungsgeniäßen Sensibilisatoren verschieden ist.
CJI5
- I
C-CH=C-CH-C Il
C;H5
CH2-CH2-COOH
(XIX)
Die Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben.
Emulsion Scnsibili- Spektrum
sator Sensibili-
der Formel sicrungsmaximum in nm
Farbeniwicklung Relative Empfindlichkeit log E
R (Vergleich)
25
60
65
XIX
650
650
655
645
4.67
3,93
4.25
4.81
Ein Vergleich der Emulsionen A bis C mit R zeigt einen deutlichen Empfindlichkcitsgewinn und eine Verschiebung des Sensibilisierungsmaximums nach lungeren Wellen hin bei den erfind ungsgcmnß zu verwendenden Sensibilisatoren gegenüber dem Vergleichsscnsibilisiilor.
Beispiel 7
Man verfahrt wie in Beispiel I beschrieben, arbeitet jedoch mit einer Konzentration von 200 mg Sensibilisator pro Mol Silberhalogenid und einem Silberauflrag von 1,6 g/m2.
Als Bildfarbsloff verwendet man den Farbstoff der Formel (XVI), und zwar so, daß sich eine Farbtoffkonzcnlrution von 19,5 g/kg Emulsion ergibt.
Die Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben.
Ί0
Emulsion Sensibili- Spektrum
sator Sensibili-
der Formel sierungsmaximum in nm
A B C D E F G S (Vergleich)
l-'arbcnlwicklune Relative Empfindlichkell log E
20 35 43 60 62 65
XIX
640
645
650
650
645
650
655
580
3.56 3.28 3,89 4,55 3.33 4,55 3,52
schwaches Bild nicht auswertbar
Hin Vergleich der Emulsionen A bis (i mil S /eigl einen deutlichen Empfindlichkcitsgcwinn und eine Verschiebung des Sensibilisierungsmaximums nach längeren Wellen hin bei den crfindungsgcmiiß zu
Emulsion
Sensibilisator der Formel
Spektrum Sensibilisierungs- maxiniuni m nm
Farbentwicklung Relative Empfindlichkeit log E
A
B
C
D
E
F
G
T
(Vergleich)
20
35
43
60
62
65
XVIII
640
640
645
640
645
645
650
640
3,90 3,38 4,42 3,51 3,34 4,12 3.85
4,64
Ein Vergleich der Emulsionen A bis G mit T zeigt einen deutlichen Empfindlichkeitsgewinn und teilweise eine Verschiebung des Sensibilisierungsmaximums nach längeren Wellen hin bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Sensibilisatoren gegenüber dem Vergleichssensibilisator.
Beispiel 9
Man verfährt wie in Beispiel 2 beschrieben, benutzt jedoch eine Konzentration von 200 mg Sensibilisator pru Mol Silberhalogenid und einen Silberauftrag von 1,5 g/m2.
Die Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben.
Emulsion
Sensibilisator der Formel
Spektrufl Sensibilisierungsmaximum in nm
Farbentwicklung Relative Empfindlichkeit log £
20
35
43
60
635
645
645
640
645
3,18 2,56 2.81 2.59 2.86
verwendenden Sensibilisatoren gegenüber dem Vergleichssensibilisator,
Beispiel 8
Man verfährt wie in Beispiel 2 beschrieben, benutzt jedoch eine Konzentration von 200 mg Sensibilisator pro Mol Silberhalogenid und einen Silberauftrag von 1,5 g/m2.
Als BildfarbstofT verwendet man den Farbstoff der Formel (XV), und zwar so, daß sich eine Farbstoffkonzcntration von 2,6 g/kg Emulsion ergibt.
Die Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben.
Emulsion Sensibili- Spektrum
sator Sensibili-
der Formel sierungsmaw'mum
in mn
Farbentwicklung Relative
Empfindlichkeit log £
U
(Vergleich)
62
65
XIX
640
650
575
4,20
2,65
schwaches
Bild nicht
auswertbar
Ein Vergleich der Emulsionen A bis G mit U zeigt einen deutlichen Empfindlichkeitsgewinn und eine Verschiebung des Sensibilisierungsmaximums nacb längeren Wellen hin bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Sensibilisatoren gegenüber dem Vergleichssensibilisator.
Beispiel 10
Man verfährt wie in Beispiel 2 beschrieben, benutzt jedoch eine Konzentration von 200 mg Sensibilisator pro Mol Silberhalogenid und einen Silberauftrag von 1,5 g/m2.
Zum Vergleich wird noch die Emulsion W hergestellt, welche einen symmetrischen Sensibilisator ja enthält, der von den erfindungsgemäßen Sensibilisatoren verschieden ist und der Formel
C2H5
(XX)
entspricht.
Die Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben.
Emulsion Sensibili- Spektrum Farbentwicklung
sator Sensibili- Relative
der Formel sierungs- Empfindlichkeit
maximum log E in nm
W
(Vergleich)
35
60
65
XX
645
645
650
640
2,81
2,86
2,65
3,11
Ein Vergleich der Emulsionen A bis C mil W zeigt eitlen deutlichen Empfindlichkeitsgewinn und eine Verschiebung des Sensibilisierungsmaximums nach längeren Wellen hin bei den crfindungsgemüß zu verwendenden Sensibilisatoren gegenüber dem Vergleichssensibilisator.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Photographisches Aufzeichnungsmaterial dir das Silberfarbbleichverfahren, das in mindestens einer rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht als Bildfarbstoff einen bleichbaren Azofarbstoff und als Sensibilisator ein Carbocyanin enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Carbocyanin ein Rotsensibilisator der Formel
DE1938823A 1968-08-26 1969-07-30 Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Silberfarbbleichverfahren Expired DE1938823C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1277168A CH506098A (de) 1968-08-26 1968-08-26 Photographisches Material für das Silberfarbbleichverfahren

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1938823A1 DE1938823A1 (de) 1970-03-05
DE1938823B2 DE1938823B2 (de) 1979-04-12
DE1938823C3 true DE1938823C3 (de) 1979-12-20

Family

ID=4386236

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1938823A Expired DE1938823C3 (de) 1968-08-26 1969-07-30 Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Silberfarbbleichverfahren

Country Status (8)

Country Link
US (1) US3635716A (de)
BE (1) BE737911A (de)
CA (1) CA942567A (de)
CH (1) CH506098A (de)
DE (1) DE1938823C3 (de)
FR (1) FR2016387A1 (de)
GB (1) GB1257268A (de)
NL (1) NL164397C (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3920458A (en) * 1970-09-28 1975-11-18 Fuji Photo Film Co Ltd Photographic sensitive material suitable for the silver-dyestuff bleaching method

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2503776A (en) * 1947-03-21 1950-04-11 Eastman Kodak Co Cyanine dyes containing a sulfohydrocarbon radical
BE585274A (de) * 1958-12-04
DE1127714B (de) * 1960-08-20 1962-04-12 Perutz Photowerke G M B H Verfahren zur Herstellung von farbphotographischen Halogensilberemulsionen
GB1031367A (en) * 1963-04-19 1966-06-02 Ilford Ltd Photographic light-sensitive materials

Also Published As

Publication number Publication date
NL164397B (nl) 1980-07-15
NL6912938A (de) 1970-03-02
BE737911A (de) 1970-02-25
GB1257268A (de) 1971-12-15
DE1938823B2 (de) 1979-04-12
NL164397C (nl) 1980-12-15
FR2016387A1 (de) 1970-05-08
CA942567A (en) 1974-02-26
CH506098A (de) 1971-04-15
DE1938823A1 (de) 1970-03-05
US3635716A (en) 1972-01-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2043270B2 (de) Farbentwickeltes farbphotographisches aufzeichnungsmaterial
DE2502820C3 (de) Farbfotografisches Verfahren zur Herstellung von Cyanbildern
DE2222297C2 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE2439153B2 (de) Photographisches bleich-fixierbad
DE3008905A1 (de) Unbelichtete, nicht entwickelte farbphotographische silberhalogenidemulsion und farbentwicklerbad
DE2601779A1 (de) Entwicklung von belichteten silberhalogenidmaterialien
DE2515771A1 (de) Verfahren zur erzeugung eines farbphotographischen bildes
DE1938823C3 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Silberfarbbleichverfahren
DE1815967A1 (de) Lichtempfindliche,fotografische,Direkt-Positive Halogensilber-Emulsion
DE3130079A1 (de) Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial
EP0056787B1 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1929037A1 (de) Lichtempfindliche,photographische Silberhalogenidemulsion
DE2214449A1 (de) Lichtempfindliche farbfotografische Gelatine Silberhalogenidemulsion
DE2147893C3 (de) Spektral sensibilisierte photographische Silberhalogenidemulsion
DE2247893A1 (de) Supersensibilisiertes photographisches material
DE2036640B2 (de) Photographisches aufzeichnungsmaterial mit einer spektral sensibilisierten rotempfindlichen silberhalogenidemulsion
DE1938768C3 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Silberfarbbleichverfahren
EP0001415A1 (de) Photographisches Umkehrverfahren mit chemischer Verschleierung, chemische Verschleierungsbäder und ihre Verwendung zur Herstellung photographischer Bilder
DE867355C (de) Verfahren zur Herstellung photographischer Halogensilberemulsionen mit geringer Schleierbildung
DE1815025A1 (de) Fotografische Halogensilber-Emulsion
DE2145407A1 (de) Spektralsensibilisierte photographische Silberhalogenidemulsion
DE1569829C3 (de) Cyaninfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung
AT236224B (de) Photographisches Material
DE2011879C (de) Lichtempfindliche, fotografische Silberhalogenidemulsion
DE1547851B2 (de) Photographisches aufzeichnungsmaterial mit einer auf einen schichttraeger aufgebrachten spektral sensibilisierten silberhalogenidemulsionsschicht

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)