DE2147893C3 - Spektral sensibilisierte photographische Silberhalogenidemulsion - Google Patents
Spektral sensibilisierte photographische SilberhalogenidemulsionInfo
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Description
V2 Im
R4
worin R3 und R4 jeweils eine gegebenenfalls sauer !5
substituierte niedere Alkylgruppe oder Hydroxyalkylgruppe, A2 eine niedere Alkyl- oder Arylgruppe,
Z3 und Z4 jeweils eine zur Vervollständigung
eines Benzothiazol-, Benzoselenazol- oder /J-Naphthotfoiazolkerns erforderliche Atomgruppe,
X2T ein Anion und m die Zahl Null oder 1 darstellen,
wobei m Null ist, wenn ein intermolekulares Salz vorliegt und einem zweiten ms-alkylsubstituierten
Carbocyaninfarbstoff, dadurch gekennzeichnet, daß sie als zweiten ms-alkylsubstituierten
Carbocyaninfarbstoff einen Sensibilisatorfarbstoff der Formel II
/Z.\ I
ί VcH=C-CH =
vn/
R,
NHCOCH3
(Xf).
enthält, worin R1 und R2 jeweils eine niedere,
gegebenenfalls sauer substituierte Alkylgruppe, A, eine niedere Alkylgruppe, Z, eine zur Vervollständigung
eines Benzothiazol- oder Benzoselenazolkerns erforderliche Atomgruppe, Z3 ein Schwefel-
oder Selenatom, X1" ein Anion und »1 die Zahl Null oder 1 darstellen, wobei π Null ist, wenn ein
intermolekulares Salz vorliegt.
2. Photographische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie außerdem wenigstens einen grünsensibilisierenden Cyaninfarbstoff enthält.
3. Photographische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der grünsensibilisierende Farbstoff ein 2,2'-Cyanin oder ein Thia-2'-cyanin ist.
4. Photographische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der grünsensibilisierende Farbstoff ein Farbstoff der nachstehenden Formel i oder ii ist:
(ti)
Die Erfindung betrifft eine spektral sensibilisierte photographische Silberhalogenidemulsion, die eine
Mischung aus einem ms-alkylsubstituierten CarboeyaninfarbsSoff
und einen zweiten ms-alkylsubstituierten Carbocyaninfarbstoff enthält.
Gebräuchliche lichtempfindliche photographische Materialien müssen dem photographischen Zweck
tntsprechende spektrale Sensibilisieriingsverteilungen
aufweisen. Im allgemeinen wird ein panchromatisch tensibilisierter Bereich für empfindliche photographische
Schwarz-Weiß-Materialien angewendet.
Bei der Herstellung von empfindlichem Material ist es wichtig, die Kombination von Sensibilisierungslarbstoffen
zu finden, die zueinander in einem Uber- »ensibilisierungsverhältnis stehen und eine niedrige
Eigendesensibilisicrung aufweisen, d. h. eine niedrige Desensibilisierung im Eigenempfindlichkeitsbercich
der Silberhalogenidkörner.
Photographische Silberhalogenidemulsionen, die mit einer Sensibilisierungskombination aus zwei ms-alkylsubstituierten
Benzthiazol- oder Benzselenazoltrimethincyaninen spektral sensibilisicrt sind, sind
aus der britischen Patentschrift 1 128 840 sowie aus der USA.-Patentschrift 3 459 553 bekannt. Versuche
haben gezeigt, daß die Rotempfindlichkeit einer mit einer derartigen Kombination von Farbstoffen sensibilisierte
Silberhalogenidemulsion nicht wesentlich erhöht ist, wohingegen jedoch die Eigenempfindlichkeit
etwas herabgesetzt ist.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine sensibilisierende
Farbstoffkombination anzugeben, die in photographischen Silberhalogenidemulsionen zusätzlich
zu einer panchromatischen Sensibilisierung eine superaditive Zunahme der Rotempfindlichkeit ergibt.
Der Gegenstand der Erfindung geht von einer soektral sensibilisierten photographischen Silberhalogenidemulsion,
enthaltend eine Mischung aus einem ms-alkylsubstituicrten Carbocyaninfarbstoff der Formel
I
A2
3\ I / Z4 \
V-CH=C-CH=/ )
•Nf XN-/
•Nf XN-/
"%2 '<"
worin Rj und R4 jeweils eine gegebenenfalls sauer
substituierte niedere Alkylgruppe oder Hydroxyalkylgruppe, A2 eine niedere Alkyl- oder Arylgruppe.
Z3 und Z4 jeweils eine zur Vervollständigung eines
Benzothiazol·. Benzoselenazol- oder /y-Naphthothiazolkerns
erforderliche Atomgruppe, X2" ein Anion und m die Zahl Null oder 1 darstellen, wobei »1 Null
ist, wenn ein intermolekulares Salz vorliegt und einem
zweiten ms-alkylsubstituierlen Carbocyaninfarbstorf,
aus und ist dadurch gekennzeichnet, dall sie als zweiten ms-aikylsubstituierten Carbocyaninfarbstoff einen
Sensibilisatorfarbstoff der Formel 11
Z1V
VCH=C-CH=
Rl (Xf)
NHCOCH3
f).
enthält, worin R1 und R2 jeweils eine niedere, gegebenenfalls
sauer substituierte Alkylgruppe, A, eine niedere Alkylgruppe, Z, eine zur Vervollständigung
eines Benzothiazol- oder Benzoselenazolkerns erforderliche
Atomgruppe, Z2 ein Schwefel- oder Selenatom, X1" ein Anion und η die Zahl Null oder 1 darstellen,
wobei η Null ist. wenn ein intermolekulares Salz vorliegt.
Die Sensibilisatorfarbstoffe der allgemeinen Formel H weisen ein Sensibilisierungsmaximum innerhalb
des Wellenlängenbereichs von 600 bis 660 nm auf. Viele Cyaninfarbstoffe der allgemeinen Formel I
habuti einen scharfen Sensibilisierungsmaximumanteil
und eine hohe Rotempfindlichkeil.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß durch die Verwendung einer Kombination von Sensibilisatorfarbstoffen
eine Silberhalogenidemulsion mit einer markant erhöhten Rotempfindlichkeit und gkicbzeitig
einer sehr geringen Eigendesensibilisierung und einer ausreichend unterdrückten Zunahme des Schleierwerts
erhalten wird. Insbesondere besitzt die spektral sensibilisierte Silberhalogenidemulsion gemäß
der Erfindung eine hohe Rotempfindlidikeit innerhalb des Wellenlängenbereichs von 640 bis 685 nm.
Es ist auch möglich, gleichzeitig einen anderen Sensibilisatorfarbstoff Für die Verbesserung der Grünempfindlichkeit
(z. B.2,2'-Cyanin,Thia-2'-cyanin)oder solchen, die einen anderen spektral sensibilisierten
Wellenlängenbcreich aufweisen, zu verwenden.
Nachstehend werden Farbstoffe angegeben, die in
vorteilhafter Weise zur Anw.^dung gelangen können.
(D
Farbstoff 1
Farbstoff 1
(CH2)3SO3
(CH2I3SO3HN
Farbstoff 2 CH3
CH
/Vs'
Il >-CH=C—CH
(CH2)3SO3-
CH3
(CH2J3SO3H
(CH2J3SO3H
Farbstoff 3
-CH=C-CH=
Br
C2H5
C2H5
CHjOOC
Farbstoff
C2H5 V- CH- C—CH
(CH2J2CH-CH1
SO,
C,H
/ys
Farbstoff 5 QH5
HO
N^
C2H5
COOH
(CH2J3SO.,
CH3OOC
Farbstoff 6 C2H5
-CH=C-CH=
(CH2J3SO3- C2H5
Farbstoff 7 C2H5
/VS\ I /s
>-CH=C-CH=<
XAn^ XN'
OCH3
(CH2J3SO3-(CH2J3SO3HN(C2H5J3
Farbstoff 8
C2H5
/f\y Sv I /S-
^v K :h=c-ch=/ Ii
XAn
fi j ι
y (CH2).,SO3
Cl
C2H5
Farbstoff 9
C2H5 ^^CH=C—CH
/Vs~
(CH2J3SO3-
Farbstoff 10 C2H5
(CH2J2CH3
(CH2J2OH
C2H5
FarbstolT 12
CH,
-CH=C-CH=
-CH=C-CH=
Br
(Π)
Farbstoff A
Farbstoff A
C2H5 i
-CH=C-CH
-CH=C-CH
(CH2)2COOH
(CH2J3SO3- C2H5
Farbstoff B
CH,
/Sx/\
H=C- CH=< \N
(CH2J3SO3-
NHCOCH3
C2H5
NHCOCH3
/Vs·
^N
Farbstoff C
C2H5 -CH=C-CH=
(CH2J3SO3-
^nV
C7H
NHCOCH3
2n5
NHCOCH3
NHCOCH3
(CH2J3SO3-
Farbstoff E
>eV-CH=
CH3
C-CH
C-CH
C2H5
(CH2J3SO3-
NHCOCH3
CH,O
Farbstoff G
C2H5
NHCOCH3
NHCOCH.,
C2H5
Farbstoff I
C2H5 CH=C-CH=
(CH2I3SO,
Die Carbocyaninfarbstoffc und Sensibilisatorfarbüoffe
dpr allgemeinen Formel 1, die gemäß der Er-Sndung
zur Anwendung gelangen, können nach gebräuchlichen Verfahren synthetisch hergestellt werden.
Zum Beispiel kann sie der Fachmann mühelos ■ach der in der USA.-Patentschrift 2 503 776 und den J5
deutschen Patentschriften 929 080 und 1 072 765 befchriebenen Arbeitsweise synthetisch herstellen.
Beispielsweise wird die Synthese eines typischen Sensibilisierungsfarbstoffs der allgemeinen Formel II
nachstehend beschrieben:
Synthese von Farbstoff C
1 g 5-Chloro-3-(y-sulfopropyl)-2-thiopropionylmethylenbenzothiazolin
wird mit 1 g Methyl-p-toluoltulfonat
während 2 Stunden bei 110 bis 1200C umgesetzt
und danach mit Äthyläther zur Erzielung einer Methylthiocarbinolverbindung behandelt. 1.1 g
5 - Acetylamino - 3 - äthyl - 2 - methylbenzothiazoliump-toluolsulfonatsalz
werden dazugegeben, und es wird in 160 ml Äthanol gelöst, worauf 2 ml Triäthylamin
tugegeben werden, und das Ganze wird während 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach Vervollitändigung
der Reaktion wird das Lösungsmittel abdestilliert, und es wird eine Behandlung mit Äthyläther
und danach eine Behandlung mit Aceton durchgeführt, wobei grobe Kristalle des Farbstoffs C erhallen
werden. Die groben Kristalle werden aus einer Lösungsmittelmischung aus Chloroform/Methanoi
Bmkristallisiert, und es werden 550 mg des Farbstoffs
C mit einem Schmelzpunkt von oberhalb 3100C und λ™,·οη559 nm erhalten.
Andere Sensibilisierungsfarbstoffe können nach einem dem vorstehend beschriebenen ähnlichen Verfahren
hergestellt werden.
Die physikalischen Werte von typischen Beispielen für CarbocyaninfarbstofFe gemäß der Erfindung sind
die folgenden:
NHCOCHj
40 Schmelzpunkt
I Cl
I Cl
; Ul,OH
■ tn.iv
Inml
>300 | 566 |
>300 | 554 |
>300 | ■ 559 |
276 | 565 |
>300 | 560.5 |
282 | 562 |
296.5 | 562 |
231 | 567 |
>300 | 558,5 |
l'arbstoff
Nr.
H-A
H-B
II-C
II D
H-E
H-F
H-G
H-H
II-I
H-B
II-C
II D
H-E
H-F
H-G
H-H
II-I
Das Verfahren zur spektralen Sensibilisierung gemäß der Erfindung ist für die spektrale Sensibilisierung
irgendeiner photographischen Silberhalogenidemulsion wirksam. Es ist imstande, eine Emulsion ausreichend
zu sensibilisieren, die andere hydrophile Kolloide als Gelatine enthält, z. B. Agar-KoIIodium. wasserlösliche
Cellulosederivate, Polyvinylalkohol und an dere synthetische oder natürliche hydrophile Poly
mere. Als photographische Emulsion, die gemäß dei Erfindung zur Anwendung gelangt, ist eine Emulsior
aus einem gemischten Silberhalogenid, wie z. B. Jod bromsilber oder Chlorjodbromsilber geeignet. Fü
die Herstellung der spektral sensibilisierten photogra phischen Emulsion gemäß der Erfindung ist es aus
reichend, die Sensibilisatorfarbstoffe in gebräuchliche Weise der photographischen Emulsion zuzusetzen
Tn der Praxis ist es vorteilhaft, die Farbstoffe al Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Metha
nol, Äthanol oder Cellosolve, zu der Emulsion τ
geben. Das Molverhältnis der Sensibilisatorfarbstoff gemäß der Erfindung, die in der Emulsion enthalte
sein sollen, kann entsprechend der gewünschte Wirkung innerhalb eines weiten Bereichs von 9:
bis 1:9 variiert werden.
Die photographische Emulsion gemäß der Erfindung kann in bekannter Weise für die Hyper- und
für andere Supcrsensibilisicrungsarbeitsweisen zur Anwendung gelangen. Bei der Herstellung der photographischen
Emulsion gemäß der Erfindung können in üblicher Weise Zusätze, wie sie ullgcmein in der
Technik bei der Herstellung von photographischen Emulsionen Anwendung linden, verwendet werden,
wie z. B. chemische Sensibilisierungsmittel, Stabilisierungsmittel, Toner, Härter, Netzmittel, Antischleiermittel.
Weichmacher, Entwicklungsbeschleuniger, Farbentwickler und fluoreszierende Aufheller.
Die photographische Emulsion gemäß Her Erfindung
kann in üblicher Weise auf einen geeigneten Träger, wie Glasplatten, Filme aus Cellulosederivaten.
Filme aus synthetischen Harzen, harzbcschichtctcs Papier oder Barytpapier aufgebracht werden.
Wie vorstehend bereits angegeben, kann gemäß einer besonderen Ausfuhrungsform die photographische
Silberhalogenidemulsion gemäß der Erfindung außerdem wenigstens einen grünscnsibilisicrenden
Cyaninfarbstoff enthalten. Der griinsensibilisierende
Farbstoff kann ein 2.2-Cyanin oder ein Thia-2-cyanin, insbesondere der nachstehend angegebenen
Formeln i oder ti sein.
(i)
-s
CH =< Jl
(ü)
35
QH5
Für diese Ausführungsform werden besonders vorteilhafte
Ergebnisse erreicht.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise näher erläutert.
Zur Herstellung von photographischen Silberhalogenidemulsionen
wurden Scnsibilisierungsfarbstoffc. die gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangen,
jeweils einer Jodbromsübercmulsion (AgIiAgBr —
7:93 in Molprozent) zugegeben. Andererseits wurden photographische Silberhalogenidemulsiotien. die eine
Kombination der erfindungsgemäß zu verwendenden Sensibilisatorfarbstoffe enthielten, hergestellt.
Diese Emulsionen wurden auf einen C'cllulosetriacetatschichtträger
aufgebracht, getrocknet, durch ein Rotfilter (durchlässig für Strahlen mit einer Wellenlänge
oberhalb 580 nm) und durch ein Blattfilter (durchlässig für Strahlen einer Wellenlänge von 400
bis 490 nm und mit einer maximalen Durchlässigkeit bei 450 nm) mit Tageslicht von 64 Lux (entsprechend
5400 K) belichtet und entwickelt.
Als Entwickler wurde einer der folgenden Zusammensetzung benutzt:
Mctol 2 g
Natriumsulfat KK) g
Hydrochinon 5 g
Borax 2 g
Wasser, Rest auf 1000 ml
Die relative Rotempfindlichkeit und die vorstehend erwähnte Eigendesensibilisierung gegenüber der ursprünglichen
Emulsion bei Verwendung eines einzelnen Sensibilisatorfarbstoffs und bei Verwendung
der Kombination von Sensibilisatorfarbstoffen gemäß der Erfindung sind in der nachstehenden Tabellen
gezeigt.
Versuch | Beispiel | Farb stoff |
Nr. | Nr. | Nr. |
1 | A | |
A | ||
1 | A | |
A | ||
A | ||
2 | B | |
B | ||
2 | B | |
3 | C | |
C | ||
C |
Menge an
zugesetztem
Sensibilisiitnr-
farbstolT
(10 5 Mol/kg Emulsion)
4
8
8
4
4
4
2
4
2
2
4
8
4
8
Farbstoff
Nr.
Menge an
zugesetztem
Sensibilisalor-
farbstofr
(!(Γ5 Mol/kg
Emulsion)
2 4 8 1
2 4
Emulsion
AgBr/I
AgBr/I
AgBr./I
AgBr/I
AgBr/I
AgBr/I
AgBr/I
AgBr Ί
AgBrI
AgBr/I
AgBr./I
AgBr/I
AgBr/I
AgBr/I
AgBr/I
AgBr Ί
AgBrI
AgBrI
AgBr/I
AgBr'I
AgBr/I
AgBr'I
AgBr/I
AgBr/I
AgBr./I
AgBr/I
AgBr/I
AgBr/I
AgBr./I
AgBr/I
AgBr/I
Sensibil. Wcllen- länge„„, |
Relative RoI- empfind lichkeit |
(nml | |
656 | 125 |
656 | 130 |
648 | 50 |
650 | 78 |
654 | 100 |
660 | 120 |
656 | 170 |
656 | 185 |
656 | 185 |
600 | 5 |
600 | 6 |
654 | 135 |
648 | 100 |
648 | 125 |
648 | 140 |
662 | 50 |
662 | 100 |
P.igcncmpfind- «ichkeit
94
85 90 90 90 85 94 94 94
87 80 90
100
187
87
93
90
Bezugnahme
Fig. 3(8)
Fig. 3 (7) Fig. 3 (9)
Beispiel
Nr. |
Farb | 13 | Farb | 2 147 | Emulsion | 3 | 14 | Eigen | Bezugnahme | |
stoff
Nr |
stoff
Nr. |
' 893 |
em ptind-
lichkei! |
|||||||
Menge an | Fortsetzung | |||||||||
3 | zugesetztem | Menge .in | AgBr/I | Scnsibil. | Relative | |||||
Versuch
Nr. |
C |
Sensihilisalor-
farbstoff |
2 | iugeseuiem | AgBr/I |
Wcllen-
länge„„ |
Rol-
empfind- |
94 | ||
C | 110 5MoI/kg | 2 |
Sensibilisator-
farbitolT |
AgBr/I | lichkeit | 94 | ||||
D | Emulsion) | (lO-'Mol/kg | AgBr/I | (nm) | 90 | |||||
3 | D | 4 | Emulsion) | AgBr/I | 654 | 185 | 87 | |||
4 | D | 4 | I | AgBr/I | 656 | 190 | 87 | |||
4 | D | 2 | 1 | 2 | AgBr/I | 600 | 10 | 96 | ||
D | 4 | 1 | — | AgBr/I | 634 | !3 | 96 | Fig. 2 (4) | ||
E | 8 | — | AgBr/I | 634 | 26 | 93 | ||||
E | 4 | — | AgBr/I | 652 | 120 | 93 | Fig. 2(5) | |||
5 | 4 | 4 | 2 | AgBr/I | 660 | 135 | 85 | Fig. 2(6) | ||
5 | E | 4 | 4 | 4 | AgBr/I | 600 | 16 | 93 | ||
F | 8 | — | AgBr/I | 600 | 38 | 96 | ||||
F | — | — | AgBr/I | 632 | 60 | 90 | ||||
F | 4 | 2 | AgBr/I | 632 | HO | 80 | ||||
6 | 6 | 1 | 5 | 2 | AgBr/I | 640 | 20 | 62 | ||
F | 2 | 5 | _.. | AgBr/I | 640 | 36 | 90 | |||
F | 4 | 5 | _.. | AgBr/I | 640 | 36 | 90 | |||
G | — | -- | AgBr/I | 660 | 110 | 90 | ||||
\ | 6 | 4 | AgBr/I | 648 | 145 | 94 | ||||
2 | 6 | 4 | AgBr/I | 648 | 145 | 94 | ||||
7 | 7 | 4 | 6 | 4 | AgBr/I | 642 | 145 | 94 | ||
G | — | 6 | — | AgBr/I | 648 | 36 | 94 | |||
G | — | 6 | I | AgBr/I | 650 | 62 | 94 | |||
._ | 3 | 2 | AgBr/I | 650 | ICK) | 92 | ||||
4 | 3 | 4 | AgBr/I | 648 | 170 | 90 | ||||
8 | 4 | 3 | 1 | AgBr/I | 650 | 180 | 85 | |||
8 | G | ._ | 3 | 2 | AgBr/I | 600 | 25 | 94 | ||
G | 3 | 2 | AgBr/I | 630 | 50 | 94 | Fig. 1 (1) | |||
H | _ | 4 | AgBr/I | 630 | 85 | 90 | ||||
H | 4 | 8 | AgBr/I | 650 | 175 | 80 | Fig. I (2) | |||
4 | 7 | 2 | AgBr/I | 650 | 180 | 96 | ||||
9 | 4 | 7 | 4 | AgBr/I | 630 | 100 | 96 | |||
9 | 8 | 7 | AgBr/i | 640 | 150 | 87 | Fig. I (3) | |||
H | 7 | AgBr/I | 685 | 73 | 96 | |||||
H | 7 | 0.5 | AgBr/I | 686 | 146 | 96 | ||||
-- | 8 | I | AgBr/I | 686 | 158 | 100 | ||||
4 | 8 | 2 | AgBr/I | 680 | 120 | 100 | ||||
4 | 8 | 0,5 | AgBr/I | 682 | 170 | 95 | ||||
IO | 10 | ... | 8 | 1 | AgBr/I | 665 | 50 | 86 | ||
I | H | - | 8 | 0,5 | AgBr/I | 665 | 105 | 96 | Fig. 4 (10) | |
I | 1 | AgBrA | 665 | 130 | 95 | |||||
I | — | 2 | AgBr/I | 665 | 145 | 95 | ||||
4 | 9 | 4 | AgBr/I | 660 | 160 | 80 | Fig. 4 (11) | |||
11 | I | 9 | 1 | AgBr/I | 646 | 85 | 70 | |||
Il | 2 | 9 | ._. | AgBr/I | 646 | 105 | 60 | |||
I | — | 9 | ... | 638 | 75 | 100 | ||||
2 | 640 | 85 | ||||||||
_. | 4 | 640 | 85 | |||||||
I | 8 | 642 | 130 | |||||||
4 | ||||||||||
iL·
Fortsetzung
Beispiel
Nr. |
Farh- | Menge an | Farb | Menge an | Emulsion | Sensibil. | Relative | Eisen- | Bezugnahme | |
t el U^ stofT Nr. |
zugesetztem | stoff Nr. |
zugesetztem |
Wellen
länge^, |
Rot
empfind lichkeit |
empfind
lichkeit |
||||
Versuch
Nr. |
U |
Sensibilisator-
farbstofT |
SensibilisaJor-
farbstofr (ΙΟ"5 Mol/kg |
AgBr/I | (nm) | Fig. 4 (12) | ||||
I | Emulsion) | 9 | Emulsion) | AgBr/I | 642 | 160 | 96 | |||
Il | 2 | 10 | 4 | AgBr/I | 680 | 35 | 90 | |||
12 | 10 | 1 | AgBr/I | 680 | 70 | 85 | ||||
12 | 10 | 2 | AgBr/I | 680 | 120 | 70 | ||||
C | — | 10 | Λ | AgBr/I | 670 | 150 | 90 | |||
13 | C | 4 | 10 | 1 | AgBr/I | 676 | 170 | 90 | ||
14 | I | 4 | V | 2 | AgBr/I | 640 | 180 | 106 | ||
13 | C | 2 | Z) | 41 2/ |
AgBr/I | 652 | 195 | 100 | ||
14 | 4 | 11 | i} | AgBr/I | 650 | 50 | 94 | |||
15 | 11 | ? | AgBr/I | 654 | 90 | 92 | ||||
15 | — | 11 | 4 | AgBr/I | 658 | 130 | 92 | |||
G | — | 11 | XJ | AgBr/I | 652 | 175 | 94 | |||
G | 4 | 11 | 2 | AgBr/I | 658 | 175 | 94 | |||
4 | 12 | 4 | AgBr/I | 600 | 20 | 92 | ||||
16 | — | 12 | 2 | AgBr/I | 626 | 48 | 90 | |||
16 | — | 12 | 4 | AgBr/I | 626 | 75 | 85 | |||
C | — | 12 | 8 | AgBr/I | 646 | 150 | 94 | |||
C | 4 | 12 | 2 | 646 | 165 | 92 | ||||
4 | 4 | |||||||||
Die Rotempfindlichkeit ist als relative Empfindlichkeit gegenüber der Rotempfindlichkeit 100 des genannten
Sensibilisatorfarbstoffs angegeben, wobei durch ein Rotfilter (ein Filter, das für Strahlen von Wellenlängen
oberhalb 580 nm durchlässig ist) in einer Menge von 4 · 10"5 Mol/kg Emulsion belichtet wurde,
und die Eigenempfindlichkeit ist als relative Empfind- Farbstoff lichkeit gegenüber der Empfindlichkeit 100 der ursprünglichen
Emulsion gezeigt, die durch ein Blaufilter (Filter, durchlässig für Strahlen im Wellenlüngenbereich
von 400 bis 490 nm mit einer maximalen Durchlässigkeit bei 450 nm) belichtet wurde.
Aus der vorstehenden Tabelle II ist klar ersichtlich,
daß die Zugabe des einzelnen Sensibilisatorfarbstoffs so Farbstoff
gemäß der Erfindung die Eigenempfindlichkeit herabsetzt, wobei gleichzeitig die Rotempfindlichkeit zunimmt,
wenn die zugesetzte Menge des Farbstoffs erhöht wird. Es ist jedoch ersichtlich, daß die gemeinsame
Verwendung der Sensibilisatorfarbstoffe eine höhere Rotempfindlichkeit liefert als bei der Verwendung
der entsprechenden einzelnen Sensibilisatorfäfbstoffe allein. Wie aus den Beispielen 13 und 14 in
Tabelle II ersichtlich ist, wird die Wirkung der Kombination der genannten Sensibilisatorfarbstoffe durch
den weiteren Zusatz eines griinsensibilisierenden Farbstoffs nicht beeinträchtigt, beispielsweise bei der gemeinsamen
Verwendung des grünsensibilisierenden Farbstoffs i oder ii mit der Kombination der Sensibilisatorfarbstoffe
gemäß der Erfindung.
Die genannten grünsensibilisierenden Farbstoffe besitzen die nachstehend angegebenen chemischen
Strukturformeln, wobei jedoch auch andere Farbstoffe als die angegebenen zur Anwendung gelangen
können.
(ü)
C2H5
Unter Anwendung der in den vorstehenden Beispielen angegebenen Arbeitsweise wurden die nachstehenden
Versuche ausgeführt.
Dabei wurden die nachstehend angegebenen Sensibilisatorfarbstoffe einzeln zu Anteilen einer Silberjodbromidemulsion
(Molverhältnis AgJ zu AgBr = 7:93) zur Herstellung von photographischen Silberhalogenidemulsionen
zugegeben. Diese Emulsionen wurden jeweils auf einen Cellulosetriacetatschichtträger
aufgebracht, getrocknet und unter den vorstehend angegebenen Bedingungen belichtet, dann in einem
Entwickler mit der Zusammensetzung von Tabelle I entwickelt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind nachstehend
in der Tabelle aufgeführt. In der Tabelle wurde die Empfindlichkeit in den Angaben von Sw
und Sb angegeben, wobei diese Werte jeweils die
ί/
17 18
Weißlichtempfindlichkeit und die Blaulichtempfind- empfindlichkeit, ausgedrückt als relative Empfindlichkeit
(Eigenempfindlichkeit) darstellen, die beide lichkeit unter Zugrundelegung, daß die Rotempfindjeweils
als relative Empfindlichkeit unter Zugrunde- lichkeit der den ,Sensibi wierungsfarbstorf (C) η Liner
igung, daß die Empfindlichkeit einer Ausgangs- Menge von 4 10 5 Mol/ig enthaltenden Emulsionen
emulsion 100 beträgt, ausgedrückt sind. Die in der s 100 .st. Jeder der verwendeten Farbstoffe ,st nachste-Tabelle
angegebenen Sr-Werte bezeichnen die Rot- hend aulgetuhrt:
FarhstolTe gemäß USA.-Patentschrift 3 459 553:
CH3
X=CH-C-CH=^+I I
/ (CHj)3SO3H
Η—C-CH
/ (CH2J3SO3H
Cl
CH3
C2H5
Br"
Cl
CH3
Farbstoffe gemäß der Erfindung:
C2H5
< Y x -:h=c—ch=
CH3O
(CH2J3SO3-
C2H5
H=C-CH=
H=C-CH=
CH3
CH=C-CH=
Cl
(CH2J3SO;
C2H5
NHCOCH3
(CHj)3SO3- C2H5
C2H5
NHCOCH3
Cl
(CH2)3SOjH ■ N
(CH2)3SOjH ■ N
(CH2)3SO3HN(C2H5)3
(II-H)
Farbstoff Nr. |
19 | 2 | Farbstoff Nr |
147893 M | Sw**| | 20 | Sb**) | Schleier | |
Zusatfmenge | |||||||||
(C) | ties Farbstoffs (■ 111 5MoIlCg |
/iisiit/mcngc | 100 | Sr**) | 100 | 0,0/ | |||
Nr. | Emulsionl | des Farbstoffs I- iii Hitilkg |
100 | 90 | 0,07 | ||||
üniulsionl | 118 | *) | 90 | 0,07 | |||||
1 | 1 | __ | 124 | 30 | 85 | 0,11 | |||
2 | — | 130 | 58 | 77 | 0,15 | ||||
4 | (B) | 100 | 100 | 100 | 0,10 | ||||
8 | — | 100 | 108 | 96 | 0,12 | ||||
— | — | 105 | *) | 80 | 0,14 | ||||
(C) | — | (B) | 2 | 120 | *) | 92 | 0,12 | ||
— | 4 | 120 | *) | 78 | 0,12 | ||||
2 | 8 | 115 | 65 | 70 | 0,17 | ||||
4 | (E) | 4 | 100 | 110 | 96 | 0,10 | |||
4 | 4 | 98 | 110 | 84 | 0,10 | ||||
— | 8 | 98 | *) | 70 | 0,14 | ||||
2 | (C) | — | (E) | 2 | 124 | *) | 84 | 0,12 | |
— | 4 | 110 | *) | 72 | 0,15 | ||||
4 | 8 | 120 | 142 | 70 | 0.17 | ||||
(H-H) | 8 | 4 | 100 | 127 | 90 | 0,07 | |||
4 | 4 | 100 | 140 | 86 | 0,08 | ||||
4 | (1-7) | 8 | 100 | 76 | 93 | 0,08 | |||
3 | 8 | — | 112 | 115 | 93 | 0.09 | |||
— | — | 118 | 58 | 87 | 0.09 | ||||
(H-H) | — | (1-7) | 1 | 104 | 100 | 90 | 0.08 | ||
— | 2 | 112 | 138 | 90 | 0,09 | ||||
4 | 4 | 112 | 100 | 86 | 0.09 | ||||
(H-G) | 4 | 1 | 100 | 145 | 96 | 0,07 | |||
4 | 2 | 105 | 160 | 96 | 0.07 | ||||
2 | 4 | 128 | 90 | 90 | 0.08 | ||||
4 | 4 | (1-1) | — | 128 | 115 | 98 | 0.08 | ||
8 | — | 125 | |||||||
— | 85 | ||||||||
4 | |||||||||
*) Zu niedrig, um gemessen zu werden.
♦·) Relative Empfindlichkeit.
♦·) Relative Empfindlichkeit.
Aus den vorstehend aufgeführten Ergebnissen ist klar ersichtlich, daß bei der Silberhalogenidemulsion,
die die Kombination (C)—(B) oder die Kombination (C)-(E) gemäß der USA.-Patentschrift 3 459 553
enthält, keine wesentliche Erhöhung der Rotempfindlichkeit im Vergleich zu dem Fall bei alleiniger Verwendung
von Farbstoff (C) erzielt wird, während bei der Silberhalogenidemulsion, die die Kombinattun
von (H-H)-(1-7) gemäß der Erfindung enthält, eine
auffallende Zunahme der Rotempfindlichkeit im Vergleich zu dem Fall der Verwendung des Farbstoffs
UI-H) allein erzielt wird und eine Zunahme des Schleierwerts und eine Abnahme der Eigencmpfindlichkeit
in ausreichendem Ausmaß unterdrückt werden kann.
Außerdem zeigt ein Vergleich der Kombination von (H-H) 4· 10"5 Mol — (1-7)4· 10"5 Mol gemäß der
Erfindung mit der entsprechenden Kombination von (E) 4 · IO~5 Mol — (C) 4 · IO~5 Mol gemäß der USA.-Patentschrift
und der Vergleich der Kombination von (H-G) 8 · 10~5 Mol —(1-1)4· 10'5 Mol gemäß der
Erfindung mit der Kombination von (E) 8 10~5 Mo!
— (C)4 ■ IO~5 Mol gemäß der USA.-Patentschrift.
daß die Kombination gemäß der Erfindung enthaltende Silberhalogenidemulsion eine höhere Roiempfindlichkeit
und Eigenempfindlichkeit und einen niedrigeren Schleierwcrt besitzt als die Emulsion, die
eine Kombination gemäß der USA.-Patcntschrifl
enthält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche;I. Spektral sensibilisierte photographische SiI-berhalogenidemulsionen,enthaltendeine Mischung aus einem ms-alkylsubstituierten Carbocyaninfarbstoff der Formel Iί 3V-CH=C-CH=/ *)
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JP (1) | JPS4842498B1 (de) |
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- 1971-09-23 GB GB4452071A patent/GB1355853A/en not_active Expired
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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