DE206623C - - Google Patents

Info

Publication number
DE206623C
DE206623C DENDAT206623D DE206623DA DE206623C DE 206623 C DE206623 C DE 206623C DE NDAT206623 D DENDAT206623 D DE NDAT206623D DE 206623D A DE206623D A DE 206623DA DE 206623 C DE206623 C DE 206623C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
asbestos fibers
effective mass
chrome
jelly
gelatin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT206623D
Other languages
English (en)
Publication of DE206623C publication Critical patent/DE206623C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/62Selection of inactive substances as ingredients for active masses, e.g. binders, fillers
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/10Energy storage using batteries

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)

Description

25
KAISERLICHES
PATENTAMT.
in LYON.
von Bleisammlerelektroden.
Es ist bereits bekannt, als Bindemittel für die wirksame Masse von Bleisammlerelektroden Chromgallerte, wie z. B. mit doppelchromsauren Salzen versetzte Gelatine, zu verwenden und. die damit vermengte wirksame Masse zu belichten, wodurch, wie es ebenfalls bekannt ist, die Gallerte unlöslich und hart wird und die wirksame Masse zusammenhalt.
Dieses Verfahren hat den großen Nachteil, daß die belichtete Chromgallerte sehr hart wird, so daß die wirksame Masse einen Härtegrad erreicht, der sie außerordentlich brüchig und gegen mechanische Einwirkungen, wie z. B. Erschütterungen u. dgl. mehr, sehr empfindlieh macht, abgesehen davon, daß diese große Härte auch den Wirkungsgrad der Sammler herabsetzt.
Dieser Nachteil soll nun gemäß vorliegender Erfindung dadurch behoben werden, daß man der Chromgallerte Asbestfasern zusetzt. Die Verwendung von Asbestfasern als Zusatz zur wirksamen Masse von Sammlerelektroden ist allerdings nicht neu; insbesondere zur Hervorrufung der genügenden Durchlässigkeit der Masse für Gase und Flüssigkeiten sind sie häufig benutzt worden. In vorliegendem Falle kann man, wenn sie in der ganzen Masse. gleichmäßig verteilt werden, verhindern, daß die Chromgelatine zu stark erhärtet; trotz der ihr durch den Zusatz der Asbestfasern verliehenen Elastizität wird aber die wirksame Masse nach der Belichtung noch genügend hart, uni Erschütterungen und anderen mechanischen, gewöhnliche Sammlerplatten zerstörenden Einflüssen Widerstand zu leisten. Die Elastizität der wirksamen Masse kann noch weiter erhöht werden, wenn außer den Asbestfasern der Chromgallerte gallertartige Kieselsäure zugesetzt wird, was am zweckmäßigsten in folgender, an sich bekannter Weise bewirkt werden kann:
" Die Asbestfasern oder geeignetes Asbestpapier werden etwa zwei Stunden lang in verdünnter Schwefelsäure, deren Dichte etwa i,ro ist, gekocht, hierauf abfiltriert und mit Wasser so lange gewaschen, bis die Faser keine Spuren von Säure mehr enthält. 250 g der so vorbereiteten Asbestfasern werden nunmehr in 91 Schwefelsäure vom spez. Gewicht 1,22 eingerührt und mit 21 einer Natronwasserglaslösung vom spez. Gewicht 1,2 vermengt. Durch die' Einwirkung der Schwefelsäure wird das Natronwasserglas zersetzt, indem schwefelsaures Natron gebildet und gallertartige Kieselsäure abgeschieden wird. Diesem Gemisch wird nunmehr eine Lösung von 120 g Gelatine und
24 g Kaliumbichromat und etwa ϊο ecm Ammoniak und 1440 g Wasser zugesetzt. Das Gemisch kann nunmehr mit der wirksamen Masse vermengt werden, um getrocknet und
der Belichtung so lange ausgesetzt zu werden, bis, was in der Regel nach einer Stunde bereits der Fall ist, die Gelatine sowohl in kaltem und heißem Wasser als auch in konzentrierter und verdünnter Schwefelsäure unlöslieh geworden ist. Der Belichtung geht zweckmäßig eine Trocknung des Gemisches in der Dunkelkammer voran.
Um die etwa in dem Natronwasserglas enthaltenen Verunreinigungen, insbesondere aber
das für den vorliegenden Zweck schädliche Chlor zu beseitigen, wird es einem besonderen Reinigungsprozeß unterworfen, der darin besteht, daß man die Wasserglaslösung in einem eisernen Gefäß-, welches als Kathode dienen soll, als Elektrolyten benutzt, während als Anode ein Eisenstreifen verwendet wird, welcher in einer in der Wasserglaslösung tauchenden durchlässigen Zelle (Diaphragma) angeordnet ist, wobei der Inhalt dieser Zelle aus einer wäßrigen Lösung von gleichen Teilen Natronwasserglas und Kaliumhydrat vom spez. Gewicht 1,2 bis 1,5 besteht.
Sobald der Strom geschlossen wird, wird das aus den etwa vorhandenen Chloriden entwickelte Chlor an der Anode auftreten, woselbst es von der Kalilauge gebunden wird.
Auch die zur Herstellung des Bindemittels zu verwendende Gelatine soll einem Reinigungsprozeß unterworfen werden, der darin besteht, daß man sie in etwa 6o° C. heißem Wasser aufquellen läßt, hierauf auspreßt und wiederholt in gleicher Weise verfährt. Dadurch werden die mechanischen Verunreinigungen aus der Gelatine entfernt. Ist dies geschehen, so wird sie mit oben erwähnten Mengen Wasser auf etwa 8o° C. so lange erwärmt, bis eine vollkommen klare Lösung entstanden ist.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Chromgallerte, z. B. Chromgelatine enthaltendes Bindemittel für die wirksame Masse von Bleisammlerelektroden, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Asbestfasern, der ein übermäßiges Hartwerden und ein Brüchigwerden der mit dem Bindemittel versetzten wirksamen Masse zu verhüten bestimmt ist.
2. Bindemittel für Bleisammlefelektroden gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Asbestfasern mit Kieselsäuregallerte imprägniert sind.
DENDAT206623D Active DE206623C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE206623C true DE206623C (de)

Family

ID=468777

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT206623D Active DE206623C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE206623C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008798B (de) * 1952-12-13 1957-05-23 Nat Lead Company Inc Unter Zusatz von hydrophilen Substanzen hergestellte aktive Masse fuer Blei-Akkumulatoren und Verfahren zu ihrer Herstellung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008798B (de) * 1952-12-13 1957-05-23 Nat Lead Company Inc Unter Zusatz von hydrophilen Substanzen hergestellte aktive Masse fuer Blei-Akkumulatoren und Verfahren zu ihrer Herstellung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2713097A1 (de) Verfahren zur herstellung eines cadmiumsulfidfilms
DE3314048A1 (de) Anodenaktives material, dieses material enthaltende alkalizellen und verfahren zu deren herstellung
DE2912351C2 (de)
DE10195201B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumfluorniobat-Kristallen sowie Kaliumfluorniobat-Kristalle
DE206623C (de)
DE2912834A1 (de) Verfahren zur herstellung von silber/silberchlorid-bezugselektroden hoher genauigkeit und stabilitaet
DE2531408A1 (de) Verfahren zur herstellung von rotem amorphen selen
DE2818780C2 (de)
DE2949883A1 (de) Elektrochrome anzeigeeinheit und verfahren zu ihrer herstellung
DE2723023A1 (de) Chromquelle fuer das elektroplattieren und deren herstellung und verwendung
DE701788C (de) Metallelektrode zur PH-Messung
DE1244753B (de) Verfahren zur Herstellung von Delta- und Lambda-Nickeloxyd
DE593312C (de) Verfahren zur Herstellung von Ammonsulfat
DE719822C (de) Herstellung von mechanisch hochwertigen Filmen aus Loesungen von Acetylcellulose
DE2644445A1 (de) Verfahren zur handhabung von an alkalimetallhalogeniden konzentrierten, waessrigen alkalimetallhydroxidloesungen
DE2009374A1 (de)
DE2138625A1 (de) Elektrode und Verfahren zu lher Her stellung
AT247093B (de) Verfahren und Bad zur Herstellung von haftfähigen Niederschlägen aus Platin mit verbesserten Überspannungseigenschaften
DE582528C (de) Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von duennen, molybdaen-, wolfram-, vanadin-, beryllium-, wismut- und tantalhaltigen UEberzuegen auf Grundmetallen
DE1933252A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Nickel-II-hydroxid
AT144637B (de) Verfahren zur anodischen Behandlung von Gegenständen aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen.
AT64427B (de) Verfahren zur Herstellung von reversiblem Schwefel.
DE519268C (de) Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Gold oder Silber
DE2127135A1 (de) Verbesserungen bei partikelförmigem Indiumoxid
CH245180A (de) Galvanisches Element.