DE400189C - Verfahren zur Herstellung von Salzen der Ferricyanwasserstoffsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Salzen der Ferricyanwasserstoffsaeure

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DE400189C
DE400189C DEM81469D DEM0081469D DE400189C DE 400189 C DE400189 C DE 400189C DE M81469 D DEM81469 D DE M81469D DE M0081469 D DEM0081469 D DE M0081469D DE 400189 C DE400189 C DE 400189C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/08Simple or complex cyanides of metals
    • C01C3/12Simple or complex iron cyanides

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Salzen der Ferricyanwasserstoffsäure. Nach den bisherigen Angaben der Literatur und den in der Technik, soweit bekannt, üblichen Verfahren werden zur Herstellung von Ferricyanverbindungen, insbesondere Ferricyankalium, aus Ferrocyanverbin.dungen, ins1:esondere Fer rocyankalium oder Ferrocyan-Kalium-Calcium KZCa Fe (CN),1 die Halogene Chlor, Brom oder Kaliumpermanganat in neutraler bzw. alkalischer Lösung oder Chlorkalk und Salzsäure als Oxydationsmittel angewandt. Das letztere Verfahren beruht, soweit in salzsaurer Lösung gearbeitet wird, auf der oxydierenden Wirkung des freien Chlors, da bekanntlich aus unterchloriger .Säure und Salzsäure freies Chlor entsteht.
  • Bei der Nachprüfung aller dieser Verfahren hat sich ergeben, daß, soweit bei der Einwirkung .der oxydierenden Mittel alkalische Lösunäen entstehen, wie bei der Oxydation durch Kaliumpermanganat, beim Erwärmen und damit beim Eindampfen eine teilweise Zersetzung des Ferri- und Ferrocv ans eintritt, indem diese verseift werden und aus der freien Blausäue durch weitere Verseifung Ameisensäure und Ammoniak sich bildet. -Durch erstere wird einTeil des- schon oxydierten Ferricyans wieder reduziert, durch letzteres wird -die weitere Verseifun.g beschleunigt und dadurch die Ausbeute sehr verschlechtert.
  • Bei ,der Einwirkung von oxydierenden Mitteln, die saure Lösungen ergeben, wie Chlor, Brom oder Chlorkalk und Salzsäure, hat sich gezeigt, daß durch die als Zwischenprodukt entstehende Ferrocyanwassersto:ffsäure, die in freiem Zustand unbeständig ist, eine teilweise Zersetzung unter Bildung von Farbstoffen, wie Berliner Blau, Pariser Grün, eintritt, die nicht nur die Ausbeute verschlechtert, sondern auch die Laugen so stark verunreinigt, d'aß es schwer ist, bei der Kristallisation reine Ferricyanverbindungen zu erhalten.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man alle diese Übelstände- vermeiden kann, wenn man derart arbeitet, daß nach der Oxydation beim Eindampfen zur Kristallisation eine vollständig neutrale Lösung vorliegt. Eine solche wird erhalten, wenn man die Lösung von Ferrocyaniden, z. B. Käliumferrocyanid oder die wässerige Suspension von Kalium-Calcium-Ferrocyanirl, mit der zur Oxydation notwendigen Menge von Chlorkalk zersetzt und dann bei gewöhnlicher Temperatur Kohlensäure einleitet. Bei dieser Temperatur wirkt der Chlorkalk trotz seiner alkalischen Reaktion nicht verseifend; durch das Einleiten der Kohlensäure wird dann unterchlorige Säure in Freiheit _gesetzt;- die zum Unterschied von deni- Verfahren nach Riehn direkt oxydierend wirkt, ohne daß dabei zu befürchten ist, daß die Lösung sauer wird, da die durch die Reduktion der Säure entstehende Salzsäure sofort durch den anwesend@en Kalk zu Calciuinchlorid neutralisiert wird.. Die Kohlensäure fällt den überschüssigen Kalk als Calciumcarbon.at aus und es entsteht dadurch nach Beendigung der Oxydation eine vollständig neutrale Lösung, die sich ohne irgendwelche Zersetzungserscheinung zur Kristallisation eindampfen läßt.
  • Bei der @zerwendung von Kalium-Calciumherrocyanid d bei Ausführung dieses Verfahrens setzt man natürlich die zur Bildung von Kaliuinferricyani,d notwendige Menge von Kalium - auf i Mol. des Salzes i Mol. KCI - zu der Lösung zu. Das Verfahren hat in diesem besonderen Falle noch den Vorzug, daß durch die Kohlensäure ein Teil des im Kalium-Calcium-Ferrocyanid enthaltenen Calcirtims als Calciumcarbonat ausgefällt wird, so daß die filtrierten Laugen nach Beendigung des Prozesses neben dem reinen Kalium-Ferricyanid nur noch geringe Mengen Chlorcalcium enthalten, die die Kristallisation des ersteren Salzes kaum beeinflussen. Ein weiterer Vorzug dieses Verfahrens besteht in der vollständigen Ausnutzung der oxydierenden Wirkung des verwendeten Oxydationsmittels, die sowohl bei der Oxvdation durch Halogene (durch unvollständige Absorption) wie heim Kaliumpermanganat (durch Reduktion des siebenwertigen Mangans in alkalischer Lösung nur bis zum vierwertigen Mangan) ausbleibt.

Claims (1)

  1. PATENTT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Salzen der Ferricyanwasserstoffsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die entsprechenden ferrocyanwasserstofsauren Salze mit Chlorkalk verrührt und Kohlensäure einleitet.
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