AT92501B - Verfahren zur Herstellung von Metallhydroxyden. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Metallhydroxyden.Info
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Description
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Verfahren zur Herstellung von Metallhydroxyden.
Bei der Herstellung von Metallhydroxyden. insbesondere Aluminiumhydroxyd durch Fällung der entsprechenden Salze mit Ammoniak ist es äusserst schwierig, die Bildung schlecht verarbeitungsfähiger
Kolloide zu vermeiden. Es wurde schon vorgeschlagen, konzentrierte Lösungen von Ammoniakalaun mit starken Ammoniaklösungen umzusetzen, wobei man sich selbst eines Überschusses des Fällungsmittels bediente. Aber auch hiebei gab man sich mit der Erzielung gelatinöser Niederschläge zufrieden ; man erkannte die Bedingungen noch nicht, unter denen dieser Übelstand nicht eintritt, weshalb denn auch Aluminiumhydroxyd in der Technik nur dann erzeugt wurde, wenn die kolloidale Beschaffenheit erwünscht war. Wegen der letzteren wären Umwege für die weitere Behandlung bzw.
Reinigung de
Aluminiumhydroxyds zu gehen.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Metallhydroxyden, insbesondere von
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ist gerade für Aluminiumsalze von besonderem technischen Wert. weil sie ermöglicht. Aluminiumhydroxyd in einer gut zu verarbeitenden und einer hochwertigen Form, frei von basischen Verbindungen, zu ei- halten. Überhaupt werden die Niederschläge wasserarm und auch, trotzdem nur geringe Mengen Wasch- flüssigkeit aufzuwenden sind, frei von löslichen Metallverbindungen.
Das neue Verfahren besteht darin. Metallsalze, u. zw. in Lösung, oder fester Form, mit Ammoniak in einem vielfachen des Äquivalentverhältnisses, beispielsweise dem drei-oder mehrfachen Überschuss zu behandeln.
Zur Fällung ist sowohl konzentriertes wässeriges Ammoniak als auch flüssiges Ammoniak geeignet.
Zweckmässig wird neben dem vielfachen Überschuss auch noch mit mehrfachem Volumen an Fällungs- flüssigkeit gearbeitet.
Die Metallsalzlösung ist vorteilhaft gesättigt zu verwenden. Festes Metallsalz kann in pulveriger oder stückiger Form, mit und ohne Kristallwasser. in den Prozess eingeführt werden. Es kann auch durch
Erhitzen entwässert oder in seinem Kristallwasser geschmolzen werden. Das stückige Salz bringt man mit hochkonzentriertem vielfach überschüssigem Ammoniak zusammen, wodurch es sich in einen wassei- armen, leicht auswaschbaren, dichten, von basischen Verbindungen freien Niederschlag umbildet. D ; e Umsetzung kristallinischer Salze erfolgt unter deutlichen Pseudomorphose-Erscheinungen.
Anstatt die Ammoniakflüssigkeit in die Metallsalzlösung oder über das feste Metallsalz zu giessen. kann auch umgekehrt das Metallsalz in die vielfach überschüssige gesättigte Ammoniakflüssigkeit eingetragen werden, die auch hier ein Mehrfaches des eigentlich erforderlichen Äquivalentbetrages enthalten muss. Das Eintragen gesättigter Metallsalzlösung, festen oder geschmolzenen Metallsalz@s, geschieht zweckmässig portionsweise, also in kleinen Anteilen.
. Das Verfahren ist übrigens auf reine Metallsalze je für sich als auch auf unreine und gemischte anwendbar. Bei unreinen Metallsalzen ist z. B. an verunreinigtes Aluminiumsulfat, wie es durch Aufschluss von Ton und Trennen von den unlöslichen Kieselsäurerückständen erhalten wird, zu denken.
Die Reaktionsflüssigkeit mit dem gebildeten Ammonsalz, die nach der Umsetzung von dem Metallhydroxydniederschlag abgezogen worden ist. kann man. nach Anreicherung mit Ammoniak immer wiede ! zur Fällung benutzen. Diese erneute Verwendung wird so lange fortgesetzt, bis die Fällungsflüssigkeit eben genügend angereichert oder gesättigt ist. um das Ammonsalz unmittelbar auskristallisieren ! u
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Seite der Seheidewand Salz einzutragen, auf der anderen die Fällungslauge durch Einleiten oder Zufügen von Ammoniak wieder wirksam zu machen. Bei der wiederholten Benutzung der Lauge bzw. dem ständigen Zufügen von Salz und Fällungsmittel beiderseits der Scheidewand kann man das Verfahren
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gebildete Niederschlag entfernt, aussen Ammoniak zugefügt und das ausgeschiedene Ammoniumsalz abgezogen wird.
Das Verfahren lässt sich auch in jeder abgeänderten Form durchführen, solange eben nur die
EMI3.2
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Metallhydroxyden für sich oder in Mischung. insbesondere von Aluminiumhydroxyd durch Fällung von Metallsalz mit Ammoniaküberschuss. dadurch gekennzeichnet. dass zwecks Erlangung leicht filtrierbarer und leicht auswaschbarer körniger Fällungen mit konzentriertem Ammoniak in einem Vielfachen des Äquivalentverhältnisses, beispielsweise dem drei-und mehrfachen Überschuss gearbeitet wird.
Claims (1)
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass Ausfällung aus konzentrierter Metallsalzlösung erfolgt.3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 unter Verwendung von Metallsalz in festem Zustande, dadurch gekennzeichnet, dass Metallsalz in stückiger Form umgesetzt wird.4.'Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach der EMI3.3 Ammoniak oder starkerAmmoniakflüssigkeit so weit angereichert wird, dass wieder der vielfache Ammoniak- überschuss für eine erneute Fällung vorhanden ist, um durch dauernde Weiterbenutzung der Mutterlauge in üblicher Weise eine solche Anreicherung an umgesetztem Ammonsalz zu erzielen, dass dieses von selbst oder nach geringem Eindampfen auskristallisiert.5. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die miteinander in Reaktion tretende Ammoniakflüssigkeit und das Metallsalz durch eine poröse Scheidewand getrennt sind.6. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsweise zu einer ununterbrochenen gestaltet wird, indem bei Anwendung einer porösen Scheidewand, auf der die Metallsalzlösung enthaltenden Seite festes Metallsalz zugegeben wird, während in die andere. die gesättigte Ammoniakflüssigkeit in vielfachem Überschuss aufnehmende Seite gasförmiges Ammoniak eingeleitet wird und einerseits der Metallhydroxydniederschlag, andererseits das sieh aus der gesättigten Ammonsalzlösung ausscheidende Ammonsalz entfernt wird.
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Also Published As
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| CH84909A (de) | 1920-04-16 |
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