AT133121B - Verfahren zur Aufarbeitung stark verdünnter kupferhaltiger Fällflüssigkeit der Kupferstreckseide-herstellung. - Google Patents

Verfahren zur Aufarbeitung stark verdünnter kupferhaltiger Fällflüssigkeit der Kupferstreckseide-herstellung.

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AT133121B
AT133121B AT133121DA AT133121B AT 133121 B AT133121 B AT 133121B AT 133121D A AT133121D A AT 133121DA AT 133121 B AT133121 B AT 133121B
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/02Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts
    • D01F2/04Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts from cuprammonium solutions

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Aufarbeitung stark verdünnter kupferhaltiger Fällflüssigkeit der Kupferstreckseide-   herstelhmg.   
 EMI1.1 
 von dreiwertigem Salz kann dann wieder zum Fällen des Kupfers verwendet werden. Auf diese Weise wird ein vollständiger Kreislauf ermöglicht. 



   Auch für das Auflösen des Schlamms von dreiwerigem Metallhydroxyd kann gebrauchte kupferhaltige Schwefelsäure, wie sie beim Härten der Fäden abfällt, verwendet werden. Hiebei macht es nichts aus, dass in dieser Flüssigkeit Kupfer gelöst ist, denn dieses wird wiedergewonnen, sobald das Salz des aus dem Schlamm erzeugten dreiwertigen Metalls wieder im Kreislauf zur Fällung des Kupfers in den Abwässern verwendet wird. 



   Das Verfahren sei durch folgendes Ausführungsbeispiel erläutert :
In 1000 m3 gebrauchte Fällflüssigkeit befinden sich ausser Ammoniak 80 leg Kupfer. Hiezu werden die sonst noch anfallenden kupferhaltigen sauren   Abwässer, wie sie. beispielsweise   bei der Wäsche der abgesäuerten Kunstseide erhalten werden, zugegeben. Dadurch wird ein Teil des Ammoniaks der Fällflüssigkeit neutralisiert. Zu dieser Lösung werden kontinuierlich 20   cm3   einer Lösung zugegeben, welche 1% dreiwertiges Eisen und etwa   0'25% freie Schwefelsäure   enthalten.

   Daneben befindet sich in dieser Lösung etwa   0-5% Kupfer,   dessen Anwesenheit sich aus der Herstellung der Lösung unter Verwendung der bei der Härtung der Kunstfäden abfallenden kupferhaltigen Schwefelsäure   erklärt.   In den Abwässern fallen 5000 kg eines Schlammes aus, welcher ein Gemisch von Eisen und   Kupferhydroxyd   darstellt und in Filterpressen abgepresst werden kann. Der Schlamm enthält etwa 4% Kupfer und 4% Eisen. Dieser Schlamm wird bei gewöhnlicher Temperatur mit   5 fil3   der bei der Härtung abfallenden kupferhaltigen Schwefelsäure mit einem Gehalt von   2'5% Schwefelsäure   und   0-4% Kupfer   und 350 kg Schwefelsäure von 60  Bé verrührt.

   Hiebei löst sich das Kupferhydroxyd zu Kupfersulfat,   währen     das Eisenhydroxyd teilweise in unlösliches basisches Sulfat übergeht. Die Kupfersulfatlösung wird 
 EMI1.2 
 

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 EMI2.1 
 werden kann. 



   Die abfiltrierte Menge des eisenhaltigen Schlammes beträgt 1700 kg und enthält etwa 12% Eisen und   1% Kupfer.   Der Schlamm wird mit weiteren 20 m,   gebrauchter Härteflüssigkeit   und 60 kg konzentrierter Schwefelsäure gelöst. Hiebei bleiben die organisehen Verunreinigungen, da.   nunmehr   die Hauptmenge des Kupfers entfernt ist, ungelöst und lassen sich leicht abfiltrieren. Die so erhaltene Ferrisulfat- 
 EMI2.2 
 
In 50 m3 gebrauchter Fällflüssigkeit befinden   sich ausser. Ammoniak 4 kg   Kupfer. Hiezu werden die sonst noch anfallenden kupferhaltigen sauren Abwässer, wie sie beispielsweise bei der Wäsche der abgesäuerten Kunstseide erhalten werden, zugegeben. Dadurch wird ein Teil des Ammoniaks der Fällflüssigkeit neutralisiert.

   Zu dieser   Lösung werden kontinuierlich 485 l   einer Lösung zugegeben, welche 1% Aluminium (als Aluminiumsulfatlösung) und etwa   0-25%   freie Schwefelsäure enthalten. Daneben 
 EMI2.3 
 unter Verwendung der bei der Härtung der Kunstfäden abfallenden kupferhaltigen Schwefelsäure erklärt. 



  In den Abwässern fallen 225 kg eines Schlammes aus, welcher ein Gemisch von Aluminium-und Kupferhydroxyd darstellt und in Filterpressen abgepresst werden kann. Der   Schlamm   enthält etwa 4'5% Kupfer und   2-1% Aluminium.   Dieser Schlamm wird bei gewöhnlicher Temperatur mit   250 l   der bei der Härtung der Fäden abfallenden   kupferhaltigen Schwefelsäure   mit einem Gehalt von   2'5% Schwefelsäure   und 0'4% Kupfer und weiteren   17'05 kg Schwefelsäure   von 600 Be verrührt. Hiebei löst sich das Kupferhydroxyd zu Kupfersulfat, während das Aluminiumhydroxyd teilweise in unlösliches basisches Sulfat übergeht. Die Kupfersulfatlösung wird von dem Rückstand durch Filtrieren getrennt.

   Die auf diese Weise anfallende Lösung enthält nur noch 0'05% Aluminium, das durch Zugabe von etwas Sodalösung und Verrühren auf   0'004% verringert   werden kann. Diese Kupfersulfatlösung kann ohne weiteres durch Zugabe von   überschüssiger   Sodalösung in basisches Kupfersulfat verwandelt werden, das von neuem zum Ansetzen der Spinnlösung verwendet werden kann. 
 EMI2.4 
 minium und 0'9% Kupfer. Der Schlamm wird mit weiteren 5 m,   gebrauchter Härteflüssigkeit   und 3 kg konzentrierter Schwefelsäure gelöst. Hiebei bleiben die organischen Verunreinigungen, da nunmehr die Hauptmenge des Kupfers entfernt ist, ungelöst und lassen sich leicht abfiltrieren.

   Die so erhaltene Aluminiumsulfatlösung wird nun wiederum auf den Anfangsgehalt eingestellt und von neuem verwendet. 
 EMI2.5 
 schlamm auf Kupfer aufgearbeitet wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der durch Zusatz des Salzes des dreiwertigen Metalls gebildete Hydroxydschlamm durch fraktionierte Lösung mit Säure in Lösungen von Kupfersalz und eine Verbindung des dreiwertigen Metalls zerlegt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung des Kupfers aus dem Hydroxydsehlamm unter Verwendung von saurer, lupferhaltiger Flüssigkeit erfolgt, welche bei der Härtung der Fäden abfällt.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Fällen des Kupfers aus dem Abwasser verwendete Lösung des Salzes eines dreiwertigen Metalls aus dem durch fraktionierte Lösung entkupferten Hydroxydschlamm durch Auflösen in Säure wiedergewonnen wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung des entkupferten Hydroxyd- EMI2.6
AT133121D 1930-03-29 1931-04-02 Verfahren zur Aufarbeitung stark verdünnter kupferhaltiger Fällflüssigkeit der Kupferstreckseide-herstellung. AT133121B (de)

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