DE347816C - Verfahren zur Darstellung von reinem AEtznatron - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von reinem AEtznatron

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DE347816C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D1/04Hydroxides
    • C01D1/28Purification; Separation
    • C01D1/30Purification; Separation by crystallisation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von reinem Ätznatron. Die elektrolytisch gewonnenen Ätznatronlaugen enthalten bekanntlich auch bei starker Eindampfung noch beträchtliche Mengen von Natriumchlorid, auch Natriumsulfat, die bei manchen Verwendungszwecken störend wirken. Es wurde nun gefunden, daß man aus derartigen salzhaltigen Ätznatronlaugen in technisch leicht ausführbarer Weise ein praktisch oder sogar chemisch salzfreies, insbesondere chloridfreies Ätznatron gewinnen kann, wenn man Laugen, die an den begleitenden Salzen nicht gesättigt sind, bei solcher Konzentration, daß sich daraus das Hydrat 2 Na OH + 7 H.0 abscheidet, abkühlt. Um das Hydrat der genannten Zusammensetzung zu erhalten, geht man von einer etwa 4ogewichtsprozentigen Lösung aus, die ungefähr dem Heptahydrat entspricht. Um einen unter der Sättigung bleibenden Salzgehalt zu erzielen, kann man z. B. derartig verfahren, daß man die rohe Natronlauge weiter eindampft, z. B. bis auf 5o° B6, und sie nachträglich auf etwa 40° B6 verdünnt. Durch die Hochkonzentration scheidet sich ein Teil der Salze aus, so daß die auf 40° B6 verdünnte Lauge an Salzen nicht gesättigt ist. Man kühlt nunmehr ab, wobei sich Kristalle des Heptahydrats' ausscheiden, es genügt hierzu schon eine Temperatur oberhalb o°. Die Kristallmasse wird abgeschleudert, und das Produkt ist ganz oder nahezu chemisch rein. Nötigenfalls wiederholt man das Verfahren.
  • Das Verfahren kann in jeder geeigneten Apparatur ausgeführt werden, zweckmäßig sind Kühlvorrichtungen mit Schabern, um ein Zusetzen der Kühlflächen durch die ausgeschiedenen Kristalle zu verhindern. Man hat schon vorgeschlagen, aus der gewöhnlichen Ätznatronlauge des Handels wasserfreies, d. h. iooprozentiges Ätznatron zu gewinnen, - indem man das Ätznatron aus Schmelzen mit geringem Wassergehalt bei weit über ioo° C liegenden Temperaturen auskristallisieren läßt. Das vorstehend beschriebene Verfahren bezweckt nicht die Darstellung wasserfreien Natriumhydroxyds, sondern. die Abscheidung eines praktisch oder sogar chemisch salzfreien reinen Ätznatrons aus salzhaltigen Laugen in Konzentrationen von etwa 4o° B6, wie sie in der Technik anfallen, also ohne weitgehendes Eindampfen, durch Abscheidung als Heptahydrat 2 Na OH + 7 H20, bei Temperaturen, die nahe bei o° C liegen.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE i. Verfahren zur Darstellung von reinem Ätznatron, dadurch gekennzeichnet, daß man salzhaltige Natronlauge, die an Salzen nicht gesättigt ist, von solcher Zusammensetzung, daß das Heptahydrat 2 Na OH + 7 H20 auskristallisiert, abkühlt und das ausgeschiedene Hydrat von der Mutterlauge trennt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach .Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man höher konzentrierte Natronlauge durch Verdünnen auf die für die Kristallisation geeignete Konzentration bringt.
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