DE41987C - Verfahren zur Darstellung der hydroxylamindisulfonsauren Alkalisalze und von \ Hydroxylamin aus letzteren - Google Patents

Verfahren zur Darstellung der hydroxylamindisulfonsauren Alkalisalze und von \ Hydroxylamin aus letzteren

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DE41987C
DE41987C DENDAT41987D DE41987DA DE41987C DE 41987 C DE41987 C DE 41987C DE NDAT41987 D DENDAT41987 D DE NDAT41987D DE 41987D A DE41987D A DE 41987DA DE 41987 C DE41987 C DE 41987C
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potash
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Dr. F. RASCHIG in Ludwigshafen a. Rh
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/082Compounds containing nitrogen and non-metals and optionally metals
    • C01B21/14Hydroxylamine; Salts thereof
    • C01B21/1409Preparation
    • C01B21/1427Preparation by reduction of nitrogen oxides or nitrites with bisulfite or sulfur dioxide, e.g. by the Raschig process

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Description

Setzt man zu festem oder in Wasser gelöstem salpetrigsauren Natron so viel saures schwefligsaures Natron, in Wasser gelöst oder in festem Zustande, als der Gleichung
~: Να'js O^
i
-f Na OH
entspricht, am besten so, dafs man die Temperatur der Mischung durch Eintragen von Eis auf o° hält, so entsteht, wie die obige Gleichung ausdrückt, das hydroxylamindisulfonsaure Natron neben freiem Natronhydrat, beide in Wasser gelöst. Fügt man nun eine solche Menge eines leicht löslichen Kalisalzes (z. B. Chlorkalium oder schwefelsaures Kali) in wässeriger Lösung zu, dafs dieselbe hinreicht, um alles hydroxylamindisulfonsaure Natron in das entsprechende Kalisalz umzusetzen, und läfst bei gewöhnlicher Temperatur stehen, so scheidet sich das hydroxylamindisulfonsaure Kali in compacten, leicht von der Mutterlauge zu trennenden Krystallen aus. Dieses Salz wird, der Gleichung
iH0N(S O3 K)2+ 4. H2 O = (NH3 OHJ2 S O4 H- 2 K2 SO4 + H2 SO4
entsprechend, in schwefelsaures Hydroxylamin, schwefelsaures KuIi und Schwefelsäure gespalten, entweder indem man es mit Wasser andauernd kocht, oder schneller, indem man es damit auf etwas höhere Temperatur, etwa 1300, erhitzt. Schliefslich wird das schwerer lösliche schwefelsaure Kali durch fractionirtes Krystallisiren vom .schwefelsauren Hydroxylamin getrennt.
Man kann auch, zumal wenn es nicht darauf ankommt, ein reines und ganz von Ammoniak freies Hydroxylamin zu erhalten, das bei der Behandlung von salpetrigsaurem Natron mit saurem schwefligsaurem _Natron entstehende Gemisch von hydroxylamindisulfonsaurem Natron und Aetznatron direct zerlegen, dadurch, dafs man seine Lösung allmälig in eine geringe Menge einer stärkeren Mineralsäure (ζ. Β. Schwefelsäure oder Salzsäure) fliefsen läfst, so dafs die entstehende Flüssigkeit immer sauer bleibt. Es vollzieht sich dann ein Procefs, welcher der Gleichung
HONHSO3Na
Na OH+ HO N(SO3 Na)2 — + Na2 SO4
entspricht; es entstehen also hydroxylaminmonosulfonsaures Natron und schwefelsaures Natron. Um das erstere in schwefelsaures Hydroxylamin und schwefelsaures Natron umzusetzen nach der Gleichung
.2 HO NHSO3 Na+2 H2 0=z (NH3 OH)2 S O4
+ Na2SO4,
wird die erhaltene Lösung längere Zeit gekocht oder kürzere Zeit auf etwa 130° erhitzt.
Die beschriebenen Reactionen gehen in gleicher Weise zwischen den entsprechenden Kalisalzen-, ebenso auch mit Hülfe neutraler schwefligsaurer Salze vor.
Das hydroxylamindisulfonsaure Kali
HO N (SO3 K)2 + 2H2O
kann ijuch direct durch Einfliefsenlassen der berechneten Menge einer Kaliumbisulfitlösung

Claims (5)

  1. in eine solche von salpetrigsaurem Kali oder salpetrigsaurem Natron unter beständigem Rühren dargestellt werden, wobei man die Temperatur des Reactionsgemisches nicht über 400 steigen läfst. Man kann aber auch die Darstellung des Kaliumbisulfits und das Zusammenbringen desselben mit Kaliumnitrit in einer Operation vereinigen, wenn man schweflige Säure in eine wässerige Lösung von salpetrigsaurem Kali einleitet, welche so viel Kalihydrat oder kohlensaures Kali enthält, als folgenden Gleichungen entspricht:
    K NO2 + KOH + 2 SO2 = HON (SO3 K)2, oder
    2KNO2 + K2 CO3 +'4 SO2 + H2 O
    2 HO N(SO3 K)2 + CO2.
    Auch beim Leiten von schwefliger Säure über ein Gemisch von salpetrigsaurem Kali mit Kalihydrat oder kohlensaurem Kali und Wasser, wie es diesen Gleichungen entspricht, entsteht hydroxylamindisulfonsaures Kali.
    Patent-Ansρrüche:
    ι . Verfahren zur Darstellung von hydroxylamindisulfonsaurem Kali, darin bestehend, dafs man bei einer 0° nicht wesentlich übersteigenden Temperatur 2 Molecule Natriumbisulfit in concentrirter wässeriger Lösung allmälig zu 1 Molecül NatriumniuTfTerzi tfirct 3ΰ5""Εΐΐΐ5ΪΓιΤΓΰΐ"ηο~ΐοΐι;πΐ lösliche Natronsalz der Hydroxylamindisulfonsäure dann in das entsprechende schwer lösliche Kalisalz durch Zusatz eines leicht löslichen Kalisalzes umwandelt.
  2. 2. Verfahren zur Darstellung von hydroxylamindisulfonsaurem Kali, darin bestehend, dafs man bei einer 400 C. nicht übersteigenden Temperatur 2 Molecule Kaliumbisulfit in concentrirter wässeriger Lösung allmälig zu ι Molecül Kaliumnitrit fliefsen läfst.
  3. 3. Verfahren zur Darstellung von hydroxylamindisulfonsaurem Kali, darin bestehend, dafs man in den vorstehenden Verfahren (Patent-Anspruch 1. und 2.) an Stelle der Alkalibisulfite freie schweflige Säure bis zum Vorwalten derselben zu einer Lösung von 2 Molecülen Alkalihydrat bezw. 1 Molecül Alkalicarbonat und 2.Molecülen des
    • Alkalinitrits treten läfst.
  4. 4. Verfahren zur Darstellung von Hydroxylamin, darin bestehend, dafs man die Sulfogruppen der hydroxylamindisulfonsauren Alkalisalze (Patent-Antpruch 1.) nach einander durch mehrstündiges Erhitzen der nicht alkalisch reagirenden wässerigen Lösungen auf ioo° oder durch kürzeres Erhitzen auf 1300 abspaltet und dann das entstandene Hydroxylaminsulfat durch Eindampfen und fractionirtes Krystallisiren von den schwerer löslichen Alkalisulfaten trennt.
  5. 5. Verfahren zur Darstellung von Hydroxylamin, darin bestehend, dafs man zunächst eine Sulfogruppe des hydroxylamindisulfonsauren Natrons (Patent-Anspruch 1.) durch Eintragen seiner alkalischen Lösung in stets vorwaltende verdünnte Säure (Salzsäure, Schwefelsäure) abspaltet, und dann die so . fcr/iaiierie lJüäülig " UeS "uyäröXyiaminmunO--'; sulfonsäuren Natrons durch mehrstündiges Erhitzen auf ioo° oder durch kürzeres Erhitzen auf 1300 in eine Lösung von Hydroxylamin- und Natronsalzen umwandelt, welche, man darauf eindampft und annähernd durch Krystallisiren trennt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968363C (de) * 1949-08-27 1958-02-06 Du Pont Verfahren zur Herstellung von Salzen des Hydroxylamins

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