DE2510676C3 - Verfahren zur Herstellung eines kristallinen, ionenaustauschenden Alkalialuminiumsilikates mit hydrophiler Oberfläche - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines kristallinen, ionenaustauschenden Alkalialuminiumsilikates mit hydrophiler OberflächeInfo
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- C11D3/124—Silicon containing, e.g. silica, silex, quartz or glass beads
- C11D3/1246—Silicates, e.g. diatomaceous earth
- C11D3/128—Aluminium silicates, e.g. zeolites
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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- B01J20/02—Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material
- B01J20/10—Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material comprising silica or silicate
- B01J20/16—Alumino-silicates
- B01J20/18—Synthetic zeolitic molecular sieves
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines kristallinen, ionenaustauschenden Alkalialuminiumsilikats
mit hydrophiler Oberfläche durch inniges Vermischen des Aluminiumsilikats mit einer wäßrigen
Lösung eines hydrophilierenden Agens sowie anschließendem Trocknen und Aufmahlen, sowie die Verwendung
des erfindungsgemäß hergestellten kristallinen, ionenaustauschenden Alkalialuminiumsilikats mit hydrophiler
Oberfläche in Wasch-, Spül- und Reinigungsmitteln.
In einer älteren Anmeldung (P 24 47 021.1) wird der Einsatz von kationenaustauschenden Natriumaluminiumsilikaten
in Wasch-, Spül- und Reimgungsmitielii
vorgeschlagen.
Einer Verwendung von kationenausiauschenden Alkalialuminiumsilikaten in einem relativ großen Anteil
an der gesamten Wasch-. Spül- oder Reinigungsmischung steht jedoch entgegen, daß derartige Mittel nach
dem Einstreuen oder Einspülen in Wasser relativ lange unbenetzt bleiben und gegebenenfalls zusammenklumpen
oder auf der Wasseroberfläche schwimmen.
Durch diesen »Sägemehleffekt« tritt eine verzögerte Wirksamkeit derartiger Wasch- und Reinigungsmittel
ein. d. h.. insbesondere bei Verwendung in automatischen Waschmaschinen werden die Mittel nicht mehr
für die volle im Waschprogramm zur Verfügung stehende Zeit ausgenützt. Vor allem aber können durch
den «Sägemehleffekt« gewisse Anteile derartiger Wasch-. Spül- oder Reinigungsmittel auf Basis ionenaustauschender
Aluminiumsilikate für den Waschprozeß überhaupt verlorengehen, indem sie sich an den
Grenzflächen Waschflotte — Luft — Behälter ablagern.
Um die bekannte Fähigkeit der lonenaustauschenden Aluminiumsilikate zur Bindung von Ca'' — und Mg?*
— Ionen zum Aufbau phosphatarmer oder phosphat freier Wasch-, Spül- und Reinigungsmittel besser nutzen
zu können, ist es notwendig, ihre Benetzbarkeit durch
Wasser zu verbessern, ihre Oberfläche also zu hydrophi
lieren.
In der älteren Anmeldung P 2J 54 432.3 wird ein
Verfahren zur Verbesserung der Benetzbarkeit von synthetischen Zeolithen Vorgeschlagen, tiäch welchem rilari
die Zeolithe unter guier Durchmischüng mit einer wäßrigen Lösung mindestens einer polyeleklrolylischen
Pölycarbonsäure und/oder mindestens eines ganz oder teilweise neutralisierten Polycarboxylats bei Temperatu·
ren zwischen 0 und 100"G mindestens 5 Minuten lang behandelt,
trocknet und aufmehtt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines kristallinen, ionenaustauschenden
Alkalialuminiumsilikats mit hydrophiler Oberfläche durch inniges Vermischen des Alkalialuminiumsilikats
mit einer wäßrigen Lösung eines hydrophilierenden Agens sowie anschließendem Trocknen und Aufmahlen,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man kristallines, ionenaustauschendes Alkalialuminiumsilikat mit bis
zu 30 Gew.-°/o Pentaerythrit innig vermischt.
Als Ausgangsmaterialien für die erfindjngsgemäße
Herstellung des Alkalialuminiumsilikats mit hydrophiler Oberfläche können zeolithische Molekularsiebe der
Typen A, X und/oder Y verwendet werden.
Ein Molekularsieb des Typs A hat die Summenformel 15
1,0 ± 0,2M,/nO : Al2O3 : 1.85 ± 0,5SiO2 : VH2O .
worin M ein Metallkation, η seine Wertigkeit und Y
einen Wert bis zu 6 bedeutet.
Die Zusammensetzung des Molekularsiebs des Typs X entspricht der Formel
0.9 ± 0.2M2 „O:A!,0,: 2.5 t 0.5SiO2: 0 bis 8 H2O
worin M ein Metallkation und π seine Wertigkeit ist.
Ein zeolithisches Aluminiumsilikat des Typs Y besitzt eine Zusammensetzung der Formel
0.9 f 0.2 M2 „O : AI2O,: λ SiO2 : VH2O
worin χ ein Wert größer als 3 und Vein beliebiger Wert
bis 9 bedeutet.
Bei allen diesen Molekularsiebtypen können aus der Gruppe der Alkalimetalle bevorzugt die Metalle
J5 Lithium. Natrium und/oder Kalium verwendet werden.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin die Verwendung des erfindungsgemäß hergestellten kristallinen,
ionenaustauschenden Alkalialuminiumsilikats mit hydrophiler
Oberfläche in Wasch-, Spül- und Reinigungsmitteln. Es kann als Gerüstsubstanz u. a. zur Entfernung
von den Waschvorgang störenden Ionen, beispielsweise Ca'* — und/oder Mg2'-Ionen, verwendet werden.
Im Gemisch mit Polyphosphaten können z. B. Eisenionen oder SchwenTietallionen komplexiert bzw.
•is ausgetauscht werden. Diese Fähigkeit ist für das
Waschen selbst und zur Vermeidung von Inkrustierungen der Wäsche und der Maschinen wertvoll.
Es unterbleibt die Beeinträchtigung härteempfindlicher waschaktiver Subsianzen durch die Härtebildner,
so eine Beeinträchtigung die bei Seife bis zur völligen
Ausfällung führen kann. Gleichzeitig werden Eisen und andere Schwermetalle in Lösung gehalten, die zu einer
Verfärbung der Wäsche und zi. Katalyseschäden beim Bleichen führen können.
5«; Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der
folgenden Beispiele näher erläutert und beschrieben:
1 g des getrockneten Alkalialuminiumsilikats (Zeolith
fco Typ A) wird in einer Reibschale verrieben und durch ein
Sieb mit einer Maschcnweite der öffnungen von IÖÖ fim
auf die Oberfläche eines mit 600 ml Wasser gefüllten
Becherglases gegeben. Die Zeit, in der das Alkalialuminiümsilikaf
vollständig mit Wasser benetzt wird, wird bestimmt und als Maß für die Größe der Hydröphilie
Verwendet.
Das unbehandeite Alkalialuminiumsilikat ist noch nach 10 Minuten nicht Vollständig benetzt.
3 4
Beispiel 2 Nach ^εΓ Trocknung wird das Produkt aufgemahlen
und die Hydrophiüe gemäß der in Beispiel ]
(gemäß Erfindung) angegebenen Methode bestimmt
Das erfindungsgernäß behandelte Produkt ist nach 50
7 kg des ausgewaschenen, wasserhaltigen Filterku- 5 Sekunden vollständig benetzt
chens des Alkalialuminiumsilikats (Zeolith Typ A), Ähnliche Ergebnisse werden mit Zeoüth der Typen X
welcher 47,5 Gew.-% Trockensubstanz enthält, werden und Y erhalten,
in einem Mischer mit 70 g Pentaerythrit vermischt.
in einem Mischer mit 70 g Pentaerythrit vermischt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines kristallinen, ionenaustauschenden Alkalialuminiumsilikats mit
hydrophiler Oberfläche durch inniges Vermischen des Alkalialuminiumsilikats mit einer wäßrigen
Lösung eines hydrophilierenden Agens sowie anschließendem Trocknen und Aufmahlen, dadurch
gekennzeichnet, daß man kristallines, ionenaustauschendes Alkalialuminiumsilikat mit
bis zu 30 Gew.-°/o Pentaerythrit innig vermischt.
2. Verwendung des nach Anspruch 1 hergestellten kristallinen, ionenaustauschenden Alkalialuminiumsilikats
mit hydrophiler Oberfläche in Wasch-, Spül- und Reinigungsnrtteln.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752510676 DE2510676C3 (de) | 1975-03-12 | 1975-03-12 | Verfahren zur Herstellung eines kristallinen, ionenaustauschenden Alkalialuminiumsilikates mit hydrophiler Oberfläche |
US05/664,174 US4040972A (en) | 1975-03-12 | 1976-03-05 | Ion-exchanging aluminum silicate with hydrophilic surfaces |
JP51026598A JPS51114397A (en) | 1975-03-12 | 1976-03-11 | Ionnexchanging alkali aluminum silicate process for preparing same and washing agent and cleansing agent containing same as builder |
US05/782,749 US4088593A (en) | 1975-03-12 | 1977-03-30 | Ion-exchanging aluminum silicate with hydrophilic surfaces |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752510676 DE2510676C3 (de) | 1975-03-12 | 1975-03-12 | Verfahren zur Herstellung eines kristallinen, ionenaustauschenden Alkalialuminiumsilikates mit hydrophiler Oberfläche |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2510676A1 DE2510676A1 (de) | 1976-09-23 |
DE2510676B2 DE2510676B2 (de) | 1977-08-11 |
DE2510676C3 true DE2510676C3 (de) | 1982-04-22 |
Family
ID=5941096
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752510676 Expired DE2510676C3 (de) | 1975-03-12 | 1975-03-12 | Verfahren zur Herstellung eines kristallinen, ionenaustauschenden Alkalialuminiumsilikates mit hydrophiler Oberfläche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2510676C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3045221A1 (de) * | 1980-12-01 | 1982-06-03 | Joh. A. Benckiser Gmbh, 6700 Ludwigshafen | Abriebfestes granulat auf basis alkalialuminiumsilikat mit gutem dispergiervermoegen in waessriger follte |
EP0425149A3 (en) * | 1989-10-23 | 1992-03-25 | Imperial Chemical Industries Plc | Detergent compositions and processes of making them |
DE4131906A1 (de) * | 1991-09-25 | 1993-04-01 | Henkel Kgaa | Fluessiges oder pastenfoermiges wasch- oder reinigungsmittel |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB339355A (en) * | 1929-09-07 | 1930-12-08 | Electric Smelting & Aluminum C | Improvements in and relating to detergents and method of preparing the same |
NL296018A (de) * | 1962-08-01 | |||
AT330930B (de) * | 1973-04-13 | 1976-07-26 | Henkel & Cie Gmbh | Verfahren zur herstellung von festen, schuttfahigen wasch- oder reinigungsmitteln mit einem gehalt an calcium bindenden substanzen |
DE2433485A1 (de) * | 1973-07-16 | 1975-02-06 | Procter & Gamble | Zur verwendung in waschmitteln geeignete aluminosilikat-ionenaustauscher |
-
1975
- 1975-03-12 DE DE19752510676 patent/DE2510676C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2510676A1 (de) | 1976-09-23 |
DE2510676B2 (de) | 1977-08-11 |
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