DE2510676C3 - Verfahren zur Herstellung eines kristallinen, ionenaustauschenden Alkalialuminiumsilikates mit hydrophiler Oberfläche - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines kristallinen, ionenaustauschenden Alkalialuminiumsilikates mit hydrophiler Oberfläche

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DE2510676C3
DE2510676C3 DE19752510676 DE2510676A DE2510676C3 DE 2510676 C3 DE2510676 C3 DE 2510676C3 DE 19752510676 DE19752510676 DE 19752510676 DE 2510676 A DE2510676 A DE 2510676A DE 2510676 C3 DE2510676 C3 DE 2510676C3
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    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
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    • C11D3/1246Silicates, e.g. diatomaceous earth
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines kristallinen, ionenaustauschenden Alkalialuminiumsilikats mit hydrophiler Oberfläche durch inniges Vermischen des Aluminiumsilikats mit einer wäßrigen Lösung eines hydrophilierenden Agens sowie anschließendem Trocknen und Aufmahlen, sowie die Verwendung des erfindungsgemäß hergestellten kristallinen, ionenaustauschenden Alkalialuminiumsilikats mit hydrophiler Oberfläche in Wasch-, Spül- und Reinigungsmitteln.
In einer älteren Anmeldung (P 24 47 021.1) wird der Einsatz von kationenaustauschenden Natriumaluminiumsilikaten in Wasch-, Spül- und Reimgungsmitielii vorgeschlagen.
Einer Verwendung von kationenausiauschenden Alkalialuminiumsilikaten in einem relativ großen Anteil an der gesamten Wasch-. Spül- oder Reinigungsmischung steht jedoch entgegen, daß derartige Mittel nach dem Einstreuen oder Einspülen in Wasser relativ lange unbenetzt bleiben und gegebenenfalls zusammenklumpen oder auf der Wasseroberfläche schwimmen.
Durch diesen »Sägemehleffekt« tritt eine verzögerte Wirksamkeit derartiger Wasch- und Reinigungsmittel ein. d. h.. insbesondere bei Verwendung in automatischen Waschmaschinen werden die Mittel nicht mehr für die volle im Waschprogramm zur Verfügung stehende Zeit ausgenützt. Vor allem aber können durch den «Sägemehleffekt« gewisse Anteile derartiger Wasch-. Spül- oder Reinigungsmittel auf Basis ionenaustauschender Aluminiumsilikate für den Waschprozeß überhaupt verlorengehen, indem sie sich an den Grenzflächen Waschflotte — Luft — Behälter ablagern.
Um die bekannte Fähigkeit der lonenaustauschenden Aluminiumsilikate zur Bindung von Ca'' — und Mg?* — Ionen zum Aufbau phosphatarmer oder phosphat freier Wasch-, Spül- und Reinigungsmittel besser nutzen zu können, ist es notwendig, ihre Benetzbarkeit durch Wasser zu verbessern, ihre Oberfläche also zu hydrophi lieren.
In der älteren Anmeldung P 2J 54 432.3 wird ein Verfahren zur Verbesserung der Benetzbarkeit von synthetischen Zeolithen Vorgeschlagen, tiäch welchem rilari die Zeolithe unter guier Durchmischüng mit einer wäßrigen Lösung mindestens einer polyeleklrolylischen Pölycarbonsäure und/oder mindestens eines ganz oder teilweise neutralisierten Polycarboxylats bei Temperatu· ren zwischen 0 und 100"G mindestens 5 Minuten lang behandelt, trocknet und aufmehtt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines kristallinen, ionenaustauschenden Alkalialuminiumsilikats mit hydrophiler Oberfläche durch inniges Vermischen des Alkalialuminiumsilikats mit einer wäßrigen Lösung eines hydrophilierenden Agens sowie anschließendem Trocknen und Aufmahlen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man kristallines, ionenaustauschendes Alkalialuminiumsilikat mit bis zu 30 Gew.-°/o Pentaerythrit innig vermischt.
Als Ausgangsmaterialien für die erfindjngsgemäße Herstellung des Alkalialuminiumsilikats mit hydrophiler Oberfläche können zeolithische Molekularsiebe der Typen A, X und/oder Y verwendet werden.
Ein Molekularsieb des Typs A hat die Summenformel 15
1,0 ± 0,2M,/nO : Al2O3 : 1.85 ± 0,5SiO2 : VH2O .
worin M ein Metallkation, η seine Wertigkeit und Y einen Wert bis zu 6 bedeutet.
Die Zusammensetzung des Molekularsiebs des Typs X entspricht der Formel
0.9 ± 0.2M2 „O:A!,0,: 2.5 t 0.5SiO2: 0 bis 8 H2O
worin M ein Metallkation und π seine Wertigkeit ist.
Ein zeolithisches Aluminiumsilikat des Typs Y besitzt eine Zusammensetzung der Formel
0.9 f 0.2 M2 „O : AI2O,: λ SiO2 : VH2O
worin χ ein Wert größer als 3 und Vein beliebiger Wert bis 9 bedeutet.
Bei allen diesen Molekularsiebtypen können aus der Gruppe der Alkalimetalle bevorzugt die Metalle
J5 Lithium. Natrium und/oder Kalium verwendet werden.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin die Verwendung des erfindungsgemäß hergestellten kristallinen, ionenaustauschenden Alkalialuminiumsilikats mit hydrophiler Oberfläche in Wasch-, Spül- und Reinigungsmitteln. Es kann als Gerüstsubstanz u. a. zur Entfernung von den Waschvorgang störenden Ionen, beispielsweise Ca'* — und/oder Mg2'-Ionen, verwendet werden.
Im Gemisch mit Polyphosphaten können z. B. Eisenionen oder SchwenTietallionen komplexiert bzw.
•is ausgetauscht werden. Diese Fähigkeit ist für das Waschen selbst und zur Vermeidung von Inkrustierungen der Wäsche und der Maschinen wertvoll.
Es unterbleibt die Beeinträchtigung härteempfindlicher waschaktiver Subsianzen durch die Härtebildner,
so eine Beeinträchtigung die bei Seife bis zur völligen Ausfällung führen kann. Gleichzeitig werden Eisen und andere Schwermetalle in Lösung gehalten, die zu einer Verfärbung der Wäsche und zi. Katalyseschäden beim Bleichen führen können.
5«; Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert und beschrieben:
Beispiel I
1 g des getrockneten Alkalialuminiumsilikats (Zeolith
fco Typ A) wird in einer Reibschale verrieben und durch ein Sieb mit einer Maschcnweite der öffnungen von IÖÖ fim auf die Oberfläche eines mit 600 ml Wasser gefüllten Becherglases gegeben. Die Zeit, in der das Alkalialuminiümsilikaf vollständig mit Wasser benetzt wird, wird bestimmt und als Maß für die Größe der Hydröphilie Verwendet.
Das unbehandeite Alkalialuminiumsilikat ist noch nach 10 Minuten nicht Vollständig benetzt.
3 4
Beispiel 2 Nach ^εΓ Trocknung wird das Produkt aufgemahlen
und die Hydrophiüe gemäß der in Beispiel ] (gemäß Erfindung) angegebenen Methode bestimmt
Das erfindungsgernäß behandelte Produkt ist nach 50
7 kg des ausgewaschenen, wasserhaltigen Filterku- 5 Sekunden vollständig benetzt
chens des Alkalialuminiumsilikats (Zeolith Typ A), Ähnliche Ergebnisse werden mit Zeoüth der Typen X
welcher 47,5 Gew.-% Trockensubstanz enthält, werden und Y erhalten,
in einem Mischer mit 70 g Pentaerythrit vermischt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines kristallinen, ionenaustauschenden Alkalialuminiumsilikats mit hydrophiler Oberfläche durch inniges Vermischen des Alkalialuminiumsilikats mit einer wäßrigen Lösung eines hydrophilierenden Agens sowie anschließendem Trocknen und Aufmahlen, dadurch gekennzeichnet, daß man kristallines, ionenaustauschendes Alkalialuminiumsilikat mit bis zu 30 Gew.-°/o Pentaerythrit innig vermischt.
2. Verwendung des nach Anspruch 1 hergestellten kristallinen, ionenaustauschenden Alkalialuminiumsilikats mit hydrophiler Oberfläche in Wasch-, Spül- und Reinigungsnrtteln.
DE19752510676 1975-03-12 1975-03-12 Verfahren zur Herstellung eines kristallinen, ionenaustauschenden Alkalialuminiumsilikates mit hydrophiler Oberfläche Expired DE2510676C3 (de)

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US05/782,749 US4088593A (en) 1975-03-12 1977-03-30 Ion-exchanging aluminum silicate with hydrophilic surfaces

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