DE2310620A1 - Wasch- und waschhilfsmittel fuer textilien - Google Patents

Wasch- und waschhilfsmittel fuer textilien

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DE2310620A1 DE19732310620 DE2310620A DE2310620A1 DE 2310620 A1 DE2310620 A1 DE 2310620A1 DE 19732310620 DE19732310620 DE 19732310620 DE 2310620 A DE2310620 A DE 2310620A DE 2310620 A1 DE2310620 A1 DE 2310620A1
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Helmut Blum
Guenter Dipl-Chem Dr Jakobi
Edmund Dipl-Chem Dr Schmadel
Karl-Heinz Dipl-Chem Dr Worms
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Henkel AG and Co KGaA
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/36Organic compounds containing phosphorus
    • C11D3/367Organic compounds containing phosphorus containing halogen

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Description

  • "Wasch- und Waschhilfsmittel für Textilien" Die Wirkung der modernen Waschmittel wird zu einem wesentlichen Teil auf ihren hohen Gehalt an Natriumtriphosphat zurückgeführt. Zu den vorteilhaften Eigenschaften des Natriumtriphosphats zählt man das Komplexbindevermögen für Calcium-, Magnesium-, Eisen- und sonstige Schwermetallionen, die synergistische Beeinflussung der Oberflächenaktivität von Seifen und synthetischen Tensiden, das Schmutztragevermögen und das Ablösungs- und Peptisiervermögen gegenüber Schmutzpartikeln sowie das Neutralisieren von saurem Schmutz. Der Natriumtriphosphatgehalt der Waschmittel wird Jedoch in der Offentlichkeit im Zusammenhang mit Fragen des Umweltschutzes kritisiert; dabei wird oft die Ansicht vertreten, daß der unerwünscht hohe Phosphatgehalt und damit die Eutrophierung der Oberflächengewässer weitgehend auf den aus dem Abwasser stammenden Phosphatanteil der Waschmittel zurUckzuführen ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, neue Wasch- und Waschhilfsmittel zu entwickeln, in denen das Natriumtriphosphat ganz oder teilweise durch andere Wirkstoffe ersetzt ist, so daß die neuen Präparate einen wesentlich geringeren Phosphatgehalt bzw. einen wesentlich geringeren Anteil an phosphorhaltigen Verbindungen aufweisen, ohne Jedoch in ihrem Wasch- und Reinigungsvermögen den bekannten Mitteln nachzustehen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine phosphorarme Gerüststoffkomponente gelöst, die als Phosphatsubstitut l-Chlor-l-phenylmethan-l,l-diphosphonsäure oder deren wasserlösliche Salze enthält. Die wasserlöslichen Salze umfassen die Verbindungen, in denen der Wasserstoff der Phosphonsäuregruppen ganz oder teilweise durch ein Alkalimetall, insbesondere Natrium, oder durch Ammonium ersetzt ist. Auch die wasserlöslichen Salze mit organischen Basen, insbesondere mit aliphatischen Aminen und Alkylolaminen mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen im Molekül kommen in Betracht.
  • Die l-Chlor-l-phenylmethan-l,l-diphosphonsäure und ihre Her-Stellung werden in der prioritätsgleichen Patentanmeldung P (D 4621) beschrieben. Die l-Chlor-l-phenylmettan-l,l-diphosphonsäure, vorzugsweise in Form eines wasserlöslichen Salzes, kann die alleinige Gerüstsubstanz darstellen; sie kann auch in Kombination mit alkalisch reagierenden Salzen, die kein oder kein ausreichendes Komplexbildungsverögen für Erdalkaliionen besitzen, sowie in Kombination mit Natriumtriphosphat, Jedoch in gegenüber den bekannten Präparaten wesentlich reduzierten Mengen, eingesetzt werden.
  • Die erfindungsgemäßen Wasch- und Waschhilfsmittel für Textilien, die gegebenenfalls zusätzliche übliche Bestandteile aufweisen, sind gekennzeichnet durch einen Gehalt an: 0,5 - 10 Gew.-% der l-Chlor-l-phenylmethan-l,1-diphosphonsäure oder deren wasserlösliche Salze, O - 96,5 Gew.-% andere komplexierende und nicht komplexierende, vorzugsweise phosphorfreie Gerüstsubstanzes, 3 - 45 Gew.-% mindestens eines Tensids aus der Gruppe der Seifen, synthetischen Carboxylate, Sulfate, Sulfonate und der nichtionischen Polyglykoläther, wobei die Bestandteile der Wasch- und Waschhilfsmittel, insbesondere die 1-chlor-1-phenylmethan-1, 1-diphosphonsäure und die anderen Gerüstsubstanzen so ausgewählt sind, daß die Präparate in 1%iger wäßriger Lösung einen pH-Wert zwischen 6 und 11,5, vorzugsweise zwischen 7 und 11 aufweisen.
  • Die erfindungsgemäßen Präparate können zusätzlich andere bliche Waschmittelbestandteile, wie z.B. eine Bleichkomponente, Textilweichmacher, Aufheller, Schmutzträger, Schaumregulatoren, Enzyme, Farb- und Duftstoffe, Wasser enthalten.
  • Enthalten die erfindungsgemäßen Präparate Natriumtriphosphat in wesentlich reduzierten Mengen, so soll mit diesem Begriff ausgedrückt werden, daß ihr Gehalt an Natriumtriphosphat höchstens 20 Gew.-%, d.h. meist weniger als die Hälfte des Natriumtriphosphatgehalts vieler üblicher Waschmittelpräparate beträgt.
  • In derartigen Präparaten setzt sich der rechnerische Gesamtphosphorgehalt aus dem Phosphorgehalt des Natriumtriphosphats und der l-Chlor-l-phenylmethan-l,l-dwphosphonsäure zusammen.
  • Beträgt dieser Gesamtphosphorgehalt höchstens 6, vorzugsweise höchstens 5 Gew.-%, d.h. höchstens die Hälfte des Phosphorgehalts Üblicher Waschmittel, dann wird mit diesen Präparaten eine hervorragende Waschwirkung erzielt.
  • Die Erfindung betrifft vorzugsweise triphosphatfreie Mittel.
  • In diesen Mitteln wird die phosphorarme Gerüststoffkomponente von dem Alkalisalz der l-Chlor-l-phenylmethan-l,l-diphosphonsäure zusammen mit Alkalicarbonaten und/oder -silikaten gebil1 det, wobei das Gewichtsverhältnis des Phosphonats zu den Carbonaten und/oder Silikaten zwischen 1 : 100 und 4 : 1, vorzugsweise 1 : 50 und 4 : 1, und insbesondere zwischen 1 : 20 und i : 1 liegt.
  • Der rechnerische Gesamtphosphorgehalt der erfindungsgemäßen phosphatfreien Mittel liegt nicht über 2 Gew.-g; er beträgt damit meist weniger als 1/5 des Gesamtphosphorgehalts eines vergleichbaren Mittels auf Triphosphatbasis.
  • Die erfindungsgemäßen phosphatarmen bzw. phosphatfreien Waschmittel besitzen ein hervorragendes Waschvermögen. Sie zeichnen sich beim Waschen von Textilien aus den verschiedensten Fasern natürlichen oder synthetischen Ursprungs durch Unempfindlichkeit gegen hartes Wasser aus. Durch ihre Anwendung anstelle der bekannten Präparate mit hohem Natriumtriphosphatgehalt läßt sich die Phosphatkonzentration in den Abwässern erheblich verringern.
  • Die.Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Wasch- und Waschhilfsmittel hängt weitgehend von deren Verwendungszweck ab.
  • Präparate, die als Vorwaschmittel eingesetzt werden sollen, weisen, wie auch die Koch- oder Vollwaschmittel, in zeiger wäßriger Lösung einen pH-Wert zwischen 9,5 und 11 auf, was meist durch einen größeren Gehalt an basisch reagierenden Gerüstsubstanzen erreicht wird. Als Feinwaschmittel geeignete Präparate sind in lsiger wäßriger Lösung gewöhnlich neutral bis schwach alkalisch (pH 7 - 9,5), manchmal aber auch schwach sauer (pH 6 - 7). Die Koch- oder Vollwaschmittel unterscheiden sich von den anderen Präparaten auch durch den Gehalt an einer Bleichkomponente, die aus einer Peroxyverbindung als Aktivsauerstoffträger, insbesondere Natriumperborat, Stabilisatoren und gegebenenfalls Aktivatoren für die Peroxyverbindung besteht, und die 10 - 40, vorzugsweise 15 - 35 Gew.-% des gesamten Waschmittels ausmachen kann.
  • Von besonderer Bedeutung für die Praxis sind die schaumgedämpften, bevorzugt zur Verwendung in Waschmaschinen bestimmt ten Waschmittel, in denen die Tensidkomponente folgende Zusammensetzung hat: 8 - 95, vorzugsweise 25 - 75 Gew.-% Tenside vom Sulfonat-und/oder Sulfattyp, 0 - 80, vorzugsweise 10 - 50 Gew. - Seife einschließlich eines eventuell vorhandenen Anteils an schaumdämpfender Seife aus gesättigten Fettsäuren mit 20 - 24 C-Atomen, wobei das Mengenverhältnis (Sulfonat + Sulfat) : Seife im Bereich von 10 : 1 bis 1 : 10, vorzugsweise im Bereich von 5 : 1 bis 1 : 2 liegt, 0 - 80, vorzugsweise 5 - 40 Gew.-% nichtionische Tenside, O - 6, vorzugsweise 0,5 - 3 Gew.-% Schaumstabilisatoren, O - 8, vorzugsweise 0,5 - 5 Gew.- nichttensidische Schauminhibitoren, wobei das Schäumvermögen der Tensidkomponente durch die Anwesenheit von wenigstens einem Schauminhibitor (schaumdampfende Seife und/oder nichttensidischer Schauminhibitor) verringert ist.
  • Erfindungsgemäße Textilwaschmittel, die die obengenannte Tensidkomponente enthalten, können z.B. den folgenden Rezepturen entsprechen: A) Vollwaschmittel 0,5 - 10 Gew.-% l-Chlor-l-phenylmethan-l,1-diphosphonsäure-Alkalisalz, O - 18 Gew. - Natriumtriphosphat, 5 - 70 Gew.-% andere Gerüstsubstanzen, 8 - 35 Gew.-% Tensidkomponente, 10 - 40 Gew.-% Bleichkomponente, 1 - 5 Gew.- Magnesiumsilikat, bis zu 15 Gew.-% andere übliche Bestandteile.
  • B) Vorwaschmittel 0,5 - 5 Gew.-% 1-Chlor-1-phenylmethan-1,1-diphosphonsäure-Alkalisalz, O - 18 Gew.-% Natriumtriphosphat, 10 - 80 Gew.-% andere Gerüstsubstanzen, 3 - 10 Gew.-% Tensidkomponente, bis zu 15 Gew.- andere übliche Bestandteile.
  • C) Fein- und Buntwaschmittel 0,5 - 5 Gew.-g 1-Chlor-1-phenylmethan-1,1-diphosphonsäure-Alkalisalz, O - 15 Gew.-% Natriumtriphosphat, 10 - 75 Gew.-% andere Gerüstsubstanzen, 10 - 40 Gew.-% Tensidkomponente, bis zu 15 Gew.- andere übliche Bestandteile.
  • Neben dem Komplexbildungsvermögen für Erdalkaliionen besitzt die errindungsgemaß verwendete 1-Chlor-1-phenylmethan-1,1-diphosphonsäure auch ein gutes Komplexbildusvermöen für Schwermetalle, so daß es sich erübrigt, den erfindungsgemäßen Mitteln zusätzlich geringe Mengen eines speziellen Komplexbildners für Schwermetalle beizugeben, wie es in den bekannten Waschmitteln z.B. zwecks Stabilisierung des Natriumperborats üblich ist.
  • Als andere übliche Bestandteile enthalten die Waschmittel der Rezepturen A) bis C) wenigstens eine der folgenden Komponenten in den angegebenen Mengen: 0,2 - 3 Gew.- Schmutz träger, 0,7 - 3 Gew.-% Enzyme, 2 - 8 Gew.-% Textilweichmacher, 0,1 - 1 Gew.-% optische Aufheller, 0,01 - 1 Gew.-% Farb- und Duftstoffe, 0,2 - 2 Gew.-% Antimikrobika, 0 - 15 Gew.-% Wasser.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen triphosphatfreien Präparate ist ihre Unempfindlichkeit unter Bedingungen, bei welchen Natriumtriphosphat bereits teilweise oder ganz hydrolysiert wird. Diese Hydrolysenunempfindlichkeit ist besonders beim heute gebräuchlichsten Herstellungsverfahren für feste Wasch- und Waschhilfsmittel, der Heißtrocknung einer breiartigen wäßrigen Lösung der Rohstoffe, von Bedeutung.
  • Die erfindungsgemä3en festen Wasch- und-Waschhilfsmittel liegen meist als rieselfähige Produkte vor, die im allgemeinen Pulver-, Granulat-, Agglomerat- oder Hohlkugelform aufweisen; sie können aber auch in vielen anderen Formen, wie z.B. als Stäbehen, Nadeln oder Flocken vorliegen.
  • Das weitaus gebräuchlichste Verfahren zur Herstellung der Pulver ist die Zerstäubungstrocknung. Dabei werden die zunächst pulverförmig oder als wäßrige Lösungen vorliegenden Komponenten zu einem Brei (Slurry) oder einer Lösung vermischt.
  • Diese Mischung wird in einem Trockenturm durch Düsen in einen heißen Luftstrom versprüht. Das so hergestellte Pulver wird gegebenenfalls anschließend mit anderen pulverförmigen Waschmittelkomponenten vermischt, die - wie z.B. die Bleichkomponente - für die Zerstäubungstrocknung weniger gut geeignet sind. Einzelne Waschmittelbestandteile können auch auf eines der bei der Waschmittelherstellung anfallenden Pulver aufgesprüht werden, so werden z.B. die nichtionischen Detergentien oftmals nicht dem Slurry beigegeben, sondern auf einen pulverförmigen Waschmittelbestandteil aufgesprüht. Speziell empfiehlt sich diese Arbeitsweise bei den nichttensidischen Schauminhibitoren, die vorzugsweise auf ein fertiges Pulver aufgesprüht werden.
  • Alle anderen Verfahren zur Herstellung rieselfähiger Waschmittel können verwendet werden, solange diese die erfindungsgemäße Zusammensetzung der Waschmittel gewährleisten.
  • Es folgt nunmehr eine nach Produktgruppen geordnete Aufzählung der in den erfindungsgemäßen Wasch- und Waschhilfsmitteln vorhandenen bzw. möglichen Bestandteile.
  • Die Tenside der erfindungsgemäßen Wasch- und Waschhilfsmittel enthalten im Molekül wenigstens einen hydrophoben organischen Rest und eine wasserlöslich machende anionische oder nichtionische Gruppe. Bei dem hydrophoben Rest handelt es sich meist um einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 - 26, vorzugsweise 10 - 22 und insbesondere 12 - 18 C-Atomen oder um einen alkylaromatischen Rest mit 6 - 18, vorzugsweise 8-- - 16 aliphatischen C-Atomen.
  • Geeignete Tenside vom Seifentyp stammen aus natürlichen oder synthetischen, vorzugsweise gesättigten Fettsäuren, gegebenenfalls auch aus Harz- oder Naphthensäuren.
  • Als Tenside vom Sulfonattyp kommen Alkylbenzolsulfonate (Cg 15-Alkyl), Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Weiter eignen sich Alkansulronate, die aus Alkanen durch Sulfochlorierung oder Sulfoxydation und anschließende Hydrolyse bzw. Neutralisation bzw. durch Bisulfitaddition an Olefine erhältlich sind. Weitere brauchbare Tenside vom Sulfonattyp sind die Ester von«-Sulfofettsäuren, z.B. die d-Sulfonsäuren aus hydrierten Methyl- oder Xthylestern der Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäure.
  • Geeignete Tenside vom Sulfattyp sind die Schwefelsäuremonoester primärer Alkohole (z.B. aus Kokosfettalkoholen, Talgfettalkoholen oder Oleylalkohol) und diejenigen-sekundarer Alkohole. Weiterhin eignen sich sulfatierte Fettsäurealkanolamide, FettsEuremonoglyceride oder Umsetzungsprodukte von 1 - 4 Mol Xthylenoxid mit primären oder sekundären Fettalkoholen oder Alkylphenolen.
  • Als Tenside vom Typ der synthetischen Carboxylate eignen sich besonders Fettsäureester bzw. -amide von Hydroxy- oder Aminocarbonsäuren bzw. -sulfonsäuren, wie z.B. die Fettsäuresarcoside, -glykolate, -lactate, -tauride oder -isäthionate..
  • Die anionischen Tenside können in Form ihrer Natrium-, Kalium-und Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triäthanolamin vorliegen.
  • Geeignete nichtionische Tenside vom Typ der Polyglykoläther sind die Anlagerungsprodukte von 4 - 40, vorzugsweise 4 - 20 Mol Athylenoxid an 1 Mol Fettalkohol, Alkylphenol, Fettsäure, Fettamin, Fettsäureamid oder Alkansulfonamid. Besonders wichtig sind die Anlagerungsprodukte von 5 - 16 Mol Äthylenoxid an Kokos- oder Talgfettalkohole, an Oleylalkohol oder an sekundäre Alkohole mit 8 - 18, vorzugsweise 12 - 18 C-Atomen, sowie an Mono- oder Dialkylphenole mit 6 - 14 C-Atomen in den Alkylresten. Neben diesen wasserlöslichen Nonionics sind aber auch nicht bzw. nicht vollständig wasserlösliche Polyglykoläther mit 1 - 4 Xthylenglykolätherresten im Molekül von Interesse, insbesondere wenn sie zusammen mit wasserlöslichen nichtionischen oder anionischen Tensiden eingesetzt werden.
  • Weiterhin sind als nichtionische Tenside die wasserlöslichen, 20 - 250 Xthylenglykoläthergruppen und 10 - 100 Propylenglykolät-hergruppen enthaltenden Anlagerungsprodukte von Athylenoxid an Polypropylenglykol (= Pluronios @), Alkylendiamin-polypropylenglykol (= Tetronics ) und Alkylpolypropyienglykole mit 1 - 10 C-Atomen in der Alkylkette brauchbar, in denen die Polypropylenglykolkette als hydrophober Rest fungiert.
  • Das Schäumvermögen der Tenside läßt sich durch Kombination geeigneter Tensidtypen steigern oder verringern; eine Verringerung läßt sich ebenfalls durch Zusätze von nichttensidartigen organischen Substanzen erreichen.
  • Als-Schaumstabilisatoren eignen sich, vor allem bei Tensiden vom Sulfonat- oder Sulfattyp, kapillaraktive Carboxy- oder Sulfobetaine sowie die oben erwähnten Nonionics vom Alkylolamidtyp; außerdem sind für diesen Zweck Fettalkohole oder höhere endständige Diole vorgeschlagen worden.
  • Ein verringertes Schäumvermögen, das beim Arbeiten in Maschinen erwünscht ist, erreicht man vielfach durch Kombination verschiedener Tensidtypen, z.B. von Sulfaten und/oder Sulfonaten mit Nonionics und/oder mit Seifen. Bei Seifen steigt die Schaumdämpfung mit dem Sättigungsgrad und der C-Zahl des Fettsäurerestes an; Seifen der gesättigten C20 24-Fettsäuren eignen sich deshalb besonders als Schaumdämpfer.
  • Zu den nichttensidartigen Schauminhibitoren gehören gegebenenfalls Chlor enthaltende N-alkylierte Aminotriazine, die man durch Umsetzen von 1 Mol Cyanurchlorid mit 2 - 3 Mol eines Mono- und/oder'Dialkylamins mit 6 - 20, vorzugsweise 8 - 18 C-Atomen im Alkylrest erhält. #hnlich wirken propoxylierte und/oder butoxylierte Aminotriazine, z.B. Produkte, die man durch Anlagern von 5 - 10 Mol Propylenoxid an 1 Mol Melamin und weiteres Anlagern von 10 - 50 Mol Butylenoxid an dieses Propylenoxidderivat erhält.
  • Ebenfalls geeignet als nichttensidartige Schauminhibitoren sind Paraffine oder Halogenparaffine mit Schmelzpunkten unterhalb von 100 °C, die aliphatischen C18- bis C40-Ketone, wie z.B. Stearon, sowie polymere siliciumorganische Verbindungen vom Typ der sogenannten Silikonöle.
  • Besonders schwach schäumende Nonionics, die sowohl allein als auch in Kombination mit den genannten anionischen und den anderen nichtionischen Tensiden eingesetzt werden können und das Schäumvermögen stark schäumender Tenside herabsetzen, sind die Anlagerungsprodukte von Propylenoxid an die bereits genannten kapillaraktiven Polyäthylenglykoläther sowie die gleichfalls schon beschriebenen Anlagerungsprodukte von Athylenoxid an Polypropylenglykol und an Alkylendiamin-polypropylenglykole bzw. an C1 1O-Alkyl-polypropylenglykole. Auch die Anlagerungsprodukte von 2 - 5 Mol Athylenoxid an 1 Mol z.B. durch Paraffinoxidation erhältliche C-C20-Alkohole, beispielsweise das als Tergitol 15 S 3# bekannte Anlagerungsprodukt von 3 Mol Äthylenoxid an 1 Mol eines im wesentlichen sekundären C11-C15-Alkohols, haben schaumdämpfende Eigenschaften und können anstelle der nichttensidartigen Schauminhibitoren in den erfindungsgemäßen Präparaten eingesetzt werden.
  • Die erfindungsgemäßen Präparate können weitere schwach sauer, neutral oder alkalisch reagierende anorganische oder organische wasserlösliche Salze als Gerüstsubstanzen enthalten.
  • Dazu gehören in erster Linie die anorganischen, nichtkomplexbildenden Salze aus der Gruppe der Carbonate, Bicarbonate, Borate und Silikate der Alkalien; von den Alkalisilikaten sind vor allem die Natriumsilikate mit einem Verhältnis Na20 : SiO2 wie 1 : 1 bis 1 : 3,5 brauchbar.
  • Von den neutral reagierenden Alkalisulfaten ist insbesondere das Natriumsulfat als feste Trägersubstanz für die Herstellung gut rieselfähiger Pulverpräparate von Bedeutung.
  • Weitere Gerüstsubstanzen, die wegen ihrer hydrotropen Eigenschaften meist in flüssigen mitteln eingesetzt werden, sind die Salze der nicht kapillaraktiven, 1 - 8 C-Atome enthaltenden Sulfonsäuren, Carbonsäuren und Sulfocarbonsäuren, beispielsweise die Alkalisalze der Benzol-, Toluol-, Xylol- oder Cumolsulfonsäuren, der Sulfobenzoesäuren, Sulfophthalsäure, Sulfoessigsäure, Sulfobernsteinsäure sowie die Salze der Essigsäure oder Milchsäure.
  • Ferner geeignete organische Gerüstsubstanzen sind die stickstoff- und phosphorfreien, mit Calciumionen Komplexsalze bildenden Verbindungen vom Typ der Polycarbonsäuren bzw. deren Salze, wozu auch Carboxylgruppen enthaltende Polymerisate zählen. Geeignet sind z.B. Zitronensäure, Weinsäure, Benzolhexacarbonsäure, Carboxymethyläthergruppen enthaltende Polycarbonsäuren, wie z.B. Diglykolsäure, 2,2'-0xydibernsteinsäure sowie mit Glykolsäure teilweise oder vollständig verätherte mehrwertige Alkohole oder Hydroxycarbonsäuren, beispielsweise Bis(O-carboxymethyl)-äthylenglykol, Tris(O-carboxymethyl)-glycerin; Mono- oder Bis(O-carboxymethyl)-glycerinsäure oder carboxymethylierte bzw. oxydierte Polysaccharide. Geeignet sind auch die polymeren Carbonsäuren mit einem Molekulargewicht von mindestens 350 vom Typ der Polyacrylsäure, Poly -O-hydroxyacryl -säure, Polymaleinsäure usw. sowie die Salze von Copolymeren aus Maleinsäureanhydrid mit Äthylen, Propylen oder Vinylmethyläther und die durch Copolymerisation von Acrolein und Acrylsäure in Gegenwart von Wasserstoffperoxid und anschließende Umsetzung nach Cannizzaro erhältlichen Polyhydroxycarbonsäuren.
  • Die erflndungsçemäßen Präparate enthalten meist zur Verbesserung des Schmutztragevermögens Vergrauungsinhibitoren bzw.
  • Schmutzdispergatoren. Ein seit langem benutzter Vergrauungsinhibitor ist die Carboxymethylcellulose; auch andere Celluloseäthercarbonsäuren oder Celluloseäthersulfonsäuren sind brauchbar. Viele der oben als komplexbildende Gerüstsubstanzen erwähnten Polycarbonsäuren besitzen ebenfalls ein Schmutztragevermögen. Weitere geeignete Vergrauungsinhibitoren sind polyanionische Polymere wie z.B.' Polyester oder Polyamide, die aus Tri- oder Tetracarbonsäuren und Diolen, Diaminen oder N-Alkyldialkanolaminen erhältlich sind und freie, zur Salzbildung befähigte Carboxylgruppen enthalten, bzw. die Alkalimetallsalze von polymeren Sulfonsäuren, z.B. von Polyvinylsulfonsäuren, Polyestern und Polyamiden der Sulfobernsteinsäure, sulfonierten Phenol-Formaldehydkondensaten bzw. die von Polyestern aus Dicarbonsäuren und N-Alkyldialkanolaminen durch Umsetzung mit Sultonen oder Halogenalkansulfonsäuren erhältlichen Produkte.
  • Als Schmutzdispergatoren eignen sich weiterhin nichtionische wasserlösliche bzw. in Wasser dispergierbare Polymere, wie Methylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, äthoxylierte Stärke, Polyvinylalkohol, teilverseiftes Polyvinylacetat, Polyvinylpyrrolidon, Polyglykol, Polyacrylamid und Polyäthylenimin sowie partiell alkylierte bzw. mit unterstöchiometrischen Mengen an Dicarbonsäuren umgesetzte Polyäthylenimine. Schmutztragende Eigenschaften besitzen auch die bereits als nichtionische Tenside beschriebenen Anlagerungsprodukte von 1 - 4 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Fettalkohol mit 8 - 18 C-Atomen.
  • Auch Gemische verschiedener Vergrauungsinhibitoren bzw. Schmutzdispergatoren sind verwendbar.
  • Unter den als Bleichmittel dienenden Aktivsauerstoffträgern, die in Wasser N °2 liefern, haben das Natriumperborat-tetrahydrat (NaBO2 # H2O2 # 3 H2O) und das -monohydrat (NaBO2 H2O2) besondere Bedeutung. Es sind aber auch andere H202 liefernde Borate brauchbar, z.B. der Perborax Na2B407 4 H2O2. Diese Verbindungen können teilweise oder vollständig durch andere Aktivsauerstoffträger, ins besondere durch Peroxyhydrate, wie Peroxycarbonate (Na2CO3 # 1,5 H2O2), Peroxypyrophosphate, Citratperhydrate, Harnstoff-H202- oder Melamin-N 02-Verblndungen sowie durch H202 liefernde persaure Salze, wie z.B. Caroate (KHS05), Perbenzoate oder Peroxyphthalate ersetzt werden.
  • Es empfiehlt sich, übliche, meist wasserunlösliche Stabilisatoren für die Peroxyverbindungen zusammen mit diesen in Mengen von 1 - 8, vorzugsweise 2 - 7 Gew.- einzuarbeiten.
  • Dafür eignen sich die meist durch Fällung aus wäßrigen Lösungen erhaltenen Magnesiumsilikate MgO : SiO2 = 4 : 1 bis 1 : 4, vorzugsweise 2 : 1 bis 1 : 2 und insbesondere 1 : 1. An deren Stelle sind andere Erdalkalimetall-, Cadmium- oder Zinnsilikate entsprechender Zusammensetzung brauchbar. Auch wasserhaltige Oxide des Zinns sind als Stabilisatoren geeignet.
  • Um beim Waschen bereits bei Temperaturen unterhalb 80 Oc, insbesondere im Bereich von 60 - 40 °C eine befriedigende Bleichwirkung zu erreichen, werden bevorzugt aktivatorhaltige Bleichkomponenten in die Präparate eingearbeitet.
  • Als Aktivatoren für in Wasser S °2 liefernde Peroxyverbindungen dienen bestimmte, mit diesem H202 organische Persäuren bildende N-Acyl-, O-Acyl-Verbindungen sowie Kohlensäure- bzw. Pyrokohlensäureester, deren Aktivierungswert für die Peroxyverbindungen (= Titer) wenigstens 3, vorzugsweise wenigstens 4,5 ist.
  • Dieser Aktivierungswert wird in folgender Weise bestimmt: Lösungen, die 0,615 g/l NaBO2 # H2O2 # 3 H2O (4 mMol/l) und 2,5 g/l Na4P207 . 10 H20 enthalten, werden nach Erwärmen auf 60 °C mit 4 mMol/l Aktivator versetzt und 5 Minuten unter Rühren auf der angegebenen Temperatur gehalten. Dann gibt man 100 ml dieser Flüssigkeit auf ein Gemisch von 250 g Eis und 15 ml Eisessig und titriert sofort nach Zugabe von 0,35 g Kaliumjodid mit 0,1 n Natriumthiosulratlösung und Stärke als Indikator; die dabei verbrauchte Menge an Thiosulfatlösung in ml ist der Aktivierungswert (= Titer); bei einer 100%igen Aktivierung des eingesetzten Peroxids würde sie 8,0 ml ausmachen.
  • Zu den erfindungsgemäß brauchbaren Aktivatoren gehören besonders die N-diacylierten und N,N'-tetraacylierten Amine, wie z.B. N,N,N',N'-Tetraacetyl-methylendiamin bzw.-äthylendiamin, N,N-Diacetylanilin und N,N-Diacetyl-p-toluidin bzw.
  • 1,3-diacylierten Hydantoine, wie z.B. die Verbindungen 1,3-Diacetyl-5,5-dimethylhydantoin und 1,3-Dipropionylhydantoin, sowie die Verbindungen Tetraacetylglykoluril und Tetrapropionylglykoluril.
  • Bei der Aktivierung der Peroxyverbindungen durch die genannten N-Acyl- und O-Acylverbindungen werden Carbonsauren, wie z.B.
  • Essigsäure, Propionsäure, Benzoesäure, frei; es empfiehlt sich meist, zum Binden dieser Carbonsäuren basische Salze zuzusetzen. Bei wirksamen Aktivatoren ist eine Aktivierung bereits bei Einsatzmengen von 0,05 Mol Aktivator pro g-Atom Aktivsauerstoff zu erkennen. Bevorzugt arbeitet man mit 0,1 -1 Mol Aktivator; die Menge kann allerdings auch bis 2 Mol Aktivator pro g-Atom Aktivsauerstoff gesteigert werden.
  • Die Waschmittel können als optische Aufheller für Baumwolle insbesondere Derivate der Diaminostilbendisulronsäure bzw.
  • deren Alkalimetallsalzeenthalten. Geeignet sind z.B. Salze der 4,4'-Bis(2-anilino-4-morpholino-1,3,5-triazin-6-yl-amino)-stilben-2,2'-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholinogruppe eine Diäthanolaminogruppe, eine Methylaminogruppe oder eine 2-Methoxyäthylaminogruppe tragen. Als Aufheller für Polyamidfasern kommen solche vom Typ der 1,3-Diaryl-2-pyrazoline in Frage, beispielsweise die Verbindung 1-(p-Sulfamoylphenyl)-3-(p-chlorphenyl)-2-pyrazolin sowie gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Sulfamoylgruppe.z.B. die Methoxycarbonyl-, 2-Methoxyäthoxycarbonyl-, die Acetylamino- oder die Vinylsulfonylgruppe tragen. Brauchbare Polyamidaufheller sind ferner die substituierten Aminocumarine, z.B. das 4-Methyl-7-dimethylamino- oder das 4-Methyl-7-diathylaminocumarin. Weiterhin sind als Polyamid-aufheller die Verbindungen l-(2-Benzimidazolyl)-2-<1-hydroxyäthyl-2-benzimidazolyl)-äthylen und l-Äthyl-3-phenyl-7-diäthylamino-carbostyril brauchbar. Als Aufheller für Polyester-und Polyamidfasern sind die Verbindungen 2,5-Di-(2-benzoxazolyl)-thiophen, 2-(2-Benzoxazolyl)-naphtho[2,3-b]-thiophen und 1,2-Di-(5-methyl-2-benzoxazolyl)-äthylen geeignet. Weiterhin können Aufheller vom Typ des substituierten 4,4'-Distyryldiphenyls anwesend sein; z.B. die Verbindung 4,4'-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyl. Auch Gemische der vorgenannten Aurheller können verwendet werden.
  • Die einzusetzenden Enzympräparate sind meist ein Gemisch von Enzymen mit verschiedener Wirkung, z.B. von Proteasen, Carbohydrasen, Esterasen, Lipasen, Oxidoreduktasen, Katalasen, Peroxidasen, Ureasen, Isomerasen, Lyasen, Transferasen, Desmolasen oder Nukleasen. Von besonderem Interesse sind die aus Bakterienstämmen oder Pilzen wie Bacillus subtilis oder Streptomyces griseus gewonnenen Enzyme, insbesondere Proteasen oder Amylasen, die gegenüber Alkali, Perverbindungen und -anionischen Tensiden relativ beständig und bei Temperaturen bis zu 700 C noch wirksam sind.
  • Enzympräparate werden von den Herstellern meist als wäßrige Lösungen der Wirkstoffe oder als Pulver, Granulate bzw. als kaltzerstäubte Produkte in den Handel gebracht. Sie enthalten als Verschnittmittel vielfach Natriumsulfat, Natriumchlorid, und gegebenenfalls ein Alkaliphosphat, wie z.B. Natriumtriphosphat. Besonderen Wert legt man auf staubfreie Präparate; man erhält sie in an sich bekannter Weise durch Einarbeiten von öligen oder pastenförmigen Nonionics bzw. durch Granulleren mit Hilfe von Schmelzen kristallwasserhaltiger Salze im eigenen Kristallwasser.
  • Es können Enzyme eingearbeitet werden, die für eine bestimmte Schmutzart spezifisch sind, beispielsweise Proteasen oder Amylasen oder Lipasen; bevorzugt verwendet man Kombinationen aus Enzymen verschiedener Wirkung, insbesondere Kombinationen aus Proteasen und Amylasen.
  • Beispiele Die folgenden Beispiele beschreiben Zusammensetzungen einiger erfindungsgemäßer Präparate. Die l-Chlor-l-phenylmethan-l,ldiphosphonsäure wird als Natriumsalz eingesetzt, ebenso die salzartigen Tenside und die anderen organischen und anorganischen Salze. Es werden die folgenden Bezeichnungen bzw. Abkürzungen verwendet: "ABS": das Salz einer durch Kondensieren von geradkettigen Olefinen mit Benzol und Sulfonieren des so entstandenen Alkylbenzols erhaltenen Alkylbenzolsulfonsäure im wesentlichen mit 11 - 13 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette; "Fs-estersulfonat" : das Salz einer aus dem Methylester einer gehärteten Talgfettsäure durch Sulfonieren mit SO5 erhaltenen Sulfonsäure; "Alkansulfonat": das Salz einer aus Paraffinen mit 12 - 16 C-Atomen auf dem Wege über die Sulfoxidation erhaltenen Sulfonsäure; "KA-Sulfat" bzw. "TA-Sulfat": die Salze sulfatierter, durch Reduktion von Kokosfettsäure bzw. Talgfettsäure hergestellter, im wesentlichen gesättigter Fettalkohole; "OA + 10 ÄO" : ein Anlagerungsprodukt von Athylenoxid (t0) an technischen Oleylalkohol (OA) im Molverhältnis 10 : 1; "Perborat" : ein etwa 10 % Aktivsauerstoff enthaltendes Produkt der ungefähren Zusammensetzung NaB02 . H202 . 3 H20; "CMC" : das Salz der Carboxymethylcellulose; "Seife" : eine aus einem Fettsäuregemisch der Jodzahl 3 der Zusammensetzung 9 Gew.-% C18' 14 Gew.-% C20 und 77 Gew.- C22 hergestellte Seife; "nichttensidischer Schauminhibitor'1: ein Gemisch aus etwa 45 % eines N,N'-Di-(alkylamino)-chlortriazins und ca. 55 % eines N,N',N"-Tri-(alkylamino)-triazins, wobei in diesen Triazinderivaten die Alkylreste als Gemisch von Homologen mit 8 - 18 Kohlenstoffatomen vorliegen.
  • Beispiel 1: Vollwaschmittel 2,5 Gew.-% 1-Chlor-1-phenylmethan-1,1-diphosphonsäure-Natriumsalz, 8,5 Gew.-% ABS, 2,5 Gew.-% OA + 10 0, 2,0 Gew.-% Seife, 15,0 Gew.-% Na5P3O10, 8,0 Gew.-% Na2CO3, 27,0 Gew.-% Perborat, 1,5 Gew.- MgSi03, 0,3 Gew.-% Baumwollaufheller, 1,5 Gew.-% CMC, Rest Natriumsulfat und Wasser.
  • Beispiel 2: Vollwaschmittel 5,0 Gew.-% 1-Chlor-1-phenylmethan-1,1-diphosphonsäure-Natriumsalz, 3,5 Gew.-% OA + 10 XO, 10,0 Gew.-% Fs-estersulfonat, 15,0 Gew.-% Na2CO3, 5,0 Gew.-% Na20 . 3,3 SiO2, 15,0 Gew.-% Perborat, 1,0 Gew.-% MgSiO3, 5,0 Gew.-% Tetraacetylglykoluril, 0,5 Gew.-% Baumwollaufheller, 1,2 Gew.-% CMC, 0,4 Gew.-% nichttensidischer Schauminhibitor, Rest Natriumsulfat und Wasser.
  • Beispiel 3: Vollwaschmittel 1.5 Gew.-% 1-Chlor-1-phenylmethan-1,1-diphosphonsäure-Natriumsalz, 8,0 Gew.-% Alkansulfonat, 4,0 Gew.-% ABS, 2,5 Gew.- OA + 10 ÄO, 10,0 Gew.-% Na5P3O10, 5,0 Gew.-% Na2O # 3,3 SiO2, 20,0 Gew.-% Perborat, 1,5 Gew.-% MgSiO3, 1,2 Gew.-% CMC, 0,5 Gew.-% nichttensidischer Schauminhibitor, 0,4 Gew.-% Baumwollaufheller, Rest Natriumsulfat und Wasser.
  • Beispiel 4: Vorwaschmittel 3,0 Gew.-% 1-Chlor-1-phenylmethan-1,1-diphosphonsäure-Natriumsalz, 5,0 Gew.-% OA + 10 XO, 10,0 Gew.-% Na20 . 3,3 SiO2, 15,0 Gew.-% Na2CO3, 1,0 Gew.-% CMC, 2,3 Gew.-%'Enzyme, Rest Natriumsulfat und Wasser.
  • Beispiel 5: Feinwaschmittel 5,0 Gew.-% 1-Chlor-1-phenylmethan-1,1-diphosphonsäure-Natriumsalz, 1,5 Gew.- KA-Sulfat, 1,5 Gew.-% TA-Sulfat, 8,0 Gew.-% Fs-estersulfonat, 3,0 Gew.-% OA + 10 AO, 1,5 Gew.-% CMC, 3,0 Gew.-% Na20 . 3,3 SiO2, 0,3 Gew.-% Baumwollaufheller, 0,2 Gew.-% Polyamidaufheller, Rest Natriumsulfat und Wasser.
  • Die Präparate nach den Beispielen 1 - 5 besitzen in 1%ihrer wäßriger Lösung einen pH-Wert, der unterhalb von 11,5 liegt.
  • Die erfindungsgemäßen Wasch- und Waschhilfsmittel besitzen einen wesentlich geringeren Phosphorgehalt als bekannte Präparate auf Basis von Triphosphat. Vor allem beim Waschen in hartem Wasser lassen sich beim Einsatz der erfindungsgemäßen Präparate Inkrustationen auf der Wäsche und Belagbildung auf Waschmaschinenteilen vermeiden.
  • Beispiel 6 Das Komplexbildungsvermögen der 1-Chlor-1 -phenylmethan-1,1-diphosphonsäure gegenüber den Härtebildnern des Wassers, insbesondere bei Anwendung unterstöchiometrischer Mengen der Phosphonsäure, wurde in sodaalkalischer und Soda/Wasserglas-Lösung bestimmt.
  • Dazu wurden 25 ml Wasser von 8o ° d.H. (Mischhärte aus.I/5 Mg-und 4/5 Ca-Härte) mit 15 mg l-Chlor-1-phenylmethan-1,1-diphosphonsäure in 20 ml Wasser versetzt. Danach wurde mit destilliertem Wasser auf ca. 70 ml verdünnt, 25 ml einer 0,4%igen Soda lösung hinzugegeben und auf 100 ml aufgefüllt. Proben dieser Lösung wurden Jeweils 30 Min. auf 60 bzw. 95 °C erwärmt; danach wurde von einem eventuell gebildeten Niederschlag abfiltriert und eine bestimmte Menge des Filtrats über einen Anionenaustauscher geschickt, um den Komplexbildner zu entfernen. In der so erhaltenen Probe wurde der Gehalt an gelöstem Calcium komplexometrisch bestimmt. Der so gefundene Wert für den Anteil an gelöstem Calcium betrug bei der 60 °C-Probe 99 % und bei der 95 °C-Probe 96 %.
  • Ersetzte man in der oben beschriebenen Lösung das Soda durch eine Soda/Wasserglas-Lösung von 4,5 g/l Na2CO3 und o,6 g/l Na2O . 3,3 SiO2, so ergaben sich für die 60 °C- und 95 °C-Proben die Werte von 99,0 ffi bzw. 98,9 ffi gelöstes Calcium.
  • Durch diesen Versuch wird deutlich, daß durch die Vezrwendung der 1-Chlor-1-phenylmethan-1,1-diphosphonsäure als Komplexbildner bei einer Wasserhärte von 20 ° d.H. bereits 150 mg/l die Bildung schwerlöslicher Calciumniederschläge praktisch vollständig verhindern. Auch bei noch wesentlich niedrigeren Konzentrationen wird die Bildung schwerlöslicher Calciumsalze weitgehend unterdrückt.

Claims (5)

Patentans prüche
1. Wasch- und Waschhilfsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an: 0,5 - 10 Gew.-% der 1-Chlor-1-phenylmethan-1,1-diphosphonsäure oder deren wasserlösliche Salze, 0 - 96,5 Gew.-% andere komplexierende und nicht komplexierende, vorzugsweise phosphorfreie Gerüstsubstanzen, 3 - 45 Gew.-% mindestens eines Tensids aus der Gruppe der Seifen, synthetischen Carboxylate, Sulfate, Sulfonate und der nichtionischen Polyglykoläther, wobei die Bestandteile der Wasch- und Waschhilfsmittel, insbesondere die l-Chlor-l-phenylmethan-l,l-diphosphonsäure und die anderen Gerüstsubstanzen so ausgewählt sind, daß die Präparate in 1%iger wäßriger Lösung einen pH-Wert zwischen 6 und 11,5, vorzugsweise zwischen 7 und 11 aufweisen.
2. Wasch- und Waschhilfsmittel nach Anspruch 1 mit einem Gehalt an Natriumtriphosphat und der l-Chlor-l-phenylmethan-l,ldiphosphonsäure, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtphosphorgehalt der Mittel höchstens 6 Gew.-, vorzugsweise höchstens 5 Gew.-% beträgt.
3. Triphosphatfreie Wasch- und Waschhilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine phosphorarme Gerüststoffkomponente aus einem Alkalisalz der 1-Chlor-1-phenylmethan-1,1-diphosphonsäure und Alkalicarbonaten und/oder -silikaten enthalten, wobei das Gewichtsverhältnis des Phosphonats zu den Carbonaten und/oder Silikaten zwischen 1 : 100 und 4 : 1" vorzugsweise 1 : 50 und 4 : 1 und insbesondere zwischen 1 : 20 und 1 : 1 liegt und der Gesamtphosphorgehalt der Präparate höchstens 2 Gew.-% beträgt.
4. Schaumgedämpfte, bevorzugt zur Verwendung in Waschmaschinen bestimmte Waschmittel nach Anspruch 1 - 3, in denen die Tensidkomponente folgende Zusammensetzung hat: 8 - 95, vorzugsweise 25 - 75 Gew.-% Tenside vom Sulfonat-und/oder Sulfattyp, 0 - 80, vorzugsweise 10 - 50 Gew.-k Seife einschließlich eines eventuell vorhandenen Anteils an schaumdämpfender Seife aus gesättigten Fettsäuren mit 20 - 24 C-Atomen, wobei das Mengenverhältnis (Sulfonat + Sulfat) : Seife im Bereich von 10 : 1 bis 1 : 10, vorzugsweise im Bereich von 5 : 1 bis 1 : 2 liegt, 0 - 80, vorzugsweise 5 - 40 Gew.-% nichtionische Tenside, O - 6, vorzugsweise 0,5 - 3 Gew.-i Schaumstabilisatoren, 0 - 8, vorzugsweise 0,5 - 3 Gew.- nichttensidische Schauminhibitoren, wobei das Schäumvermögen der Tensidkomponente durch die Anwesenheit von wenigstens einem Schauminhibitor (schaumdämpfende Seife und/oder nichttensidischer Schauminhibitor) verringert ist.
5. Waschmittel nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Bleichkomponente enthält, die aus Peroxyverbindungen, Stabilisatoren und gegebenenfalls Aktivatoren besteht, und die 10 - 50 Gew.-%, vorzugsweise 15 - 40 Gew.-% des gesamten Waschmittels ausmacht.
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