DE2852285A1 - Phosphatarmes geruestsalzgemisch und dessen verwendung in wasch- und reinigungsmitteln - Google Patents

Phosphatarmes geruestsalzgemisch und dessen verwendung in wasch- und reinigungsmitteln

Info

Publication number
DE2852285A1
DE2852285A1 DE19782852285 DE2852285A DE2852285A1 DE 2852285 A1 DE2852285 A1 DE 2852285A1 DE 19782852285 DE19782852285 DE 19782852285 DE 2852285 A DE2852285 A DE 2852285A DE 2852285 A1 DE2852285 A1 DE 2852285A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
sodium
salt mixture
framework
detergents
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19782852285
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Dipl Chem Dr Hachmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to DE19782852285 priority Critical patent/DE2852285A1/de
Priority to US06/097,135 priority patent/US4392974A/en
Priority to EP79104696A priority patent/EP0011846B1/de
Priority to DE7979104696T priority patent/DE2965326D1/de
Priority to JP15569379A priority patent/JPS5578099A/ja
Publication of DE2852285A1 publication Critical patent/DE2852285A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/20Organic compounds containing oxygen
    • C11D3/2075Carboxylic acids-salts thereof
    • C11D3/2089Ether acids-salts thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/02Inorganic compounds ; Elemental compounds
    • C11D3/04Water-soluble compounds
    • C11D3/06Phosphates, including polyphosphates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/02Inorganic compounds ; Elemental compounds
    • C11D3/12Water-insoluble compounds
    • C11D3/124Silicon containing, e.g. silica, silex, quartz or glass beads
    • C11D3/1246Silicates, e.g. diatomaceous earth
    • C11D3/128Aluminium silicates, e.g. zeolites

Description

4000 Düsseldorf, den 30. November 1978 HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
Henkelstraße 67 Dr. Wa/Zi
Patentanmeldung
D 5872
"Phosphatarmes Gerüstsalzgemisch und dessen Verwendung in
Wasch- und Reinigungsmitteln" ·
Aus der DE-AS 24 12 837 sind Waschmittel mit einem Gehalt an synthetischen, kristallinen Alkalialumosilikaten bekannt, die geeignet sind, das üblicherweise in Waschmitteln enthaltene Phosphat ganz oder teilweise zu ersetzen. Nach der Lehre dieser DE-AS werden die kationenaustauschenden Alumosilikate zur Verbesserung und Beschleunigung des Waschprozesses mit Vorteil zusammen mit wasserlöslichen Komplexbildnern eingesetzt. Optimale Ergebnisse, insbesondere hinsichtlich des Sekundärwaschvermögens, werden erhalten, wenn in den Mitteln gemäß DE-AS 24 12 837 der Anteil ah Polymerphosphat oberhalb 15 %, beispielsweise zwischen 15 und 25 % liegt. In solchen Fällen, in denen der Gesetzgeber einen geringeren Phosphatgehalt anordnet, können sich in .Hartwassergebieten jeäoch Probleme ergeben, da ein geringerer Phosphatgehalt bei häufig gewaschener Wäsche zu" einem ungenügenden Sekundärwascheffekt., insbesondere zu Faserinkrustationen führen kann.
Die Mitverwendung größerer Mengen anderer Komplexbildner, insbesondere von'Äminopolycarbonsäuren wie NTA oder EDTA, führt zwar zu einem einwandfreien Sekündärwaschvermogen, schafft aber andererseits neue, noch weithin ungeklärte
030024/0229 /2
2152285
Patentanmeldung β 5872 --*-- ty HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
Abwasserprobleme, beispielsweise hinsichtlich einer möglichen Schwermetallremobilisierung. Ähnlich liegen die Verhältnisse bei Polyphosphonsäuren, die überdies aufgrund ihres P-Gehaltes wiederum zu einer gewissen Phosphatbelastung führen können.
In der DE-OS 20 57 258 und DE-OS 24 56 633 wird vorgeschlagen, Carboxymethyl-oxysuccinate (Abkürzung CMOS) als Phosphatsubstitut zu verwenden, welche die aufgezeigten Nachteile nicht besitzt. Im Interesse eines einwandfreien Primär- und Sekundärwaschvermögens empfiehlt jedoch die DE-OS 24 56 633 die Mitverwendung größerer Phosphatmengen bis zu einem Verhältnis von CMOS zu Tripolyphosphat von 1:1, was dem angestrebten Ziel, den P-Gehalt möglichst niedrig zu halten, widerspricht.
Aus der DE-AS 26 56 251 sind Waschmittel bekannt, die als Gerüstsalze sowohl Alkalialumosilikat als auch CMOS enthalten und die im übrigen vorzugsweise phosphatfrei sein sollen. Zwar ist ein Vergleichswaschmittel· angeführt, das eine verbesserte Weißkraft besitzen soll und 17 % Alkalialumosilikate, 17 % CMOS und 17,5 % Natriumtripolyphosphat (angegeben in Gew.-%) enthält. Der P-Gehalt dieser Mischung ist jedoch aus den genannten Gründen unerwünscht hoch, so daß es für den angestrebten Zweck nicht in Frage kommt.
Die Erfinder haben sich die Aufgabe gesetzt, ein in Wasch- und Reinigungsmitteln verwendbares Gerüstsubstanz-Gemisch zu entwickeln, das bei möglichst geringem Phosphatgehalt und bei Abwesenheit problematischer Komplexbildner ein günstiges Primär- und insbesondere Sekundärwaschvermögen besitzt und somit die Nachteile der vorstehend zitierten Mittel vermeidet.
/3
030024/0329
2552285
Patentanmeldung β 5872 - *3» - {* HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
Gegenstand der Erfindung ist ein zur Verwendung in Wasch- und Reinigungsmitteln geeignetes phosphatarmes Gerüstsalzgemisch, gekennzeichnet durch einen Gehalt an folgenden Komponenten;
a) 45 - 75 Gew.-% eines wasserunlöslichen, feinverteilten, synthetisch hergestellten, kristallinen, gebundenes Wasser enthaltenden Alkalialumosilikats der Formel 0,7 - 1,5 Me2O . Al2O3 . 1,3 - 4,0 SiO2 (bezogen auf die wasserfreie Aktivsubstanz = AS), das ein Calciumbindever-
mögen von 50 - 200, vorzugsweise von 100 bis 200 mg CaO/g AS besitzt, wobei Me Natrium oder Kalium bedeutet,
b) 15-40 Gew.-% Natrium- oder Kalium-Carboxymethyloxysuccinat und
c) 5-15 Gew.-% Natrium- oder Kaliumtripolyphosphat
(bezogen auf wasserfreies Salz),
In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Gerüstsalzgemisch die folgende Zusammensetzung auf:
50 - 75 Gew.-% der Komponente a 20 ~ 30 Gew.-% der Komponente b 8-15 Gew.-% der Komponente c
jeweils in Form der Natriumsalze.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung des vorstehend definierten Gerüstsalzgemisches als Bestandteil von Wasch- und Reinigungsmitteln in Anteilen von 25 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise in Anteilen von 30 bis 50 Gew.-%, mit der Maßgabe, daß der Gehalt des Wasch- und Reinigungsmittels an Phosphat (Komponente c) 5 Gew,-% nicht übersteigt. Es war im hohen Maße überraschend, daß diese vergleichs-
/4
030024/032S
Patentanmeldung D 5872 --4— (ff HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
weise geringe Menge an Polyphosphat für das angestrebte Ziel vollständig ausreicht, d.h. Mittel der beanspruchten Zusammensetzung besitzen nicht nur ein hohes Primärwaschvermögen, sondern verhindern auch bei wiederholter Anwendung weitgehend die Bildung von Gewebevergrauungen und Inkrustierungen.
Als kationenaustauschende Alkalialumosilikate (Komponente a) eignen sich prinzipiell die in der oben genannten DE-OS 24 12 837 beschriebenen, kristallinen Produkte, die im allgemeinen Teilchengrößen unterhalb von 50 μ, im wesentlichen unterhalb von 40 μund meist im Bereich von 20 bis 0,1 μaufweisen.
Mit Vorteil verwendet man in den erfindungsgemäßen Mitteln kristalline Natriumalumosilikate der Zusammensetzung 0,7 - 1,1 Na2O . 1,0 Al3O3 . 1,3 - 2,4 SiO3, die u.a. auch als "Zeolith NaA" bezeichnet werden, und insbesondere solche Produkte dieser Zusammensetzung und Kristallstruktür, bei deren Herstellung durch geeignete Auswahl der Ansatzbedingungen dafür gesorgt wurde, daß die resultierenden Kristallite abgerundete Ecken und Kanten aufweisen und ihre Teilchengröße unterhalb 30 μ und zu wenigstens 30 % im Bereich von 8 bis 0,01 μ liegt, und der mittlere Teilchendurchmesser 3 bis 6 μ beträgt. Derartige Alumosilikate mit abgerundeten Ecken und Kanten werden in der DE-OS 25 31 342 beschrieben.
Nach den Beobachtungen der Anmelderin v/erden mit dem erfindungsgemäßen Waschmittel bei der Anwendung unter den Bedingungen der Kochwäsche in der Waschmaschine sowohl die Calcium- als auch die Magnesiumionen des Waschwassers - die darin bei durchschnittlichen Härtegraden im allgemeinen im Verhältnis Ca : Mg wie etwa 5 : 1 vorhanden sind gleichermaßen durch das Alumosilikat gebunden. Eine pro-
/5
03002 A/03.29
2952285
Patentanmeldung q 5872 —S~~ r HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
blemlose Entfernung der Calciumhärte und der Magnesiumhärte wird auch noch in künstlich angesetzten heißen Waschlaugen von 16 °d und einem Verhältnis der Calciumzu den Magnesiumionen wie 1 s 1 erreicht. ·
Eine beschleunigte, bereits beträchtlich unterhalb der Kochwaschtemperatur einsetzende Entfernung auch der Magnesiumhärte läßt sich erzielen, wenn man ein Natriumalumosilikat gemäß a) der Zusammensetzung 0,7 - 1,35 Na2O 1/0 Al2O3 . 1,3 - 2,4 SiO2 einsetzt, das ein binäres Gemisch von 40 bis 90 % Partikeln des Zeoliths NaA und bis 60 % Partikeln des Zeoliths HS (Hydrosodalith) darstellt. Ein derartiges Alumosilikat weist in der erwärmten Waschflotte bereits ab einer Temperatur von 50 0C ein Calciumbindevermögen von 100 - 165 mg CaO/g und ein Magnesiuinbindevermögen von 50 bis 110 mg MgO/g - jeweils bezogen auf die wasserfreie Substanz - auf. Diese Alumosilikat-Gemische, ihre Herstellung und ihre Verwendung in Wasch- und Reinigungsmitteln sind in der DE-OS 25 43 beschrieben, auf die als Offenbarung im Rahmen dieser Erfindung ebenfalls ausdrücklich Bezug genommen wird.
Die Herstellung der kristallinen Alumosilikate kann z.B. durch Reaktion von wasserlöslichen Silikaten mit wasserlöslichen Aluminaten in Gegenwart von Wasser erfolgen. Zu diesem Zweck können wäßrige Lösungen der Ausgangsmaterialien miteinander vermischt oder eine in festem Zustand vorliegende Komponente mit der anderen, als wäßrige Lösung vorliegenden Komponente umgesetzt werden. Auch durch Vermischen beider, in festem Zustand vorliegender Komponenten erhält man bei Anwesenheit von Wasser die gewünschten Alumosilikate. Auch aus Al(OH)3, Al3O3 oder SiO2 lassen sich durch Umsetzen mit Alkalisilikat- bzw. -alüminatlösungen Alumosilikate herstellen.
030024/0329
Patentanmeldung n „„ _ö- Ϋ HENKELKGaA
U So/^ -HT- « ZR-FE/Patente
Bevorzugte Aluitiosilikate besitzen ein etwa im Bereich von 100 bis 200 mg CaO/g AS, meist bei etwa 100 bis 180 mg CaO/g AS liegendes Calciumbindevermogen; dieses findet sich vor allem bei Verbindungen der Zusammensetzung 0,7 bis 1,1 Na2O . Al3O3 . 1,3-3,3 SiO3.
Diese Summenformel umfaßt zwei Typen verschiedener Kristallstrukturen, die sich auch durch ihre Summenformeln unterscheiden. Es sind dies:
10
(i) 0,7 - 1,1 Na2O . Al3O3 . 1,3-2,4 SiO3 (ii) 0,7 - 1,1 Na2O . Al3O3 . > 2,4 - 3,3 SiO3.
Die unterschiedlichen Kristallstrukturen zeigen sich im Rontgenbeugungsdiagramm. Zur Herstellung, Charakterisierung und Verv/endung zum Waschen und Reinigen dieser, auch als Zeolithe NaA und NaX bezeichneten Alumosilikat-Typen wird auf die DE-OS 24 12 337 verwiesen.
Die von ihrer Herstellung zunächst noch wasserfeuchten Alumosilikate, die als wäßrige Suspensionen oder feuchte Filterkuchen vorliegen können, lassen sich auf übliche Weise' in trockene Pulver überführen, indem man einen Teil des Wassers zunächst mechanisch entfernt und sie anschließend trocknet, z.B. bei Temperaturen von 50 - 400 C. Je nach den T'rocknungsbedingungen enthält das Pulverprodukt 5-35 Gew.-% gebundenes Wasser. Zweckmäßigerweise geht man beim Trocknen nicht über 200 C hinaus, v/enn das Alumosilikat für den Einsatz in Wasch- und Reinigungsmitteln vorgesehen ist. Eine Trocknung kann eingespart werden, wenn man es nach der Lehre der DE-OS 25 27 388 mit einem
/7
030024/0329
2052285
Patentanmeldung _ -.„__ __ Q HENKELKGaA
D 5872 --J-- 7 ZR-FE/Patente
ZR-FE/Patente
bestimmten Dispergiermittel und Wasser in eine stabile Suspension überführt und diese zur Weiterverarbeitung zu den erfindungsgemäßen Gerüstsalzgemischen bzw. diese enthaltenden Waschmitteln verwendet. Abgesehen von der Energieeinsparung durch den Wegfall der Trocknungsstufe wird durch diesen Verarbeitungsmodus eine.Agglomerierung der Primärteilchen zu unerwünschten größeren Teilchen (Sekundärteilchen) , wie sie bei der üblichen Trocknung beobachtet wird und deshalb Mahl- und Siebmaßnahmen erforderlich macht, praktisch vollständig vermieden.
Zweckmäßigerweise werden bei der Herstellung die Alumosilikate in dem von ihrer Herstellung her noch feuchten Zustand; beispielsweise als wäßrige Suspensionen oder als feuchte Filterkuchen eingesetzt, wobei man sie zunächst, gegebenenfalls unter Zusatz von weiterem Wasser und einem Dispergiermittel, in stabile pumpfähige Suspensionen mit einem Gehalt des Alumosilikats von 25 - 40 Gew.-% - bezogen auf die wasserfreie Substanz - und einem Gehalt von 0,3 - 4 Gew.-% an dem Dispergiermittel, überführt. Als Dispergiermittel sind solche Verbindungen geeignet, die selbst wirksame Waschmittelbestandteile darstellen, beispielsweise ethoxylierte aliphatische C10-C20-Alkohole mit einem durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad von 2-7 Mol EO. Pumpfähige stabile Alumosilikatsuspensionen u.a. mit ethoxylierten Alkoholen wie z.B. Talgalkohol .+ ■5 Mol Ethylenoxid oder Fettsäureethanolamiden wie z.B. Laurinsäuremonoethanolamid als Dispergiermittel, werden in der DE-OS 25 27 383 näher beschrieben. Auch ethoxylierte Addukte von Epoxyalkanen und niedermolekularen Aminen sind als Dispergiermittel für Alumosilikatsuspensionen geeignet. Die durch Vermischen von Alumosilikat, Wasser und Dispergiermittel hergestellten Suspensionen zeichnen sich durch eine hohe Stabilität aus; sie lassen sich bei
/8
030024/0329
Patentanmeldung _. ,„„ «, 4λ/ HENKELKGaA
Ό bull B-- /Iψ ZR-FE/Patente
Raumtemperatur oder auch bei höheren Temperaturen aufbewahren, durch Rohrleitungen, in Tankwagen oder auf andere Weise transportieren, bevor sie zu den erfindungsgemäßen
Mitteln weiterverarbeitet werden. 5
Eine weitere Variante zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel besteht darin, daß man die Alumosilikate in Form eines wechselnde Mengen an gebundenem Wasser enthaltenden Pulvers, gegebenenfalls zusammen mit den übrigen Gerüstsalzen oder auch zusammen mit Natriumperborat, als festen Träger für flüssige oder viskose Waschmittelbestandteile, beispielsweise nichtionische Tenside, einsetzt. Dabei werden diese Verbindungen durch Aufsprühen ihrer Lösungen oder ihrer Schmelzen auf die festen Träger in rieselfähige Vorgemische überqeführt, die dann mit den übrigen pulverförmigen Bestandteilen des Waschmittels in üblicher Weise vermischt werden. Derartige Vorgemische und ihre Herstellung werden in der DE-OS 25 07 926 näher
beschrieben.
20
Bei sämtlichen Angaben zum. Wassergehalt bzw. Feststoffgehalt oder zum Gehalt an Aktivsubstanz (= AS) der Alumosilikate wird - abweichend von den oben angegebenen Wassergehalten - auf deren Zustand Bezug genommen, der nach einstündigem Trocknen bei 800 0C erreicht wird. Bei dieser Trocknung wird das anhaftende und das gebundene Wasser praktisch völlig entfernt. Das Calciumbxndevermogen der Alumosilikate wird bestimmt, indem man 1 1 einer wäßrigen, 0,594 g CaCl2 (= 300 mg CaO/1 = 30 °dll) enthaltenden und mit verdünnter NaOH auf einen pH-Wert von 10 eingestellten Lösung mit 1 g Alumosilikat versetzt (auf AS bezogen) und dann die Suspension 15 min. lang bei einer Temperatur von 22 bzw. 50 bzw. 90 0C kräftig rührt. Nach Abfiltrieren des Alumosilikats bestimmt man die Resthärte χ des Filtrats. Daraus errechnet sich das Calciumbindevermögen für das Alumosilikat zu (30 - x) . 10 mg CaO/g AS. . /9
030024/0329
Patentanmeldung D 5872 "^""AA HENKELKGaA
' . ZR-FE/Patente
Die Teilchengrößen der Alumosilikate lassen sich z.B. mittels Sedimentationsanalyse bestimmen.
Soweit nicht von den vorstehend genannten, speziellen Aufbereitungsverfahren Gebrauch gemacht wird, kann das Vereinigen des Alumosilikats mit den übrigen Gerüstsalzen und gegebenenfalls weiteren Waschmittelbestandteilen durch einfaches Vermischen der pulverförmigen oder körnigen Einzelbestandteile oder mehrere Komponenten enthaltenden Vorgemischen - vorzugsweise unter gleichzeitiger Granulation - erfolgen oder aber durch Vereinigen der Einzelbestandteile zu einem wäßrigen, pastenform!gen Ansatz mit nachfolgender Sprühtrocknung. Wird das erfindungsgemäße Gerüstsalζgemisch in Wasch- und Reinigungsmitteln mitverwendet, so können in diesen Mitteln übliche anionische, nichtionische oder zwitterionische Tenside, Waschalkalien, waschkraftverstärkende Zusätze, Vergrauungsinhibitoren, Bleichmittel, optische Aufheller, Stabilisatoren sowie sonstige, in derartigen Mitteln gebräuchliche Hilfs- und Zusatzstoffe anwesend sein.
Geeignete anionische Tenside sind solche vom Typ der Sulfonate, Sulfate und Carboxylate, die im Molekül wenigstens einen hydrophoben Kohlenwasserstoffrest und eine wasserlöslichmachende anionische, amphotere bzw. zwitterionische oder■nichtionische Gruppe aufweisen. Aliphatische Kohlenwasserstoffreste sind vorzugsweise geradkettig und enthalten 1.0 - 22, insbesondere 12-18 C-Atome, alkylaromatische Reste mit 8-16, vorzugsweise 9-12 C-Atome im linearen aliphatischen Rest.
/10
030024/0329
Patentanmeldung D 5872 - 4& - A2/ HENKELKGaA
1 ** 2R-FE/Patente
Als Tenside vom Sulfonattyp kommen Alkylbenzolsulfonate mit Cg_15-Alkylgruppen und die Alkansulfonate, die aus Cj-j-C-jp-Alkanen durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation und anschließende Hydrolyse bzw. Neutralisation bzw. durch Bisulfitaddition an Olefine erhältlich sind, in Betracht. Weitere brauchbare Tenside vom Sulfonattyp sind die Ester von a-Sulfofettsäuren, z.B. die cx-sulfonierten Methyl- oder Ethylester der hydrierten Cocos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, sowie die Olefinsulfonate, d.h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie aus Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließender alkalischer oder saurer Hydrolyse der
Sulfonierungsprodukte erhält.
t5
Geeignete Tenside vom Sulfattyp sind die Schwefelsäuremonoester aus primären Alkoholen natürlichen und synthetischen Ursprungs, d.h. aus Fettalkoholen, wie z.B. Cocosfettalkoholen, Talgfettalkoholen, Oleylalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Palmityl- oder Stearylalkohol, oder den C1f)-C2o-0xoalkoholen, und diejenigen sekundären Alkohole dieser Kettenlänge.
Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1-6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten aliphatischen primären Alkohole bzw. ethoxylierten sekundären Alkohole bzw. Alkylphenole sind geeignet. Ferner eignen sich sulfatierte Fettsäurealkanolamide und sulfatierte Fettsauremonoglyceride.
Als Carboxylate kommen Seifen, beispielsweise solche von Cocos- oder Talgfettsäuren oder von schaumdämpfend wirkenden, behensäurehaltigen Gemischen in Frage, ferner Ethercarbonsäuren, wie die Salze von Carboxymethyl- (Cj0-C. chalky lethern.
At 030024/0329
Patentanmeldung β 5872 - -3A· - A3 HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
Die anionischen Tenside können in Form ihrer Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin vorliegen.
5
Bei den erfindungsgemäß geeigneten nichtionischen Tensiden handelt es sich um die Anlagerungsprodukte von 2 bis 20, vorzugsweise 3 bis 15 Mol Ethylenoxid an 1 Mol einer aliphatischen Verbindung mit im wesentlichen 10 bis 20 Kohlenstoffatomen aus der Gruppe der Alkohole, Alkylphenole und Carbonsäuren. Beispiele hierfür sind die Anlagerungsprodukte von 8 bis 20 Mol Ethylenoxid an primäre Alkohole, wie z.B. an Cocos- oder Talgfettalkohole, an Oleylalkohol, an Oxoalkohole der entsprechenden Kettenlängen, oder an entsprechende sekundäre Alkohole, sowie an Mono- oder Diaikylphenole mit 6 bis 14 C-Atomen in den Alkylresten. Neben diesen wasserlöslichen Nonionics sind aber auch nicht bzw. nicht vollständig wasserlösliche Polyglykolether mit 2 bis 7 Ethylenglykoletherresten im Molekül von Interesse, insbesondere, wenn sie zusammen mit wasserlöslichen nichtionischen oder anionischen Tensiden einge-.setzt werden. Von besonderem praktischem Interesse sind wegen ihrer guten biologischen Abbaubarkeit vor· allem die Ethoxy1ierungsprodukte von primären aliphatischen Alkanolen und Alkenolen..
Typische Vertreter für die erfindungsgemäß verwendbaren nichtionischen Tenside mit einem mittleren Ethoxylierungsgrad von 2 bis 7 sind beispielsweise die Verbindungen Cocosfettalkohol-3-EO (EO = Ethylenoxid), Talgfettalkohol-5-EO, 01eyl-/Cetylalkohol-5-E0 (Jodzahl 30 - 50), TaIgfettalkohol-7-EO, synth.-C12-C1g-Fettalkohol-6-EO, C11-C15-Oxoalkohol-3-EO, C14/C15-Oxoalkohol-7-EO, X-C15-C17-Alkandiol-5-EO (i = innenständig); sek.-Cj «-C.. ,--Alkohol-4-EO.
/12
0 3002A/0329
Patentanmeldung D 5872 - 4"2T*-/f/* HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
Beispielhafte Vertreter für die' nichtionischen Tenside mit einem mittleren Ethoxylierungsgrad von 8 bis 20, insbesondere 9 bis 15, sind die Verbindungen Cocosfettalkohol-12-EO, synth.-C^/C^-Fettalkohol-9-EO, OleyWCetylalkohol-10-EO, Talgfettalkohol-14-EO, C1 ^C^-Oxoalkohol-13-EO, C15-Cl8-Oxoalkohol-15-EO, i-C15-C17-Alkandiol-9-EO, C14^C15~0xoalkonol~11~E0 1 sek.-C11-C. 5-Alkohol-9-E0.
Ferner sind als nichtionische Tenside die wasserlöslichen, 20 bis 250 Ethylenglykolethergruppen und 10 bis 100 Propylenglykolethergruppen enthaltenden Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Polypropylenglykol, Alkylendiamin-polypropylenglykol und an Alkylpolypropylenglykole mit 1 bis Kohlenstoffatomen in der Alkylkette brauchbar, in denen die Polypropylenglykolkette als hydrophober Rest fungiert. Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide oder Sulfoxide sind verwendbar, beispielsweise die Verbindungen N-Cocosalkyl-IS^N-dimethylaminoxid, N-Hexadecyl-N,N,-bis (2,3-dihydroxypropyl)-aminoxid, N-Talgalkyl-N,N~dihydroxyethylaminoxid.
Bei den amphoteren Tensiden handelt es sich um Verbindungen, die sowohl eine anionische als auch eine kationische Gruppe im selben Molekül enthalten. Geeignete Verbindungen sind die Derivate aliphatischer C0-C1«-Amine mit einer wasserlöslichmachenden Gruppe, wie z.B. der Carboxy-, SuIfο- oder Sulfato-Gruppe. Typische Vertreter der amphoteren Tenside sind die Natriumsalze der 2-Dodecylaminopropionsäure und der 3-Dodecylaminopropansulfonsäure und ähnliche Verbindungen, wie z.B. sulfatierte Imidazolinderivate.
Als zwitterionische Tenside kommen bevorzugt Derivate aliphatischer quartärer Ammoniumverbindungen, in denen einer der aliphatischen Reste aus einem C8-C18-ReSt besteht und ein weiterer eine anionische wasserlöslichmachende Carboxy-, SuIfο- oder Sulfato-Gruppe enthält, in Betracht. Typische
/13 030024/O3.29
2852205
Patentanmeldung D 5872 J\3~ A? HENKELKGaA
"* ZR-FE/Patente
Vertreter derartiger oberflächenaktiver Betaine sind beispielsweise die Verbindungen 3-(N-Hexadecyl-N,N-dimethylanunonio)-propansulfonat; 3-(N-Talgalkyl-NjN-dimethylammonio)-2-hydroxypropansulfonat; 3-(N-Hexadecyl-N,N-bis(2-hydroxyethyl)-ammonio)-2-hydroxypropylsulfat; 3-(N-Cocos*lkyl-N,N~bis(2,3-dihydroxypropyl)-ammonio)-propansulfonat; N-Tetradecyl-N^-dimethyl-ammonioacetat; N-Hexadecyl-N,N-bis (2,3-dihydroxypropyD-ammonioacetat.
Als Waschalkalien eignen sich die Carbonate, Bicarbonate und Silikate des Kaliums und insbesondere des Natriums, wobei im Falle der Natriumsilikate das Verhältnis Na3O : SiO2 zwischen 1 : 1 und 1 ι 3,5 schwanken kann. Die Menge der Wasehalkalien wird so gewählt, daß der pH-Wert der Lösung zwischen 8,5 und 13, vorzugsweise 9,5 und 11,5 liegt.
Als Bleichmittel kommen z.B. Perhydrate, wie Perborat, Percarbonat, Perpyrophosphat, Persilikat und Harnstoffperhydrat in Frage, wobei Natriumperborat-tetrahydrat bevorzugt eingesetzt wird. Bei niedrigen Waschtemperaturen einzusetzende Mittel, können zusätzlich bekannte Bleichaktivatoren enthalten, beispielsweise Tetraacetylethylendiamin oder Tetraacetylglykoluril. Geeignet sind auch Aktivchlorverbindungen, insbesondere Kalium- oder Natriumdichlorisocyanurate. Die Bleichafctivatören bzw. Aktivchlorverbindungen können zum Schutz gegen vorzeitige Zersetzung in wasserlösliche bzw. bei den in Aussicht genommenen Waschtemperaturen schmelzende Hüllsubstanzen eingebettet sein.
/14
030024/0329
Patentanmeldung υ 5872 - "W- /IL HENKELKGaA
"* ZR-FE/Patente
ZR-FE/Patente
Die Waschmittel können als optische Aufheller für Baumwolle insbesondere Derivate der Diaminostilbendisulfonsäure bzw. deren Alkalimetallsalze enthalten. Geeignet sind z.B. Salze der 4,4'-Bis(2-anilino-4-morpholino-1,3,5-triazin-6-yl~amino)-stilben-2,2'-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholinogruppe eine Diethanolaminogruppe, eine Methylaminogruppe oder eine 2-Methoxyethylaminogruppe tragen. Als Aufheller für Polyamidfasern kommen solche vom Typ der 1,3-Diaryl-2-pyrazoline in Frage, beispielsweise die Verbindung 1-(p-sulfamoylphenyl)-3-(p-chlorphenyl)-2-pyrazolin sowie gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der SuIfamoylgruppe z.B. die Methoxycarbonyl-, 2-Methoxyethoxycarbony1-, die Acetylamino- oder die Vinylsulfonylgruppe tragen. Brauchbare Polyamidaufheller sind ferner die substituierten Aminocumarine, z.B. das 4-Methyl-7-dimethylamino- oder das 4-Methyl-7-diethylaminocumarin. Weiterhin sind als Polyamidaufheller die Verbindungen 1-(2-Benzimidazolyl)-2-(i-hydroxyethyl-2-benziraidazolyl)-ethylen und i-Ethyl-S-phenyl-y-diethylamino-carbostyril brauchbar. Als Aufheller für Polyester- und Polyamidfasern sind die Verbindungen 2,5-Di-(2-benzoxazolyl)-thiophen, 2- (2~Benzoxazolyl) -naphthol·^,3-bj-thiophen und .1,2-Di-(5-methyl-2-benzoxazolyl)-ethylen geeignet. Weiterhin können Aufheller vom Typ des substituierten 4,4'-Distyryldiphenyls anwesend sein; z.B. die Verbindung 4,4'-Bis (4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyl. Auch Gemische der vorgenannten Aufheller können verwendet werden.
In den Präparaten können auch Vergrauungsinhibitoren enthalten sein, die den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert halten und so das Vergrauen verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, wie beispielsweise die wasserlösliehen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Ethercarbonsäuren oder Ethersulfonsäuren der Stärke
/15
030024/0329
Patentanmeldungn rö70 Λ£__ν(Ί HENKELKGaA
υ Dö/Z ***" /ί Γ ZR-FE/Patente
oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sowie Polyvinylpyrrolidon sind für diesen Zweck geeignet. Bevorzugt wird carboxyraethylierte Cellulose in Form ihrer Natriumsalze eingesetzt. Weitere Beispiele für geeignete Celluloseether sind Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Methyl-hydroxyethylcellulose, Methyl-hydroxypropylcellulose, Methylhydroxybutylcellulose und Methyl-carboxymethylcellulose, letztere in Form des Natriumsalzes,
Als Stabilisatoren für die Bleichmittel bzw. die optischen Aufheller eignen sich Magnesiumsalze, insbesondere Magnesiumsilikat,, sowie in Mengen bis zu 1 % anwesende Komplexbildner, wie Ethylendiaminotetraessigsäure bzw. deren Homologen oder Aminoalkanpolyphosphonsäuren und Hydroxyalkanpolyphosphonsäuren, wie z.B. 1-Aminoethan-1,1-diphosphonsäure, Aminotriraethylentriphosphonsäure, 1~Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäuren sowie deren Homologen, jeweils in Form der Natrium- oder Kaliumsalze.
Weitere brauchbare Hilfs- und Zusatzstoffe sind Neutralsalze, insbesondere Natriumsulfat, Enzyme, insbesondere Bakterienproteasen, Schauminhibitoren, wie z.B. Silikonentschäumer, griffverbessernde Mittel, Bioeide sowie Färb- und Duftstoffe.
Die das erfindungsgemäße Gerüstsalzgemisch enthaltenden Waschmittel weisen vorzugsweise die folgende allgemeine Zusammensetzung auf:
25 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 50 Gew,-% des
Gerüstsalzgemisches,
5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 7 bis 15 Gew.-% eines oder mehrerer der vorstehend aufgeführten Tenside,
0 bis 8 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 5 Gew,-% Natriumsilikat, . /16
030024/0329
Patentanmeldung j, 5«72 _ β β- —a n HENKELKGaA
/I O ZR-FE/Patente
O bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 25 Gew.-% Natriumperborat-tetrahydrat,
0 bis 10 Gew.-% sonstige Waschalkalien, vorzugsweise
Natriumcarbonat,
0 bis 1 Gew.-% an organischen N-haltigen bzw. P-haltigen Komplexbildnern,
1 bis 30 Gew.-% Vergrauungsxnhibitoren, optischen
Aufhellern, Enzymen, Bioeiden, Textilweichmachern, Färb- und Duftstoffen, Natriumsulfat und Wasser,
wobei Zusammensetzung des an 1. Stelle aufgeführten Gerüstsalzgemisches bzw. dessen Menge so bemessen ist, daß der Gesamtgehalt des Mittels an Tripolyphosphat nicht mehr als 5 % beträgt.
Das erfindungsgemäße Gerüstsalζgemisch und die dieses Gemisch enthaltenden Wasch- und Reinigungsmittel zeichnen sich nicht nur durch einen niedrigen und daher umweltfreundlichen Phosphatgehalt sowie einen geringen oder keinen Gehalt an organischen N- bzw. P-haltigen Komplexbiidern aus, sondern besitzen ein ungeachtet dieser geringen Mengen an hochwirksamen Buildersalzen ein hohes Schmutzlösevermögen (Primärwaschvermögen) sowie ein die Ausbildung von Gewebeinkrustationen und Gewebevergrauungen weitgehend ausschließendes hohes Sekundärwaschvermögen, das dem eines hohe Phosphatmengen enthaltenden konventionellen Waschmittels ebenbürtig ist.
/17
030024/0329
Patentanmeldung D 5372 . ^f--Λ (Jj
Beispiele
HENKEL KGaA ZR-FE/Patente
Das für die Versuche verwendete Waschmittel wies die folgende Zusammensetzung auf (in Gew.-%):
6,0 %■lineares Na-Dodecylbenzolsulfonat 3,0 % ethoxylierter Talgalkohol mit 14 EO-Gruppen 2,0 % ethoxylierter Talgalkohol mit 5 EO-Gruppen 3,0 % Talgfettsäureseife
3,0 % Natriumsilikat (Na3O : SiO2 : 1 : 3,3) 2,0 % Magnesiumsilikat
0,2 % EDTA (Na-SaIz)
2,0 % Carboxymethylcellulose (Na-SaIz) 20,0 % Natriumperborat-tetrahydrat 6,0 % Wasser
22,8 - 50 % Gerüstsalzgemisch
Rest Natriumsulfat
Es wurde ein nach folgender Herstellüngsvorschrift gewonnenes Alumosilikat verwendet.
20
Alumosilikat Im
Fällungsansatz: 2,985 kg Äluminatlösung der Zusammensetzung: 17,7 % Na2O, 15,8 % Al2O3, 66,5 % H2O; 0,15O kg Ätznatron, 9,420 kg Wasser und 2,445 kg einer aus handelsüblichem Wasserglas und leicht alkalilöslicher Kieselsäure frisch hergestellten, 25,8 Sigen Lösung eines Natriumsilikats der Zusammensetzuag1 Na2O .6 SiO2; Fällung: Suspension des amorphen Fällungsproduktes wurde 10 min. mit Intensivrührer (10 000 U/min.) gerührt;
30 Kristallisation: 6 Stunden bei 90 0C; Trocknung: 24 Stunden bei 100 0C;
Zusammensetzung: 0,9 Na2O .1 A12°3 .2,04 SiO2 ,4,3 H2O (=^21,6 % H2O);
Kristallisatipnsgrad: voll kristallin;
030024/0329
Patentanmeldung
5872
ι ο _
HENKEL KGaA ZR-FE/Patente
Calciuinbindevermögen: 170 mg CaO/g AS; Teilchengröße (durch Sedimentationsanalyse): 100 % kleiner als 40^; 85 - 95 % kleiner als 10^a-; Maximum der Teilchengrößenverteilung: 3 - 6ä,,
Tripolyphosphat (Abkürzung TPP) und CMOS kamen als Natriumsalze zur Anwendung. Die Zusammensetzung des , Gerüstsalzgemisches bzw. der Vergleichsgemische ist der Tabelle I zu entnehmen.
Beispiel · Alumosilikat % CMOS % TPP %
1 17,8 10 5
2 17,8 15 5
3 17,8 20 5
4 20 15 3
5 2O 15 4
6 20 15 5
7 30 15 3
8 . 30 15 4
9 30 15 5
Vergleich
A ' 17,8 10
B 17,8 15 - -
C 17,8 20 -
D - 10 5
E . 15 5 .
F - 20 5
G 17,8 - 5
H 17,8 - 2O
I - - " 40
Tabelle I
030024/0329
/19
Patentanmeldung D 5372 -A9- -J/^ HENKELKGaA
^ ZR-FE/Patente
Mit diesen Waschmitteln wurden in einer automatischen Haushaltswaschmaschine mit horizontal gelagerter Trommel unter standardisierten Bedingungen angeschmutzte Textilproben aus Baumwolle, ausgerüsteter Baumwolle und einem Mischgewebe aus Polyester und Baumwolle unter folgenden Bedingungen gewaschen: 2,2 kg Textilgut, davon 200 g angeschmutztes Gewebe (Testgewebe des Wäscherei-Forschungsinstituts, Krefeld), Rest saubere Füllwäsche, Einlaugenprogramm (ohne Vorwäsche), Wasserhärte 16 °dH, Waschmittelkonzentration 7,5 g/1, Flottenverhältnis 1 : 5,
Temperatur 95° bzw. 60 0C, Waschzeit 30 Minuten bei 95 0C und 15 Minuten bei 60 C, danach viermaliges Spülen und Schleudern. Der auf photometrischem Wege ermittelte Weißgrad ist ein Maß für das Primärwaschvermögen, wobei die in Tabelle II aufgeführten Weißgrade Mittelwerte für alle 3 Textilarten aus jeweils 3 Parallelversuchen darstellen. Im Falle der Vergleichsversuche A bis G wurde auf die Durchführung von Primärwaschversuchen verzichtet, da es hier in erster Linie auf die Demonstration des ungenügenden Sekundärwaschvermögens ankommt und demgegenüber das ebenfalls verminderte Primärwaschvermögen nicht ins Gewicht fällt.
Zur Bestimmung des Sekundärwaschvermögens v/erden Strängchen aus entappretierter Baumwolle in Versuchswaschmaschinen bei Kochtemperatur gewaschen, anschließend 3mal mit Wasser nachgespült und geschleudert, worauf die Behandlung wiederholt wird. Die Bedingungen sind: Waschzeit 15 Minuten, Wasserhärte 16 °dH, Waschmittelkonzentration 7,5 g/l, Flottenverhältnis 1 : 10. Nach 25 Waschversuchen wird der Aschegehalt (Differenz gegen unbehandelte Proben) und die Inkrustation gravimetrisch bestimmt. Zwecks Bestimmung der Inkrustation werden 2 - 3 g der Textilprobe nach gründlicher Auflockerung (durch Zerfasern) 12 Std. in einer Klimakammer belassen, gewogen, 30 Minuten bei Siedetemperatur mit einer 5-prozentigen wäßrigen EDTA-Lösung behandelt, 3mal mit destilliertem Wasser nachgespült, getrocknet, 12 Std. klimatisiert und dann zurückgewogen,
0 3 0024/0329
10
Patentanmeldung _ c o - D bo IZ
HENKELKGaA ZR-FE/Patente
Die Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle II aufgeführt. Sie zeigen, daß das Sekundärwaschvermögen der erfindungsgemäßen Mittel das der Vergleichsproben erheblich übertrifft und in der Größenordnung solcher Mittel liegt, in denen der Phosphatgehalt 4- bis 13mal so hoch ist.
Beispiel
Versuch
95 Weißgrad
° 60°
Sekundärwaschvermögen
% Asche % Inkrustationen
2,2
1 64 59 0,8 2,0
2 66 60 0,6 1,9
3 68 60 0,6 2,1
4 ' 68 60 0,7 1,9
5 69 60 0,6 1,8
6 70 61 0,5 2,0
7 69 61 0,6 1,8
8 70 61 0,5 1,7
9 70 62 0,5 5,1
A - - 3,7 5,2
B . - - 3,6 4,6
C - - 3,2 10,3
D - - 9,9 9,0
E - - 7,4 8,3
F - - 6,3 9,9
G - - 7,6. 1,9
H 67 60 0,5 1,6
I 72 61 0,3
Tabelle II
030024/03.29

Claims (4)

Patentanmeldung „_- HENKELKGaA D 5872 —r->- ZR-FE/Patento "Phosphatarmes Gerüstsalzgemisch und dessen Verwendung in Wasch- und Reinigungsmitteln" Patentansprüche
1. Zur Verwendung in Wasch- und Reinigungsmitteln geeignetes phosphatarmes Gerüstsalzgemisch, gekennzeichnet durch einen Gehalt an folgenden Komponenten:
a) 45 - 75 Gew,-% eines wasserunlöslichen, feinverteilten, synthetisch hergestellten, kristallinen, gebundenes Wasser enthaltenden Alkalialumosilikats der Formel 0,7 - 1,5 Me2O . Al3O3 1,3 - 4,0 SiOp (bezogen auf die wasserfreie Aktivsubstanz = AS), das ein Oalciumbindevermögen von 50 - 200, vorzugsweise von 100 bis
200 mg CaO/g AS besitzt, wobei Me Natrium oder Kalium bedeutet,
b) Ϊ5 - 40 Gew.-% Natrium- oder Kalium-Carboxymethyl-
oxysuccinat und
c) 5 -.15 Gev;.-% Natrium- oder Kaliumtripolyphosphat (bezogen auf wasserfreies Salz).
2. Gerüstsalzgemisch nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Bestandteile:
50 - 75 Gew.-% der Komponente a 20 - 30 Gew.-% der Komponente b 8-15 Gew.-% der Komponente c
jeweils in Form der Natriumsalze.
3. Verwendung des Gerüstsalzgemisches gemäß Anspruch 1 und 2 als Bestandteil von Wasch- und Reinigungsmitteln in Anteilen von 25 bis 60 Gew,-% mit der Maßgabe, daß der Gehalt des Wasch- und Reinigungsmittels an Natrium- und/oder Kaliumtripolyphosphat (Komponente c) 5 Gew„-% 5 nicht übersteigt,
- ■ .. ■'■-'" 030024/0321
ORiGfNAL INSPECTED
PatentanmeldungD 5g72 - 2 - HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
4. Verwendung des Gerüstsalzgemisches in Wasch- und Reinigungsmitteln gemäß Anspruch 4, wobei deren Gehalt an dem Gerüstsalzgemisch 30 bis 50 Gew.-% beträgt.
0 3 0 0 2 4/0329
DE19782852285 1978-12-02 1978-12-02 Phosphatarmes geruestsalzgemisch und dessen verwendung in wasch- und reinigungsmitteln Withdrawn DE2852285A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782852285 DE2852285A1 (de) 1978-12-02 1978-12-02 Phosphatarmes geruestsalzgemisch und dessen verwendung in wasch- und reinigungsmitteln
US06/097,135 US4392974A (en) 1978-12-02 1979-11-26 Low-phosphate detergent builder salt mixture and process of washing
EP79104696A EP0011846B1 (de) 1978-12-02 1979-11-26 Wasch- und Reinigungsmittel, enthaltend ein phosphatarmes Gerüstsalzgemisch
DE7979104696T DE2965326D1 (en) 1978-12-02 1979-11-26 Washing and cleaning agent, containing a low phosphate content builder salt mixture
JP15569379A JPS5578099A (en) 1978-12-02 1979-12-03 Skeletal salt mixture having small portion of phosphate and detergent and cleaning agent containing the same

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782852285 DE2852285A1 (de) 1978-12-02 1978-12-02 Phosphatarmes geruestsalzgemisch und dessen verwendung in wasch- und reinigungsmitteln

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2852285A1 true DE2852285A1 (de) 1980-06-12

Family

ID=6056211

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782852285 Withdrawn DE2852285A1 (de) 1978-12-02 1978-12-02 Phosphatarmes geruestsalzgemisch und dessen verwendung in wasch- und reinigungsmitteln
DE7979104696T Expired DE2965326D1 (en) 1978-12-02 1979-11-26 Washing and cleaning agent, containing a low phosphate content builder salt mixture

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7979104696T Expired DE2965326D1 (en) 1978-12-02 1979-11-26 Washing and cleaning agent, containing a low phosphate content builder salt mixture

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4392974A (de)
EP (1) EP0011846B1 (de)
JP (1) JPS5578099A (de)
DE (2) DE2852285A1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT1124027B (it) * 1979-03-23 1986-05-07 Mira Lanza Spa Composizione detersiva a basso o nullo tenore di fosforo
IT1180819B (it) * 1984-09-12 1987-09-23 Mira Lanza Spa Metodo di neutralizzazione della zeolite a mediante trattamento con a cidi forti del panello di filtrazione addizionato con un fludificante
GB8504489D0 (en) * 1985-02-21 1985-03-27 Monsanto Europe Sa Aminomethylenephosphonate compositions
EP1045022A1 (de) * 1999-04-15 2000-10-18 Greither, Peter Verwendung von Gelatine in Waschmitteln

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3692685A (en) * 1968-05-24 1972-09-19 Lever Brothers Ltd Detergent compositions
AT330930B (de) * 1973-04-13 1976-07-26 Henkel & Cie Gmbh Verfahren zur herstellung von festen, schuttfahigen wasch- oder reinigungsmitteln mit einem gehalt an calcium bindenden substanzen
US3990983A (en) * 1973-12-03 1976-11-09 Lever Brothers Company Builder compositions
AT373276B (de) * 1974-02-25 1984-01-10 Henkel Kgaa Nichtionische tenside enthaltende schuettfaehige wasch- und reinigungsmittel
US3965169A (en) * 1974-02-25 1976-06-22 Monsanto Company Crystalline trisodium carboxymethyloxysuccinate monohydrate
US4007124A (en) * 1975-02-14 1977-02-08 The Procter & Gamble Company Process for preparing a silicate-pyrophosphate detergent composition
ZA767282B (en) * 1975-12-15 1978-07-26 Colgate Palmolive Co Laundry detergent composition and use
DE2714604C3 (de) * 1977-04-01 1985-04-25 Joh. A. Benckiser Gmbh, 6700 Ludwigshafen Granulat auf Basis von polymerem Phosphat und ionenaustauschendem Alkalialumosilikat

Also Published As

Publication number Publication date
DE2965326D1 (en) 1983-06-09
EP0011846A1 (de) 1980-06-11
JPS5578099A (en) 1980-06-12
EP0011846B1 (de) 1983-05-04
US4392974A (en) 1983-07-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0209840B1 (de) Schichtsilikate mit beschränktem Quellvermögen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in Wasch- und Reinigungsmitteln
DE2412837C3 (de) Mittel zum Waschen bzw. Bleichen von Textilien unter Einsatz kristalliner wasserunlöslicher Silikate, ihre Herstellung und ihre Verwendung
EP0291869A2 (de) Phosphatfreies Waschmittel mit reduzierter Inkrustierungstendenz
CH639691A5 (de) Phosphatfreies waschmittel.
DE2703020A1 (de) Waschmittel mit einem gehalt an hydroxyalkylaminen
DE3832589A1 (de) Waschmittel fuer niedrige temperaturen
DE4131906A1 (de) Fluessiges oder pastenfoermiges wasch- oder reinigungsmittel
DE2539110C3 (de)
DE2538233C3 (de)
EP0010247B1 (de) Phosphatfreies Waschmittel und Verfahren zu dessen Herstellung
EP0131137B1 (de) Wasch- und Reinigungsmittel mit einem Gehalt an Acylcyanamidsalzen
DE2644289A1 (de) Wasch- und reinigungsmittel
DE2852285A1 (de) Phosphatarmes geruestsalzgemisch und dessen verwendung in wasch- und reinigungsmitteln
DE2714832C2 (de) Für die Kaltwäsche geeignetes Waschmittel
EP0277571A2 (de) Weichmachendes Waschmittel
DE2752658A1 (de) Verwendung der umsetzungsprodukte von epsilon-caprolactam und vicinalen hydroxyalkylaminen oder deren addukte mit epoxyalkanen als bestandteil von tensidgemischen in waschmitteln
DE2844455A1 (de) Phosphatfreies waschmittel und verfahren zu dessen herstellung
EP0576479B1 (de) Flüssiges oder pastenförmiges waschmittel
DE3121242A1 (de) Verfahren zum bleichen und desinfizieren von textilien und mittel zur durchfuehrung des verfahrens
DE2532501A1 (de) Verfahren zum waschen, reinigen bzw. bleichen der oberflaechen fester werkstoffe, insbesondere von textilien und mittel zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE3606828A1 (de) Waschmittel fuer niedere waschtemperaturen
EP0285050A2 (de) Phosphatfreies, textilweichmachendes Waschmittel
DE2734596A1 (de) Verfahren zur herstellung von aminohydroxyalkansaeureamiden und ihre verwendung als waschaktivsubstanzen
DE3905671A1 (de) Zur herstellung lagerstabiler fluessigkonzentrate geeignetes waschmittelgranulat
DE2700640A1 (de) Fuer die kaltwaesche geeignetes waschmittel

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal