DE3826110A1 - Verfahren zum dosieren pastenfoermiger waschmittel - Google Patents
Verfahren zum dosieren pastenfoermiger waschmittelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, das sich ins
besondere zur Durchführung in gewerblichen Wäschereien eignet
und auf der Neuentwicklung eines pastenförmigen Waschmittels be
ruht, das mittels eines speziell auf dieses Mittel abgestimmten
Dosiersystems in den Waschprozeß eingespeist wird.
Flüssige bis pastenförmige Waschmittel sind in großer Zahl be
kannt. Diese sind im allgemeinen auf die Bedürfnisse im Haushalt
abgestimmt, d. h. sie sollen hinreichend flüssig sein, und sich
problemlos ausgießen und dosieren lassen. Da sie außerdem
innerhalb eines größeren Temperaturbereiches lagerstabil sein
sollen, kommt man üblicherweise nicht ohne die Anwendung von
organischen Lösungsmitteln und/oder hydrotropen Zusatzstoffen
aus. Diese Zusätze sind jedoch waschinaktiv, vergleichsweise
aufwendig und beanspruchen zusätzlich Verpackungsvolumen bzw.
Transport- und Lagerkapazität. Insbesondere stört ein Gehalt an
flüchtigen brennbaren Lösungsmitteln, die zusätzliche Sicher
heitsvorkehrungen erfordern. Waschmittelkonzentrate der ge
nannten Art sind daher für Wäschereien nicht oder nur sehr be
dingt brauchbar.
Pastenförmige, im wesentlichen wasserfreie Waschmittel sind
ebenfalls bekannt, beispielsweise aus US 41 15 308 und
US 38 50 831. Auch sie enthalten regelmäßig waschinaktive
flüssige Zusätze, wie Polyglykole oder Triethanolamin, zwecks
Dispergieren der feinteiligen Buildersalze und der Einstellung der
Viskosität so daß sie sich aus einer Tube durch Druck der Hand
problemlos ausdrücken lassen. In dieser Form sind sie zum Ein
satz in Waschmaschinen, die mit üblichen Einspülkammern ver
sehen sind ungeeignet. Dosiert man nämlich die Paste in diese
Kammern so wird sie von dem zugeführten Wasser nicht aufgelöst
und dispergiert sondern es bildet sich um die Paste eine ober
flächliche Gelschicht aus die den weiteren Lösungsprozeß be
hindert. Die gelartige Paste gleitet zusammen mit dem nach
fließenden Wasser in die Laugentrommel, wo sie sich aufgrund
ihres hohen spezifischen Gewichtes nahezu vollständig im Bereich
des Ablaufstutzens sammelt und dort praktisch bis zum Ende des
Waschprozesses unverändert bleibt. Mit dem Nachspülwasser ge
langt das Mittel dann im wesentlichen ungenutzt in die Kanali
sation.
Ein weiterer Nachteil, der den Einsatz von pastenförmigen Wasch
mitteln in gewerblichen Wäschereien bisher behindert hat, sind
Verpackungs- und Dosierprobleme. Tuben sind für derartige Ein
satzzwecke ungeeignet, da sie nur für begrenzte Füllmengen ge
eignet sind und das Hantieren damit personalaufwendig und zeit
raubend ist. Meist verbleiben auch zu große Restmengen an der
Tubenwandung und im Tubenkopf. Das Entnehmen von zähen Pa
sten aus üblichen Vorratsbehältern mittels Dosierlöffeln ist
ebenfalls umständlich und personalaufwendig und führt überdies
zu den bereits geschilderten Einspülproblemen.
Es werden daher in Wäschereibetrieben in der Hauptsache pul
verförmige Waschmittel eingesetzt. Da insbesondere in Großbetrie
ben mit weitgehender Automatisierung die genaue Dosierung der
artiger Mittel problematisch bzw. personalaufwendig ist, werden
die Mittel meist in vorgelöster Form als Stammlaugen bevorratet
und dosiert, das heißt man setzt ein wäßriges Konzentrat an, das
dann den einzelnen Verbrauchsstellen zugeführt wird. Die üb
licherweise in Wäschereibetrieben verwendeten Waschmittel
enthalten jedoch vergleichsweise hohe Anteile an Waschalkalien,
die nur beschränkt in kaltem Wasser löslich sind und überdies zu
Aussalzungseffekten führen. Sie bewirken eine Phasentrennung
mit der Folge, daß die organischen Komponenten, insbesondere
die nichtionischen Tenside und Seifen, sich abscheiden und auf
rahmen. Man muß daher in relativ starker wäßriger Verdünnung
arbeiten und die Stammlaugen zusätzlich ständig intensiv durch
mischen und im Kreislauf führen, um auch in den Zuführungs
leitungen zu den Verbrauchssteilen ein Abscheiden einzelner
Komponenten zu verhindern. Derartige Verfahren erfordern daher
hohe Investitionen für geräumige Ansatzbehälter und die damit
verbundene Statik sowie für Mischer und Fördereinrichtungen so
wie eine ständige Energiezufuhr für das Temperieren und Um
pumpen der Stammlaugen.
Es besteht daher ein erhebliches Bedürfnis an Waschmittelkompo
sitionen und darauf abgestimmte Dosiervorrichtungen, mit denen
die vorstehenden Probleme vemieden werden und welche die fol
genden Forderungen erfüllen:
- - hohe Waschkraft
- - Verzicht auf waschinaktive Zusatzstoffe, die lediglich der Konditionierung des Waschmittels dienen
- - geringer Bedarf an Verpackungs-, Transport- und Lagervolu men
- - problemlose Verarbeitbarkeit auch bei niedrigen Temperaturen bzw. von unterkühlten Pasten
- - einfacher Anschluß an das Dosiersystem unter Vermeidung von Schüttverlusten und Rückstände in der Verpackung
- - einfach und raumsparend zu installierendes Dosiersystem
- - Eignung des Dosiersystems für vollautomatische Prozeßsteue rung
- - weitgehende Variabilität hinsichtlich der Wahl der Wasch mittelmenge und der Waschmittelkonzentration
- - Sicherheit gegen Störungen durch Gelbildung und Absetzen im Laugenbehälter
- - geringer Energiebedarf.
Mit der vorliegenden Erfindung werden diese Probleme gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Dosieren von
Waschmitteln, gekennzeichnet durch die Verwendung
- A) eines pastenförmigen, strukturviskosen, phosphatreduzierten bis phosphatfreien Waschmittels, das von Wasser, organischen Lösungsmitteln und hydrotropen Verbindungen im wesentlichen frei ist, bestehend aus einer im Temperaturbereich unterhalb 10°C flüssigen Phase, die aus nichtionischen Tensiden aus der Klasse der Polyglycoletherverbindung gebildet wird, sowie einer darin dispergierten festen Phase, in der die Teilchen eine mittlere Korngröße von 5 bis 40 µm und höchstens 5% der Teilchen eine Korngröße bis zu 80 µm aufweisen, wobei die feste Phase aus Waschalkalien, sequestrierend wirkenden Ver bindungen und sonstigen Waschmittelbestandteilen sowie ge gebenenfalls anionischen Tensiden gebildet wird, ferner
- B) eines druckfesten Behälters für das pastenförmige Waschmittel, bestehend aus einem Hohlzylinder, der einseitig mit einer in Richtung der Zylinderachse innerhalb des Behälters verschieb baren Platte verschlossen ist und an seiner Gegenseite eine Austrittsöffnung und ein lösbares Verbindungselement aufweist, mit dem der Behälter an der Vorrichtung (C) befestigt werden kann,
- C) einer in Abhängigkeit von der eingespeisten Wassermenge oder der Konzentration der Waschlauge gesteuerten Dosiervorrich tung, bestehend aus einem auf die verschiebbare Verschluß platte des Behälters einwirkenden Druckstempel und einer mit der Austrittsöffnung des Behälters über das lösbare Verbindungselement verbundenen Austrittsdüse für das pastenförmige Mittel, wobei die Austrittsdüse, die mit einer steuerbaren Absperrung versehen sein kann, innerhalb der Einspülkammer der Waschmaschine so angeordnet ist, daß sich ihre Mündung im Bereich des Sprühstrahls bzw. einer erhöhten Turbulenz des eingespeisten Wassers befindet.
Es folgt nun die Beschreibung der einzelnen Merkmale der Er
findungen.
Das Waschmittel besteht aus einer Paste, die im wesentlichen
frei von Wasser und organischen Lösungsmitteln ist. Unter im
"wesentlichen frei von Wasser" ist ein Zustand zu verstehen,
bei dem der Gehalt an flüssigem, das heißt nicht in Form von
Hydratwasser und Konstitutionswasser liegendem Wasser unter
2 Gew.-%, vorzugsweise unter 1 Gew.-% und insbesondere
unter 0,5 Gew.-% liegt. Höhere Wassergehalte sind nachteilig,
da sie die Viskosität des Mittels überproportional erhöhen und
die Stabilität verringern. Organische Lösungsmittel, zu denen
die üblicherweise in Flüssigkonzentraten verwendeten nieder
molekularen und niedrigsiedenden Alkohole und Etheralkohole
zählen, sowie hydrotrope Verbindungen, sind abgesehen von
Spuren, die mit einzelnen Wirkstoffen eingebracht werden
können, ebenfalls abwesend.
Das Waschmittel besteht aus einer flüssigen Phase und einer
darin dispergierten feinteiligen Phase.
Die flüssige Phase besteht im wesentlichen aus bei Tempera
turen unter 10°C schmelzenden nichtionischen Tensiden bzw.
Tensidgemischen. Zweckmäßigerweise werden Tenside bzw. de
ren Gemische verwendet, deren Stockpunkt (Erstarrungspunkt)
unterhalb 5°C liegt, damit eine Verfestigung der Paste bei
niedrigeren Transport- und Lagertemperaturen vermieden wird.
Beispiele für derartige Tenside sind z. B. alkoxylierte Al
kohole, die linear oder in 2-Stellung methylverzweigt (Oxo
alkohole) sein können, und 9 bis 18 C-Atome sowie 2 bis 10
Ethylenglykolethergruppen (EO) aufweisen. Auch Alkoxylate,
die sowohl EO-Gruppen als auch Propylenglycolethergruppen
(PO) aufweisen, sind aufgrund ihres niedrigen Stockpunktes
geeignet. Beispiele für geeignete nichtionische Tenside sind:
C9-11-Oxoalkohol mit 2 bis 10 EO, wie C9-11 + 3 EO, C9-11
+ 5 EO, C9-11 + 7 EO, C9-11 + 9 EO;
C11-13-Oxoalkohol mit 2 bis 8 EO, wie C11-13 + 2 EO, C11-13 + 5 EO, C11-13 + 6 EO, C11-13 + 7 EO;
C12-15-Oxoalkohol + 3-6 EO, wie C12-15 + 3 EO, C12-15 + 5 EO;
Isotridecanol mit 3 bis 8 EO;
lineare Fettalkohole mit 10 bis 14 C-Atomen und 2,5 bis 5 EO;
lineare bzw. verzweigte C9-14-Alkohole mit 3 bis 8 EO und 1 bis 3 PO, wie
C9-11-Oxoalkohol + (EO)₄ (PO)1-2 (EO)₄ oder C11-13-Oxoalkohol + (EO)3-10 (PO)1-5
mit statistisch verteilten Alkoxylgruppen;
lineare gesättigte und ungesättigte C12-18-Fettalkohole oder C9-15-Oxoalkohole mit 1 bis 3 PO und 4 bis 8 EO, wie C12-18- Cocosalkohol + (PO)1-2(EO)4-7, Oleylalkohol bzw. 1 : 1-Gemisch Cetyl-Oleylalkohol + (PO)1-2(EO)5-7, C11-15-Oxoalkohol + (PO)1-2(EO)4-6.
C11-13-Oxoalkohol mit 2 bis 8 EO, wie C11-13 + 2 EO, C11-13 + 5 EO, C11-13 + 6 EO, C11-13 + 7 EO;
C12-15-Oxoalkohol + 3-6 EO, wie C12-15 + 3 EO, C12-15 + 5 EO;
Isotridecanol mit 3 bis 8 EO;
lineare Fettalkohole mit 10 bis 14 C-Atomen und 2,5 bis 5 EO;
lineare bzw. verzweigte C9-14-Alkohole mit 3 bis 8 EO und 1 bis 3 PO, wie
C9-11-Oxoalkohol + (EO)₄ (PO)1-2 (EO)₄ oder C11-13-Oxoalkohol + (EO)3-10 (PO)1-5
mit statistisch verteilten Alkoxylgruppen;
lineare gesättigte und ungesättigte C12-18-Fettalkohole oder C9-15-Oxoalkohole mit 1 bis 3 PO und 4 bis 8 EO, wie C12-18- Cocosalkohol + (PO)1-2(EO)4-7, Oleylalkohol bzw. 1 : 1-Gemisch Cetyl-Oleylalkohol + (PO)1-2(EO)5-7, C11-15-Oxoalkohol + (PO)1-2(EO)4-6.
Auch ethoxylierte Alkohole, deren endständige Hydroxylgrup
pen durch niedere Alkylgruppen alkyliert sind, eigenen sich
aufgrund ihres niedrigen Stockpunktes im Rahmen der Erfin
dung, beispielsweise ein C10-14-Alkohol mit 3 bis 10 EO-Grup
pen und endständiger Methoxylgruppe. Weitere geeignete
nichtionische Tenside sind EO-PO-EO-Blockpolymere mit ent
sprechend niedrigem Stockpunkt und ethoxylierte Akylphenole,
wie Nonylphenol mit 7 bis 10 EO. Die letztgenannten Tenside
können jedoch wegen ihrer verminderten biologischen Abbau
fähigkeit in einzelnen Gebieten von der Verwendung ausge
schlossen sein. Sie sind daher weniger bevorzugt.
Der Gehalt der Pasten an den genannten nichtionischen Ten
siden soll so bemessen sein, daß sie einerseits unter dem
Einfluß von Scherkräften noch hinreichend fließ- und pump
fähig sind, andererseits im Ruhezustand so steif bzw. zäh
flüssig sind, daß auch während langer Standzeiten kein Ent
mischen eintritt. Geeignet sind Pasten mit einem Gehalt von 15
bis 35 Gew.-%, vorzugsweise 18 bis 30 Gew.-% und insbeson
dere 20 bis 25 Gew.-% an flüssigen nichtionischen Tensiden mit
niedrigem Stockpunkt (unter 5°C). Werden Tenside mit einem
höheren Stockpunkt, beispielsweise einem solchen von 5 bis
20°C im Gemisch mit besonders niedrig schmelzenden Tensiden
verwendet, liegt der Mindestgehalt etwas höher, beispielsweise
im Bereich von 18 Gew.-%, vorzugsweise bei 22 bis 24 Gew.-%,
wobei der Höchstgehalt bei 35 Gew.-%, vorzugsweise bei 30
Gew.-% liegen kann.
In einzelnen Fällen kann ein einzelnes nichtionisches Tensid
bereits die gewünschten Anforderungen hinsichtlich niedrigem
Stockpunkt, günstigem Fließverhalten, hoher Waschkraft und
niedriger Schaumentwicklung besitzen. Ein Beispiel hierfür
sind Oleylalkohol bzw. an Oleylalkohol reiche Gemische, die
zunächst mit 1 bis 2 PO und anschließend mit 5 bis 7 EO
umgesetzt wurde. Besonders günstige Eigenschaften werden
jedoch vielfach mit Gemischen nichtionischer Tenside mit
unterschiedlichem Ethoxylierungsgrad und gegebenenfalls
unterschiedlicher C-Kettenlänge erzielt. Gemische aus
nichtionischen Tensiden mit niedrigem Ethoxylierungsgrad und
niedrigem Stockpunkt, beispielsweise C9-15 Alkohole mit 2 bis
5 EO und solchen mit höherem Ethoxylierungsgrad und
höherem Stockpunkt beispielsweise C11-15-Alkohole mit 5 bis 7
EO, sind daher besonders bevorzugt. Das Mischungsverhältnis
zwischen beiden Alkoholethoxylaten richtet sich dabei sowohl
nach den waschtechnischen Anforderungen als auch dem Fließ
verhalten der Waschpaste und liegt im allgemeinen zwischen
15:1 bis 1:3, vorzugsweise 8:1 bis 1:1. Beispiele hier
für sind ein Gemisch aus 2 Gewichtsteilen C9-11-Oxoalkohol +
2,5 EO und 1 Gewichtsteil C11-13-Oxoalkohol + 7 EO bzw. ein
Gemisch aus 3 Gewichtsteilen eines C11-14-Oxoalkohols + 3 EO
und 2 Gewichtsteilen eines C9-13-Oxoalkohols + 8 EO sowie ein
Gemisch aus 7 Gewichtsteilen C13-Oxoalkohol + 3 EO und 1
Gewichtsteil des gleichen Alkohols + 8 EO.
Schließlich können die Fließeigenschaften der Pasten noch
durch Zusätze von Polyethylenglycolen mit niedrigem Moleku
largewicht (z. B. 200 bis 800) modifiziert werden. Der Zusatz
kann beispielsweise bis 15 Gew.-% betragen. Der Beitrag dieser
Zusatzstoffe, die vielfach auch den nichtionischen Tensiden
zugerechnet werden, zur Waschkraft ist jedoch vergleichsweise
gering. Sie können jedoch schaumdämpfend wirken und aus
diesem Grunde erwünscht sein. Vorzugsweise beträgt ihr Anteil
bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 8 Gew.-%.
Die Polyglykole können auch ganz oder teilweise durch
Paraffinöle bzw. flüssige Paraffingemische ersetzt werden, die
zwar keinen Beitrag zur Waschkraft leisten, aber die
Verarbeitbarkeit der Paste, insbesondere während des
Vermahlens der Inhaltsstoffe erleichtern und eine erhebliche
Schaumreduzierung bewirken, was sich besonders im
Nachspülcyclus vorteilhaft bemerkbar macht.
Zweckmäßigerweise beträgt der Anteil an derartigen
Paraffinölen bzw. Paraffinölgemischen nicht mehr als 8 Gew.-%,
vorzugsweise nicht mehr als 6 Gew.-%. Weiterhin können auch
flüssige langkettige Ether für den gleichen Zweck in gleicher
Menge eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind die
C8-16 Alkylether des Dicyclopentenols.
Das Waschmittel enthält eine feste Phase, die in der flüssigen
Phase homogen dispergiert ist und die sonstigen reinigend
wirkenden Waschmitteibestandteile sowie gegebenenfalls Hilfs
stoffe enthält. Zu diesen sonstigen reinigend wirkenden Wasch
mittelbestandteilen zählen in erster Linie Waschalkalien und
sequestrierend wirkende Verbindungen. Ferner können anio
nische Tenside, insbesondere solche aus der Klasse der Sul
fonat-Tenside und der Seifen anwesend sein.
Bevorzugtes Waschalkali ist Natriummetasilikat der Zusammen
setzung Na2O : SiO2 = 1 : 0,8-1 : 1,3, vorzugsweise 1 : 1,
das in wasserfreier Form eingesetzt wird. Neben dem Metasili
kat ist auch wasserfreies Soda geeignet, das jedoch aufgrund
von Absorptionsvorgängen größere Anteile an flüssiger Phase
erfordert und daher weniger bevorzugt ist. Der Anteil der
Mittel an Metasilikat kann 35 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 40
bis 65 Gew.-% und insbesondere 45 bis 55 Gew.-% betragen
und an Soda 0 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 10 Gew.-%.
Als Sequestrierungsmittel eignen sich solche aus der Klasse
der Aminopolycarbonsäuren und Polyphosphonsäuren. Zu den
Aminopolycarbonsäuren zählen Nitrilotriessigsäure, Ethylendi
amintetraessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure sowie de
ren höhere Homologen. Geeignete Polyphosphonsäuren sind 1-
Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, Aminotri-(methylenphos
phonsäure), Ethylendiamintetra-(methylenphosphonsäure) und
deren höhere Homologen, wie z. B. Diethylentramintetra-(me
thylenphosphonsäure). Die vorgenannten Polycarbonsäuren
bzw. Polyphosphonsäuren kommen üblicherweise in Form der
Natrium- bzw. Kaliumsalze zur Anwendung. Bevorzugt wird
Natrium-nitrilotriacetet in Anteilen bis zu 10 Gew.-%,
vorzugsweise 2 bis 8 Gew.-% eingesetzt.
Geeignete Sequestrierungsmittel sind ferner Polycarbonsäuren
bzw. Hydroxypolycarbonsäuren in Form der Alkalimetallsalze,
beispielsweise Natriumcitrat und Natriumgluconat.
Zu den bevorzugt eingesetzten Sequestrierungsmitteln zählen
homopolymere und/oder copolymere Carbonsäuren bzw. deren
Natrium- oder Kaliumsalze, wobei die Natriumsalze bevorzugt
sind. Geeignete Homopolymere sind Polyacrylsäure, Polymeth
acrylsäure und Polymaleinsäure. Geeignete Copolymere sind
solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure bzw. Copolymere der
Acrlysäure, Methacrylsäure oder Maleinsäure mit Vinylethern,
wie Vinylmethylether bzw. Vinylethylether, ferner mit Vinyl
estern, wie Vinylacetet oder Vinylpropionat, Acrylamid,
Methacrylamid sowie mit Ethylen, Propylen oder Styrol. In
solchen copolymeren Säuren, in denen eine der Komponenten
keine Säurefunktion aufweist, beträgt deren Anteil im Interesse
einer ausreichenden Wasserlöslichkeit nicht mehr als 70 Mol
prozent, vorzugsweise weniger als 60 Molprozent. Als beson
ders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure bzw.
Methacrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, wie sich beispiels
weise in EP 25 551-B 1 charakterisiert sind. Es handelt sich
dabei um Copolymerisate, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure
bzw. Methacrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthal
ten. Besonders bevorzugt sind solche Copolymere, in denen 60
bis 85 Gew.-% Acrylsäure und 40 bis 15 Gew.-% Maleinsäure
vorliegen.
Brauchbar sind ferner Polyacetalcarbonsäuren, wie sie bei
spielsweise in den US-Patentschriften 41 44 226 und 41 46 495
beschrieben sind und durch Polymerisation von Estern der
Glykolsäure, Einführung stabiler terminaler Endgruppen und
Verseifung zu dem Natrium- oder Kaliumsalzen erhalten wer
den. Geeignet sind ferner polymere Säuren, die durch Poly
merisation von Acrolein und Disproportionierung des Polymers
nach Canizzaro mittels starker Alkalien erhalten werden. Sie
sind im wesentlichen aus Acrylsäure-Einheiten und Vinylal
kohol-Einheiten bzw. Acrolein-Einheiten aufgebaut.
Das Molekulargewicht der Homo- bzw. Copolymeren beträgt im
allgemeinen 500 bis 120 000, vorzugsweise 1500 bis 100 000.
Der Anteil der Mittel an Carboxylgruppen enthaltenden Poly
säuren bzw. Polymersäuren beträgt 0 bis 10 Gew.-%, vorzugs
weise 1 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 2 bis 5 Gew.-%, der
an Polyphosphonsäuren 0 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis
1,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 1 Gew.-%. Sie werden in
wasserfreier Form eingesetzt.
Die Waschpasten sind vorzugsweise phosphatfrei. Sofern ein
Phosphatgehalt ökologisch unbedenklich ist (zum Beispiel bei
einer Phosphate eliminierenden Abwasserreinigung), können
auch polymere Phosphate, wie Natriumtripolyphosphat (STP)
anwesend sein. Ihr Anteil kann bis zu 20 Gew.-%, bezogen auf
das Mittel, betragen, wobei der Anteil der übrigen Feststoffe,
z. B. des Natriumsilikats, entsprechend vermindert wird. Vor
zugsweise beträgt der Anteil des STP höchstens 10 Gew.-% und
insbesondere höchstens 10 Gew.-%.
Als sequestrierende Mittel im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind ferner feinteilige Zeolithe vom Typ NaA anzusehen, die
ein Calciumbindevermögen im Bereich von 100 bis 200 mg
CaO/g (gemäß den Angaben in DE 12 24 837) aufweisen. Ihre
Teilchengröße liegt üblicherweise im Bereich von 1-10 µm.
Sie kommen in trockener Form zum Einsatz. Das in den
Zeolithen in gebundener Form enthaltene Wasser stört im
vorliegenden Falle nicht. Der Gehalt an Zeolithen beträgt 0 bis
20 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 10 Gew.-%.
Als weitere reinigend wirkende Zusatzstoffe, die in fester,
feinteiliger weitgehend wasserfreier Form in das Waschmittel
eingearbeitet werden können, kommen anionische Tenside in
Frage. Als geeignet haben sich insbesondere Sulfonate und
fettsaure Seifen erwiesen, die jeweils bevorzugt als Natri
umsalze vorliegen. Geeignet sind Alkylbenzolsulfonate mit
linearen C9-13-Alkylketten, insbesondere Dodecylbenzolsul
fonat, lineare Alkansulfonate mit 11 bis 15 C-Atomen, wie sie
durch Sulfochlorierung bzw. Sulfoxidation von Alkanen und
anschließende Verseifung bzw. Neutralisation erhältlich sind,
alphasulfofettsaure Salze sowie deren Ester, die sich von ge
sättigten C12-18-Fettsäuren und niederen Alkoholen, wie Me
thanol, Ethanol und Propanol ableiten, und Olefinsulfonate, wie
sie z. B. durch SO3-Sulfonierung entständiger C12-18-Olefine
und anschließende akalische Hydrolyse gebildet werden. Bevor
zugte Tenside sind Alkylbenzolsulfonate. Als Seifen kommen
solche von gesättigten und/oder ungesättigten C12-18-Fett
säuren in Frage, beispielsweise aus Kokos-, Palmkern- oder
Talgfettsäuren gewonnene Seifen. Der Anteil der Sulfonat-
Tenside sollte im Interesse einer geringen Schaumbildungsrate
bei der Anwendung der Mittel 4 Gew.-%, bezogen auf das Mit
tel, nicht überschreiten. Vorzugsweise beträgt er 0,5 bis 2,5
Gew.-% an Natrium-Dodecylbenzolsulfonat. Ein Zusatz an Sul
fonat-Tensid erhöht nicht nur die Waschkraft, sondern ver
bessert auch die Stabilität der Pasten gegen Sedimentations
erscheinungen und erleichtert die Dispergierung der Paste im
Wasser. Überraschenderweise hat sich ferner gezeigt, daß das
Sulfonat-Tensid sich im wesentlichen in der flüssigen Phase
verteilt und die Bilanz fest/ flüssig zugunsten der Flüssigphase
verbessert. Sulfonat-Tenside enthaltende Pasten können daher
größere Mengen an Feststoffen aufnehmen, bzw. der Anteil an
nichtionischem Tensid kann ohne nennenswerten Viskositäts-
Anstieg entsprechend verringert werden.
Ein Zusatz an Seife, der bis zu 1 Gew.-%, vorzugsweise bis
0,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 0,3 Gew.-% bezogen auf
das Mittel, betragen kann, erhöht ebenfalls die Suspensions
stabilität der Paste. Ferner vermindert ein solcher Zusatz die
Schaumneigung und verbessert die Waschkraft der Mittel.
Größere Anteile als 1 bis 2 Gew.-% können die Paste ver
festigen und sind daher zu vermeiden.
Als weitere Bestandteile, die ebenfalls überwiegend der festen
Phase zuzuordnen sind, kommen Waschhilfsstoffe in Frage. Zu
diesen zählen Vergrauungsinhibitoren, optische Aufheller,
Schauminhibitoren, Bleichmittel und Farbstoffe. Soweit Duft
stoffe mitverwendet werden, die im allgemeinen flüssig sind,
gehen diese in die flüssige Phase über. Aufgrund ihrer ge
ringen Menge sind sie jedoch auf das Fließverhalten der Pasten
ohne nennenswerten Einfluß.
Geeignete Vergrauungsverhüter sind Celluloseether, wie Car
boxymethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulosen
und Mischether, wie Methylhydroxyethylcellulose, Methylhy
droxypropylcellulose und Methyl-Carboxymethylcellulose. Vor
zugsweise werden Na-Carboxymethylcellulose und deren Gemi
sche mit Methylcellulose eingesetzt. Der Anteil an Vergrau
ungsinhibitoren beträgt im allgemeinen 0,2 bis 2 Gew.-%, vor
zugsweise 0,5 bis 1,5 Gew.-%.
Als optische Aufheller für Textilien aus Cellulosefasern
(Baumwolle) insbesondere Derivate der Diaminostilbendisulfon
säure bzw. deren Alkalimetallsalze enthalten. Geeignet sind
z. B. Salze der 4,4′-Bis(2-anilino-4-morpholino-1,3,5-triazin
6-yl-amino)-stilben-2,2′-disulfonsäure oder gleichartig auf
gebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholinogruppe eine
Diethanolaminogruppe, eine Methylaminogruppe oder eine 2-
Methoxyethylaminogruppe tragen. Weiterhin können Aufheller
vom Typ des substituierten 4,4′-Distyryl-diphenyls anwesend
sein; z. B. die Verbindung 4,4′-Bis-(4-chlor-3-sulfostyryl)-
diphenyl. Auch Gemische von Aufhellern können verwendet
werden. Für Polyamidfasern eignen sich Aufheller vom Typ der
1,3-Diaryl-2-pyrazoline in Frage, beispielsweise die Verbindung
1-(p-Sulfamoylphenyl)-3-(p-chlorphenyl)-2-pyrazolin sowie
gleichartig aufgebaute Verbindungen. Der Gehalt des Mittels an
optischen Aufhellern bzw. Aufhellergemischen beträgt im allge
meinen 0,01 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 0,5 Gew.-%.
Als Schauminhibitoren eignen sich bekannte Polysiloxan-Kiesel
säure-Gemische, wobei die darin enthaltene feinteilige Kiesel
säure vorzugsweise silaniert ist. Die Polysiloxane können so
wohl aus linearen Verbindungen wie aus vernetzten Polysilo
xan-Harzen sowie aus deren Gemischen bestehen. Weitere ge
eignete Entschäumer sind Paraffinkohlenwasserstoffe, ein
schließlich der bereits erwähnten Paraffinöle, darüber hinaus
aber auch Mikroparaffine und Paraffinwachse, deren Schmelz
punkt oberhalb 40°C liegt. Brauchbare Entschäumer sind
ferner gesättigte Fettsäuren bzw. Seifen mit 18 bis 24, vor
zugsweise 20 bis 22 C-Atomen, z. B. Natriumbehenat. Der An
teil der zusätzlichen, d. h. über das Paraffinöl hinaus
gehenden Schauminhibitoren kann bis zu 2 Gew.-%, vorzugs
weise bis 1 Gew.-% betragen, im Falle der Seifen entsprechend
weniger. In vielen Fällen kann jedoch durch eine geeignete
Auswahl der nichtionischen Tenside die Neigung zum Schäumen
vermindert werden, so daß auf den Einsatz von Entschäumern
verzichtet werden kann.
Als weiterer Bestandteil der festen Phase können Bleichmittel
anwesend sein. Brauchbar sind Perverbindungen, wie
Natriumperborat-monohydrat, Caroate (KHSO5) sowie organi
sche Persäuren, wie Perbenzoate oder Peroxyphthalate. Diese
Perverbindungen sind in den beanspruchten Mitteln aufgrund der
weitgehenden Abwesenheit von Wasser lagerstabil. Gegebenen
falls können auch bekannte Bleichaktivatoren anwesend sein,
die bei Zugabe von Wasser mit den Perverbindungen unter Bil
dung von Persäuren hydrolysieren, beispielsweise Tetraacetyl
ethylendiamin oder Phthalsäureanhydrid. Da in gewerblichen
Wäschereien die Bleichkomponente vielfach der Waschlauge
gesondert zugesetzt und in der Regel nur bei besonderem Be
darf angewendet wird, kann auf einen Gehalt der Paste an
Bleichmitteln in derartigen Fällen auch verzichtet werden.
Die in der festen Phase enthaltenen Bestandteile sollen fein
teilig sein und eine mittlere Korngröße von 5 bis 40µm auf
weisen, wobei höchstens 5% der Teilchen eine Korngröße von
maximal 80 µm aufweisen. Vorzugsweise beträgt die mittlere
Korngröße 10 bis 30 µm und insbesondere 10 bis 20 µm, wobei
die maximale Korngröße unterhalb 50 µm, insbesondere unter
40 µm liegt. Die mittlere Teilchengröße bezieht sich auf die
Volumen-Verteilung, die nach bekannten Methoden (z. B.
Coulter Counter) bestimmt wird.
Die Viskosität der Pasten liegt im Bereich von 20 Pa · s bis
1000 Pa · s (Pascal · sec), gemessen bei 20°C nach Brookfield
8/10 (Spindel Nr. 6 bei 10 Umdrehungen pro Minute). Bevor
zugter Viskositätsbereich ist 30 bis 300 Pa · s, insbesondere 50
bis 150 Pa · s. Die Pasten sind thixotrop. Bei Raumtemperatur
ist ihre Viskosität ohne Anwendung von Scherkräften so hoch,
daß sie unter dem ausschließlichen Einfluß der Schwerkraft
nicht bzw. nicht in einer für die beabsichtigte Anwendung er
forderlichen Zeit bzw. Menge aus dem Vorratsbehälter aus flie
ßen. Sie unterscheiden sich in dieser Hinsicht grundsätzlich
von bekannten wasserfreien, gießfähigen Flüssigkonzentraten,
beispielsweise solchen gemäß EP 30 096, US 38 50 831 und
US 41 15 308 in denen der Anteil an flüssigen nichtionischen
Tensiden bzw. organischen Lösungsmitteln wesentlich höher
liegt und demzufolge auch die Viskosität bzw. kinematische
Zähigkeit wesentlich niedriger ist.
Zwecks Hersteilung der pastenförmigen Waschmittel werden die
flüssigen Bestandteile, die zweckmäßigerweise auf Tempera
turen von 40°C bis 60°C erwärmt sind, mit den bereits in
Pulverform vorliegenden Feststoffen vorgemischt. Anschließend
wird das Vorgemisch in einer Mahlvorrichtung, beispielsweise
einer Koiloidmühle, auf die für die feste Phase angegebene
Korngröße vermahlen und homogenisiert, wobei eine übermäßige
Erwärmung des Produktes durch eine geeignete Kühlung der
Vorrichtung vermieden wird. Die homogenisierte Paste wird -
sofern erforderlich - in einer Entlüftungsanlage unter Vakuum
entgast. Anschließend können thermisch empfindliche sowie der
endgültigen Viskositätseinstellung dienende Rezepturbestand
teile, wie Duftstoffe, Farbstoffe, organische Perverbindungen,
Schichtsilikate und Seifen zugemischt werden. Die fertige Paste
kann unmittelbar in die Verpackungsbehälter abgefüllt werden.
Der Waschmittelbehälter ist zylindrisch ausgebildet und besitzt
an beiden Seiten je eine Öffnung. Die eine der beiden Öffnun
gen ist mit einer innerhalb des Behälters angeordneten Platte
verschlossen, die in Richtung der Behälterachse verschiebbar
ist. Die verschiebbare Platte soll die Behälterwandung so
weitgehend abdichten, daß ein Austreten der Paste in diesem
Bereich verhindert wird, d. h. das Verschieben der Platte er
folgt zweckmäßigerweise mit leichter Reibung an der Behälter
wand. Die Platte kann eben oder leicht nach innen gewölbt sein.
Um ein Kippen oder Verkanten der beweglichen Platte zu vermei
den, ist ihr Rand zweckmäßigerweise kragenförmig nach außen
gebogen, d. h. die Platte ist als flacher Kolben ausgebildet.
Eine derartige, möglichst paßgenaue Ausgestaltung verbessert
gleichzeitig die Abdichtung. In dieser Ausführung kann die
verschiebbare Platte gleichzeitig als einseitiger Behälter
verschluß während des Versandes und der Lagerung des mit
der Paste gefüllten Behälters dienen. Er kann zusätzlich mit
einer ablösbaren oder bei erhöhtem Druck nachgebenden Folie
oder einer Sollbruchstelle gesichert sein.
Die gegenüber der verschiebbaren Platte befindliche Behälter
öffnung kann den gesamten Querschnitt des Behälters umfassen
oder gegenüber diesem Querschnitt verengt sein. Im ersten
Falle ist die Öffnung wie die einer offenen Kartusche, im zwei
ten Falle beispielsweise wie die eines Tubenkopfes gestaltet.
Die Behälteröffnung trägt, vorzugsweise an ihrer Außenseite,
ein lösbares Verbindungselement, mit dem sie an die Dosiervor
richtung befestigt bzw. angekuppelt werden kann. Dieses Ver
bindungselement kann beispielsweise aus einem Schraubgewinde
(Außengewinde), einem Bajonettverschluß, einer Nut oder einem
umlaufenden Ring bestehen. Während des Versandes und der
Lagerung des gefüllten Behälters ist die Austrittsöffnung mit
einem Verschluß versehen, der zweckmäßigerweise in das Ver
bindungselement eingreift und beispielsweise aus einer Schraub
kappe oder einer Verschlußkappe mit Bajonettring bestehen
kann. Man kann für diesen Zweck aber auch eine elastische,
abnehmbare Kappe oder eine abreißbare Folie verwenden.
Sofern der Verschluß wie ein Tubenkopf, d. h. mit verengter
Austrittsöffnung, gestaltet ist, soll deren Innenfläche, die in
Richtung auf die verschiebbare Platte weist, so ausgebildet
sein, daß im entleerten Zustand möglichst keine oder nur mini
male Pastenmengen zurückbleiben. Entsprechend der Form der
verschiebbaren Platte kann daher der Tubenkopf innen plan
oder gewölbt sein. Darüber hinaus kann die verschiebbare
Platte innenseitig einen zylindrischen bzw. konischen Ansatz
tragen, der in der am weitesten vorgeschobenen Stellung in
den Austrittsstutzen des Tubenkopfes hineinragt und auch die
darin enthaltenen Pastenreste ausstößt. Dieser Ansatz kann
nach außen hin hohl gestaltet sein. Die dadurch entstehende
Ausnehmung kann gleichzeitig der Fixierung des Preßstempels
beim Dosierungsvorgang dienen.
Der Behälter ist aus einem korrosionsfesten, d. h. von der
Waschpaste oder einer wäßrigen Waschmittellösung nicht an
greifbaren Material gefertigt, wie Kunststoff, Metall oder Glas.
Bei den angewendeten Preßdrucken, die im Bereich von 1 bis
10 kg/cm2, meist 1 bis 5 kg/cm2 liegen, sollen sie im Interesse
einer hinreichenden Paßgenauigkeit weitgehend formstabil blei
ben. Die Größe der Behälter ist an sich nicht kritisch, jedoch
sollte zweckmäßigerweise der Inhalt für mehrere Betriebsstun
den ausreichen, um den Verpackungs- und Bedienungsaufwand
zu minimieren. Das Fassungsvermögen sollte daher mindestens
0,2 Liter und nicht mehr als 20 Liter, vorzugsweise 0,5 bis 10
Liter betragen. Größere Gebinde sind vergleichsweise unhand
lich und aufwendig in der Herstellung.
Die Dosiervorrichtung besteht im wesentlichen aus den folgen
den Elementen:
- - einem lösbaren Verbindungselement für den Waschmittelbe hälter, mit dem dieser an die Dosiervorrichtung angekuppelt werden kann,
- - einer Austrittsdüse, die in die Einspülkammer der Wasch maschine hineinführt und deren Mündung sich im Bereich des Sprühstrahles bzw. einer erhöhten Turbulenz des ein gespeisten Wassers befindet,
- - einem Preßstempel, der auf die verschiebbare Platte des Waschmittelbehälters einwirkt,
- - fakultativ einer im Bereich der Austrittsdüse angeordneten Absperrvorrichtung für die Waschpaste,
- - einer Steuervorrichtung, die in Abhängigkeit vom Wasser zulauf oder der Waschmittelkonzentration in der Waschlauge den Vortrieb des Preßstempels oder die Öffnungszeit der Absperrvorrichtung im Bereich der Austrittsdüse steuert.
Das Verbindungselement ist so ausgestaltet, daß es eine feste
und gegen Pastenaustritt hinreichend abgedichtete Verbindung
mit dem angekuppelten Pastenbehälter ermöglicht. Hierbei ha
ben sich Schraubverbindungen und Bajonettverschlüsse gut
bewährt. Bei ausreichender Paßgenauigkeit erübrigen sich
u. U. auch zusätzliche Dichtungselemente bzw. Dichtungs
ringe. Auch Quetschringe oder ringförmige Kupplungselemente,
die an einer dementsprechend gestalteten Nut oder einem um
laufenden Ring oder einer Kröpfung am Austrittsstutzen des
Pastenbehälters angreifen und automatisch, beispielsweise
pneumatisch oder hydraulisch betätigt werden, können mit
Vorteil verwendet werden.
Die Dosiervorrichtung weist einen Druckstempel auf, der auf
die verschiebbare Platte des Pastenbehälters einwirkt und diese
bei der Entnahme der Paste vorantreibt. Der Vortrieb kann
pneumatisch, hydraulisch oder mechanisch, beispielsweise mit
tels Zahnstange, Gewindespindel oder durch Excenter erfolgen.
Sofern in der Austrittsdüse keine zusätzliche Absperrvorrich
tung vorgesehen ist, erfolgt der Vortrieb gesteuert, um damit
eine genaue Dosierung der Paste sicherzustellen. Vorzugsweise
wird jedoch eine Anordnung gewählt, bei der Preßstempel stän
dig einen gewissen Druck auf die verschiebbare Platte ausübt
und die Entnahme und Dosierung der Paste durch eine prozeß
gesteuerte Absperrvorrichtung erfolgt, die im Bereich zwischen
dem Verbindungselement und der Austrittsdüse angeordnet ist.
Der Preßstempel wird im einfachsten Falle hydraulisch durch
den Druck der Wasserleitung betätigt. Eine solche Anordnung
ist gleichzeitig besonders unanfällig gegen Störungen durch
schwankenden oder ausbleibenden Wasserdruck, da eine Ände
rung des Wasserdruckes und damit der Einspülmenge sogleich
durch eine entsprechende Änderung des Pastendruckes und
der dementsprechend abgegebenen Pastenmenge kompensiert
wird.
Die Austrittsdüse soll die Paste innerhalb der Einspülkammer in
einen Bereich führen, in dem das Wasser möglichst hohe Scher
kräfte auf die Paste ausübt. Hierdurch wird erreicht, daß die
Paste in kleine, sich schnell verteilende und auflösende Par
tikel zerteilt wird. Die Ausbildung eines kritischen Gelzustan
des wird dadurch wirksam verhindert.
Ein solcher unerwünschter Gelzustand bildet sich regelmäßig
dann aus, wenn Wasser ohne erhöhte Scherkraft auf eine Paste
der angegebenen Zusammensetzung einwirkt. Die nichtionischen
Tenside quellen dann zu einer zähen, gelartigen Masse auf, die
den Zutritt von weiterem Wasser behindert. Die entstehenden
Schleimbrocken lösen sich nicht mit ausreichender Geschwin
digkeit in nachfließenden Wasser und gleiten aufgrund ihres
vergleichsweise hohen spezifischen Gewichtes sehr schnell in
den untersten Bereich des Laugenbehälters bzw. des Ablauf
stutzens der Waschmaschine, wo sie bis zum Abpumpen der Wasch
lauge verbleiben und somit für den Waschprozeß verloren
gehen.
Durch die beschriebene Anordnung der Austrittsdüse und den
angegebenen Arbeitstakt werden diese Nachteile völlig ver
mieden. Mittels Leitfähigkeitsmessungen läßt sich nachweisen,
daß der Verteilungs- und Lösungsprozeß nur Sekunden in An
spruch nimmt. Dies ist eine Voraussetzung dafür, daß die
Steuerung des Dosiervorganges auch über die Leitfähigkeit der
Waschlauge erfolgen kann. Dies ist besonders dann von Vor
teil, wenn der Wasserdruck starken Schwankungen unterliegt
bzw. wenn die Waschlaugenkonzentration individuell und auto
matisch dem Anschmutzungsgrad der Wäsche und damit auch
der Schmutzbelastung der Lauge angepaßt werden soll. Eine
Steuerung in Abhängigkeit von dem Anschmutzungsgrad der
Wäsche ermöglicht eine besonders rationeile Verwertung des
Waschmittels und bedingt eine geringere Abwasserbelastung.
An ihrer Mündung ist die Austrittsdüse zweckmäßigerweise
verengt und weist einen Innendurchmesser von 0,5 bis 10 mm,
vorzugsweise von 1 bis 8 mm auf.
Im Bereich zwischen dem Verbindungselement und der Mündung
der Austrittsdüse kann an geeigneter Stelle eine Absperrvor
richtung, beispielsweise ein Absperrhahn oder ein Ventil in
stalliert sein. Das Öffnen und Schließen der Absperrvorrich
tung kann pneumatisch, hydraulisch oder mittels Stellmotor er
folgen. Eine solche Absperrvorrichtung ist dann obligatorisch,
wenn der Druckstempel, wie vorstehend beschrieben, unter
einem konstanten Druck steht und nicht gesteuert bewegt
wird. Bei dieser bevorzugten Anordnung erfolgt das Öffnen
und Schließen der Absperrvorrichtung prozeßgesteuert, und
zwar in Abhängigkeit von der eingespeisten Wassermenge oder,
besonders bevorzugt, in Abhängigkeit von der Leitfähigkeit
der Waschlauge. Die letztgenannte Verfahrensweise ermöglicht
eine besonders exakte Anpassung an die Schmutzbelastung der
Lauge und gegebenenfalls ein Nachdosieren von Waschpaste.
Die Steuerung des Dosierungsvorganges erfordert einen ver
gleichsweise geringen Aufwand. Sie kann im einfachsten Falle
mittels der ohnehin in der Waschmaschine installierten Ein
spülautomatik erfolgen. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen,
den Wasserzulauf und die Zugabe der Paste so zu steuern, daß
zu Beginn zunächst ein kleiner Teil des insgesamt zugeführten
Wassers vorgelegt wird, dann die Paste in der angegebenen
Weise eingespeist und anschließend noch einige Zeit nachge
spült wird. Bei einer auf die Leitfähigkeit bezogenen Dosierung
ist es wegen des geringfügig verzögerten Lösungsprozesses
zweckmäßig, die Zugabe der Paste zu einem früheren Zeitpunkt
zu beenden. Die endgültige Laugenkonzentration und die dement
sprechende Leitfähigkeit der Lauge stellt sich dann wenige Se
kunden, maximal 30 Sekunden später ein. Aber auch durch eine
einfache Zeitschaltung lassen sich gute, den jeweiligen Erfor
dernissen angepaßte Ergebnisse erzielen.
Die geleerten Behälter können wiederholt nachgefüllt und
wiederverwendet oder bei entsprechend geringem Materialauf
wand auch als Einwegverpackungen verworfen werden.
Die Konzentration der Waschlauge liegt im Bereich von 0,5 bis
10 g/l. Sie orientiert sich an dem Verschmutzungsgrad der
Wäsche, d. h. bei wenig verschmutzter Wäsche liegt die An
wendungskonzentration im allgemeinen bei 0,5 bis 5 g/l, bei
stark verschmutzter Wäsche bei 5 bis 10 g/l. In Sonderfällen,
z. B. bei stark verschmutzter Arbeitskleidung, kann die Kon
zentration noch höher liegen und beispielsweise 12 g/l be
tragen. Im allgemeinen beträgt sie 2 bis 8 g/l. Das Flotten
verhältnis (kg Textilgut zu Liter Waschflotte) beträgt im
allgemeinen 1 : 2 bis 1 : 10, vorzugsweise 1 : 4 bis 1 : 6.
Üblicherweise wird mit enthärtetem (permutiertem) Wasser ge
arbeitet, wobei auch für das Nachspülen, zumindest für den
ersten Nachspülgang, in der Regel enthärtetes Wasser einge
setzt wird. Grundsätzlich unterscheidet sich der Waschprozeß
in der Maschine nicht wesentlich von den herkömmlichen Ar
beitsweisen, mit Ausnahme dessen, daß (wie vorstehend ausge
führt) eine automatische Nachdosierung des Waschmittels bei
erhöhtem Bedarf infolge starker Verschmutzung erfolgen kann.
1. Der Waschmittelansatz (200 kg) enthielt die folgenden
wasserfreien Bestandteile (in Gew.-%):
24,0% nichtionisches Tensid
2,0% Na-Dodecylbenzolsulfonat
8,5% Na-Nitriltriacetat
55,0% Na-Metasilikat (1 : 1)
8,5% Pentanatriumtriphosphat
1,5% Celluloseether
0,5% optische Aufheller
2,0% Na-Dodecylbenzolsulfonat
8,5% Na-Nitriltriacetat
55,0% Na-Metasilikat (1 : 1)
8,5% Pentanatriumtriphosphat
1,5% Celluloseether
0,5% optische Aufheller
Als nichtionisches Tensid wurde ein Gemisch aus gesättigtem
C12-14-Fettalkohol + 3 EO und C12-14-Fettalkohol + 5 EO im
Gewichtsverhältnis 1 : 1 mit einem Erstarrungspunkt (Stock
punkt) von 5°C verwendet.
Das Gemisch wurde in einer Mahlvorrichtung (Kolloidmühle Typ
SZEGO-1) während 30 Minuten gemahlen. Das Mahlprodukt
(Austrittstemperatur 45°C) wies eine mittlere Korngröße von
18,6 µm und eine Viskosität von 50 Pa · s (nach Brookfield 6/10
bei 20°C). In einem gekühlten Pastenmischkessel mit Wandab
streifer wurden 0,1% eines Farbstoffes zugemischt. Das End
produkt war eine lagerstabile, pumpfähige Paste mit einem
spezifischen Gewicht von 1,7 g/ml. Eine damit hergestellte
Waschlauge war schwach schäumend und besaß eine hohe
Waschkraft.
Die Paste wurde in zylindrischen Kartuschen aus Kunststoff
(Wandstärke 2 mm) mit einem Außendurchmesser von 10 cm,
einer Gesamtlänge von 32 cm und einem Fassungsvermögen von
2,2 Litern abgefüllt. Die verschiebbare, plane Bodenplatte wies
einen umlaufenden, kragenförmigen Rand von 12 mm Höhe (ge
messen ab Planfläche) auf. An der offenen Gegenseite der Kar
tusche waren an deren Außenrand bajonettartige Verbindungs
elemente angebracht, mit der die Kartusche mit der Öffnung
nach unten an dem Ansatzstutzen der Dosiervorrichtung befe
stigt werden konnte. Die Abdichtung zwischen dem Ansatz
stutzen und der Kartusche erfolgte mittels eines elastischen
Dichtungsringes. Der Ansatzstutzen mündete in ein Verbin
dungsrohr, in dem ein Absperrhahn drehbar angebracht war.
Die weitere Fortsetzung des Verbindungsrohres endete in einer
Düse mit einem Innendurchmesser von 2 mm. Die Mündung die
ser Düse war unmittelbar auf den oberen Rand des einge
sprühten Wasserstrahles gerichtet, so daß die austretende
Paste von diesem mitgenommen und dispergiert wurde. Der
Absperrhahn war mit einem elektrisch betriebenen Stellmotor
verbunden, dessen Funktion von einer automatischen Steuer
vorrichtung über einen in der Waschtrommel angeordneten
Leitfähigkeitssensor geregelt wurde. Die Regelung erfolgte in
der Weise, daß zunächst etwa 10% des insgesamt benötigten
Wassers ohne Pastenzusatz eingespeist wurden. Dieses Wasser
diente gleichzeitig der Entfernung geringer Verkrustungen, die
sich mitunter nach längeren Standzeiten unter Feuchtigkeits
einfluß an der Düsenmündung ausbildeten. Anschließend folgte
die Zugabe der Paste bis zum Erreichen des vorprogrammierten
Leitfähigkeitswertes gefolgt von einer weiteren Wasserzugabe
bis zum Erreichen des notwendigen Flüssigkeitsniveaus.
Der notwendige Preßdruck auf die bewegliche Bodenplatte er
folgte mittels eines hydraulisch betätigten Druckstempels. Der
Druck entsprach dem Leitungsdruck des Speisewassers und be
trug 1,5 kg/cm2. Er wurde nur während längerer Ruhezeiten
der Waschanlage abgeschaltet.
2. Beispiel 1 wurde wiederholt unter Verwendung von 57 Gew.-%
Metasilikat und 22 Gew.-% eines nichtionischen Tensidgemisches
aus 2 Gewichtsteilen C9-11-Oxoalkohol mit 5 EO und 1 Ge
wichtsteil C12-13-Oxoalkohol mit 6 EO. Die mittlere Korngröße
des Mahlgutes betrug 16,5 µm, die Viskosität 54 Pa · s (Brook
field 16/20 bei 20°C). Auch dieses Gemisch war lagerstabil,
pump- und dosierfähig und ergab mit Wasser verdünnt
schwachschäumende Lösungen mit vergleichbaren
Eigenschaften.
3. Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei 0,2 Gew.-% des nichtioni
schen Tensids durch die gleiche Menge einer Natriumtalgseife
ersetzt wurden. Die Viskosität der Paste erhöhte sich auf
88 Pa · s. Die wäßrigen Laugen wiesen eine besonders geringe
Tendenz zur Schaumbildung auf.
4. Es wurde eine Paste folgender Zusammensetzung hergestellt (in
Gew.-%):
17,5% C₁₃-Oxoalkohol + 3 EO
2,5% C₁₃-Oxoalkohol + 6 EO
2,0% Na-Dodecylbenzolsulfonat
8,0% Polyethylenglykol (MG 400)
7,5% Acrylsäure-Maleinsäure-3 : 1-Copolymer (MG 70 000), vorliegend als Natriumsalz
2,5% Ethylendiamintetra-(methylenphosphonat), Na₆-Salz
5,0% Na-Nitrilotriacetat
52,0% Na-Metasilikat
2,0% Celluloseether
0,3% optische Aufheller
0,2% Na-Talgseife
2,5% C₁₃-Oxoalkohol + 6 EO
2,0% Na-Dodecylbenzolsulfonat
8,0% Polyethylenglykol (MG 400)
7,5% Acrylsäure-Maleinsäure-3 : 1-Copolymer (MG 70 000), vorliegend als Natriumsalz
2,5% Ethylendiamintetra-(methylenphosphonat), Na₆-Salz
5,0% Na-Nitrilotriacetat
52,0% Na-Metasilikat
2,0% Celluloseether
0,3% optische Aufheller
0,2% Na-Talgseife
Die Abkürzung MG bedeutet Molekulargewicht. Die Verarbei
tung der Bestandteile zu einer homogenen, stabilen Paste er
folgte analog der in Beispiel 1 angegebenen Weise. Die mittlere
Korngröße betrug 17,0 µm, wobei keine Anteile mit einer Korn
größe über 40 µm vorlagen. Die Viskosität betrug 78 Pa · s
(nach Brookfield 6/10) bei 20°C. Hinsichtlich ihrer Ge
brauchseigenschaften entsprach die Paste dem Mittel gemäß
Beispiel 1 bei noch geringerer Schaumneigung, insbesondere
während der Nachspülphase.
5. Gegenüber Beispiel 4 wurde der Polyethylenglykolether durch
ein 1:1-Gemisch aus Paraffinöl und einem Laurylether des Di
cyclopentenols ersetzt. Der für das Mahlen der Paste aufzu
wendende Energiebedarf war gegenüber Beispiel 4 um ca. 20%
geringer. Die Viskosität betrug 74 Pa · s. Weiterhin war die
Neigung zur Schaumbildung des auf Anwendungskonzentration
verdünnten Paste gegenüber Beispiel 4 noch weiter verringert.
6. Der Ansatz enthielt die folgenden flüssigen Bestandteile (in
Gew.-%):
22% Oleylalkohol-Cetylalkohol (1 : 1) + 1,5 PO + 6 EO
6% Polyethylenglykol 400.
6% Polyethylenglykol 400.
Die Zusammensetzung der Feststoffe einschließlich Na-Dodecyl
benzolsulfonat entsprach den Angaben in Beispiel 4. Die auf
eine mittlere Korngröße von 18,2 µm gemahlene, eine Viskosität
von 82 Pa · s aufweisende Paste war lagerstabil und gut förder
bar. Ihre Schaumneigung bei Anwendungskonzentration war
minimal. Außerdem zeichnete sich das Waschmittel durch eine
verbesserte Ausspülbarkeit in der Nachspülphase aus.
Claims (10)
1. Verfahren zum Dosieren von Waschmitteln, gekennzeichnet
durch die Verwendung
- A) eines pastenförmigen, strukturviskosen, phosphatreduzierten bis phosphatfreien Waschmittels, das von Wasser, organischen Lösungsmitteln und hydrotropen Verbindungen im wesentlichen frei ist, bestehend aus einer im Temperaturbereich unterhalb 10°C flüssigen Phase, die aus nichtionischen Tensiden aus der Klasse der Polyglycoletherverbindung gebildet wird, sowie einer darin dispergierten festen Phase, in der die Teilchen eine mittlere Korngröße von 5 bis 40 µm und höchstens 5% der Teilchen eine Korngröße bis zu 80 µm aufweisen, wobei die feste Phase aus Waschalkalien, sequestrierend wirkenden Verbindungen und sonstigen Waschmittelbestandteilen sowie gegebenenfalls anionischen Tensiden gebildet wird, ferner
- B) eines druckfesten Behälters für das pastenförmige Wasch mittel, bestehend aus einem Hohlzylinder, der einseitig mit einer in Richtung der Zylinderachse innerhalb des Behälters verschiebbaren Platte verschlossen ist und an seiner Gegen seite eine Austrittsöffnung und ein lösbares Verbindungs element aufweist, mit dem der Behälter an die Vorrichtung (C) angeschlossen werden kann,
- C) einer in Abhängigkeit von der eingespeisten Wassermenge oder der Konzentration der Waschlauge gesteuerten Dosiervorrich tung, bestehend aus einem auf die verschiebbare Verschluß platte des Behälters einwirkenden Druckstempel und einer mit der Austrittsöffnung des Behälters über das lösbare Verbin dungselement verbundenen Austrittsdüse für das pastenförmi ge Mittel, wobei die Austrittsdüse, die mit einer steuerbaren Absperrung versehen sein kann, innerhalb der Einspülkammer der Waschmaschine so angeordnet ist, daß sich ihre Mündung im Bereich des Sprühstrahls bzw. einer erhöhten Turbulenz des eingespeisten Wassers befindet.
2. Verfahren nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das pastenförmige Waschmittel (A) 15 bis 36, vorzugs
weise 18 bis 30 und insbesondere 20 bis 25 Gew.-% an nie
drigschmelzenden Gemischen nichtionischer Tenside enthält.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das pastenförmige Mittel bis zu 4 Gew.-%, vor
zugsweise 0,5 bis 2,5 Gew.-% eines Sulfonat-Tensids aus der
Klasse der C10-13-Alkylbenzolsulfonate, C11-15-Alkansulfo
nate, C12-18-alpha-Olefinsulfonate, alpha-Sulfofettsäuren und
deren Ester sowie bis zu 1 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 0,5
Gew.-% einer C12-18-Seife enthält.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel Natriummetasilikat in
Anteilen von 35 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise von 40 bis 65
Gew.-% enthält.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Korngröße der dis
pergierten festen Phase zwischen 10 und 30 µm, vorzugsweise
10 und 20 µm liegt und die maximale Größe der Teilchen unter
50 µm, vorzugsweise unter 40 µm liegt.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die nach Brookfield (6/10 bei 20°C) gemessene
Viskosität des pastenförmigen Mittels 20 bis 1000 Pa · s,
vorzugsweise von 30 bis 300 Pa · s beträgt.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb des Behälters (B)
verschiebbare Platte als flacher Kolben ausgebildet ist und
daß das im Bereich der Austrittsöffnung des Behälters ange
brachte Verbindungselement aus einem Schraubgewinde oder
einem Bajonettverschluß oder einer Nut oder einem umlaufen
den Ring besteht.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Austrittsöffnung wie ein Tubenkopf gestaltet ist und die ver
schiebbare Platte innenseitig mit einem zylindrischen oder
konischen Ansatz versehen ist, der bei der am weitesten vor
geschobenen Stellung der Platte in den Austrittsstutzen der
Tubenöffnung hineinragt.
9. Verfahren nach einem der mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstempel der Dosiervor
richtung (C) einen ständigen Druck auf die bewegliche Platte
des Behälters (B) ausübt und die Dosierung der Paste in den
Einspülbehälter der Waschmaschine mittels einer regelbaren
Absperrvorrichtung erfolgt, die zwischen dem Verbindungsele
ment und der Austrittsdüse der Dosiervorrichtung angeordnet
ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerung der Absperrvorrichtung in Abhängigkeit von der
elektrischen Leitfähigkeit der Waschlauge erfolgt.
Priority Applications (18)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3826110A DE3826110A1 (de) | 1988-08-01 | 1988-08-01 | Verfahren zum dosieren pastenfoermiger waschmittel |
AU40581/89A AU624411B2 (en) | 1988-08-01 | 1989-07-25 | A process for dosing washing agents in paste form |
EP89113672A EP0356707B1 (de) | 1988-08-01 | 1989-07-25 | Verfahren zum Dosieren pastenförmiger Waschmittel |
ES89113672T ES2066809T3 (es) | 1988-08-01 | 1989-07-25 | Procedimiento para el dosificado de agentes de lavado pastosos. |
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