DE19722809A1 - Reinigungsmittel - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines stabilen fließfähigen Mittels,
das mindestens ein nichtionisches Tensidgemisch, mindestens eine langkettige
Carbonsäure und/oder deren Salz, einen wasserlöslichen Abrasivstoff in
fester, feinverteilter Form und gegebenenfalls mindestens ein synthetisches
Aniontensid enthält, als Reinigungsmittel für nichttextile Oberflächen, ins
besondere für harte Oberflächen oder Haut.
Flüssige Reinigungsmittel mit festen Abrasivkomponenten sind bekannt. So
beschreibt beispielsweise die EP-B-0 502 030 ein Reinigungsmittel mit einem
Anteil von 45 Gew.-% bis 75 Gew.-% ungelöstem Natriumbicarbonat und
mehr als 10 Gew.-% Wasser.
Die aus dem Stand der Technik bekannten flüssigen Reinigungsmittel weisen
jedoch den Nachteil auf, daß sie erhebliche Mengen an Wasser enthalten,
das in der Regel keinen Beitrag zur Reinigungskraft des Reinigungsmittels
leistet.
Die US-A 4,264,466 offenbart vorzugsweise wasserfreie, flüssige Partikel
suspensionen, enthaltend anionische Tenside, suspendierten Feststoff und ein
auf die Suspension stabilisierend wirkendes Tonmineral. Die offenbarten
anionischen Tensidgemische sind ohne das Tonmineral als Hilfsmittel nicht
dazu in der Lage, eine langfristige Stabilisierung der Suspension zu gewähr
leisten.
Der Einsatz wasserfreier, pastenförmiger Mittel, die zudem noch eine disper
gierte, feinteilige, feste Phase enthalten, zum Reinigen von harten Ober
flächen oder von Haut ist bislang nicht bekannt.
Aufgabe der Erfindung war es demnach, ein wasserfreies, pastenförmiges
Reinigungsmittel für harte Oberflächen oder für Haut zur Verfügung zu
stellen, das in der Lage ist, auch hartnäckigste Verschmutzungen zu entfer
nen. Es war weiterhin Aufgabe der Erfindung, ein wasserfreies, pastenförmi
ges Reinigungsmittel für harte Oberflächen oder für Haut zur Verfügung zu
stellen, das trotz hoher Schmutzlösekraft die zu reinigende Oberfläche schont
und sich nach dem Reinigungsvorgang spurenlos entfernen läßt. Insbesondere
war es Aufgabe der Erfindung, ein Reinigungsmittel für harte Oberflächen
zur Verfügung zu stellen, das dekorative Oberflächen, beispielsweise hoch
glänzende Lackflächen, von hartnäckigen Verschmutzungen, beispielsweise
Filzstiftmarkierungen, unter Erhalt ihrer dekorativen Funktion rückstandslos
befreit, ohne die Oberfläche zu beschädigen.
Die WO 95/09229 offenbart eine wasserfreie, flüssige bis pastenförmige
Tensidmischung mit einer darin dispergierten, feinteiligen, festen Phase. Die
Möglichkeit, die konzentrierte Tensidmischung mit der darin dispergierten
feinteiligen, festen Phase als Reinigungsmittel für harte Oberflächen oder als
Hautreinigungsmittel zu verwenden, wird in der Druckschrift nicht offenbart.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß ein pastenförmiges, lager
stabiles, im wesentlichen wasserfreies, fließfähiges Tensidgemisch, enthaltend
mindestens ein nichtionisches Tensidgemisch in Form von Alkoxylierungs
produkten von Alkoholen und mindestens eine langkettige Carbonsäure
und/oder deren Salz sowie eine dispergierte, feinteilige, wasserlösliche feste
Phase, ein hohes Reinigungspotential aufweist, das selbst hartnäckigste und
schwierigste Verschmutzungen von empfindlichen Oberflächen entfernt, ohne
diese zu beschädigen oder Spuren zu hinterlassen.
Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung eines im wesentlichen
wasserfreien Mittels, mindestens enthaltend
- A) 19 bis 50 Gew.-% eines Tensidgemischs, mindestens enthaltend
- a) 40 Gew.-% bis 80 Gew.-% eines bei Raumtemperatur flüssi
gen Tensids der allgemeinen Formel I
R1(-OC2H4)n-OH (I),
worin R1 für einen Alkyl- oder einen Alkenylrest mit 10 bis 20 C-Atomen und n für Werte von 1 bis 8 steht, und - b) 20 Gew.-% bis 60 Gew.-% eines bei Raumtemperatur flüssi
gen Tensids der allgemeinen Formel II
R2(-OC2H4)r(-OC3H6)p-OH (II),
und - B) 1 Gew.-% bis 10 Gew.-% mindestens einer C10-C22-Carbonsäure und/oder deren Alkalisalz, und
- C) 49 Gew.-% bis 80 Gew.-% mindestens eines bei Raumtemperatur pulverförmigen, wasserlöslichen Bestandteils mit einer mittleren Korngröße von weniger als 200 µm, vorzugsweise weniger als 150 µm und insbesondere von 5 µm bis 120 µm,
enthält, als Reinigungsmittel für harte Oberflächen oder als Hautreinigungs
mittel, insbesondere als Handwaschpaste.
Im folgenden Text wird der Begriff "Tensidgemisch" für Gemische der
Komponenten A) und B) oder A), B) und C) verwendet. Die Komponente
A), die ja an sich schon ein Tensidgemisch darstellt, wird nachfolgend als
"nichtionisches Tensidgemisch" bezeichnet. Das Reinigungsmittel selbst, das
die Komponenten A), B und C) sowie gegebenenfalls weitere Zusatzstoffe
enthält, wird der Einfachheit halber im folgenden Text auch als "Mittel"
bezeichnet.
Die verwendeten Tensidgemische können Strukturviskosität aufweisen. Dies
bedeutet, daß das unter Verwendung der Komponenten A), B) und C)
hergestellte Reinigungsmittel ohne Einwirken von Scherkräften bei Raumtem
peratur unter Schwerkrafteinwirkung nicht fließfähig ist, bei Scherung aber
eine deutlich niedrigere Viskosität aufweist und unter Schwerkrafteinwirkung
fließt. Eine Möglichkeit zur Quantifizierung dieses Verhaltens bietet ein
übliches Rotationsviskosimeter bei verschiedenen Umdrehungsgeschwindigkei
ten der Spindel. Erfindungsgemäße Reinigungsmittel weisen bei 25°C unter
Einsatz eines Brookfield®-Rotationsviskosimeters DV-II oder DV-II plus mit
Spindel Nr. 7 bei 5 Umdrehungen pro Minute eine Viskosität über etwa
100 000 mPa.s, bevorzugt über etwa 200 000 mPa.s, insbesondere von etwa
210 000 mPa.s bis etwa 1 500 000 mPa.s auf, wobei beispielsweise bei einer
Verwendung des Reinigungsmittels als Handwaschpaste Viskositäten von mehr
als etwa 400 000 mPa.s, mehr als etwa 600 000 mPa.s oder mehr als etwa
800 000 mPa.s vorteilhaft sein können.
Bei 50 Umdrehungen pro Minute weisen die erfindungsgemäßen Reinigungs
mittel bevorzugt eine Viskosität unter 300 000 mPa.s, insbesondere von etwa
71 000 mPa.s bis etwa 140 000 mPa.s und besonders bevorzugt von etwa
75 000 mPa.s bis etwa 130 000 mPa.s auf.
Es ist zu beachten, daß die Strukturviskosität dem Reinigungsmittel einige
vorteilhafte Eigenschaften verleiht, beispielsweise ein leichtes Entnehmen aus
dem Vorratsbehälter aufgrund der abnehmenden Viskosität bei Scherung, oder
ein erleichterter Auftrag auf die zu reinigenden Oberfläche oder die Haut,
ohne die Notwendigkeit, das Reinigungsmittel zu verdünnen, und unter
vollem Erhalt der gesamten Reinigungskraft. Strukturviskosität ist jedoch
keine notwendige Voraussetzung für die im Rahmen dieser Erfindung be
schriebenen Reinigungsmittel, da die Reinigungskraft nicht vom Viskositäts
verhalten unter Scherung abhängt.
So kann es sogar sein, daß eine besonders hohe Viskosität, auch unter
Scherung, ein vorteilhaftes Merkmal für das erfindungsgemäße Reinigungs
mittel darstellt, wenn, z. B. beim Reinigen einer senkrechten oder einer sich
bewegenden Fläche ein zu schnelles Verlaufen oder ein Verspritzen des
Reinigungsmittels verhindert werden soll. Strukturviskosität ist daher, in
Abhängigkeit von der geplanten Anwendung des Reinigungsmittels, ein
optionales Merkmal.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein gegebenenfalls strukturvisko
ses, pastenförmiges Reinigungsmittel, mindestens enthaltend
- A) 19 bis 50 Gew.-% eines Tensidgemischs, mindestens enthal tend
- a) 40 Gew.-% bis 80 Gew.-% eines bei Raumtemperatur flüssi
gen Tensids der allgemeinen Formel I
R1(-OC2H4)n-OH (I),
worin R1 für einen Alkyl- oder einen Alkenylrest mit 10 bis 20 C-Atomen und n für Werte von 1 bis 8 steht, und - b) 20 Gew.-% bis 60 Gew.-% eines bei Raumtemperatur flüssi
gen Tensids der allgemeinen Formel II
R2(-OC2H4)r(-OC3H6)p-OH (II),
und - B) 1 Gew.-% bis 10 Gew.-% mindestens einer C10-C22-Carbonsäure
und/oder deren Alkalisalz
und - C) 49 Gew.-% bis 80 Gew.-% mindestens eines bei Raumtempe ratur pulverförmigen, wasserlöslichen Bestandteils mit einer mittleren Korngröße von weniger als 200 µm, vorzugsweise weniger als 150 µm und insbesondere von 5 µm bis 120 µm,
wobei der pH-Wert einer 1 Gew.-%igen, wäßrigen Lösung des Mittels
mehr als 12, insbesondere mehr als 12,5, beträgt.
Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein gegebenenfalls strukturviskoses,
pastenförmiges Reinigungsmittel, mindestens enthaltend
- A) 19 bis 50 Gew.-% eines Tensidgemischs, mindestens enthaltend
- a) 40 Gew.-% bis 80 Gew.-% eines bei Raumtemperatur flüssigen
Tensids der allgemeinen Formel I
R1(-OC2H4)n-OH (I),
worin R1 für einen Alkyl- oder einen Alkenylrest mit 10 bis 20 C-Atomen und n für Werte von 1 bis 8 steht, und - b) 20 Gew.-% bis 60 Gew.-% eines bei Raumtemperatur flüssigen
Tensids der allgemeinen Formel II
R2(-OC2H4)r(-OC3H6)p-OH (II),
und - B) 1 Gew.-% bis 10 Gew.-% mindestens einer C10-C22-Carbonsäure und/oder
deren Alkalisalz
und - C) 49 Gew.-% bis 80 Gew.-% mindestens eines bei Raumtemperatur pulverförmigen, wasserlöslichen Bestandteils mit einer mittleren Korn größe von weniger als 200 µm, vorzugsweise weniger als 150 µm und insbesondere von 5 µm bis 120 µm,
wobei der pH-Wert einer 1 Gew.-%igen, wäßrigen Lösung des Mittels
weniger als 10 und insbesondere weniger als 9,5 beträgt.
Bei den Verbindungen der Formeln I und II sind die Reste R1 und R2
linear oder verzweigt und können beispielsweise in 2-Stellung eine Alkyl
gruppe, insbesondere eine Methylgruppe aufweisen. Eine solche Methylver
zweigung liegt häufig dann vor, wenn zur Herstellung der Tenside der
allgemeinen Formel I sogenannte Oxoalkohole eingesetzt wurden.
Die Tenside der allgemeinen Formeln I und II sind nach dem Fachmann
allgemein bekannten Methoden durch Alkoxylierung entsprechender Alkohole
erhältlich. Vorzugsweise werden die Alkohole in einer katalytischen Reaktion
mit Ethylenoxid und/oder Propylenoxid im gewünschten Verhältnis so lange
umgesetzt, bis das entsprechende Tensid oder das Tensidgemisch gemäß
seiner der allgemeinen Formeln I und II entstanden ist.
Vorzugsweise weist das Tensid der allgemeinen Formel I einen mittleren
Ethoxylierungsgrad n von etwa 2 bis etwa 4 und das Tensid der allgemei
nen Formel II einen mittleren Ethoxylierungsgrad r von etwa 3 bis etwa 7
und einen mittleren Propoxylierungsgrad p von etwa 3 bis etwa 5 auf.
Beispiele für geeignete nichtionische Tenside sind (wobei der Begriff
"Ethylenoxideinheiten" der Einfachheit halber mit EO abgekürzt wird):
- - C9-11-Oxoalkohole mit 2 bis 10 EO, wie C9-11 + 3 EO, C9-11 + 5 EO, C9-11 + 7 EO, C9-11 + 9 EO;
- - C11-13-Oxoalkohole mit 2 bis 8 EO, wie C11-13 + 2 EO, C11-13 + 5 EO, C11-13 + 6 EO, C11-13 + 7 EO;
- - C12-15-Oxoalkohole mit 3 bis 6 EO, wie C12-15 + 3 EO, C12-15 + 5 EO;
- - Isotridecanol mit 3 bis 8 EO;
- - partiell ungesättigte lineare C10-16-Fettalkohole mit 8 EO;
- - lineare Fettalkohole mit 10 bis 14 C-Atomen und 2,5 bis 5 EO;
- - lineare gesättigte und ungesättigte C12-18-Fettalkohole oder C9-15-Oxoal kohole mit 1 bis 3 PO und 4 bis 8 EO, wie C12-18-Cocosalkohol + (EO)4-7 (PO)1-2, Oleylakohol beziehungsweise 1 : 1-Gemisch Cetyl-Oleylal kohol + (EO)5-7 (PO)1-2, C11-15-Oxoalkohole + (EO)4-6 (PO)1-2.
Unter den bei Raumtemperatur flüssigen Tensiden gemäß den allgemeinen
Formeln I und II sind insbesondere solche bevorzugt, die bei Temperaturen
unter 15°C, vorzugsweise unter 10°C, schmelzen. Gewünschtenfalls können
geringe Mengen an gleichartig aufgebauten nichtionischen Tensiden mit
höherem Schmelzpunkt vorhanden sein, solange sichergestellt ist, daß die
nichtionische Komponente des Tensidgemisches mindestens bei Raumtempera
tur, vorzugsweise bei 15°C und insbesondere bei 10°C, flüssig ist.
Vorzugsweise enthält das im erfindungsgemäßen Reinigungsmittel eingesetzte
nichtionische Tensidgemisch 48 Gew.-% bis 64 Gew.-% nichtionisches
Tensid der allgemeinen Formel I und 28 Gew.-% bis 40 Gew.-% nichtio
nisches Tensid der allgemeinen Formel II.
Die im Tensidgemisch als Komponente B) enthaltene Carbonsäure, bezie
hungsweise deren Salz, wird vorzugsweise aus der Gruppe der gesättigten
und/oder ungesättigten C12-18-Fettsäuren, beispielsweise Kokos-, Palmkern-
oder Talgfettsäuren, beziehungsweise deren Alkalisalzen (Seifen), ausgewählt.
Besonders bevorzugt ist der Einsatz eines Carbonsäuregemischs aus, jeweils
bezogen auf das gesamte Carbonsäuregemisch, 2 Gew.-% bis 8 Gew.-%
C14-, bis zu 1 Gew.-% C15-, 18 Gew.-% bis 24 Gew.-% C16-, bis zu
3 Gew.-% C17-, 20 Gew.-% bis 42 Gew.-% C18- und 30 Gew.-% bis
44 Gew.-% C20- bis C22-Carbonsäuren und/oder deren Alkalisalzen.
Das im erfindungsgemäßen Reinigungsmittel verwendete Tensidgemisch
enthält insbesondere insgesamt etwa 2 Gew.-% bis etwa 6 Gew.-% Carbon
säure und/oder deren Alkalisalz.
Zusätzlich können im erfindungsgemäßen Reinigungsmittel bis zu 10 Gew.-%,
insbesondere 0,5 Gew.-% bis 8 Gew.-%, bei Raumtemperatur festes
synthetisches Aniontensid und/oder bis zu 5 Gew.-%, insbesondere
0,1 Gew.-% bis 4 Gew.-%, bei Raumtemperatur fester, alkalistabiler und
scherstabiler Schaumregulator enthalten sein.
Zu den geeigneten synthetischen Aniontensiden, die in fester, feinteiliger,
weitgehend wasserfreier Form in das Tensidgemisch eingearbeitet werden
können, gehören insbesondere solche vom Sulfonat- oder Sulfat-Typ, die
normalerweise als Alkalisalze, bevorzugt als Natriumsalze, vorliegen. Ins
besondere die genannten Tenside vom Sulfonat-Typ können jedoch auch in
Form ihrer freien Säuren eingesetzt werden. Geeignete anionische Tenside
vom Sulfonat-Typ sind Alkylbenzolsulfonate mit linearen C9-13-Alkylketten,
insbesondere Dodecylbenzolsulfonat, lineare Alkansulfonate mit 11 bis 15
C-Atomen, wie sie durch Sulfochlorierung beziehungsweise Sulfoxidation von
Alkanen und anschließende Verseifung, beziehungsweise Neutralisation, erhält
lich sind, Salze von Sulfofettsäuren sowie deren Ester, die sich von ins
besondere in α-Stellung sulfonierten gesättigten C12-18-Fettsäuren und niede
ren Alkoholen, wie Methanol, Ethanol und Propanol ableiten, und Olefinsul
fonate, wie sie zum Beispiel durch SO3-Sulfonierung endständiger C12-18-
Olefine und anschließende alkalische Hydrolyse gebildet werden. Geeignete
Tenside vom Sulfat-Typ sind insbesondere die primären Alkylsulfate mit
vorzugsweise linearen Alkylresten mit 10 bis 20 C-Atomen, die ein Alkali-,
Ammonium- oder Alkyl- beziehungsweise Hydroxyalkyl-substituiertes Ammo
niumion als Gegenkation besitzen. Besonders geeignet sind die Derivate der
linearen Alkohole mit insbesondere 12 bis 18 C-Atomen und deren ver
zweigte Analoga, die sogenannten Oxoalkohole. Brauchbar sind demgemäß
insbesondere die Sulfatierungsprodukte primärer Fettalkohole mit linearen
Dodecyl-, Tetradecyl-, Hexadecyl- oder Octadecylresten sowie deren Gemi
sche. Besonders bevorzugte Alkylsulfate enthalten einen Talgalkylrest, das
heißt Mischungen mit im wesentlichen Hexadecyl- und Octadecylresten. Die
Alkylsulfate können in bekannter Weise durch Reaktion der entsprechenden
Alkoholkomponente mit einem üblichen Sulfatierungsreagenz, insbesondere
Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure, und anschließende Neutralisation mit
Alkali-, Ammonium- oder Alkyl- beziehungsweise Hydroxyalkyl-substituierten
Ammoniumbasen hergestellt werden. Außerdem können die sulfatierten
Alkoxylierungsprodukte der genannten Alkohole, sogenannte Ethersulfate, in
den Mitteln enthalten sein. Vorzugsweise enthalten derartige Ethersulfate 2
bis 30, insbesondere 4 bis 10, EO pro Molekül.
Bevorzugte synthetische Aniontenside sind Alkylbenzolsulfonate und/oder
Alkylsulfate.
Der bei Raumtemperatur feste, alkalistabile und scherstabile Schaumregulator
kann beispielsweise unter Polysiloxan-Kieselsäure-Gemischen, wobei die darin
enthaltene feinteilige Kieselsäure vorzugsweise silaniert ist, ausgewählt
werden. Die Polysiloxane können sowohl aus linearen Verbindungen wie
auch aus vernetzten Polysiloxan-Harzen sowie aus deren Gemischen bestehen.
Weitere Entschäumer sind Paraffinkohlenwasserstoffe, insbesondere Mikropa
raffine und Paraffinwachse, deren Schmelzpunkt oberhalb 40°C liegt,
gesättigte Fettsäuren beziehungsweise Seifen mit insbesondere 20 bis 22
C-Atomen, zum Beispiel Natriumbehenat, und Alkalisalze von Phosphorsäure
mono- und/oder -dialkylestern, in denen die Alkylketten jeweils 12 bis
22 C-Atome aufweisen. Besonders bevorzugt wird Natriummonoalkylphosphat
und/oder -dialkylphosphat mit C16- bis C18-Alkylgruppen eingesetzt. Der
Anteil der Schaumregulatoren kann, bezogen auf das im erfindungsgemäßen
Reinigungsmittel verwendete Tensidgemisch, vorzugsweise 0,2 Gew.-% bis
2 Gew.-% betragen.
Bei vielen Reinigungsmittelanwendungen kann auf eine Kontrolle des
Schäumverhaltens des Reinigungsmittels völlig verzichtet werden. In einigen
Fällen, in denen das Schäumverhalten des Reinigungsmittels (beispielsweise
im Abwasser oder in sonstigen schaumsensiblen Wasserkreisläufen in der
industriellen Praxis) eine Rolle spielt, kann durch eine geeignete Auswahl
der nichtionischen Tenside die Neigung zum Schäumen vermindert werden,
so daß auf den Einsatz von entschäumenden Schaumregulatoren in diesen
Fällen sogar ganz verzichtet werden kann.
Im Rahmen der Herstellung der in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln
verwendeten Tensidgemische ist es wichtig, daß die bei Raumtemperatur
festen Bestandteile, zu denen die Carbonsäure, beziehungsweise deren Salz,
(Komponente B)) sowie gegebenenfalls das synthetische Aniontensid und der
Schaumregulator gehören, möglichst homogen mit dem nichtionischen Tensid
gemisch vermischt werden. Dazu geht man vorzugsweise so vor, daß man
mindestens eines der nichtionischen Tenside der Formel I oder II auf
Temperaturen im Bereich von 60°C bis 120°C, insbesondere von 70°C
bis 90°C erwärmt, bei diesen Temperaturen die festen Bestandteile im
nichtionischen Tensid löst oder dispergiert und das entstehende Gemisch,
gegebenenfalls nach Zugabe des zweiten nichtionischen Tensids, auf Tempe
raturen von 40°C bis Raumtemperatur abkühlt.
Bei diesem Verfahren legt man aus ökonomischen Gründen beim Aufheizen
vorzugsweise dasjenige nichtionische Tensid gemäß Formel I oder II vor,
das in geringerer Menge eingesetzt werden soll, erwärmt, mischt gegebenen
falls den Schaumregulatur zu, gibt anschließend die Carbonsäure beziehungs
weise deren Alkalisalz, dann gegebenenfalls das synthetische Aniontensid und
zuletzt das nicht vorgelegte nichtionische Tensid gemäß Formel I oder II zu.
Es kann jedoch auch jedes andere Herstellungsverfahren gewählt werden, das
zum erfindungsgemäßen Reinigungsmittel führt.
Das Reinigungsmittel ist weitgehend lagerstabil und bei Temperaturen von
Raumtemperatur bis 40°C, gegebenenfalls unter Scherung, fließfähig, auch
wenn bei dieser Temperatur die im Tensidgemisch enthaltenen Feststoffe
nicht immer vollständig im nichtionischen Tensid gelöst sind.
Das Tensidgemisch wird erfindungsgemäß zur Herstellung von gegebenenfalls
strukturviskosen, pastenförmigen Reinigungsmitteln verwendet, die aus einer
flüssigen Phase und einer darin dispergierten feinteiligen, festen Phase
bestehen. Die flüssige Phase derartiger Mittel wird dabei im wesentlichen
aus den im Tensidgemisch enthaltenen nichtionischen Tensiden gemäß den
Formeln I und II gebildet.
Ein erfindungsgemäßes, pastenförmiges Reinigungsmittel ist im wesentlichen
wasserfrei, gegebenenfalls strukturviskos und enthält insbesondere 19 Gew.-%
bis 50 Gew.-% des Tensidgemischs aus Verbindungen der allgemeinen
Formeln I und II, 1 bis 10 Gew.-% mindestens einer C10-C22-Carbonsäure
und/oder deren Alkalisalz und 49 Gew.-% bis 80 Gew.-% zusätzliche feste
pulverförmige feinteilige Bestandteile, wobei es vorzugsweise eine Viskosität
im Bereich von 10 000 mPa.s bis 750 000 mPa.s bei 20°C und einer
Schergeschwindigkeit von 0,025 s-1, zu ermitteln mit einem Plattenviskosime
ter Carrimed® CS 100 mit gerillter 2-cm-Platte (Cross Hatch Flat Plate),
Plattenabstand 1,5 mm, aufweist. Bei Einwirkung von ausreichenden Scher
kräften weist ein erfindungsgemäßes Mittel eine erheblich, in der Regel 2-
bis 15-fach niedrigere Viskosität auf, die bei einer Schergeschwindigkeit von
0,2 s-1 und ansonsten gleichen Meßbedingungen im Bereich von
5000 mPa.s bis 130 000 mPa.s, insbesondere von 13 000 mPa.s bis
120 000 mPa.s, und bei einer Schergeschwindigkeit von 2 s-1 und ansonsten
gleichen Meßbedingungen im Bereich von 400 mPa.s bis 100 000 mPa.s,
insbesondere von 400 mPa.s bis 1600 mPa.s, liegt.
Diese Viskositätserniedrigung ist in der Regel weitgehend reversibel, das
heißt nach Beendigung der Scherung geht das Mittel üblicherweise ohne
Auftreten von Entmischung wieder in seinen ursprünglichen Aggregatzustand
über. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß sich die genannten
Viskositäten nicht auf Messungen direkt nach Herstellung der Paste beziehen,
sondern auf gelagerte Pasten, da die im Rahmen des Herstellprozesses
einwirkenden Scherkräfte zu einer niedrigeren Viskosität führen, die sich erst
im Lauf der Zeit zur maßgeblichen Endviskosität erhöht. Lagerdauern von
etwa 1 Woche sind dafür in der Regel völlig ausreichend.
Unter bestimmten Umständen, beispielsweise bei einer Anwendung als Hand
waschpaste, kann es vorteilhaft sein, wenn das Mittel eine Viskosität (ge
messen mit Brookfield®-Rotationsviskosimeter DV II, 25°C, Spindel Nr. 7,
5 min-1 von mehr als 200 000 mPa.s bis etwa 750 000 mPa.s aufweist.
Solch hohe Viskositätswerte, die beispielsweise auch Werte von bis zu etwa
300 000 mPa.s, bis zu etwa 450 000 mPa.s, bis zu etwa 550 000 mPa.s
oder bis zu etwa 650 000 mPa.s umlassen, können beispielsweise für eine
Anwendung als Handwaschpaste vorteilhaft sein.
Das Reinigungsmittel, wie auch das zu dessen Herstellung dienende Tensid
gemisch, ist im wesentlichen frei von Wasser und organischen Lösemitteln.
Unter im "wesentlichen frei von Wasser" ist ein Zustand zu verstehen, bei
dem der Gehalt an flüssigem, das heißt nicht in Form von Hydratwasser
und Konstitutionswasser vorhandenem Wasser unter 2 Gew.-%, vorzugsweise
unter 1 Gew.-% und insbesondere unter 0,5 Gew.-% liegt. Höhere Wasser
gehalte sind nachteilig, da sie die Viskosität des Mittels überproportional
erhöhen und insbesondere seine Stabilität verringern.
Organische Lösemittel, zu denen die üblicherweise in flüssigen Reinigungs
mitteln verwendeten niedermolekularen und niedrigsiedenden Alkohole und
Etheralkohole zählen, sowie hydrotrope Verbindungen, sind, gegebenenfalls
zur Verbesserung des Kälteverhaltens des Reinigungsmittels in geringen
Mengen (höchstens bis zu etwa 4 Gew.-%) im Reinigungsmittel enthalten.
Vorzugsweise liegt der Gehalt jedoch darunter.
Das Reinigungsmittel enthält eine feste Phase, die in der flüssigen Ten
sidphase homogen dispergiert ist, und welche gegebenenfalls sonstige reini
gend wirkende Bestandteile sowie gegebenenfalls Hilfsstoffe enthält. Zu
diesen sonstigen reinigend wirkenden Bestandteilen zählen in erster Linie
Gerüstsubstanzen, wie Waschalkalien und Sequestrierungsmittel.
Der bei Raumtemperatur pulverförmige, wasserlösliche Bestandteil (die feste
Phase) des erfindungsgemäßen Reinigungsmittels soll feinteilig sein, mit einer
mittleren Korngröße im Bereich von 5 µm bis 100 µm, wobei höchstens
10% der Teilchen eine Korngröße von mehr als 150 µm aufweisen.
Überraschenderweise ist es möglich, relativ grobkörnige Feststoffe, beispiels
weise solche, die 20% bis 50% Teilchen mit Korngrößen über 80 µm
enthalten, ohne Nachteil in die pastenförmigen Mittel einzuarbeiten. Vorzugs
weise beträgt die mittlere Korngröße der die feste Phase bildenden Teilchen
10 µm bis 80 µm und insbesondere 10 µm bis 60 µm, wobei die maximale
Korngröße unterhalb 200 µm, insbesondere unter 150 µm liegt. Die mittlere
Korngröße bezieht sich auf die Volumen-Verteilung der Teilchen, die nach
bekannten Methoden (beispielsweise mittels Coulter Counter) bestimmt
werden kann.
Als feste Phase wird in der Regel ein wasserlösliches Salz, ausgewählt aus
der Gruppe der Chloride, Carbonate, Hydrogencarbonate, Sulfate, Phosphate,
Borate oder Silicate eingesetzt. Vorzugsweise handelt es sich dabei um
Alkalimetallsalze, besonders bevorzugt um die Salze von Natrium und/oder
Kalium.
Bevorzugt ist in der festen Phase des erfindungsgemäßen Mittels sogenanntes
Waschalkali enthalten. Waschalkali ist amorphes Alkalisilikat, insbesondere
Natriummetasilikat der Zusammensetzung Na2O:SiO2 von 1 : 0,8 bis
1 : 1,3, vorzugsweise 1 : 1, das in wasserfreier Form eingesetzt wird.
Neben dem Metasilikat ist auch wasserfreies Alkalicarbonat geeignet, das
jedoch aufgrund von Absorptionsvorgängen größere Anteile an flüssiger
Phase erfordert und daher weniger bevorzugt ist. Der Anteil an Silikat im
Reinigungsmittel kann 35 Gew.-% bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 40 Gew.-%
bis 65 Gew.-% und insbesondere 45 Gew.-% bis 55 Gew.-% betragen.
Alkalicarbonat ist höchstens bis zu 30 Gew.-%, bevorzugt höchstens bis zu
20 Gew.-% und vorzugsweise höchstens bis zu 10 Gew.-% vorhanden.
Als gegebenenfalls einsetzbare Sequestrierungsmittel eignen sich solche aus
der Klasse der Aminopolycarbonsäuren und Polyphosphonsäuren. Zu den
Aminopolycarbonsäuren zählen Nitrilotriessigsäure, Ethylendiamintetraessig
säure, Diethylentriaminpentaessigsäure sowie deren höhere Homologen.
Geeignete Polyphosphonsäuren sind 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure,
Aminotri-(methylenphosphonsäure), Ethylendiamintetra-(methylenphosphonsäure)
und deren höhere Homologen, wie Diethylentetramintetra-(methylenphos
phonsäure). Die vorgenannten Säuren kommen üblicherweise in Form ihrer
Alkalisalze, insbesondere der Natrium- bzw. Kaliumsalze zur Anwendung.
Bevorzugt wird Natriumnitrilotriacetat in Anteilen bis zu 10 Gew.-%, vor
zugsweise 2 Gew.-% bis 6 Gew.-%, bezogen auf das Reinigungsmittel,
eingesetzt.
Zu den geeigneten Sequestrierungsmitteln gehören ferner monomere Polycar
bonsäuren bzw. Hydroxypolycarbonsäuren, insbesondere in Form der Alkali
salze, beispielsweise Natriumcitrat und/oder Natriumgluconat.
Zu den bevorzugt eingesetzten Sequestrierungsmitteln zählen homopolymere
und/oder copolymere Carbonsäuren bzw. deren Alkalisalze, wobei die Natri
um- oder Kaliumsalze bevorzugt sind. Als besonders geeignet haben sich
polymere Carboxylate beziehungsweise polymere Carbonsäuren, mit einer
relativen Molekülmasse von mindestens 350, in Form ihrer wasserlöslichen
Salze, insbesondere in Form der Natrium- und/oder Kaliumsalze, erwiesen,
wie oxidierte Polysaccharide gemäß der WO-A 93/08251, Polyacrylate,
Polyhydroxyacrylate, Polymethacrylate, Polymaleate und insbesondere Copoly
mere der Acrylsäure mit Maleinsäure bzw. Maleinsäureanhydrid, vorzugs
weise solche aus 50 bis 70% Acrylsäure und 50 bis 10% Maleinsäure,
wie sie beispielsweise in der EP-A 022 551 charakterisiert sind. Die relative
Molekülmasse der Homopolymeren liegt im allgemeinen zwischen 1000 und
100 000, die der Copolymeren zwischen 2000 und 200 000, vorzugsweise
50 000 bis 120 000, bezogen auf freie Säure.
Ein besonders bevorzugtes Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymer weist eine
relative Molekülmasse von 50 000 bis 100 000 auf.
Geeignete, wenn auch weniger bevorzugte Verbindungen dieser Klasse sind
Copolymere der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Vinylethern, wie
Vinylmethylethern, Vinylester, Ethylen, Propylen und Styrol, in denen der
Anteil der Säure mindestens 50 Gew.-% beträgt.
Als polymere Carboxylate beziehungsweise Carbonsäuren können auch
Terpolymere eingesetzt werden, die als Monomere zwei Carbonsäuren
und/oder deren Salze sowie als drittes Monomer Vinylalkohol und/oder ein
Vinylalkohol-Derivat oder ein Kohlenhydrat enthalten. Das erste saure
Monomer bzw. dessen Salz leitet sich von einer monoethylenisch ungesättig
ten C3-C8-Carbonsäure und vorzugsweise von einer C3-C4-Monocarbonsäure,
insbesondere von der (Meth)acrylsäure ab. Das zweite saure Monomer bzw.
dessen Salz kann ein Derivat einer C4-C8-Dicarbonsäure, vorzugsweise einer
C4-C8-Dicarbonsäure sein, wobei Maleinsäure bevorzugt ist. Die dritte
monomere Einheit wird in diesem Fall von Vinylalkohol und/oder vorzugs
weise einem veresterten Vinylalkohol gebildet. Insbesondere sind Vinylalko
hol-Derivate bevorzugt, welche einen Ester aus kurzkettigen Carbonsäuren,
beispielsweise von C1-C4-Carbonsäuren, mit Vinylalkohol darstellen. Bevor
zugte Terpolymere enthalten dabei 60 bis 95 Gew.-%, insbesondere 70 bis
90 Gew.-% (Meth)acrylsäure bzw. (Meth)acrylat, besonders bevorzugt
Acrylsäure bzw. Acrylat, und Maleinsäure bzw. Maleat sowie 5 bis 40
Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 30 Gew.-% Vinylalkohol und/oder Vinylacetat.
Ganz besonders bevorzugt sind dabei Terpolymere, in denen das Gewichts
verhältnis (Meth)acrylsäure bzw. (Meth)acrylat zu Maleinsäure bzw. Maleat
zwischen 1 : 1 und 4 : 1, vorzugsweise zwischen 2 : 1 und 3 : 1 und insbesondere
zwischen 2 : 1 und 2,5 : 1 liegt. Dabei sind sowohl die Mengen als auch die
Gewichtsverhältnisse auf die Säuren bezogen. Das zweite saure Monomer
bzw. dessen Salz kann auch ein Derivat einer Allylsulfonsäure sein, die in
2-Stellung mit einem Alkylrest, vorzugsweise mit einem C1-C4-Alkylrest,
oder einem aromatischen Rest, der sich vorzugsweise von Benzol oder
Benzol-Derivaten ableitet, substituiert ist.
Bevorzugte Terpolymere enthalten dabei 40 bis 60 Gew.-%, insbesondere 45
bis 55 Gew.-% (Meth)acrylsäure bzw. (Meth)acrylat, besonders bevorzugt
Acrylsäure bzw. Acrylat, 10 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 25 Gew.-%
Methallylsulfonsäure bzw. Methallylsulfonat und als drittes Monomer 15
bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 40 Gew.-% eines Kohlenhydrats.
Dieses Kohlenhydrat kann dabei beispielsweise ein Mono-, Di-, Oligo- oder
Polysaccharid sein, wobei Mono-, Di- oder Oligosaccharide bevorzugt sind,
besonders bevorzugt ist Saccharose. Durch den Einsatz des dritten Monome
ren werden Sollbruchstellen im Polymeren eingebaut, die für die Abbaubar
keit des Polymers verantwortlich sind. Die eingesetzten Terpolymere lassen
sich nach den bekannten und üblichen Verfahren herstellen. Bevorzugt
werden auch solche Terpolymere eingesetzt, die entweder vollständig oder
zumindest partiell, insbesondere zu mehr als 50%, bezogen auf die vorhan
denen Carboxylgruppen, neutralisiert sind. Besonders bevorzugte Terpolymere
werden nach einem Verfahren hergestellt, das in den DE-A 42 21 381 und
DE-A 43 00 772 beschrieben ist.
Brauchbar sind ferner Polyacetalcarbonsäuren, wie sie beispielsweise in den
US-A 4 144 226 und US-A 4 146 495 beschrieben sind und durch Polyme
risation von Estern der Glykolsäure, Einführung stabiler terminaler End
gruppen und Verseifung zu dem Natrium- oder Kaliumsalzen erhalten wer
den. Geeignet sind ferner polymere Säuren, die durch Polymerisation von
Acrolein und Disproportionierung des Polymers nach Canizzaro mittels
starker Alkalien erhalten werden. Sie sind im wesentlichen aus Acrylsäure-
Einheiten und Vinylalkohol-Einheiten beziehungsweise Acrolein-Einheiten
aufgebaut.
Der Anteil an organischen, carboxylgruppenhaltigen Gerüstsubstanzen im
erfindungsgemäßen pastenförmigem Reinigungsmittel kann bis zu 10 Gew.-%,
vorzugsweise 1 Gew.-% bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 2 Gew.-% bis
5 Gew.-%, der an Polyphosphonsäuren bis zu 3 Gew.-%, vorzugsweise 0,05
Gew.-% bis 1,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 Gew.-% bis 1 Gew.-%
betragen. Auch diese genannten Substanzen werden in wasserfreier Form
eingesetzt.
Als brauchbare sequestrierende Mittel im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind ferner kristalline Alkalisilikate sowie feinteilige Alkalialumosilikate,
insbesondere Zeolithe vom Typ NaA anzusehen. Geeignete Zeolithe weisen
ein Calciumbindevermögen im Bereich von 100 bis 200 mg CaO/g (gemäß
den Angaben in der DE-C 24 12 837) auf. Ihre Teilchengröße liegt übli
cherweise im Bereich von 1 µm bis 10 µm. Sie kommen in trockener Form
zum Einsatz. Das in den Zeolithen in gebundener Form enthaltene Wasser
stört im vorliegenden Falle nicht. Als kristalline Silikate, die allein oder im
Gemisch mit den genannten Alumosilikaten vorliegen können, werden vor
zugsweise kristalline Schichtsilikate der Formel NaMSixO2x+1 + yH2O einge
setzt, in denen M für Natrium steht, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine
Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind.
Derartige kristalline Schichtsilikate werden beispielsweise in der EP-A 0 164 514
beschrieben. Insbesondere sind sowohl β- als auch δ-Natriumdisilikate
Na2Si2O5.yH2O bevorzugt, wobei β-Natriumdisilikat beispielsweise nach dem
Verfahren erhalten werden kann, das in der WO-A 91/08171 beschrieben ist.
Brauchbare kristalline Silikate sind unter den Bezeichnungen SKS-6 (Herstel
ler Hoechst) und Nabion® 15 (Hersteller Rhône-Poulenc) im Handel. Der
Gehalt an anorganischen Gerüstsubstanzen in der Paste kann bis zu
35 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 25 Gew.-% und insbesondere 10 Gew.-%
bis 25 Gew.-% betragen.
Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel sind vorzugsweise phosphatfrei.
Sofern ein Phosphatgehalt ökologisch unbedenklich ist (zum Beispiel bei
einer Phosphate eliminierenden Abwasserreinigung), können auch polymere
Alkaliphosphate, wie Natriumtripolyphosphat, anwesend sein. Ihr Anteil kann
bis zu 20 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, betragen, wobei der
Anteil der übrigen Feststoffe, zum Beispiel des Alkalisilikats und/oder
Alumosillkats, entsprechend vermindert wird. Vorzugsweise beträgt der Anteil
an Tripolyphosphat höchstens 10 Gew.-%.
Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel weisen in der Regel einen pH-Wert
von etwa 7 bis etwa 14 auf. Der pH-Wert bezieht sich hier, wie auch bei
allen nachfolgenden pH-Wert Angaben, soweit nicht ausdrücklich etwas
anderes angegeben ist, auf den pH-Wert einer 1 Gew.-%igen Lösung des
Reinigungsmittels in Wasser.
So lassen sich beispielsweise Reinigungsmittel im neutralen bis leicht alkali
schen pH-Bereich formulieren. Solche Reinigungsmittel weisen beispielsweise
einen pH-Wert von etwa 7 bis etwa 10, vorzugsweise etwa 7,5 bis etwa
9,5, auf.
Zur Entfernung hartnäckiger Verschmutzungen können die Reinigungsmittel
auch im hochalkalischen Bereich formuliert werden, d. h. sie können dann
pH-Werte von etwa 10 bis etwa 14, vorzugsweise von etwa 11 bis etwa 13,
aufweisen.
In der Regel besteht bei den meisten Reinigungsmitteln ein Zusammenhang
zwischen pH-Wert und Reinigungsleistung, natürlich in Abhängigkeit vom zu
entfernenden Verschmutzungstyp. Zur Entfernung hartnäckiger Verschmutzun
gen ist es daher vorteilhaft, wenn das Reinigungsmittel einen hohen pH-Wert
aufweist. Bei einer Anwendung als Handwaschpaste muß in der Regel auch
die Hautverträglichkeit des Reinigungsmittels berücksichtigt werden. Erfin
dungsgemäße Reinigungsmittel mit einem niedrigen pH-Wert im neutralen bis
leicht alkalischen Bereich, wie oben angegeben, eignen sich daher besonders
für eine Verwendung als hautverträgliche Handwaschpasten.
Vorzugsweise sind die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel frei von Vergrau
ungsinhibitoren, optischen Aufhellern und Bleichmitteln, da diese in Reini
gungsmitteln nicht zur Reinigungswirkung beitragen.
Gegebenenfalls können Farb- und Duftstoffe im erfindungsgemäßen Reini
gungsmittel vorliegen. Soweit Duftstoffe mitverwendet werden, die im
allgemeinen flüssig sind, gehen diese in die flüssige Phase über. Aufgrund
ihrer geringen Menge sind sie jedoch auf das Fließverhalten der Reinigungs
mittel ohne nennenswerten Einfluß.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel geht man
vorzugsweise so vor, daß man zu dem bei Temperaturen von Raumtempera
tur bis 40°C vorgelegten Tensidgemisch in einem üblichen Rührkessel
möglichst unter Vermeidung von übermäßigem Lufteintrag die sonstigen
festen Bestandteile, welche einzeln, oder als zwei oder mehr pulverförmige
Verbindungen enthaltende Mischungen vorliegen können, zumischt. Die
Reihenfolge in der die feinteiligen Feststoffkomponenten zugemischt werden
ist dabei weitgehend beliebig, doch wird vorzugsweise das Alkalisilikat als
derjenige Bestandteil, der vorzugsweise den größten Mengenanteil der festen
Phase ausmacht, als letztes zugesetzt. Es ist ebenfalls möglich, die feinteilige
Hauptkomponente taktweise zuzugeben, das heißt die Zugabe jeweils eines
Teils der festen Phase im Wechsel mit weiteren festen Komponenten. Nach
dem Vermischen der Feststoffe mit dem Tensidgemisch wird die entstehende
Paste vorzugsweise in einer Mahlvorrichtung, beispielsweise einer Kolloid
mühle, auf die für die Festphase angegebene Korngröße vermahlen, falls die
eingesetzten feinteiligen Feststoffe die angestrebten Korngrößen nicht schon
ursprünglich besaßen. Zweckmäßigerweise wird daran anschließend in einem
weiteren Rührkessel eine abschließende Durchmischung der vermahlenen
Feststoffbestandteile mit der flüssigen Phase vorgenommen, wobei auch
insbesondere thermisch empfindliche Minderkomponenten, wie Farb- oder
Duftstoffe, in das Reinigungsmittel eingearbeitet werden können.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, 20 Gew.-Teile bis 45 Gew.-Teile eines fließfähigen Tensidgemischs,
mit 40 Gew. -Teilen bis 65 Gew.-Teilen festem, pulverförmigem Alkalisilikat
und 2 Gew.-Teilen bis 10 Gew.-Teilen festem polymerem Polycarboxylat,
sowie mit bis zu 5 Gew.-Teilen, insbesondere wenn dies im Tensidgemisch
fehlt, 1 Gew.-Teil bis 3,5 Gew.-Teilen, synthetischem anionischem Tensid
zu mischen.
Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel sind direkt nach ihrer Herstellung
durch die dabei einwirkenden Scherkräfte fließfähig und pumpbar und
können ohne Probleme in Vorratsbehälter abgefüllt werden. Bei diesen
Vorratsbehältern handelt es sich, da die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel
ohne Einwirken von Scherkräften relativ rasch so viskos werden, daß sie
ihre Fließfähigkeit verlieren und nicht mehr gepumpt werden können, bei
spielsweise um Versandbehälter, insbesondere mit starren Außenwänden,
beispielsweise Fässer oder Tonnen, in denen das Produkt zum Endverbrau
cher oder zu einer weiterverarbeitenden Stelle geliefert wird. Es ist selbst
verständlich ebenfalls möglich, das Reinigungsmittel direkt in kleinere Portio
niereinheiten abzufüllen, beispielsweise in Eimer, Tuben oder Dosen.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
In einem beheizbaren Rührkessel wurden ethoxylierter C12/14-Fettalkohol
(mittlerer Ethoxylierungsgrad 3; Hersteller Henkel) und ethoxylierter und
anschließend propoxylierter C12/14-Fettalkohol (mittlerer Ethoxylierungsgrad
5, mittlerer Propoxylierungsgrad 4; Hersteller Henkel) in den nachfolgend in
Tabelle 1 angegebenen Mengenverhältnissen auf 80°C erwärmt. Unter
Rühren wurden Fettsäure-Natriumsalz (Edenor® HT; Hersteller Henkel)
sowie Natrium-C9/11-Alkylbenzolsulfonat zugegeben und anschließend noch
einige Minuten bei 80°C gerührt. Man erhielt ein Tensidgemisch (G1), das
bei Raumtemperatur fließfähig und pumpbar war und ohne Veränderung
seiner Eigenschaften, insbesondere seiner Fließfähigkeit, mehrere Monate
gelagert werden konnte.
ethoxylierter Fettalkohol | 20 |
ethoxylierter/propoxylierter Fettalkohol | 10 |
Fettsäure-Natriumsalz | 1,5 |
Alkylbenzosulfonat | 2 |
Zu 35 Gew.-Teilen des Tensidgemischs G1 aus Beispiel 1 wurden bei
55°C die in Tabelle 2 angegebenen Mengen an Natriumnitrilotriacetat,
polymerem Polycarboxylat-Na-Salz (Sokalan® CP 5; Hersteller BASF), Natri
um-hydroxyethan-1,1-diphosphonat, und zuletzt Natriummetasilikat, jeweils als
wasserfreies Pulver, zugegeben, wobei nach jedem zugesetzten Bestandteil
etwa 1 Minute gerührt wurde, bevor der nächste Bestandteil eingearbeitet
wurde. Anschließend wurde das entstandene Gemisch in einer Naß-Mahl
vorrichtung (Walzenstuhl, kontinuierlicher Durchsatz) gemalilen, in einen
Rührkessel überführt und noch 10 Minuten bei Eigentemperatur (ca. 40°C)
ohne äußere Heizung gerührt. Man erhielt ein direkt nach Herstellung
fließfähiges pastenförmiges Reinigungsmittel R1, das in 280-kg-Fässer abge
füllt wurde. Nach einer Lagerungsdauer von 10 Tagen wies das Mittel eine
Viskosität (gemessen bei 25°C mit einem Brookfleld®-Rotationsviskosimeters
DV-II mit Spindel Nr. 7 bei 5 Umdrehungen pro Minute) von
200 000 mPa.s, bei ansonsten gleichen Bedingungen bei 50 Umdrehungen
pro Minute von 70 000 mPa.s auf. Diese Viskositätswerte der Paste änderten
sich bei Lagerung über 3 Monate nicht signifikant. Ebenso wurde in diesem
Zeitraum keine Separation beziehungsweise Phasentrennung beobachtet.
G1 | 35 |
Natriumnitrilotriacetat | 5 |
Sokalan® CP 5 | 5 |
Hydroxyethandiphosphonat | 1 |
Natriummetasilikat | 53,5 + 1,5 = 54,8 |
Mit einem trockenen Lappen wurde jeweils eine walnußgroße Menge des
Reinigungsmittels R1 aufgenommen und auf zwei besonders verschmutzte
Oberflächen aufgetragen.
Als Oberfläche 1 wurde ein Betonfußboden mit deutlich sichtbaren Spuren
von Reifenabrieb von Gabelstaplerreifen gewählt, Oberfläche 2 war eine
hochglänzende Lackoberfläche, die mit einem Filzstift auf Lösemittelbasis
verschmutzt war.
Auf beiden Oberflächen wurde das erfindungsgemäße Reinigungsmittel mit
dem Lappen unter Druck verrieben und anschließend mit Wasser abgespült.
Die so behandelte Oberfläche 1 war frei von Reifenspuren. Oberfläche 2
wies keine Filzstiftspuren mehr auf. Es war kein Verkratzen der Oberfläche
festzustellen, das Reinigungsmittel war rückstandsfrei abgespült.
Eine etwa walnußgroße Menge des Reinigungsmittels G2 wurde zwischen
zwei mit Öl, Fett und Staub verschmutzten Händen etwa zwei Minuten lang
verrieben und anschließend unter fließendem Wasser abgespült. Die Hände
waren nahezu völlig schmutzfrei.
Zum Vergleich wurde versucht eine identische Verschmutzung mit Seife zu
entfernen. Nach 2-minütiger Waschzeit waren noch deutliche Reste von
Verschmutzung zu erkennen.
Claims (12)
1. Verwendung eines im wesentlichen wasserfreien Mittels, mindestens
enthaltend
- A) 19 bis 50 Gew.-% eines Tensidgemischs, mindestens enthal tend
- a) 40 Gew.-% bis 80 Gew.-% eines bei Raumtemperatur flüssi
gen Tensids der allgemeinen Formel I
R1(-OC2H4)n-OH (I),
worin R1 für einen Alkyl- oder einen Alkenylrest mit 10 bis 20 C-Atomen und n für Werte von 1 bis 8 steht, und - b) 20 Gew.-% bis 60 Gew.-% eines bei Raumtemperatur flüssi
gen Tensids der allgemeinen Formel II
R2(-OC2H4)r(-OC3H6)p-OH (II),
und - B) 1 Gew.-% bis 10 Gew.-% mindestens einer C10-C22-Carbonsäure
und/oder deren Alkalisalz
und - C) 49 Gew.-% bis 80 Gew.-% mindestens eines bei Raumtempe ratur pulverförmigen, wasserlöslichen Bestandteils mit einer mittleren Korngröße von weniger als 200 µm, vorzugsweise weniger als 150 µm und insbesondere von 5 µm bis 120 µm,
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel
als Komponente C) ein wasserlösliches Salz ausgewählt aus der Gruppe
der Chloride, Carbonate, Hydrogencarbonate, Sulfate, Phosphate, Borate
oder Silicate enthält.
3. Verwendung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das wasser
lösliche Salz ein Alkalimetallsalz ist.
4. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mittel frei von Bleichmitteln, optischen Aufhellern
und Vergrauungsinhibitoren ist.
5. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mittel bei 20°C eine Viskosität von 10 000 mPa.s bis
750 000 mPa.s (gemessen bei einer Schergeschwindigkeit von 0,025 s-1
mit einem Plattenviskosimeter Carrimed® CS 100 mit gerillter 2-cm-Platte
(Cross Hatch Flat Plate), Plattenabstand 1,5 mm) aufweist.
6. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel
eine Viskosität (gemessen mit Brookfield®-Rotationsviskosimeter DV II,
25°C, Spindel Nr. 7, 5 min-1) von mehr als 200 000 mPa.s bis etwa
750 000 mPa.s aufweist.
7. Verwendung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mittel bei einer Schergeschwindigkeit von 0,2 s-1 (20°C, Platten
viskosimeter Carrimed® CS 100 mit gerillter 2-cm-Platte (Cross Hatch
Flat Plate), Plattenabstand 1,5 mm) eine Viskosität von 5.000 mPa.s
bis 130 000 mPa.s, vorzugsweise 13 100 mPa.s bis 120 000 mPa.s
aufweist.
8. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mittel einen pH-Wert von 7 bis 14 aufweist.
9. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mittel einen pH-Wert von 7 bis 10 aufweist.
10. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mittel einen pH-Wert von 10 bis 13 aufweist.
11. Pastenförmiges Reinigungsmittel, mindestens enthaltend
- A) 19 bis 50 Gew.-% eines Tensidgemischs, mindestens enthal
tend
- a) 40 Gew.-% bis 80 Gew.-% eines bei Raumtemperatur flüssi
gen Tensids der allgemeinen Formel I
R1(-OC2H4)n-OH (I),
worin R1 für einen Alkyl- oder einen Alkenylrest mit 10 bis 20 C-Atomen und n für Werte von 1 bis 8 steht, und - b) 20 Gew.-% bis 60 Gew.-% eines bei Raumtemperatur flüssi
gen Tensids der allgemeinen Formel II
R2(-OC2H4)r(-OC3H6)p-OH (II),
und
- a) 40 Gew.-% bis 80 Gew.-% eines bei Raumtemperatur flüssi
gen Tensids der allgemeinen Formel I
- B) 1 Gew.-% bis 10 Gew.-% mindestens einer C10-C22-Carbonsäure
und/oder deren Alkalisalz
und - C) 49 Gew.-% bis 80 Gew.-% mindestens eines bei Raumtemperatur pulverförmigen, wasserlöslichen Bestandteils mit einer mittleren Korngröße von weniger als 200 µm, vorzugsweise weniger als 150 µm und insbesondere von 5 µm bis 120 µm,
12. Pastenförmiges Reinigungsmittel, mindestens enthaltend
- A) 19 bis 50 Gew.-% eines Tensidgemischs, mindestens enthal
tend
- a) 40 Gew.-% bis 80 Gew.-% eines bei Raumtemperatur flüssi
gen Tensids der allgemeinen Formel I
R1(-OC2H4)n-OH (I),
worin R1 für einen Alkyl- oder einen Alkenylrest mit 10 bis 20 C-Atomen und n für Werte von 1 bis 8 steht, und - b) 20 Gew.-% bis 60 Gew.-% eines bei Raumtemperatur flüssi
gen Tensids der allgemeinen Formel II
R2(-OC2H4)r(-OC3H6)p-OH (II),
und
- a) 40 Gew.-% bis 80 Gew.-% eines bei Raumtemperatur flüssi
gen Tensids der allgemeinen Formel I
- B) 1 Gew.-% bis 10 Gew.-% mindestens einer C10-C22-Carbonsäure
und/oder deren Alkalisalz
und - C) 49 Gew.-% bis 80 Gew.-% mindestens eines bei Raumtempe ratur pulverförmigen, wasserlöslichen Bestandteils mit einer mittleren Korngröße von weniger als 200 µm, vorzugsweise weniger als 150 µm und insbesondere von 5 µm bis 120 µm,
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997122809 DE19722809A1 (de) | 1997-05-30 | 1997-05-30 | Reinigungsmittel |
EP98109338A EP0881281A3 (de) | 1997-05-30 | 1998-05-22 | Pastenförmiges Reinigungsmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997122809 DE19722809A1 (de) | 1997-05-30 | 1997-05-30 | Reinigungsmittel |
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DE19722809A1 true DE19722809A1 (de) | 1998-12-03 |
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ID=7831016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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