DE202014011155U1

DE202014011155U1 - Bei Nässe Kanäle bildender absorbierender Artikel und absorbierender Kern

Info

Publication number: DE202014011155U1
Application number: DE202014011155.3U
Authority: DE
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 2013-06-14
Filing date: 2014-05-07
Publication date: 2018-03-07
Anticipated expiration: 2024-05-08
Also published as: EP2813201A1; KR20170038091A; RU2015149275A; US20180333312A1; PL3254656T3; CN105263455B; JP2016523137A; CA2915216A1; EP3254656A1; ES2655690T3; CA2915216C; CL2015003597A1; EP3254656B1; JP6185163B2; KR20160007618A; EP3284450B1; MX2015017181A; US10071002B2; US11273086B2; CN105263455A

Abstract

Absorbierender Artikel (20) für die Körperhygiene mit einer Längsachse (80), der Artikel umfassend: eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht (24), eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht (25), einen absorbierenden Kern (28) zwischen der Oberschicht und der Unterschicht, wobei der absorbierende Kern eine Kernumwicklung umfasst, die ein absorbierendes Material (60) umschließt, wobei das absorbierende Material ein Superabsorber-Polymer („SAP”) umfasst, wobei die Kernumwicklung eine Oberseite (16) und eine Unterseite (16') umfasst, wobei der absorbierende Kern eine oder mehrere Regionen (26) umfasst, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, durch die die Oberseite der Kernumwicklung an der Unterseite der Kernumwicklung befestigt ist, sodass, wenn das absorbierende Material quillt, die Kernumwicklung einen oder mehrere Kanäle (26') entlang der Region(en) (26) bildet, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, wobei der absorbierende Artikel ferner eine Faserschicht (54) umfasst, wobei die Faserschicht zumindest teilweise mit der Oberseite oder der Unterseite der Kernumwicklung in der/den Region(en) (26), im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, verbunden ist, sodass die Bildung des Kanals/der Kanäle (26') in dem absorbierenden Kern, wenn das absorbierende Material quillt, die Bildung eines oder mehrerer entsprechender Gräben (29) in der Faserschicht bewirkt, wobei mindestens eine der einen oder mehreren Regionen (26), die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, eine auf die Längsachse (80) des Artikels projizierte Länge aufweist, die mindestens 10% der Länge (L) des absorbierenden Artikels beträgt.

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die Erfindung stellt einen absorbierenden Artikel für die Körperhygiene bereit, wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf, eine Babywindel, eine Hose zur Reinlichkeitserziehung, eine Damenbinde oder ein Inkontinenzprodukt für Erwachsene.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Absorbierende Artikel für die Körperhygiene, wie beispielsweise Einweg-Babywindeln, Trainingshosen für Kleinkinder oder Inkontinenzunterwäsche für Erwachsene, sind ausgelegt, Körperausscheidungen, insbesondere große Urinmengen, zu absorbieren und aufzufangen. Diese absorbierenden Artikel umfassen mehrere Schichten, die verschiedene Funktionen bereitstellen, neben anderen Schichten beispielsweise eine Oberschicht, eine Unterschicht und einen absorbierenden Kern dazwischen.
Die Funktion des absorbierenden Kerns ist es in der Regel, die Ausscheidungen für eine längere Zeit zu absorbieren und aufzufangen, Rücknässung zu minimieren, um den Träger trocken zu halten, und Verschmutzung von Kleidung oder Bettwäsche zu vermeiden. Die Mehrheit der derzeit auf dem Markt erhältlichen absorbierenden Artikel umfassen als absorbierendes Material, eine Mischung aus zerkleinertem Holzzellstoff mit Superabsorber-Polymeren (SAP) in Teilchenform, auch als absorbierende Geliermaterialien (AGM) bezeichnet, siehe beispielsweise US5,151,092 (Buell). Es wurden auch absorbierende Artikel mit einem Kern vorgeschlagen, der im Wesentlichen aus SAP als absorbierendem Material (sogenannte „Luftfilz-freie” Kerne) besteht (siehe z. B. WO2008/155699 (Hundorf), WO95/11652 (Tanzer), WO2012/052172 (Van Malderen)). Absorptionskerne mit Spuren oder Rillen wurden ebenfalls vorgeschlagen, üblicherweise um die Fluidaufnahmeeigenschaften des Kerns zu erhöhen oder als Faltführung zu wirken. WO2009/047596 (Wright) offenbart einen absorbierenden Artikel mit einem absorbierenden Schlitzkern.
US2004/220541 (Suzuki) offenbart ein absorbierendes Blatt mit konkaven und konvexen Abschnitten auf seiner Oberfläche, das spontan eine dreidimensionale Struktur zeigt, indem eine konkav-konvexe Struktur gebildet wird. US2007/244455 (Hansson) offenbart einen absorbierenden Kern in einem absorbierenden Artikel, der mit mindestens zwei Faltführungen versehen ist, die sich im Wesentlichen in einer Längsrichtung im Schrittbereich erstrecken, wobei mindestens ein Teil des Schrittbereichs des absorbierenden Kerns in Querrichtung gesehen in einen zentralen Abschnitt und zwei seitliche Abschnitte unterteilt ist. Mindestens zwei dehnbare elastische Schrittelemente sind in dem Schrittbereich des Artikel angeordnet und sind an dem absorbierenden Kern und/oder an der inneren oder äußeren Abdeckung befestigt.
Es ist auch bekannt, eine Unterschicht, üblicherweise ein Vlies, zwischen der Oberschicht und dem absorbierenden Kern vorzusehen. Diese Unterschichten sind so ausgelegt, dass sie die Flüssigkeit schnell von der Oberschicht in den Kern aufnehmen und/oder verteilen. Diese Unterschichten werden manchmal als „Dochtschicht”, „Flutschicht”, „Aufnahmeschicht” oder „Verteilungsschicht” bezeichnet. Artikel mit nur einer dieser Unterschichten sind bekannt. Eine einzige Unterschicht ist beispielsweise in WO94/23761 (Payne) offenbart, welche eine Aufnahmeschicht, die eine homogene Zusammensetzung, die ein hydrophiles Fasermaterial umfasst, und eine Speicherschicht, die eine Mischung aus hydrophilem Fasermaterial und diskreten Teilchen von absorbierendem Geliermaterial umfasst, offenbart. Die Aufnahmeschicht weist eine Aufnahmezone in Richtung der Vorderseite des Artikels mit einer relativ niedrigeren mittleren Dichte und einem relativ niedrigeren durchschnittlichen Flächengewicht als eine Verteilungszone in Richtung der Rückseite des Artikels auf. Ein anderes Beispiel einer Unterschicht mit einer einzigen Schicht ist in US5,486,166 und US5,490,846 (Bischof) zu sehen.
US2008/0312621 und US2008/0312622 (Hundorf) beschreiben einen Einwegabsorptionsartikel, umfassend eine Grundeinheit, die eine Oberschicht und eine Unterschicht, einen im Wesentlichen cellulosefreien Absorptionskern, der zwischen der Oberschicht und der Unterschicht angeordnet ist, und eine zum Träger weisende Seite, die zu einem Träger ausgerichtet ist, wenn der Artikel getragen wird, und eine gegenüberliegende zur Kleidung weisende Seite aufweist, und ein „Flüssigkeitsaufnahmesystem”, das zwischen der flüssigkeitsdurchlässigen Oberschicht und der zum Träger weisenden Seite des Absorptionskerns angeordnet ist und chemisch vernetzte Cellulosefasern umfasst, einschließt. Das Flüssigkeitsaufnahmesystem kann auch eine obere Aufnahmeschicht umfassen, die aus einem Latex-gebundenen Vlies hergestellt ist.
WO2012/170778 (Rosati et al., siehe auch WO2012/170779 , WO2012/170781 und WO2012/1708008 ) offenbart absorbierende Strukturen, die Superabsorber-Polymer, wahlweise ein Cellulosematerial und mindestens ein Paar von im Wesentlichen in Längsrichtung verlaufenden Kanälen umfassen. Die Kernumwicklung kann durch die Kanäle mittels Klebstoff verbunden sein, um eine Kanalbindung zu bilden. Die Kanalbindungen können beständig sein, sodass ihre Integrität zumindest teilweise sowohl im trockenen als auch im nassen Zustand beibehalten wird. Wenn die absorbierende Struktur Flüssigkeit absorbiert und quillt, nimmt die absorbierende Struktur eine dreidimensionale Form ein, wobei die Kanäle sichtbar werden. Die Kanäle stellen verbesserte Passform und/oder Flüssigkeitsaufnahme/-transport und/oder verbesserte Leistung während der gesamten Nutzung der absorbierenden Struktur bereit.
In einem ersten Aspekt der Erfindung haben die Erfinder nun entdeckt, dass die Bildung von dreidimensionalen Kanälen in einem nassen absorbierenden Kern dazu beitragen kann, dreidimensionale Gräben in einer faserigen Struktur zu bilden, die zwischen der Oberschicht und der Oberseite des absorbierenden Kerns angeordnet ist. Die Faserstruktur kann beispielsweise eine Aufnahme- und/oder Verteilungsschicht sein. Die Gräben in der Faserschicht können Vorteile im Hinblick auf die Flüssigkeitsaufnahme und -verteilung bereitstellen. In einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung einen absorbierenden Kern, der in dem Artikel der Erfindung verwendet werden kann und der eine Kernumwicklungsbindung umfasst, die sich allmählich öffnet, wenn der absorbierende Kern quillt, um einen zusätzlichen Quellraum für das gequollene absorbierende Material bereitzustellen.
ZUSAMMENFASSUNG
Die Erfindung ist ein absorbierender Artikel für die Körperhygiene, wie in den Ansprüchen angegeben. Der Absorptionsartikel umfasst eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht, eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht und einen Absorptionskern zwischen der Oberschicht und der Unterschicht. Der absorbierende Kern umfasst eine Kernumwicklung, die ein absorbierendes Material umschließt und eine Oberseite und eine Unterseite umfasst. Das absorbierende Material umfasst ein Superabsorber-Polymer. Der absorbierende Kern umfasst eine oder mehrere Regionen, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind. Die Oberseite der Kernumwicklung ist an der Unterseite der Kernumwicklung durch die eine oder die mehreren Regionen befestigt, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, sodass die Kernumwicklung, wenn das absorbierende Material quillt, ein oder mehrere Kanäle bildet, die dazu dienen können, eine eintretende Flüssigkeit entlang der Länge des Kanals zu verteilen. Der absorbierende Artikel umfasst ferner eine Faserschicht, die zumindest teilweise mit der Oberseite oder der Unterseite der Kernumwicklung in der einen oder den mehreren Regionen verbunden ist, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind. Die Bildung der Kanäle in dem absorbierenden Kern, wenn das absorbierende Material quillt, bewirkt die Bildung eines oder mehrerer entsprechender Gräben in der Faserschicht. Mindestens eine der einen oder mehreren Regionen (26), die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, weist eine auf die Längsachse (80) des Artikels projizierte Länge auf, die mindestens 10% der Länge (L) des absorbierenden Artikels beträgt.
Die Kernumwicklungsbindung zwischen der Oberseite und der Unterseite der Kernumwicklung kann sich optional sich während des Gebrauchs in einer kontrollierten Weise öffnen, sodass, wenn der absorbierende Kern in eine Kochsalzlösung von 0,9 Gew.-% bei 37°C gemäß dem hier beschriebenen Kanal-Delaminierungs-Eintauchtest eingetaucht wird:

– nach 10 min weniger als ein Drittel der Anfangslänge der Kernumwicklungsbindung delaminiert;
– nach 20 min ein Drittel bis zwei Drittel der Anfangslänge der Kernumwicklungsbindung delaminiert;
– nach 60 min mindestens zwei Drittel der Anfangslänge der Kernumwicklungsbindung delaminiert.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Form einer Windel vor der Verwendung mit einigen teilweise entfernten Schichten;
2 ist ein transversaler Querschnitt der Ausführungsform von 1 am Schrittpunkt (C);
3 ist ein Querschnitt der Ausführungsform von 1, der an demselben Punkt wie 2 aufgenommen ist, wobei dadurch, dass die Windel mit Flüssigkeit getränkt wurde, Kanäle und Gräben gebildet wurden;
4 ist eine Draufsicht auf den absorbierenden Kern von 1, wobei die obere Seitenschicht teilweise entfernt ist;
5 ist ein transversaler Querschnitt des Kerns von 4 am Schrittpunkt;
6 ist ein Längsschnitt des absorbierenden Kerns von 4.
7 ist eine vereinfachte Draufsicht auf eine Ausführungsform, die eine Verbindungsregion zwischen der Kernumwicklung und der Faserschicht zeigt, die im Wesentlichen die gesamte Unterfläche der Faserschicht bedeckt;
8 zeigt eine alternative Verbindungsregion, die zwei sich in Längsrichtung erstreckende Regionen mit einer nicht verbundenen Zone im mittleren Region der Faserschicht umfasst;
9 zeigt eine Alternative, bei der die Faserschicht an die Kernumwicklung in einer Region gebunden ist, die im Wesentlichen den Regionen entspricht, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind;
10 zeigt eine Alternative, bei der die Region der Bindung der Faserschicht kleiner als die Faserschicht ist;
11 zeigt eine alternative Region der Bindung, wobei die Faserschicht an der Kernumwicklung entlang transversaler Streifen gebunden ist;
12 zeigt eine Ausführungsform wie in 7, die zusätzlich ein mögliches Applizierungsmuster für einen Klebstoff zeigt, der die Oberschicht an einer darunterliegenden Schicht befestigt;
13 zeigt eine Ausführungsform wie in 8, die ferner ein alternatives Applizierungsmuster für einen Kleben der Oberschicht an die darunterliegende Schicht zeigt;
14 ist ein schematischer Querschnitt eines beispielhaften Artikels in einem trockenen Zustand, der zusätzlich zu der Faserschicht eine Aufnahmeschicht umfasst;
15 ist ein schematischer Querschnitt entsprechend 14, wenn der Artikel nass ist und Kanäle in dem Kern und Gräben in den anderen Schichten des absorbierenden Artikels ausgebildet worden sind.
16 ist ein schematischer Querschnitt, der den vorherigen 14–15 entspricht, wobei die Kernumwicklungsbindungen delaminiert sind.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Einführung
Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „absorbierender Artikel für die Körperhygiene” auf Einwegeinrichtungen, wie beispielsweise Babywindeln, Trainingshosen für Kleinkinder, Inkontinenzprodukte für Erwachsene oder Damenbinden und dergleichen, die gegen den Körper des Trägers oder in der Nähe des Körpers der Trägers angeordnet werden, um Ausscheidungen, die vom Körper abgeführt werden, zu absorbieren und aufzufangen. Die absorbierenden Artikel der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung und in den Figuren in Form einer geklebten Windel weiter veranschaulicht. Nichts in dieser Beschreibung soll jedoch als den Umfang der Ansprüche einschränkend verstanden werden, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist.
Wie hierin verwendet, ist ein „Vliesgewebe” ein gefertigter Bogen, eine gefertigte Bahn oder eine gefertigte Matte aus richtungsmäßig oder zufällig ausgerichteten Fasern, die durch Reibung und/oder Kohäsion und/oder Adhäsion aneinander gebunden sind, ausschließlich von Papier und Produkten, die gewebt, gestrickt, getuftet, unter Einschluss von Bindegarnen oder -fäden nähgewirkt oder durch Nassmahlen gefilzt wurden, gleich, ob sie zusätzlich genäht sind oder nicht. Die Fasern können natürlichen oder künstlichen Ursprungs sein und können Stapel- oder Endlosfilamente sein oder in situ gebildet werden. Im Handel erhältliche Fasern haben Durchmesser von weniger als etwa 0,001 mm bis mehr als etwa 0,2 mm und sie kommen in verschiedenen Formen vor, wie beispielsweise Kurzfasern (bekannt als Stapelfasern oder geschnittene Fasern), kontinuierliche Einzelfasern (Filamente oder Monofilamente), ungedrehte Bündel von kontinuierlichen Filamenten (Werg) und gedrehte Bündel von Endlosfilamenten (Faden). Vliesgewebe können durch viele Verfahren wie Schmelzblasen, Schmelzspinnen, Lösungsmittelspinnen, Elektrospinnen, Kardieren und aerodynamisches Vliesbilden gebildet werden. Das Flächengewicht der Vliesbahnen wird üblicherweise in Gramm pro Quadratmeter (g/m²) ausgedrückt.
Der Begriff „verbunden” oder „gebunden” oder „befestigt”, wie hierin verwendet, schließt Konfigurationen ein, bei denen ein Element direkt an einem anderen Element befestigt wird, indem das Element direkt an dem anderen Element angebracht wird, und Konfigurationen, bei denen ein Element indirekt an einem anderen Element befestigt ist, indem das Element an (ein) Zwischenglied(er) angebracht wird, das oder die wiederum an dem anderen Element angebracht ist/sind.
„Umfassend”, „umfassen” und „umfasst” sind offene Begriffe, die jeweils die das Vorhandensein des Nachfolgenden, z. B. einer Komponente, angeben, aber anderer Merkmale, z. B. Elemente, Schritte, Komponenten, die im Stand der Technik bekannt oder hierin offenbart sind, nicht ausschließen. Diese Begriffe, die auf dem Verb „umfassen” beruhen, sollten so verstanden werden, dass sie die engeren Begriffe „bestehend aus”, der jegliche Elemente, Schritte oder Inhaltsstoffe, die nicht angegeben sind, ausschließt, und „im Wesentlichen bestehend aus”, der den Umfang eines Elements auf die angegebenen Materialien und Schritte und auf solche, die die Weise, in der das Element seine Funktion ausführt, nicht wesentlich beeinflussen, beschränkt, einschließen. Alle nachstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen oder Ausführungsbeispiele beschränken den Schutzumfang der Ansprüche nicht, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben wird. Die Worte „üblicherweise”, „normalerweise”, „vorteilhafterweise” und dergleichen bezeichnen ebenfalls Elemente, die den Schutzumfang der Ansprüche nicht einschränken sollen, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben wird.
Allgemeine Beschreibung des absorbierenden Artikels
Ein beispielhafter absorbierender Artikel gemäß der Erfindung in Form einer Babywindel 20 ist in 1–3 dargestellt. 1 ist eine Draufsicht auf die beispielhafte Windel 20 in einem flachgedrückten Zustand, wobei Abschnitte der Struktur weggeschnitten sind, um den Aufbau der Windel 20 deutlicher zu zeigen. Diese Windel 20 ist nur zu Veranschaulichungszwecken dargestellt, da die Erfindung verwendet werden kann, um eine Vielfalt von Windeln oder anderen absorbierenden Artikeln herzustellen.
Der Absorptionsartikel umfasst eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht 24, eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht 25, einen Absorptionskern 28 zwischen der Oberschicht 24 und der Unterschicht 25 und eine Faserschicht 54.
1 zeigt auch andere übliche Klebewindelkomponenten, wie beispielsweise ein Befestigungssystem, das Klebelaschen 42 umfasst, die an der hinteren Kante des Artikels angebracht sind und mit einer Landezone 44 auf der Vorderseite des Artikels zusammenwirken, Sperrbeinbündchen 34 und elastische Dichtungsbündchen 32, die mit der Grundeinheit des absorbierenden Artikels verbunden sind, üblicherweise über die Oberschicht und/oder das Unterschicht und im Wesentlichen planar mit der Grundeinheit der Windel. Der absorbierende Artikel kann auch andere übliche Elemente umfassen, die nicht dargestellt sind, wie beispielsweise ein vorderes elastisches Taillenelement, ein hinteres elastisches Taillenmerkmal, ein elastisches Taillenelement, (ein) transversale(s) Barrierebündchen, eine Lotionanwendung usw.
Der absorbierende Artikel 20 umfasst eine Vorderkante 10, eine Hinterkante 12 und zwei Seiten (Längskanten) 13, 14. Die Vorderkante 10 des Artikels ist die Kante, die an der Vorderseite des Benutzers angeordnet werden soll, wenn dieser getragen wird, und die hintere Kante 12 ist die gegenüberliegende Kante des Artikels. Der absorbierende Artikel kann gedanklich durch eine Längsachse 80, die sich von der Vorderkante zu der Hinterkante des Artikels erstreckt, geteilt werden und den Artikel in zwei im Wesentlichen symmetrischen Hälften relativ zu dieser Achse unterteilt, wobei der Artikel flach gelegt und von oben wie in 1 betrachtet wird. Die Länge L des Artikels kann entlang der Längsachse 80 von der Vorderkante 10 bis zur Hinterkante 12 gemessen werden. Der Artikel umfasst einen hierin definierten Schrittpunkt C als den Punkt, der auf der Längsachse in einem Abstand von zwei Fünftel (2/5) von L, ausgehend von der Vorderkante 10 des Artikels 20, angeordnet ist. Die Breite des Artikels für eine Windelanwendung am Schrittpunkt kann insbesondere von 50 mm bis 300 mm oder von 80 mm bis 250 mm betragen. Für Inkontinenzprodukte für Erwachsene kann die Breite bis zu 450 mm reichen.
Der Schrittbereich kann als der Bereich der Windel definiert werden, der in Längsrichtung an dem Schrittpunkt C zentriert ist und sich in Richtung der Vorderseite und in Richtung der Rückseite des absorbierenden Artikels um einen Abstand von einem Fünftel von L (L/5) in jeder Richtung erstreckt. Ein vorderer Bereich und ein hinterer Bereich können als die verbleibenden Abschnitte der Windeln definiert werden, die jeweils in Richtung der vorderen und der hinteren Kanten des Artikels angeordnet sind.
Die Oberschicht 24, die Unterschicht 25, der absorbierende Kern 28 und die anderen Artikelkomponenten können in einer Vielzahl von wohlbekannten Konfigurationen zusammengebaut werden, insbesondere durch Kleben oder Heißprägen. Beispielhafte Windelkonfigurationen sind allgemein in US3,860,003 , US5,221,274 , US5,554,145 , US5,569,234 , US5,580,411 und US6,004,306 beschrieben. Der absorbierende Artikel ist vorzugsweise dünn. Der Messschieber am Schrittpunkt C des Artikels kann beispielsweise von 3,0 mm bis 12,0 mm, insbesondere von 4,0 mm bis 10,0 mm, gemessen mit dem hierin beschriebenen Dickenprüfverfahren für absolvierende Artikel sein.
Der beispielhafte absorbierende Kern 28, der in 4 isoliert dargestellt ist, umfasst ein absorbierendes Material und eine Kernumwicklung, die das absorbierende Material umschließt. Die Kernumwicklung kann üblicherweise zwei Substrate 16 und 16' für die Oberseite bzw. die Unterseite des Kerns umfassen. Der absorbierende Kern umfasst ferner eine oder mehrere Regionen, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material 26 sind, die (in der durch den absorbierenden Kern gebildeten Ebene) von absorbierendem Material umgeben sind. Die Oberseite der Kernumwicklung ist an der Unterseite der Kernumwicklung durch die eine oder mehreren Regionen befestigt, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material 26 sind, sodass der absorbierende Kern, wenn das absorbierende Material quillt, in der Region oder den Regionen 26 entlang der Kernumwicklungsbindung 27 ein oder mehrere Kanäle 26' bildet. Diese Kanäle können dazu dienen, eine eintretende Flüssigkeit entlang der Länge des Kanals zu verteilen.
Der absorbierende Artikel umfasst ferner eine Faserschicht 54 zwischen der Oberschicht und dem absorbierenden Kern. Die Faserschicht ist zumindest teilweise mit der Oberseite der Kernumwicklung in der Region/den Regionen 26 verbunden, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material ist/sind. Die Bindung der Faserschicht in der Oberseite der Kernumwicklung in der/den Region(en) 26, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material ist/sind, bewirkt die Bildung eines oder mehrerer entsprechender Gräben 29 in der Faserschicht, wie schematisch in 3 und 14–15 dargestellt ist. Diese und andere Komponenten der Artikel werden nun ausführlicher erörtert.
Oberschicht 24
Die Oberschicht 24 ist der Teil des absorbierenden Artikels, der mit der Haut des Trägers direkt in Kontakt ist. Die Oberschicht 24 kann mit der Unterschicht 25, dem Kern 28 und/oder irgendwelchen anderen Schichten verbunden sein, wie im Stand der Technik bekannt ist. Normalerweise können die Oberschicht 24 und die Unterschicht 25 direkt aneinander oder nahe des Randbereichs des Artikels miteinander verbunden sein und sind indirekt an anderen Stellen miteinander verbunden, indem sie direkt mit einem oder mehreren anderen Elementen des Artikels 20 verbunden sind. Die Oberschicht kann an einer darunter liegenden Schicht, die die Faserschicht 54 oder eine andere Schicht, wie beispielsweise eine Aufnahmeschicht 52, sein kann, durch ein beliebiges herkömmliches Mittel befestigt sein, insbesondere Kleben, mechanische oder Wärmebindung und Kombinationen davon. Die Oberschicht kann insbesondere direkt oder indirekt an der Faserschicht 54 in der Region angebracht sein, in der die Gräben der Faserschicht ausgebildet sind, wie beispielhaft in den 3 und 14 gezeigt ist. Dies kann die Bildung von sekundären Gräben an der Oberfläche des Artikels bereitstellen oder unterstützen.
Die Oberschicht 24 ist vorzugsweise nachgiebig, fühlt sich weich an und ist nicht reizend für die Haut des Trägers. Ferner ist zumindest ein Teil der Oberschicht 24 flüssigkeitsdurchlässig, sodass Flüssigkeiten leicht durch ihre Dicke hindurchdringen können. Eine geeignete Oberschicht kann aus einem weiten Reihe von Materialien, wie porösen Schaumstoffen; vernetzten Schaumstoffen; geöffneten Kunststofffolien; oder Gewebe- oder Vliesmaterialien aus natürlichen Fasern (z. B. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen Fasern oder Filamente (z. B. Polyester- oder Polypropylenfasern) oder Mischungen davon oder einer Kombination aus natürlichen und synthetischen Fasern hergestellt sein. Wenn die Oberschicht Fasern enthält, können die Fasern spinngebunden, kardiert, nassgelegt, schmelzgeblasen, hydroverfilzt oder anderweitig verarbeitet werden, wie es im Stand der Technik bekannt ist, insbesondere spinngebundenes PP-Vlies. Eine geeignete Oberschicht, die eine Bahn aus Stapellängen-Polypropylenfasern umfasst, wird von Veratec, Inc., einer Abteilung der International Paper Company in Walpole, MA, USA, unter der Bezeichnung P-8 hergestellt.
Geeignete geformte Folienoberschichten sind auch in US3,929,135 , US4,324,246 , US4,342,314 , US4,463,045 und US5,006,394 beschrieben. Andere geeignete Oberschichten können gemäß US4,609,518 und 4,629,643 , erteilt an Curro et al, hergestellt werden. Solche geformten Folien sind von Procter & Gamble Company in Cincinnati, Ohio, USA als „DRI-WEAVE” und von Tredegar Corporation mit Sitz in Richmond, VA, USA als „CLIFF-T” erhältlich.
Jedweder Abschnitt der Oberschicht 24 kann mit einer Lotion beschichtet sein, wie dies im Stand der Technik bekannt ist. Beispiele geeigneter Lotionen schließen jene ein, die in US5,607,760 , US5,609,587 , US5,635, US5,643,588 , US5,968,025 und US6,716,441 beschrieben sind. Die Oberschicht 24 kann auch antibakterielle Mittel beinhalten oder mit diesen behandelt werden, wobei einige Beispiele in der PCT-Veröffentlichung WO95/24173 offenbart sind. Ferner können die Oberschicht 24, die Unterschicht 25 oder jedweder Abschnitt der Oberschicht oder der Unterschicht geprägt und/oder mattiert sein, um ein eher tuchartiges Aussehen bereitzustellen.
Die Oberschicht 24 kann eine oder mehrere Öffnungen umfassen, um das Eindringen von Ausscheidungen, wie Urin und/oder Fäkalien (fest, halbfest oder flüssig), durch sie hindurch zu erleichtern. Die Größe von zumindest der primären Öffnung ist wichtig, um die gewünschte Abfallverkapselungsleistung zu erzielen. Wenn die primäre Öffnung zu klein ist, dringt der Abfall möglicherweise nicht durch die Öffnung hindurch, entweder aufgrund einer schlechten Ausrichtung der Abfallquelle und der Öffnungsposition oder aufgrund von Fäkalmassen mit einem größeren Durchmesser als die Öffnung. Wenn die Öffnung zu groß ist, kann die Region der Haut vergrößert werden, der durch „Rücknässung” aus dem Artikel verunreinigt werden kann. Üblicherweise kann die Gesamtfläche der Öffnungen an der Oberfläche einer Windel eine Oberfläche zwischen etwa 10 cm² und etwa 50 cm² aufweisen, insbesondere zwischen etwa 15 cm² und 35 cm². Beispiele einer mit Öffnungen versehenen Oberschicht sind in US6632504 offenbart, das BBA NONWOVENS SIMPSONVILLE zugeeignet ist. WO2011/163582 offenbart auch eine geeignete farbige Oberschicht mit einem Flächengewicht von 12 bis 18 g/m2 und umfassend eine Vielzahl von gebundenen Punkten. Jeder der gebundenen Punkte hat eine Oberfläche von 2 mm² bis 5 mm² und die Gesamtoberfläche der Vielzahl von gebundenen Punkten beträgt 10 bis 25% der Gesamtfläche der Oberschicht.
Typische Windeloberschichten haben ein Flächengewicht von etwa 10 bis etwa 28 g/m², insbesondere zwischen etwa 12 und etwa 18 g/m², aber andere Flächengewichte sind möglich.
Unterschicht 25
Die Unterschicht 25 ist im Allgemeinen derjenige Teil des absorbierenden Artikels 20, der die Mehrheit der äußeren Oberfläche des Artikels bildet, wenn dieser vom Benutzer getragen wird. Die Unterschicht ist zur Unterseite des absorbierenden Kerns hin positioniert und verhindert, dass die Ausscheidungen, die darin absorbieren und aufgefangen werden, Artikel, wie beispielsweise Bettwäsche und Unterwäsche, verschmutzen. Die Unterschicht 25 ist üblicherweise für Flüssigkeiten (z. B. Urin) undurchlässig. Die Unterschicht kann beispielsweise eine dünne Kunststofffolie sein oder umfassen, wie beispielsweise eine thermoplastische Folie mit einer Dicke von etwa 0,012 mm bis etwa 0,051 mm. Beispielhafte Unterschichtfolien schließen diejenigen ein, die von Tredegar Corporation mit Sitz in Richmond, VA hergestellt und unter dem Handelsnamen CPC2 film verkauft werden. Andere geeignete Unterschichtmaterialien können atmungsaktive Materialien enthalten, die es ermöglichen, dass Dampfe aus der Windel 20 entweichen, während weiterhin verhindert wird, dass Ausscheidungen durch die Unterschicht 25 hindurchtreten. Beispielhafte atmungsaktive Materialien können Materialien einschließen, wie beispielsweise gewebte Bahnen, Vliesstoffbahnen, Verbundmaterialien, wie beispielsweise filmbeschichtete Vliesbahnen, mikroporöse Folien, wie sie beispielsweise von Mitsui Toatsu Co., Japan, unter der Bezeichnung ESPOIR NO und von Tredegar Corporation, Richmond, VA, USA hergestellt werden und unter der Bezeichnung EXAIRE verkauft werden, und monolithische Filme, wie sie beispielsweise von Clopay Corporation, Cincinnati, OH, USA unter dem Namen HYTREL blend P18-3097 hergestellt werden. Einige atmungsaktive Verbundwerkstoffe werden ausführlicher in der PCT-Anmeldung Nr. WO95/16746 , die am 22. Juni 1995 im Namen von EI DuPont veröffentlicht wurde; US5,938,648 von LaVon et al., US4,681,793 von Linman et al., US5,865,823 von Curro; und US5,571,096 von Dobrin et al., US6,946,585B2 von London Brown beschrieben.
Die Unterschicht 25 kann mit der Oberschicht 24, dem absorbierenden Kern 28 oder einem beliebigen anderen Element der Windel 20 durch jedwede im Stand der Technik bekannte Befestigungsmittel verbunden sein. Geeignete Befestigungsmittel sind oben mit Bezug auf Mittel zum Verbinden der Oberschicht 24 mit anderen Elementen des Artikels 20 beschrieben. Beispielsweise können die Befestigungsmittel eine gleichmäßige kontinuierliche Klebeschicht, eine gemusterte Klebeschicht oder eine Anordnung getrennter Klebelinien, -spiralen oder -punkte einschließen. Geeignete Befestigungsmittel umfasst ein offenes Musternetzwerk aus Klebstofffilamenten, wie in US4,573,986 offenbart ist. Andere geeignetes Befestigungsmittel schließen mehrere Klebstofffilamentlinien ein, die in ein Spiralmuster gewirbelt werden, wie durch die Vorrichtungen und Verfahren veranschaulicht, die in US3,911,173 , US4,785,996 ; und US4,842,666 dargestellt sind. Klebstoffe, die als zufriedenstellend befunden wurden, werden von H. B. Fuller Company in St. Paul, Minnesota, USA hergestellt und unter HL-1620 und HL 1358-XZP vermarktet. Alternativ können die Befestigungsmittel Wärmebindungen, Druckbindungen, Ultraschallbindungen, dynamische mechanische Bindungen oder jedwede andere geeignete Befestigungseinrichtung oder Kombinationen dieser Befestigungsmittel umfassen, wie sie im Stand der Technik bekannt sind.
Absorbierender Kern 28
Der absorbierende Kern ist üblicherweise die Komponente des Artikels mit der höchsten Absorptionskapazität. Der absorbierende Kern umfasst eine Kernumwicklung, ein absorbierendes Material und wahlweise einen in der Kernumwicklung eingeschlossenen Klebstoff. Das absorbierende Material umfasst ein Superabsorber-Polymer (hierin abgekürzt mit „SAP”), insbesondere kann das absorbierende Material der Erfindung absorbierendes Material mit einer hohen Menge an Superabsorber-Polymeren enthalten, die in der Kernumwicklung eingeschlossen sind. Der SAP-Gehalt kann mindestens 40% oder mehr (insbesondere mindestens 60% oder mindestens 80%) bezogen auf das Gewicht des in der Kernumwicklung enthaltenen absorbierenden Materials betragen. Der absorbierende Kern kann Luftfilz-frei sein. Die Kernumwicklung wird für den Zweck der Bewertung des Prozentsatzes von SAP im absorbierenden Kern nicht als absorbierendes Material betrachtet.
Unter „absorbierendem Material” versteht man ein Material, das ein Absorptionsvermögen oder Flüssigkeitsrückhalteeigenschaften aufweist, wie beispielsweise SAP, Cellulosefasern sowie synthetische Fasern. Üblicherweise haben Klebstoffe, die bei der Herstellung von absorbierenden Kernen verwendet werden, kein Absorptionsvermögen und werden nicht als absorbierendes Material betrachtet. Der SAP-Gehalt kann höher als 80% sein, beispielsweise mindestens 85%, mindestens 90%, mindestens 95% und sogar bis zu einschließlich 100% des Gewichts des in der Kernumwicklung enthaltenen absorbierenden Materials. Dies stellt einen relativ dünnen Kern im Vergleich zu dem herkömmlichen Kern bereit, der üblicherweise zwischen 40–60% SAP und einen hohen Gehalt an Cellulosefasern umfasst. Das absorbierende Material kann insbesondere weniger als 10 Gew.-% oder weniger als 5 Gew.-% natürliche oder synthetische Fasern aufweisen oder sogar im Wesentlichen frei von natürlichen und/oder synthetischen Fasern sein. Das absorbierende Material kann vorteilhafterweise wenig oder keine Luftfilz-(Cellulose-)Fasern umfassen, insbesondere kann der absorbierende Kern bezogen auf das Gewicht des absorbierenden Kerns weniger als 15%, 10%, 5% Luftfilz-(Cellulose-)Fasern umfassen oder sogar im Wesentlichen frei von Cellulosefasern sein.
Kerne, die eine relativ hohe Menge an SAP mit verschiedenen Kernkonstruktionen enthalten, wurden in der Vergangenheit vorgeschlagen, siehe beispielsweise US5,599,335 (Goldman), EP1,447,066 (Busam), WO95/11652 (Tanzer), US2008/0312622A1 (Hundorf), WO2012/052172 (Van Malderen) und WO2012/170778 (Rosati et al., siehe auch WO2012/170779 , WO2012/170781 und WO2012/1708008 ). Der absorbierende Kern kann dünn sein, beispielsweise mit einer Dicke von nicht mehr als 5 mm, z. B. von 1 bis 4 mm, gemessen mit dem Dickenprüfverfahren für trockene absolvierende Kerne, der dort offenbart ist.
Der absorbierende Kern 28 des absorbierenden Artikels von 1 ist in den 4–6 isoliert dargestellt. Der dargestellte absorbierende Kern und seine Beschreibung sind rein beispielhaft und sollen den Schutzumfang der Ansprüche nicht einschränken. Der absorbierende Kern umfasst üblicherweise eine Vorderseite 280, eine Rückseite 282 und zwei Längsseiten 284, 286, welche die Vorderseite 280 und die Rückseite 282 verbinden. Der absorbierende Kern umfasst auch eine im Allgemeinen ebene Oberseite und eine im Allgemeinen ebene Unterseite, die durch die Kernumwicklung gebildet wird. Die Vorderseite 280 des Kerns ist die Seite des Kerns, die in Richtung der Vorderkante 10 des absorbierenden Artikels angeordnet ist. Der Kern kann eine Längsachse 80' aufweisen, die im Wesentlichen der Längsachse des Artikels 80 entspricht, wie in 1 von oben in einer ebenen Ansicht gesehen. Üblicherweise ist das absorbierende Material vorteilhafterweise in Richtung der Vorderseite in einer höheren Menge als in Richtung der Rückseite verteilt, da an der Vorderseite eine höhere Saugfähigkeit erforderlich ist. Üblicherweise sind die Vorder- und Rückseiten des Kerns kürzer als die Längsseiten des Kerns. Die Kernumwicklung kann durch zwei Vliesstoffmaterialien 16, 16' gebildet sein, die zumindest teilweise entlang der Seiten des absorbierenden Kerns abgedichtet sein können. Das erste Vlies kann im Wesentlichen die gesamte Oberseite der Kernumwicklung und das zweite Vlies im Wesentlichen die gesamte Unterseite (16') der Kernumwicklung bilden. Die Oberseite und das erste Vlies sind durch das gleiche Bezugszeichen 16 auf den Zeichnungen dargestellt, die Unterseite des zweiten Vlieses durch das Referenzzeichen 16'. Die Kernumwicklung kann zumindest teilweise entlang ihrer Vorderseite, Rückseite und/oder zwei Längsseiten abgedichtet sein, um die Eindämmung des absorbierenden Materials während des Gebrauchs zu verbessern.
Der absorbierende Kern gemäß der Erfindung kann ferner mindestens einen Klebstoff umfassen, insbesondere um zur Festlegung des SAPs innerhalb der Kernumwicklung beizutragen, um die Intaktheit der Kernumwicklung zu gewährleisten und/oder die Unterseite der Kernumwicklung an der Oberseite der Kernumwicklung durch die eine Region oder die mehreren Regionen, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, zu befestigen. Eine erste Art von Klebstoff die verwendet werden kann, ist der sogenannte Hilfskleber (in der Zeichnung nicht dargestellt), der auf die Innenfläche der Oberseite und/oder der Unterseite der Kernumwiclung aufgetragen werden kann. Der Hilfskleber kann ein beliebiger herkömmlicher Klebstoff sein, der in der Praxis verwendet wird, insbesondere Heißschmelzkleber. Beispiele für Klebstoffe basieren auf einem Klebstoffpolymer, wie beispielsweise SIS (Styrol-Isopren-Block-Co-Polymer), SBS (Styrol-Butadien-Block-Copolymer) oder mPO (Metallocin-Polyolefin). Der Klebstoff kann auch einen Klebrigmacher, wie beispielsweise ein hydriertes Kohlenwasserstoffharz, sowie ein Öl und ein Antioxidationsmittel umfassen. Hydrierte Kohlenwasserstoffharze werden aus aromatischen/aliphatischen Harzgemischen hergestellt, die anschließend selektiv hydriert werden, um eine breite Palette von Materialien mit geringer Einfärbung, hoher Stabilität und weiter Kompatibilität herzustellen. Beispiele für handelsübliche Klebstoffe sind als HL1358LO und NW1286 (beide von HB Fuller) und DM 526 (Fa. Henkel) erhältlich.
Der Hilfskleber kann auf der Oberseite und/oder der Unterseite der Kernumwicklung in einer durchschnittlichen Menge von 2 g/m² bis 20 g/m², insbesondere von 4 g/m² bis 10 g/m², aufgetragen werden. Der Hilfskleber kann gleichmäßig oder diskontinuierlich aufgetragen werden, insbesondere als eine Reihe von Streifen in regelmäßigen Abständen und in Längsrichtung orientiert, beispielsweise eine Reihe von Hilfskleberstreifen von etwa 1 mm Breite, die um einen Abstand von 1 mm bis 3 mm voneinander beabstandet sind, Die Auftragsregion des Hilfsklebers auf der Innenfläche der Oberseite und/oder Unterseite der Kernumwicklung entspricht der gesamten Abscheidungsregion 8 des absorbierenden Materials. Der Hilfskleber kann dazu beitragen, die Kernumwicklung 27 zu bilden, wenn genügend Druck in der materialfreien Region 26 aufgetragen wird, um beide Seiten der Kernumwicklung zu befestigen. Die Hilfskleberschicht kann auf die innere Oberfläche der Unterseite, die innere Oberfläche der Oberseite oder beide Innenflächen der Kernumwicklung aufgetragen werden.
Superabsorber-Polymer (SAP)
„Superabsorber-Polymer” („SAP”), wie hierin verwendet, beziehen sich auf absorbierendes Materialien, die vernetzte Polymermaterialien sind, die mindestens das 10-fache ihres Gewichts an 0,9%-iger wässriger Salzlösung absorbieren können, wie mit dem Zentrifugenretentionskapazitätstest (EDANA-Verfahren 241.2-05E) gemessen. Das verwendete SAP kann insbesondere einen CRC-Wert von mehr als 20 g/g oder mehr als 24 g/g oder von 20 bis 50 g/g oder von 20 bis 40 g/g oder von 24 bis 30 g/g aufweisen. Das in der vorliegenden Erfindung zweckdienliche SAP umfasst eine Vielzahl von wasserunlöslichen, aber wasserquellbaren Polymeren, die in der Lage sind, große Mengen an Flüssigkeiten zu absorbieren.
Das Superabsorber-Polymer kann in Partikelform vorliegen, so dass es im trockenen Zustand fließfähig ist. Typische partikelförmige absorbierende Polymermaterialien bestehen aus Poly(meth)acrylsäure-Polymeren. Jedoch kann auch ein auf Stärke basierendes partikelförmiges absorbierendes Polymermaterial ebenso wie Polyacrylamid-Copolymer, Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, vernetzte Carboxymethylcellulose, Polyvinylalkohol-Copolymere, vernetztes Polyethylenoxid und stärkegepfropftes Copolymer aus Polyacrylnitril verwendet werden. Das Superabsorber-Polymer kann Polyacrylate und Polyacrylsäure-Polymere sein, die intern und/oder oberflächenvernetzt sind. Geeignete Materialien sind in der PCT-Patentanmeldung WO07/047598 oder beispielsweise WO07/046052 oder beispielsweise WO2009/155265 und WO2009/155264 beschrieben. In einigen Ausführungsformen können geeignete Superabsorber-Polymerpartikel nach dem Stand der Technik hergestellt werden, wie es insbesondere in WO2006/083584 beschrieben ist. Die Superabsorber-Polymere sind vorzugsweise intern vernetzt, d. h. die Polymerisation wird in Gegenwart von Verbindungen mit zwei oder mehr polymerisierbaren Gruppen durchgeführt, die radikalisch zu dem Polymernetz copolymerisiert werden können. Geeignete Vernetzer sind beispielsweise Ethylenglykoldimethacrylat, Diethylenglykoldiacrylat, Allylmethacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Triallylamin, Tetraallyloxyethan, wie in EP530,438 beschrieben, Di- und Triacrylate, wie in EP547,847 , EP559476 , EP632,068 , WO93/21237 , WO03/104299 , WO03/104300 , WO03/104301 und in DE 103 31 450 beschrieben, gemischte Acrylate, die neben Acrylatgruppen weitere ethylenisch ungesättigte Gruppen enthalten, wie in DE 103 31 456 und DE 103 55 401 beschrieben, oder Vernetzermischungen, wie sie beispielsweise in DE 195 43 368 , DE 196 46 484 , WO90/15830 und WO02/32962 beschrieben sind, sowie in der WO2009/155265 beschriebene Vernetzer. Die Superabsorber-Polymerpartikel können extern oberflächenvernetzt sein (oder nachvernetzt) sein. Zweckdienliche Nachvernetzer schließen Verbindungen ein, die zwei oder mehr Gruppen beinhalten, die in der Lage sind, kovalente Bindungen mit den Carboxylatgruppen der Polymere zu bilden. Geeignete Verbindungen sind beispielsweise Alkoxysilylverbindungen, Polyaziridine, Polyamine, Polyamidoamine, Di- oder Polyglycidylverbindungen, wie sie in EP083 022 , EP543,303 und EP937,736 beschrieben sind, mehrwertige Alkohole wie in DE-C 33 14 019 beschrieben, cyclische Carbonate wie in DE-A 40 20 780 beschrieben, 2-Oxazolidon und dessen Derivate, wie N-(2-Hydroxyethyl)-2-oxazolidon, wie in DE-A 198 07 502 beschrieben, Bis- und Poly-2-oxazolidone, wie in DE-A 198 07 992 beschrieben, 2-Oxotetrahydro-1,3-oxazin und dessen Derivate, wie in DE-A 198 54 573 beschrieben, N-Acyl-2-oxazolidone, wie in DE-A 198 54 574 beschrieben, cyclische Harnstoffe, wie in DE-A 102 04 937 , bicyclische Amidacetale, wie in DE-A 103 34 584 beschrieben, Oxetan und cyclische Harnstoffe, wie in EP 1,199,327 beschrieben, und Morpholin-2,3-dion und dessen Derivate, wie in WO03/031482 beschrieben.
Das SAP kann aus Polyacrylsäure/Polyacrylat-Polymeren gebildet sein, beispielsweise mit einem Neutralisationsgrad von 60% bis 90% oder etwa 75%, beispielsweise mit Natrium-Gegenionen. Geeignete SAP können beispielsweise auch aus inversen Suspensions-Polymerisationen, wie in US4,340,706 und US5,849,816 beschrieben, oder aus Sprüh- oder anderen Gasphasendispersionspolymerisationen, wie in US2009/0192035 , US2009/0258994 und US2010/0068520 beschrieben, erhalten werden. In einigen Ausführungsformen kann ein geeignetes SAP mit Herstellungsprozessen nach dem Stand der Technik erhalten werden, wie es insbesondere von Seite 12, Zeile 23 bis Seite 20, Zeile 27 der WO2006/083584 beschrieben ist.
Der absorbierende Kern umfasst üblicherweise nur einen Typ von SAP, es ist aber nicht ausgeschlossen, dass eine Mischung von SAPs verwendet werden kann. Die Flüssigkeitsdurchlässigkeit eines Superabsorber-Polymers kann unter Verwendung seines Urin-Durchlässigkeits-(UPM-)Messwertes quantifiziert werden, wie in der offengelegten europäischen Patentanmeldung Nr. EP 12174117.7 gemessen. Die UPM der SAP kann beispielsweise mindestens 10 × 10^–7 cm³·s/g oder mindestens 30 × 10^–7 cm³·s/g oder mindestens 50 × 10^–7 cm³·s/g oder mehr, z. B. mindestens 80 oder 100 × 10^–7 cm³·s/g, betragen. Die Fließcharakteristik kann auch durch Variieren der Menge und Verteilung des im Absorptionskern verwendeten SAPs angepasst werden.
Für die meisten absorbierenden Artikel, und insbesondere für Windeln, tritt der Flüssigkeitsaustritt überwiegend in der vorderen Hälfte des Artikels auf. Die vordere Hälfte des Artikels (wie durch den Bereich zwischen der Vorderkante und einer Querlinie definiert, die in einem Abstand von der Hälfte L von der Vorder- oder Hinterkante angeordnet ist) kann daher den größten Teil der Absorptionskapazität des Kerns umfassen. So können in der vorderen Hälfte des absorbierenden Artikels mindestens 60% des SAPs oder mindestens 65%, 70%, 75% oder 80% des SAPs vorhanden sein, wobei das verbleibende SAP in der hinteren Hälfte des absorbierenden Artikel angeordnet ist.
Die Gesamtmenge an SAP, die in dem absorbierenden Kern vorhanden ist, kann auch je nach erwartetem Benutzer variieren. Windeln für Neugeborene können weniger SAP als Säuglingswindel oder Inkontinenzwindeln für Erwachsene erfordern. Die Menge an SAP im Kern kann beispielsweise etwa 5 bis 60 g, insbesondere 5 bis 50 g umfassen. Das durchschnittliche SAP-Flächengewicht innerhalb der (oder „innerhalb von mindestens einer”, falls mehrere vorhanden sind) Abscheidungsregion 8 kann beispielsweise mindestens 50, 100, 200, 300, 400, 500 oder mehr g/m² betragen. Die in der Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion 8 vorhandenen materialfreien Regionen 26 werden aus der Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion abgeleitet, um dieses durchschnittliche Flächengewicht zu berechnen.
Absorbierendes Material 60
Das absorbierende Material kann eine kontinuierliche Schicht innerhalb der Kernumwicklung sein, die beispielsweise durch das Aufbringen einer einzigen kontinuierlichen Schicht aus absorbierendem Material erhalten werden kann. Das absorbierende Material kann auch aus einzelnen Taschen oder Streifen aus absorbierendem Material bestehen, die in der Kernumwicklung eingeschlossen sind. Die kontinuierliche Schicht aus absorbierendem Material, insbesondere aus SAP, kann auch durch Kombinieren von zwei absorbierenden Schichten mit diskontinuierlichem Applizierungsmuster von absorbierendem Material erhalten werden, wobei die resultierende Schicht im Wesentlichen kontinuierlich über die absorbierende partikelförmige Polymermaterialregion verteilt ist, wie beispielsweise in US2008/0312622A1 (Hundorf) gelehrt wird. Wie beispielhaft in den 4–6 gezeigt, kann der absorbierende Kern 28 somit eine erste absorbierende Schicht und eine zweite absorbierende Schicht umfassen, wobei die erste absorbierende Schicht ein erstes Substrat 16 und eine erste Schicht 61 aus absorbierendem Material umfasst, das 100% SAP sein kann, und die zweite absorbierende Schicht ein zweites Substrat 16' und eine zweite Schicht 62 aus absorbierendem Material umfasst, das ebenfalls 100% SAP sein kann. Die erste und die zweite SAP-Schicht können als transversale Streifen oder „Landregionen” mit der gleichen Breite wie die gewünschte Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion auf ihrem jeweiligen Substrat aufgetragen werden, bevor sie kombiniert werden. Die Streifen können vorteilhafterweise eine unterschiedliche Menge an absorbierendem Material (SAP) umfassen, um ein profiliertes Flächengewicht entlang der Längsachse des Kerns 80' bereitzustellen. Das erste Substrat 16 und das zweite Substrat 16' können die Kernumwicklung bilden.
Faseriges thermoplastisches Klebematerial 51
Der absorbierende Kern kann auch ein faseriges thermoplastisches Klebematerial 51, insbesondere einen Mikrofaserkleber, umfassen, um das absorbierende Material weiter innerhalb des Kerns festzulegen. Das faserige thermoplastische Klebematerial 51 kann jede Schicht des absorbierenden Materials 61, 62 zumindest teilweise mit ihrem jeweiligen Substrat verbinden. Das faserige thermoplastische Klebematerial 51 kann zumindest teilweise mit dem absorbierenden Material 61, 62 in den Landbereichen in Kontakt stehen und zumindest teilweise mit der Substratschicht in den Verbindungsbereichen in Kontakt stehen. Dies verleiht der Faserschicht aus thermoplastischem Klebematerial 51, das an sich im Vergleich zu der Längen- und Breite-richtung im Wesentlichen eine zweidimensionale Struktur mit relativ geringer Dicke ist, eine im Wesentlichen dreidimensionale Struktur. Dadurch kann das faserige thermoplastische Klebematerial Hohlräume bereitstellen, um das absorbierende Material in der Landfläche zu bedecken; und macht dadurch dieses absorbierende Material, das 100% SAP sein kann, unbeweglich.
Das thermoplastische Polymer kann üblicherweise ein Molekulargewicht (MG) von mehr als 10.000 und eine Glasübergangstemperatur (Tg) aufweisen, die üblicherweise unterhalb der Raumtemperatur oder –6°C < Tg < 16°C liegt. Übliche Konzentrationen des Polymers in einem Hotmelt liegen im Bereich von etwa 20 bis etwa 40 Gew.-%. Die thermoplastischen Polymere können wasserunempfindlich sein. Beispielhafte Polymere sind (Styrol)-Blockcopolymere, einschließlich ABA-Triblockstrukturen, AB-Diblockstrukturen und (A-B) n-Radialblockcopolymerstrukturen, wobei die A-Blöcke nicht-elastomere Polymerblöcke sind, die üblicherweise Polystyrol umfassen, und die B-Blöcke ungesättigtes konjugiertes Dien oder (teilweise) hydrierte Versionen davon sind. Der B-Block ist üblicherweise Isopren, Butadien, Ethylen/Butylen (hydriertes Butadien), Ethylen/Propylen (hydriertes Isopren) und Gemische davon. Andere geeignete thermoplastische Polymere, die verwendet werden können, sind Metallocenpolyolefine, die Ethylenpolymere sind, die unter Verwendung von Einzel- oder Metallocen-Katalysatoren hergestellt werden. Darin kann mindestens ein Comonomer mit Ethylen polymerisiert werden, um ein Copolymer, ein Terpolymer oder ein Polymer höherer Ordnung herzustellen. Ebenfalls verwendbar sind amorphe Polyolefine oder amorphe Polyalphaolefine (APAO), die Homopolymere, Copolymere oder Terpolymere von C2- bis C8-alpha-Olefinen sind.
Das Klebharz kann beispielhaft ein MG unter 5000 und eine Tg, die üblicherweise über Raumtemperatur liegt, aufweisen, übliche Konzentrationen des Harzes in einem Hotmelt liegen im Bereich von etwa 30 bis etwa 60%, und der Weichmacher weist ein geringes MG von üblicherweise weniger als 1000 und eine Tg unterhalb der Raumtemperatur mit einer typischen Konzentration von etwa 0 bis etwa 15% auf.
Der für die Faserschicht verwendete thermoplastische Klebstoff weist vorzugsweise elastomere Eigenschaften auf, sodass die von den Fasern auf der SAP-Schicht gebildete Bahn streckbar ist, wenn das SAP quillt. Beispielhafte elastomere Schmelzkleber beinhalten thermoplastische Elastomere, wie beispielsweise Ethylenvinylacetate, Polyurethane, Polyolefinmischungen einer Hartkomponente (im Allgemeinen ein kristallines Polyolefin, wie beispielsweise Polypropylen oder Polyethylen) und eine Weichkomponente (wie beispielsweise Ethylen-Propylen-Kautschuk); Copolyester, wie beispielsweise Poly-(Ethylenterephthalat-Co-ethylenazelat); und thermoplastische elastomere Blockcopolymere mit thermoplastischen Endblöcken und kautschukartigen Mittelblöcken, die als ABA-Blockcopolymere bezeichnet werden: Gemische von strukturell unterschiedlichen Homopolymeren oder Copolymeren, z. B. ein Gemisch aus Polyethylen oder Polystyrol mit einem ABA-Blockcopolymer; Gemische aus einem thermoplastischen Elastomer und einem niedermolekularen Harzmodifizierungsmittel, z. B. einem Gemisch aus einem Styrol-Isoprenestyrol-Blockcopolymer mit Polystyrol; und die hierin beschriebenen elastomeren, druckempfindlichen Schmelzkleber. Elastomere Schmelzkleber dieser Arten sind in US4,731,066 (Korpman) näher beschrieben.
Die Fasern des thermoplastischen Klebematerials 51 können beispielhaft eine durchschnittliche Dicke von etwa 1 bis etwa 50 Mikrometer oder etwa 1 bis etwa 35 Mikrometer und eine durchschnittliche Länge von etwa 5 mm bis etwa 50 mm oder etwa 5 mm bis etwa 30 mm aufweisen. Um die Haftung des thermoplastischen Klebematerials an dem Substrat oder an einer beliebigen anderen Schicht, insbesondere jedweder anderen Vliesstoffschicht, zu verbessern, können solche Schichten mit einem Hilfsklebstoff vorbehandelt werden. Die Fasern haften aneinander an, um eine Faserschicht zu bilden, die auch als ein Gitter beschrieben werden kann.
Der absorbierende Kern erzielt vorteilhafterweise einen SAP-Verlust von nicht mehr als etwa 70%, 60%, 50%, 40%, 30%, 20%, 10% gemäß dem in US2010/0051166A1 beschriebenen Nass-Immobilisierungstest.
Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion 8
Die Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion 8 kann durch die Randregion der Schicht definiert werden, die durch das absorbierende Material 60 innerhalb der Kernumwicklung gebildet wird, gesehen von der Oberseite des absorbierenden Kerns. Die Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion 8 kann im Allgemeinen rechteckig sein, beispielsweise wie in 4 gezeigt, aber auch andere Formen können verwendet werden, wie beispielsweise eine „T”- oder „Y”- oder „Sanduhr”- oder „Hundeknochen”-Form. Insbesondere kann die Abscheidungsregion eine Verjüngung entlang ihrer Breite zum mittleren Region oder „Schrittbereich” des Kerns aufweisen. Auf diese Weise kann die Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion eine relativ schmale Breite in einer Region des Kerns aufweisen, der dazu bestimmt ist, im Schrittbereich des absorbierenden Artikels angeordnet zu sein. Dies kann zum Beispiel einen besseren Tragekomfort bereitstellen. Die Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion 8 kann somit an seiner engsten Stelle (gemessen in der Querrichtung) eine Breite aufweisen, die weniger als etwa 100 mm, 90 mm, 80 mm, 70 mm, 60 mm oder sogar weniger als etwa 50 mm beträgt. Diese engste Breite kann beispielsweise mindestens 5 mm oder mindestens 10 mm kleiner sein als die Breite der Abscheidungsregion an ihrem größten Punkt im vorderen und/oder hinteren Bereich der Abscheidungsregion 8.
Das Flächengewicht (Menge pro Flächeneinheit) des SAPs kann auch entlang der Abscheidungsregion 8 variiert werden, um eine profilierte Verteilung von absorbierendem Material, insbesondere SAP, in Längsrichtung, in Querrichtung oder in beide Richtungen des Kerns zu erzeugen. Somit kann das Flächengewicht des absorbierenden Materials entlang der Längsachse des Kerns ebenso wie entlang der Querachse oder entlang irgendeiner Achse parallel zu einer dieser Achsen variieren. Das Flächengewicht von SAP in der Region von relativ hohem Flächengewicht kann somit beispielsweise mindestens 10% oder 20% oder 30% oder 40% oder 50% höher sein als in einer Region mit relativ niedrigem Flächengewicht. Insbesondere kann das in der Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion an der Längsposition des Schrittpunkts C vorhandene SAP im Vergleich zu einer anderen Region der Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion 8 mehr SAP pro Flächeneinheit aufweisen.
Das absorbierende Material kann unter Verwendung bekannter Techniken abgeschieden werden, was eine relativ präzise Abscheidung von SAP mit relativ hoher Geschwindigkeit ermöglichen kann. Insbesondere kann die SAP-Drucktechnologie verwendet werden, wie sie beispielsweise in US2006/24433 (Blessing), US2008/0312617 und US2010/0051166A1 (beide bei Hundorf et al.) offenbart ist. Diese Technik verwendet eine Druckwalze, um SAP auf ein Substrat aufzubringen, das auf einem Gitter eines Trägers angeordnet ist, der eine Vielzahl von Querstäben beinhalten kann, die sich im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken und voneinander beabstandet sind, um Kanäle zu bilden, die sich zwischen der Vielzahl von Querstäben erstrecken. Diese Technologie ermöglicht eine schnelle und präzise Abscheidung von SAP auf einem Substrat, um insbesondere eine oder mehrere Regionen 26 zu schaffen, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind und von absorbierendem Material umgeben sind. Die Flächen, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, können zum Beispiel durch Modifizieren des Musters des Gitters und der Aufnahmetrommeln gebildet werden, sodass in den ausgewählten Bereichen kein SAP aufgetragen wird, wie beispielhaft in US2012/0312491 (Jackels) offenbart ist.
Kernumwicklung 16, 16'
Die Kernumwicklung kann aus einem einzigen Substrat hergestellt sein, das um das absorbierende Material gefaltet ist, oder kann vorteilhafterweise zwei (oder mehr) Substrate umfassen, die aneinander befestigt sind. Übliche Befestigungen sind die sogenannte C-Umwicklung und/oder die Sandwich-Umwiclung. In einer C-Umwicklung, wie beispielhaft in 5 gezeigt, werden die Längs- und/oder Querkanten eines der Substrate über das andere Substrat gefaltet, um Krempen zu bilden. Diese Krempen werden dann an die äußere Oberfläche des anderen Substrats gebunden, üblicherweise durch Kleben.
Die Kernumwicklung kann durch jedwede Materialien gebildet werden, die geeignet sind, das absorbierende Material aufzunehmen und festzuhalten. Es können übliche Substratmaterialien verwendet werden, die bei der Herstellung von herkömmlichen Kernen verwendet werden, insbesondere Papier, Zellstoffe, Folien, Gewebe oder Vliesstoffe oder ein Laminat von jedweden dieser, verwendet werden. Die Kernumwiclung kann insbesondere durch eine Vliesbahn, wie beispielsweise ein Kardenvlies, Spinnvlies („S”) oder schmelzgeblasenes Vlies („M”) und Laminate von jedweden dieser, gebildet werden. Zum Beispiel sind Spinnfaser-Polypropylen-Vliesstoffe geeignet, insbesondere solche mit einer SMS- oder SMMS- oder SSMMS-Struktur der Laminatbahn und mit einem Flächengewichtsbereich von etwa 5 g/m² bis 15 g/m². Geeignete Materialien sind beispielsweise in US7,744,576 , US2011/0268932A1 , US2011/0319848A1 oder US2011/0250413A1 offenbart. Es können auch Vliesstoffe aus synthetischen Fasern verwendet werden, wie beispielsweise PE, PET und insbesondere PP.
Wenn die Kernumwicklung ein erstes Substrat 16 und ein zweites Substrat 16' umfasst, können diese aus derselben Art von Material oder aus verschiedenen Materialien hergestellt sein oder eines der Substrate kann anders behandelt werden als das andere, um es mit unterschiedlichen Eigenschaften zu versehen. Da die Polymere, die für die Vliesstoffherstellung verwendet werden, von Natur aus hydrophob sind, werden sie vorzugsweise mit hydrophilen Beschichtungen beschichtet, wenn sie auf der Flüssigkeitsaufnahmeseite des absorbierenden Kerns angeordnet sind. Es ist vorteilhaft, dass die Oberseite der Kernumwicklung, d. h. die in dem absorbierenden Artikel dem Träger näher liegende Seite, hydrophiler als die Unterseite der Kernumwicklung ist. Ein möglicher Weg zum Herstellen von Vliesstoffen mit dauerhaft hydrophilen Beschichtungen ist das Auftragen eines hydrophilen Monomers und eines Radikalpolymerisationsinitiators auf den Vliesstoff und Durchführen einer Polymerisation, die durch UV-Licht aktiviert wird, was dazu führt, dass Monomer chemisch an die Oberfläche des Vliesstoffes gebunden wird. Ein alternativer möglicher Weg zum Herstellen von Vliesstoffen mit dauerhaft hydrophilen Beschichtungen ist das Beschichten des Vliesstoffes mit hydrophilen Nanoteilchen, wie in WO02/064877 beschrieben.
In einigen Ausführungsformen sind permanent hydrophile Vliesstoffe ebenso zweckdienlich. Die Oberflächenspannung kann verwendet werden, um zu messen, wie dauerhaft ein bestimmter Hydrophiliegrad erreicht wird. Ein Flüssigkeitsdurchgang kann verwendet werden, um den Hydrophilitätsgrad zu messen. Das erste und/oder zweite Substrat kann insbesondere bei der Benetzung mit Kochsalzlösung eine Oberflächenspannung von mindestens 55, vorzugsweise mindestens 60 und am meisten bevorzugt mindestens 65 mN/m oder mehr aufweisen. Das Substrat kann auch eine Flüssigkeitsdurchgangszeit von weniger als 5 Sekunden für einen fünften Flüssigkeitsschwall aufweisen. Diese Werte können unter Verwendung der in US7,744,576B2 beschriebenen Prüfverfahren (Busam et al.) gemessen werden: „Bestimmung der Oberflächenspannung” und „Bestimmung des Durchgangs”.
Die Hydrophilie und Benetzbarkeit werden üblicherweise in Bezug auf den Kontaktwinkel und die Durchgangszeit der Flüssigkeiten, beispielsweise durch einen Vliesstoff, definiert. Dies wird ausführlich in der Veröffentlichung der American Chemical Society mit dem Titel „Kontaktwinkel, Benetzbarkeit und Adhäsion”, herausgegeben von Robert F. Gould (Copyright 1964), erörtert. Ein Substrat mit einem niedrigeren Kontaktwinkel zwischen dem Wasser und der Oberfläche des Substrats kann als hydrophiler als ein anderes bezeichnet werden.
Die Substrate können auch luftdurchlässig sein. Folien, die hierin zweckdienlich sind, können daher Mikroporen umfassen. Das Substrat kann beispielsweise eine Luftdurchlässigkeit von 40 oder 50 bis 300 oder 200 m³/(m² × min) aufweisen, bestimmt durch das EDANA-Verfahren 140-1-99 (125 Pa, 38,3 cm²). Das Material der Kernumwicklung kann alternativ eine geringere Luftdurchlässigkeit aufweisen, z. B. nicht luftdurchlässig sein, um beispielsweise die Handhabung auf einer bewegten, Vakuum umfassenden Oberfläche zu erleichtern.
Wenn die Kernumwicklung durch zwei Substrate 16, 16' gebildet wird, können üblicherweise vier Dichtungen verwendet werden, um das absorbierende Material 60 innerhalb der Kernumwicklung zu umschließen. Beispielsweise kann ein erstes Substrat 16 auf einer Seite des Kerns (der Oberseite, wie in den Figuren dargestellt) angeordnet sein und sich um die Längskanten des Kerns herum erstrecken, um die gegenüberliegende Unterseite des Kerns zumindest teilweise zu umwickeln. Das zweite Substrat 16' liegt üblicherweise zwischen den umhüllten Krempen des ersten Substrats 16 und dem absorbierenden Material 60 vor. Die Krempen des ersten Substrats 16 können mit dem zweiten Substrat 16' verklebt werden, um eine starke Abdichtung zu schaffen. Diese sogenannte C-Umwicklungs-Konstruktion kann im Vergleich zu einer Sandwich-Dichtung Vorteile bereitstellen, wie beispielsweise eine verbesserte Beständigkeit gegen Bersten in einem nassen vollgeladenen Zustand. Die Vorderseite und die Rückseite der Kernumwicklung können dann auch zum Beispiel durch Kleben des ersten Substrats und des zweiten Substrats aneinander abgedichtet werden, um eine vollständige Verkapselung des absorbierenden Materials über den gesamten Randbereich des Kerns zu ermöglichen. Für die Vorderseite und die Rückseite des Kerns können sich das erste und das zweite Substrat in einer im Wesentlichen ebenen Richtung erstrecken und miteinander verbunden werden, wobei für diese Kanten eine sogenannte Sandwich-Konstruktion gebildet wird. Bei der sogenannten Sandwich-Konstruktion können sich das erste und das zweite Substrat auch auf allen Seiten des Kerns nach außen erstrecken und flach entlang des gesamten Randbereichs des Kerns oder Teilen davon abgedichtet werden, vorzugsweise durch Kleben und/oder Wärme-/Druckbindung. Üblicherweise müssen weder erste noch zweite Substrate geformt werden, sodass sie zur leichteren Herstellung rechteckig geschnitten werden können, aber natürlich sind auch andere Formen möglich.
Der Begriff „Abdichten” ist in einem weiten Sinn zu verstehen. Die Dichtung entlang des gesamten Randbereichs der Kernumwicklung muss nicht kontinuierlich sein, sondern kann entlang eines Teils oder der Gesamtheit davon diskontinuierlich sein, wie beispielsweise durch eine Reihe von Dichtungspunkten gebildet, die auf einer Linie beabstandet sind. Üblicherweise kann eine Abdichtung durch Kleben und/oder thermisches Verbinden gebildet werden. Die Kernumwicklung kann auch durch ein einzelnes Substrat gebildet sein, das wie in einer Paketumwicklung das absorbierende Material umschließen kann und beispielsweise entlang der Vorderseite und der Rückseite des Kerns und einer Längsdichtung abgedichtet werden kann.
Region(en) 26 im Wesentlichen frei von absorbierendem Material und Kanälen 26' Der absorbierende Kern umfasst eine oder mehrere Region(en), die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind. Mit „im Wesentlichen frei” ist gemeint, dass in dieser Region das Flächengewicht des absorbierenden Materials mindestens weniger als 25%, insbesondere weniger als 20% oder 10% des durchschnittlichen Flächengewichts des absorbierenden Materials im Rest des Kerns beträgt. Insbesondere ist in diesen Bereichen möglicherweise kein absorbierendes Material vorhanden. Minimale Mengen, wie beispielsweise unbeabsichtigte Verunreinigungen mit saugfähigem Material, die während des Herstellungsprozesses auftreten können, werden nicht als absorbierendes Material betrachtet. Die Regionen 26 sind vorteilhafterweise, betrachtet in der Ebene des Kerns, von dem absorbierenden Material umgeben, was bedeutet, dass die Region(en) 26 sich zu keinem Teil der Kante des Abscheidungsregions des absorbierenden Materials erstrecken.
Die Oberseite 16 der Kernumwicklung ist an der Unterseite 16' der Kernumwicklung durch Kernumwicklungbindung(en) 27 durch diese Region(en) 26 befestigt, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind. Wie in 3 gezeigt ist, bleibt, wenn das absorbierende Material quillt, die Kernumwicklungsbindung zumindest anfänglich in der/den im Wesentlichen materialfreien Region(en) 26 befestigt. Das absorbierende Material quillt im Rest des Kerns, wenn es eine Flüssigkeit absorbiert, sodass die Kernumwicklung einen oder mehrere Kanäle 26' entlang der Region(en) 26 bildet, die im Wesentlichen frei von dem absorbierendem Material sind, das die Kernumwicklungsbindung 27 umfasst. Diese Kanäle 26' sind dreidimensional und können dazu dienen, eine eintretende Flüssigkeit entlang ihrer Länge auf eine weitere Region des Kerns zu verteilen. Dies kann eine schnellere Flüssigkeitsaufnahmegeschwindigkeit und eine bessere Ausnutzung der Absorptionskapazität des Kerns bereitstellen. Wie weiter unten noch erläutert wird, können diese Kanäle 26' auch eine Verformung der Faserschicht 54 bereitstellen und Gräben 29 in der Faserschicht 54 bereitstellen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass der absorbierende Kern (eine) andere Region(en) umfassen kann, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, jedoch ohne eine Kernumwicklungsbindung, aber diese nicht gebundenen Regionen bilden üblicherweise keinen Kanal, wenn sie nass sind.
Die Oberseite und die Unterseite der Kernumwicklung können kontinuierlich entlang der Region(en) 26 befestigt sein, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, aber die Kernumwicklungsbindung 27 kann auch diskontinuierlich (intermittierend) sein, wie beispielsweise eine Reihe von Punktbindungen. Üblicherweise kann ein Klebstoff verwendet werden, um die Oberseite an die Unterseite der Kernumwicklung zu befestigen, aber es ist möglich, diese über andere bekannte Befestigungsmittel, wie beispielsweise Druckbindung, Ultraschallbindung oder Wärmebindung oder Kombination davon, zu verbinden. Die Befestigung der Oberseite und der Unterseite der Kernumwicklung kann durch ein oder mehrere Klebematerialien bereitgestellt werden, insbesondere durch eine oder mehrere Schichten aus Hilfskleber und/oder eine oder mehrere Schichten aus faserförmigem Klebematerial, sofern im Kern vorhanden, wie oben angegeben. Diese Klebstoffe können daher eine Doppelfunktion des Festlegens des absorbierenden Materials und des Befestigens der Oberseite und der Unterseite des Kerns aneinander übernehmen.
Die folgenden Beispiele für die Form und Größe der Bereiche 26, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, sind nicht beschränkend. Im Allgemeinen kann die Kernumwicklungsbindung 27 die gleiche Kontur aufweisen, aber aufgrund der Toleranz, die in einigen Herstellungsverfahren erforderlich ist, etwas kleiner als die Bereiche 26 sein. Die im Wesentlichen materialfreien) Region(en) 26 kann/können innerhalb des Schrittbereichs des Artikels, insbesondere zumindest auf der gleichen Längsebene wie der Schrittpunkt C, wie in 4 dargestellt, durch die beiden sich in Längsrichtung erstreckenden Regionen, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material 26 sind, vorhanden sein. Der absorbierende Kern 28 kann auch mehr als zwei im Wesentlichen absorbierende materialfreie Regionen umfassen, beispielsweise mindestens 3 oder mindestens 4 oder mindestens 5 oder mindestens 6. Der absorbierende Kern kann ein oder mehrere Paare von Bereichen umfassen, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, die symmetrisch in Bezug auf die Längsachse 80' angeordnet sind. Eine kürzerer Region oder kürzere Regionen, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, können ebenso vorhanden sein, beispielsweise im hinteren Bereich oder im vorderen Bereich des Kerns, wie beispielsweise in den Figuren der WO2012/170778 zu sehen ist.
Die Region(en), die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, können sich im Wesentlichen in Längsrichtung erstrecken, was bedeutet, dass jede Region sich mehr in Längsrichtung als in der Querrichtung erstreckt und sich üblicherweise mindestens doppelt so viel in der Längsrichtung als in der Querrichtung erstreckt (gemessen nach Projektion auf die jeweilige Achse). Die Region(en) 26, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, können eine Länge L' aufweisen, die auf die Längsachse 80' des Kerns projiziert ist, die mindestens 10% der Länge L des absorbierenden Artikels beträgt. Es kann vorteilhaft sein, dass zumindest einige oder alle dieser Regionen 26 nicht vollständig oder im Wesentlichen vollständig quer zu den Kanälen im Kern orientiert sind.
Die Region(en), die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, können vollständig in Längsrichtung und parallel zur Längsachse orientiert sein, können aber auch gekrümmt sein. Insbesondere können einige oder alle dieser Regionen, insbesondere die im Schrittbereich vorhandene(n) Region(n), in Richtung der Längsachse 80' konkav sein, wie beispielsweise in 4 für das Paar von Kanälen 26' dargestellt ist. Der Krümmungsradius kann üblicherweise mindestens gleich der mittleren Querabmessung (und vorzugsweise mindestens das 1,5-fache oder mindestens das 2,0-fache dieser mittleren Querabmessung) der Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion 8 sein; und ebenso gerade sein, aber unter einem Winkel von z. B. 5° bis 30° oder z. B. bis zu 20° oder bis zu 10° zu einer parallel zur Längsachse liegenden Linie. Der Krümmungsradius kann für (eine) im Wesentlichen absorbierenden materialfreie Region(en) konstant sein oder kann entlang ihrer Länge variieren. Dies kann auch Region(en) einschließen, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, mit einem Winkel darin, vorausgesetzt, dass der Winkel zwischen zwei Teilen eines Kanals mindestens 120°, vorzugsweise mindestens 150° beträgt; und in jedem dieser Fälle vorausgesetzt, dass die Längserstreckung der Region größer ist als die Quererstreckung. Diese Region(en) kann/können auch verzweigt sein, beispielsweise eine zentrale, im Wesentlichen materialfreie Region, die mit der Längsachse des Schrittbereichs überlagert ist, der zur Hinterseite und/oder Vorderseite des Artikels verzweigt ist.
In einigen Ausführungsformen gibt es keine Region(en), die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, die mit der Längsachse 80' des Kerns zusammenfallen. Wenn sie als ein oder mehrere symmetrische(s) Paar(e) relativ zur Längsachse vorhanden sind, kann/können die Region(en), die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, über ihre gesamte Längsabmessung voneinander beabstandet sein. Der kleinste Abstand kann beispielsweise mindestens 5 mm oder mindestens 10 mm oder mindestens 16 mm betragen.
Weiterhin erstreckt/erstrecken sich, um das Risiko von Flüssigkeitsleckagen zu verringern, die Region(en), die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, vorteilhafterweise nicht bis zu einer der Kanten der Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion 8 und sind daher von der Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion 8 des Kerns umgeben und vollständig darin enthalten. Üblicherweise beträgt der kleinste Abstand zwischen (einer) Region(en), die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, und die nächstliegende Kante der Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion mindestens 5 mm.
Die Region(en), die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, können eine Breite Wc entlang mindestens eines Teils ihrer Länge aufweisen, die mindestens 2 mm oder mindestens 3 mm oder mindestens 4 mm beträgt, bis zu beispielsweise 20 mm oder 16 mm Oder 12 mm. Die Breite Wc der Region(en), die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, kann im Wesentlichen über ihre gesamte Länge konstant sein oder kann entlang ihrer Länge variieren.
Die Kanäle 26' in dem absorbierenden Kern können beginnen, sich zu bilden, wenn das absorbierende Material eine Flüssigkeit absorbiert und anfängt zu quellen. Wenn der Kern mehr Flüssigkeit absorbiert, werden die Vertiefungen innerhalb des absorbierenden Kerns, die durch Kanäle gebildet werden, tiefer und deutlicher sichtbar und fühlbar. Es ist möglich, zusammen mit einer relativ geringen Menge an SAP eine ausreichend starke Kernumwicklungsbindung zu schaffen, sodass die Kanäle bis zur vollständigen Sättigung des absorbierenden Materials permanent bleiben. Andererseits können die Kernumwicklungsbindungen in einigen Fällen auch die Quellung des absorbierenden Materials einschränken, wenn der Kern im Wesentlichen vollgeladen ist. Die Erfinder haben somit festgestellt, dass die Kernumwicklungsbindung 27 auch so ausgelegt sein kann, dass sie sich in einer kontrollierten Weise öffnet, wenn sie einer großen Menge an Flüssigkeit ausgesetzt wird. Die Bindungen sollten zumindest während einer ersten Phase im Wesentlichen intakt bleiben, wenn das absorbierende Material eine mäßige Flüssigkeitsmenge aufnimmt. In einer zweiten Phase können die Kernumwicklungsbindungen 27 in den Kanälen beginnen, sich zu öffnen, um mehr Platz für das Quellen des absorbierenden Materials zu schaffen, während die meisten Vorteile der Kanäle, wie beispielsweise erhöhte Flexibilität des Kerns in Querrichtung und Flüssigkeitshandhabung, beibehalten werden. In einer dritten Phase, die einer sehr hohen Sättigung des absorbierenden Kerns entspricht, kann sich ein wesentlich größerer Teil der Kanalbindungen öffnen, um noch mehr Platz für das aufquellende absorbierende Material zu schaffen. Die Festigkeit der Kernumwicklungsbindung 27 innerhalb der Kanäle kann beispielsweise durch Variieren der Menge und Art des Klebstoffs, der für die Befestigung der beiden Seiten der Kernumwicklung verwendet wird, des Druck, der verwendet wird, um die Kernumwicklungsbindung herzustellen, und/oder die Verteilung des absorbierenden Materials gesteuert werden, da mehr absorbierendes Material in der Regel mehr Quellung verursachen wird und mehr Druck auf die Bindung ausüben wird. Die Dehnbarkeit des Materials der Kernumwicklung kann auch eine Rolle spielen.
Die Beständigkeit gegen die Delaminierung der Kernumwicklungsbindung in den Kanälen kann unter Verwendung des unten beschriebenen Kanal-Delaminierungs-Eintauchtests quantifiziert werden, der kurz gefasst darin besteht, dass der absorbierende Kern in einem Überschuss an Kochsalzlösung bei 0,9 Gew.-% bei 37°C eingetaucht wird und die Anzahl von Kanälen aufgezeichnet wird, die delaminiert werden. Ohne den Schutzumfang des ersten Aspekts der Erfindung einzuschränken, kann das Verhalten der Kernumwicklungsbindungen wie folgt sein:

Faserschicht 54 und Gräben 29
Der absorbierende Artikel umfasst eine Faserschicht 54. Die Faserschicht kann zwischen der Oberschicht 24 und dem absorbierenden Kern 28 liegen, wie in den Figuren dargestellt, aber sie kann auch zwischen der Unterschicht 25 und dem absorbierenden Kern 28 liegen. Der absorbierende Artikel kann auch eine erfindungsgemäße Faserschicht zwischen der Unterschicht und dem absorbierenden Kern und zwischen der Oberschicht und dem absorbierenden Kern umfassen. Die Faserschicht 54 ist zumindest teilweise mit der Oberseite oder der Unterseite der Kernumwicklung in dem Bereich/den Bereichen verbunden, der/die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material ist/sind.
Wie weiter unten näher erörtert wird, bewirkt die Bildung des Kanals/der Kanäle in dem absorbierenden Kern, wenn das absorbierende Material quillt, die Bildung eines oder mehrerer entsprechender Gräben in der Faserschicht.
Die Faserschicht kann von einer beliebigen Art sein, wie beispielsweise ein Vlies, ein Gewebe oder sogar lose Fasern. Die Faserschicht kann insbesondere der im Stand der Technik bekannten Art für Aufnahmeschichten und/oder Verteilungsschichten sein. Die Faserschicht ist zumindest teilweise mit der Oberseite der Kernumwicklung in der Region/den Regionen 16 verbunden, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material ist/sind. Die Erfinder haben festgestellt, dass diese Bindung die Faserschicht der von den Kanälen 26 gebildeten Vertiefung folgen kann, wenn der absorbierende Kern Flüssigkeit absorbiert und quillt. Auf diese Weise bewirkt die Bildung des einen Kanals oder der mehreren Kanäle 26 die Bildung eines oder mehrerer entsprechender Gräben 29 in der Faserschicht. Die in der Faserschicht gebildeten Gräben 29 sorgen für verbesserte Flüssigkeitshandhabungseigenschaften, insbesondere dienen diese Gräben dazu, eine eintretende Flüssigkeit entlang der Länge des Grabens zu verteilen. Der Graben/die Gräben 29 kann/können im Allgemeinen dieselbe Kontur wie der entsprechende Kanal/die entsprechenden Kanäle 26' aufweisen. Die Tiefe des Grabens hängt üblicherweise von der Art der Fasern, der Dicke, dem Flächengewicht der Faserschicht und natürlich von der Menge der von dem absorbierenden Kern absorbierten Flüssigkeit ab. Eine leichtere und biegsamere Faserschicht kann beispielsweise tiefere Gräben bereitstellen. Die Tiefe der Gräben kann im Allgemeinen proportional zur Tiefe der Kanäle sein, sodass diese variiert, wenn der absorbierende Kern quillt.
Üblicherweise umfasst die Faserschicht 54 kein SAP, da dies die Aufnahme und Verteilung der Flüssigkeit verlangsamen kann. Der Stand der Technik offenbart viele Arten von Faserschichten, die als Aufnahmeschicht und/oder Verteilungsschicht verwendet werden können, siehe beispielsweise WO2000/59430 (Daley), WO95/10996 (Richards), US5,700,254 (McDowall), WO02/067809 (Graef).
Die Faserschicht kann als Verteilungsschicht dienen, die eine eintretende Flüssigkeit über eine größere Oberfläche innerhalb des Artikels ausbreiten kann, sodass die Absorptionskapazität des Kerns effizienter genutzt werden kann. Üblicherweise werden Verteilungsschichten aus einem Vliesstoff auf der Basis von synthetischen Fasern oder Cellulosefasern hergestellt und weisen eine relativ geringe Dichte auf. Die Dichte der Verteilungsschicht kann in Abhängigkeit von der Kompression des Artikels variieren, kann aber üblicherweise im Bereich von 0,03 bis 0,25 g/cm³, insbesondere von 0,05 bis 0,15 g/cm³ liegen, gemessen bei 2,07 kPa (0,30 psi). Die Verteilungsschicht kann auch ein Material mit einem Wasserrückhaltewert von 25 bis 60, vorzugsweise von 30 bis 45 sein, gemessen wie in dem in US5,137,537 offenbarten Verfahren angegeben. Die Verteilungsschicht kann üblicherweise ein durchschnittliches Flächengewicht von 30 bis 400 g/m², insbesondere von 100 bis 300 g/m² aufweisen.
Die Verteilungsschicht kann beispielsweise mindestens 50 Gew.-% vernetzte Cellulosefasern enthalten. Die vernetzten Cellulosefasern können gecrimpt, verdrillt oder gekräuselt oder eine Kombination davon sein, einschließlich gecrimpt, verdrillt und gekräuselt. Diese Art von Material wurde in der Vergangenheit in Einwegwindeln als Teil eines Aufnahmesystems verwendet, zum Beispiel US2008/0312622 A1 (Hundorf). Die vernetzten Cellulosefasern bieten eine höhere Elastizität und damit eine höhere Beständigkeit der ersten absorbierenden Schicht gegen Kompression in der Produktverpackung oder unter Gebrauchsbedingungen, z. B. unter dem Gewicht eines Babys. Dies stellt dem Kern ein höheres Hohlraumvolumen, eine höhere Permeabilität und Flüssigkeitsabsorption und damit reduzierte Leckage und verbesserte Trockenheit bereit.
Beispielhafte chemisch vernetzte Cellulosefasern, die für eine Verteilungsschicht geeignet sind, sind in US5,549,791 , US5,137,537 , WO9534329 oder US2007/118087 offenbart. Beispielhafte Vernetzungsmittel umfassen Polycarbonsäuren, wie beispielsweise Citronensäure, und/oder Polyacrylsäuren, wie beispielsweise Acrylsäure und Maleinsäure-Copolymere. Beispielsweise können die vernetzten Cellulosefasern zwischen etwa 0,5 Mol-% und etwa 10,0 Mol-% eines C2-C9-Polycarbonsäure-Vernetzungsmittels aufweisen, berechnet auf einer Cellulose-Anhydroglucose-Molbasis, wobei dieses mit Fasern in einer Intrafaser-Ester-Vernetzungs-Bindungsform umgesetzt wird. Das C2-C9-Polycarbonsäure-Vernetzungsmittel kann aus der Gruppe ausgewählt werden, bestehend aus:

– aliphatischen und alicyclischen C2-C9-Polycarbonsäuren mit mindestens drei Carboxylgruppen pro Molekül; und
– aliphatischen und alicyclischen C2-C9-Polycarbonsäuren mit zwei Carboxylgruppen pro Molekül und einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung die sich in alpha-, beta-Position zu einer oder beiden der Carboxylgruppen befindet, wobei eine Carboxylgruppe in dem C2-C9-Polycarbonsäure-Vernetzungsmittel von einer zweiten Carboxylgruppe durch zwei oder drei Kohlenstoffatome getrennt ist. Die Fasern können insbesondere zwischen etwa 1,5 Mol-% und etwa 6,0 Mol-% Vernetzungsmittel aufweisen, berechnet auf einer Cellulose-Anhydroglucose-Molbasis, wobei dieses damit in Form von Intrafaser-Ester-Vernetzungsbindungen umgesetzt wird. Das Vernetzungsmittel kann ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus die aus Citronensäure, 1, 2, 3, 4 Butantetracarbonsäure und 1, 2, 3 Propantricarbonsäure, insbesondere Citronensäure.

Polyacrylsäure-Vernetzungsmittel können ebenso ausgewählt werden aus Polyacrylsäure-Homopolymeren, Copolymeren von Acrylsäure und Gemischen davon. Die Fasern können zwischen 1,0 Gew.-% und 10,0 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 3 Gew.-% und 7 Gew.-% dieser Vernetzungsmittel, berechnet auf Trockenfasergewichtsbasis, aufweisen, wobei diese damit in Form von Intrafaser-Vernetzungsbindungen umgesetzt werden. Das Vernetzungsmittel kann ein Polyacrylsäurepolymer mit einem Molekulargewicht von 500 bis 40.000, vorzugsweise von 1.000 bis 20.000 sein. Das polymere Polyacrylsäure-Vernetzungsmittel kann ein Copolymer aus Acrylsäure und Maleinsäure sein, insbesondere wobei das Gewichtsverhältnis von Acrylsäure zu Maleinsäure 10:1 bis 1:1, vorzugsweise von 5:1 bis 1,5:1 beträgt. Eine wirksame Menge an Citronensäure kann ferner mit dem polymeren Polyacrylsäure-Vernetzungsmittel gemischt werden.
Die Verteilungsschicht, die vernetzte Cellulosefasern umfasst, kann andere Fasern umfassen, aber diese Schicht kann vorteilhafterweise mindestens 50% oder 60% oder 70% oder 80% oder 90% oder sogar bis zu 100%, bezogen auf das Gewicht der Schicht, von vernetzten Cellulosefasern (einschließlich der Vernetzungsmittel) umfassen. Beispiele für eine solche Mischschicht aus vernetzten Cellulosefasern können etwa 70 Gew.-% chemisch vernetzte Cellulosefasern, etwa 10 Gew.-% Polyester-(PET-)Fasern und etwa 20 Gew.-% unbehandelt Zellstofffasern umfassen. In einem anderen Beispiel kann die Schicht aus vernetzten Cellulosefasern etwa 70 Gew.-% chemisch vernetzte Cellulosefasern, etwa 20 Gew.-% Lyocellfasern und etwa 10 Gew.-% PET-Fasern umfassen. In einem anderen Beispiel kann die Schicht etwa 68 Gew.-% chemisch vernetzte Cellulosefasern, etwa 16 Gew.-% unbehandelt Cellulosefasern und etwa 16 Gew.-% PET-Fasern umfassen. In einem anderen Beispiel kann die Schicht aus vernetzten Cellulosefasern etwa 90–100 Gew.-% chemisch vernetzte Cellulosefasern umfassen.
Die Faserschicht kann auch als Aufnahmeschicht dienen, deren Funktion darin besteht, die Flüssigkeit schnell von der Oberschicht aufzunehmen, dem Träger eine gute Trockenheit zu bieten. Eine solche Aufnahmeschicht ist üblicherweise direkt unter der Oberschicht angeordnet. Der absorbierende Artikel kann zusätzlich zu der Faserschicht 54 auch eine Verteilungsschicht 52 umfassen, wie beispielhaft in den 12–13 gezeigt ist. Falls vorhanden, kann die Aufnahmeschicht 52 zumindest teilweise oberhalb der Faserschicht 54 angeordnet sein.
Die Aufnahmeschicht kann üblicherweise ein Vliesmaterial, beispielsweise ein SMS- oder SMMS-Material, das eine spinngebundene, eine schmelzgeblasene und eine weitere spinngebundene Schicht oder alternativ ein chemisch gebundenes Kardenvlies umfasst, sein oder dieses umfassen. Das Vliesmaterial kann insbesondere latexgebunden sein. Beispielhafte obere Aufnahmeschichten 52 sind in US7,786,341 offenbart. Gehärtete, harzgebundene Vliesstoffe können verwendet werden, insbesondere wenn die verwendeten Fasern massive und runde oder runde und hohle PET-Stapelfasern (50/50- oder 40/60 Mischung aus 6-Denier- und 9-Denier-Fasern) sind. Ein beispielhaftes Bindemittel ist Butadien/Styrol-Latex. Vliesstoffe haben den Vorteil, dass sie außerhalb der Weiterverarbeitungskette hergestellt und gelagert und als Materialrolle verwendet werden können.
Weitere zweckdienliche Vliesstoffe sind in US6,645,569 , US6,863,933 (beide Cramer), US7,112,621 (Rohrbaugh) sowie in Co-Patentanmeldungen US2003/148684 von Cramer et al. und US2005/008839 (beide Cramer) beschrieben.
Eine solche Aufnahmeschicht 52 kann durch ein Latexbindemittel, beispielsweise ein Styrol-Butadien-Latexbindemittel (SB-Latex), stabilisiert werden. Verfahren zur Gewinnung solcher Gitter sind beispielsweise aus EP 149 880 (Kwok) und US2003/0105190 (Diehl et al.) bekannt. In bestimmten Ausführungsformen kann das Bindemittel in der Aufnahmeschicht 52 mit mehr als etwa 12 Gew.-%, etwa 14 Gew.-% oder etwa 16 Gew.-% vorliegen. SB-Latex ist unter dem Handelsnamen GENFLO^TM 3160 (OMNOVA Solutions Inc., Akron, Ohio, USA) erhältlich.
Neben einer oben beschriebenen ersten Aufnahmeschicht kann zusätzlich eine weitere Aufnahmeschicht verwendet werden. Beispielsweise kann eine Gewebeschicht zwischen der ersten Aufnahmeschicht und der Verteilungsschicht angeordnet sein. Das Gewebe kann gegenüber der oben beschriebenen Aufnahmeschicht verbesserte Kapillarverteilungseigenschaften aufweisen. Das Gewebe und die erste Aufnahmeschicht können die gleichen Größe haben oder können von unterschiedlicher Größe sein, beispielsweise kann sich die Gewebeschicht weiter in die Rückseite des absorbierenden Artikels erstrecken als die erste Aufnahmeschicht. Ein Beispiel für hydrophiles Gewebe sind Cellulosefasern mit 13–22,5 g/m² und hoher Nassfestigkeit vom Lieferanten Havix.
Binden der Faserschicht 54 an der Oberseite 16 der Kernumwicklung
Die Faserschicht 54 kann an der Oberseite der Kernumwicklung durch beliebige herkömmliche Bindungsmittel gebunden werden, insbesondere eine Klebeverbindung, aber auch andere Bindungsmittel, wie beispielsweise Kalandrieren, Druck- oder Schmelzbindung, sind möglich. Der Klebstoff kann auf die äußere Oberfläche der Oberseite der Kernumwicklung oder auf die Unterseite der Faserschicht oder auf beide Oberflächen aufgetragen werden, abhängig von der Einfachheit der Aufbringung der Oberfläche, bevor die beiden Schichten kombiniert werden. Der Klebstoff kann auf eine Region aufgetragen werden, die mindestens gleich der gesamten Unterseite der Faserschicht ist. Der Klebstoff kann auch auf eine kleinere Region als die Unterseite der Faserschicht aufgetragen werden.
Ein Klebstoff kann beispielsweise durch Spurbeschichtung in Richtung der Herstellung des Artikels („Maschinenrichtung” oder „MR”), üblicherweise parallel zur Längsrichtung des Artikels, aufgetragen werden, kann aber auch unter Verwendung verschiedener Techniken, wie beispielsweise Sprühen oder Drucken von Klebstoff aufgetragen werden. Es kann aus Kostengründen vorteilhaft sein, den Klebstoff nicht als eine kontinuierliche Schicht in der Auftragsregion, sondern diskontinuierlich aufzutragen, wie beispielsweise unter Verwendung von kontinuierlichen oder intermittierenden Streifen oder Spuren, die durch einen Spalt getrennt sind, sodass die tatsächliche Deckungsregion des Klebstoffs ein Bruchteil der Auftragsregion ist, üblicherweise von etwa 10 bis etwa 50%.
7–11 veranschaulichen unterschiedliche Klebstoffauftragsmöglichkeiten zwischen der Kernumwicklung und der Faserschicht. In diesen Figuren ist nur die Auftragsregion des Klebstoffs 66 gezeigt, aber selbstverständlich kann ein anderer Klebstoff, wie beispielsweise ein Klebstoff 68 zwischen der Oberschicht und der Faserschicht, vorhanden sein, wie beispielhaft in 12 und 13 gezeigt ist.
Wie beispielhaft in 7 gezeigt ist, kann die Auftragsregion 66 eines Klebstoffs zwischen der Faserschicht und der Kernumwicklung im Wesentlichen die gesamte Region der Faserschicht 54 bedecken. Üblicherweise kann aufgrund der Beschränkung der Hochgeschwindigkeitsherstellung ein Rand von wenigen mm (z. B. etwa 5 mm) entlang der Längsseiten der Faserschicht ohne Klebstoff verbleiben (wie in 8 gezeigt). Wie oben angegeben, kann die Region der Bedeckung des Klebstoffs im Allgemeinen weniger als 100% der Auftragsregion ausmachen. Beispielsweise kann der Klebstoff in einem Spurbeschichtungsverfahren aufgetragen werden, der aus einer Reihe von parallelen, durch einen Spalt getrennten Spuren gebildet ist. Die Klebstoffspuren können dieselbe Breite oder unterschiedliche Breiten aufweisen und können regelmäßig beabstandet sein oder nicht. Die Klebstoffspuren können beispielsweise eine Breite von 0,5 mm bis 3 mm und der Spalt zwischen den Spuren im Bereich von etwa 1 mm bis 5 mm aufweisen. In einem Beispiel sind die Klebstoffspuren, die die Kernumwicklung mit der Faserschicht verbinden, 1 mm und die Spalte 2 mm groß.
Die Oberschicht 24 kann auch direkt oder indirekt an der Faserschicht 54 in (einer) Region(en) angebracht sein, die der/den Region(en) 26 entspricht, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, wo der Kanal/die Kanäle 26' beispielsweise durch einen Klebstoff oder durch beliebige anderen Mittel gebildet werden, wie beispielsweise Aufschmelzen, Kalandrieren oder Druckbinden oder eine beliebige Kombination davon. Die Oberschicht kann auf diese Weise leichter der Form der Kanäle 26' und der Gräben 29 folgen, während diese gebildet werden, wenn das absorbierende Material quillt und Sekundärgräben 29' an der Oberfläche des Artikels bildet. Die Oberschicht 24 kann direkt an der Faserschicht angebracht sein, oder daran indirekt angebracht sein, wenn eine zusätzliche Schicht, wie beispielsweise eine Verteilungsschicht 52, zwischen der Oberschicht und dem absorbierenden Kern vorhanden ist, wie weiter in 14 erörtert und dargestellt ist. Der Befestigungsregion 68 der Oberschicht an der Faserschicht 54 oder einer anderen darunterliegenden Schicht 52 kann sich über die gesamte Länge der Faserschicht erstrecken. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass ein Klebstoff entlang der gesamten Länge der Oberschicht aufgetragen wird, wie in 12 dargestellt. Auf diese Weise kann die Oberschicht an der Faserschicht und zusätzlich an dem Rest Grundeinheit des absorbierenden Artikels, wie beispielsweise dem absorbierenden Kern und der Unterschicht, befestigt sein. Die Befestigungsregion 68 kann durch einen Klebstoff gebildet werden, der beispielhaft durch Spurbeschichtung aufgetragen wird. Die Spuren können sich zur leichteren Herstellung üblicherweise in Längsrichtung (MR) erstrecken, aber es ist nicht ausgeschlossen, dass sie auch in Querrichtung aufgetragen werden können. Die Breite der Befestigungsregion 68 kann zumindest ausreichend sein, um (von oben gesehen) die Regionen 26, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, zu bedecken oder zu überlappen. Der Betrag der Bedeckung, die Breiten und Spaltgrößen, wie oben für den Klebstoff angegeben, der die Faserschicht an der Kernumwicklung befestigt, kann auch für die Klebstoffspuren verwendet werden, die die Oberschicht an die darunterliegende Schicht (z. B. Faserschicht 54 oder Verteilungsschicht 52, falls vorhanden) bindet.
8 zeigt eine alternative Verbindungsregion zwischen der Kernumwicklung und der Faserschicht, in der die Faserschicht an die Kernumwicklung in zwei sich in Längsrichtung erstreckenden Regionen 66, 66', die durch eine nicht verbundene Zone in der mittleren Region der Faserschicht getrennt sind, verbunden ist. Die materialfreien Bereiche 26 der Kernumwicklung befinden sich innerhalb der Klebstoffauftragsregionen 66, 66'. Ähnlich kann, wie beispielhaft in 13 gezeigt, die Oberschicht direkt oder indirekt an der Faserschicht in zwei Befestigungsregionen 68, 68' befestigt sein, die die von absorbierendem Materials freien Regionen 26 bedecken und durch eine nicht befestigte Zone getrennt sind.
9 zeigt eine Alternative, bei der die Faserschicht nur an der Oberseite der Kernumwicklung in der/den im Wesentlichen materialfreien Region(en) 26 des Kerns befestigt ist. Dies kann durch einen Klebstoff unter Verwendung einer Spurbeschichtung bereitgestellt werden, aber es werden auch andere Techniken als möglich betrachtet, beispielsweise Klebstoffdruck, der besser angepasst werden kann, wenn die Form der im Wesentlichen stofffreien Region(en) 26 gekrümmt ist. US8,186,296 offenbart ein Beispiel einer Klebstoffdrucktechnologie. Wie oben angegeben, kann die Region der Bedeckung des Klebstoffs im Allgemeinen ein Bruchteil der Auftragsregion sein, z. B. von 10% bis 50%, aber wie in 9 gezeigt kann, wenn die Auftragsregion des Klebstoffs relativ begrenzt ist, eine höhere Bedeckung von bis zu 100% in der Auftragsregion verwendet werden.
10 zeigt eine alternativen Region der Bindung, bei der eine kleinere Region 66 der Faserschicht mit der Kernumwicklung verbunden ist. Insbesondere kann ein Abschnitt der im Wesentlichen materialfreien Region 26 nicht mit der Faserschicht verbunden sein. Es kann jedoch vorteilhaft sein, dass mindestens 50% der Fläche 26 innerhalb der Aufbringungsregion der Bindemittel, insbesondere des Klebstoffs, liegen können.
11 zeigt ein alternatives Binderegionsmuster 66 zwischen der Kernumwicklung und der Faserschicht. In diesem Beispiel kann der Klebstoff (oder ein beliebiges anderes Bindemittel) in mehreren Binderegionen 66 aufgetragen werden, die in Längsrichtung durch eine Reihe von klebstofffreien Bereichen getrennt sind. Ein Teil der im Wesentlichen materialfreien Region(en) 26 kann außerhalb der Klebstoffauftragsregion 66 liegen, es kann jedoch vorteilhaft sein, dass mindestens 50% der Region 26 innerhalb der Auftragsregion 66 liegen können.
Üblicherweise, und wie in den Figuren dargestellt, hat die Oberseite des absorbierenden Kerns eine größere Fläche als die Faserschicht. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass die Faserschicht eine größere Fläche als die Kernumwicklung aufweisen kann, in diesem Fall kann die Binderegion so groß oder kleiner sein als die Fläche der Oberseite der Kernumwicklung.
Zusätzliche Schicht 52
Der absorbierende Artikel kann (eine) weitere Schicht(en) zwischen der Faserschicht 54 und der Oberschicht 24, beispielsweise eine Aufnahmeschicht 52, und/oder zwischen der Faserschicht und der Kernumwicklung umfassen. 14 zeigt einen vereinfachten Querschnitt eines absorbierenden Artikels, der ferner eine zusätzliche Schicht 52 zwischen der Oberschicht 24 und der Faserschicht 54 umfasst. In 14 sind die Klebeschichten als zwei Auftragsbereiche umfassend dargestellt, aber es sind auch andere Auftragsmuster möglich. Der Klebstoffauftragsregion kann durch Spurbeschichtung oder beliebige andere Klebstoffauftragsmittel gebildet werden und kann eine Bedeckungsregion aufweisen, die nur ein Bruchteil der Auftragsregionen ist. Die zusätzliche Schicht 52, die eine Verteilungsschicht sein kann, kann auch mit der Oberschicht und der Faserschicht in eine Region verklebt werden, die der/den Region(en) 26 entspricht, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind. Der absorbierende Artikel umfasst einen Klebstoff 66 zwischen dem absorbierenden Kern 28 und der Faserschicht 54. Der Klebstoff 66 befestigt die äußere Oberfläche der Oberseite der Kernumwicklung an der Unterseite der Faserschicht in den Regionen 26, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind. Ein Klebstoff 67 kann die Faserschicht 54 an der zusätzlichen Schicht 52 befestigen und in ähnlicher Weise kann ein Klebstoff 68 die zusätzliche Schicht 52 an der Oberschicht 24 befestigen.
Es kann vorteilhaft sein sicherzustellen, dass alle Schichten zwischen der Oberseite der Kernumwicklung und der Oberschicht zumindest teilweise in der/den im Wesentlichen materialfreien Region(en) 26 des Kerns verbunden sind. Die Vorteile dieser Konstruktion sind in 15 dargestellt, die den Artikel von 14 in einem nassen Zustand darstellt. Dort hat das absorbierende Material Flüssigkeit absorbiert und ist mäßig gequollen, sodass die Bindungsumwicklung 27 noch vorhanden ist. Die durch die Kernumwicklung gebildeten Kanäle 26' und das geschwollene Absorptionsmaterial bewirken die Bildung entsprechender Gräben 29 in der Faserschicht 54 sowie in anderen Schichten, die indirekt mit der Kernumwicklung verbunden sind, in diesem Fall die zusätzliche Schicht 52 (z. B. eine Aufnahmeschicht) und die Oberschicht 24. Die Oberschicht kann somit (durch einen Klebstoff 68 oder ein anderes Bindemittel) mit der unmittelbar darunter liegenden Schicht verbunden sein, die eine Verteilungsschicht 52 sein kann, und die darunterliegende Schicht kann durch einen Klebstoff 67 oder ein beliebiges anderes Bindungsmittel mit der Faserschicht 54 verbunden sein. Die Klebstoffe, die zwischen den verschiedenen Schichten verwendet werden können, können beliebige herkömmliche Klebstoffe sein, beispielsweise ein Heißschmelzklebstoff, der durch Spurbeschichtung, als Kügelchen oder andere Auftragsmöglichkeiten, wie beispielsweise Klebstoffdrucken, aufgetragen wird (z. B. wie in US-A-8 186 296 offenbart).
Abhängig von der Menge des absorbierenden Materials, das in dem absorbierenden Kern enthalten ist, kann der absorbierende Kern bis zu einer gewissen Maß anschwellen und dann die Sättigung in einem Zustand erreichen, der dem in 15 gezeigten ähnlich ist, wo die Kernumwicklungsbindung 27 und die Kanäle 26' präsent bleiben. Der absorbierende Kern kann auch mehr absorbierendes Material umfassen, sodass sie in einem größeren Maß quellen; was dazu führen kann, dass sich die Kernumwicklungsbindung 27 zumindest in einem Teil des Kanals (der Kanäle) öffnet. Dies ist in 16 dargestellt, wo sich die Kernwickelverbindung 27 geöffnet hat. Nach dem Öffnen der Kernumwicklung 27 können die Kanäle 26' und die Gräben 29 in der offenen Region weniger sichtbar werden oder vollständig verschwinden.
Befestigungssystem 42, 44
Der absorbierende Artikel kann ein Befestigungssystem beinhalten. Das Befestigungssystem kann verwendet werden, um seitliche Spannungen um den Umfang des absorbierenden Artikels bereitzustellen, um den absorbierenden Artikel am Träger zu halten, wie es für verklebte Windeln üblich ist. Dieses Befestigungssystem ist für den Artikel einer Hose zur Reinlichkeitserziehung nicht notwendig, da der Taillenbereich dieser Artikel bereits verklebt ist. Das Befestigungssystem umfasst üblicherweise ein Befestigungselement, wie beispielsweise Klebebandlaschen, Klettband-Befestigungskomponenten, ineinandergreifende Befestigungselemente, wie beispielsweise Laschen und Schlitze, Schnallen, Knöpfe, Schnappverschlüsse und/oder hermaphroditische Befestigungskomponenten, obwohl jedwede andere bekannte Befestigungsmittel im Allgemeinen vertretbar sind. Eine Landezone ist normalerweise auf dem vorderen Taillenbereich bereitgestellt, damit das Befestigungselement lösbar befestigt werden kann. Einige beispielhafte Oberflächenbefestigungssysteme sind offenbart in US3,848,594 , US4,662,875 , US4,846,815 , US4,894,060 , US4,946,527 , US5,151,092 und US5,221,274 , erteilt an Buell. Ein beispielhaftes ineinandergreifendes Befestigungssystem ist in US6,432,098 offenbart. Das Befestigungssystem kann auch eine Einrichtung zum Halten des Artikels in einer Entsorgungskonfiguration bereitstellen, wie offenbart in US4,963,140 , erteilt an Robertson et al.
Das Befestigungssystem kann auch primäre und sekundäre Befestigungssysteme beinhalten, wie in US4,699,622 offenbart, um das Verschieben von überlappenden Abschnitten zu verringern oder um die Passform zu verbessern, wie in US5,242,436 , US5,499,978 , US5,507,736 und US5,591,152 offenbart.
Sperrbeinbündchen 34
Der absorbierende Artikel kann ein Paar von Sperrbeinbündchen 34 und/oder Dichtungsbündchen 32 umfassen. US3,860,003 beschreibt eine Einwegwindel, die eine zusammenziehbare Beinöffnung mit einer Seitenkrempe und einem oder mehreren elastischen Elementen zur Bereitstellung eines elastischen Beinbündchens (eines Dichtungsbündchens) bereitstellt. US4,808,178 und US4,909,803 , erteilt an Aziz et al., beschreiben Einwegwindeln mit elastischen „Stehauf-”Krempen (Sperrbeinbündchen), die die Eindämmung der Beinbereiche verbessern. US4,695,278 und US4,795,454 , erteilt an Lawson und an Dragoo, beschreiben Einwegwindeln mit Doppelbündchen, einschließlich Dichtungsbündchen und Sperrbeinbündchen. Die Gesamtheit oder ein Abschnitt der Barrierenbein- und/oder Dichtungsbündchen können mit einer Lotion behandelt sein.
Die Sperrbeinbündchen 32 können aus einem Materialstück gebildet werden, üblicherweise aus einem Vlies, das teilweise mit dem Rest des Artikels verbunden ist, sodass ein Abschnitt des Materials, die Sperrbeinbündchen, teilweise weggehoben und von der Ebene bstehen können, die durch die Oberschicht definiert ist, wenn der Artikel wie in 1 gezeigt flach gezogen wird. Die Sperrbeinbündchen können eine verbesserte Eindämmung von Flüssigkeiten und anderen Körperausscheidungen an der Verbindungsstelle des Rumpfes und der Beine des Trägers bereitstellen. Die Sperrbeinbündchen erstrecken sich zumindest teilweise zwischen der Vorderkante und der Hinterkante der Windel auf gegenüberliegenden Seiten der Längsachse und sind zumindest, in der Längsstellung des Schrittpunktes (C) vorhanden. Die Sperrbeinbündchen sind durch eine proximale Kante 64 begrenzt, die mit dem Rest des Artikels verbunden ist, üblicherweise mit der Oberschicht und/oder der Unterschicht, und eine freie Endkante 66, die dazu bestimmt ist, mit der Haut des Trägers in Kontakt zu kommen und eine Dichtung zu bilden. Die Barrierebeinbündchen sind an der proximalen Kante 64 mit der Grundeinheit des Artikels durch eine Verbindung 65 verbunden, die beispielsweise durch Kleben, Schmelzkleben oder einer Kombination von bekannten Bindungsmittel hergestellt werden kann. Die Bindung 65 an der proximalen Kante 64 kann kontinuierlich oder intermittierend sein. Die Seite der Bindung 65, die dem erhöhten Abschnitt der Sperrbeinbündchen 32 am nächsten liegt, begrenzt die proximale Kante 64 des abstehenden Abschnitts der Beinbündchen.
Die Sperrbeinbündchen 32 können einstückig mit der Oberschicht oder der Unterschicht ausgebildet sein oder üblicherweise aus einem separaten Material gebildet sein, das mit dem Rest des Artikels verbunden ist. Üblicherweise kann sich das Material der Sperrbeinbündchen über die gesamte Länge der Windeln erstrecken, wird jedoch an die Oberschicht in Richtung der vorderen Kante und der hinteren Kante des Artikels „verklebt”, sodass in diesen Abschnitten das Sperrbeinbündchen-Material bündig mit Oberschicht bleibt. Jedes Sperrbeinbündchen 34 kann ein, zwei oder mehr elastische Schnüre 35 nahe dieser freien Endkante 66 umfassen, um eine bessere Dichtung bereitzustellen.
Zusätzlich zu den Barrierebeinbündchen 34 kann der Artikel Dichtungsbündchen 32 umfassen, die mit der Grundeinheit des absorbierenden Artikels, insbesondere der Oberschicht und/oder der Unterschicht, verbunden sind und außerhalb der Barrierebeinbündchen angeordnet werden können. Die Dichtungsbündchen können eine bessere Dichtung um die Oberschenkel des Trägers bereitstellen. Üblicherweise umfasst jede Dichtungsbeinbündchen einen oder mehrere elastische Schnüre oder ein elastisches Element, die oder das in der Grundeinheit der Windel zum Beispiel zwischen der Oberschicht und der Unterschicht im Bereich der Beinöffnungen umfasst ist.
Vordere und hintere Flügel 46, 40
Der absorbierende Artikel kann vordere Flügel 46 und hintere Flügel 40 umfassen, wie es im Stand der Technik bekannt ist. Die Flügel können ein integraler Bestandteil der Grundeinheit sein und beispielsweise aus der Oberschicht und/oder der Unterschicht als Seitenbekleidung gebildet sein. In einer Alternative können sie, wie in 1 dargestellt, getrennte Elemente sein, die durch Kleben und/oder Wärmeprägen oder Druckbinden befestigt sind. Die hinteren Flügel 40 sind vorteilhafterweise dehnbar, um die Befestigung der Laschen 42 an der Landezone 40 zu erleichtern und die geklebten Windeln an der Taille des Trägers zu halten. Die hinteren Flügel 40 können auch elastisch oder dehnbar sein, um eine bequemere und anliegende Passform bereitzustellen, indem sie anfänglich den absorbierenden Artikel an den Träger anpassbar sind und diese Passform während der gesamten Tragezeit gut beibehalten, auch deutlich nachdem der absorbierende Artikel mit Ausscheidungen beladen worden ist, da die elastischen Flügel es erlauben, dass sich die Seiten des absorbierenden Artikels dehnen und zusammenziehen.
Elastisches Taillenmerkmal
Der absorbierende Artikel kann auch mindestens ein elastisches Taillenmerkmal umfassen (nicht dargestellt), das eine verbesserte Passform und Eindämmung ermöglicht. Das elastische Taillenmerkmal soll sich allgemein elastisch ausdehnen und zusammenziehen, um sich dynamisch an die Taille des Trägers anzupassen. Das elastische Taillenmerkmal erstreckt sich vorzugsweise zumindest in Längsrichtung nach außen von mindestens einer Taillenkante des absorbierenden Kerns 28 und bildet im Allgemeinen zumindest einen Teil der Endkante des absorbierenden Artikels. Einmalwindeln können so konstruiert werden, dass sie zwei elastische Taillenmerkmale aufweisen, ein in der vorderen Taillenregion angeordnetes und ein im hinteren Taillenregion angeordnetes. Das elastische Taillenmerkmal kann in einer Anzahl von verschiedenen Konfigurationen aufgebaut sein, einschließlich jener, die in US4,515,595 , US4,710,189 , US5,151,092 und US5,221,274 beschrieben sind.
Beziehungen zwischen den Schichten
Üblicherweise werden benachbarte Schichten und Komponenten unter Verwendung eines herkömmlichen Bindungsverfahrens, wie beispielsweise Klebstoffbeschichtung durch eine Spurbeschichtung oder ein Sprühen auf die Gesamtheit oder einen Teil der Oberfläche der Schicht oder Wärmebinden oder Druckbinden oder Kombinationen davon, miteinander verbunden. Diese Bindung ist in den Figuren aus Gründen der Klarheit und Lesbarkeit nicht dargestellt (mit Ausnahme der Bindung zwischen dem angehobenen Element der Beinbündchen 65 und der Oberschicht 24), aber die Bindung zwischen den Schichten des Artikels sollte als vorhanden betrachtet werden, wenn nicht ausdrücklich ausgeschlossen. Klebstoffe können üblicherweise verwendet werden, um die Haftung der verschiedenen Schichten zu verbessern, beispielsweise zwischen der Unterschicht und der Kernumwicklung. Der Klebstoff kann ein beliebiger üblicher Heißschmelzkleber sein, wie er im Stand der Technik bekannt ist.
Wenn eine zusätzliche Schicht/Aufnahmeschicht 52 vorhanden ist, kann es vorteilhaft sein, dass diese Aufnahmeschicht in Längs- und/oder Querabmessung größer als oder zumindest so groß ist wie die Faser-/Verteilungsschicht 54. Somit kann die Verteilungsschicht 54 auf der Aufnahmeschicht abgelagert werden. Dies vereinfacht die Handhabung, insbesondere wenn die Aufnahmeschicht ein Vlies ist, das von einer Rolle von Vorratsmaterial abgerollt werden kann. Die Verteilungsschicht kann auch direkt auf der Oberseite des absorbierenden Kerns der Kernumwicklung oder einer anderen Schicht des Artikels abgelagert werden. Darüber hinaus ermöglicht es eine Aufnahmeschicht 52, die größer als die Verteilungsschicht ist, die Aufnahmeschicht direkt an den Speicherkern (an den größeren Regionen) zu kleben. Dies kann eine erhöhte Bereichsintegrität und eine bessere Flüssigkeitskommunikation zur Folge haben.
Der absorbierende Kern und insbesondere dessen Abscheidungsregion 8 des absorbierenden Materials kann vorteilhafterweise mindestens so groß und lang sein wie und vorteilhaft zumindest teilweise größer und/oder länger als die Faserschicht. Der Grund dafür ist, dass das absorbierende Material in dem Kern in der Regel Flüssigkeit effektiver auffangen kann und Trockenheitsvorteile über eine größere Fläche als die Faserschicht bereitstellen kann. Der absorbierende Artikel kann eine rechteckige SAP-Schicht und eine nicht rechteckige (geformte) Faserschicht aufweisen. Der absorbierende Artikel kann auch eine rechteckige (nicht geformte) Faserschicht und eine rechteckige Schicht aus SAP aufweisen.
Verfahren zur Herstellung des Artikels
Die absorbierenden Artikel der Erfindung können durch beliebige herkömmliche Verfahren hergestellt werden, die im Stand der Technik bekannt sind. Insbesondere können die Artikel handgefertigt oder industriell mit hoher Geschwindigkeit hergestellt werden.
Einstellwerte des Experiments
Die hier angegebenen Werte werden gemäß den nachstehend angegebenen Verfahren gemessen, sofern nicht anders angegeben. Alle Messungen werden bei 21°C ± 2°C und 50% ± 20% RLF durchgeführt, sofern nicht anders angegeben. Sofern nicht anders angegeben, bezieht sich die Beschreibung auf den trockenen Artikel. Alle Proben sollten mindestens 24 Stunden unter diesen Bedingungen gehalten werden, um vor der Durchführung der Tests ein Gleichgewicht herzustellen, sofern nicht anders angegeben. Alle Messungen sollten an mindestens 4 Proben reproduziert und der Mittelwert angegeben werden, sofern nicht anders angegeben.
Zentrifugenretentionskapazitätstest (engl. centrifuge retention capacity, CRC) Der CRC misst die von den Superabsorber-Polymerpartikeln absorbierte Flüssigkeit zur freien Quellung in überschüssiger Flüssigkeit. Der CRC wird nach dem EDANA-Verfahren WSP 241.2-05 gemessen.
Dickenprüfverfahren für trockene absolvierende Kerne
Dieser Test kann verwendet werden, um die Dicke des absorbierenden Kerns (vor Gebrauch, d. h. ohne Flüssigkeitsbeladung) in einer normierten Weise zu messen.
Ausrüstung: Mitutoyo manueller Messschieber mit einer Auflösung von 0,01 mm – oder ein gleichwertiges Instrument.
Kontaktfuß: Flacher Rundfuß mit einem Durchmesser von 17,0 mm (±0,2 mm). Ein kreisförmiges Gewicht kann auf den Fuß angelegt werden (z. B. ein Gewicht mit einem Schlitz, um das Anlegen um die Instrumentensäule zu erleichtern), um das Zielgewicht zu erreichen. Das Gesamtgewicht des Fußes und des Zusatzgewichts (einschließlich der Säule) wird ausgewählt, um 0,30 psi (2,07 kPa) Druck auf die Probe anzuwenden.
Die Schieblehre ist mit der Unterseite des Kontaktfußes in einer horizontalen Ebene montiert, sodass die Unterseite des Kontaktfußes mit der Mitte der flachen horizontalen Oberseite einer Grundplatte von etwa 20 × 25 cm in Kontakt steht. Die Lehre wird so eingestellt, dass sie Null anzeigt, wenn der Kontaktfuß auf der Grundplatte steht.

Lineal: Kalibriertes Metalllineal, Graduierung in mm.
Stoppuhr: Genauigkeit 1 Sekunde
Probenvorbereitung: Der Kern wird für mindestens 24 Stunden wie oben angegeben konditioniert.

Durchführung der Messung: Der Kern wird flach mit der Unterseite, d. h. die Seite, die dazu bestimmt ist, in dem fertigen Artikel zu der Unterschicht zu weisen, nach unten gerichtet gelegt. Der Messpunkt (z. B. der Schrittpunkt C, der diesem Punkt im fertigen Artikel entspricht) wird vorsichtig auf die Oberseite des Kerns gezeichnet, wobei darauf geachtet wird, dass der Kern nicht komprimiert oder verformt wird.
Der Kontaktfuß der Schieblehre wird angehoben und der Kern wird flach auf die Grundplatte der Schieblehre mit der Oberseite des Kerns nach oben gelegt, sodass, wenn der Fuß abgesenkt wird, die Mitte des Fußes auf der markierten Messstelle steht.
Der Fuß wird behutsam auf den Artikel abgesenkt und losgelassen (sicherstellen, dass die Kalibrierung vor dem Beginn der Messung auf „0” steht). Der Messschieberwert wird 10 Sekunden nach dem Loslassen des Fußes auf den nächsten 0,01 mm abgelesen.
Der Vorgang wird für jede Messstelle wiederholt. Wenn an der Messstelle eine Falte vorhanden ist, dann erfolgt die Messung in der nächstgelegenen Region zu diesem Punkt, die keine Falten aufweist. Zehn Artikel werden auf diese Weise für ein gegebenes Produkt gemessen und der mittlere Messschieberwert wird mit einer Genauigkeit von einem Zehntel mm berechnet und festgehalten.
Dickenprüfverfahren für absolvierende Artikel
Dass Dickenprüfverfahren für absolvierende Artikel kann wie für das Dickenprüfverfahren für trockene absolvierende Kerne durchgeführt werden, mit dem Unterschied, dass die Dicke des fertigen absorbierenden Artikels anstelle der Dicke des Kerns gemessen wird. Der Messpunkt kann der Schnittpunkt der Längsachse (80) und der Querachse (90) des absorbierenden Artikels sein. Wenn die absorbierenden Artikel gefaltet und/oder in einer Verpackung bereitgestellt wurden, werden die zu messenden Artikel entfaltet und/oder aus der Mittelregion der Verpackung entnommen. Wenn die Packung mehr als 4 Artikel enthält, werden die äußersten zwei Artikel auf jeder Seite der Packung in der Prüfung nicht verwendet. Wenn Die Packung mehr als 4 aber weniger als 14 Artikel enthält, ist mehr als eine Artikelpackung erforderlich, um die Prüfung durchzuführen. Wenn die Packung 14 oder mehr Artikel enthält, ist nur ein Paket von Artikeln erforderlich, um die Prüfung durchzuführen. Wenn die Packung 4 oder weniger Artikel enthält, werden alle Artikel in der Packung gemessen und es werden mehrere Packungen benötigt, um die Messung durchzuführen. Messschieberwerte sollten 24 ± 1 Stunden. nachdem der Artikel aus dem Paket entnommen, entfaltet und konditioniert wurde, aufgenommen werden. Das Anfassen des Produkts sollte minimal sein und auf nur die notwendige Probenvorbereitung beschränkt werden.
Alle elastischen Bestandteile des Artikels, die verhindern, dass der Artikel flach unter den Messschieber gelegt wird, werden abgeschnitten oder entfernt. Dazu gehören Beinbündchen oder Taillenbänder. Hosenartige Artikel werden bei Bedarf an den Seitennähten geöffnet oder geschnitten. Man bringt genügend Spannung an, um alle Falten/Knitter zu glätten. Es wird darauf geachtet, dass die Messregion nicht berührt und/oder komprimiert wird.
Kanal-Delaminierungs-Eintauchtest
Der Test wird an einem absorbierenden Kern durchgeführt, um das Verhalten der Kernumwicklungsbindung als Funktion der Zeit zu bestimmen, wenn sie einem Überschuss von salzhaltiger Flüssigkeit ausgesetzt wird. Der Test wird vorzugsweise auf einem isolierten absorbierenden Kern durchgeführt, bevor dieser in einem fertigen Artikel integriert wird. Der absorbierende Kern kann auch aus einem fertigen absorbierenden Artikel entnommen werden. In diesem Fall kann, falls erforderlich, ein Kältespray verwendet werden, um das Entfernen des absorbierenden Kerns zu erleichtern. Es wird darauf geachtet, dass der Kern nicht beschädigt wird, z. B. durch Reißen der Kernumwicklungsschichten. Jegliche Bündchen, Befestigungselemente, Oberschicht, Unterschicht oder absorbierende Schichten oberhalb und/oder unterhalb des absorbierenden Kerns werden entsorgt.
Die Kernumwicklungsbindungregionen 27, die üblicherweise der/den Region(en) folgen, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, und diese annähern, werden auf der dem Körper zugewandten Oberfläche der Kernumwicklung mit einem Permanentmarker markiert und die krummlinige Länge der Regionen wird gemessen. Wenn die Bindungen intermittierend sind, wird die gesamte Länge markiert, die die Lücken zwischen den Bindungen übergreift. Der absorbierende Kern wird mit der körperseitigen Oberfläche nach oben in einen geeigneten Behälter mit flachen Boden gelegt. Der Behälter soll groß genug sein, dass der Kern vollständig flach liegen kann und soll ca. 6 cm tief sein. Der Behälter mit dem absorbierenden Kern wird in einen Inkubator oder eine andere geeignete temperaturgesteuerte Kammer bei 37 ± 0,5°C platziert und ein thermisches Gleichgewicht erreichen lassen. Eine 0,90 Gew.-%-ige Lösung von Natriumchlorid wird durch Auflösen der geeigneten Menge an reinem Natriumchlorid in destilliertem Wasser hergestellt und die Lösung auf 37°C erwärmt. Die erwärmte Lösung wird zügig in den Behälter bis zu einer Tiefe von etwa 4 cm gegeben und bei Zugabe der Flüssigkeit wird eine Stoppuhr gestartet. Sobald die Flüssigkeit zugegeben wird, wird der Behälter sofort mit Frischhaltefolie bedeckt (z. B. Saran Wrap^®), um übermäßige Verdampfung aus dem Behälter zu verhindern, und das System wird bei 37 ± 0,5°C gehalten.
Der absorbierende Kern wird, ohne das System zu stören, durch die Frischhaltefolie in 5-Minuten-Intervallen beobachtet und das Ausmaß der Delaminierung jedweder Kanäle wird zusammen mit der verstrichenen Zeit aufgezeichnet. Das Ausmaß der Delaminierung ist die Gesamtlänge jedweden Abschnitts oder jedweder Abschnitte des Kanals oder der Kanäle, wo die Oberseite der Kernumwicklung in der Kanalregion nicht mehr an der Unterseite der Kernumwicklung befestigt ist. Der Bruchteil der delaminierten Länge ist die gesamte delaminierte Kanallänge, dividiert durch die gesamte Anfangskanallänge vor der Flüssigkeitszugabe. Die prozentuale delaminierte Kanallänge ist der Bruchteil der delaminierten Kanallänge multipliziert mit 100.
Experimenteller Teil
Absorbierender Kern, Beispiel 1:
Der in diesem Beispiel getestete absorbierende Kern war ähnlich dem in 4 dargestellten Kern. Der Kern enthielt SAP als absorbierendes Material ohne Cellulosefasern. Die Kernumwicklung umfasste zwei Substrate, welche die obere und die untere Seite des Kerns bilden, wobei das obere Substrat eine C-Umwicklung entlang der Längskanten des Kerns bildet und die vorderen und hinteren Kanten des Kerns flach befestigt sind. Der Kern umfasste zwei gewölbte Regionen, die frei von absorbierendem Material waren. Diese Bereiche waren symmetrisch in Bezug auf die Längsachse 80' und hatten eine projizierte Länge von etwa 227 mm, eine Breite von etwa 8 mm und einen kürzesten Abstand voneinander von 20 mm. Die Kernumwicklung war ferner im Wesentlichen über die gesamte Länge der Regionen 26 an sich selbst befestigt.
Der absorbierende Kern umfasste insgesamt 13,5 g SAP (von Nippon Shokubai, CA L598), der in einer Abscheidungsregion mit einer Länge von 360 mm und einer Breite von 110 mm (rechteckiges Profil) aufgetragen wurde. Das SAP wurde so verteilt, dass sein Flächengewicht im Schrittbereich höher war als im vorderen Bereich und im hinteren Bereich noch niedriger war. Es gab keine Profilierung der SAP in Querrichtung („Machinenquerrichtung” oder „MQR”; außer natürlich in der Region der Kanäle, die frei von absorbierendem Material waren). Der absorbierende Kern wurde mit SAP-Drucktechnologie gebildet, wie in US2010/0051166A1 offenbart, die zwei Vliessubstrate kombiniert, die jeweils eine SAP-Schicht unterstützen. Die Kanäle wurden unter Verwendung einer geeigneten Drucktrommel gebildet, die die Kanalform abgrenzt, weitere Informationen zur Bildung von Kanälen befinden sich in der EP-Anmeldung Nummer EP12174117.7 unter Verwendung SAP-Drucktechnblogie.
Hilfskleber (von Fuller, HL 1358LO F ZP) wurde vor dem Aufbringen der SAP-Schicht auf das obere Substrat 16 aufgetragen und in 41 Spuren, 1 mm breit mit einem Abstand von 1 mm zwischen den Spuren, entlang der gesamten Länge der Kernumwicklung (390 mm) mit einer Gesamtmenge von 0,128 g durch Spurbeschichtung aufgetragen.
Jede SAP-Schicht hatte einen Mikrofaser-Elastikkleber (Fuller 1151), der darauf aufgetragen wurde, um die SAP-Schicht auf dem Substrat zu festzulegen. Auf der oberen und unteren SAP-Schicht wurden jeweils 0,211 g und 0,168 g Mikrofaser-Kleber (von HB Fuller) aufgetragen, wobei die Auftragsregion eine Breite von 110 mm und eine Länge von 390 mm auf jeder SAP-Schicht aufwies.
Die Kernumwicklung hatte eine Länge von 390 mm mit zwei Endkrempen, die frei von absorbierendem Material waren, mit einer Länge von 15 mm an der hinteren und der vorderen Kante des absorbierenden Kerns. Die vorderen und hinteren Enddichtungen des Kerns wurden miteinander spurverklebt, wobei die Kleberspuren eine Länge von 30 mm von der vorderen Enddichtung und 20 mm von der hinteren Enddichtung aufweisen. Die gefaltete Breite der Kernumwicklung betrug 120 mm.
Das obere Substrat 16 war ein 10 g/m² hydrophil behandeltes SMMS-Vliesstoff und das untere Substrat 16' war ein 10 g/m² SMMS-Vliesstoff. Das obere Substrat wurde auf einer Länge von 390 mm und eine Schnittbreite von 165 mm geschnitten. Das untere Substrat hatte eine Schnittlänge von 390 mm und eine Schnittbreite von 130 mm. Das obere Substrat wurde an den Seitenkanten des Kerns in einer C-Umwicklung um das untere Substrat gewickelt und die Seitenkanten der unteren Schicht wurden auf der Kante des absorbierenden Materials des Kerns leicht nach oben geformt, sodass die Gesamtbreite der gefalteten Kernumwicklung etwa 120 mm betrug. Die C-Umwicklung wurde durch Auftragen eines Kernfaltklebers mit 20 g/m² zwischen den Substraten in einer Spur mit einer Spurbreite von 4 mm und einer Länge von 390 mm auf jeder Seite des Kerns aufgetragen wurde dauerhaft hergestellt.
Die beiden Substrate wurden zusätzlich durch die Kanäle miteinander verbunden. Die Bindung wurde durch Anlegen von Druck und Aufbringen des Hilfs- und Mikrofaser-Klebers gebildet.
Beispiel 2 der Erfindung
Der Kern, der in diesem Beispiel getestet wurde, war ähnlich dem Beispiel 1 mit dem Unterschied, dass der verwendete Kleber NW 1286 F ZP von H. B. Fuller war.
Prüfergebnisse
Für jeden oben beschriebenen absorbierenden Kern wurden zwei Muster (X und Y) gemäß dem Kanal-Delaminierungs-Eintauchtest getestet, um den Prozentsatz der Bindung der Kernumwicklung, der delaminiert, als Funktion der Zeit (in 5-Minuten-Abständen) zu bestimmen. Das Maß der Öffnung wurde wie folgt berichtet:

A, wenn weniger als ein Drittel der Anfangslänge der Kernumwicklungsbindung delaminiert war;
B, wenn ein Drittel bis zwei Drittel der Anfangslänge der Kernumwicklungsbindung delaminiert war;
C, wenn mindestens zwei Drittel der Anfangslänge der Kernumwicklungsbindung delaminiert war.

Wie zu sehen ist, wird durch Variieren der Art des verwendeten Klebers eine Kernumwicklungsbindung bereitgestellt, die langsamer oder schneller delaminiert. Im Allgemeinen wird durch Erhöhung der Menge an Kleber und/oder Verwendung eines stärkeren Klebers stärkere Kernumwicklungsbindungen bereitstellen. Jeder der beispielhaften absorbierenden Kerne kann in einem absorbierenden Kern der Erfindung verwendet werden.
Sonstiges
Die hier offenbarten Abmessungen und Werte sollen nicht als streng auf die exakten angegebenen Zahlenwerte beschränkt verstanden werden. Stattdessen soll, falls nichts anderes angegeben ist, jede dieser Abmessungen sowohl den angegebenen Wert als auch einen funktional entsprechenden Bereich, der diesen Wert umgibt, bedeuten. Zum Beispiel soll eine Abmessung, die als „40 mm” offenbart ist, „ungefähr 40 mm” bedeuten.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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EP 530438 [0054]
EP 547847 [0054]
EP 559476 [0054]
EP 632068 [0054]
WO 93/21237 [0054]
WO 03/104299 [0054]
WO 03/104300 [0054]
WO 03/104301 [0054]
DE 10331450 [0054]
DE 10331456 [0054]
DE 10355401 [0054]
DE 19543368 [0054]
DE 19646484 [0054]
WO 90/15830 [0054]
WO 02/32962 [0054]
EP 083022 [0054]
EP 543303 [0054]
EP 937736 [0054]
DE 3314019 C [0054]
DE 4020780 A [0054]
DE 19807502 A [0054]
DE 19807992 A [0054]
DE 19854573 A [0054]
DE 19854574 A [0054]
DE 10204937 A [0054]
DE 10334584 A [0054]
EP 1199327 [0054]
WO 03/031482 [0054]
US 4340706 [0055]
US 5849816 [0055]
US 2009/0192035 [0055]
US 2009/0258994 [0055]
US 2010/0068520 [0055]
EP 12174117 [0056, 0143]
US 4731066 [0063]
US 2010/0051166 A1 [0065, 0068, 0143]
US 2006/24433 [0068]
US 2008/0312617 [0068]
US 2012/0312491 [0068]
US 7744576 [0070]
US 2011/0268932 A1 [0070]
US 2011/0319848 A1 [0070]
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WO 02/064877 [0071]
US 7744576 B2 [0072]
WO 2000/59430 [0091]
WO 95/10996 [0091]
US 5700254 [0091]
WO 02/067809 [0091]
US 5137537 [0092, 0094]
US 5549791 [0094]
WO 9534329 [0094]
US 2007/118087 [0094]
US 7786341 [0098]
US 6645569 [0099]
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US 7112621 [0099]
EP 149880 [0100]
US 2003/0105190 [0100]
US 8186296 [0108]
US 8186296 A [0113]
US 3848594 [0115]
US 4662875 [0115]
US 4846815 [0115]
US 4894060 [0115]
US 4946527 [0115]
US 6432098 [0115]
US 4963140 [0115]
US 4699622 [0116]
US 5242436 [0116]
US 5499978 [0116]
US 5507736 [0116]
US 5591152 [0116]
US 4808178 [0117]
US 4909803 [0117]
US 4695278 [0117]
US 4795454 [0117]
US 4515595 [0122]
US 4710189 [0122]

Claims

Absorbierender Artikel (20) für die Körperhygiene mit einer Längsachse (80), der Artikel umfassend: eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht (24), eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht (25), einen absorbierenden Kern (28) zwischen der Oberschicht und der Unterschicht, wobei der absorbierende Kern eine Kernumwicklung umfasst, die ein absorbierendes Material (60) umschließt, wobei das absorbierende Material ein Superabsorber-Polymer („SAP”) umfasst, wobei die Kernumwicklung eine Oberseite (16) und eine Unterseite (16') umfasst, wobei der absorbierende Kern eine oder mehrere Regionen (26) umfasst, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, durch die die Oberseite der Kernumwicklung an der Unterseite der Kernumwicklung befestigt ist, sodass, wenn das absorbierende Material quillt, die Kernumwicklung einen oder mehrere Kanäle (26') entlang der Region(en) (26) bildet, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, wobei der absorbierende Artikel ferner eine Faserschicht (54) umfasst, wobei die Faserschicht zumindest teilweise mit der Oberseite oder der Unterseite der Kernumwicklung in der/den Region(en) (26), im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, verbunden ist, sodass die Bildung des Kanals/der Kanäle (26') in dem absorbierenden Kern, wenn das absorbierende Material quillt, die Bildung eines oder mehrerer entsprechender Gräben (29) in der Faserschicht bewirkt, wobei mindestens eine der einen oder mehreren Regionen (26), die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, eine auf die Längsachse (80) des Artikels projizierte Länge aufweist, die mindestens 10% der Länge (L) des absorbierenden Artikels beträgt.
Absorbierender Artikel nach Anspruch 1, wobei die Faserschicht (54) zwischen der Oberschicht und dem absorbierenden Kern liegt und die Faserschicht zumindest teilweise mit der Oberseite der Kernumwicklung in der Region/den Regionen 26 verbunden, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind.
Absorbierender Artikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Oberseite der Kernumwicklung mit der Unterseite der Kernumwicklung durch Klebeverbindung, Druckbindung, Ultraschallbindung oder Wärmebindung oder Kombinationen davon verbunden ist.
Absorbierender Artikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend einen Hilfskleber, der auf der Innenfläche der Oberseite und/oder Unterseite der Kernumwicklung aufgetragen ist.
Absorbierender Artikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Hilfskleber in Form von in regelmärigen Abständen und in Längsrichtung orientierten Hilfskleberstreifen vorliegt.
Absorbierender Artikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Absorptionsmaterial eine Abscheidungsregion definiert und die im Wesentlichen von absorbierendem Material freie(n) Region/Regionen sich nicht bis zu einer der Kanten der Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion erstrecken.
Absorbierender Artikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das absorbierende Material bezogen auf das Gewicht des absorbierenden Materials mindestens 50 Gew.-% und bis zu 100 Gew.-% an SAP umfasst.
Absorbierender Artikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der absorbierende Kern 5 g bis 60 g SAP umfasst.
Absorbierender Artikel nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der absorbierende Kern von 10 g bis 50 g an SAP umfasst.
Absorbierender Artikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der absorbierende Kern mindestens ein Paar von Regionen (26) umfasst, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind
Absorbierender Artikel nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei vorzugsweise die Regionen (26) die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind symmetrisch bezüglich der Langsachse (80) angeordnet sind.
Absorbierender Artikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die eine oder die mehreren Regionen (26), die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, zumindest in einem Teil des Kanals eine Breite (Wc) von mindestens 2 mm aufweisen.
Absorbierender Artikel nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei, die Breite von 4 mm bis 14 reicht.
Absorbierender Artikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kernumwicklung einen ersten Vliesstoff, der im Wesentlichen die Oberseite (16) der Kernumwicklung bildet, und einen zweiten Vliesstoff, der im Wesentlichen die Unterseite (16') der Kernumwicklung bildet, umfasst, wobei vorzugsweise der erste Vliesstoff eine C-Umwicklung um den zweiten Vliesstoff bildet.
Absorbierender Artikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kernumwicklung zumindest teilweise teilweise entlang ihrer Vorderseite, Rückseite und/oder zwei Längsseiten abgedichtet ist.
Absorbierender Artikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Vlisstoff eine C-Umwicklung um den zweiten Vliesstoff bildet.
Absorbierender Artikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Faserschicht eine Vliesstoff-Aufnahmeschicht ist.
Absorbierender Artikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Faserschicht (54) mindestens 50 Gew.-% vernetzte Cellulosefasern umfasst.
Absorbierender Artikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Oberschicht in der Region des einen oder der mehreren Gräben (29) direkt oder indirekt an der Faserschicht (54) befestigt ist.
Absorbierender Artikel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Randbereich des absorbierenden Materials innerhalb der Kernumwicklung eine Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion (8) definiert und wobei die Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion rechteckig ist oder mit einer Breite geformt ist, die schmaler im Schrittpunkt (C) als die maximale Breite des Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion im Rest des Kerns ist, wobei der Schrittpunkt als der Punkt definiert ist, der in einem Abstand von zwei Fünftel (2/5) von L von der Vorderkante (10) des absorbierenden Artikels auf der Längsachse (80) angeordnet ist.
Absorbierender Artikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der absorbierende Kern eine erste absorbierende Schicht und eine zweite absorbierende Schicht umfasst, wobei die erste absorbierende Schicht ein erstes Substrat (16) und eine erste Schicht aus Superabsorber-Polymeren (61) und die zweite absorbierende Schicht ein zweites Substrat (16') und eine zweite Schicht aus Superabsorber-Polymeren (62) umfasst, und ein faseriges thermoplastisches Klebematerial (51) jede Schicht von Superabsorber-Polymeren zumindest teilweise mit ihrem jeweiligen Substrat verbindet, wobei das erste Substrat und das zweite Substrat die Kernumwicklung bilden.
Absorbierender Artikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine zusätzliche Schicht (52) zwischen der Oberschicht (24) und der Faserschicht (54), wobei die zusätzliche Schicht eine Aufnahmeschicht sein kann.
Absorbierender Artikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Oberschicht an einer zusätzlichen Schicht (52) in einer oder mehreren Befestigungsregionen (68) befestigt ist, die sich zumindest teilweise mit der/den Region(en) (26) überlappen, die im Wesentlichen frei von dem absorbierenden Material des Kerns sind.
Absorbierender Artikel (20) für die Körperhygiene mit einer Langsachse (80), der Artikel umfassend: eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht (24), eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht (25), einen absorbierenden Kern (28) zwischen der Oberschicht und der Unterschicht, wobei der absorbierende Kern eine Kernumwicklung umfasst, die ein absorbierendes Material (60) umschließt, wobei das absorbierende Material ein Superabsorber-Polymer („SAP”) umfasst und wobei das absorbierende Material eine Abscheidungsregion definiert, wobei die Kernumwicklung eine Oberseite (16) und eine Unterseite (16') umfasst, wobei der absorbierende Kern eine oder mehrere Regionen (26) umfasst, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind und die sich nicht bis zu einer der Kanten der Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion erstrecken, durch die die Oberseite der Kernumwicklung an der Unterseite der Kernumwicklung befestigt ist, sodass, wenn das absorbierende Material quillt, die Kernumwicklung einen oder mehrere Kanäle (26') entlang der Region(en) (26) bildet, die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, wobei der absorbierende Artikel ferner eine Vliesstoff-Faserschicht (54) umfasst, wobei die Faserschicht zumindest teilweise mit der Oberseite der Kernumwicklung in der/den Region(en) (26), im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, verbunden ist, sodass die Bildung des Kanals/der Kanäle (26') in dem absorbierenden Kern, wenn das absorbierende Material quillt, die Bildung eines oder mehrerer entsprechender Gräben (29) in der Faserschicht bewirkt, wobei mindestens eine der einen oder mehreren Regionen (26), die im Wesentlichen frei von absorbierendem Material sind, eine auf die Längsachse (80) des Artikels projizierte Länge aufweist, die mindestens 10% der Länge (L) des absorbierenden Artikels beträgt.
Ein absorbierender Artikel nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem die Kernumwicklung zwei Substrate 16 und 16' umfasst, die im wesentlichen die Oberseite und die Unterseite der Kernumwicklung bilden, und die zumindest teilweise teilweise entlang ihrer Vorderseite, Rückseite und/oder zwei Längsseiten abgedichtet ist.
Ein absorbierender Artikel nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem die Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion rechteckig ist oder mit einer Breite geformt ist, die im Schrittpunkt (C) schmaler als die maximale Breite der Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion im Rest des Kerns ist, wobei der Schrittpunkt als der Punkt definiert ist, der in einem Abstand von zwei Fünfteln (2/5) von L von der Vorderkante (10) des absorbierenden Artikels auf der Längsachse (80) angeordnet ist.