DE102013018940A1

DE102013018940A1 - Absorptionsartikel mit Kanälen und Signalen

Info

Publication number: DE102013018940A1
Application number: DE102013018940.3A
Authority: DE
Inventors: Rodrigo Rosati; Carsten Heinrich Kreuzer; Hans Adolf Jackels; Bianca Arizti; Ernesto Bianchi; Donald Carroll Roe; Darrell Ian Brown; Sarah Ann Sanborn; Theodore Cory Fites
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 2012-11-13
Filing date: 2013-11-12
Publication date: 2014-05-15
Also published as: MX2015005400A; CA2890759A1; EP2919737A2; EP2919737B1; WO2014078247A2; DE202013012607U1; GB2510665A; GB2510665C; CN105380754B; RU2635070C2; CL2016001725A1; CN107550648A; USD779655S1; CN105310832A; BR112015010854B1; FR2997842B1; GB201319934D0; CN105380754A; CA2994492A1; CN104780885A

Abstract

Hierin können Absorptionsartikel eine Oberschicht, eine Unterschicht, einen Absorptionskern zwischen der Oberschicht und der Unterschicht und eine gedruckte Klebstoffschicht aufweisen, die zwischen der Oberschicht und dem Absorptionskern angeordnet ist. Der Absorptionskern kann Kanäle aufweisen, und die Klebstoffdruckschicht kann durch die Oberschicht hindurch sichtbar sein.

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft Absorptionsartikel mit von Kanälen durchzogenen Kernen und aufgedruckten Signalen.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Absorptionsartikel zum Empfangen und zum Einbehalten von Körperausscheidungen, beispielsweise Urin oder Stuhl, sind in der Technik bekannt. Beispiele dafür sind unter anderem Einwegwindeln, Trainings-Höschen und Erwachsenen-Inkontinenzartikel. In der Regel weisen Einwegwindeln eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht, die dem Körper des Trägers zugewandt ist, eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht, die der Kleidung des Trägers zugewandt ist, und einen Absorptionskern auf, der zwischen der flüssigkeitsdurchlässigen Oberschicht und der flüssigkeitsundurchlässigen Unterschicht angeordnet ist.
Eine wichtige Komponente von Einweg-Absorptionsartikeln ist der Absorptionskern/die Absorptionsstruktur. Der Absorptionskern/die Absorptionsstruktur weist in der Regel ein superabsorbierendes Polymermaterial auf, beispielsweise ein hydrogelbildendes Polymermaterial, auch als gelierendes Absorptionsmaterial, AGM oder superabsorbierendes Polymer, SAP, bezeichnet. Dieses superabsorbierende Polymermaterial stellt sicher, dass große Mengen von Körperflüssigkeiten, z. B. Urin, von den Absorptionsartikeln absorbiert werden können, während diese verwendet werden, und eingeschlossen werden können, um so für eine geringe Rücknässung und eine gute Hauttrockenheit zu sorgen.
Herkömmlicherweise ist das superabsorbierende Polymermaterial zusammen mit Zellstoff, d. h. Cellulosefasern, in der Absorptionskernstruktur enthalten. Um die Absorptionskernstruktur dünner machen zu können, wurde vorgeschlagen, diese Cellulosefasern in den Absorptionskernstrukturen zu verringern oder wegzulassen.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass einige Absorptionskernstrukturen mit verringerten Anteilen an Cellulosefasern zwar sehr dünn waren, wenn sie nicht mit Körperflüssigkeiten beladen waren, aber eine erhöhte Steifigkeit zeigten, wenn sie teilbeladen oder vollständig beladen waren, insbesondere in den Regionen, die die höchste Absorptionsfähigkeit des Absorptionsartikels aufweisen, beispielsweise in der Frontregion und der Schrittregion der Windel. Es hat sich gezeigt, dass durch Bereitstellung von speziellen dauerhaften Kanälen, die frei von superabsorbierenden Polymerteilchen oder frei von superabsorbierendem Polymermaterial sind, ein verbesserter Flüssigkeitstransport und somit eine schnellere Aufnahme, und eine effizientere Flüssigkeitsabsorption über der gesamten Absorptionsstruktur erreicht wird; obwohl weniger Absorptionsmaterial verwendet werden muss, kann überraschenderweise eine bessere Leistung erreicht werden. Durch Immobilisieren des Absorptionsmaterials oder der Kanäle (durch die Verwendung von Klebstoff bleiben die Kanäle länger bestehen und bleiben während der Verwendung der Absorptionsstruktur durchlässig, d. h. wenn Reibung an die Absorptionsstruktur angelegt wird oder wenn die Absorptionsstruktur benetzt wird und sich das Absorptionsmaterial ausdehnt. Ferner wurde gefunden, dass durch die Bereitstellung solcher Kanäle, beispielsweise in der Frontregion des Absorptionskerns/der Absorptionsstruktur, und/oder in der Schrittregion des Absorptionskerns/der Absorptionsstruktur, eine Windel mit erhöhter Flexibilität geschaffen werden kann, die während ihrer gesamten Verwendung trotzdem überraschenderweise ihre Leistung aufrechterhalten kann.
Wenn die Funktion des Absorptionskerns zum Besseren verändert wird, z. B. die Absorptionsleistung, die Passform oder die Kosten, kann es sein, dass dies negative Auswirkungen auf die Leistung und/oder das Aussehen des Gegenstands hat. Man kann sich bemühen, den Gegenstand oder Teile des Gegenstands zu modifizieren, um für ein besseres Aussehen zu sorgen. In manchen Beispielen kann der Gegenstand so modifiziert werden, dass er dem Pfleger mitteilt oder signalisiert, dass die Kanäle im Absorptionskern des Gegenstands vorhanden sind und dass die Kanäle da sind, um für eine schnellere und effizientere Flüssigkeitsabsorption zu sorgen. Solche Signale oder Mitteilungen können beispielsweise über außen angebrachte grafische Symbole und/oder innen aufgedruckte Klebstoffe ausgegeben werden. Somit besteht ein Bedarf an verbesserten Absorptionsartikeln, die Absorptionskerne mit Kanälen aufweisen und die eine gute Leistung zeigen und gut aussehen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Hierin können Absorptionsartikel eine Oberschicht, eine Unterschicht, einen Absorptionskern zwischen der Oberschicht und der Unterschicht und eine gedruckte Klebstoffschicht aufweisen, die zwischen der Oberschicht und dem Absorptionskern angeordnet ist. Der Absorptionskern kann Kanäle aufweisen, und die Klebstoffdruckschicht kann durch die Oberschicht hindurch sichtbar sein.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 zeigt eine Draufsicht auf eine Windel gemäß einer nicht-beschränkenden Ausführungsform.
2A zeigt eine perspektivische Ansicht einer Absorptionsstruktur gemäß einer nicht-beschränkenden Ausführungsform.
2B zeigt eine perspektivische Ansicht einer alternativen Absorptionsschicht gemäß einer nicht-beschränkenden Ausführungsform.
2C zeigt eine perspektivische Ansicht einer Absorptionsstruktur, die mit der Absorptionsstruktur gemäß einer nicht-beschränkenden Ausführungsform kombiniert werden kann.
3A zeigt eine perspektivische Ansicht einer alternativen Absorptionsschicht gemäß einer nicht-beschränkenden Ausführungsform.
3B zeigt eine perspektivische Ansicht einer alternativen Absorptionsstruktur gemäß einer nicht-beschränkenden Ausführungsform.
4A zeigt eine perspektivische Ansicht einer alternativen Absorptionsschicht gemäß einer nicht-beschränkenden Ausführungsform.
4B zeigt eine perspektivische Ansicht einer alternativen Absorptionsschicht gemäß einer nicht-beschränkenden Ausführungsform.
5 zeigt eine Querschnittsansicht eines Absorptionskerns gemäß einer nicht-beschränkenden Ausführungsform.
6 zeigt eine Querschnittsansicht eines alternativen Absorptionskerns gemäß einer nicht-beschränkenden Ausführungsform.
7 zeigt eine Querschnittsansicht eines alternativen Absorptionskerns gemäß einer nicht-beschränkenden Ausführungsform.
8 zeigt eine Querschnittsansicht eines alternativen Absorptionskerns gemäß einer nicht-beschränkenden Ausführungsform.
9 zeigt eine Querschnittsansicht eines alternativen Absorptionskerns gemäß einer nicht-beschränkenden Ausführungsform.
10 zeigt eine Querschnittsansicht eines alternativen Absorptionskerns gemäß einer nicht-beschränkenden Ausführungsform.
11 zeigt eine Querschnittsansicht eines alternativen Absorptionskerns gemäß einer nicht-beschränkenden Ausführungsform.
12 zeigt eine Querschnittsansicht eines alternativen Absorptionskerns gemäß einer nicht-beschränkenden Ausführungsform.
13 zeigt eine Querschnittsansicht eines alternativen Absorptionskerns gemäß einer nicht-beschränkenden Ausführungsform.
14 zeigt ein Verfahren/eine Vorrichtung zum Ausbilden eines Absorptionskerns gemäß einer nicht-beschränkenden Ausführungsform, der zwei Absorptionsstrukturen der Offenbarung aufweist.
15 und 16 zeigen Draufsichten auf nicht-beschränkende Ausführungsformen eines Absorptionsartikels der vorliegenden Erfindung, der grafische Symbole auf der Unterschicht aufweist.
Die 17A, 17B, 17C und 18 zeigen von oben gesehene Darstellungen nicht beschränkender Ausführungsformen von gedruckten Klebstoffmustern.
19 zeigt von oben gesehene grafische Symbole auf der Unterschicht, die der Form und den Konturen der Kanäle in etwa entsprechen.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Definitionen
„Absorptionsartikel” bezeichnet eine Vorrichtung, die Körperausscheidungen absorbiert und einbehält, und insbesondere werden damit Vorrichtungen bezeichnet, die am Körper des Trägers oder in großer Nähe dazu angeordnet werden, um die verschiedenen Ausscheidungen des Körpers zu absorbieren und einzubehalten. Absorptionsartikel können Erwachsenen- und Baby-Windeln (1), einschließlich von Hosen, beispielsweise Trainings-Höschen für Kleinkinder und Inkontinenzwäsche für Erwachsene, und Damenhygieneprodukte, wie Monatsbinden und Slipeinlagen und Inkontinenzeinlagen für Erwachsene, sowie Stilleinlagen, Wickelunterlagen, Lätzchen, Wundverbandmittel und dergleichen beinhalten. Absorptionsartikel können ferner Bodenreinigungsartikel, Produkte der Lebensmittelindustrie und dergleichen beinhalten. Wie hierin verwendet, beinhaltet der Begriff „Körperflüssigkeiten” oder „Körperausscheidungen” unter anderem Urin, Blut, vaginale Ausscheidungen, Muttermilch, Schweiß und Stuhl.
Wie hierin verwendet, bezeichnet „Windel” (1) Vorrichtungen, die dazu gedacht sind, an der Haut eines Trägers angeordnet zu werden, um verschiedene Ausscheidungen zu absorbieren und einzubehalten, die vom Körper ausgeschieden werden. Windeln (1) werden im Allgemeinen von Kleinkindern und inkontinenten Personen um den Unterleib getragen, so dass sie die Taille und die Beine des Trägers umschließen. Beispiele für Windeln (1) sind unter anderem Baby- oder Erwachsenenwindeln und hosenartige Windeln (1), beispielsweise Trainings-Höschen. Eine Windel kann ein Befestigungssystem umfassen, das mindestens ein Befestigungselement (8) und mindestens eine Auflegezone (9) beinhaltet, und kann außerdem Beinbündchen (10) und elastische Elemente (11) umfassen. „Trainings-Höschen”, wie hierin verwendet, bezeichnet Einwegkleidungsstücke mit einer Taillenöffnung und Beinöffnungen, die für Kleinkinder oder Erwachsene konzipiert sind. Ein Höschen kann dadurch am Träger angelegt werden, dass die Beine des Trägers in die Beinöffnungen gesteckt werden und das Höschen über den Unterleib des Trägers nach oben gezogen wird. Ein Höschen kann auf irgendeine geeignete Art und Weise vorgeformt werden, unter anderem dadurch, dass Teile des Gegenstands unter Verwendung von wiederverschließbaren oder nicht-wiederverschließbaren Verbindungen (z. B. Nähten, Schweißnähten, Klebstoff, kohäsiver Bindung, Befestigungsmitteln usw.) zusammengefügt werden. Ein Höschen kann irgendwo entlang des Umfangs des Gegenstands vorgeformt (z. B. seitlich befestig, vorne im Taillenbereich befestig) werden.
„Einweg-” wird hierin verwendet, um Gegenstände zu beschreiben, die im Allgemeinen nicht dafür gedacht sind, gewaschen oder auf andere Art und Weise wiederhergestellt oder wiederverwendet zu werden (d. h. sie sind dazu gedacht, nach einem einmaligen Gebrauch weggeworfen zu werden, und können recycelt, kompostiert oder anderweitig auf umweltverträgliche Weise entsorgt werden).
Wie hierin verwendet, bezeichnet „Absorptionsstruktur (13)” eine dreidimensionale Struktur, die dazu geeignet ist, Flüssigkeiten, beispielsweise Urin, zu absorbieren und einzubehalten. Die Absorptionsstruktur (13) kann die Absorptionsstruktur (13) eines Absorptionsartikels sein oder kann nur ein Teil des Absorptionskerns (7) eines Absorptionsartikels sein, d. h. eine Absorptionskomponente des Absorptionskerns (7), wie hierin noch näher beschrieben wird.
„Superabsorbierendes Polymermaterial”, wie hierin verwendet, bezeichnet ein im Wesentlichen in Wasser unlösliches Polymermaterial, das mindestens das 10-fache (und in der Regel mindestens das 15-fache oder mindestens das 20-fache) seines Gewichts in Form einer 0,9%igen Kochsalzlösung in entmineralisiertem Wasser absorbieren kann, gemessen anhand des Centrifuge Retention Capacity Test (Edana 441.2-01).
„Vliesmaterial”, wie hierin verwendet, bezeichnet eine hergestellte Bahn aus in einer bestimmten Richtung oder zufällig ausgerichteten Fasern, ausschließlich von Papier und Produkten, die gewebt, gestrickt, getuftet, unter Einbeziehung von Garn oder Fäden geheftet oder durch Nassmahlen gefilzt worden sind, egal ob sie zusätzlich noch genadelt worden sind oder nicht. Vliesmaterialien und Verfahren zu deren Herstellung sind in der Technik bekannt. Im Allgemeinen beinhalten Verfahren zur Herstellung von Vliesmaterialien das Legen von Fasern auf eine Formungsfläche, was Spunlay-, Meltblow-, Kardier-, Airlay-, Wetlay-, Coform-Verfahren und Kombinationen davon umfassen kann. Die Fasern können natürlichen oder synthetischen Ursprungs sein und können Stapelfasern oder Endlosfasern sein, die in situ gebildet werden.
„Sichtbar”, wie hierin verwendet, bedeutet mit dem bloßen menschlichen Auge wahrnehmbar.
Absorptionsstruktur (13) mit Kanälen
Die vorliegende Erfindung betrifft Absorptionsartikel mit Absorptionskernen, die Kanäle und gedruckte, auf die Kanäle hinweisende Signale aufweisen. Die vorliegende Erfindung betrifft Absorptionsartikel mit Kanälen, die in den US-Anmeldungen 13/491,642, 13/491,643, 13/491,644 und 13/491,648 offenbart sind, die alle am 10. Juni 2011 eingereicht worden sind.
Die Absorptionsartikel (13) hierin umfasst eine Trägerfolie (16) mit einer Absorptionsschicht (17) aus Absorptionsmaterial (50). Das Absorptionsmaterial (50) umfasst zumindest ein superabsorbierendes Polymermaterial und optional ein Cellulosematerial, wie beispielsweise eine Cellulose, z. B. Zellstoff, oder modifizierte Cellulose.
Die Absorptionsstruktur (13) weist außerdem eines oder mehrere Klebstoffmaterialien auf, die weiter unten beschrieben sind. Die Absorptionsschicht (17) ist dreidimensional und umfasst einen ersten im Wesentlichen in Längsrichtung verlaufenden Kanal (26) und einen zweiten im Wesentlichen in Längsrichtung verlaufenden Kanal (26), die im Wesentlichen frei sind von dem superabsorbierenden Material. Andere Materialien können in den Kanälen (26) vorhanden sein, wie nachstehend ausführlicher beschrieben, beispielsweise das mindestens eine Klebstoffmaterial (40); 60).
Die Absorptionsstruktur (13) und die Absorptionsschicht (17) beinhalten jeweils eine longitudinale Dimension und eine durchschnittliche Länge L, die sich z. B. in der longitudinalen Dimension der Struktur oder Schicht erstreckt, und eine transversale Dimension und eine durchschnittliche Breite W, die sich z. B. in der transversalen Dimension der Struktur oder Schicht erstreckt. Die Absorptionsstruktur (13) und die Absorptionsschicht (17) beinhalten jeweils eine Frontregion, die im Gebrauch der Vorderseite des Anwenders zugewandt ist, eine Rückseitenregion, die im Gebrauch der Rückseite des Anwenders zugewandt ist, und zwischen diesen beiden eine Schrittregion, die sich jeweils über die gesamte Breite der Struktur/Schicht erstrecken und jeweils 1/3 der durchschnittlichen Länge der Struktur/Schicht ausmachen.
Die Absorptionsstruktur (13) und der Absorptionskern (17) weisen jeweils eine mittlere longitudinale Achse X, eine mittlere transversale Achse Y, die senkrecht ist zur mittleren longitudinalen Achse X, auf; die Absorptionsschicht (17) und die Absorptionsstruktur (13) weisen jeweils ein Paar einander entgegengesetzter longitudinaler Seitenränder, die sich in der longitudinalen Dimension der Struktur oder Schicht erstrecken, und ein Paar einander entgegengesetzter transversaler Ränder (19) auf, z. B. einen vorderen transversalen Rand, der im Gebrauch der Vorderseite eines Anwenders (Trägers) zugewandt ist, und einen hinteren transversalen Rand, der im Gebrauch der Rückseite des Trägers zugewandt ist. Die longitudinalen Seitenränder (18) und/oder die transversalen Ränder (19) der Absorptionsstruktur (13) oder der Absorptionsschicht (17) können jeweils parallel zur mittleren longitudinalen Achse und/oder mittleren transversalen Achse sein oder eine oder mehrere davon können krummlinig sein und beispielsweise für eine schmalere transversale Dimension in der Schrittregion sorgen. In der Regel sind die longitudinalen Seitenränder bezogen auf die longitudinale X-Achse spiegelgleich zueinander.
Die mittlere longitudinale X-Achse der Absorptionsschicht (17) begrenzt erste bzw. zweite longitudinale Seitenabschnitte (20) der Absorptionsschicht (17), die hierin als longitudinale Seitenabschnitte (20) bezeichnet werden. Jeder von den longitudinalen Seitenabschnitten ist somit in der Frontregion, der Schrittregion und der Rückseitenregion vorhanden, und somit gibt es eine Frontregion eines ersten longitudinalen Abschnitts und eine Frontregion eines zweiten longitudinalen Abschnitts usw. In manchen Ausführungsformen hierin sind die longitudinalen Abschnitte der Absorptionsschicht (17) bezüglich der X-Achse der Schicht spiegelgleich zueinander.
Die Absorptionsschicht (17) weist zumindest einen ersten Kanal (26) und einen zweiten Kanal (26) auf, die im Wesentlichen frei (z. B. frei) sind von superabsorbierenden Polymerteilchen, wobei sich die Kanäle (26) durch die Dicke (Höhe) der Absorptionsschicht (17) hindurch erstrecken. (Es sei klargestellt, dass unbeabsichtigter weise eine kleine, vernachlässigbare Menge an superabsorbierenden Polymerteilchen im Kanal vorhanden sein kann, die nicht zur Gesamtfunktionalität beiträgt). Wenn die Absorptionsschicht (17) cellulosisches Material oder Cellulose aufweist, sind in manchen Ausführungsformen die ersten und zweiten Kanäle (26) ebenfalls frei von diesem cellulosischen/Cellulosematerial.
Der erste Kanal (26) befindet sich im ersten longitudinalen Seitenabschnitt der Absorptionsschicht (17), und der zweite Kanal (26) befindet sich im zweiten longitudinalen Seitenabschnitt der Absorptionsschicht (17).
Der erste und der zweite Kanal (26) erstrecken sich jeweils longitudinal, was heißt, dass sich jeder Kanal (26) in der Regel mehr in der longitudinalen Dimension erstreckt als in der transversalen Dimension, und in der Regel mindestens zweimal so viel in der longitudinalen Dimension als in der transversalen Dimension.
Dies schließt somit Kanäle (26) ein, die vollständig longitudinal und parallel zur Längsrichtung der Absorptionsschicht (17) (d. h. parallel zur longitudinalen Achse) sind; und dies schließt Kanäle (26) ein, die gekrümmt sein können, vorausgesetzt, der Krümmungsradius ist in der Regel der durchschnittlichen transversalen Dimension der Absorptionsschicht zumindest gleich (optional mindestens das 1,5- oder mindestens das 2-fache dieser durchschnittlichen transversalen Dimension); und dies schließt Kanäle (26) ein, die gerade sind, aber einen Winkel von (z. B. von 5°) bis 30° oder beispielsweise bis 20° oder bis 10° mit einer Linie aufweisen, die parallel ist zur longitudinalen Achse. Dies kann auch Kanäle aufweisen, die einen Winkel enthalten, vorausgesetzt, dieser Winkel zwischen zwei Teilen eines Kanals beträgt mindestens 120°, mindestens 150°; und in jedem von diesen Fällen unter der Voraussetzung, dass die longitudinale Ausdehnung des Kanals größer ist als die transversale Ausdehnung.
In manchen Ausführungsformen sind zumindest in der Schrittregion keine vollständig oder im Wesentlichen transversalen Kanäle vorhanden, oder es sind überhaupt keine solchen Kanäle vorhanden.
Jeder von den ersten und zweiten Kanälen (26) kann eine durchschnittliche Breite W' aufweisen, die mindestens 4% der durchschnittlichen Breite W der Absorptionsschicht (17) ausmacht, oder W' ist beispielsweise mindestens 7% von W; und/oder zum Beispiel und bis zu 25% von W oder bis zu 15% von W; und/oder beispielsweise mindestens 5 mm; und beispielsweise bis zu 25 mm oder beispielsweise bis zu 15 mm.
Jeder von den ersten und zweiten Kanälen (26) kann eine durchschnittliche Länge L' aufweisen, die beispielsweise bis zu 80% der durchschnittlichen Länge L der Absorptionsschicht (17) betragen kann; wenn die Kanäle (26) nur in der Frontregion oder nur in der Schrittregion oder nur in der Rückseitenregion vorhanden sind, ist L' beispielsweise bis zu 25% von L oder bis zu 20% von L und/oder ist L' beispielsweise mindestens 5% von L oder mindestens 10% von L; und/oder ist L' beispielsweise mindestens 10 mm oder mindestens 20 mm; wenn sich die Kanäle (26) in der Schrittregion und der Frontregion und optional in der Rückseitenregion erstrecken, ist L' beispielsweise bis zu 80% von L oder bis zu 70% von L, und/oder ist L' beispielsweise mindestens 40% von L oder mindestens 50% von L. Falls der Kanal nicht parallel ist zu longitudinalen Achse, ist die Länge L' des Kanals die Länge, die von einer Projektion gegen die longitudinale Achse gemessen wird.
Die Kanäle (26) können in der Regel sogenannte „permanente” Kanäle (26) sein. Mit permanent ist gemeint, dass die Integrität der Kanäle (26) sowohl im trockenen Zustand wie auch im nassen Zustand, auch bei einer Reibung, die vom Träger auf sie ausgeübt wird, zumindest teilweise erhalten bleibt. Der nachstehend beschriebene Wet Channel Integrity Test kann verwendet werden, um zu prüfen, ob und in welchem Maß die Kanäle nach einer Sättigung mit Nasse permanent sind.
Permanente Kanäle (26) können erhalten werden, wenn man eines oder mehrere Klebstoffmaterialien vorsieht, die das Absorptionsmaterial (50), und/oder die Kanäle (26), z. B. oder den Absorptionskern (17) immobilisieren und/oder die Trägerfolie (16) in den Kanälen (26) oder einem Teil davon immobilisieren. Die Absorptionskerne (7) können insbesondere permanente Kanäle aufweisen, die durch Verbinden der ersten Trägerfolie (16) und einer zweiten Trägerfolie (16') durch die Kanäle hindurch gebildet werden, wie beispielhaft z. B. in 7 und 13 dargestellt ist. In der Regel kann Leim verwendet werden, um beide Trägerfolien durch den Kanal hindurch zu verbinden, aber man kann auch anhand anderer Mittel eine Verbindung erreichen, beispielsweise durch Ultraschallbonden oder Wärmebonden. Die Trägerschichten können entlang der Kanäle kontinuierlich oder intermittierend miteinander verbunden werden.
Tatsächlich haben die Erfinder erkannt, dass solche Kanäle für eine schnelle Flüssigkeitsaufnahme sorgen, was das Risiko von Nässeaustritt verringert. Die permanenten Kanäle tragen dazu bei, eine Sättigung der Absorptionsschicht in der Region der Flüssigkeitsausscheidung zu vermeiden (eine solche Sättigung erhöht das Risiko für Nässeaustritt). Ferner haben die Erfinder überraschenderweise gefunden, dass im Gegensatz zu dem, was man erwarten würde, zwar die Gesamtmenge an superabsorbierendem Polymermaterial in der Absorptionsstruktur verringert wird (durch Vorsehen von Kanälen, die frei sind von diesem Material), aber dass die Fluidhandhabungseigenschaften der Absorptionsstruktur oder Windel verbessert sind. Permanente Kanäle haben auch die weiteren Vorteile, dass das Absorptionsmaterial im nassen Zustand nicht in den Kern wandern kann und an der dafür vorgesehen Stelle bleibt, was für eine bessere Passform und Fluidabsorption sorgt.
Beispielsweise haben die Erfinder die Höhe eines AGM-Verlustes im nassen Zustand gemäß dem WAIIT-Test für einen Kern mit zwei Absorptionsschichten mit permanenten Kanälen, wie in 4A dargestellt, im Verhältnis zu einem ähnlichen Kern mit dem gleichen AGM und Leim, aber ohne Kanäle verglichen.
Kurz gesagt bestimmt der WAIIT-Test die Menge an nicht-immobilisiertem teilchenförmigem Absorptionsmaterial in den Kernen im nassen Zustand. In diesem Test wird der Absorptionskern auf 73% seines Fassungsvermögens benässt und in der Mitte in transversalen Richtung durchschnitten und aus einer vorgegebenen Höhe fallen gelassen, und der Materialverlust wird gemessen. Weitere Informationen bezüglich des Tests finden sich in US 2008/0312622 A1 .
Die Ergebnisse waren, dass der Kern eine Nassimmobilisierung von 87% (StDev = 5%) AGM im Vergleich zu einer Nassimmobilisierung von 65% (StDev = 5%) für die Vergleichskerne ohne Kanäle aufwies. In diesem Beispiel wurden die Kanäle durch Klebstoffbonden der beiden Trägerfolien in den Kanälen unter Verwendung von zwei Schichten thermoplastischen faserigen Klebstoffs (Fuller 1151, zweimal zu 5 g/qm aufgetragen) und einer Schicht aus Schmelzklebstoff (Fuller 1358, zu 5 g/qm aufgetragen) permanent gemacht.
Wet Channel Integrity Test
Dieser Test ist dafür ausgelegt, die Integrität eines Kanals im Anschluss an eine Sättigung mit Nässe zu prüfen. Der Test kann direkt an einer Absorptionsstruktur oder an einem Absorptionskern durchgeführt werden, die bzw. der die Absorptionsstruktur enthält.

1. Die Länge (in Millimeter) des Kanals wird im trockenen Zustand gemessen (wenn der Kanal nicht gerade ist, wird die krummlinige Länge durch die Mitte des Kanals gemessen).
2. Die Absorptionsstruktur des Kerns wird dann in 5 Liter künstlichen Urin, „Saline” mit einer Konzentration von 9,00 g NaCl pro 1000 ml Lösung getaucht, die durch Auflösen der geeigneten Menge an Natriumchlorid in destilliertem Wasser hergestellt wurde. Die Temperatur der Lösung muss 20 +/– 5°C betragen
3. Nach 1 Minute in der Kochsalzlösung wird die Absorptionsstruktur oder der Absorptionskern entfernt und an einem Ende 5 Sekunden lang vertikal gehalten, um sie bzw. ihn ablaufen zu lassen, dann flach auf einer horizontalen Oberfläche mit der Kleidungsseite nach unten ausgebreitet, falls diese Seite erkennbar ist. Wenn die Absorptionsstruktur oder der Absorptionskern dehnbare Elemente aufweist, wird die Absorptionsstruktur oder der Absorptionskern sowohl in der X- als auch in der Y-Dimension straff gezogen, so dass keinerlei Kontraktion zu erkennen ist. Die äußersten Ränder/Kanten der Absorptionsstruktur oder des Absorptionskerns werden an der horizontalen Oberfläche fixiert, damit es zu keiner Kontraktion kommen kann.
4. Die Absorptionsstruktur oder der Absorptionskern wird mit einer angemessen schweren starren Platte mit den folgenden Abmessungen bedeckt: Länge gleich der gestreckten Länge der Absorptionsstruktur oder des Absorptionskerns, und Breite gleich der maximalen Breite der Absorptionsstruktur oder des Absorptionskerns in der transversalen Richtung.
5. Ein Druck von 18,0 kPa wird 30 Sekunden lang über der Fläche der oben genannten starren Platte aufgebracht. Der Druck wird auf Basis der Gesamtfläche berechnet, die von der starren Platte eingenommen wird. Der Druck wird dadurch erreicht, dass man zusätzliche Gewichte in die geometrische Mitte der starren Platte legt, so dass das kombinierte Gewicht der starren Platte und der zusätzlichen Gewichte einen Druck von 18,0 kPa über der Gesamtfläche der starren Platte ergeben.
6. Nach 30 Sekunden werden die zusätzlichen Gewichte und die starre Platte entfernt.
7. Unmittelbar danach wird die kumulative Länge der Abschnitte des Kanals, die intakt geblieben sind, in Millimeter gemessen; (wenn der Kanal nicht gerade ist, wird die krummlinige Länge durch die Mitte des Kanals gemessen). Wenn kein Teil des Kanals intakt geblieben ist, dann ist der Kanal nicht permanent.
8. Die Integrität des permanenten Kanals in Prozent wird durch Teilen der kumulativen Länge der Teile des Kanals, die intakt geblieben sind, durch die Länge des Kanals im trockenen Zustand und Multiplizieren des Quotienten durch 100 berechnet.

Vorteilhafterweise weist ein permanenter Kanal gemäß der Offenbarung eine Integrität in Prozent von mindestens 20% oder 30% oder 40% oder 50% oder 60 oder 70% oder 80% oder 90% im Anschluss an diesen Test auf.
In dem Beispiel, das in den 5 und 9 dargestellt ist, kann mindestens ein Klebstoffmaterial (60) zwischen der Trägerfolie (16) und der Absorptionsschicht (17) oder Teilen davon vorhanden sein (hierin z. B. als „zweites Klebstoffmaterial” bezeichnet). Zum Beispiel wird ein Klebstoffmaterial auf Teile der Trägerfolie (16) aufgetragen, die mit den Kanälen (26) deckungsgleich sein sollen, so dass in den Kanälen die Trägerfolie mit dem Klebstoff an die Wände des Kanals oder einen Teil davon oder an ein anderes Material geklebt werden kann, wie hierin beschrieben; und/oder der Klebstoff kann auf Teile der Trägerfolie (16) aufgetragen werden, die mit dem Absorptionsmaterial (50) deckungsgleich sein sollen, um das Material zu immobilisieren und dessen übermäßige Migration in die Kanäle zu vermeiden; der Klebstoff kann im Wesentlichen über der gesamten Oberfläche der Trägerfolie (16) aufgetragen werden, z. B. im Wesentlichen kontinuierlich und/oder homogen. Dies kann beispielsweise ein Schmelzkleber sein, der durch Drucken, Schlitzbeschichten oder Aufsprühen aufgetragen wird.
Außerdem oder alternativ dazu kann die Absorptionsstruktur (13) mindestens ein Klebstoffmaterial enthalten, das auf die Absorptionsschicht (17) oder einen Teil davon aufgetragen worden ist und das bereits auf der Trägerfolie (16) aufliegt (im Folgenden als „erstes Klebstoffmaterial” bezeichnet), z. B. nachdem das Absorptionsmaterial (50) mit der Trägerfolie (16) kombiniert/auf diese aufgetragen worden ist, um eine Absorptionsschicht (17) zu bilden. Dies kann beispielsweise ein thermoplastischer faseriger Klebstoff sein wie im Folgenden beschrieben. In manchen Ausführungsformen kann er kontinuierlich über der Absorptionsschicht (17) aufgetragen werden, somit über das Absorptionsmaterial (50) und die Kanäle (26), um die Absorptionsschicht zu immobilisieren und um optional auch die Trägerfolie in dem Kanal festzukleben, wie oben beschrieben. Dies ist beispielsweise in 5 bis 11 dargestellt.
Man beachte, dass das erste und das zweite Klebstoffmaterial die gleiche Art von Klebstoff sein können, beispielsweise ein thermoplastischer Schmelzkleber, beispielsweise wie nachstehend beschrieben, das heißt, dass sich der erste und der zweite Klebstoff bezüglich der Stellen unterschieden, wo sie aufgebracht werden.
In manchen Ausführungsformen ist das mindestens eine Klebstoffmaterial zumindest in den Kanälen (26) vorhanden, beispielsweise zumindest das erste Klebstoffmaterial oder sowohl das erste als auch das zweite Klebstoffmaterial. Es kann somit an den longitudinalen Wänden der Kanäle (26) vorhanden sein (und sich über die Höhe der Absorptionsschicht (17) und über deren Länge erstrecken). Wenn sich das Material der Trägerfolie 16 in die Kanäle (26) oder einen Teil davon faltet, z. B. die Trägerfolie (16) Wellen aufweist, die in die Kanäle (26) oder einen Teil davon hinein reichen, können die Wellen an den Wänden oder einem Teil davon fixiert werden, um sicherzustellen, dass die Kanäle 26 im Gebrauch aufrecht erhalten werden (zumindest teilweise). Dies ist beispielsweise in 10 und 11 dargestellt
Die ersten und zweiten Kanäle (26) können spiegelgleich zueinander in Bezug auf die mittlere longitudinale Achse (X-Achse) der Absorptionsschicht (17)/-struktur sein.
In manchen Ausführungsformen und wie beispielsweise in den Darstellungen gezeigt, gibt es keinen Kanal (26), der mit der longitudinalen Achse der Absorptionsschicht (17) zusammenfällt. Die Kanäle (26) können über ihre gesamte longitudinale Dimension voneinander beabstandet sein. Der kleinste Abstand, D, kann beispielsweise mindestens 5% der durchschnittlichen Breitendimension W der Schicht sein, oder beispielsweise mindestens 10% von W oder mindestens 15% von W; oder er kann beispielsweise mindestens 5 mm sein, beispielsweise mindestens 8 mm.
Um das Risiko für einen Austritt von Flüssigkeit zu verringern, reichen die longitudinalen Hauptkanäle (26) in der Regel nicht bis zu einem der transversalen Ränder (19) und/oder longitudinalen Rädner (18) der Absorptionsschicht (17), wie beispielsweise in den Darstellungen gezeigt ist. In der Regel entspricht der kleinste Abstand 1 zwischen einem Kanal (26) und dem nächstgelegenen longitudinalen Rand mindestens 5% von W oder beispielsweise mindestens 10% von W. In manchen Ausführungsformen ist der Abstand beispielsweise mindestens 10 mm; der kleinste Abstand F zwischen einem Kanal und dem nächstgelegenen transversalen Rand (19) der Absorptionsschicht (17) kann beispielsweise mindestens 5% der durchschnittlichen Länge L der Schicht betragen.
Die Absorptionsstruktur kann auch nur zwei Kanäle aufweisen, beispielsweise nur in der Frontregion, wie beispielsweise in 2B dargestellt, oder beispielsweise in der mittleren (Schritt-)Region und sich optional in die Front und/oder Rückseitenregion erstrecken, wie in 2A dargestellt ist.
Die Absorptionsstruktur (13) kann mehr als zwei solcher Kanäle (26) aufweisen, beispielsweise mindestens 4 oder mindestens 6. Einige oder alle davon können im Wesentlichen parallel zueinander sein, beispielsweise alle gerade und vollständig longitudinal, und/oder zwei oder mehr oder alle können bezüglich der longitudinalen Achse spiegelgleich zueinander sein, oder zwei oder mehr können gekrümmt oder abgewinkelt sein und beispielsweise spiegelgleich zueinander bezüglich der longitudinalen Achse sein, und zwei oder mehr können unterschiedlich gekrümmt oder gerade sein, und beispielsweise spiegelgleich zueinander bezüglich der longitudinalen Achse sein. Dies ist beispielsweise in 3A und 3B dargestellt.
Zum Beispiel kann die Frontregion der Absorptionsschicht (17) zwei oder mehr Kanäle (26) aufweisen, die in der Regel spiegelgleich zueinander bezüglich der longitudinalen Achse der Schicht sind, und die Schrittregion kann einen oder mehrere Kanäle (26) aufweisen, die in der Regel spiegelgleich zueinander bezüglich der longitudinalen Achse sind, beispielsweise in 4 dargestellt, und die letztere kann sich in die Frontregion und/oder die Rückseitenregion erstrecken, mit irgendwelchen der oben beschriebenen geeigneten Abmessungen und anderen Kennzeichen Optional kann mindestens ein weiterer Kanal in der Rückseitenregion vorhanden sein, beispielsweise zwei, wie in 4B dargestellt ist.
Die ersten und zweiten Kanäle (26) und optional weitere Kanäle (26) können so in der Absorptionsschicht (17) angeordnet sein, dass ein in Längsrichtung verlaufender bzw. longitudinaler Streifen vorhanden ist, der mit der longitudinalen Achse zusammenfallt, der frei ist von jeglichen Kanälen (26); das Absorptionsmaterial (50) kann in dem Streifen im Wesentlichen kontinuierlich vorliegen. Zum Beispiel kann der Streifen eine Mindestbreite D von mindestens 5% von W oder mindestens 10% von W und/oder beispielsweise mindestens 5 mm oder mindestens 10 mm oder mindestens 15 mm und/oder sogar mindestens 40 mm aufweisen.
In manchen Ausführungsformen beträgt das durchschnittliche Gewicht des Absorptionsmaterials (50) oder des superabsorbierenden Polymermaterials in dem mittleren, in Längsrichtung verlaufenden Streifen mindestens 350, und beispielsweise bis zu 1000 Gramm pro m² oder beispielsweise 450 Gramm pro m² und beispielsweise bis zu 750 Gramm pro m².
In manchen Ausführungsformen ist das Absorptionsmaterial (50) angrenzend an sowohl den ersten als auch den zweiten Kanal und optional angrenzend an den mindestens einen weiteren Kanal im Wesentlichen kontinuierlich vorhanden.
Die Absorptionsstruktur (13) weist in der Regel eines oder mehrere weitere Materialien auf (z. B. eine weitere Materialschicht), um die Absorptionsschicht (17) zu bedecken, hierin als weiteres Material bezeichnet; das weitere Material kann eine Schicht sein, die einen Klebstoff aufweist, beispielsweise an der Oberfläche, die hierin mit der Absorptionsschicht (17) der Absorptionsstruktur (13) in Kontakt kommt. Somit kann das weitere Material, an der Oberfläche, die angrenzend an die Absorptionsschicht (17) der Absorptionsstruktur (13) angeordnet werden soll, ein Klebstoffmaterial aufweisen.
Die resultierende Struktur wird hierin als „Absorptionskern (7)” bezeichnet. Beispiele dafür sind in 5 bis 13 dargestellt.
Dieses weitere Material kann eine weitere Absorptionsstruktur (13') mit einer zweiten Absorptionsschicht (17') und einer zweiten Trägerfolie (16') sein, so dass beide Absorptionsschichten (17, 17') zwischen den Trägerfolien (16; 16') angeordnet sind; dabei kann es sich um eine weitere Absorptionsstruktur (13') der Offenbarung handeln, mit zwei oder mehr Kanälen (26') wie hierin beschrieben und beispielsweise in 5, 6, 7, 8 gezeigt; oder es kann eine Absorptionsstruktur sein wie hierin beschrieben, aber ohne Kanäle, beispielsweise wie in 9 dargestellt; und/oder es kann eine Absorptionsstruktur sein wie hierin beschrieben, aber ohne Klebstoff.
Die zweite Absorptionsstruktur (13') kann der ersten Absorptionsstruktur (13) gleich sein, oder sie können beide eine Absorptionsstruktur mit Kanälen (26; 26') der Offenbarung sein, aber sie können verschieden sein, beispielsweise unterschiedliche Kanäle, unterschiedliche Anzahlen von Kanälen (wie beispielsweise in 8 dargestellt), einen anderen Klebstoff, eine andere Klebstoffaufbringung oder Kombinationen davon aufweisen.
Die Kanäle (26) oder einige von ihnen der ersten Absorptionsstruktur (13) und die Kanäle (26') der zweiten Absorptionsstruktur (13') oder einige von ihnen können miteinander deckungsgleich sein oder einander überlappen; z. B. vollständig oder beispielsweise nur zum Teil deckungsgleich sein und einander nur zum Teil überlappen; oder es kann sein, dass einige oder alle von den Kanälen (26; 26') gar nicht miteinander deckungsgleich sind oder sich gegenseitige überlappen. In einigen Ausführungsformen sind sie einander ungefähr gleich, und die Kanäle (26) einer Struktur sind im Wesentlichen vollständig deckungsgleich und überlappend mit den Kanälen (26) einer anderen Struktur. Dies ist beispielsweise in 12 dargestellt.
In einigen Ausführungsformen kann das weitere Material Teil der Trägerfolie (16) sein, die über die Absorptionsschicht (17) gefaltet und dann entlang der peripheren Ränder versiegelt ist, um die Absorptionsschicht (17) einzuschließen.
In einigen Ausführungsformen ist das weitere Material eine weitere Trägerfolie (16'), d. h. die Absorptionsschicht (13) ist mit einer weiteren Trägerfolie (16') bedeckt und die Absorptionsschicht ist dann somit zwischen den beiden Trägerfolien angeordnet.
In einigen Ausführungsformen kann das weitere Material eine Aufnahmematerialschicht (70) und/oder ein aufnehmendes Flächengebilde (12) sein, das bzw. die beispielsweise an die Trägerfolie (16) gesiegelt ist. In einigen Ausführungsformen beinhaltet das weitere Material eine weitere Absorptionsstruktur, z. B. irgendeine von den oben beschriebenen, oder eine weitere Trägerfolie (16') und dann kombiniert mit einer Aufnahmematerialschicht (70 und optional mit einem weiteren aufnehmenden Flächengebilde (12). Dies ist beispielsweise in 11 dargestellt.
Das weitere Material kann ebenfalls eine Aufnahmematerialschicht (70) sein, die angrenzend an die Absorptionsschicht (17) vorliegt, wobei die Aufnahmematerialschicht (70) optional chemisch vernetzte Cellulosefasern umfasst und die Aufnahmeabsorptionsschicht auf einer zweiten Trägerfolie (16') aufliegt. Die Absorptionsschicht (17) und die Aufnahmematerialschicht (70) können dann zwischen der Trägerfolie (16) der ersten Struktur und der zweiten Trägerfolie (16') angeordnet werden, wie beispielsweise in 12 dargestellt ist. Die Aufnahmematerialschicht (70) kann ferner auch Kanäle (26') aufweisen, insbesondere im Wesentlichen vollständig überlappend mit den Kanälen (26) der ersten Absorptionsschicht (13), wie in 13 dargestellt ist.
Die Trägerfolie (16) der ersten Struktur und/oder die zweite Trägerfolie (16') der Aufnahmematerialschicht (70) können in die Kanäle (26) der ersten Absorptionsstruktur (13) und/oder optional in die Kanäle (26') der Aufnahmematerialschicht (70), falls vorhanden, oder einen Teil von diesen Kanälen (26, 26') gefaltet sein. Das mindestens eine Klebstoffmaterial kann zumindest in den Kanälen (26, 26') oder einem Teil davon vorhanden sein, und die Trägerfolien (16; 16') können mit einem oder mehreren dieser Klebstoffe in den Kanälen aneinander geklebt sein. Ein weiterer zweiter Klebstoff (60') kann zwischen der zweiten Trägerfolie (16') und der Aufnahmematerialschicht (70) vorhanden sein. Ein weiterer Klebstoff (nicht dargestellt) kann zusätzlich zu dem thermoplastischen Klebstoff (40) zwischen der Aufnahmematerialschicht (70) und der Absorptionsschicht (17) angeordnet sein, um eine bessere Haftung beider Schichten zu verbessern.
In jedem von diesen Fällen kann das weitere Material dann an die Trägerfolie (16) gesiegelt werden, und zwar entlang von deren Umfangsrändern, um die Absorptionsschicht(en) (17; optional 17') einzuschließen.
In jedem dieser Fälle kann bzw. können die Trägerfolie (16) oder die Aufnahmeschicht/das aufnehmende Flächengebilde sich in die Kanäle (26) oder einen Teil davon falten (d. h. hinein wellen). Dies ist in 6, 7, 8 dargestellt Es kann an die Trägerfolie (16) der Absorptionsschicht (13) der Offenbarung in den Kanälen (26) geklebt werden, beispielsweise mit einem Klebstoffmaterial, wie hierin beschrieben. Alternativ oder zusätzlich dazu kann es an die Wände der Kanäle (26 und/oder 26') oder einen Teil davon geklebt werden.
In einigen Ausführungsformen weist die Absorptionsschicht (13) ein solches wieteres Material auf, das über der Absorptionsschicht (17) liegt, und eine Druck ausübende Einrichtung wird selektiv an die Trägerfolie (16) und/oder das weitere Material in den Teilen angelegt, die mit den Kanälen (26 und/oder 26') deckungsgleich sind, um die Trägerfolie (16) und/oder das weitere Material in die Kanäle der Absorptionsstruktur (13) und/oder in die Kanäle einer weitere (zweiten) Absorptionsstruktur (13') zu pressen, wenn eine solche vorhanden ist (somit: in die Kanäle 26 und/oder 26', falls vorhanden), um die Ausbildung der Wellen zu unterstützen und/oder die gegenseitige Haftung des weiteren Materials und der Trägerfolie (16) in den Kanälen zu unterstützen, wenn ein Klebstoffmaterial vorhanden ist wie hierin beschrieben.
Die Druck ausübende Einrichtung kann eine Druckwalze mit erhabenen Teilen sein, die im Wesentlichen die Form, die Größe, das Muster der Kanäle (26 und/oder 26') aufweist, das mit den Teilen der Trägerfolie (16) oder des anderen Materials, das mit den Kanälen (26 und/oder 26') deckungsgleich ist, deckungsgleich sein (d. h. zusammenpassen) kann.
In einigen Ausführungsformen kann die weitere (z. B. zweite) Trägerfolie (16') breiter sein als die Absorptionsschicht, damit die zweite Trägerfolie (16') sich in die Kanäle (26 und/oder 26') oder einen Teil davon falten kann und dadurch an der ersten Trägerfolie (16) haften kann. Dies ist beispielsweise in 6, 7 und 8 dargestellt.
In Ausführungsformen, wo der Absorptionskern (7) zwei (oder mehr) Absorptionsschichten (13; 13') aufweist, welche die Kanäle (26; 26') aufweisen, die hierin beschrieben sind, kann es sein, dass einer oder zwei oder mehr oder alle von den Kanälen (26) einer Absorptionsstruktur (13) die Kanäle (26') der angrenzenden Absorptionsstruktur (13') im Wesentlichen überlagern. Der resultierende Absorptionskern (7) ist dann ein Laminat der Absorptionsstrukturen (13'; 13') mit Kanälen (26; 26'), wobei die Kanäle (26; 26') sich im Wesentlichen durch die Dicke der Absorptionsschichten (17; 17') hindurch erstrecken. Dies ist beispielsweise in 12 dargestellt.
Zusätzlich oder alternativ dazu kann es sein, dass einer oder zwei oder mehr oder alle von den Kanälen (26) einer Absorptionsstruktur (13) die Kanäle (26') der angrenzenden Absorptionsstruktur (13') im Wesentlichen nicht überlagern; sie können beispielsweise komplementär sein mit den Kanälen (26) der angrenzenden Struktur. Mit komplementär ist gemeint, dass die Kanäle (26') der zweiten Absorptionsstruktur (13') eine Erweiterung der Kanäle (26) der ersten Absorptionsstruktur (13) bilden.
In einigen Ausführungsformen kann der Absorptionskern (7) zwei oder mehr Absorptionsstrukturen (13) aufweisen, von denen eine die Struktur der Offenbarung ist und die andere eine Absorptionsstruktur (13) ist mit einem absorbierenden Flächengebilde (16'), auf dem eine Absorptionsschicht (17') (mit superabsorbierendem Material) ohne Kanäle und/oder ohne Klebstoff liegt.
Wenn eine zweite Absorptionsstruktur (13') im Absorptionskern (7) vorhanden ist, kann diese einen oder mehrere Klebstoffe in der oben beschriebenen Weise und aus den oben beschriebenen Gründen aufweisen.
Beispielsweise kann sie so vorliegen, dass sie zumindest mit den Kanälen (26) der ersten Absorptionsstruktur (13) und/oder mit deren Kanälen, falls vorhanden, deckungsgleich ist.
Absorptionsmaterial (50)
Die Absorptionsschicht (17) weist Absorptionsmaterial (50) auf, das ein superabsorbierendes Polymermaterial (z. B. Partikel bzw. Teilchen) aufweist, das optional mit cellulosischem Material kombiniert ist (was beispielsweise Cellulose, zerkleinerten Holzstoff in Form von Fasern einschließt). Das oben beschriebene weitere Material (z. B. eine weitere, zweite Absorptionsstruktur (13') kann ein Absorptionsmaterial beinhalten, und das folgende kann auch dafür gelten.
In manchen Ausführungsformen kann das Absorptionsmaterial (50) mindestens 60 Gew.-% oder mindestens 70 Gew.-% superabsorbierendes Polymermaterial und höchstens 40% oder höchstens 30% cellulosisches Material aufweisen.
In manchen anderen Ausführungsformen umfasst die Absorptionsschicht (17) Absorptionsmaterial (50), das im Wesentlichen aus absorbierendem Polymermaterial, z. B. Teilchen besteht, z. B. sind weniger als 5 Gew.-% (bezogen auf das absorbierende Materials (50)) an cellulosischem Material vorhanden; und die Absorptionsschicht (17)/Absorptionsstruktur (13) kann frei von cellulosischem Material sein;
In der Regel liegt das superabsorbierende Polymermaterial in Partikelform vor. Geeignet zur Verwendung in der Absorptionsschicht (17) können beliebige superabsorbierende Polymerteilchen sein, die aus der Literatur über superabsorbierende Polymerpartikel bekannt sind, beispielsweise wie in Modern Superabsorbent Polymer Technology, F. L. Buchholz, A. T. Graham, Wiley 1998, beschrieben. Die absorbierenden Polymerpartikel können kugelige, kugelähnliche oder unregelmäßig geformte Partikel sein, beispielsweise Partikel, die wie Wiener Würstchen geformt sind, oder elliptisch geformte Partikel der Art, die in der Regel durch Umkehrphasen-Suspensionspolymerisationen erhalten werden. Die Partikel können auch optional zumindest in einem gewissen Maß agglomeriert sein, um unregelmäßige Partikel zu bilden.
In einigen Ausführungsformen weist das Absorptionsmaterial (50) insgesamt und/oder zumindest das teilchenförmige superabsorbierende Polymermaterial eine hohe Sorptionsleistung auf, z. B. eine CRC von beispielsweise mindestens 20 g/g oder bis zu 30 g/g. Obere Grenzwerte können beispielsweise bis zu 150 g/g oder bis zu 100 g/g sein.
In einigen Ausführungsformen hierin umfasst das Absorptionsmaterial (50) superabsorbierende Polymerpartikel oder besteht das Absorptionsmaterial daraus, die aus Polyacrylsäurepolymeren/Polyacrylatpolymeren gebildet sind, beispielsweise mit einem Neutralisationsgrad von 60% bis 90% oder von etwa 75%, die beispielsweise Natriumgegenionen aufweisen.
Das superabsorbierende Polymer kann aus Polyacrylaten und Polyacrylsäurepolymeren bestehen, die intern und/oder an der Oberfläche vernetzt sind. Geeignete Materialien sind in der PCT-Patentanmeldung WO 07/047598 oder beispielsweise WO 07/046052 oder beispielsweise WO2009/155265 und WO2009/155264 beschrieben. In einigen Ausführungsformen können geeignete Polymerteilchen durch Produktionsverfahren des Standes der Technik erhalten werden, wie genauer in WO 2006/083584 beschrieben. Die superabsorbierenden Polymere können intern vernetzt sein, d. h. die Polymerisation wird in Anwesenheit von Verbindungen ausgeführt, die zwei oder mehr polymerisierbare Gruppen aufweisen, die frei-radikalisch in das Polymernetz copolymerisiert sein können. Geeignete Vernetzungsmittel beinhalten beispielsweise Ethylenglycoldimethacrylat, Diethylenglycoldiacrylat, Allylmethacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Triallylamin, Tetraallyloxyethan, wie in EP-A 530 438 beschrieben, Di- und Triacrylate, wie in EP-A 547 847 , EP-A 559 476 , EP-A 632 068 , WO 93/21237 , WO 03/104299 , WO 03/104300 , WO 03/104301 und in DE-A 103 31 450 beschrieben, gemischte Acrylate, die ebenso wie Acrylatgruppen ferner ethylenisch ungesättigte Gruppen aufweisen, wie in DE-A 103 31 456 und DE-A 103 55 401 beschrieben, oder Vernetzungsmittelmischungen wie beispielsweise in DE-A 195 43 368 , DE-A 196 46 484 , WO 90/15830 und WO 02/32962 beschrieben, ebenso wie Vernetzungsmittel, die in WO2009/155265 beschrieben sind. Die superabsorbierenden Polymerteilchen können extern oberflächenvernetzt sein oder: nachträglich vernetzt sein). Geeignete nachträgliche Vernetzungsmittel beinhalten Verbindungen, die zwei oder mehr Gruppen aufweisen, die in der Lage sind, kovalente Bindungen mit den Carboxylatgruppen der Polymere zu bilden. Geeignete Verbindungen beinhalten beispielsweise Alkoxysilylverbindungen, Polyaziridine, Polyamine, Polyamidoamine, Di- oder Polyglycidylverbindungen wie in EP-A 083 022 , EP-A 543 303 und EP-A 937 736 beschrieben, mehrwertige Alkohole wie in DE-C 33 14 019 beschrieben, cyclische Carbonate, wie in DE-A 40 20 780 beschrieben, 2-Oxazolidon und dessen Derivate, wie beispielsweise N-(2-hydroxyethyl)-2-oxazolidon, wie in DE-A 198 07 502 beschrieben, Bis- und Poly-2-oxazolidon, wie in DE-A 198 07 992 beschrieben, 2-Oxotetrahydro-1,3-oxazin und dessen Derivate, wie in DE-A 198 54 573 beschrieben, N-Acyl-2-oxazolidon, wie in DE-A 198 54 574 beschrieben, cyclische Harnstoffe, wie in DE-A 102 04 937 beschrieben, bicyclische Amidacetale, wie in DE-A 103 34 584 beschrieben, Oxetan- und cyclische Harnstoffe, wie in EP-A 1 199 327 beschrieben, und Morpholin-2,3-dion und dessen Derivate, wie in WO 03/031482 beschrieben.
Die superabsorbierenden Polymere oder Partikel davon können Oberflächenmodifikationen aufweisen, beispielsweise mit einem Beschichtungsmittel beschichtet oder teilbeschichtet sein. Beispiele für beschichtete absorbierende Polymerpartikel sind in WO2009/155265 offenbart. Das Beschichtungsmittel kann so sein, dass es die absorbierenden Polymerteilchen mehr hydrophilisch macht. Beispielsweise kann es sich dabei um hydrophile (d. h. pyrogene Kieselsäure, beispielsweise Aerosile, handeln. Das Beschichtungsmittel kann ein Polymer sein, beispielsweise ein elastisches Polymer oder ein einen elastischen Film bildendes Polymer sein, das eine elastomere (elastische) Filmbeschichtung auf dem Partikel bildet. Die Beschichtung kann eine homogene und/oder gleichmäßige Beschichtung auf der Oberfläche der absorbierenden Polymerteilchen sein. Das Beschichtungsmittel kann in einer Menge von 0,1% bis 5% aufgebracht werden.
Die superabsorbierenden Polymerpartikel können Teilchengrößen im Bereich von 45 μm bis 4000 μm, genauer eine Teilchengrößenverteilung im Bereich von 45 μm bis etwa 2000 μm oder von etwa 100 μm bis etwa 1000 oder bis zu 850 μm aufweisen. Die Teilchengrößenverteilung eines Materials in Teilchenform kann bestimmt werden wie in der Technik bekannt, beispielsweise anhand einer Trockensiebanalyse (EDANA 420.02 ”Teilchengrößenverteilung).
In einigen Ausführungsformen hierin liegt das superabsorbierende Material in Form von Partikeln mit einer massegemittelten Teilchengröße von bis zu 2 mm oder zwischen 5 Mikrometer und 2 mm oder bis 1 mm oder von 100 oder 200 oder 300 oder 400 oder 500 μm oder bis 1000 oder bis 800 oder bis 700 μm vor; was beispielsweise anhand des Verfahrens gemessen werden kann, das beispielsweise in EP-A-0691133 beschrieben ist. In einigen Ausführungsformen der Offenbarung liegt das superabsorbierende Polymermaterial in Form von Partikeln vor, von denen mindestens 80 Gew.-% Partikel mit einer Größe zwischen 50 μm und 1200 μm sind, die eine massegemittelte Teilchengröße zwischen irgendwelchen der oben angegebenen Kombinationen aufweisen. Außerdem oder in einer anderen Ausführungsform der Offenbarung sind die Partikel im Wesentlichen kugelig. In einer anderen oder zusätzlichen Ausführungsform der Offenbarung weist das superabsorbierende Polymermaterial einen relativ engen Bereich von Teilchengrößen auf, z. B. weist der überwiegende Teil (d. h. mindestens 80 Gew.-%, mindestens 90 Gew.-% oder sogar mindestens 95 Gew.-%) der Partikel eine Teilchengröße zwischen 50 μm und 1000 μm, zwischen 100 μm und 800 μm, zwischen 200 μm und 600 μm auf.
Trägerfolie (16; 16')
Die Absorptionsstruktur hierin weist eine Trägerfolie (16) auf, auf der das Absorptionsmaterial (50) aufliegt und immobilisiert ist. Das weitere Material kann eine Trägerfolie (16') sein oder eine solche enthalten, und das folgende gilt auch für solch eine Folie (16).
Diese Trägerfolie (16) kann eine einzelne Folie sein oder ein Bahnmaterial, das anschließend in einzelne Absorptionsstruktur(en) geteilt wird, insbesondere Papier, Folien, Gewebe und Vliesstoffe oder ein Laminat davon.
In einigen Ausführungsformen hierin ist die Trägerfolie (16) ein Vliesstoff, z. B. eine Vliesstoffbahn, wie ein kardiertes Vlies, ein Spinnvlies oder ein schmelzgeblasener Vliesstoff und beinhaltet Vliesstofflaminate von irgendwelchen davon.
Die Fasern können natürlichen oder synthetischen Ursprungs sein und können Stapelfasern oder Endlosfasern sein oder in situ gebildet werden. Im Handel erhältliche Fasern weisen Durchmesser auf, die in der Regel im Bereich von weniger als etwa 0,001 mm bis mehr als etwa 0,2 mm liegen, und sind in mehreren verschiedenen Formen erhältlich: kurze Fasern (sogenannte gestapelte oder geschnittene), kontinuierliche Einzelfasern (Filamente oder Monofilamente), unverdrillte Bündel kontinuierlicher Filamente (Seil) und verdrillte Bündel kontinuierlicher Filamente (Garn). Die Fasern können Bikomponentenfasern sein, beispielsweise mit einer Hülle-Kern-Anordnung, z. B. mit verschiedenen Polymeren, die die Hülle und den Kern bilden. Vliesfasern können anhand zahlreicher Verfahren gebildet werden, wie Schmelzblasen, Spunbonden, Lösungsmittelspinnen und Kardieren. Das Basisgewicht von Vliesstoffen wird üblicherweise in Gramm pro Quadratmeter (g/qm) ausgedrückt.
Die Vliesstoffe hierin können aus hydrophilen Fasern bestehen; „Hydrophil” beschreibt Fasern oder Oberflächen von Fasern, die mit wässrigen Fluiden (z. B. wässrigen Köperflüssigkeiten), die auf diese Fasern aufgebracht werden, benetzbar sind. Hydrophilie und Benetzbarkeit werden in der Regel anhand von Kontaktwinkel und der Durchdringungszeit der Fluide, beispielsweise durch einen Vliesstoff hindurch, definiert. Dies wird ausführlich in der Veröffentlichung der American Chemical Society mit dem Titel „Contact angle, wettability and adhesion", Herausgeber Robert F. Gould (Copyright 1964) erörtert. Eine Faser oder eine Oberfläche einer Faser wird als benetzbar durch ein Fluid bezeichnet, wenn entweder der Kontaktwinkel zwischen dem Fluid und der Faser oder deren Oberfläche weniger als 90° beträgt oder wenn das Fluid die Tendenz hat, sich spontan über der Oberfläche der Faser zu verteilen, beide Bedingungen liegen normalerweise nebeneinander vor. Dagegen wird eine Faser oder eine Oberfläche einer Faser als hydrophob betrachtet, wenn der Kontaktwinkel größer ist als 90° und das Fluid sich nicht spontan über der Oberfläche der Faser ausbreitet.
Die Trägerfolie (16) hierin kann luftdurchlässig sein. Folien, die hierin geeignet sein können, weisen daher Mikroporen auf. Vliesstoffe können hierin beispielsweise luftdurchlässig sein. Die Trägerfolie (16) kann beispielsweise eine Luftdurchlässigkeit von 40 oder von 50 bis 300 bis 200 m³/(m² × min) aufweisen, wie anhand des EDANA-Verfahrens 140-1-99 bestimmt (125 Pa, 38,3 cm²). Die Trägerfolie (16) kann alternativ dazu eine geringere Luftdurchlässigkeit aufweisen, z. B. nicht luftdurchlässig sein, um beispielsweise besser auf einer laufenden Oberfläche gehalten werden zu können, die ein Vakuum aufweist:
In manchen Ausführungen ist die Trägerfolie (16) ein Vlieslaminatmaterial, eine Vlieslaminatbahn, beispielsweise vom Typ SMS oder SMMS.
Um die Wellen auf einfache Weise zu bilden, kann die Trägerfolie (16) ein Basisgewicht aufweisen, das weniger als 60 g/qm oder beispielsweise als 50 g/qm, beispielsweise 5 g/qm bis 40 g/qm oder bis 30 g/qm, beträgt.
Die Trägerfolie (16) kann eine CD-Dehnbarkeit oder eine MD-Dehnbarkeit aufweisen.
In einer von den Ausführungsformen hierin weist die Trägerfolie (16) Wellen auf, die sich in die ersten und zweiten Kanäle (26) und optional in den mindestens einen weiteren Kanal oder einen Teil davon faltet (wellt). Beispielsweise können die Wellen sich über etwa die volle longitudinale Dimension des Kanals erstrecken; sie können sich beispielsweise zur vollständigen Durchschnittshöhe der Absorptionsschicht (17)/des Kanals erstrecken, oder beispielsweise nur bis zu 75% davon, oder bis zu 50% der Durchschnittshöhe der Absorptionsschicht (17)/des Kanals. Dies hilft bei der Immobilisierung des Absorptionsmaterials (50) angrenzend an die Kanäle (26) und die Kanäle (26) der Schichten.
Die Wellen können mit einem oder mehreren Klebstoffmaterialien z. B. dem zweiten Klebstoffmaterial, an die Wände der Kanäle (26 geklebt werden. Die Trägerfolie (16) kann alternativ oder zusätzlich dazu in den Kanälen (26) an das weitere Material, z. B. die zweite Trägerfolie (16), hierin vorstehend beschrieben, geklebt werden, z. B. mit dem ersten und/oder dem zweiten Klebstoff.
Klebstoffmaterial
Die Absorptionsschicht (13) kann eines oder mehrere Klebstoffmaterialien beinhalten. In einigen Ausführungsformen umfasst sie ein erstes Klebstoffmaterial und/oder ein zweites Klebstoffmaterial, wie oben beschrieben, und auf die oben beschriebene Weise.
Der Absorptionskern hierin kann eine weitere zweite Absorptionsstruktur (13') aufweisen, die eines oder mehrere Klebstoffmaterialien umfassen kann; das folgende trifft ebenfalls darauf zu.
Jeder beliebige Klebstoff kann dafür verwendet werden, beispielsweise können sogenannte Schmelzkleber verwendet werden. Beispielsweise können aufsprühbare Schmelzkleber, beispielsweise H. B. Fuller Co. (St. Paul, MN) Produkt-Nr. HL-1620-B, verwendet werden.
Das mindestens eine Klebstoffmaterial kann nicht nur bei der Immobilisierung des Absorptionsmaterials auf der Trägerfolie helfen, sondern kann auch dabei helfen, die Integrität der Kanäle im Absorptionskern der Absorptionsstruktur während der Lagerung und/oder der Verwendung des Einwegartikels zu bewahren. Das Klebstoffmaterial kann dabei helfen zu verhindern, dass eine erhebliche Menge an Absorptionsmaterial in die Kanäle wandert. Wenn das Klebstoffmaterial in den Kanälen oder auf Teilen der Trägerfolie aufgebracht wird, die mit den Kanälen deckungsgleich sind, kann es außerdem dabei helfen, die Trägerfolie der Absorptionsstruktur an den Wänden und/oder einem weiteren Material zu befestigen, wie ausführlicher weiter unten beschrieben wird.
In einigen Ausführungsformen kann bzw. können der erste Klebstoff (40) und/oder der zweite Klebstoff (60) ein thermoplastisches Klebstoffmaterial sein.
In einigen Ausführungsformen kann der erste Klebstoff (40) als Fasern aufgebracht werden, die ein faseriges Netz bilden, welches das Absorptionsmaterial auf der Trägerfolie immobilisiert. Die thermoplastischen Klebstofffasern können teilweise in Kontakt mit der Trägerfolie der Absorptionsstruktur stehen; Wenn sie auch in den Kanälen aufgebracht werden, verankern sie die Absorptionsschicht (noch mehr) an der Trägerfolie.
Das thermoplastische Klebstoffmaterial kann beispielsweise ein Quellen gestatten, ohne zu Reißen und ohne zu viel Druckkräfte aufzubringen, das verhindern würde, dass die Absorptionsteilchen quellen. Thermoplastische Klebstoffmaterialien (40; 60), die zur Verwendung in der vorliegenden Offenbarung geeignet sind, beinhalten Schmelzkleber, die zumindest ein thermoplastisches Polymer in Kombination mit einem Weichmacher und anderen thermoplastischen Verdünnungsmitteln, wie Klebrigkeitsvermittlern, und Additiven wie beispielsweise Antioxidanzien, aufweisen. Beispiele für geeignete Schmelzklebstoffmaterialien (40; 60) sind in EP 1447067 A2 beschrieben. In einigen Ausführungsformen weist das thermoplastische Polymer ein Molekulargewicht (MW) von mehr als 10,000 und eine Glasübergangstemperatur (Tg) unter Raumtemperatur oder –6°C auf. > Tg < 16°C. In bestimmten Ausführungsformen liegen die Konzentrationen des Polymers in einem Schmelzkleber im Bereich von etwa 20 bis etwa 40 Gew.-%. In bestimmten Ausführungsformen können thermoplastische Polymere wasserunempfindlich sind. Beispiele für Polymere sind (Styrol)-Blockcopolymere einschließlich von A-B-Triblockstrukturen, A-B-Diblockstrukturen und (A – b)n radialen Copolymerstrukturen, wobei die A-Blöcke nicht-elastomere Polymerblöcke sind, die in der Regel Polystyrol beinhalten, und die B-Blöcke sind ungesättigte konjugierte Dien- oder (teilweise) hydrierte Versionen davon. Der B-Block ist in der Regel Isopren, Butadien, Ethylen/Butylen (hydriertes Butadien), Ethylen/Propylen (hydriertes Isopren) und deren Mischungen.
Andere geeignete thermoplastische Polymere, die verwendet werden können, sind Metallocenolefine, bei denen es sich um Ethylenpolymere handelt, die unter Verwendung von einzelstelligen oder Metallocenkatalysatoren hergestellt werden. Darin kann mindestens ein Comonomer mit Ethylen polymerisiert werden, um ein Copolymer, Terpolymer oder ein Polymer höherer Ordnung herzustellen. Ebenso anwendbar sind amorphe Polyolefine oder amorphe Polyalphaolefine (APAO), bei denen es sich um Homopolymere, Copolymere oder Terpolymere von C2- bis C8-alpha-Olefinen handelt.
Das thermoplastische Klebstoffmaterial, in der Regel ein Schmelzklebstoffmaterial, liegt im Allgemeinen in Form von Fasern vor, d. h. der Schmelzklebstoff kann gefasert sein. In einigen Ausführungsformen bildet das thermoplastische Klebstoffmaterial ein faseriges Netz über den absorbierenden Polymerteilchen. In der Regel können die Fasern eine durchschnittliche Dicke von etwa 100 μ oder von etwa 25 μm bis etwa 75 μm und eine durchschnittliche Länge von etwa 5 mm bis etwa 50 cm aufweisen. Insbesondere kann die Schicht aus Schmelzklebstoffmaterial so vorgesehen sein, dass sie eine netzartige Struktur aufweist.
In bestimmten Ausführungsformen wird das thermoplastische Klebstoffmaterial in einer Menge von 0,5 bis 30 g/m² oder von 1 bis 15 g/m² oder von 1 und 10 g/m² oder sogar von 1,5 und 5 g/m² pro Trägerfolie (16) aufgetragen.
Ein typischer Parameter für einen Klebstoff, der zur Verwendung in der vorliegenden Offenbarung geeignet ist, kann ein Verlustwinkel tan Delta bei 60° unter dem Wert 1 oder unter dem Wert 0,5 sein. Der Verlustwinkel tan Delta bei 60°C ist korreliert mit dem Flüssigkeitscharakter eines Klebstoffs bei erhöhten Umgebungstemperaturen. Je niedriger tan Delta ist, desto mehr verhält sich ein Klebstoff eher wie ein Feststoff als eine Flüssigkeit, d. h. desto geringer ist seine Tendenz zu fließen oder zu wandern, und desto niedriger ist die Tendenz einer Klebstoffsuperstruktur, wie hierin beschrieben, im Lauf der Zeit schlechter zu werden oder sogar zusammenzubrechen. Dieser Wert ist daher besonders wichtig, wenn der Absorptionsartikel in einem warmen Klima verwendet wird.
Es kann vorteilhaft sein, z. B. aus Verfahrensgründen und/oder aus Leistungsgründen, dass das thermoplastische Material eine Viskosität zwischen 800 und 4000 mPa·s oder von 1000 mPa·s oder 1200 mPa·s oder von 1600 mPa·s bis 3200 mPa·s oder bis 3000 mPa·s oder bis 2800 mPa·s oder bis 2500 mPa·s, bei 175°C aufweist, gemessen durch ASTM D3236-88, unter Verwendung einer Spindel 27, 20 pmp, 20 Minuten Vorerwärmen bei der Temperatur und Rühren für 10 min.
Das thermoplastische Klebstoffmaterial kann einen Erweichungspunkt zwischen 60°C und 150°C oder zwischen 75°C und 135°C oder zwischen 90°C und 130°C oder zwischen 100°C und 115°C aufweisen, der mit ASTM E28-99 (Herzog-Verfahren; unter Verwendung von Glycerin) bestimmt werden kann.
In einer Ausführungsform kann die thermoplastische Klebstoffkomponente hydrophil sein, mit einem Kontaktwinkel von weniger als 90° oder weniger als 80° oder weniger als 75° oder weniger als 70°, gemessen mit STM D 5725-99.
Signale
Die Absorptionsartikel der vorliegenden Erfindung können Signale umfassen, die dem Anwender die Funktionalität und die Vorteile der Absorptionskernkanäle mitteilen. Nicht-beschränkende Beispiele für solche Signale beinhalten gedruckte Klebstoffschichten, grafische Unterschichtsymbole, Prägen der Oberschicht und/oder der Aufnahmeschicht und Kombinationen davon.
Eine Art von Signal, das verwendet werden kann, um das Vorhandensein und die Vorteile der Kanäle zu verwenden, ist eine gedruckte Klebstoffschicht. In einigen Ausführungsformen kann ein Gegenstand mit Kanälen im Kern eine Schicht aus einem Klebstoff aufweisen, der in einem Mustern aufgebracht wird, das das Absorptionsvermögen und anderen Vorteile mitteilt. Die Klebstoffschicht kann auf ein Substrat, beispielsweise als Trägerschicht, in manchen Fällen als Aufnahmeschicht, aufgetragen werden, die zwischen einer Oberschicht und dem Absorptionskern mit Kanälen angeordnet sein kann. In einigen Ausführungsformen kann die Schicht aus gedrucktem Klebstoff durch die Oberschicht hindurch sichtbar sein.
In einigen Ausführungsformen kann ein Fluid, beispielsweise ein Klebstoff, auf ein vorrückendes Substrat aufgetragen oder gedruckt werden. Die Fluidauftragungsvorrichtung kann einen Schlitzdüsenapplikator und einen Substratträger aufweisen. Der Schlitzdüsenapplikator kann eine Schlitzöffnung, eine erste Lippe und eine zweite Lippe aufweisen, wobei sich die Schlitzöffnung zwischen der ersten Lippe und der zweiten Lippe befindet. Und der Substratträger kann eines oder mehrere Musterelemente aufweisen und kann dafür ausgelegt sein, das Substrat am Schlitzdüsenapplikator vorbei vorwärts zu transportieren, während der Schlitzdüsenapplikator Klebstoff auf das Substrat abgibt. Im Betrieb transportiert der Substratträger die zweite Oberfläche des Substrats an der Schlitzöffnung des Schlitzdüsenapplikators vorbei, wenn die erste Oberfläche des Substrats auf dem Substratträger angeordnet wird. Als Folge davon wird das Substrat intermittierend zwischen dem Schlitzdüsenapplikator und der Musteroberfläche des Musterelements komprimiert. Wenn das Substrat intermittierend komprimiert wird, wird Klebstoff, der aus dem Schlitzdüsenapplikator abgegeben wird, auf die zweite Oberfläche der vorrückenden Oberfläche in einem Bereich aufgebracht, der eine Form aufweist, die im Wesentlichen die gleiche ist wie eine Form, die von der Musteroberfläche definiert wird. In einigen Ausführungsformen kann der Klebstoff von anderer Farbe sein als das Substrat. Der Klebstoff kann Pigmente oder Farbstoffe enthalten. Andere Verfahren und Vorrichtungen, die an der Auftragung von Klebstoffen in vorgegebenen Mustern auf ein vorrückendes Substrat beteiligt sind, sind im US Patent 8,186,296 offenbart. In einigen Ausführungsformen kann das Fluid, das auf das Substrat gedruckt wird, eine Tinte ohne Klebstoff sein.
Der Ausdruck „Muster”, wie hierin verwendet, bedeutet ein dekoratives oder erkennbares Design, das sich nicht unbedingt wiederholen muss oder imitierend ist, und schließt unter anderem folgendes ein: Marmorierungen, Karos, Sprenkel, Haufen, geometrische Formen, Tupfen, Spiralen, Wirbel, Ordnungen, bunt gemischt, texturiert, Spiralen, Kreise, Umrisszeichnungen, Spitzenstrukturen, Mosaiken, Strahlenkränze, gelappt, Blitze, Blöcke, texturiert, gefältelt, hohl, konkav, konvex, geflochten, spitz zulaufend und Kombinationen davon. Beispiele für Muster für die gedruckte Klebstoffschicht sind in 17A, 17B, 17C und 18 zu sehen. In 17A bis 17C können die gekrümmten Linien aus der gedruckten Klebstoffschicht und in 18 das Muster aus der gedruckten Klebstoffschicht dem Anwender einen oder mehrere Vorteile der Kanäle mitteilen. Beispielsweise können die Kanäle als Leitung dienen, die Fluid an eine oder mehrere zweckmäßige Stellen verteilen, während die gedruckte Klebstoffschicht, die für den Pfleger durch die Oberschicht hindurch sichtbar ist, die Fluidverteilung und den Komfort, den der Artikel bereitstellen kann, signalisieren oder mitteilen kann.
Wie oben erörtert, weist die Absorptionsstruktur der vorliegenden Erfindung in der Regel eines oder mehrere weitere Materialien auf, beispielsweise eine weitere Materialschicht, um die Absorptionsschicht zu bedecken. Diese Schicht kann einen Klebstoff aufweisen, beispielsweise auf der Oberfläche, die mit der Absorptionsschicht der Absorptionsstruktur in Kontakt kommen soll. Somit kann das weitere Material an der Oberfläche, die angrenzend an die Absorptionsschicht der Absorptionsstruktur angeordnet werden soll, ein Klebstoffmaterial aufweisen. In einigen Ausführungsformen kann die weitere Materialschicht eine Aufnahmematerialschicht sein, auf die ein Klebstoff aufgedruckt sein kann, um ihr ein gemustertes Aussehen zu geben. So wird der Klebstoff auf die Oberfläche der Aufnahmeschicht gedruckt, die an den Absorptionskern angrenzt. Außer einem Absorptionskern mit Kanälen und einer gedruckten Klebstoffschicht, die auf die Oberfläche der Aufnahmeschicht angrenzend an den Absorptionskern gedruckt ist, kann der Gegenstand auch eine Oberschicht aufweisen, wobei die gedruckte Klebstoffschicht durch die Oberschicht hindurch sichtbar isst. In einigen Ausführungsformen kann die Bedruckung (Tinte oder ein Klebstoff mit Tinte) auf der Oberschicht selbst vorhanden sein, und wo Tinte die Substanz ist, die aufgedruckt wird, kann das Drucken anhand von digitalem Drucken durchgeführt werden.
In einigen Ausführungsformen kann der Absorptionsartikel grafische Symbole aufweisen, die auf die Unterschicht gedruckt sind. Wenn der Absorptionskern mit Fluid beladen ist, dehnt sich das Absorptionsmaterial insbesondere gegen die Unterschicht aus, während die Kanäle, die kein Absorptionsmittel aufweisen, sich nicht ausdehnen. Dieser Unterschied kann genutzt werden, da die Kanäle durch die Unterschicht deutlicher zu sehen ist, wenn Fluid absorbiert wird, da sie Eintiefungen bilden können. Diese Eintiefungen werden ausgeprägter, wenn der Absorptionsartikel das Fluid absorbiert.
Die Tiefe dieser Eintiefungen, die von den Kanälen auf der Unterschichtseite ausgebildet werden, sind proportional zur Menge an Fluid, das absorbiert wird, und die Erfinder haben gefunden, dass das äußere Erscheinungsbild für den Pfleger dadurch verbessert werden kann, dass eine Unterschichtbedruckung bereitgestellt wird, die der Region der Kanäle entspricht oder diese dem Pfleger zumindest anzeigt. So kann die Unterschichtbedruckung eine Linie oder eine Kurve beinhalten, die der Form und/oder der Position der Kanäle im Wesentlichen entspricht.
Grafische Symbole auf der Unterschicht können beispielsweise, wie in 15 und 16 dargestellt, dem Pfleger ebenfalls die Attribute der Kanäle signalisieren. In einigen Ausführungsformen kann das einzige visuelle Signal der Kanäle die Bedruckung der Unterschicht sein. In einigen Ausführungsformen kann es sich bei der Bedruckung der Unterschicht um Kurven, Linien oder andere Muster handeln, die der Form und dem Umriss der Kanäle ähneln. In einigen Ausführungsformen kann der Artikel sowohl eine gedruckte Klebstoffschicht als auch grafische Symbole auf der Unterschicht umfassen, deren Kombination zusammen oder getrennt dazu dient, bestimmte Aspekte der Kanäle zu betonen.
Wie in 19 dargestellt ist, können grafische Symbole, die der Form und den Umrissen der Kanäle ähneln, so angeordnet sein, dass sie in die Fläche des Absorptionskerns passen, ohne sich über diese Fläche hinaus zu erstrecken, wodurch ein Pfleger eine deutlichere Mitteilung über die Vorteile der Kanäle erhält. Ein Beispiel für eine Unterschicht, die grafische Symbole aufweist, die der Form und den Umrissen der darunter liegenden Kanäle ähneln, ist dargestellt. Die Länge A' der Unterschicht in der Laufrichtung kann z. B. 478 mm betragen, und ihre Breite B in der Querrichtung kann 196 mm sein. Eine Mittellinie in der Laufrichtung der Unterschicht wird von der Linie C' dargestellt und somit ist die halbe Länge B' 239 mm. Der Abstand zwischen den grafischen Symbolen, die die inneren Kanäle visuell signalisieren, ist als Abstand F' zwischen den Linien D' und E' dargestellt, genommen entlang der Mittellinie C'. Der Abstand F' kann 22 mm betragen. Der Abstand zwischen den grafischen Symbolen, welche die äußeren Kanäle visuell signalisieren, ist als Abstand I' zwischen den Linien G' und H' entlang der Linie J' dargestellt. Der Abstand I' kann 37,5 mm betragen. Die Linien J' und K' sind parallel zur Mittellinie C' gezeichnet und sind entlang der Endpunkte der grafischen Symbole gezogen, die die inneren Kanäle visuell signalisieren, wobei Ende die Punkte meint, an denen die grafischen Symbole enden, beginnend an der Mittellinie C'. Der Abstand zwischen diesen Endpunkten in der Laufrichtung wird von der Linie L' dargestellt. Dieser Abstand kann 198 mm betragen. Die Linien M' und N' sind parallel zur Mittellinie C' gezeichnet und sind entlang der Endpunkte der grafischen Symbole gezogen, die die äußeren Kanäle visuell signalisieren, wobei Ende die Punkte meint, an denen die grafischen Symbole enden, beginnend an der Mittellinie C'. Der Abstand zwischen diesen Endpunkten in der Laufrichtung wird von der Linie O' dargestellt. Dieser Abstand kann 158 mm betragen. Der Abstand zwischen den grafischen Symbolen, die die inneren Kanäle visuell signalisieren, und den grafischen Symbolen die die äußeren Kanäle visuell signalisieren, entlang der Linie C' kann 6 mm betragen. In einer bevorzugten Ausführungsform, wo alle Längen in mm angegeben sind: A' = 478; P' = 206; L' = 205; O' = 165; I' = 43; und F' = 22.
Die relativen Längen beliebiger dieser Linien können als Verhältnisse ausgedrückt werden und können exakt, mit einer Toleranz von plus oder minus 2%, 3%, 4%, 5%, 7% oder 10%, allein oder in Kombination mit anderen Längenverhältnissen ausgedrückt werden, und die Länge kann auf die nächste ganze Zahl oder ein Vielfaches von 5 gerundet werden, nachdem die prozentuale Toleranz angewendet worden ist.
Die Anmelder haben gefunden, dass Verhältnisse, die besonders wichtig sind für die Signalisierung von einem oder mehreren Vorteilen der Kanäle, die folgenden sind: (a) A' zu L'; (b) B' zu L'; und (c) P' zu F'. In einigen Ausführungsformen: liegt das Verhältnis von A' zu L' im Bereich von 2,2 bis 2,7, vorzugsweise von 2,3 bis 2,5 stärker bevorzugt liegt es bei 2,4. In einigen Ausführungsformen: liegt das Verhältnis von B' zu L' im Bereich von 1,0 bis 1,4, vorzugsweise von 1,1 bis 1,3, stärker bevorzugt liegt es bei 1,2. In einigen Ausführungsformen: liegt das Verhältnis von P' zu F' im Bereich von 8,0 bis 9,8, vorzugsweise von 8,5 bis 9,4, stärker bevorzugt liegt es bei 8,9.
Ferner erstrecken sich in einigen Ausführungsformen die grafischen Symbole, die die inneren Kanäle signalisieren, nicht über die Fläche der äußeren Kanäle an sich und/oder die Fläche, wo der Absorptionskern vorhanden ist, hinaus, und in manchen Ausführungsformen erstrecken sich die grafischen Symbole, die die äußeren Kanäle visuell symbolisieren, nicht über die Fläche der äußeren Kanäle selbst und/oder die Fläche, wo der Absorptionskern vorhanden ist, hinaus, und in manchen Ausführungsformen erstrecken sich die grafischen Symbole, die die inneren und äußeren Kanäle symbolisieren, nicht über die Fläche der inneren und äußeren Kanäle selbst und/oder die Fläche, wo der Absorptionskern vorhanden ist, hinaus.
Außerdem kann der Artikel andere oder zusätzliche visuelle Hinweise aufweisen, welche die Absorptionskernkanäle signalisieren, beispielsweise Prägungen. Das Prägen kann auf der Oberschicht oder auf dem Absorptionskern stattfinden, oder in manchen Ausführungsformen kann eine mehrschichtige Prägung sowohl auf der Oberschicht als auch auf dem Absorptionskern durchgeführt werden. Zum Beispiel kann ein thermisches Prägen über den Kanälen (wo kein superabsorbierendes Polymer vorhanden ist) an einer kleine Lücke durchgeführt werden, um die visuelle Präsenz zu verbessern. Jegliches Prägen kann allein oder in Kombination mit einem Drucken durchgeführt werden, um die Signalisierung der Absorptionskernkanäle zu unterstützen. Ferner kann jegliches Prägen auf der Oberschicht, dem Kern oder beiden on-line (während des Zusammensetzens der einzelnen Bestandteile des Absorptionsartikels) oder vor einem solchen Zusammensetzen durchgeführt werden, z. B. in der Anlage, wo ein Lieferant von Einzelteilen die Einzelteile an sich herstellt.
In einigen Ausführungsformen kann die gedruckte Klebstoffschicht oder die Unterschichtbedruckung ein Muster sein, das den größten Teil oder sogar die Gesamtheit des Absorptionskerns abdeckt. In anderen Ausführungsformen kann die gedruckte Klebstoffschicht oder die Unterschichtbedruckung nur in abgegrenzten Bereichen aufgedruckt sein. Zum Beispiel kann in manchen Ausführungsformen die gedruckte Klebstoffschicht oder die Unterschichtbedruckung so gedruckt werden, dass keine Überlappung oder Überschneidung mit den Absorptionskernkanälen stattfindet. Der Begriff „überlappen”, wie hierin verwendet, bedeutet die Bedeckung über einem Teil einer Fläche oder eine gemeinsame Fläche. Der Begriff „schneiden”, wie hierin verwendet, bedeutet Elemente, die sich kreuzen oder schneiden oder die sich einander annähern und vereinen.
Um sicherzustellen, dass Absorptionsartikelkomponenten (einschließlich von grafischen Absorptionsartikelkomponenten) ordnungsgemäß ausgerichtet werden, wenn sie an anderen Absorptionsartikelkomponenten befestigt werden, kann eine Registrierung verwendet werden. Die Registrierung kann die Verwendung eines Systems beinhalten, um einen Ort einer Absorptionsartikelkomponente zu erfassen und den Ort mit einem eingestellten Punkt (der ein von einem Anwender gewünschter oder ein von einer Maschine eingestellter Punkt sein kann) zu vergleichen. Das System kann die Anordnung der Absorptionsmittelkomponente gemäß dem Vergleich beinhalten. Zum Beispiel können der Ort der Absorptionskernkanäle und einer gedruckten Klebstoffschicht erfasst werden und eine Wiederholungslänge der gedruckten Klebstoffschicht kann über ein Längensteuersystem geändert werden (beschrieben in den US-Patenten Nr. 6,444,064 und 6,955,733 ). Alternativ dazu kann ein System verwendet werden, um die longitudinale oder Laufrichtungsposition einer Komponente in Bezug auf eine gewünschte Position auf dem Absorptionsartikel zu erfassen, wobei die Position, bei der das nächste Mal eine erste Komponente an einer zweiten Komponente befestigt wird, geändert wird, um sicherzustellen, dass die erste Komponente am gewünschten Ort ist. Dies kann auf Basis von mehreren Erfassungen und mittels der Ermittlung eines Durchschnitts einer Position, einer Abweichung von einer gewünschten Position oder durch Erfassen nicht jedes Ereignisses durchgeführt werden. Außerdem kann ein System einen ersten Ort auf einer ersten Absorptionsartikelkomponente und einen zweiten Ort auf einer zweiten Absorptionsartikelkomponente erfassen, wobei die ersten und zweiten Orte miteinander und mit einem eingestellten Punkt oder einer gewünschten dazu versetzten Position verglichen werden. Das System kann die Anordnung der ersten und zweiten Absorptionsartikelkomponenten gemäß dem Vergleich anpassen. Es können Kombinationen aus Erfassungsverfahren verwendet werden. In einigen Ausführungsformen kann eine Registrierung verwendet werden, um den visuellen Eindruck der Bedruckung und der Absorptionskernkanäle zu optimieren,
In einigen Ausführungsformen kann jegliche Bedruckung, ob nun eine gedruckte Klebstoffschicht, grafische Unterschichtsymbole oder irgendeine Kombination davon, der Form oder dem Umriss der Absorptionskernkanäle entsprechen oder im Wesentlichen entsprechen. In einigen Ausführungsformen passt die Bedruckung nicht unbedingt mit der Form oder dem Umriss der Absorptionskernkanäle zusammen oder korreliert mit diesen, sondern teilt dem Anwender auf andere Weise das Vorhandensein und/oder die Vorteile der Kanäle mit bzw. signalisiert ihm diese.
Absorptionsartikel, z. B. Windeln
Die Absorptionsstruktur (13) oder der Absorptionskern (7) hierin können in einem Absorptionsartikel, wie oben beschrieben, und insbesondere in einer Windel (1), einschließlich von verschließbaren Windeln (1) und (wiederverschließbaren) Trainings-Höschen, für Kleinkinder und Erwachsene oder in Absorptionskissen, wie Monatsbinden oder Unterwäschekissen für Erwachsenen-Inkontinenzartikel, geeignet sind.
Der Artikel kann zusätzlich zur Absorptionsstruktur (13) oder zum Absorptionskern (7) wie hierin beschrieben, eine Oberschicht und eine Unterschicht und beispielsweise eine(s) oder mehrere Seitenklappen oder Bündchen aufweisen. Die Oberschicht oder die Bündchen oder Seitenklappen können eine hautpflegende Zusammensetzung oder Lotion oder einen Puder, wie in der Technik bekannt, Felder, einschließlich von denen, die in U.S. 5,607,760 beschrieben sind, aufweisen; U.S. 5,609,587 ; U.S. 5,635,191 ; U.S. 5,643,588 .
Artikel hierin umfassen eine Oberschicht, die im Gebrauch dem Träger zugewandt ist, beispielsweise eine Vliesschicht, und/oder eine gelochte Folie, einschließlich von gelochten geformten Folien, wie in der Technik bekannt, und eine Unterschicht.
Die Unterschicht kann flüssigkeitsundurchlässig sein, wie in der Technik bekannt. In einigen Ausführungsformen weist die flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht eine dünne Kunststofffolie auf, beispielsweise eine thermoplastische Folie mit einer Dicke von etwa 0,01 mm bis etwa 0,05 mm. Geeignete Unterschichtmaterialien umfassen in der Regel atmungsaktive Materialien, die das Entweichen von Dampf aus der Windel (1) zulassen, während sie trotzdem verhindern, dass Ausscheidungen durch die Unterschicht hindurch dringen. Geeignete Unterschichtfolien beinhalten diejenigen, die von Tredegar Industries Inc., Terre Haute, IN hergestellt und unter den Bezeichnungen X15306, X10962 und X10964 verkauft werden.
Die Unterschicht oder irgendein Teil davon kann elastisch in einer oder mehreren Richtungen dehnbar sein. Die Unterschicht kann unter Verwendung eines beliebigen Befestigungsmittels, das in der Technik bekannt ist, an einer Oberschicht, der Absorptionsstruktur/dem Absorptionskern oder irgendeinem Element der Windel (1) befestigt werden.
Windeln hierin können Beinbündchen und/oder Sperrbündchen beinhalten; der Artikel weist dann in der Regel ein Paar einander entgegengesetzter Seitenklappen und/oder Bein- und/oder Sperrbündchen auf, wobei jedes von einem Paar angrenzend an eine longitudinale Seite der Absorptionsstruktur/des Absorptionskerns angeordnet ist und sich in Längsrichtung entlang der Struktur/dem Kern erstreckt und in der Regel spiegelgleich zueinander in der Längsachse des Artikels ist; wenn Beinbündchen und Sperrbündchen vorhanden sind, dann sind die Beinbündchen in der Regel weiter außen angeordnet als die Sperrbündchen. Die Bündchen können sich in der Längsrichtung entlang mindestens 70% der Länge des Artikels erstrecken. Das bzw. die Bündchen können einen freien longitudinalen Rand aufweisen, der außerhalb der X-Y-Ebene (Längs-/Querrichtungen) des Gegenstands versetzt sein kann, d. h. in der z-Richtung. Die Seitenklappen oder Bündchen eines Paars können Spiegelbilder voneinander sein bezüglich der Längsachse des Artikels. Die Bündchen können elastisches Material umfassen.
Die Windeln hierin können ein Taillenband oder beispielsweise ein vorderes Taillenband und ein hinteres Taillenband umfassen, die ein elastisches Material umfassen können.
Die Windel (1) kann Seitenfelder oder sogenannte Ohrfelder aufweisen. Die Windel (1) kann Befestigungsmittel aufweisen um die Vorder- und die Rückseite zu befestigen, z. B. das vordere und das hintere Taillenbündchen. Befestigungssysteme können Befestigungslaschen und Auflagezonen umfassen, wobei die Befestigungslaschen an der Rückseitenregion der Windel (1) befestigt sind und die Auflagezonen ein Teil der Frontregion der Windel (1) sind.
Die Absorptionsstruktur (139) kann kombiniert werden mit und der Absorptionskern (7) oder die Windel kann bestehen aus: einer Aufnahmeschicht (12) und/oder einer Aufnahmematerialschicht (70) oder einem System daraus, dies kann chemisch vernetzte cellulosische Fasern umfassen. Diese vernetzten cellulosischen Fasern können gewünschte Absorptionseigenschaften aufweisen. Beispiele für chemisch vernetzte cellulosische Fasern sind im US-Patent Nr. 5,137,537 offenbart. In bestimmten Ausführungsformen sind die chemisch vernetzten cellulosischen Fasern vernetzt mit zwischen etwa 0,5 Mol% und etwa 10,0 Mol% eines C₂ bis C₉ Polycarboxyl-Vernetzungsmittels oder zwischen etwa 1,5 Mol% und etwa 6,0 Mol% eines C₂ bis C₉ Polycarboxyl-Vernetzungsmittels auf Basis einer Glucoseeinheit. Citronensäure ist ein Beispiel für ein Vernetzungsmittel. In anderen Ausführungsformen können Polyacrylsäuren verwendet werden. Ferner weisen gemäß bestimmten Ausführungsformen die vernetzten Cellulosefasern einen Wasserrückhaltewert von etwa 25 bis etwa 60 oder etwa 28 bis etwa 50 oder etwa 30 bis etwa 45 auf. Ein Verfahren zur Bestimmung des Wasserrückhaltewerts ist im US-Patent Nr. 5,137,537 beschrieben. Gemäß bestimmten Ausführungsformen können die vernetzten Fasern gekrimpt, gedreht oder gekräuselt sein oder eine Kombination davon, einschließlich von gekrimpt, gedreht und gekräuselt.
In einer bestimmten Ausführungsform kann bzw. können eine oder beide von den oberen und unteren Aufnahmeschichten ein Vliesmaterial aufweisen, das hydrophil sein kann. Ferner kann bzw. können gemäß einer bestimmten Ausführungsform eine oder beide von den oberen und unteren Aufnahmeschichten die chemisch vernetzten cellulosischen Fasern umfassen, die einen Teil des Vliesmaterials bilden können, aber nicht müssen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die obere Aufnahmeschicht einen Vliesstoff umfassen, ohne die vernetzten Cellulosefasern, und die untere Aufnahmeschicht kann die chemisch vernetzten Cellulosefasern umfassen. Ferner kann gemäß einer Ausführungsform die untere Aufnahmeschicht die chemisch vernetzten Cellulosefasern in Mischung mit anderen Fasern, beispielsweise natürlichen oder synthetischen polymeren Fasern, umfassen. Gemäß Ausführungsbeispielen können solche natürlichen oder synthetischen polymeren Fasern mit großer Oberfläche, thermoplastische Bindefasern, Polyethylenfasern, Polyproplyenfasern, PET-Fasern, Rayon-Fasern, Lyocell-Fasern und deren Mischungen umfassen. Geeignete Vliesmaterialien für die oberen und unteren Aufnahmeschichten beinhalten unter anderem SMS-Material, das eine Spinnvlies-, eine Schmelzblas- und eine weitere Spinnvliesschicht umfasst. In bestimmten Ausführungsformen sind dauerhaft hydrophile Vliese und insbesondere Vliese mit haltbaren hydrophilen Beschichtungen erwünscht. Eine andere geeignete Ausführungsform umfasst eine SMMS-Struktur. In bestimmten Ausführungsformen sind die Vliesstoffe porös.
Die Windel (1) kann eine Sub-Schicht aufweisen, die zwischen der Oberschicht und der Absorptionsstruktur (13)/dem Absorptionskern (7) angeordnet ist und in der Lage ist, Körperausscheidungen aufzunehmen und zu verteilen und/oder zu immobilisieren. Geeignete Sub-Schichten beinhalten Aufnahmeschichten, Flutschichten und/oder Stuhlaufnahmeschichten, wie in der Technik bekannt. Geeignete Materialien zur Verwendung als die Sub-Schicht können großzellige offene Schaumstoffe, makroporöse, druckbeständige Vlies-Highlofts, großteilige Formen aus offen- und geschlossenzelligen Schaumstoffen (makro- und mikroporös), Highloft-Vliese, Polyolefin-, Polystyrol- Polyurethanschaumstoffe oder -teilchen, Strukturen, die eine Mehrzahl von vertikal ausgerichteten, schlaufenbildenden Strängen oder Fasern umfassen, oder perforierte geformte Folien, wie oben in Bezug auf die Genital-Abdeckfolie beschrieben, beinhalten. (Wie hierin verwendet, bezeichnet der Begriff „makroporös” Materialien, die in der Lage sind, Fluide durch Kapillarwirkung zu transportieren, die aber eine mittlere Porengröße von mehr als 50 Mikrometer aufweisen. Der Begriff „makroporös” bezeichnet Materialien mit Poren, die zu groß sind, um einen Kapillartransport von Fluid zu bewirken, und die im Allgemeinen Poren von mehr als 0,5 mm (Mittelwert) im Durchmesser und genauer Poren von mehr als 1,0 mm (Mittelwert) im Durchmesser, aber in der Regel von weniger als 10 mm oder sogar weniger als etwa 6 mm (Mittelwert) aufweisen.
Verfahren zum Zusammensetzen des Absorptionsartikels oder der Windel (1) beinhalten herkömmliche Verfahren, die in der Technik bekannt sind für den Aufbau und die Gestaltung von Einweg-Absorptionsartikeln. Zum Beispiel kann bzw. können die Unterschicht und/oder die Oberschicht durch eine gleichförmige kontinuierliche Schicht aus Klebstoff, eine gemusterte Schicht aus Klebstoff oder eine Anordnung aus separaten Linien, Spiralen oder Punkten aus Klebstoff an die Absorptionsstruktur/den Absorptionskern oder aneinander gefügt sein. Klebstoffe, die sich als zufriedenstellend erwiesen haben, werden von der H. B. Fuller Company, St. Paul, Minnesota, unter der Bezeichnung HL-1258 oder H-2031 hergestellt. Obwohl die Oberschicht, die Unterschicht und die Absorptionsstruktur (13)/der Absorptionskern in einer Reihe bekannter Gestalten zusammengesetzt werden können, sind Gestaltungen für Windeln (1) allgemein im US-Patent Nr. 5,554,145 mit dem Titel „Absorbent Article With Multiple Zone Structural Elastic-Like Film Web Extensible Waist Feature”, erteilt an Roe et al. am 10. September 1996; im US-Patent Nr. 5,569,234 mit dem Titel „Disposable Pull-On Pant”, erteilt an Buell et al. am 29. Oktober 1996; und im US-Patent Nr. 6,004,306 mit dem Titel „Absorbent Article With Multi-Directional Extensible Side Panels”, erteilt an Robles et al. am 21. Dezember 1999, beschrieben.
Verfahren zur Herstellung der Absorptionsstruktur (13)
Die Absorptionsstruktur (13) hierin kann anhand eines beliebigen Verfahrens hergestellt werden, das den Schritt des Aufbringens eines Absorptionsmaterials (50) auf eine Trägerfolie (16), beispielsweise durch Aufbringen der ersten Trägerfolie (16) auf erhabene Teile in der Form und den Abmessungen der Kanäle (26), die erzeugt werden sollen, und dann des Aufbringens des Absorptionsmaterials (50) auf dieser beinhaltet; dadurch bleibt das Absorptionsmaterial (50) nicht auf den erhabenen Abschnitten, sondern nur auf den übrigen Abschnitten der Trägerfolie (16);
In einigen Ausführungsformen kann die Absorptionsstruktur (13) mit der Absorptionsschicht (17), in der sich zwei oder mehr Kanäle (26) im Wesentlichen ohne Absorptionsmaterial (50) befinden, beispielsweise anhand eines Verfahrens hergestellt werden, das die folgenden Schritte umfasst:

a) Bereitstellen einer Zuführungseinrichtung zum Zuführen des Absorptionsmaterials (50) auf eine erste laufende Endlosfläche, beispielsweise eines Trichters.
b) Bereitstellen einer Übertragungseinrichtung zum Übertragen einer Trägerfolie (16) auf eine zweite laufende Endlosfläche;
c) Bereitstellen einer ersten laufenden Endlosfläche mit einem oder mehreren Absorptionsschichten (17) bildenden Reservoirs mit einer Längenabmessung und einer durchschnittlichen Länge, einer senkrechten Querabmessung und einer durchschnittlichen Breite und senkrecht zu beiden einer Tiefenabmessung und einer durchschnittlichen Tiefe, und einem Leerraumvolumen zum Aufnehmen des Absorptionsmaterials (50), wobei das mindestens eine Reservoir einen oder mehrere im Wesentlichen in Längsrichtung verlaufende Streifen aufweist, die kein Leerraumvolumen aufweisen und die beispielsweise jeweils eine durchschnittliche Breite W von mindestens 4% oder mindestens 5% der Durchschnittsbreite des Reservoirs und eine Durchschnittslänge L von mindestens 5% und höchstens 30% der durchschnittlichen Längenabmessung des Reservoirs aufweisen; wobei das mindestens eine Reservoir dazu dient, das Absorptionsmaterial (50) auf die zweite laufende Endlosfläche zu übertragen, die daran angrenzt und in großer Nähe dazu liegt;
d) Bereitstellen einer zweiten laufenden Endlosfläche mit einer äußeren Hülle, die eine oder mehrere luftdurchlässige oder teilweise luftdurchlässige Behältnisse zur Aufnahme der Trägerfolie (16) darauf oder darin aufweist, mit einer Aufnahmefläche und mit einem oder mehreren, im Wesentlichen in Längsrichtung verlaufenden Streifen, die luftundurchlässig sein können und jeweils einer durchschnittlichen Breite von zum Beispiel W' von mindestens 2,5 mm, von 0,5 × W bis 1,2 × W und eine durchschnittliche Länge von beispielsweise L', die bei etwa 0,8 × L bis 1,2 × L liegt; wobei die luftdurchlässige äußere Hülle an einem oder mehreren sekundären Vakuumsystemen befestigt ist, um die Rückhaltung der Trägerfolie (16) und/oder des Absorptionsmaterials (50) darauf zu erleichtern, und wodurch an einem Treffpunkt die erste laufende Endlosfläche und die äußere Hülle zumindest zum Teil aneinander angrenzen und in großer Nähe zueinander sind, während das Absorptionsmaterial (50) übertragen wird, und so, dass jeder passende Streifen im Wesentlichen vollständig an einen erhabenen Streifen angrenzt und in großer Nähe zu diesem ist, während das Absorptionsmaterial (50) übertragen wird;
e) Zuführen eines Absorptionsmaterials (50) zu der ersten laufenden Endlosfläche in zumindest eines der Behältnis(se) mittels der Zuführeinrichtung;
f) optional Entfernen etwaigen Absorptionsmaterials (50) auf dem bzw. den erhabenen Streifen;
g) gleichzeitig Übertragen der Trägerfolie (16) auf die laufende Endlosfläche auf oder in die Behältnis(se);
h) selektives Übertragen des Absorptionsmaterials (50) in den Treffpunkt mit der ersten laufenden Endlosfläche nur zu dem Teil der Trägerfolie (16), der sich auf oder in der Empfangsfläche des Behältnisses befindet; und
i) 1) Auftragen eines Klebstoffmaterials (d. h. eines ersten Klebstoffmaterials (40) auf die Absorptionsstruktur (13) von Schritt g; und/oder
j) 2) Auftragen eines Klebstoffmaterials (d. h. eines zweiten Klebstoffmaterials (60)) auf die Trägerfolie (16) vor oder Schritt f oder gleichzeitig damit, aber jedenfalls vor Schritt g).

Schritt i) 1) kann das Aufsprühen des ersten Klebstoffmaterials in Form von Fasern auf die Absorptionsschicht (17) oder einen Teil davon, beispielsweise im Wesentlichen kontinuierlich, beinhalten, so dass es auch in den Kanälen (26) vorhanden ist.
Schritt i) 2) kann das Schlitzdüsen- oder Sprühbeschichten der Trägerfolie (16), entweder kontinuierlich oder beispielsweise in einem Muster, das dem Muster des Kanals (26) entspricht, beinhalten.
Das mindestens eine Reservoir kann aus einer Mehrzahl von Nuten und/oder Hohlräumen mit einem Leerraumvolumen zum Aufnehmen des Absorptionsmaterials (50) darin gebildet sein. In einigen Ausführungsformen kann die durchschnittliche Breite W (jedes) Streifens mindestens 8 mm oder beispielsweise mindestens 7 mm und/oder mindestens 7% oder beispielsweise mindestens 10% der durchschnittlichen Breite des jeweiligen Reservoirs betragen.
Die Nuten und/oder Hohlräume können jeweils beispielsweise eine maximale Abmessung in der Querrichtung aufweisen, die mindestens 3 mm beträgt, und wobei der kürzeste Abstand zwischen einander direkt benachbarten Hohlräumen und/oder Nuten in der im Wesentlichen quer verlaufenden Richtung weniger als 5 mm beträgt. Hohlräume und/oder Nuten, die direkt an einen erhabenen Streifen angrenzen, können ein Volumen aufweisen, das größer ist als das Volumen von einem oder mehreren oder von allen benachbarten Hohlräumen oder Nuten, die nicht direkt an den Streifen oder einen anderen Streifen angrenzen (daher weiter weg von einem Streifen sind).
Das Reservoir der ersten laufenden Endlosfläche kann zumindest teilweise luftdurchlässig sein, und die erste laufende Endlosfläche kann eine zylindrische Oberfläche mit den Reservoirs aufweisen, die um einen Stator herum gedreht werden kann, und die eine Vakuumkammer aufweist; die Außenhülle der zweiten laufenden Oberfläche kann zylindrisch sein und sich drehend um einen Stator bewegen, und ein sekundäre Vakuumkammer aufweisen, die mit dem sekundären Vakuumsystem verbunden ist.
Das Verfahren kann dazu da sein, einen Absorptionskern (7) oder eine Absorptionsstruktur zu erzeugen, die zwei oder mehr von den oben beschriebenen Absorptionsstrukturen (13; 13') umfasst; beispielsweise zwei solcher Schichten, die eine über die andere gelegt sind, so dass das Absorptionsmaterial (50) einer ersten Schicht und das Absorptionsmaterial (50) der anderen Schicht aneinander angrenzen und zwischen der Trägerfolie (16) der ersten Schicht und der Trägerfolie (16) der zweiten Schicht angeordnet sind.
Das Verfahren kann die Bereitstellung einer Druckeinrichtung, beispielsweise einer Druckwalze, die Druck auf die Absorptionsstruktur (13) und in der Regel eine Absorptionsstruktur (13) ausüben kann, beinhalten, wobei das Absorptionsmaterial (50) zwischen der Trägerfolie (16) und einem weiteren Material angeordnet wird; der Druck kann auf die Trägerfolie (16) oder auf irgendeine(s) von den anderen Materialien/Schichten, die über die Absorptionsschicht (17) gelegt sind, angewendet werden wie oben in diesem Abschnitt beschrieben. Die Druckanlegung kann durchgeführt werden, um selektiv Druck nur auf die Kanäle (26 und/oder 26') der Absorptionsstruktur (13) auszuüben, z. B. auf die Teile der Trägerfolie (16), die den Kanälen (26) entsprechen, und die daher kein Absorptionsmaterial (50) enthalten (auf der entgegengesetzten Oberfläche), um eine Verdichtung des Absorptionsmaterials (50) selbst und/oder der Teile des weiteren Materials, z. B. der Trägerschicht (16') davon, die den Kanälen (26') entsprechen und die daher kein Absorptionsmaterial (50) aufweisen (auf der entgegengesetzten Oberfläche), zu vermeiden, um eine Verdichtung des Absorptionsmaterials (50) an sich zu vermeiden.
Somit kann die Druckeinrichtung ein erhabenes Druckmuster aufweisen, das dem Muster des bzw. der erhabenen Streifen und/oder des bzw. der passenden Streifen entspricht, in manchen entsprechend dem Muster des bzw. der passenden Streifen.
Die hierin offenbarten Abmessungen und Werte sind nicht als streng auf die exakten genannten Zahlenwerte begrenzt zu verstehen. Statt dessen soll, wenn nicht anders angegeben, jede solche Abmessung sowohl den genannten Wert als auch einen funktionell äquivalenten Bereich, der diesen Wert umgibt, bedeuten. Zum Beispiel soll eine Abmessung, die als „40 mm” offenbart ist, „ungefähr 40 mm” bedeuten.
Jedes der hierin genannten Dokumente, einschließlich etwaiger als Entgegenhaltung genannter oder verwandter Patente oder Anmeldungen, wird hiermit durch Bezugnahme in seiner Gesamtheit aufgenommen, solange dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen oder anderweitig eingeschränkt ist. Die Nennung eines Dokuments ist kein Zugeständnis, dass es sich dabei um einen Stand der Technik in Bezug auf irgendeine offenbarte oder beanspruchte Erfindung handelt oder die allein oder in Kombination mit irgendwelchen anderen Entgegenhaltungen einen Bezug auf eine solche Erfindung darstellt, eine solche lehrt, vorschlägt oder offenbart. Ferner soll insofern als irgendwelche Bedeutungen oder Definitionen eines Begriffs in diesem Dokument irgendeiner Bedeutung oder Definition desselben Begriffs in einem Dokument, das durch Bezugnahme aufgenommen worden ist, widerspricht, die Bedeutung oder Definition, die diesem Begriff in diesem Dokument verliehen wird, gelten.
Obwohl bestimmte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben worden sind, weiß ein Fachmann, dass verschiedene andere Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Gedanken und Bereich der Erfindung abzuweichen. Daher sollen in den beigefügten Ansprüchen all diese Änderungen und Modifikationen, die im Bereich der Erfindung liegen, enthalten sein.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

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WO 93/21237 [0095]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur

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H. B. Fuller Company, St. Paul, Minnesota, unter der Bezeichnung HL-1258 oder H-2031 [0149]

Claims

Absorptionsartikel umfassend eine Oberschicht, eine Unterschicht, einen zwischen der Oberschicht und der Unterschicht angeordneten Absorptionskern, dadurch gekennzeichnet, dass er ferner eine gedruckte Klebstoffschicht aufweist, die zwischen der Oberschicht und dem Absorptionskern angeordnet ist; wobei der Absorptionskern Kanäle umfasst; und wobei die gedruckte Klebstoffschicht durch die Oberschicht hindurch sichtbar ist;
Absorptionsartikel nach Anspruch 1, ferner eine Aufnahmeschicht umfassend, die zwischen der Oberschicht und dem Absorptionskern angeordnet ist, wobei die gedruckte Klebstoffschicht auf die Aufnahmeschicht gedruckt ist; wobei die gedruckte Klebstoffschicht vorzugsweise eine andere Farbe aufweist als die Aufnahmeschicht; wobei die Aufnahmeschicht stärker bevorzugt eine Oberfläche aufweist, die an den Absorptionskern angrenzt, und wobei die gedruckte Klebstoffschicht auf die Oberfläche der Aufnahmeschicht gedruckt ist, die an den Absorptionskern angrenzt.
Absorptionsartikel nach Anspruch 1, wobei die gedruckte Klebstoffschicht als Muster erscheint; wobei das Muster vorzugsweise an die Form der Kanäle des Absorptionskerns angepasst ist.
Absorptionsartikel nach Anspruch 3, wobei die Kanäle des Absorptionskerns eine nicht-lineare Form aufweisen; wobei die Kanäle des Absorptionskerns stärker bevorzugt konturiert sind.
Absorptionsartikel nach Anspruch 3, wobei der Absorptionsartikel ferner grafische Elemente umfasst, die auf die Unterschicht gedruckt sind; wobei die grafischen Elemente, die auf die Unterschicht gedruckt sind, im Wesentlichen an das gedruckte Klebstoffmuster angepasst sind, wodurch die Position der Kanäle signalisiert wird.
Absorptionsartikel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Oberschicht eine Prägung umfasst; wobei der Absorptionsartikel vorzugsweise durch Zusammenfügen von Absorptionsartikelkomponenten auf einer Fertigungslinie hergestellt wird und die Prägung der Oberschicht mitlaufend durchgeführt wird.
Absorptionsartikel nach Anspruch 5, ein Paar Kanäle aufweisend, wobei die Kanäle symmetrisch um die Länge und die Breite der Unterschicht ausgerichtet sind, wobei das Verhältnis der Länge der Unterschicht (A') zur Länge der grafischen Elemente, welche die Position der Kanäle (L') signalisieren, in der Laufrichtung von 2,2 bis 2,7 ist; wobei das Verhältnis von A' zu L' vorzugsweise von 2,3 bis 2,5 ist; wobei das Verhältnis von A' zu L' stärker bevorzugt 2,4 ist.
Absorptionsartikel nach Anspruch 5, ein Paar Kanäle aufweisend, wobei die Kanäle symmetrisch um die Länge und die Breite der Unterschicht ausgerichtet sind, wobei das Verhältnis einer Hälfte der Länge der Unterschicht (B') zur Länge der grafischen Elemente, welche die Position der Kanäle (L') signalisieren, in der Laufrichtung von 1,0 bis 1,4 ist; wobei das Verhältnis von B' zu L' vorzugsweise von 1,1 bis 1,3 ist; wobei das Verhältnis von B' zu L' stärker bevorzugt 1,2 ist.
Absorptionsartikel nach Anspruch 5, ein Paar Kanäle aufweisend, wobei die Kanäle symmetrisch um die Länge und die Breite der Unterschicht ausgerichtet sind, wobei das Verhältnis der Breite der Unterschicht (P') zu einem Abstand zwischen den grafischen Elementen, welche die Position der Kanäle signalisieren, gemessen am Mittelpunkt der Länge (in Laufrichtung) der Unterschicht (F'), in der Querrichtung von 8,0 bis 9,8 ist; wobei das Verhältnis von P' zu F' vorzugsweise von 8,5 bis 9,4 ist; wobei das Verhältnis von P' zu F' stärker bevorzugt 8,9 ist.
Absorptionsartikel nach Anspruch 5, mindestens zwei 2 Paare von Kanälen umfassend, wobei jeder Kanal in Bezug auf sein Paar symmetrisch um die Länge und die Breite der Unterschicht ausgerichtet ist, wobei: (a) sich die grafischen Elemente, die die Position der inneren Kanäle signalisieren, in der Querrichtung nicht über die grafischen Elemente hinaus erstrecken, welche die Position der äußeren Kanäle signalisieren; und/oder (b) sich die grafischen Elemente, die die Position der inneren Kanäle signalisieren, in der Laufrichtung nicht über die inneren Kanäle hinaus erstrecken, und sich die inneren Kanäle in der Laufrichtung nicht über den Absorptionskern hinaus erstrecken; und/oder (c) sich die grafischen Elemente, die die Position der äußeren Kanäle signalisieren, in der Laufrichtung nicht über die äußeren Kanäle hinaus erstrecken, und sich die äußeren Kanäle in der Laufrichtung nicht über den Absorptionskern hinaus erstrecken.
Absorptionsartikel umfassend eine Oberschicht, eine Unterschicht, einen zwischen der Oberschicht und der Unterschicht angeordneten Absorptionskern und eine Aufnahmeschicht, die zwischen der Oberschicht und dem Absorptionskern angeordnet ist; dadurch gekennzeichnet, dass der Absorptionskern Kanäle umfasst; wobei mindestens eine von der Oberschicht, der Unterschicht und der Aufnahmeschicht bedruckt ist; und wobei die Kanäle und die Bedruckung einander nicht überschneiden.
Absorptionsartikel nach Anspruch 11, wobei die Bedruckung ein Fluid ist, wobei das Fluid eine Tinte, ein Klebstoff oder eine Mischung aus einer Tinte und einem Klebstoff ist.
Absorptionsartikel nach einem der Ansprüche 11 bis 12, wobei die Aufnahmeschicht eine Oberfläche aufweist, die an den Absorptionskern angrenzt, und die gedruckte Klebstoffschicht auf die Oberfläche der Aufnahmeschicht gedruckt ist, die an den Absorptionskern angrenzt.
Absorptionsartikel nach einem der Ansprüche 11 bis 13, ferner gedruckte grafische Elemente auf der Unterschicht umfassend.
Absorptionsartikel nach Anspruch 11, wobei die Bedruckung auf der Unterschicht ist.
Absorptionsartikel nach Anspruch 11, wobei die Bedruckung auf der Oberschicht ist.
Absorptionsartikel nach einem der Ansprüche 11 bis 16, wobei eine Registrierung verwendet wird, so dass die Kanäle und die Bedruckung einander nicht überschneiden.
Absorptionsartikel umfassend eine Oberschicht, eine Unterschicht, einen zwischen der Oberschicht und der Unterschicht angeordneten Absorptionskern und eine Aufnahmeschicht, die zwischen der Oberschicht und dem Absorptionskern angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Absorptionskern nicht-lineare Kanäle aufweist; und wobei grafische Elemente auf die Unterschicht gedruckt sind.
Absorptionsartikel nach Anspruch 18, wobei die Aufnahmeschicht eine Oberfläche aufweist, die an den Absorptionskern angrenzt; wobei eine gemusterte Schicht aus Klebstoff auf die Oberfläche der Aufnahmeschicht gedruckt ist, die an den Absorptionskern angrenzt; und wobei die gedruckte Klebstoffschicht und die grafischen Elemente der Unterschicht im Wesentlichen aneinander angepasst sind; wobei die bedruckte Klebstoffschicht und die grafischen Elemente der Unterschicht vorzugsweise im Wesentlichen aneinander und an die Form der nicht-linearen Kanäle angepasst sind.
Absorptionsartikel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die gedruckte Klebstoffschicht ein Signal ist, das einem Anwender eine oder mehrere günstige Eigenschaften der Kanäle des Absorptionskerns mitteilt.