DE20121663U1

DE20121663U1 - Fußbodenbelag

Info

Publication number: DE20121663U1
Application number: DE20121663U
Authority: DE
Original assignee: Flooring Industries Ltd
Current assignee: Flooring Industries Ltd
Priority date: 2000-06-13
Filing date: 2001-01-12
Publication date: 2003-02-27
Anticipated expiration: 2011-01-13
Also published as: ES2340175T3; ES2751174T3; ES2270751T1; BG64513B1; US20060179774A1; EP1676720A3; SK17382002A3; ES2421891T3; US20060179776A1; PT1642751E; EP2267240A3; EP1290291B1; DK1642751T3; IL153021A0; EP1676720A2; US20110011524A1; NO20025970L; US9850669B2; AU2001265712A1; DE60118912T2

Description

Fußbodenbe1ag

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fußbodenbelag, insbesondere des Typs, bestehend aus harten Paneelen.

Auf spezielle, jedoch nicht einschränkende Art und Weise betrifft sie einen aus Laminatpaneelen geformten Fußbodenbelag, auch Laminatparkett genannt.

Es ist bekannt, dass derartige Laminatpaneele aus verschiedenen Schichten aufgebaut sein können. Üblicherweise sind die Paneele aus Platten auf Basis von Holz geformt, wie etwa Span- oder Faserplatten, spezieller MDF oder HDF, worauf zumindest an der Oberseite ein oder mehr Schichten, einschließlich einer dekorativen Schicht, angebracht sind. Die dekorative Schicht kann eine bedruckte Papierlage sein, jedoch kann sie in bestimmten Ausführungen ebensogut eine Schicht aus Holz, spezieller Furnier, sein. Derartige Paneele können auch aus anderen Materialien gefertigt sein, beispielsweise nur aus Kunststoff, oder aus einer Basisplatte auf Holzbasis, wie etwa Spanplatte, MDF oder HDF und dergleichen, worauf, statt einer bedruckten Papierlage oder Furnier, ein anderes Material, wie etwa Kork, dünne Holzstreifen oder dergleichen angebracht sind.

Es ist auch bekannt, diese Paneele während des Verlegens an ihren Kanten zu koppeln, entweder mittels einer klassischen Nut-und-Feder-Verbindung, wobei sie eventuell miteinander verleimt werden, oder mittels einer leimfreien Verbindung, die sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung für ein Ineinanderverriegeln der

Paneele sorgt, beispielsweise wie in der internationalen Patentanmeldung Nr. WO 97/47934 beschrieben.

Die vorliegende Erfindung bezweckt einen Fußbodenbelag aus harten Paneelen, spezieller Laminatpaneelen, der gemäß verschiedenen Aspekten neue Ausführungen vorsieht, die entsprechende Vorteile erbringen.

Gemäß einem ersten Aspekt sieht die Erfindung somit einen aus harten Paneelen bestehenden Fußbodenbelag vor, mit einer laminierten Struktur, mit einer dekorativen Schicht an der Oberseite, wobei diese Paneele rechteckig sind und wobei diese Paneele zumindest an zwei einander gegenüberliegenden Kanten mit einstückig aus dem Material der Paneele gefertigten Koppelmitteln versehen sind, sodass mehrere solcher Paneele miteinander gekoppelt werden können, wobei diese Koppelmittel sowohl für eine Verriegelung in einer Richtung senkrecht zur Ebene des Fußbodenbelags, als auch in einer Richtung senkrecht zu den betreffenden Kanten und parallel zur Ebene des Fußbodenbelags sorgen/ gekennzeichnet dadurch, dass an einer oder mehreren Kanten der Paneele, in der Nähe der Oberseite, Abschrägungen oder dergleichen geformt sind und dass die Oberfläche dieser Abschrägungen oder dergleichen mit einer separaten dekorativen Schicht versehen ist.

Insbesondere besteht eine derartige Schicht vorzugsweise aus einem separat angebrachten Aufdruck. Dank der Verwendung einer solchen separaten Schicht oder separaten Aufdrucks können die Abschrägungen auf einfache Weise mit einer dekorativen Oberfläche versehen werden. Die Basispaneele können dann auf konventionelle Weise

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verwirklicht werden, indem sie aus einer großen Platte gesägt werden, die bereits mit einer dekorativen Schicht versehen ist, während die Abschrägungen erst später mit einer dekorativen Schicht versehen werden, beispielsweise indem sie bedruckt werden.

Gemäß einer wichtigen Ausführung besteht der vorgenannte Aufdruck aus einem Aufdruck, der mittels Transferdruck erhalten wird. Ein solcher Transferdruck bietet, in Kombination mit seiner Anwendung bei Fußbodenpaneelen, den Vorteil, dass hohe Produktionsgeschwindigkeiten erzielt werden können und dass gleich welches Motiv verwirklicht werden kann. Weiterhin schließt diese Technik das Risiko des Beschmutzens der dekorativen Oberseite aus. Ein weiterer wichtiger Vorteil hierbei besteht darin, dass der Aufdruck unmittelbar oder nahezu unmittelbar trocken ist, sodass die Paneele nahezu unmittelbar aufeinandergestapelt und verpackt werden können.

Wie üblich, umfasst die dekorative Schicht, die die Oberseite des Paneels bildet, vorzugsweise eine mit einem Motiv, wie etwa einem Holzmotiv, bedruckte Schicht, und erfindungsgemäß ist die dekorative Schicht, insbesondere der Aufdruck auf den Abschrägungen oder dergleichen, vorzugsweise mit einem gleichartigen Motiv ausgeführt.

Außerdem wird vorzugsweise eine feuchtigkeitsabstoßende beziehungsweise feuchtigkeitsundurchlässige dekorative Schicht oder Aufdruck verwendet, was besonders vorteilhaft ist in dem Fall, dass die Paneele eine aus einem porösen Material, wie etwa MDF, HDF oder dergleichen, bestehende Basisplatte haben. Damit wird an

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der Oberseite eine vollständig feuchtigkeitsabstoßende Struktur erhalten, einerseits an der flachen Oberseite mittels der üblichen Kunststofflage, und andererseits an den Abschrägungen mittels der zusätzlichen dekorativen Schicht, die sich auf der Abschrägung befindet.

Obwohl die dekorative Schicht auf den Abschrägungen vorzugsweise mittels Transferdruck verwirklicht wird, sind andere Möglichkeiten nicht ausgeschlossen. So kann beispielsweise ein selbstklebender Streifen verwendet werden.

Vorzugsweise weisen Abschrägungen einen Neigungswinkel von 45° auf. In praktischer Hinsicht wird auch bevorzugt, dass die Abschrägungen sich in horizontaler Richtung vorzugsweise über einen Abstand von mindestens 1 Millimeter erstrecken. Vorzugsweise liegt dieser Abstand jedoch in einer Größenordnung von 2 Millimetern.

Gemäß der am meisten bevorzugten Ausführung sind die Paneele rechteckig und sind sie an allen vier Seiten mit den vorgenannten Abschrägungen versehen.

Gemäß einem zweiten Aspekt, der entweder mit dem ersten Aspekt kombiniert werden kann oder nicht, sieht die Erfindung einen Fußbodenbelag vor, bestehend aus harten Paneelen, mit einer laminierten Struktur, mit einer dekorativen Schicht an der Oberseite, wobei diese Paneele rechteckig sind und einen Kern aufweisen, der aus einem Material auf Basis von Holz, insbesondere zu Partikeln oder Fasern vermahlenem Holz, vermischt mit einem Bindemittel, gefertigt ist, worauf die dekorative Schicht der Oberseite angebracht ist, und wobei diese Paneele

zumindest an zwei einander gegenüberliegenden Kanten mit einstückig aus dem Material der Paneele gefertigten Koppelmitteln versehen sind, sodass mehrere solcher Paneele miteinander gekoppelt werden können, wobei diese Koppelmittel sowohl für eine Verriegelung in einer Richtung senkrecht zur Ebene des Fußbodenbelags, als auch in einer Richtung senkrecht zu den betreffenden Kanten und parallel zur Ebene des Fußbodenbelags sorgen, gekennzeichnet dadurch, dass an einer oder mehr der vorgenannten Kanten der Paneele, in Nähe der Oberseite, Abschrägungen oder dergleichen geformt sind, dass diese Abschrägungen oder dergleichen sich durch das Material des vorgenannten Kerns erstrecken, und dass diese Abschrägungen oder dergleichen mit einer separaten dekorativen Schicht versehen sind. Hierbei wird an den Abschrägungen eine poröse Oberfläche erhalten, wodurch ein gutes Anhaften der separaten dekorativen Schicht, spezieller des Aufdrucks, garantiert werden kann.

Gemäß einem dritten Aspekt, der entweder mit dem ersten Aspekt und/oder dem zweiten Aspekt kombiniert werden kann oder nicht, sieht die Erfindung einen Fußbodenbelag vor, bestehend aus harten Paneelen, wobei diese Paneele zumindest an zwei einander gegenüberliegenden Kanten mit einstückig aus dem Material der Paneele gefertigten Koppelmitteln versehen sind, derart, dass mehrere solcher Paneele spielfrei oder nahezu spielfrei miteinander gekoppelt werden können, wobei diese Koppelmittel sowohl für eine Verriegelung in einer Richtung senkrecht zur Ebene des Fußbodenbelags, als auch in einer Richtung senkrecht zu den betreffenden Kanten und parallel zur Ebene des Fußbodenbelags sorgen, und wobei diese Koppelmittel derart ausgeführt sind, dass die Paneele

zumindest entlang der vorgenannten Kanten mittels einer Schwenkbewegung ineinandergefügt und/oder voneinander gelöst werden können, gekennzeichnet dadurch, dass die Paneele zumindest an den vorgenannten Kanten, in der Nähe der Oberseite, mit Abschrägungen versehen sind, welche eine Oberfläche aufweisen, die mit einer separaten dekorativen Schicht versehen ist.

Da an der Oberkante Materialteile weggenommen worden sind, werden verschiedene Vorteile erhalten. Ein erster Vorteil besteht darin, dass die Paneele beim Schwenken, sowohl beim Ineinanderschwenken als auch beim Auseinanderschwenken, in Bezug zueinander leichter bewegt werden können, da keine eckigen Teile mehr vorhanden sind, die das gegenseitige Rotieren der Teile erschweren. Ein zweiter Vorteil besteht darin, dass die Paneele schwerer, insbesondere dicker, ausgeführt werden können als üblich, da die Dicke der Paneele dank der Abschrägung wenig oder keinen Einfluss mehr auf die gute Funktionsweise der oben erwähnten Koppelmittel während des Ineinander- und/oder Auseinanderschwenkens hat.

Die Breite der Paneele ist hierbei vorzugsweise kleiner als 17 cm und vorzugsweise sogar kleiner als 16 cm.
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Weiterhin weisen diese Paneele außer der vorgenannten maximalen Breite vorzugsweise eine Länge auf, die mindestens acht Mal die Breite beträgt.

Es ist jedoch bekannt, dass harte Paneele, die an mindestens zwei ihrer Kanten mit Koppelmitteln versehen sind, die für eine horizontale und eine vertikale Verriegelung sorgen, als relativ kleine Platten mit einer

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Breite von 19 bis 20 cm und einer Länge von 1,20 m bis 1,40 m ausgeführt werden. Es ist auch bekannt, dass die Platten beim Verlegen gelegentlich in- bzw. auseinandergeschwenkt werden müssen, um sie an eine Wand, Fußleiste oder dergleichen anzupassen. Ein Nachteil der bekannten Ausführungen der vorgenannten Platten besteht darin, dass es oft schwierig ist, diese Schwenkbewegung auszuführen, beispielsweise wenn die Platten mit ihren Enden unter dem Rand eines überhängenden Küchenschranks oder dergleichen installiert werden müssen. Gemäß dem oben erwähnten dritten Aspekt der Erfindung wird dieser Nachteil, wie auch andere, ausgeschlossen oder zumindest minimiert. Aufgrund der geringen Breite sind die Paneele beim Schwenken weniger hoch, sodass beim Installieren bei einer großen Anzahl praktischer Anwendungen keine Nachteile auftreten.

Außerdem wird durch das vorgenannte Verhältnis zwischen Länge und Breite eine technische Lösung geboten, durch die der visuelle plattenartige Effekt ausgeschlossen wird.

Die vorliegende Erfindung betrifft sowohl Ausführungen, die ausschließlich einen der vorgenannten Aspekte anwenden, als auch Ausführungen, worin zwei oder mehr der obengenannten Aspekte kombiniert sind. In dieser Hinsicht wird angemerkt, dass zwei oder mehr der vorgenannten Ausführungen beliebig miteinander kombiniert werden können, in allen möglichen Kombinationen, vorausgesetzt, dass diese Ausführungen keine einander widersprechenden Eigenschaften besitzen.

Obwohl gemäß bestimmten der vorgenannten Aspekte die

Paneele aus verschiedenen Materialsorten bestehen können, ist die Erfindung vor allem geeignet für aus MDF oder HDF oder einem vergleichbaren Material gefertigte Paneele.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform weisen die vorgenannten Paneele einen Kern auf Basis von MDF oder HDF oder einem vergleichbaren Material auf und sind weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Paneele jedes separat mit einer an der Unterseite angebrachten und daran befestigten Unterlage, vorzugsweise aus Polyethylen oder auf Basis von Polyethylen gefertigt, versehen sind. Die Kombination von MDF oder HDF mit der Verwendung einer daran befestigten Unterlage, insbesondere wenn diese aus Polyethylen besteht oder auf Basis von Polyethylen gefertigt ist, bietet den Vorteil, dass besonders gute geräuschdämpfende Eigenschaften erhalten werden.

In einer besonderen Ausführungsform weisen die Paneele eine Dicke von zumindest 9 mm auf, und noch besser von zumindest 10 mm, im Gegensatz zur üblichen Dicke von 7 oder 8 mm.

Hierdurch werden relativ schwere Paneele erhalten, die folglich eine bessere geräuschdämpfende Wirkung haben, wodurch beim Begehen weniger Geräusch produziert wird.

Insofern, wie vorgenannt, Koppelmittel verwendet werden, die ein leimfreies Verriegeln gestatten, können diese von verschiedener Art sein. So können diese Koppelmittel beispielsweise eine oder eine Kombination von zwei oder mehr der folgenden Eigenschaften aufweisen:
- dass sie an zwei gegenüberliegenden Kanten der Paneele angebracht sind;

- dass sie an Paneelen angebracht sind, die rechteckig

sind, wobei sie an beiden Paaren einander gegenüberliegender Kanten angebracht sind;

- dass sie für mindestens eine Anzahl der Kanten ein Ineinanderfügen gemäß einer der folgenden Möglichkeiten gestatten:

- mindestens durch Aufeinanderzuschieben der Paneele;

- ausschließlich durch Aufeinanderzuschieben der Paneele;

- mindestens durch Schwenken der Paneele entlang den betreffenden Kanten;

- ausschließlich durch Schwenken der Paneele entlang den betreffenden Kanten;

- wahlweise sowohl durch Aufeinanderzuschieben der Paneele als auch durch Schwenken der Paneele;

- dass sie für mindestens eine Anzahl der Kanten ein

Entkoppeln gemäß einer der folgenden Möglichkeiten gestatten:

- zumindest durch Auseinanderschieben der Paneele gemäß einer Richtung senkrecht zu den Kanten;

- ausschließlich durch Auseinanderschieben der Paneele gemäß einer Richtung senkrecht zu den Kanten;

- mindestens durch Schwenken der Paneele entlang den betreffenden Kanten;

- ausschließlich durch Schwenken der Paneele entlang den betreffenden Kanten;

- wahlweise sowohl durch Auseinanderschieben der Paneele als auch durch Schwenken der Paneele;

- dass sie des Typs sind, bestehend aus, einerseits, einer Feder und einer Nut, und andererseits Verriegelungsmitteln, die mindestens eine bestimmte Verriegelung in einer Richtung senkrecht zu den Kanten der gekoppelten Paneele und parallel zur Paneelebene

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garantieren;

- dass sie ausgeführt sind, wie im vorangehenden

Paragraphen, wobei die Lippe, welche die Unterseite der Nut begrenzt, im Querschnitt gesehen, sich bis über die obere Lippe hinaus erstreckt, und wobei die Verriegelungsmittel einerseits durch ein oder mehr Teile an der die Unterseite der Nut begrenzenden Lippe und andererseits durch ein oder mehr damit zusammenwirkende Teile an der Unterseite der Feder geformt werden;

- dass die hiervor genannte Feder und Nut derart

ausgeführt sind, dass, wenn zwei derartige Paneele, über einen Untergrund oder dergleichen, frei aufeinander zu geschoben werden, die Feder automatisch in die Nut gelangt;

- dass sie derart geformt sind, dass die Paneele in

gekoppeltem Zustand ohne Spiel oder nahezu ohne Spiel ineinanderpassen.

Selbstverständlich betrifft die Erfindung auch Paneele, womit die oben beschriebenen Fußbodenbeläge verwirklicht werden können.

Zur besseren Darstellung der Merkmale der Erfindung sind hiernach, als Beispiel ohne jeden einschränkenden Charakter, die folgenden bevorzugten Ausführungen beschrieben, unter Verweis auf die begleitenden Zeichnungen, worin:

Figur 1 schematisch einen Teil eines Fußbodenbelags darstellt, der aus erfindungsgemäßen Paneelen aufgebaut ist;

Figur 2 eine Draufsicht eines Paneels aus dem Fußbodenbelag von Figur 1 darstellt; die

Figuren 3 und 4 Querschnitte darstellen gemäß Linien III-III beziehungsweise IV-IV in Figur 2;

Figur 5 einen Querschnitt gemäß Linie V-V in Figur 1 in einem größeren Maßstab darstellt;
Figur 6 einen Querschnitt gemäß Linie VI-VI in Figur 1 in einem größeren Maßstab darstellt;

Figur 7 den mit F7 angedeuteten Teil in Figur 6 in einem größeren Maßstab darstellt;

Figur 8 eine Ansicht analog zu der in Figur 7 darstellt, wobei die Paneele jedoch hauptsächlich in ein und derselben Ebene aufeinander zu geschoben werden;

Figur 9 einen Querschnitt eines anderen erfindungsgemäßen Paneels zeigt, mit Abschrägungen, die mit einem Aufdruck versehen sind;

Figur 10 schematisch darstellt, wie der Aufdruck in der Ausführung von Figur 9 angebracht werden kann;

Figur 11 schematisch einen Querschnitt gemäß Linie XI-XI in Figur 10 darstellt;

Figur 12 einen Querschnitt eines anderen erfindungsgemäßen Paneels darstellt.

Wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, betrifft die Erfindung sowohl einen Fußbodenbelag 1 als auch harte Paneele 2, woraus ein solcher Fußbodenbelag 1 aufgebaut ist.

Erfindungsgemäß handelt es sich hierbei um einem Fußbodenbelag 1, bestehend aus harten Paneelen 2, wobei diese Paneele 2 zumindest an zwei einander gegenüberliegenden Kanten 3-4, und vorzugsweise, wie in den Figuren 2 bis 8 dargestellt, an beiden Kantenpaaren 3-4 beziehungsweise 5-6, mit einstückig aus dem Material

der Paneele 2 gefertigten Koppelmitteln 7 versehen sind, sodass mehrere solcher Paneele 2 miteinander gekoppelt werden können, wobei diese Koppelmittel 7 . für eine Verriegelung sowohl in einer Richtung Rl senkrecht zur Ebene des Fußbodenbelags 1 als auch in einer Richtung R2 senkrecht zu den betreffenden Kanten 3-4 oder 5-6 und parallel zur Ebene des Fußbodenbelags 1 sorgen, und wobei diese Koppelmittel 7, wie dargestellt, vorzugsweise derart ausgeführt sind, dass die Paneele 2 entlang den vorgenannten Kanten 3-4 beziehungsweise 5-6 mittels einer Schwenkbewegung ineinandergefügt und/oder voneinander gelöst werden können.

Derartige Koppelmittel 7, die das Koppeln der Paneele 2 ohne Leim gestatten, an mindestens zwei Kanten und vorzugsweise an allen Kanten, und wobei das Entkoppeln der Paneele 2 durch deren Auseinanderschwenken verwirklicht werden kann, sind an sich aus der internationalen Patentanmeldung Nr. 97/47834 bekannt.

Aus WO 97/47834 ist ebenfalls bekannt, dass die vorgenannten Koppelmittel 7, wie in den Figuren 3 bis 8 der heutigen Anmeldung abgebildet, aus einer Feder 8 und einer Nut 9 einerseits und Verriegelungsmitteln 10 andererseits bestehen können, die zumindest eine bestimmte Verriegelung gemäß einer Richtung senkrecht zu den Kanten 3-4 beziehungsweise 5-6 der gekoppelten Paneele und parallel zur Ebene dieser Paneele 2 sicherstellen. Wie weiterhin dargestellt ist, sind diese Koppelmittel 7 außerdem vorzugsweise derart ausgeführt, dass die die Unterseite der Nut 9 begrenzende Lippe 11, im Querschnitt gesehen, sich über die obere Lippe 12 hinaus erstreckt, während die Verriegelungsmittel 10 durch miteinander

zusammenwirkende Verriegelungsteile 13-14 gebildet werden, an der vorgenannten Lippe 11, die die Unterseite der Nut 9 begrenzt, beziehungsweise an der Unterseite des gekoppelten Paneels 2, spezieller der Unterseite der Feder 8 oder der Verlängerung dieser Unterseite.

Wie in WO 97/47834 erläutert, gestatten derartige Koppelmittel 7, abhängig von ihrer Ausführung, verschiedene Koppelungen. Gemäß der am meisten bevorzugten Ausführung sind sie, wie hiernach mittels Figur 1 beschrieben wird, derart ausgeführt, dass ein Koppeln sowohl durch Ineinanderschwenken als auch durch Aufeinanderzuschieben möglich ist. Letzteres gestattet, derartige Paneele aneinander zu koppeln, indem sie erst, wie mit Paneel 2A in Figur 1 dargestellt, an ihren Kanten 3-4 ineinandergeschwenkt werden, mit einer Schwenkbewegung Wl, und anschließend mittels einer Translation T2 ineinandergerastet werden. Einer Variante gemäß kann die Verbindung an den Kanten 3-4 der betreffenden Paneele auch verwirklicht werden, indem von einer Position ausgegangen wird, wie schematisch mit Referenz 2B angedeutet, und indem das betreffende Paneel mittels einer Translation T2 gekoppelt wird.

Die vorgenannte Schwenkbewegung ist weiterhin in den Figuren 6 und 7 verdeutlicht, während die Schiebebewegung in Figur 8 dargestellt ist. Hierbei wird angemerkt, dass die Feder 8 und Nut 9 vorzugsweise derart ausgeführt sind, dass, wie auch in Figur 8 dargestellt ist, wenn zwei solche Paneele 2 über einen Untergrund oder dergleichen aufeinander zu geschoben werden, die Feder 8 automatisch in die Nut 9 gelangt.

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Es ist auch möglich, während ein Paneel 2A in geschwenkter Position gehalten wird, ein folgendes Paneel 2C an den betreffenden Kanten 5 und 6 damit zu koppeln, entweder durch eine Translation T3 oder mittels einer gegenseitigen Schwenkbewegung zwischen den Paneelen 2A und 2C, wonach beide Paneele 2A und 2C dann nach unten geschwenkt werden, um mit der vorigen Paneelreihe verriegelt zu werden.

Erfindungsgemäß sind die vorgenannten Paneele 2 vorzugsweise mindestens an zwei ihrer Kanten 3-4 oder 5-6, und besser noch an allen vier Kanten 3 bis 6, in Nähe der Oberseite, mit einem Bereich versehen, aus dem eine bestimmte Materialmenge weggenommen wurde, welcher Bereich jeweils aus einer Abschrägung 15 besteht, worauf eine in den Figuren 1-8 nicht spezifisch abgebildete und angedeutete dekorative Schicht angebracht ist.

Wie in den Figuren 6 und 7 dargestellt, bieten diese Abschrägungen 15 unter anderem den Vorteil, dass die Paneele 2 in Bezug zueinander leicht geschwenkt werden können, da die sonst vorhandenen Materialteile 16 und 17 nicht mehr gegeneinander drücken und eine Kontaktzone 18 erhalten wird, die relativ niedrig liegt.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass, wenn es erwünscht ist, dass die vorgenannten Verriegelungsteile 13 und 14, spezieller die zugehörigen Kontaktflächen 19 und 20, sich tangential oder nahezu tangential an einem Kreis mit der Kontaktzone 18 in seinem Mittelpunkt erstrecken, der durchschnittliche Neigungswinkel A der Kontaktflächen für ein und denselben Abstand E des vorspringenden Teils der unteren Lippe 11, wie in Figur 5

angedeutet, noch relativ groß gehalten werden kann, wodurch eine gute Verriegelung sichergestellt werden kann, sogar bei dickeren Paneelen 2.

Ein anderer Vorteil besteht darin, dass, ungeachtet der Dicke D der Paneele 2, die Kontaktzone 18 sich stets in einer bestimmten Höhe H über der Unterseite der Paneele 2 befinden kann, unter der Voraussetzung, dass die Abschrägungen 15 über eine geeignete Höhe Hl ausgeführt werden. Hierdurch kann, wenn gewünscht, stets mit gleichartigen Schneidinstrumenten zum Ausbilden der Feder 8 und Nut 9 gearbeitet werden, sowohl für dünnere als auch für dickere Paneele 2.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass eine leimfreie Verbindung ohne jedes Spiel oder nahezu ohne jedes Spiel möglich bleibt, auch bei dickeren Paneelen, die ineinander und/oder auseinander geschwenkt werden können, ohne dass hierbei während des Schwenkens extreme Kompressionskräfte an den Randteilen erzeugt werden. Die Abschrägungen sorgen dafür, dass derartige Kräfte ausgeschlossen werden und/oder begrenzt bleiben, wodurch das Risiko von Beschädigungen, unter anderem an der Oberseite oder der Oberfläche der Abschrägungen, ausgeschlossen oder zumindest eingeschränkt wird.

Obwohl die vorgenannten Vorteile vor allem deutlich werden bei Ausführungen des Typs, wobei das Entkoppeln der Paneele 2 durch eine Schwenkbewegung um die vorgenannte Kontaktzone 18 verwirklicht werden kann, wird angemerkt, dass die vorgenannten Abschrägungen 15 auch Vorteile bieten, die nicht notwendigerweise mit der Tatsache zusammenhängen, ob die Paneele 2 durch Schwenken

voneinander gelöst werden können oder nicht. Solche Abschrägungen 15 bieten den Vorteil, dass die Paneele 2 an ihrer Oberseite nie direkt gegeneinanderdrücken, sodass eine Beschädigung der Oberseite durch gegenseitigen Kontakt zwischen den Paneelen 2 ausgeschlossen wird, was vor allem im Fall von parkettähnlichem Laminatfußboden wichtig ist, wie auch bei Fußbodenbelägen, wobei die Verbindung leimfrei verwirklicht wird und die Paneele mittels eines Hammers und eines Stoßblocks ineinandergeklopft werden.

Die Erfindung gilt dann auch nicht nur für Paneele 2, die mittels einer Schwenkbewegung voneinander gelöst werden können, sondern gilt auch für alle Arten von Paneelen 2, die mit Koppelmitteln 7 versehen sind, die gestatten, die Paneele 2 sowohl vertikal als auch horizontal an ihren Kanten 3-4 beziehungsweise 5-6 zu verriegeln, ungeachtet dessen, ob das Ineinanderfügen und/oder Voneinanderlösen mittels einer Schwenkbewegung oder Schiebebewegung verwirklicht werden muss oder werden kann.

Die vorgenannten Abschrägungen 15 erstrecken sich vorzugsweise unter einem Winkel X von 45° in Bezug zu der von den Paneelen 2 definierten Ebene. Andere Neigungswinkel sind jedoch nicht ausgeschlossen.

Praktisch gesehen werden sich die Abschrägungen 15 in horizontaler Richtung über einen Abstand Z in der Größenordnung von 2 Millimetern erstrecken, obwohl hier auch andere Abmessungen nicht ausgeschlossen sind.

Wie weiterhin in Figur 5 dargestellt, befinden sich unter den vorgenannten Abschrägungen 15 Seitenflächen, speziel-

ler Kontaktflächen 21-22, die im gekoppelten Zustand der Paneele 2 zumindest oben aneinander anschließen und somit einen gegenseitigen Anschlag formen.

Es ist deutlich, dass die Erfindung sowohl bei Paneelen 2 angewendet werden kann, die eine längliche Formgebung aufweisen, wie in Figur 2 dargestellt, als auch bei Paneelen 2 mit quadratischer Formgebung.

Gemäß einem besonderen Aspekt der Erfindung, der auch im dargestellten Beispiel der Figuren 1 und 2 wiedergegeben ist, betrifft die Erfindung einen Fußbodenbelag 1, der die Kombination von Merkmalen aufweist, dass er aus harten Paneelen 2 mit einem Kern 23 und einer dekorativen Oberseite 24 besteht, wobei diese Paneele 2 rechteckig und länglich sind und an zumindest zwei einander gegenüberliegenden Längskanten 3-4 und/oder 5-6 mit Koppelmitteln 7 versehen sind, wodurch mehrere solcher Paneele 2 miteinander gekoppelt werden können, wobei diese Koppelmittel 7 für eine Verriegelung sowohl gemäß einer Richtung senkrecht zur Ebene des Fußbodenbelags 1 als auch gemäß einer Richtung senkrecht zu den betreffenden Kanten 3-4-5-6 und parallel zur Ebene des Fußbodenbelags sorgen, und wobei diese Koppelmittel 7 derart ausgeführt sind, dass die Paneele 2 mittels einer Schwenkbewegung entlang ihren Längskanten 3-4 und/oder 5-6 gekoppelt und/oder entkoppelt werden können, und wobei die nutzbare Breite B der Paneele 2 kleiner als 17 cm ist und vorzugsweise 15,5 cm beträgt.

Eine solche geringe Breite B, in Kombination mit Koppelmitteln 7 des Typs, wobei das Entkoppeln durch gegenseitiges Verdrehen der Paneele 2 zu geschehen hat,

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wie in Figur 6 dargestellt, bietet den Vorteil, dass die Höhe H2, über die das zu entkoppelnde Paneel 2 geschwenkt werden muss, bevor es gelöst ist, ebenfalls relativ gering bleibt, wodurch der in der Einleitung genannte Nachteil minimiert wird.

Außerdem weisen diese Paneele 2 hierbei vorzugsweise auch noch eine Länge L auf, die mindestens acht Mal die Breite B beträgt.
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Vorzugsweise weisen diese Paneele 2 auch ein einziges, über die gesamte Oberseite durchlaufendes Motiv, spezieller ein Holzmotiv, auf.

Figur 9 stellt noch eine Ausführung eines harten Paneels 2 gemäß der Erfindung dar, mit einer laminierten Struktur, mit einer dekorativen Schicht 25 an der Oberseite, dadurch gekennzeichnet, dass an einer oder mehr der Kanten 3 bis 6 der Paneele 2, in Nähe der Oberseite, Abschrägungen 15 oder dergleichen geformt sind und dass an der Oberfläche dieser Abschrägungen 15 oder dergleichen eine dekorative Schicht angebracht ist, welche in diesem Fall aus einem Aufdruck 26 besteht, der vorzugsweise erhalten wurde, indem auf dieser Oberfläche eine Druckschicht mittels Transferdruck angebracht wurde.

Die dekorative Schicht 25 kann an sich aus mehreren Lagen bestehen, jedoch umfasst sie vorzugsweise zumindest eine mit einem Motiv bedruckte Schicht, beispielsweise ein auf eine Papierlage gedrucktes Holzmotiv. In diesem Fall kann der Aufdruck 2 6 auf den Abschrägungen 15 oder dergleichen mit einem gleichartigen Motiv ausgeführt werden. Dadurch, dass sowohl für die dekorative Schicht als auch für den

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Aufdruck 26 eine Drucktechnik angewendet wird, können beide Motive in Hinsicht auf Farbe und/oder Design sehr einfach aufeinander abgestimmt werden.

Wie in der Einleitung erwähnt, ist der Aufdruck 2 6 vorzugsweise feuchtigkeitsabstoßend, beziehungsweise feuchtigkeitsundurchlässig. Damit wird eine Abdichtung an den Abschrägungen 15 erhalten, die besonders nützlich ist, wenn die Paneele einen porösen Kern, beispielsweise aus MDF oder HDF, aufweisen.

In den Figuren 10 und 11 ist schematisch dargestellt, wie der Aufdruck 26 mittels Transferdruck auf der Oberfläche 27 angebracht werden kann. Ein mit einer Druckschicht 29 versehener Träger 28 wird mit der Oberfläche 27 in Kontakt gebracht und mit einer vorzugsweise erhitzten Andruckrolle 3 0 angebracht, wodurch die Druckschicht 2 9 am Material des Paneels 2 anhaftet und sich von dem Träger 2 8 löst, wodurch der vorgenannte Aufdruck 2 6 erzeugt wird. Der Träger 28 mit der Druckschicht 29 wird hierbei ab einer Rolle 31 zugeführt, während dieser Träger 28, nachdem die Druckschicht 2 9 auf die Oberfläche 27 übertragen wurde, auf einer Rolle 32 aufgerollt wird.

Andere an sich bekannte Transferdruck-Techniken sind jedoch nicht ausgeschlossen.

Es wird angemerkt, dass gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ein oder mehr, und vorzugsweise alle, Abschrägungen 15 sich in einem derartigen Winkel erstrecken, dass die von besagter Abschrägung 15 definierte Verlängerung sich außerhalb des Umrisses des Paneels 2 befindet oder diesen gerade berührt, wie mit den Linien W in den Figuren 3, 4 und 10 dargestellt. Der

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Vorteil hiervon besteht darin, dass, sowohl beim Anbringen der Abschrägungen 15 als auch beim Anbringen des Aufdrucks 26, diese Abschrägungen 15 für die dabei angewendeten Maschinenteile leicht zugänglich sind.
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Figur 12 stellt noch eine Ausführungsform dar, wobei die vorgenannten harten Paneele 2 einen Kern 23 auf Basis von MDF oder HDF oder einem vergleichbaren Material besitzen, und wobei die Paneele 2 jeweils separat mit einer an der Unterseite angebrachten und daran befestigten Unterlage 3 6 aus Kunststoff oder einem anderen dämpfenden oder isolierenden Material, vorzugsweise aus Polyethylen oder auf Basis von Polyethylen gefertigt, versehen sind. Die Kombination dieser Materialien bietet den Vorteil, dass, wenn auf den Paneelen 2 gelaufen wird, wenig Geräusch produziert wird.

Die vorgenannte Unterlage 3 6 kann auf gleich welche Art an der Unterseite des Paneels 2 befestigt sein, beispielsweise durch Leimen oder Aufschmelzen. Im Fall einer klassischen Laminatkonstruktion besteht die Struktur somit aus der dekorativen Schicht 25, dem Kern 23, meist auf Basis von MDF oder HDF, einer Gegenlage 37 und der vorgenannten Unterlage 36.

Die Erfindung ist keineswegs auf die als Beispiel beschriebenen und in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt, vielmehr kann ein derartiger Fußbodenbelag, und spezieller die vorgenannten Paneele, in verschiedenen Formen und Abmessungen verwirklicht werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

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Claims

1. Fußbodenbelag bestehend aus harten Paneelen (2), mit einer laminierten Struktur, mit einer dekorativen Schicht (25) an der Oberseite, wobei diese Paneele (2) rechteckig sind und wobei diese Paneele (2) zumindest an zwei einander gegenüberliegenden Kanten (3-4; 5-6) mit einstückig aus dem Material der Paneele (2) gefertigten Koppelmitteln (7) versehen sind, sodass mehrere solcher Paneele (2) miteinander gekoppelt werden können, wobei diese Koppelmittel (7) sowohl für eine Verriegelung in einer Richtung (R1) senkrecht zur Ebene des Fußbodenbelags (1), als auch in einer Richtung (R2) senkrecht zu den betreffenden Kanten (3-4; 5-6) und parallel zur Ebene des Fußbodenbelags (1) sorgen, dadurch gekennzeichnet, dass an einer oder mehreren Kanten (3-4; 5-6) der Paneele (2), in der Nähe der Oberseite, Abschrägungen (15) oder dergleichen geformt sind, und dass die Oberfläche (27) dieser Abschrägungen (15) oder dergleichen mit einer separaten dekorativen Schicht versehen ist.

2. Fußbodenbelag gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf den Abschrägungen (15) angebrachte dekorative Schicht aus einem Aufdruck (26) besteht.

3. Fußbodenbelag gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der oben erwähnte Aufdruck (26) aus einem mittels Transferdruck erhaltenen Aufdruck (26) besteht.

4. Fußbodenbelag gemäß einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dekorative Schicht (25) der Oberseite eine mit einem Motiv bedruckte Schicht, insbesondere eine Papierlage, umfasst und dass die dekorative Schicht auf den Abschrägungen einen Aufdruck (26) darstellt, welcher Aufdruck (26) mit einem Motiv verwirklicht ist, vergleichbar der dekorativen Schicht (25) der Oberseite.

5. Fußbodenbelag gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass für die Abschrägungen (15) eine feuchtigkeitsabstoßende, beziehungsweise feuchtigkeitsundurchlässige dekorative Schicht, insbesondere ein Aufdruck (26), verwendet wird.

6. Fußbodenbelag gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er zumindest an einer Anzahl von Kanten (3-4; 5-6) mit einstückig mit den Paneelen (2) ausgeführten Koppelmitteln (7) versehen ist, sodass mehrere derartiger Paneele (2) aneinandergekoppelt werden können, wobei diese Koppelmittel (7) für eine Verriegelung sowohl in einer Richtung (R1) senkrecht zur Ebene des Fußbodenbelags (1), als auch in einer Richtung (R2) senkrecht zu den betreffenden Kanten (3-4; 5-6) und parallel zur Ebene des Fußbodenbelags (1) sorgen, wobei diese Koppelmittel (7) eines oder eine Kombination von zwei oder mehr der folgenden Merkmale aufweisen:

- dass sie an zwei gegenüberliegenden Kanten (3-4 und/oder 5-6) der Paneele (2) angebracht sind;

- dass sie an Paneelen (2) angebracht sind, die rechteckig sind, wobei sie an beiden Paaren einander gegenüberliegender Kanten (3-4 und 5-6) angebracht sind;

- dass sie für mindestens eine Anzahl der Kanten (3-4; 5-6) ein Ineinanderfügen gemäß einer der folgenden Möglichkeiten gestatten:

- mindestens durch Aufeinanderzuschieben der Paneele (2);

- ausschließlich durch Aufeinanderzuschieben der Paneele (2);

- mindestens durch Schwenken der Paneele (2) entlang den betreffenden Kanten;

- ausschließlich durch Schwenken der Paneele (2) entlang den betreffenden Kanten;

- wahlweise sowohl durch Aufeinanderzuschieben der Paneele (2) als auch durch Schwenken der Paneele;

- dass sie für mindestens eine Anzahl der Kanten ein Entkoppeln gemäß einer der folgenden Möglichkeiten gestatten:

- zumindest durch Auseinanderschieben der Paneele (2) gemäß einer Richtung senkrecht zu den Kanten;

- ausschließlich durch Auseinanderschieben der Paneele (2) gemäß einer Richtung senkrecht zu den Kanten;

- mindestens durch Schwenken der Paneele (2) entlang den betreffenden Kanten;

- wahlweise sowohl durch Auseinanderschieben der Paneele (2) als auch durch Schwenken der Paneele;

- dass die Koppelmittel (7) des Typs sind, bestehend aus, einerseits, einer Feder (8) und einer Nut (9), und andererseits Verriegelungsmit-teln (10), die mindestens eine bestimmte Verriegelung in einer Richtung senkrecht zu den Kanten der gekoppelten Paneele (2) und parallel zur Ebene der Paneele (2) garantieren;

- dass die Koppelmittel (7) ausgeführt sind wie im vorangehenden Absatz, wobei die Lippe, welche die Unterseite der Nut (9) begrenzt, im Querschnitt gesehen, sich bis über die obere Lippe hinaus erstreckt, und wobei die Verriegelungsmittel einerseits durch ein oder mehrere Teile an der die Unterseite der Nut (9) begrenzenden Lippe und andererseits durch ein oder mehr damit zusammenwirkende Teile an der Unterseite der Feder (8) geformt werden;

- dass die vorstehend genannte Feder (8) und Nut (9) derart ausgeführt sind, dass, wenn zwei derartige Paneele (2), über einem Untergrund oder dergleichen, frei aufeinander zu geschoben werden, die Feder (8) automatisch in die Nut (9) gelangt;

- dass die Paneele (2) in gekoppeltem Zustand ohne Spiel oder nahezu ohne Spiel ineinanderpassen.

7. Fußbodenbelag bestehend aus harten Paneelen (2), mit einer laminierten Struktur, mit einer dekorativen Schicht (25) an der Oberseite, wobei diese Paneele (2) rechteckig sind und einen Kern (23) aufweisen, der aus einem Material auf Basis von Holz, insbesondere zu Partikeln oder Fasern vermahlenem Holz, vermischt mit einem Bindemittel, gefertigt ist, worauf die dekorative Schicht (25) der Oberseite angebracht ist, und wobei diese Paneele (2) zumindest an zwei einander gegenüberliegenden Kanten (3-4; 5-6) mit einstückig aus dem Material der Paneele (2) gefertigten Koppelmitteln (7) versehen sind, sodass mehrere solcher Paneele (2) miteinander gekoppelt werden können, wobei diese Koppelmittel (7) sowohl für eine Verriegelung in einer Richtung (R1) senkrecht zur Ebene des Fußbodenbelags (1), als auch in einer Richtung (R2) senkrecht zu den betreffenden Kanten (3-4; 5-6) und parallel zur Ebene des Fußbodenbelags (1) sorgen, dadurch gekennzeichnet, dass an einer oder mehr der vorgenannten Kanten (3-4; 5-6) der Paneele (2), in Nähe der Oberseite, Abschrägungen (15) oder dergleichen geformt sind, dass diese Abschrägungen (15) oder dergleichen sich durch das Material des vorgenannten Kerns (23) erstrecken, und dass diese Abschrägungen (15) oder dergleichen mit einer separaten dekorativen Schicht versehen sind.

8. Fußbodenbelag gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die auf den Abschrägungen (15) angebrachte dekorative Schicht aus einem Aufdruck (26) besteht.

9. Fußbodenbelag gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der oben erwähnte Aufdruck (26) aus einem mittels Transferdruck erhaltenen Aufdruck (26) besteht.

10. Fußbodenbelag gemäß einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die dekorative Schicht (25) der Oberseite eine mit einem Motiv bedruckte Schicht, insbesondere eine Papierlage, umfasst und dass die dekorative Schicht auf den Abschrägungen einen Aufdruck (26) darstellt, wobei dieser Aufdruck (26) mit einem Motiv verwirklicht ist, vergleichbar der dekorativen Schicht (25) der Oberseite.

11. Fußbodenbelag gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass für die Abschrägungen (15) eine feuchtigkeitsabstoßende, beziehungsweise feuchtigkeitsundurchlässige dekorative Schicht, insbesondere ein Aufdruck (26), verwendet wird.

12. Fußbodenbelag gemäß einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Paneele (2) einen Kern (23) haben, der aus MDF oder HDF oder einem damit vergleichbaren Material besteht.

13. Fußbodenbelag, bestehend aus harten Paneelen (2), wobei diese Paneele (2) zumindest an zwei einander gegenüberliegenden Kanten (3-4; 5-6) mit einstückig aus dem Material der Paneele (2) gefertigten Koppelmitteln (7) versehen sind, derart, dass mehrere solcher Paneele (2) spielfrei oder nahezu spielfrei miteinander gekoppelt werden können, wobei diese Koppelmittel (7) sowohl für eine Verriegelung in einer Richtung (R1) senkrecht zur Ebene des Fußbodenbelags (1), als auch in einer Richtung (R2) senkrecht zu den betreffenden Kanten (3-4; 5-6) und parallel zur Ebene des Fußbodenbelags (1) sorgen, und wobei diese Koppelmittel (7) derart ausgeführt sind, dass die Paneele (2) zumindest entlang der vorgenannten Kanten (3-4; 5-6) mittels einer Schwenkbewegung ineinandergefügt und/oder voneinander gelöst werden können, dadurch gekennzeichnet, dass die Paneele (2) zumindest an den vorgenannten Kanten (3-4; 5-6), in der Nähe der Oberseite, mit Abschrägungen (15) versehen sind, welche eine Oberfläche (27) aufweisen, die mit einer separaten dekorativen Schicht versehen ist.

14. Fußbodenbelag gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschrägungen (15) sich in einem Winkel (X) von 45° in Bezug zur von den Paneelen (2) definierten Ebene erstrecken.

15. Fußbodenbelag gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschrägungen (15) sich in horizontaler Richtung über einen Abstand (Z) in der Größenordnung von 2 Millimetern erstrecken.

16. Fußbodenbelag gemäß einem der vorgenannten Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Paneele (2) rechteckig sind und dass die oben erwähnten Bereiche, beziehungsweise Abschrägungen (15), an allen vier Seiten angebracht sind.

17. Fußbodenbelag gemäß einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannten Paneele (2) rechteckig und länglich sind, wobei die vorgenannten Koppelmittel (7) mindestens an den zwei einander gegenüberliegenden Längskanten (3-4) vorgesehen sind, und dass die Breite (B) der Paneele (2) kleiner als 17 cm ist und vorzugsweise sogar kleiner als 16 cm.

18. Fußbodenbelag gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die auf den Abschrägungen (15) angebrachte dekorative Schicht aus einem Aufdruck (26) besteht.

19. Fußbodenbelag gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der oben erwähnte Aufdruck (26) aus einem mittels Transferdruck erhaltenen Aufdruck (26) besteht.

20. Fußbodenbelag gemäß einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die dekorative Schicht (25) der Oberseite eine mit einem Motiv bedruckte Schicht, insbesondere eine Papierlage, umfasst und dass die dekorative Schicht auf den Abschrägungen einen Aufdruck (26) darstellt, wobei dieser Aufdruck (26) mit einem Motiv verwirklicht ist, vergleichbar der dekorativen Schicht (25) der Oberseite.

21. Fußbodenbelag gemäß einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass für die Abschrägungen (15) eine feuchtigkeitsabstoßende, beziehungsweise feuchtigkeitsundurchlässige dekorative Schicht, spezieller ein Aufdruck (26), verwendet wird.

22. Fußbodenbelag gemäß einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Paneele (2) eine Dicke von mindestens 9 mm aufweisen.

23. Paneel, dadurch gekennzeichnet, dass es die Merkmale aufweist, wie in den vorgenannten Ansprüchen beschrieben, und das somit die Verwirklichung eines Fußbodenbelags gemäß einem dieser Ansprüche ermöglicht.