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Diese Erfindung betrifft ein Paneel. Offenbart ist auch eine aus solchen Paneelen geformte Verkleidung und ein Verfahren zur Anbringung solcher Paneele.
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In erster Linie betrifft die Erfindung Fußbodenpaneele, spezieller dekorative Fußbodenpaneele zur Bildung eines Fußbodenbelags, jedoch ist es nicht ausgeschlossen, die Erfindung bei anderen Formen von Verkleidungen anzuwenden, beispielsweise als Wandpaneele, Deckenpaneele und so weiter.
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Die Erfindung betrifft vor allem Paneele, die aus biegsamem Kunststoff bestehen, spezieller Paneele, die aus Weich-PVC (Polyvinylchlorid) bestehen, auch Vinylfliesen oder Vinylstreifen genannt. Oft wird auch die Abkürzung LVT für solche Fliesen angewendet, die für Luxurious Vinyl Tile steht. Hierbei betrifft dies dann vor allem Vinylfliesen mit einem vollen Kern, der entweder in Lagen aufgebaut ist oder nicht und prinzipiell im Wesentlichen aus einem Material auf Basis von PVC besteht, worunter recyceltes PVC oder nicht.
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Kunststoffpaneele sind unter anderem aus
US 2002/0189183 bekannt. Hierin wird auch auf die Amerikanische Patentanmeldung Nr. 09/152,684 verwiesen, die unter der Nr.
US 6.306.318 erteilt ist und worin als Material die Anwendung von PVC erwähnt wird. Die in
US 2002/0189183 dargestellten Paneele werden in einer Gussform geformt. Diese Technik weist den Nachteil auf, dass sie teuer ist und die Produktionsgeschwindigkeit gering ist. Weiter sind die so erhaltenen Paneele infolge der Tatsache, dass beim aus der Form Nehmen der Paneele noch Ausdehnungen stattfinden können, Toleranzabweichungen unterworfen, wodurch die eventuell an den Kanten gebildeten Koppelmittel beim Verlegen der Paneele entweder schwierig ineinanderpassen oder lose ineinandersitzen.
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Eine erste Zielsetzung der Erfindung besteht darin, Lösungen zu bieten, um solche Paneele aus PVC, oder aus einem anderen biegsamen Kunststoff, auf adäquate Weise miteinander zu koppeln, und zwar mithilfe geeigneter Koppelteile.
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Außerdem betrifft die Erfindung im Allgemeinen auch ein Paneel, insbesondere ein Fußbodenpaneel, das an mindestens zwei gegenüberliegenden Kanten Koppelteile des Typs umfasst, der gestattet, dass zwei solche Paneele mittels einer Abwärtsbewegung eines Paneels in Bezug auf das andere aneinandergekoppelt werden können, wobei diese Koppelteile ein erstes Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung in der Ebene der Paneele und senkrecht zu den vorgenannten Kanten bewerkstelligt, sowie ein zweites Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung quer zur Ebene der Paneele bewerkstelligt. Eine zweite Zielsetzung der Erfindung besteht darin, Paneele dieses Typs weiter zu optimieren, sodass die Koppelteile neue Möglichkeiten bieten und unter anderem auch bei Paneele aus einem biegsamen Material, spezieller den vorgenannten Paneelen aus Weich-PVC, angewendet werden können.
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Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung somit ein Paneel zur Bildung einer Verkleidung, spezieller ein Fußbodenpaneel zur Bildung eines Fußbodenbelags, das an mindestens zwei gegenüberliegenden Kanten Koppelteile des Typs umfasst, der gestattet, dass zwei solche Paneele mittels einer Abwärtsbewegung eines Paneels in Bezug auf das andere aneinandergekoppelt werden können; wobei diese Koppelteile ein erstes Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung in der Ebene der Paneele und senkrecht zu den vorgenannten Kanten bewerkstelligt, sowie ein zweites Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung quer zur Ebene der Paneele bewerkstelligt; mit dem Merkmal, dass mindestens eines der vorgenannten Koppelteile mindestens teilweise aus Weich-PVC, sowie mindestens teilweise in Form eines gefrästen Profils aus diesem Weich-PVC ausgeführt ist. Indem die Koppelteile mindestens teilweise aus Weich-PVC gefräst werden, können sehr präzise Toleranzen gehandhabt werden. In Kombination mit der Anwendung von PVC können den Koppelteilen dann sehr kontrollierbare elastische Eigenschaften verliehen werden, wodurch insgesamt gute Eigenschaften erhalten werden, sowohl auf dem Gebiet flotten Koppelns, als auch auf dem Gebiet der Stärke der Kopplung, die mittels solcher Koppelteile verwirklicht werden kann.
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Gemäß einer abweichenden Ausführungsform können die Profile statt mit einer oder mehr Fräsbearbeitungen auch durch ein oder mehr andere maschinelle Schneidbearbeitungen verwirklicht werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Paneel als biegsames PVC-Paneel ausgeführt, d. h. mindestens mit einem Substrat auf Basis von Weich-PVC, und sind die vorgenannten Koppelteile einstückig aus diesem Substrat geformt, bevorzugt vollständig mittels einer maschinellen Schneidbearbeitung, spezieller mittels eines Fräsvorgangs.
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Gemäß einem zweiten unabhängigen Aspekt betrifft die Erfindung ein Paneel zur Bildung einer Verkleidung, spezieller ein Fußbodenpaneel zur Bildung eines Fußbodenbelags, das an mindestens zwei gegenüberliegenden Kanten Koppelteile des Typs umfasst, der gestattet, dass zwei solche Paneele mittels einer Abwärtsbewegung eines Paneels in Bezug auf das andere aneinandergekoppelt werden können; wobei diese Koppelteile ein erstes Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung in der Ebene der Paneele und senkrecht zu den vorgenannten Kanten bewerkstelligt, sowie ein zweites Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung quer zur Ebene der Paneele bewerkstelligt; wobei das erste Verriegelungssystem mindestens aus einem nach oben gerichteten unteren hakenförmigen Teil, das sich an einer der vorgenannten zwei Kanten befindet, sowie einem nach unten gerichteten oberen hakenförmigen Teil, das sich an der gegenüberliegenden Kante befindet, gebildet ist; und wobei das untere hakenförmige Teil aus einer Lippe mit einem nach oben gerichteten Verriegelungselement besteht, während das obere hakenförmige Teil aus einer Lippe mit einem nach unten gerichteten Verriegelungselement besteht; mit dem Merkmal, dass mindestens eines der vorgenannten hakenförmigen Teile in Bezug auf die Ebene des betreffenden Paneels verbiegbar ist, sodass das zugehörige Verriegelungselement eine Bewegung, spezieller eine Kippbewegung, ausführen kann, die das Koppeln der Paneele erleichtert.
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Paneele nach diesem zweiten unabhängigen Aspekt bieten den Vorteil, dass sie an den vorgenannten Kanten flott aneinandergekoppelt werden können, da die Kippbewegung dafür sorgt, dass die Verriegelungselemente flotter hintereinander einhaken können, eventuell ohne dass dabei ein Einrasteffekt überwunden werden muss.
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Es ist anzumerken, dass, wie weiter noch erläutert, die beabsichtigte Verbiegung an sich sowohl in solchem hakenförmigen Teil selbst, als auch in einem Abstand davon, stattfinden kann, wobei das hakenförmige Teil im letztgenannten Fall dann in seiner Gesamtheit eine ausgebogene Position einnimmt.
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Gemäß einem bevorzugten Merkmal des zweiten Aspekts ist das Paneel dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelmittel so ausgebildet sind, dass das nach unten gerichtete Verriegelungselement durch eine Öffnung zwischen dem nach oben gerichteten Verriegelungselement und einem Verriegelungsteil des zweiten Verriegelungssystems gebracht werden muss und dass das nach unten gerichtete Verriegelungselement und die vorgenannte Öffnung so ausgebildet sind, dass das nach unten gerichtete Verriegelungselement flotter durch die vorgenannte Öffnung passt, wenn mindestens eines der vorgenannten hakenförmigen Teile verbogen ist, verglichen damit, wenn keines von beiden verbogen ist.
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Gemäß einem dritten unabhängigen Aspekt betrifft die Erfindung ein Paneel zur Bildung einer Verkleidung, spezieller ein Fußbodenpaneel zur Bildung eines Fußbodenbelags; wobei dieses Paneel ein Substrat aus einem Material auf Basis von Weich-PVC enthält; wobei dieses Paneel rechteckig ist, entweder länglich oder quadratisch, und somit ein erstes Paar gegenüberliegender Kanten und ein zweites Paar gegenüberliegender Kanten umfasst; wobei beide Paare gegenüberliegender Kanten Koppelteile umfassen, die gestatten, dass mehrere solcher Paneele aneinandergekoppelt werden können; wobei diese Koppelteile an beiden Kantenpaaren ein erstes Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung in der Ebene der Paneele und senkrecht zu den vorgenannten Kanten bewerkstelligt, sowie ein zweites Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung quer zur Ebene der Paneele bewerkstelligt; und wobei diese Koppelteile im Wesentlichen aus dem vorgenannten Substrat verwirklicht sind; mit dem Merkmal, dass die Koppelteile an dem ersten Paar gegenüberliegender Kanten so ausgebildet sind, dass zwei solche Paneele an diesen Kanten mittels einer Drehbewegung aneinandergekoppelt werden können; und dass die Koppelteile an dem zweiten Paar gegenüberliegender Kanten so ausgebildet sind, dass zwei solche Fußbodenpaneele mittels einer Abwärtsbewegung eines Paneels in Bezug auf das andere aneinandergekoppelt werden können, spezieller mittels der Abwärtsbewegung, die infolge der Drehbewegung an dem ersten Kantenpaar erhalten wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist dieses Fußbodenpaneel weiter dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verriegelungssystem an dem zweiten Kantenpaar aus hintereinander angreifenden Verriegelungsteilen besteht, die durch ihre Elastizität und/oder Beweglichkeit hintereinander gebracht werden können.
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Paneele gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung bieten den Vorteil, dass, indem die Koppelteile an dem zweiten Seitenpaar auch in dem Substrat integriert werden, ideale Eigenschaften erhalten werden, um eine Kopplung zustande zu bringen, die eine Verriegelung mittels einer Abwärtsbewegung gestattet.
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Gemäß einem vierten unabhängigen Aspekt betrifft die Erfindung ein Paneel zur Bildung einer Verkleidung, spezieller ein Fußbodenpaneel zur Bildung eines Fußbodenbelags, das an mindestens zwei gegenüberliegenden Kanten Koppelteile des Typs umfasst, der gestattet, dass zwei solche Paneele mittels einer Abwärtsbewegung eines Paneels in Bezug auf das andere aneinandergekoppelt werden können; wobei diese Koppelteile ein erstes Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung in der Ebene der Paneele und senkrecht zu den vorgenannten Kanten bewerkstelligt, sowie ein zweites Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung quer zur Ebene der Paneele bewerkstelligt; wobei das erste Verriegelungssystem mindestens aus einem nach oben gerichteten unteren hakenförmigen Teil, das sich an einer der vorgenannten zwei Kanten befindet, sowie einem nach unten gerichteten oberen hakenförmigen Teil, das sich an der gegenüberliegenden Kante befindet, gebildet ist; wobei das untere hakenförmige Teil aus einer Lippe mit einem nach oben gerichteten Verriegelungselement besteht, während das obere hakenförmige Teil aus einer Lippe mit einem nach unten gerichteten Verriegelungselement besteht; und wobei das zweite Verriegelungssystem Verriegelungsteile besitzt, die sich in der Nähe des proximalen Endes des unteren hakenförmigen Teils beziehungsweise des distalen Endes des oberen hakenförmigen Teils befinden; dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der vorgenannten Verriegelungsteile des zweiten Verriegelungssystems aus Weich-PVC gefertigt ist.
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Hierbei sind die vorgenannten Verriegelungsteile bevorzugt als ein festes und bevorzugt komprimierbares Teil ausgeführt.
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Spezieller wird hierbei bevorzugt, dass das Paneel im Wesentlichen aus einem Substrat auf Basis von Weich-PVC besteht und dass die vorgenannten Koppelteile einstückig in vorgenanntem Substrat ausgeführt sind, wobei die vorgenannten Verriegelungsteile als feste, eventuell etwas komprimierbare Teile ausgeführt sind.
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Durch Anwendung von Weich-PVC in einem Koppelsystem mit Koppelteilen, die mittels einer Abwärtsbewegung ineinandergefügt werden können, wird erhalten, dass die Koppelteile sich während des Koppelns flott entlang einander bewegen können.
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Gemäß einem fünften unabhängigen Aspekt betrifft die Erfindung ein Paneel zur Bildung einer Verkleidung, spezieller ein Fußbodenpaneel zur Bildung eines Fußbodenbelags; wobei dieses Paneel von dem Typ ist, der ein Substrat aus biegsamem Kunststoff besitzt; wobei dieses Paneel an mindestens zwei gegenüberliegenden Kanten Koppelteile des Typs umfasst, der gestattet, dass zwei solche Paneele mittels einer Abwärtsbewegung eines Paneels in Bezug auf das andere aneinandergekoppelt werden können; wobei diese Koppelteile ein erstes Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung in der Ebene der Paneele und senkrecht zu den vorgenannten Kanten bewerkstelligt, sowie ein zweites Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung quer zur Ebene der Paneele bewerkstelligt; wobei das erste Verriegelungssystem mindestens aus einem nach oben gerichteten unteren hakenförmigen Teil, das sich an einer der vorgenannten zwei Kanten befindet, sowie einem nach unten gerichteten oberen hakenförmigen Teil, das sich an der gegenüberliegenden Kante befindet, gebildet ist; dadurch gekennzeichnet, dass in dem vorgenannten Substrat eine Verstärkungslage vorhanden ist, die sich in der Ebene des Paneels erstreckt; dass das untere hakenförmige Teil aus einer Lippe mit einem nach oben gerichteten Verriegelungselement besteht, während das obere hakenförmige Teil aus einer Lippe mit einem nach unten gerichteten Verriegelungselement besteht; und dass mindestens eine der vorgenannten Lippen so ausgebildet ist, dass sie, im Querschnitt gesehen, mindestens über einen bestimmten Teil frei von der vorgenannten Verstärkungslage ist. Bevorzugt sind beide Lippen derart ausgebildet.
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Der Begriff „Verstärkungslage” ist breit zu verstehen und umfasst auch einfach eine Lage, die beispielsweise als Basisträger zum Aufbauen der Vinylstruktur angewendet wird.
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Dadurch, dass eine oder beide der Lippen über mindestens einen Teil frei von solcher Verstärkungslage gehalten werden, wird der Vorteil erhalten, dass solche Verstärkungslage die Verbiegbarkeit in diesen Teilen nicht nachteilig beeinflussen kann.
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Angemerkt wird, dass die Erfindung auch alle möglichen Kombinationen der vorgenannten Aspekte betrifft, wobei zwei, drei, vier oder alle fünf der vorgenannten Aspekte miteinander kombiniert werden. Hierbei kommen alle mathematisch möglichen Kombinationen zwischen den fünf Aspekten in Betracht.
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Gemäß bevorzugten Ausführungsformen weisen die Paneele der vorgenannten ein oder mehr Aspekte noch eines oder mehr der hiernach aufgelisteten zusätzlichen Merkmale auf, insoweit diese Merkmale nicht bereits Teil der Basismerkmale solchen Aspekts bilden. Diese Merkmale bestehen darin:
- – dass mindestens die vorgenannten Koppelteile, die von dem Typ sind, der gestattet, dass zwei solche Fußbodenpaneele mittels einer Abwärtsbewegung eines Paneels in Bezug auf das andere aneinandergekoppelt werden können, mindestens teilweise und bevorzugt vollständig aus Weich-PVC ausgeführt sind;
- – dass es ein Substrat auf Basis von Weich-PVC umfasst und dass mindestens die vorgenannten Koppelteile, die von dem Typ sind, der gestattet, dass zwei solche Fußbodenpaneele mittels einer Abwärtsbewegung eines Paneels in Bezug auf das andere aneinandergekoppelt werden können, einstückig aus dem Substrat verwirklicht sind;
- – dass die vorgenannten Koppelteile, die von dem Typ sind, der gestattet, dass zwei solche Fußbodenpaneele mittels einer Abwärtsbewegung eines Paneels in Bezug auf das andere aneinandergekoppelt werden können, ein erstes Verriegelungssystem besitzen, das mindestens aus einem nach oben gerichteten unteren hakenförmigen Teil, das sich an einer der vorgenannten Kanten befindet, sowie einem nach unten gerichteten oberen hakenförmigen Teil, das sich an der gegenüberliegenden Kante befindet, gebildet ist;
- – dass dieses Paneel rechteckig ist, entweder länglich oder quadratisch, und somit ein erstes Paar gegenüberliegender Kanten und ein zweites Paar gegenüberliegender Kanten umfasst, wobei beide Paare gegenüberliegender Kanten Koppelteile umfassen, die gestatten, dass mehrere solcher Paneele aneinandergekoppelt werden können, wobei diese Koppelteile an beiden Kantenpaaren ein erstes Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung in der Ebene der Paneele und senkrecht zu den vorgenannten Kanten bewerkstelligt, sowie ein zweites Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung quer zur Ebene der Paneele bewerkstelligt, und wobei die Koppelteile an einem der beiden Kantenpaare somit durch die vorgenannten Koppelteile gebildet werden, die von dem Typ sind, der gestattet, dass zwei solche Fußbodenpaneele mittels einer Abwärtsbewegung eines Paneels in Bezug auf das andere aneinandergekoppelt werden können;
- – dass das Paneel im Wesentlichen aus einem Substrat besteht und dass die Koppelteile an beiden Kantenpaaren im Wesentlichen einstückig aus diesem Substrat verwirklicht sind;
- – dass das Substrat im Wesentlichen aus Weich-PVC besteht, worin eventuell eine Verstärkungslage aufgenommen ist;
- – dass das Substrat im Wesentlichen aus Weich-PVC ausgeführt ist, mit Ausnahme eventueller Toplagen, Unterschichten und Zwischenschichten, die aus einem anderen Material bestehen können.
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Gemäß einem besonderen Aspekt der Erfindung bestehen die Koppelteile und/oder das Substrat und/oder das gesamte Paneel aus einem anderen biegsamen Kunststoff als PVC, bevorzugt mit einer Elastizität, die mit der von Weich-PVC vergleichbar ist. Es ist deutlich, dass dann gleichartige Vorteile erzielt werden. Auch Zusammensetzungen von Materialien sind möglich, beispielsweise Weich-PVC mit anderen Stoffen, wie etwa Füllstoffen. Das PVC kann sowohl aus neu hergestelltem Material als auch aus recyceltem PVC bestehen. Es ist deutlich, dass dies auch für die noch folgenden Ausführungsformen gilt.
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Die Paneele der Erfindung sind bevorzugt in Form rechteckiger länglicher Streifen ausgeführt. Die Abmessungen können sehr unterschiedlich sein.
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In Bezug auf die Dicke der hiervor sowie auch hiernach bezweckten Ausführungsformen variiert diese bevorzugt zwischen 3 und 10 m und besser noch zwischen 4 und 7 mm.
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An der Zierseite umfassen sie eine dekorative Schicht, die gleich welche Abbildung tragen kann. In einer praktischen Ausführungsform stellt die Abbildung ein Holzmotiv dar. Spezieller wird auf jedem Paneel das Aussehen einer Holzplanke wiedergegeben.
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Andere zusätzliche Merkmale werden aus der detaillierten Beschreibung und den Ansprüchen deutlich werden. Es ist anzumerken, dass alle untergeordneten Merkmale beliebig mit den Hauptmerkmalen der jeweiligen Basisaspekte kombiniert werden können.
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Offenbart ist auch ein Verfahren zum Anbringen von Paneelen, spezieller Fußbodenpaneelen, wobei diese Paneele rechteckig sind, entweder länglich oder quadratisch, und somit ein erstes Paar gegenüberliegender Kanten und ein zweites Paar gegenüberliegender Kanten umfasst; wobei beide Paare gegenüberliegender Kanten Koppelteile umfassen, die ein erstes Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung in der Ebene der Paneele und senkrecht zu den vorgenannten Kanten bewerkstelligt, sowie ein zweites Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung quer zur Ebene der Paneele bewerkstelligt; wobei die Koppelteile an dem ersten Paar gegenüberliegender Kanten so ausgebildet sind, dass zwei solche Paneele an diesen Kanten mittels einer Drehbewegung aneinandergekoppelt werden können; wobei die Koppelteile an dem zweiten Paar gegenüberliegender Kanten so ausgebildet sind, dass zwei solche Fußbodenpaneele mittels einer Abwärtsbewegung eines Paneels in Bezug auf das andere aneinandergekoppelt werden können, spezieller mittels der Abwärtsbewegung, die infolge der Drehbewegung an dem ersten Kantenpaar erhalten wird; wobei an dem zweiten Kantenpaar das erste Verriegelungssystem mindestens aus einem nach oben gerichteten unteren hakenförmigen Teil, das sich an einer der vorgenannten zwei Kanten befindet, sowie aus einem nach unten gerichteten oberen hakenförmigen Teil, das sich an der gegenüberliegenden Kante befindet, gebildet ist; und wobei das untere hakenförmige Teil aus einer Lippe mit einem nach oben gerichteten Verriegelungselement besteht, während das obere hakenförmige Teil aus einer Lippe mit einem nach unten gerichteten Verriegelungselement besteht; mit dem Merkmal, dass an dem zweiten Kantenpaar Koppelteile angewendet werden, wovon mindestens eine der Lippen in Bezug auf die Ebene des betreffenden Paneels aus dieser Ebene verbiegbar ist, sodass das zugehörige Verriegelungselement eine Bewegung, spezieller eine Kippbewegung, ausführen kann, die das Koppeln der Paneele erleichtert, und dass das Verfahren mindestens die folgenden Schritte vorsieht:
- – das Anbringen eines ersten Paneels, das dazu bestimmt ist, Teil einer ersten Reihe von Paneelen zu sein;
- – das Koppeln eines zweiten Paneels an besagtes erstes Paneel, und zwar an dem ersten Kantenpaar, wobei dieses zweite Paneel dazu bestimmt ist, Teil einer auf die vorgenannte erste Reihe von Paneelen folgenden zweiten Reihe zu sein;
- – das in der zweiten Reihe Koppeln eines dritten Paneels sowohl an das vorgenannte zweite Paneel als auch an das erste Paneel, wobei das dritte Paneel mittels einer Drehbewegung an das erste Paneel gekoppelt wird, wobei das dritte Paneel aus einer aufwärts geschwenkten Position in im Wesentlichen dieselbe Ebene wie das erste und zweite Paneel gebracht wird, während als Folge dieser Bewegung und der dabei erzeugten abwärtsgerichteten Zusammendrückbewegung die hakenförmigen Teile zwischen dem dritten und zweiten Paneel ineinander angreifen;
- – das dabei Anwenden eines Unterlegelements;
- – und das während des Zusammendrückens, infolge der Anwendung des Unterlegelements, Verformen, spezieller Verbiegen, mindestens einer der vorgenannten Lippen, sodass das Koppeln, wie vorgenannt, erleichtert wird.
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Einer Variante gemäß werden nicht spezifisch eine oder mehr Lippen verbogen, sondern werden eines oder mehr der hakenförmigen Teile als Ganzes oder örtlich verbogen, wobei die Verbiegung somit nicht unbedingt in den Lippen selbst stattfinden muss.
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Diese Verlegetechnik gestattet eine flotte Montage, ohne dass Werkzeuge erforderlich sind. Weitere Vorteile sowie bevorzugte Techniken werden aus der detaillierten Beschreibung deutlich.
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Es ist deutlich, dass das Verfahren vor allem zu seinem Recht kommt, wenn es zum Anbringen von Paneelen in Form von Streifen oder Fliesen auf Basis von Weich-PVC, die mit den vorgenannten Koppelteilen versehen sind, angewendet wird.
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Gemäß einer abweichenden Variante ist ein Verfahren offenbart, wobei die hierin vorangehend sowie hierin nachstehend noch beschriebene Technik, wobei ein Unterlegelement angewendet wird und eine Verbiegung erzeugt wird, bei Paneelen angewendet wird, wobei an dem ersten Kantenpaar die Verbindung auf andere Weise geschieht als mittels einer Drehbewegung. Das Wesentliche besteht in der Tat aus der besonderen Technik des Verbiegens der Koppelteile an einem Kantenpaar, ungeachtet der Art und Weise, in der das andere Kantenpaar gekoppelt wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform werden bei dem vorgenannten Verfahren Paneele angewendet, die auch einen oder mehr der vorgenannten ersten fünf Aspekte erfüllen.
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Es ist anzumerken, dass „Weich-PVC” ein Begriff ist, der ausdrückt, dass es sich um biegsames PVC handelt, mit anderen Worten, PVC, das relativ gut biegbar ist. Der Begriff Weich-PVC ist in der Technik allgemein bekannt. Solches Weich-PVC besteht aus PVC, das weich gemacht ist, bevorzugt mittels eines während des Produktionsprozesses zugefügten Weichmachers. Abhängig von der zugefügten Menge an Weichmacher können selbstverständlich verschiedene Biegsamkeitsgrade erhalten werden.
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Unter einem Weichmacher ist gleich welcher Stoff zu verstehen, der durch Zufügung ein biegsameres PVC ergibt. Typische Beispiele sind Phthalatweichmacher und Isosorbidweichmacher.
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Unter weich gemachtem PVC kann selbstverständlich auch PVC verstanden werden, oder eine Zusammensetzung auf Basis von PVC verstanden werden, die, beispielsweise dadurch, dass sie modifiziert ist, an sich die Eigenschaft hat, biegsam zu sein.
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Bevorzugt wird eine Biegsamkeit angewendet werden, die derart ist, dass, wenn ein Paneel an einem Ende horizontal festgehalten wird, dieses sich unter seinem Eigengewicht wohl nach unten biegt und möglicherweise in einem Abstand von der Einklemmung wohl vollständig nach unten hängt, jedoch sicher nicht direkt hinter dem eingeklemmten Ende schlapp herunterhängen wird, während es mit einer manuellen Kraft sehr wohl gut verbiegbar bleibt.
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Auch wird angemerkt, dass eine Anzahl der unabhängigen Basisaspekte nicht auf die Anwendung von PVC oder eines anderen Kunststoffs beschränkt sind. Es ist daher auch deutlich, dass diese Aspekte auch in Paneelen aus anderen Materialien angewendet werden können.
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Obwohl die hierin vorangehend beschriebenen Koppelsysteme besonders nützlich bei ihrer Anwendung in Paneelen mit einem Substrat auf Basis von Kunststoff und insbesondere PVC-Paneelen sind, wurde bei Weich-PVC festgestellt, dass vor allem unter Einfluss von Wärme, beispielsweise Sonneneinstrahlung auf einem Fußboden, eine erhebliche Ausdehnung stattfinden kann, mit dem Ergebnis, dass bei solchem Weich-PVC ein Risiko besteht, dass die Paneele an ihren Kanten gegeneinander nach oben gedrückt werden, was darin resultieren kann, dass Koppelungen, die von dem Typ sind, der ein Zusammenfügen mittels einer Abwärtsbewegung gestattet, einfach auseinandergedrückt werden. Gemäß einem siebten Aspekt wird hierfür eine Lösung geboten.
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Gemäß diesem siebten Aspekt betrifft die Erfindung ein Paneel zur Bildung einer Verkleidung, spezieller ein Fußbodenpaneel zur Bildung eines Fußbodenbelags; wobei dieses Paneel ein Substrat aus einem Material auf Basis von Weich-PVC umfasst; wobei dieses Paneel rechteckig ist, entweder länglich oder quadratisch, und somit ein erstes Paar gegenüberliegender Kanten und ein zweites Paar gegenüberliegender Kanten umfasst; wobei beide Paare gegenüberliegender Kanten Koppelteile umfassen, die gestatten, dass mehrere solcher Paneele aneinandergekoppelt werden können; wobei diese Koppelteile an beiden Kantenpaaren ein erstes Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung in der Ebene der Paneele und senkrecht zu den betreffenden Kanten bewerkstelligt, sowie ein zweites Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung quer zur Ebene der Paneele bewerkstelligt; und wobei diese Koppelteile bevorzugt aus dem vorgenannten Substrat verwirklicht sind; dadurch gekennzeichnet,
dass die Koppelteile sowohl des ersten Paars gegenüberliegender Kanten als auch des zweiten Paars gegenüberliegender Kanten so ausgeführt sind, dass zwei solche Paneele an diesen Kanten mittels einer Drehbewegung aneinandergekoppelt werden können;
dass diese Koppelteile an jedem der vorgenannten zwei Kantenpaare hierzu aus einer Feder und einer Nut, sowie Verriegelungsteilen, die im gekoppelten Zustand das Auseinanderschieben der Nut und der Feder verhindern, bestehen;
und dass an beiden Paaren die Nut jeweils durch eine untere Lippe und eine obere Lippe begrenzt ist, wovon die untere Lippe sich seitlich bis über das distale Ende der oberen Lippe hinaus erstreckt.
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Mit der im siebten Aspekt gemeinten Nut und Feder wird ein Nut- und Federsystem bezweckt, wobei die Nut und Feder so ausgeprägt sind, dass sie nicht mittels einer manuellen Abwärtsbewegung ineinandergezwungen werden können und somit lediglich auf andere Weise ineinandergefügt werden können, beispielsweise durch eine Drehbewegung und/oder eine Schiebebewegung.
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Dadurch, dass an beiden Kantenpaaren Koppelteile angebracht sind, die mittels einer Drehbewegung ineinander gebracht werden können und ein ausgeprägtes Nut- und Federsystem umfassen, können die Paneele an ihren Kanten nicht mehr aufwärts auseinandergedrückt werden, wodurch eine permanente Koppelung garantiert bleibt.
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Angemerkt wird, dass die Anwendung sogenannter Drehverbindungen an beiden Kantenpaaren von Paneelen aus Weich-PVC bis dato als undenkbar angesehen wurde, da solche Paneele beim Koppeln dann mindestens einer Anzahl manueller Verschiebungen in Längsrichtung entlang gekoppelten Kanten unterzogen werden müssen, und angenommen wurde, dass Teile aus Weich-PVC, in diesem Fall also Nut und Feder, durch die große Reibung dazwischen solche manuellen Verschiebungen nicht zulassen. Der Erfinder hat jedoch entgegen allen Annahmen festgestellt, dass dies sehr wohl möglich ist. Mittels des siebten Aspekts wird dieses Vorurteil somit überwunden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des siebten Aspekts der Erfindung ist das Paneel dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannten Verriegelungsteile an beiden Paaren mit Verriegelungsflächen versehen sind, die sich mindestens teilweise in dem Teil der unteren Lippe befinden, das jenseits des distalen Endes der oberen Lippe gelegen ist. Hierdurch kann das Verriegelungsteil der Feder beim Einschwenken flott hinter das Verriegelungsteil der Nut gebracht werden.
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Gemäß noch einer bevorzugten Ausführungsform des siebten Aspekts der Erfindung ist das Paneel dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Kantenpaar die Nut und Feder eine Form aufweisen, die dafür sorgt, dass im gekoppelten Zustand zweier solcher Paneele ein Raum unter der Feder vorhanden ist, der sich ab der Spitze der Feder durchlaufend unter der Feder mindestens bis zu einer Stelle erstreckt, die sich jenseits des distalen Endes der oberen Lippe befindet. Die Anwendung eines solchen Raums weist den Vorteil auf, dass Paneele beim Montieren flott entlang einander bewegt werden können, da das Risiko auf Einklemmen und Reibung während des Anbringens verringert wird. Auch wird dank dieses Raums das Hineinstechen der Feder in die Nut vermieden.
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Bevorzugt erstreckt sich der vorgenannte Raum unter der Feder über eine Länge, gemessen parallel zur Ebene des Paneels, die mindestens 1,5 und noch besser mindestens 2 Mal den Abstand von der Spitze der Feder bis zum distalen Ende der oberen Lippe beträgt. Hierdurch wird das Risiko des Entstehens unerwünschter Klemmeffekte zwischen den Paneelen während des Montierens davon weiter minimiert.
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Gemäß dem siebten Aspekt wird weiter bevorzugt, dass das Paneel länglich ist und somit eine lange und eine kurze Seite aufweist, und dass mindestens die Kanten der kurzen Seiten einen solchen Raum vorsehen. Dies ist vor allem nützlich, wenn die Paneele mittels einer sogenannten „Dreh-Dreh-Technik” montiert werden, da hierbei leicht Klemmeffekte auftreten, die vor allem im Fall von Paneelen aus Weich-PVC zu Situationen führen könnten, wodurch das Verlegen erheblich erschwert werden könnte.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist das Paneel dadurch gekennzeichnet, dass es in mindestens einer Richtung so manuell verbiegbar ist, dass es an den Kanten, die sich quer zu dieser Richtung erstrecken, mit einer Feder über die untere Lippe hin eines vorigen Paneels in die Nut dieses vorigen Paneels einsteckbar ist, bis mit den Oberkanten gegeneinander, und ohne Verbiegung der unteren Lippe des vorigen Paneels, während das betreffende Paneel an der Kante, die sich gegenüberliegend zu der Kante mit der vorgenannten Feder befindet, bis auf den Untergrund heruntergebogen ist. Der Vorteil hiervon wird aus der weiteren Beschreibung deutlich werden.
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Gemäß noch einer bevorzugten Ausführung des siebten Aspekts ist das Paneel dadurch gekennzeichnet, dass es in mindestens einer Richtung so manuell verbiegbar ist, dass es an den Kanten, die sich quer zu dieser Richtung erstrecken, mit einer Feder über die untere Lippe hin eines vorigen Paneels in die Nut dieses vorigen Paneels einsteckbar ist, bis mit den Oberkanten gegeneinander, und ohne Verbiegung der unteren Lippe des vorigen Paneels, während das betreffende Paneel an der Kante, die sich gegenüberliegend zu der Kante mit der vorgenannten Feder befindet, bis auf den Untergrund heruntergebogen ist, und dass das Kantenpaar, das sich quer zu der vorgenannten Richtung erstreckt, dasselbe Kantenpaar betrifft wie das Kantenpaar, das die vorgenannten Räume vorsieht. Diese Kombination von Merkmalen ist besonders nützlich, um die Paneele mittels der „Dreh-Dreh-Technik” aneinander zu koppeln.
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In einer praktischen Ausführungsform des siebten Aspekts sehen beide Kantenpaare im gekoppelten Zustand einen solchen Raum vor.
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Gemäß noch einer Ausführungsform ist das Paneel des siebten Aspekts dadurch gekennzeichnet, dass die Nut und Feder mindestens eines Kantenpaars so ausgeführt sind, dass, wenn zwei derartige Paneele an diesen Kanten auf planparallele Weise aneinander vorgelegt werden, die Feder mindestens mit ihrer Spitze bereits mindestens teilweise unter der die Oberseite der Nut begrenzenden Lippe zu sitzen kommt, ohne dass dabei bereits eine Verbiegung erforderlich ist. Das andere Kantenpaar sieht im gekoppelten Zustand dann bevorzugt einen Raum vor wie hierin vorangehend beschrieben.
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Allein schon die Anwendung des vorgenannten Raums bei Paneelen, die aus einem Material aus Weich-PVC bestehen, resultiert in einem Koppelsystem, das in Hinblick auf die bestehenden Systeme vorteilhaft ist. Schließlich ist deutlich, dass hierdurch beim Koppeln zweier solcher Paneele weniger Klemmeffekte auftreten und das Anbringen erheblich leichter wird. Infolgedessen betrifft die Erfindung gemäß einem achten unabhängigen Aspekt ein Paneel zur Bildung einer Verkleidung, spezieller ein Fußbodenpaneel zur Bildung eines Fußbodenbelags; wobei dieses Paneel ein Substrat aus einem Material auf Basis von Weich-PVC umfasst; wobei dieses Paneel rechteckig ist, entweder länglich oder quadratisch, und somit ein erstes Paar gegenüberliegender Kanten und ein zweites Paar gegenüberliegender Kanten umfasst; wobei beide Paare gegenüberliegender Kanten Koppelteile umfassen, die gestatten, dass mehrere solcher Paneele aneinandergekoppelt werden können; wobei diese Koppelteile an beiden Kantenpaaren ein erstes Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung in der Ebene der Paneele und senkrecht zu den betreffenden Kanten bewerkstelligt, sowie ein zweites Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung quer zur Ebene der Paneele bewerkstelligt; und wobei diese Koppelteile bevorzugt aus dem vorgenannten Substrat verwirklicht sind; dadurch gekennzeichnet,
dass diese Koppelteile an mindestens einem der vorgenannten zwei Kantenpaare hierzu aus einer Feder und einer Nut sowie Verriegelungsteilen, die im gekoppelten Zustand das Auseinanderschieben der Nut und der Feder verhindern, bestehen;
dass die vorgenannte Nut durch eine untere Lippe und eine obere Lippe begrenzt ist, wovon die untere Lippe sich seitlich bis über das distale Ende der oberen Lippe hinaus erstreckt; und
dass die vorgenannte Nut und Feder eine Form aufweisen, die dafür sorgt, dass im gekoppelten Zustand zweier solcher Paneele ein Raum unter der Feder vorhanden ist, der sich ab der Spitze der Feder durchlaufend unter der Feder mindestens bis zu einer Stelle erstreckt, die sich jenseits des distalen Endes der oberen Lippe befindet.
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Bevorzugt ist das Paneel gemäß dem achten Aspekt weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Feder und Nut, einschließlich der Verriegelungsteile, von dem Typ sind, der gestattet, dass zwei solche Paneele an den betreffenden Kanten mittels einer Drehbewegung aneinandergefügt werden können. Gemäß noch einem bevorzugten Merkmal sind die vorgenannte Feder und Nut derart ausgeführt, dass, wenn zwei solche Paneele an den betreffenden Kanten auf planparallele Weise aneinander vorgelegt werden, die Feder mindestens mit ihrer Spitze bereits mindestens teilweise unter der die Oberseite der Nut begrenzenden Lippe zu sitzen kommt, ohne dass dabei bereits eine Verbiegung erforderlich ist.
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Im Fall länglicher Paneele wird der vorgenannte Raum bevorzugt an den kurzen Seiten vorgesehen.
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Es ist deutlich, dass die Anwendung des vorgenannten Raums auch bei Paneelen nützlich sein kann, die aus anderen Kunststoffen bestehen. Deshalb betrifft die Erfindung gemäß dem neunten unabhängigen Aspekt ein Paneel zur Bildung einer Verkleidung, spezieller ein Fußbodenpaneel zur Bildung eines Fußbodenbelags; wobei dieses Paneel ein Substrat aus einem Material auf Basis von Kunststoff umfasst; wobei dieses Paneel rechteckig ist, entweder länglich oder quadratisch, und somit ein erstes Paar gegenüberliegender Kanten und ein zweites Paar gegenüberliegender Kanten umfasst; wobei beide Paare gegenüberliegender Kanten Koppelteile umfassen, die gestatten, dass mehrere solcher Paneele aneinandergekoppelt werden können; wobei diese Koppelteile an beiden Kantenpaaren ein erstes Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung in der Ebene der Paneele und senkrecht zu den betreffenden Kanten bewerkstelligt, sowie ein zweites Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung quer zur Ebene der Paneele bewerkstelligt; und wobei diese Koppelteile im Wesentlichen aus dem vorgenannten Substrat verwirklicht sind; dadurch gekennzeichnet,
dass die Koppelteile sowohl des ersten Paars gegenüberliegender Kanten als auch des zweiten Paars gegenüberliegender Kanten so ausgeführt sind, dass zwei solche Paneele an diesen Kanten mittels einer Drehbewegung aneinandergekoppelt werden können;
dass diese Koppelteile an mindestens einem Kantenpaar aus einer Feder und einer Nut, sowie Verriegelungsteilen, die im gekoppelten Zustand das Auseinanderschieben der Nut und der Feder verhindern, bestehen;
dass die vorgenannte Nut durch eine untere Lippe und eine obere Lippe begrenzt ist, wovon die untere Lippe sich seitlich bis über das distale Ende der oberen Lippe hinaus erstreckt; und
dass die vorgenannte Nut und Feder eine Form aufweisen, die dafür sorgt, dass im gekoppelten Zustand zweier solcher Paneele ein Raum unter der Feder vorhanden ist, der sich ab der Spitze der Feder durchlaufend unter der Feder mindestens bis zu einer Stelle erstreckt, die sich jenseits des distalen Endes der oberen Lippe befindet.
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Auch wird bevorzugt, dass, wenn das Paneel länglich ist, das vorgenannte Kantenpaar, das den vorgenannten Raum vorsieht, sich an den kurzen Seiten des Paneels befindet.
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Gemäß dem zehnten unabhängigen Aspekt betrifft die Erfindung ein Paneel zur Bildung einer Verkleidung, spezieller ein Fußbodenpaneel zur Bildung eines Fußbodenbelags; wobei dieses Paneel ein Substrat aus einem Material auf Basis von Kunststoff umfasst; wobei dieses Paneel rechteckig ist, entweder länglich oder quadratisch, und somit ein erstes Paar gegenüberliegender Kanten und ein zweites Paar gegenüberliegender Kanten umfasst; wobei beide Paare gegenüberliegender Kanten Koppelteile umfassen, die gestatten, dass mehrere solcher Paneele aneinandergekoppelt werden können; wobei diese Koppelteile an beiden Kantenpaaren ein erstes Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung in der Ebene der Paneele und senkrecht zu den betreffenden Kanten bewerkstelligt, sowie ein zweites Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung quer zur Ebene der Paneele bewerkstelligt; und wobei diese Koppelteile im Wesentlichen aus dem vorgenannten Substrat verwirklicht sind; dadurch gekennzeichnet,
dass die Koppelteile mindestens des ersten Paars gegenüberliegender Kanten so ausgeführt sind, dass zwei solche Paneele an diesen Kanten mittels einer Drehbewegung aneinandergekoppelt werden können;
dass diese Koppelteile an dem ersten Kantenpaar aus einer Feder und einer Nut sowie Verriegelungsteilen, die im gekoppelten Zustand das Auseinanderschieben der Feder und der Nut verhindern, bestehen;
dass die vorgenannte Nut durch eine untere Lippe und eine obere Lippe begrenzt ist, wovon die untere Lippe sich seitlich bis vorbei das distale Ende der oberen Lippe erstreckt;
dass die vorgenannte Nut und Feder eine Form aufweisen, die dafür sorgt, dass im gekoppelten Zustand zweier solcher Paneele ein Raum unter der Feder vorhanden ist, der sich ab der Spitze der Feder durchlaufend unter der Feder mindestens bis zu einer Stelle erstreckt, die sich jenseits des distalen Endes der oberen Lippe befindet; und
dass die Feder mittels eines verschmälerten Teils mit dem Rest des Paneels in Verbindung steht;
dass die kleinste Dicke des Teils der unteren Lippe, das sich jenseits des distalen Endes der oberen Lippe befindet, kleiner als die kleinste Dicke des vorgenannten verschmälerten Teils ist; und
dass die Feder nach unten hin auf der Nut abgestützt ist durch die Verriegelungsflächen und/oder durch einen Stützpunkt, der sich proximal von den Verriegelungsflächen befindet.
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Gemäß einem elften unabhängigen Aspekt betrifft die Erfindung ein Paneel zur Bildung einer Verkleidung, spezieller ein Fußbodenpaneel zur Bildung eines Fußbodenbelags, wobei dieses Paneel rechteckig und länglich ist und somit eine lange Seite und eine kurze Seite besitzt; wobei dieses Paneel mindestens an der kurzen Seite mit Koppelteilen versehen ist, die gestatten, dass zwei solche Paneele aneinandergekoppelt werden können; wobei diese Koppelteile ein erstes Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung in der Ebene der Paneele und senkrecht zu den betreffenden Kanten bewerkstelligt, sowie ein zweites Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung quer zur Ebene der Paneele bewerkstelligt; wobei die vorgenannten Koppelteile eine Feder und eine Nut sowie Verriegelungsteile, die im gekoppelten Zustand das Auseinanderschieben der Feder und Nut verhindern, umfassen; und wobei die vorgenannte Nut durch eine untere Lippe und eine obere Lippe begrenzt ist, wovon die untere Lippe sich seitlich bis über das distale Ende der oberen Lippe hinaus erstreckt; dadurch gekennzeichnet, dass das Paneel gemäß einer Richtung senkrecht zu den kurzen Seiten so manuell verbiegbar ist, dass es an den Kanten, die sich quer zu dieser Richtung erstrecken, mit einer Feder über die untere Lippe hin eines vorigen Paneels in die Nut dieses vorigen Paneels einsteckbar ist, bis mit den Oberkanten gegeneinander, und ohne Verbiegung der unteren Lippe des vorigen Paneels, während das betreffende Paneel an der Kante, die sich gegenüberliegend zu der Kante mit der vorgenannten Feder befindet, bis auf den Untergrund heruntergebogen ist. Ein solches Paneel bietet den Vorteil, dass es an einem Ende mit der Feder flott in der Nut des vorigen Paneels angebracht werden kann, während andererseits das nach unten gebogene Ende eine bessere Ausrichtung und Positionierung gestattet. Es ist deutlich, dass dieser elfte Aspekt auch wieder vor allem bei Paneelen mit einem Substrat auf Basis von Weich-PVC nützlich ist.
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Gemäß einem zwölften unabhängigen Aspekt betrifft die Erfindung ein Paneel zur Bildung einer Verkleidung, spezieller ein Fußbodenpaneel zur Bildung eines Fußbodenbelags; wobei dieses Paneel ein Substrat aus einem Material auf Basis von Weich-PVC umfasst; wobei dieses Paneel rechteckig ist, entweder länglich oder quadratisch, und somit ein erstes Paar gegenüberliegender Kanten und ein zweites Paar gegenüberliegender Kanten umfasst; dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Paar gegenüberliegender Kanten Koppelteile umfasst, die gestatten, dass zwei solche Paneele aneinandergekoppelt werden können; wobei diese Koppelteile ein erstes Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung in der Ebene der Paneele und senkrecht zu den betreffenden Kanten bewerkstelligt, sowie ein zweites Verriegelungssystem bilden, das eine Verriegelung quer zur Ebene der Paneele bewerkstelligt; dass diese Koppelteile im Wesentlichen aus dem vorgenannten Substrat verwirklicht sind; dass diese Koppelteile aus einer Feder und einer Nut sowie Verriegelungsteilen, die im gekoppelten Zustand das Auseinanderschieben der Feder und Nut verhindern, bestehen; dass die Nut durch eine untere Lippe und eine obere Lippe begrenzt ist, wovon die untere Lippe sich seitlich bis über das distale Ende der oberen Lippe hinaus erstreckt; und dass die Koppelteile so ausgebildet sind, dass zwei solche Paneele an diesen Kanten sowohl mittels einer Drehbewegung aneinandergekoppelt werden können, als auch mittels einer Schiebe- und Einrastbewegung aneinandergekoppelt werden können. Hierbei entsteht der Vorteil, dass der Verlegende auf Wunsch sowohl ein Zusammenfügen durch Drehen als auch Einrasten verwirklichen kann.
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Gemäß einem dreizehnten unabhängigen Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Anbringen von Paneelen, wobei dies Paneele gemäß einem des vorgenannten siebten bis zwölften Aspekts betrifft, und wobei diese Paneele im Wesentlichen aus einem Kunststoffsubstrat, spezieller aus Weich-PVC, gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Paneele mittels einer Dreh-Dreh-Technik miteinander verbunden werden, wobei ein neu anzubringendes Paneel mittels einer Drehbewegung an ein voriges Paneel in einer selben Reihe gekoppelt wird, dieses Paneel in gekoppeltem Zustand einer Schiebebewegung unterzogen wird, um es gegen ein Paneel in einer vorigen Reihe zu bringen, und dieses Paneel dann an Paneele in einer vorigen Reihe gekoppelt wird, indem es zusammen mit dem vorhergehenden Paneel aus derselben Reihe nach unten geschwenkt wird; und dass bei der vorgenannten Schiebebewegung der Kontakt zwischen den dabei angewendeten Koppelteilen, die eine Nut und eine Feder sowie Verriegelungsteile umfassen, gering gehalten wird durch Anwendung eines Raums unter der Feder, der sich ab der Spitze der Feder durchlaufend unter der Feder mindestens bis zu einer Stelle erstreckt, die sich jenseits des distalen Endes der oberen Lippe befindet. Wie weiter erläutert, können die Paneele dank der Anwendung des vorgenannten Raums flott verlegt werden, ungeachtet dessen, dass Weich-PVC die Eigenschaft hat, dass zwei Teile davon schwierig entlang einander verschiebbar sind.
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Mit der Absicht, die Merkmale gemäß der Erfindung besser zu verdeutlichen, sind hiernach, als Beispiel ohne jeden einschränkenden Charakter, einige bevorzugte Ausführungsformen beschrieben, unter Verweis auf die begleitenden Zeichnungen, worin:
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1 in Draufsicht ein Paneel, spezieller ein Fußbodenpaneel, nach der Erfindung darstellt; die
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2 und 3 in einem größeren Maßstab Querschnitte gemäß den Linien II-II beziehungsweise III-III in 1 darstellen; die
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4 und 5 darstellen, wie die Paneele an ihren langen Seiten verbunden werden können; die
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6 und 7 darstellen, wie die Paneele an ihren kurzen Seiten ineinanderpassen;
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8 darstellt, wie mehrere Paneele aus 1 miteinander verbunden werden können;
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9 in einem größeren Maßstab den in 8 mit F9 angedeuteten Teil darstellt;
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10 eine besondere Technik darstellt, um Paneele miteinander zu verbinden;
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11 in einem größeren Maßstab den in 10 mit F11 angedeuteten Teil darstellt; die
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12 und 13 die vorgenannte Technik weiter verdeutlichen;
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14 noch eine besondere Ausführungsform der vorgenannten Technik darstellt;
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15 im Querschnitt noch eine Ausführungsform eines Paneels nach der Erfindung darstellt;
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16 in Draufsicht noch ein Paneel nach der Erfindung darstellt; die
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17 und 18 in einem größeren Maßstab Querschnitte gemäß den Linien XVII-XVII beziehungsweise XVIII-XVIII in 16 darstellen;
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19 darstellt, wie zwei Paneele gemäß 16 aneinandergekoppelt werden können;
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20 zwei gekoppelte Paneele von 16 darstellt;
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21 die Kanten zweier Paneele gemäß 16 in einem Zustand darstellt, wobei sie einander planparallel vorgelegt sind; die
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22 bis 27 in Zusammenhang stehen mit Verfahren zum Anbringen von Paneelen, wie diesen von 16;
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28 schematisch einen Schritt aus dem Fräsvorgang zur Verwirklichung eines Paneels gemäß 16 darstellt.
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In den 1 bis 7 ist eine Ausführungsform eines Paneels 1 nach der Erfindung dargestellt, das als Fußbodenpaneel ausgeführt ist, worin alle ersten fünf Aspekte der Erfindung angewandt sind.
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Im dargestellten Beispiel ist das Paneel 1 als länglicher rechteckiger Streifen ausgeführt und besitzt somit ein erstes Paar gegenüberliegender Kanten 2-3, die in diesem Fall die langen Seiten des Paneels 1 bilden, und ein zweites Paar gegenüberliegender Kanten 4-5, die die kurzen Seiten des Paneels 1 bilden.
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Wie detaillierter in den 2 und 3 dargestellt ist, besitzen beide Paare gegenüberliegender Kanten 2-3 und 4-5 Koppelteile 6-7 beziehungsweise 8-9, die gestatten, dass mehrere solcher Paneele 1 aneinandergekoppelt werden können.
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Wie spezifisch in den 4 und 5 dargestellt, sind Koppelteile 6-7 an dem ersten Paar gegenüberliegender Kanten 2-3 so ausgebildet, dass zwei solche Paneele an diesen Kanten 2-3 mittels einer Drehbewegung auf verriegelnde Weise aneinandergekoppelt werden können. Die Koppelteile 6-7 bilden hierbei ein erstes Verriegelungssystem, das eine Verriegelung in der Ebene der Paneele 1 und senkrecht zu den vorgenannten Kanten 2-3 bewerkstelligt, also in diesem Fall in horizontaler Richtung, sowie ein zweites Verriegelungssystem, das eine Verriegelung quer zur Ebene der Paneele 1 bewerkstelligt, in diesem Fall also in vertikaler Richtung. Die Koppelteile 6-7 sind zu diesem Zweck als eine Feder 10 und eine Nut 11 aufgebaut, die für die vertikale Verriegelung sorgen und Verriegelungsteile 12-13 umfassen, die im gekoppelten Zustand das Auseinanderschieben von Nut und Feder verhindern.
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Hierbei wird bevorzugt, dass, wie dargestellt, die Nut 11 durch eine untere Lippe 14 und eine obere Lippe 15 begrenzt ist und dass die Verriegelungsteile 12 und 13 in Form miteinander zusammenwirkender Vorsprünge an der Unterseite der Feder 10 beziehungsweise an der Oberseite der unteren Lippe 14 ausgeführt sind. Das Zusammenwirken geschieht über zu diesem Zweck vorgesehene Verriegelungsflächen 16 und 17. Wie noch dargestellt, wird auch bevorzugt, dass die untere Lippe 14 sich seitlich bis über das distale Ende der oberen Lippe 15 hinaus erstreckt, spezieller derart, dass die Verriegelungsfläche 17 sich vollständig in dem Teil der unteren Lippe 14 befindet, das außerhalb der oberen Lippe 15 gelegen ist.
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Wie in den 6 und 7 schematisch dargestellt, sind die Koppelteile 8-9 an dem zweiten Paar gegenüberliegender Kanten 4-5 so ausgebildet, dass zwei solche Paneele 1 mittels einer Abwärtsbewegung eines Paneels in Bezug auf das andere aneinandergekoppelt werden können. Diese Abwärtsbewegung wird im Folgenden noch weiter erläutert.
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Wie in 7 deutlich ersichtlich, bilden die Koppelteile 8-9 hierbei auch ein erstes Verriegelungssystem, das eine Verriegelung in der Ebene der Paneele 1 und senkrecht zu den vorgenannten Kanten 4-5 bewerkstelligt, somit in diesem Fall in horizontaler Richtung, sowie ein zweites Verriegelungssystem, das eine Verriegelung quer zur Ebene der Paneele 1 bewerkstelligt, in diesem Fall somit in vertikaler Richtung.
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Das erste Verriegelungssystem ist im Wesentlichen aus einem nach oben gerichteten unteren hakenförmigen Teil 18, das sich an der Kante 5 befindet, sowie einem nach unten gerichteten oberen hakenförmigen Teil 19, das sich an der gegenüberliegenden Kante 4 befindet, gebildet, welche hakenförmigen Teile durch die vorgenannte Abwärtsbewegung hintereinander eingehakt werden können. Das untere hakenförmige Teil 18 besteht aus einer Lippe 20, die sich seitlich ab dem unteren Rand des Paneels 1 erstreckt und die mit einem nach oben gerichteten Verriegelungselement 21 mit einer Verriegelungsfläche 22 versehen ist, während das obere hakenförmige Teil 19 aus einer Lippe 23 besteht, die sich seitlich ab dem oberen Rand des Paneels 1 erstreckt und die mit einem nach unten gerichteten Verriegelungselement 24 mit einer Verriegelungsfläche 25 versehen ist.
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Das zweite Verriegelungssystem der Kanten an den kurzen Seiten wird durch Verriegelungsteile 26-27 gebildet, die sich nahe dem proximalen Ende 28 des unteren hakenförmigen Teils 18 beziehungsweise dem distalen Ende 29 des oberen hakenförmigen Teils 19 befinden. Die Verriegelungsteile 26-27 bestehen aus hintereinander einhakenden Vorsprüngen, die Verriegelungsflächen 30-31 definieren. Es ist anzumerken, dass die Koppelteile 8-9 im Prinzip auch als eine Nut- und Feder-Koppelung betrachtet werden können, wobei das Verriegelungsteil 27 als Feder fungiert, während die Nut, worin diese Feder platznimmt, durch das Verriegelungsteil 26, das als obere Lippe fungiert, und das erste hakenförmige Teil 18, das als untere Lippe fungiert, definiert ist.
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Es ist anzumerken, dass der Raum zwischen dem vertikal aktiven Verriegelungsteil 26 und dem horizontal aktiven Verriegelungsteil 21, welcher auch mit Öffnung H angedeutet ist, als weibliches Teil 32 fungiert, während das Verriegelungselement 24 als männliches Teil 33 ausgeführt ist, das in das weibliche Teil 32 passt.
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Das Paneel 1 ist im Wesentlichen auf Basis von Weich-Polyvinylchlorid (PVC) gebildet. Spezifischer umfasst es ein Substrat, das auf Basis von Weich-PVC verwirklicht ist, welches Substrat in den 2 bis 13 mit Referenz 34 angedeutet ist. In diesen Figuren ist dieses Substrat schematisch als eine einzige Lage abgebildet. In Wirklichkeit kann dies sowohl eine einzige Lage als auch mehrere Lagen sein, wobei nicht alle aus PVC bestehen müssen. Auf dem Substrat ist normalerweise eine Toplage 35 angebracht, die in den 2 bis 13 auch durch nur eine Lage dargestellt ist, in Wirklichkeit jedoch auch aus mehreren Lagen bestehen kann, wie noch weiter aus der Beschreibung von 14 hervorgeht. Die Toplage 36 bezweckt mindestens die Verschaffung einer dekorativen Oberseite 36 an dem Paneel 1, bevorzugt in Form eines gedruckten Dekors, und, mindestens im Fall eines Fußbodenpaneels, dafür zu sorgen, dass eine verschleißfeste Oberfläche geboten wird.
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Wie in 7 angedeutet, weisen die Paneele eine Gesamtdicke T auf. Die Dicke T hat bevorzugt einen zwischen 3 und 10 mm gelegenen Wert. In einer besonders praktischen Ausführungsform wird diese zwischen 4 und 7 mm gelegen sein.
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Angemerkt wird, dass die vorgenannten Koppelteile, sowohl
6-
7 als auch
8-
9, wie dargestellt, bevorzugt einstückig aus dem Material des eigentlichen Paneels
1 ausgebildet sind, spezieller aus dem Substratmaterial. Als Folge hiervon bestehen die Koppelteile an sich auch aus Weich-PVC. Angemerkt wird, dass die Koppelteile
6-
7 und
8-
9 bevorzugt auch mittels einer maschinellen Bearbeitung gebildet sind, spezieller Fräsbearbeitungen. Frästechniken, die gestatten, verriegelnde Koppelteile an den Kanten der Paneele anzubringen, sind unter anderem aus
WO 97/47834 bekannt. Mittels der Auswahl geeigneter Fräsen und einer geeigneten Einstellung hiervon können somit auch geeignete Profilformen, beispielsweise so, wie in den Figuren dargestellt, verwirklicht werden.
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Das Ganze ist bevorzugt so konzipiert, dass mittels des Ausübens einer relativ geringen Kraft, bevorzugt manuell, mindestens eines der vorgenannten hakenförmigen Teile 18-19 aus der Ebene des Paneels 1 verbiegbar ist, und bevorzugt sogar beide aus der Ebene des Paneels 1 verbiegbar sind. Mit dieser Verbiegbarkeit ist gemeint, dass solches hakenförmiges Teil eine gebogene Position in Bezug auf den Rest solchen Paneels 1 einnehmen kann, wobei es sich sowohl um ein Biegen in solchem hakenförmigen Teil selbst, beispielsweise in dessen Lippe, als auch um ein Biegen in dem Paneel selbst, proximal von dem hakenförmigen Teil, sodass das hakenförmige Teil in Bezug zu dem Paneel selbst unter einem Winkel zu stehen kommt, oder um eine Kombination von beidem handeln kann. Diese Biegsamkeit wird unter anderem dank der Biegsamkeit des vorgenannten Weich-PVCs erhalten.
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Spezieller wird bevorzugt, dass mindestens eines der vorgenannten hakenförmigen Teile 18-19 in Bezug auf die Ebene des betreffenden Paneels aus dieser Ebene verbiegbar ist, sodass das zugehörige Verriegelungselement 21-24 eine Bewegung, spezieller Kippbewegung, ausführen kann, die das Koppeln der Paneele erleichtert. Solches Verbiegen gestattet, solche Paneele mittels eines Unterlegelements 37 flott aneinanderzukoppeln, gemäß einer Anbringtechnik, die weiter noch spezieller erläutert wird.
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In den 8 und 9 ist schematisch dargestellt, wie die Paneele 1 angebracht werden können. Zwecks Erläuterung des Verfahrens ist eine Anzahl der Paneele 1 extra unterscheidend nochmals mit den Referenzen 1A, 1B und 1C angedeutet. Die Paneele 1 werden Reihe für Reihe gelegt und aneinandergekoppelt. Um zu erhalten, dass die Paneele sowohl an den Kanten 2-3 als auch 4-5 gekoppelt werden, umfasst das Verfahren mindestens folgende Schritte:
- – das Anbringen eines ersten Paneels 1A, das dazu bestimmt ist, Teil einer ersten Reihe von Paneelen zu sein;
- – das Koppeln eines zweiten Paneels 1B an besagtes erstes Paneel 1A, und zwar an ersten Kanten 2-3, wobei dieses zweite Paneel 1B dazu bestimmt ist, Teil einer auf die vorgenannte erste Reihe von Paneelen folgenden zweiten Reihe zu sein;
- – das in der zweiten Reihe Koppeln eines dritten Paneels 1C sowohl an das vorgenannte zweite Paneel 1B als auch an das erste Paneel 1A, wobei das dritte Paneel 1C mittels einer Drehbewegung an das erste Paneel 1A gekoppelt wird, wobei das dritte Paneel 1C aus einer aufwärts geschwenkten Position in im Wesentlichen dieselbe Ebene wie das erste und zweite Paneel gebracht wird, während als Folge dieser Bewegung und der dabei erzeugten abwärtsgerichteten Zusammendrückbewegung die hakenförmigen Teile 18-19 zwischen dem dritten und zweiten Paneel ineinander angreifen.
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Es ist deutlich, dass normalerweise zwischen dem Anbringen des ersten Paneels 1A und dem daran Koppeln des zweiten Paneels 1B erst auch alle weiteren Paneele der Reihe, worin das erste Paneel 1A sich befindet, verlegt werden müssen. Das Koppeln des zweiten Paneels 1B an das erste Paneel 1A geschieht selbstverständlich auch, indem das Paneel 1B an seiner Kante 2 mittels einer Drehbewegung, wie in 4 dargestellt, mit der Kante 3 des ersten Paneels 1A, und eventuellen anderen Paneelen aus der Reihe des Paneels 1A, verbunden wird.
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Beim Verbinden des Paneels 1C mit dem Paneel 1A wird ebenfalls eine Drehbewegung, wie in 4, angewendet. Hierbei findet an den kurzen Kanten 4-5 eine Abwärtsbewegung M statt, wodurch die Koppelteile 8 und 9 ineinandergefügt werden.
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Mit dieser Abwärtsbewegung M ist in sehr breitem Sinn jede Art von Bewegung gemeint, wobei, in einem Querschnitt wie in den 6 und 7 ersichtlich, das eine Paneel aus einer höheren Position in Bezug auf das andere nach unten abgesenkt wird. Diese Bewegung M muss nicht unbedingt eine geradlinige Bewegung sein, und während dieser Bewegung können zeitweilig Verformungen in den Paneelen und spezieller in den hakenförmigen Teilen 18 und 19 auftreten.
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Theoretisch kann man mit einer im Querschnitt gesehen geradlinigen oder nahezu geradlinigen Abwärtsbewegung M arbeiten, um ein Paneel 1C in ein Paneel 1B zu fügen, was bedeutet, dass das rechte Paneel in 6, im Querschnitt gesehen, einfach gerade nach unten gedrückt wird bis in die Position von 7. Es ist deutlich, dass hierbei sehr wohl geringe örtliche Verformungen auftreten, da die Verriegelungsteile 26 und 27 mittels eines Einrasteffekts hintereinander festgedrückt werden müssen. Der Einrasteffekt wird hierbei durch die Elastizität des Weich-PVCs und der infolge davon auftretenden Verbiegungen in den Bestandteilen und Zusammendrückvorgänge in dem Material erhalten.
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Praktisch gesehen wird jedoch mit einer hiernach näher beschriebenen Technik gearbeitet, wodurch das Verlegen der Paneele 1 erleichtert wird. Es ist nämlich so, dass es beim Ineinanderfügen der Paneele mittels der vorgenannten theoretischen Art und Weise schwierig ist, die hakenförmigen Teile 18-19 ineinander festzudrücken, da Weich-PVC eine zu geringe Biegsamkeit aufweist. Das ineinander Festdrücken der hakenförmigen Teile 18-19 gemäß der vorgenannten theoretischen Art und Weise wird bei einem dargestellten Profil normalerweise nur verwirklicht werden können, indem mit einem Werkzeug eine Kraft auf die Oberseite des einzufügenden Paneels, auf dem betreffenden Rand davon, ausgeübt wird, beispielsweise mittels eines Hammers oder dergleichen.
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Gemäß einer praktischen Technik der Erfindung wird beim Zusammenfügen der Paneele 1C und 1B ein Unterlegelement 37 verwendet, derart, dass beim Zusammenfügen eine Verbiegung in einem oder beiden der hakenförmigen Teile 18-19 verursacht wird, wodurch das männliche Teil 33 flotter in das weibliche Teil 32 passt. Das Unterlegelement 37 wird hierbei unter der Kante 5 des Paneels 1B angebracht, spezieller darunter geschoben, sodass das hakenförmige Teil 18 frei in einem Abstand über dem Untergrund hängt, spezieller so, wie in den 12 und 13 ersichtlich. Indem danach das Paneel 1C während des Abwärtsschwenkens an das Paneel 1B gekoppelt wird, können verschiedene Bewegungsmechanismen erzeugt werden, abhängig von der Stelle, wo ein Druck auf das Paneel 1C ausgeübt wird, welche Mechanismen jedoch stets zu einem flotten Zusammenfügen der Kanten führen, ohne dass dabei eine extreme Kraft ausgeübt werden muss. Das Andrücken kann dann auch stattfinden, indem einfach mit einem Finger eine Kraft F auf das Paneel 1C ausgeübt wird.
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Gemäß 12 wird die Kraft F oben auf das hakenförmige Teil 19 ausgeübt, mit der Konsequenz, dass sich dieses hakenförmige Teil 19 an sich nicht oder wenig verbiegt und nur das hakenförmige Teil 18 sich nach unten verbiegt, wodurch sich die in 11 angedeutete Öffnung H etwas vergrößert und das männliche Teil 33 besser in das weibliche Teil 32 passt.
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Besser jedoch wird, wie in 13 dargestellt, eine Kraft F auf das Paneel 1C ausgeübt, in einem Abstand, der etwas von dem Rand 4 entfernt ist, mit der Konsequenz, dass das gesamte hakenförmige Teil 19 in Bezug auf den Rest des Paneels in eine nach oben gebogene Position kommt. Als Folge hiervon führt das Verriegelungselement 24 eine Kippbewegung aus, wodurch es flotter durch die vorgenannte Öffnung H passt, wonach, nach dem wieder Wegnehmen des Drucks auf das Paneel 1C, dieses Verriegelungsteil 24 in seine normale Position zurück kippt, wobei das Verriegelungsteil 27 unter dem Verriegelungsteil 26 zu sitzen kommt. Es ist deutlich, dass hierbei normalerweise auch noch eine Verbiegung in dem hakenförmigen Teil 18 stattfindet, wodurch analog wie anhand von 12 erläutert auch das Zusammenfügen nochmals erleichtert wird.
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Beim Zusammenfügen gemäß 13 kann ein Einrasteffekt stattfinden oder nicht, abhängig von der Formgebung der Koppelteile und den beim Zusammenfügen verwirklichten Verbiegungen der hakenförmigen Teile 18 und 19. Es ist deutlich, dass unter einer Verbiegung hier sowohl eine Verbiegung in einem hakenförmigen Teil 18 oder 19 selbst zu verstehen ist, also dass die Lippe 20 und/oder 23 selbst verbogen ist, als auch eine Verbiegung solchen Teils in seiner Gesamtheit, wobei die Biegezone nicht in der der Lippe 20 und/oder 23 liegt, sondern in einem weiteren Abstand von der betreffenden Kante in dem betreffenden Paneel selbst. Auch kann die Verbiegung aus der Kombination dieser beiden Möglichkeiten bestehen.
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In der höchstbevorzugten Ausführungsform sind die Koppelteile 8-9 so verwirklicht, dass, durch die Verwirklichung einer Verbiegung wie in 13, jedoch in einer noch weitergehenden Form, das männliche Teil 33 ohne jeden Einrasteffet in das weibliche Teil 32 gefügt werden kann, dies mittels der hierin vorangehend erörterten Kippbewegung. Mittels einer weitergehenden Verbiegung kann das männliche Teil 33 nämlich frei in die Öffnung H gefügt werden, wonach es durch das Zurückkippen davon mit dem Verriegelungsteil 27 ohne jeden Einrasteffekt unter dem Verriegelungsteil 26 zu sitzen kommt. Solche weitergehende Verbiegung ist in 14 dargestellt, wobei die vorgenannte Öffnung derart aufgeweitet ist, dass sich das Verriegelungselement 24 flott zwischen dem Verriegelungselement 21 und dem Verriegelungsteil 26 nach unten bewegen kann, entweder mit einem gewissen Klemmeffekt oder nicht, bis sich die Verriegelungsfläche 31 unter die Verriegelungsfläche 30 schiebt und die Verriegelung zustande kommt. Angemerkt wird, dass die hierbei angewendete Technik darin resultiert, dass die Koppelung nicht mehr als sogenannte „Push-lock”-Koppelung wirkt, sondern vielmehr eine örtliche Schwenkverbindung vorsieht, wobei bestimmte Teile somit durch das Verformen der betreffenden Kantenbereiche ineinanderkippende Bewegungen ausführen.
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Ein wichtiger Vorteil der hierin vorangehend erläuterten praktischen Arbeitsweisen besteht darin, dass, um die Verriegelungsteile 26 und 27 hintereinander vorbei zu bewegen, das Paneel 1C während des Herunterlassens keine kurze Hin- und Herverschiebung entlang der bereits gekoppelten Kante 2 mehr ausführen muss oder diese Verschiebung stark minimiert wird. Bei einer Anzahl bekannter sogenannter „Angle-Push” oder „Fold-down”-Systeme stellt eine solche Hin- und Herverschiebung in der Tat ein Problem dar, da das bereits an den Längskanten gekoppelte neue Paneel sich oft nicht mehr gut gegen das vorige Paneel in derselben Reihe anzieht. Durch die hierin vorangehend beschriebene Technik, wobei eine Kippbewegung in den zu koppelnden Kanten 4-5 stattfindet, muss das gesamte Paneel, um die Verriegelungsteile 26-27 hintereinander anzubringen, keine Hin- und Herbewegung mehr in der Längsrichtung ausführen oder wird diese Hin- und Herbewegung erheblich reduziert, wodurch das vorgenannte Problem ausgeschlossen beziehungsweise minimiert wird.
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Schließlich wird in 15 noch eine besondere Ausführungsform eines Paneels nach der Erfindung dargestellt, mit der Besonderheit, dass in dem Substrat 34 eine Verstärkungslage 38, bevorzugt aus Glasfaser, spezieller ein Netz oder Vlies aus Glasfaser, angebracht ist. Ein wichtiges bevorzugtes Merkmal hierbei ist, dass mindestens eine der Lippen 20 beziehungsweise 23, und bevorzugt beide, ein Teil G1 beziehungsweise G2 besitzen, die frei von der Verstärkungslage 38 sind, sodass eine gute Biegsamkeit in der betreffenden Lippe behalten wird.
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15 stellt als Beispiel außer der Verstärkungslage 38 auch noch einen praktischen Aufbau dar, der wie folgt zusammengestellt ist:
- – das Substrat, das aus zwei Basislagen 39-40 besteht, mit der Verstärkungslage 38 dazwischen eingebettet;
- – die Toplage 35, die aus einer mit einem Motiv bedruckten Folie 41, einer durchsichtigen Verschleißlage 42 und einer oder mehr durchsichtigen Lackschichten 43 zusammengestellt ist;
- – an der Unterseite eine Rückschicht 44.
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Die Basislagen 39 und 40 bestehen aus PVC, eventuell recyceltem PVC, während die Verstärkungslage 38 aus einem Glasfasernetz besteht. Die bedruckte Folie 41 besteht aus einer bedruckten PVC-Folie. Die durchsichtige Verschleißlage 42 besteht aus einer dünnen Schicht Vinyl, worin verschleißfeste Teilchen, bevorzugt keramische Teilchen, wie etwa Korund oder dergleichen, verarbeitet sind. Die Lackschichten 43 bieten einen zusätzlichen Schutz und sind bevorzugt aus zwei Schichten durchsichtigem Polyurethanlack gebildet, worin eventuell auch noch verschleißfeste Teilchen verarbeitet sind.
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Die Dicken der Lagen können von Fabrikant zu Fabrikant unterschiedlich sein. In 15 sind sie lediglich schematisch abgebildet. In einer praktischen Ausführungsform können sie beispielsweise folgende Dicken aufweisen: 1 mm für die Rückschicht 44; 2,5 mm für die untere Basisschicht 37; 0,3 mm für das Glasfasernetz; 1,5, mm für die obere Basisschicht 38; 0,1 mm für die bedruckte Folie 39; 0,5 mm für die Verschleißlage 40; und 0,1 mm für die Gesamtheit von Lackschichten 41.
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Weiter können in der Oberfläche Eindrücke angebracht werden, in Form eines Reliefs, das beispielsweise eine wirkliche Oberflächenstruktur imitiert, beispielsweise von Holz oder dergleichen. Dieses Relief kann in Register mit dem Dekor ausgeführt sein.
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Weiter wird im Allgemeinen angemerkt, dass bevorzugt noch eines oder mehr der folgenden Merkmale Anwendung finden:
- – das Verriegelungsteil 27 ist etwas nach innen angeordnet, sodass es sich vollständig unter der Oberseite des eigenen Paneels befindet;
- – die Verriegelungsteile 26-27, die das zweite Verriegelungssystem bilden, sind in Form von Vorsprüngen beziehungsweise Unterschneidungen ausgeführt.
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Die vorliegende Erfindung ist keineswegs auf die als Beispiel beschriebenen und in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt, vielmehr kann ein solches Paneel, solche Verkleidung und solches Verfahren zum Anbringen von Paneelen gemäß verschiedenen Varianten verwirklicht werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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So kann beispielsweise an dem Unterlegelement 37 ein Stützteil 45 angebracht sein, womit dieses Unterlegelement 37 bis gegen den vordersten Rand des Paneels 1B geschoben werden kann, um zu erhalten, dass das Unterlegelement sich rechtwinklig zur Längsrichtung der Paneele befindet. Am vordersten Rand 46 kann eventuell ein Mittel, wie etwa eine Abschrägung, vorgesehen werden, wodurch das Unterlegelement flott unter das bereits verlegte Paneel 1B geschoben werden kann. Es wird angemerkt, dass das Unterlegelement 37 bevorzugt so lang ist, dass es bis unter das Paneel 1A reicht.
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Das hiernach anhand der 16 bis 18 beschriebene Paneel sowie Verfahren zu dessen Anbringung und Fertigung stehen in Zusammenhang mit dem siebten bis zum dreizehnten Aspekt der Erfindung.
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Im dargestellten Beispiel ist das Paneel 1 rechteckig und länglich und weist es ein Paar Kanten 2-3, welche die langen Seiten des Paneels 1 bilden, sowie ein Paar Kanten 4-5, welche die kurzen Seiten bilden, auf. Weiter umfasst das dargestellte Paneel 1 ein Substrat 34, das aus einem Material auf Basis von Weich-PVC besteht. Das Paneel 1 ist übrigens in seiner Gesamtheit relativ biegsam.
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Wie in den 17 und 18 ersichtlich, sind an jedem Kantenpaar 2-3 und 4-5 Koppelteile 6-7 beziehungsweise 8-9 vorhanden, die in dem Substrat 34 geformt sind und die im gekoppelten Zustand zweier solcher Paneele 1 eine Verriegelung sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung ermöglichen. Hierbei sind diese Koppelteile 6-7 und 8-9 an beiden Kantenpaaren 2-3 und 4-5 so ausgebildet, dass zwei solche Paneele 1 mittels einer Drehbewegung aneinandergekoppelt werden können, wie in 19 abgebildet ist.
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Die Koppelteile 6-7 und 8-9 bestehen in diesem Fall an beiden Kantenpaaren aus einer Feder 10 und einer Nut 11 sowie Verriegelungsteilen 12-13, die im gekoppelten Zustand das Auseinanderschieben der Feder 10 und Nut 11 verhindern. Die Nut 11 ist jeweils durch eine untere Lippe 14 und eine obere Lippe 15 begrenzt, wovon die untere Lippe 14 sich seitlich bis über das distale Ende 47 der oberen Lippe 15 hinaus erstreckt. Die Verriegelungsteile 12-13 definieren Verriegelungsflächen 16-17. Es wird angemerkt, dass im dargestellten Beispiel die Nut- und Federprofilteile an beiden Kantenpaaren 2-3 und 4-5 identisch zueinander sind, was selbstverständlich keine unbedingte Erfordernis ist. Einfachheitshalber werden in der Ausführungsform der 16 bis 21 dann auch dieselben Referenzen 10 bis 17 für die spezifische Beschreibung sowohl der Koppelteile 6-7 als auch der Koppelteile 8-9 angewendet.
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Die Verriegelungsflächen 16-17 befinden sich mindestens teilweise und wie dargestellt vollständig in dem Teil der unteren Lippe, das jenseits des distalen Endes der oberen Lippe gelegen ist.
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20 stellt dar, dass im gekoppelten Zustand zweier solcher Paneele 1 ein Raum 48 unter der Feder 10 vorhanden ist, der sich ab der Spitze 49 der Feder 10 durchlaufend unter der Feder 10 mindestens bis zu einer Stelle 50 erstreckt, die jenseits des distalen Endes 47 der oberen Lippe 15 gelegen ist.
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Der vorgenannte Raum 48 erstreckt sich unter der Feder 10 über eine Länge L1, gemessen parallel zur Ebene des Paneels, die bevorzugt mindestens 1,5 Mal und besser noch mindestens 2 Mal den Abstand L2 von der Spitze 49 der Feder 10 bis an das distale Ende 47 der oberen Lippe 15 beträgt, was ein flottes Einbringen der Feder in die Nut ergibt, sowie dazu beträgt, dass zwei solche Paneele in Bezug zueinander entlang ihren Kanten verschoben werden können.
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Wie dargestellt, steht die Feder 10 bevorzugt mittels eines verschmälerten Teils 51 mit dem Rest des Paneels 1 in Verbindung. Die kleinste Dicke A des Teils 52 der unteren Lippe 14, das sich jenseits des distalen Endes 47 der oberen Lippe 15 befindet, ist dabei bevorzugt kleiner als die kleinste Dicke B des vorgenannten verschmälerten Teils 51. Weiter wird bevorzugt, dass die Feder 10 nach unten hin mittels der Verriegelungsflächen 16 und 17 und/oder mittels eines Stützpunkts 53, der sich proximal zu der Verriegelungsfläche 17 befindet, auf der Nut abgestützt ist.
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Der Stützpunkt 53, der ebenfalls für die Unterstützung nach unten hin sorgt, weist bevorzugt eine Kontakttangente 54 auf, die eine Steigung mit der Horizontalen bildet, die kleiner als 30 Grad und besser noch kleiner als 10 Grad und besser noch null Grad ist, wie dies in 20 der Fall ist.
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Die Tatsache, dass außer den Verriegelungsflächen 16 und 17 auch noch ein Stützpunkt 53 vorhanden ist, stellt sicher, dass sich die Feder 10 nicht in der Nut auf- und abbewegen kann und keine Höhenunterschiede zwischen den gekoppelten Paneelen auftreten können.
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20 zeigt auch noch, dass das in Kontakt tretende Teil 55, das sich an der Unterseite der oberen Lippe 15 befindet, bevorzugt in proximaler Richtung eine leichte Abwärtsneigung bildet, was gestattet, dass mit einer leicht abwärts geneigten Fräse gearbeitet werden kann, worauf in der Beschreibung von 28 noch zurückgekommen wird.
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Wie dargestellt, ist die Feder 10 in der Nähe der Spitze 49 an der Oberseite bevorzugt abgeschrägt oder abgerundet. Die Abrundung und/oder Abschrägung 56 erstreckt sich bevorzugt über einen Abstand L3, der mindestens 1/4 und noch besser 1/3 der Länge L2 beträgt, und zwar gemäß einer Richtung parallel zur Ebene der Paneele gemessen. Auch distal von dem in Kontakt tretenden Teil 55 ist, wie dargestellt, bevorzugt eine Abschrägung und/oder Abrundung 57 an der Unterseite der oberen Lippe 15 vorhanden, und zwar über einen Abstand L4, der mindestens 1/5 und noch besser mindestens 1/4 des vorgenannten Abstands L2 beträgt.
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Die durchschnittliche Dicke L5 des Teils der Feder 10, der sich im gekoppelten Zustand unter dem in Kontakt tretenden Teil 55 befindet, beträgt bevorzugt weniger als 1,5 mm, um auf diese Weise maximale Materialdicken für die obere Lippe 15 und untere Lippe 14 übrig zu behalten, was bei den meistens dünn ausgeführten Vinylpaneelen von Bedeutung ist. Die Feder 10 ist im Verhältnis zu ihrer Dicke bevorzugt relativ lang. Spezieller wird bevorzugt, dass der Abstand L2 größer ist als 1,2 Mal und besser noch größer ist als 1,3 Mal die vorgenannte Dicke L5, wodurch eine positive Verriegelung in der Höhe sichergestellt werden kann.
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Die untere Lippe 14 ist im Verhältnis zur Nutstruktur bevorzugt relativ stabil ausgeführt. Spezifischer wird bevorzugt, dass der Abstand A, der sich auf den dünnsten Teil der unteren Lippe 14 bezieht, mindestens 0,7 Mal den Abstand L6 beträgt. Der Abstand L6 ist hierbei die durchschnittliche Dicke der oberen Lippe 15 an der Stelle des in Kontakt tretenden Teils 55.
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Wie in 21 ersichtlich, sind die Nut und Feder derart ausgeführt, dass, wenn zwei solche Paneele 1 an den betreffenden Kanten auf eine planparallele Weise aneinander vorgelegt werden, die Feder 10 mindestens mit ihrer Spitze bereits mindestens teilweise unter der die Oberseite der Nut 11 begrenzenden Lippe 15 zu sitzen kommt, ohne dass dabei bereits eine Verbiegung erforderlich ist. Dies bietet den Vorteil, dass die Feder 10 beim Verlegen der Paneele 1 beinahe immer automatisch in die Nut gelangt. Weiter wird bevorzugt, dass, durch die Elastizität und Verbiegbarkeit der Materialien, woraus die Paneele gefertigt sind, zwei solche Paneele auch mittels einer Einrastbewegung ineinander gezwungen werden können. Dies ist beispielsweise möglich, indem zwei solche Paneele 1 aus einer gegenseitigen Position, wie derjenigen von 21, aufeinander zu gedrückt werden. Dies ist auch möglich ausgehend von einer Position, wobei beide Paneele 1 sich vollständig nebeneinander befinden und indem sie aus dieser Position aufeinander zu verschoben werden. Die in 21 angedeuteten Abrundungen 58 und 59 wirken dann miteinander zusammen und sorgen dafür, dass die Feder 10 dann auf und anschließend über das Verriegelungsteil 13 geschoben wird.
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Es wird angemerkt, dass alle hierin vorangehend beschriebenen Teilmerkmale gemäß nicht dargestellten Varianten der Erfindung nicht unbedingt kombiniert in ein und derselben Ausführungsform vorkommen müssen und ebenso wenig an beiden Kanten vorhanden sein müssen. Jedes der beschriebenen Merkmale, Verhältnisse und dergleichen kann somit an sich in Kombination mit einem der unabhängigen Aspekte der Erfindung vorkommen.
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Die 22 bis 25 stellen dar, wie die Paneele 1 mittels einer „Dreh-Dreh-Technik” installiert werden können, was bedeutet, dass die Paneele sowohl an den Kanten 2-3 als auch 4-5 mittels einer Drehtechnik angebracht werden. Die Paneele sind hierbei zur Verdeutlichung mit den unterscheidenden Referenzen 1D, 1E und 1F angedeutet.
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22 zeigt eine Situation, wobei Paneele 1D in ein und derselben Reihe bereits aneinandergekoppelt sind und in einer zweiten Reihe bereits ein Paneel 1E hieran gekoppelt ist. Das neu zu koppelnde Paneel 1F wird dann mittels einer Drehbewegung W1 mit dem Paneel 1E gekoppelt, wobei sich dieses Paneel 1F in Bezug auf die nahegelegene Kante der Paneele 1D etwas über einen Abstand D1 verschoben befindet. Die Drehbewegung W1 ist eine Bewegung analog zu der in 19 dargestellten.
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Danach werden beide Paneele 1E und 1F simultan etwas nach oben gedreht, welche Drehbewegung in 24 mit W2 angedeutet ist. Anschließend wird das Paneel 1F mit seiner Kante 4 entlang der Kante 5 des Paneels 1E verschoben, mittels einer Schiebebewegung S, bis der Zustand von 25 erhalten ist. Dank des Vorhandenseins des vorgenannten Raums 48 wird erhalten, dass sich die Feder 10 während dieser Schiebebewegung S nicht in dem starrsten Teil der Nut einklemmen kann, insbesondere dem Teil, das sich unter der oberen Lippe befindet. Im Fall von Kunststoff, und insbesondere im Fall von Weich-PVC, würde ansonsten rasch ein klemmender Effekt auftreten, wodurch die Anbringung erschwert wird, wenn nicht unmöglich gemacht wird.
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Infolge der vorgenannten Schiebebewegung S kommen die Paneele 1F und 1D an ihren zusammenwirkenden Kanten in eine Position, die analog zu der von 19 ist. Es ist deutlich, dass das Paneel 1F in seine vollständig angebrachte Position gebracht werden kann, indem die Paneele 1E und 1F dann aus der Position von 25 simultan nach unten bis in den flachen Zustand gedreht werden, und zwar mittels der Drehbewegung W3.
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Dadurch, dass ein Nut- und Federprofil angewendet wird, das ein gegenseitiges Vorlegen, wie in 21 abgebildet, gestattet, wird auch erhalten, dass sich bei der in 24 dargestellten Verschiebung die Feder an der Kante 6 automatisch einen Weg in die Nuten 11 der Kanten 7 der Paneele 1D sucht, selbst wenn die Paneele 1E und 1F sehr wenig angehoben sind.
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Es ist also auch deutlich, dass die Anwendung des Raums 48 vor allem an den kurzen Seiten von Bedeutung ist, während eine Konfiguration, die eine gegenseitige Positionierung wie in 21 gestattet, an den langen Seiten besonders nützlich ist.
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26 stellt eine Technik dar, welche die Schritte der 22 und 23 ersetzen kann. Hierbei wird das Paneel 1E zunächst etwas nach oben geschwenkt und wird in dieser Position das Paneel 1F mit seiner Kante 4 an der Kante 5 des Paneels 1E vorgelegt und eingeschwenkt, wonach wieder ein Zustand wie in 24 erhalten wird.
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Es wird angemerkt, dass bevorzugt wird, dass ein Paneel 1 nach der Erfindung in mindestens einer Richtung derart manuell verbiegbar ist, dass es an den Kanten, die sich quer zu dieser Richtung erstrecken, mit einer Feder über die untere Lippe eines vorigen Paneels hin in die Nut dieses vorigen Paneels einsteckbar ist, bis mit den Oberkanten gegeneinander, und ohne Verbiegung der unteren Lippe des vorigen Paneels, während das betreffende Paneel an der Kante, die sich gegenüberliegend zu der Kante mit der vorgenannten Feder befindet, bis auf den Untergrund heruntergebogen ist. Dies gestattet, dass solches Paneel mit der betreffenden Feder flott in die Nut eines vorigen Paneels gesteckt werden kann. Dadurch, dass das Paneel an der gegenüberliegenden Kante bis auf den Untergrund gebogen werden kann oder sich eventuell unter dem Einfluss seines Eigengewichts bis gegen den Untergrund durchbiegt, kann das Paneel in Bezug zu den bereits verlegten Paneelen flott in die vorgenannte Richtung ausgerichtet werden. Im Fall länglicher Paneele ist die vorgenannte Richtung bevorzugt die Längsrichtung des Paneels.
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Eine praktische Anwendung, wobei das vorgenannte Merkmal betont wird, ist in 27 dargestellt. In 27 wird ein Paneel 1F an das Paneel 1E gekoppelt, analog wie in 22, jedoch wird das Paneel 1F dabei in einen gebogenen Zustand gebracht oder darin gehalten. Auf diese Weise kann die Feder der Kante 4 in die betreffende Nut des Paneels 1E gesteckt werden, analog zu 19, während der Eckpunkt 60 auf dem Untergrund, oder in dessen Nähe, bleibt und dadurch das Paneel 1F mit dem Eckpunkt 60 dicht neben der Kante 3 des Paneels 1D positioniert werden kann, wodurch eine Ausrichtung in Längsrichtung erhalten wird, die das Verwirklichen der Koppelung an den kurzen Seiten erleichtert.
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Gemäß einer abweichenden Variante der Erfindung betrifft sie auch Paneele, die aus Kunststoff, und insbesondere auf Basis von Weich-PVC, ausgeführt sind, wobei, wie vorgenannt, von einem Raum unter der Feder Gebrauch gemacht wird, wobei jedoch an dem anderen Seitenpaar nicht unbedingt Koppelteile vorhanden sein müssen oder diese Koppelteile ausschließlich eine vertikale oder ausschließlich eine horizontale Verriegelung vorsehen. Ein solcher Raum bietet ja auch in einer solchen Anwendung noch immer bestimmte Vorteile, unter anderem die eines flotten Einbringens der Feder in die Nut.
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28 stellt dar, dass die Nut 11 unter anderem mithilfe eines in Bezug auf die Ebene des Paneels geneigt aufgestellten rotierenden Schneidwerkzeugs 61, wie etwa einer Fräse, verwirklicht werden kann. Dies gestattet, dass den Schneidteilen 62 des Schneidwerkzeugs 61 eine größere Dicke verliehen werden kann als in dem Fall, dass mit einem Schneidwerkzeug 61 gearbeitet würde, das in der Ebene der Paneele rotiert. Dies ist vor allem bei dünnen Paneelen von Bedeutung, beispielsweise von weniger als 5 mm dick, um auf diese Weise den Schneidteilen 62 noch eine ordentliche Dicke verleihen zu können, welche Dicke D2 dann mindestens 1,4 mm beträgt. Zur Unterseite des Paneels hin dürfen die Schneidteile 62 ja mehr Material wegnehmen, da hier ja der Raum 48 verwirklicht werden muss. Angemerkt wird, dass das Paneel hier aufrecht dargestellt ist, dass jedoch bei einem echten Fräsvorgang das Paneel meistens mit der Oberseite nach unten auf einer Stützfläche liegt.
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Schließlich wird angemerkt, dass die Paneele hierin vorangehend im Wesentlichen als Fußbodenpaneele beschrieben sind. Bestimmte Terminologie verweist auf die Position, die ein Paneel bei der Verwendung als Fußboden einnimmt. Es ist jedoch deutlich, dass bei der Anwendung in Wand- oder Deckenpaneelen diese Terminologie auf angepasste Weise zu interpretieren ist. Ein unteres hakenförmiges Teil ist dann als hakenförmiges Teil zu verstehen, das sich gegen die Rückseite befindet. Ein aufwärts gerichtetes Verriegelungselement ist dann als Verriegelungselement zu betrachten, das sich in der Richtung von der Rückseite zu der Dekorseite erstreckt. Eine Abwärtsbewegung bildet dann diejenige Bewegung, womit ein Paneel mit seiner Rückseite zu der Ebene bewegt wird, worin die Verkleidung verwirklicht werden muss.
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Auch wird nochmals angemerkt, dass da, wo von Weich-PVC die Rede ist, gemäß einer zu der Erfindung gehörenden Alternative auch andere Kunststoffe angewendet werden können, die eine gleichartige Biegsamkeit wie Weich-Vinyl oder LVT-Fliesen aufweisen. Auch ist deutlich, dass die in der Anmeldung gemeinten Substrate aus verschiedenen Lagen bestehen können, worunter auch aus anderen Materialien, wie beispielsweise Verstärkungslagen.
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Weiter ist es deutlich, dass bei der Anwendung als Fußbodenpaneele diese Paneele schwimmend verlegt werden können, was jedoch nicht ausschließt, dass sie einer Alternative gemäß auch noch auf dem Untergrund verklebt werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2002/0189183 [0004, 0004]
- US 6306318 [0004]
- WO 97/47834 [0095]