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Die
Erfindung betrifft ein Paneel gemäß den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner
einen Bodenbelag, der aus einer Mehrzahl erfindungsgemäßer
Paneele zusammensetzbar ist.
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In
der Regel sind die Kanten eines Paneels so zueinander angeordnet,
dass gegenüber liegende Kanten parallel zueinander verlaufen
und die parallel zueinander angeordneten Kanten jeweils mit einer Kante
eines gleichartigen Paneels ein erstes bzw. ein zweites Kantenpaar
bilden. Bekannte Paneel der genannten Gattung sind aus der
WO 03/016654 A1 sowie
aus der
WO 2006/043893
A1 bekannt. Hier ist in einem Kantenpaar ein Vertikalsperrelement
vorgesehen, das funktionsgemäß ein Lösen
der Hakenelemente entgegen der Fügebewegung, in der das
Hakenpaar miteinander verbunden worden ist, verhindern soll. Hierbei
erfolgt die Fügebewegung aufwendig in zwei Schritten. Zuerst
greift das anzufügende Paneel in einer Schwer- und/oder
Absenkbewegung über ein bereits verlegtes Paneel, wobei
der Sperrbereich automatisch aus dem Fügeweg herausbewegt wird.
In einem weiteren Schritt wird das anzufügende Paneel unter
Krafteinleitung mit einer Kraftkomponente senkrecht zur Fügebewegung
gegen die Kante des bereits verlegten Paneels gedrückt
wird, wobei das Vertikalsperrelement durch Federwirkung automatisch
wieder in den Fügeweg hineinbewegt wird.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Paneel der eingangs
genannten Art bereitzustellen, die einfacher verbindbar sind.
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Die
gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 gelöst.
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Hierbei
wird unter einer kontinuierlichen Fügebewegung eine Fügebewegung
ohne Unterbrechung verstanden, indem die Führung auf dem
Fügeweg spätestens dann einsetzt, wenn, um ein
automatisches Herausbewegen des Vertikalsperrelementes aus dem Fügeweg
zu bewirken, das zweite Hakenelement, also das Hakenelement ohne
Sperrelement, in kraftwirksamen Kontakt mit dem Vertikalsperrelement
kommt. Dadurch kann verhindert werden, dass die Hakenelemente durch
die Federwirkung des Vertikalsperrelementes während der
Fügebewegung in eine Bewegungskomponente so auseinander
bewegbar sind, dass sie sich über einen geringen Bereich
in Paneelebene überlappen, aneinander aufliegen und ein
Spalt zwischen den zu verbindenden Kanten auftritt, wobei die Kanten
noch einen geringen Höhenversatz aufweisen. Der Spalt muss
in einem zweiten Bewegungsschritt mittels einer zusätzlichen
relativen Bewegung der Kanten zueinander geschlossenen werden muss,
indem eine Kraft eingeleitet wird, die ein ausreichend große
Kraftkomponente in Schließrichtung der Kanten aufweist.
Dies kann beispielsweise durch ein schräg zu dem Spalt gerichtetes
Aufschlagen einer Hand einer das Paneel verlegenden Person auf die
Nutzoberfläche im Bereich des betreffenden Hakenelementes
des beispielsweise bezüglich eines Untergrundes höher
stehenden Panels erfolgen, wodurch die Hakenelemente in den verhakten
Zustand gebracht werden, in dem das Vertikalsperrelement durch Federwirkung
automatisch wieder in den Fügeweg hineinbewegbar ist.
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Mittels
der erfindungsgemäßen Führung hingegen
können die Kanten in einer kontinuierlichen Fügebewegung
vollständig in den verhakten Zustand der Hakenelemente
gegeneinander geführt werden, in dem die Nutzoberflächen
beider zusammengefügter Paneele übergangslos aneinander
angrenzen.
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Wie üblich,
können die Kante des ersten Kantenpaares des Paneels und
die des zweiten Kantenpaares des Paneels eine gemeinsame Ecke ausbilden,
wobei sie einen Winkel von vorzugsweise 90° einschließen.
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Es
können auch beide Hakenelemente des ersten Kantenpaares
jeweils ein separates Sperrelement aufweisen. Die beiden Sperrelemente
können auch hier jeweils mit einem Sperrbereich in den
Fügeweg der Hakenelemente hineinragen. Ferner können
die beiden Vertikalsperrelemente während der Fügebewegung
der Hakenelemente zweier Paneele automatisch aus dem Fügeweg
herausbewegbar sein, um diesen freizugeben, und im verhakten Zustand
der Hakenelemente durch Federwirkung automatisch wieder in den Fügeweg
hinein und gegeneinander bewegbar zu sein. Erfindungsgemäß kann
die Führung in der Fügebewegung über
den Fügeweg ab der oder zumindest ab der ersten Führposition
der Hakenelemente, in welcher die beiden Vertikalsperrelemente zur
kraftwirksamen Anlage aneinander gekommen sind, oder ab der in Fügebewegung zu
der ersten Führposition vorgelagerten oder vorderen zweiten
Führposition führungswirksam sein. Hierbei ist
zweckmäßigerweise vorgesehen, dass bei der Fügebewegung
als erstes die beiden Vertikalsperrelemente zur kraftwirksamen Anlage
aneinander kommen.
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Vorzugsweise
weisen die Halteprofile eines vorgesehenen zweiten Kantenpaares
an einer Kante ein hinterschnittenes Nutprofil und an der gegenüberliegenden
Kante ein komplementäres Federprofil auf, wobei die Profile
durch Einwinkeln miteinander verbindbar sind. Dies beschreibt eine
bekannte Verlegeform, gemäß der Stoßstellen
einer Paneelreihe in einem Abstand zu Stoßstellen der Paneele
einer benachbarten Reihe angeordnet sind. In einer neuen Reihe wird
ein Paneel durch sogenanntes Einwinkeln mit Paneelen der vorherigen
Reihe verbunden. Mit dem Begriff Einwinkeln ist eine Fügeart
bezeichnet, bei der ein neues Paneel mit einer Kante an die Paneele
der vorherigen Reihe angefügt wird, wobei das neue Paneel
relativ zu der Ebene der vorherigen Paneelreihe in einer schrägen
Ebene angefügt wird. Die Verriegelung des neuen Paneels
erfolgt durch eine Winkelbewegung, während der das neue
Paneel in die Ebene der Paneele der vorherigen Reihe herabgeschwenkt
wird. Somit kann in bekannter Weise gleichzeitig mit dem Einwinkeln
an dem zweiten Kantenpaar eine Zusammenfügen des ersten
Kantenpaares erfolgen, indem die Hakenelemente des ersten Kantenpaares
mit Herabschwenken des neuen Paneels in einer Richtung senkrecht
zur Ebene der Paneele aufeinander zu bewegt und auf diese Weise verhakt
werden können. Die Bewegung in der genannten senkrechten
Ebene ist eine scherenartige Bewegung. Sie kann auch als Faltbewegung
bezeichnet werden. Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl derartig
hinterschnittener Nut- und Federprofile bekannt, die durch Einwinkeln
verbindbar sind, und die sich deswegen für das erfindungsgemäße Paneel
eignen. Die bekannten Halteprofilgeometrien können daher
an dem ersten Kantenpaar vorgesehen und mit dem erfindungsgemäßen
Hakenelement an dem zweiten Kantenpaar kombiniert werden.
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In
einer anderen Ausführungsform können die Halteprofile
eines vorgesehenen zweiten Kantenpaares als komplementäre
Hakenelemente ausgebildet sein. Ferner kann wenigstens an einem
der Hakenelemente des zweiten Kantenpaares ein separates Vertikalsperrelement
vorgesehen sein. Somit können beide Kantenpaare jeweils
mindestens ein Sperrelement aufweisen. Dank der Führung
kann hierbei ein derartiges Paneel an andere Paneele verbunden werden,
indem zwei Kanten gleichzeitig mit benachbarten Paneelen verbunden
werden, wobei die Kanten vorzugsweise eine gemeinsame Ecke ausbilden.
Hierzu kann das zu verbindende Paneel so abgesenkt werden, dass
die Kanten in einer Schwerbewegung an den Kanten der benachbarten Paneelen
geführt werden. Die Fügebewegung des zu verbindende
Paneels kann alternativ auch etwa senkrecht oder senkrecht zur Paneelebene
erfolgen, indem die Kanten auf einmal in einer geringen Scherbewegung
oder ohne Scherbewegung miteinander verbunden werden, welches insbesonde re
bei kleinen Paneelen günstig ist. Ferner kann das zu verbindende
Paneel in der senkrechten Fügebewegung auch gleichzeitig
an seinen drei oder an seinen vier Kanten mit benachbarten, bereits
miteinander verbundenen Paneelen verbunden werden.
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Vorzugsweise
kann wenigstens eines der Kantenpaare mit korrespondierenden Hakenelementen
versehen sein. Hierzu können die Hakenelemente als Teil
der Führung zumindest ein Führungselement aufweisen.
Die Führungselemente der beiden Hakenelemente können
so angeordnet, dass sie in der ersten Führposition der
Hakenelemente zur Führung derselben von der ersten Führposition
oder der zweiten Führungsposition in den verhakten Zustand hinein
zusammenwirken und das Zusammenfügen der Hakenelemente
in einer kontinuierlichen Fügebewegung ermöglichen.
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Hiermit
wird eine grundsätzliche, die Aufgabe vollständig
lösende Maßnahme vorgeschlagen, indem durch eine
bauliche Konstruktion ein frühes Ineinandergreifen der
Hakenelemente angestrebt wird, um spätestens dann eine
Führung der Hakenelemente in den verhakten Zustand hinein
zu ermöglichen, wenn das Vertikalsperrelement, um automatischen
aus dem Fügeweg herausbewegt werden zu können, über
den Fügeweg in Fügebewegung in eine kraftwirksame
Anlage an das zweite Hakenelement bzw. an das am zweiten Hakenelement
angeordnete Vertikalsperrelement kommt. Dadurch kann ein Aufsetzen
der Hakenelemente und ein Auseinandergehen bzw. eine oben beschriebene
Spaltbildung durch den bei der Fügebewegung auftretenden
kraftwirksamen Kontakt des Vertikalsperrelementes mit dem Hakenelement
ohne Vertikalsperrelement verhindert werden.
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Als
Führungselemente können verschiedene Geometrien
und Bauteile in Betracht kommen, die, aneinander abgleitend, wälzend
oder rollend oder ineinander greifend, führungswirksam
werden. Vorzugsweise weisen die Führungselemente jeweils mindestens
eine Hinterschneidungsfläche auf. Die beiden Hinterschneidungsflächen
können so angeordnet sein, dass sie über den Fügeweg
von der ersten Führposition oder der zweiten Führungsposition in den
verhakten Zustand hinein und zumindest teilweise aneinander liegend
aneinander führungswirksam abgleiten.
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Die
Hakenelemente können in einer üblichen Ausbildung
jeweils einen Hakenkopf aufweisen, der mittels zumindest einer Nut
in Kantenrichtung und unter Ausbildung eines Hakenhalses von dem
Paneel selbst abgesetzt ist. Hierbei können die Nuten zweier
zusammengefügter Paneele im verhakten Zustand zueinander
gewandt sein, so dass ein Hakenkopf einer Paneel in die Nut des
anderen Paneels eingreift und dass die Hinterschneidungflächen
jeweils an einer Innenseitenfläche der Nut angeordnet sind,
die zu dem zugehörigen Paneel hinweist.
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Die
Hinterschneidungsflächen können parallel zum Fügeweg
angeordnet sein. Hierdurch ist ein geradliniges Zusammenfügen
in einer Fügebewegung senkrecht Paneelebene möglich.
Als Einführhilfe kann zumindest an einem der in dem Hakenpaar zusammenwirkenden
Halteprofile eine in Fügebewegung vorgelagerte, zur zugeordneten
Hinterschneidungfläche hinführende Einführfläche
vorgesehen sein, mittels derer die Hinterschneidungflächen
zusammengeführt werden können. Vorzugsweise sind die
Hinterschneidungsflächen in einem spitzen Winkel zur Fügebewegung
so geneigt, dass die Paneele mit Zusammenfügen gegeneinander
pressbar sind. Dies kann bewirken, dass die Führung in
der Fügebewegung über den Fügeweg in
der ersten Fährposition der Hakenelemente, in welcher das
zweite Hakenelement zur kraftwirksamen Anlage an das Vertikalsperrelement
gekommen ist, dadurch wirksam wird, dass das zweite Hakenelement
mit seinem in Fügebewegung vorderen Bereich seines dem
Fügeweg zugewandten Endabschnittes an dem Vertikalsperrelement
in einer komplexen Bewegung an diesem abgleitet. Gleichzeitig kann
das zweite Hakenelement den Sperrbereich automatisch federelastisch
aus dem Fügeweg heraus bewegen und mittels des Sperrelementes
mit seinem Führungselement bzw. seiner Hinterschneidungfläche
gegen das Führungselement bzw. die Hinterschneidungfläche
des ersten Vertikalsperrelementes so geführt werden, dass
korrespondierenden Hakenelemente mittels der Führungselemente
bzw. der Hinter schneidungflächen stirnseitig gegeneinander
geführt werden und sich die Nutzoberfläche beider
Paneele spaltfrei zusammenschließen. Diese komplexe Bewegung
ist unter anderem von der Neigung der Hinterschneidungflächen
zu dem Fügeweg und dem elastischen Verhalten der beteiligten
Hakenelemente und des Vertikalsperrelementes abhängig.
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Die
Hinterschneidungsflächen können im verhakten Zustand
zweier Paneele auf einer gemeinsamen Entriegelungskurve angeordnet
und in Kontakt sein die Hinterschneidungsflächen auf der
gemeinsamen Entriegelungskurve voneinander weg und aufeinander zu
bewegbar sind, so dass die Nutzoberflächen der Paneele
in einer Entriegelungsposition einen Winkel zueinander einnehmen,
der kleiner als 180° ist.
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Damit
kann ein Bodenbelag aus derartigen Paneelen wieder leichter demontiert
werden. Üblicherweise muss die Sperrwirkung des Vertikalsperrelemente
beispielsweise durch Herausstoßen desselben aus dem entsprechenden
Kantenpaar aufgehoben werden oder müssen die betreffenden
Hakenelemente in Paneelebene und in Kantenrichtung relativ zueinander
verschoben und somit voneinander getrennt werden. Soll die Paneele
einer Paneelreihe voneinander getrennt werden, so muss diese Paneelreihe
zunächst aus der Verbindung mit ihren benachbarten Paneelreihen
gelöst werden. Dann können die Paneele derselben
Paneelreihe voneinander demontiert werden, indem ein Paneel, das
nur noch an einem Ende innerhalb der Reihe verbunden ist, an diesem
Ende aufwärts geschwenkt wird und das vorherige Paneel,
von dem es getrennt werden soll, nicht bewegt wird. Im Prinzip entspricht
diese Bewegung des Entriegelns von Paneelen derselben Paneelreihe
einer Umkehr derjenigen Bewegung, die oben als Einwinkeln beschrieben
worden ist und mittels derer ein neues Paneel an Paneelen einer
vorherigen Reihe angebracht werden kann. Daher kann diese Bewegung
auch als Auswinkeln bezeichnet werden.
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Somit
können die Hinterschneidungsflächen in beiden
Fällen als Führungsflächen dienen. Zum
einem können diese bei der oben beschriebenen Scherbewegung
zum Zusammenfügen der Paneelen bzw. des betreffenden Kantenpaares
mit den Hakenelementen die Hakenelemente so ineinander führen, dass
eine kontinuierliche Fügebewegung möglich wird.
Zum anderen kann ein Wiederlösen der Hakenelemente erfolgen,
indem diese, an den Hinterschneidungsflächen abgleitend,
in einer dem Einwinkeln entgegengesetzten Bewegung des Auswinkelns führbar
sind. Das Auswinkeln kann durch ein Verschwenken oder Schiebe-Verschwenken
der zweiten Hakenelementes mit einer Schwenkachse etwa längs
der Kante in Höhe der aneinanderstoßenden Nutzflächen
beider zu lösender Paneele erfolgen. Die beiden Hinterschneidungsflächen
können als in Längsrichtung des jeweiligen Halteprofils
und in einem Radius von der Schwenkachse verlaufende Teilmantelflächen
sein.
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Für
eine leichte Handhabung des Paneels kann das Vertikalsperrelement
federelastisch bewegbar sein. Die federelastische Bewegbarkeit kann durch
federelastische Eigenschaften des Vertikalsperrelements selbst oder
durch ein separates Federelement hergestellt werden, das mit dem
Vertikalsperrelement zusammenwirkt. Maßgeblich für
das federelastisch bewegbare Vertikalsperrelement ist dessen Sperrfunktion
in Richtung senkrecht zur Paneelebene und seine Eignung für
ein Einwinkeln von Paneelen.
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Zumindest
für die federelastische Bewegbarkeit eines Vertikalsperrelements
kann eine Bewegungsebene vorgesehen sein, die parallel zur Ebene des
Paneels angeordnet ist. Ein Vertikalsperrelement, das in einer Bewegungsebene
parallel zur Ebene des Paneels angeordnet ist, hat in der Regel keine
konstanten Federeigenschaften auf seiner gesamten Länge.
Das parallel zur Ebene des Paneels angeordnete Vertikalsperrelement
weist jedoch üblicherweise gute Festigkeitseigenschaften
bei einer vertikalen Beanspruchung einer damit versehenen Verbindung
auf. Dies, weil das Vertikalsperrelement mit relativ großem
Querschnitt versehen sein kann.
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Alternativ
kann vorgesehen sein, dass zumindest für die federelastische
Bewegbarkeit eines Vertikalsperrelements eine Bewe gungsebene vorgesehen
ist, die sowohl senkrecht zur Ebene des Paneels als auch senkrecht
zu der mit dem Vertikalsperrelement versehenen Kante angeordnet
ist. Der federelastisch bewegbare Teil des Vertikalsperrelements
muss in diesem Fall, weil er in einer Ebene senkrecht zum Paneel
unterzubringen ist, mit relativ kleinem Querschnitt ausgebildet
sein. Die Höhe des Vertikalsperrelements wird in der Regel
die halbe Paneeldicke nicht überschreiten. Heute üblich
sind Vertikalsperrelemente, die bei der kleinsten Bauart von Paneelen
etwa eine Höhe des Vertikalsperrelements aufweisen, die
einem Drittel der Paneeldicke entspricht.
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Das
Vertikalsperrelement eines unverbundenen Paneels kann, wie oben
beschrieben, mit dem Sperrbereich über die Kante des Paneels
vorstehen. Ferner kann das zweite, zum ersten Hakenelement komplementäre
Hakenelement eine als Rastausnehmung ausgebildete Nut aufweisen.
Im verhakten Zustand der Hakenelemente kann zumindest ein Bereich
oder Teil des Sperrbereiches in die Rastaufnehmung des komplementären
Hakenelements eingewinkelt oder eingeführt sein. Zur Sperrung
der gefügten Paneele entgegen der Fügebewegung
kann sich das Sperrelement im verhakten Zustand sperrwirksam auf
einer Innenseitenfläche anstützen, die mit einer
Komponente in Fügebewegung weist. In diesem Zusammenhang
wird auf die
WO03/016654 und
hier insbesondere auf die
19,
20 und
25 verwiesen.
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Zur
Führung der Hakenelemente bei der Fügebewegung
der Paneele kann das zweite Hakenelement bzw. das komplementäre
Hakenelement ohne Vertikalsperrelement in einem in Fügebewegung
hinteren Endabschnitt einer in Einbaulage dem Vertikalsperrelement
zugewandten Seite eine Führungsausnehmung für
den Sperrbereich aufweisen. Die Führungsausnehmung kann
zur Aufnahme des Sperrbereiches während der Fügebewegung
zur ersten Fährposition hin zu einer in Fügebewegung
hinteren Seitenfläche so erweitert sein, dass zumindest
ein in Fügebewegung vorderer Bereich des Sperrabschnittes des
Sperrelementes in die Führungsausnehmung aufnehmbar ist.
Die Führungsausnehmung kann eine Abkantung einer in Fügebewegung
hinteren Kante sein.
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Hiermit
wird eine weite grundsätzliche, die Aufgabe vollständig
lösende Maßnahme beschrieben, nach der durch eine
bauliche Konstruktion der bei der Fügebewegung auftretende
erste kraftwirksame Kontakt des Vertikalsperrelementes mit dem komplementären
Hakenelement ohne Vertikalsperrelement oder mit dem zweiten Sperrelement
an dem korrespondierenden Hakenelement hinausgezögert wird.
Dies hat den konstruktiven Vorteil, dass das Vertikalsperrelement ähnlich
mittig wie in der
WO03/016654 beschrieben
angeordnet sein kann und der Haken des Hakenelementes mit den Führungselementen
bzw. den als Hinterschneidungsflächen ausgebildeten Führungsflächen
weniger stark in den Haken des ersten Hakenelementes zur gegenseitigen
Führung eingreifen muss. Somit kann ein eine Festigkeit
bestimmender geringster Querschnitt des bzw. der Hakenelemente maximiert
werden. Es liegt auf der Hand, dass beide beschriebenen Maßnahmen,
die des Vorsehens von Führungselementen bzw. Hinterschneidungsflächen
und die des Hinauszögern des ersten kraftwirksamen Kontaktes
des Vertikalsperrelementes mit dem zweiten Hakenelement bzw. mit
dem Vertikalsperrelement in dem zweiten Hakenelement, miteinander
kombiniert werden können.
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Vorteilhafterweise
kann die Führungsausnehmung ein Innenprofil aufweisen,
dessen in Fügebewegung weisende Innenseitenfläche
einer entgegen der Fügebewegung weisenden Außenseitenfläche
des Vertikalsperrelementes bzw. seines Sperrbereiches komplementär
oder weitgehend komplementär ist.
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Zur
Führung der Hakenelemente können dass Innenseitenfläche
und Außenseitenfläche über den Fügeweg
zu dem verhakten Zustand hin zumindest ab der ersten Fährposition
so zueinander angeordnet sind, dass sie aneinander abgleitbar sind,
wobei sie zumindest teilweise aneinander anliegen. Damit kann der
Gefahr eines Festhakens oder Steckenbleibens des Vertikalsperrelementes
bzw. seines Sperrbereiches an der Führungsausnehmung wirksam
begegnet werden. Zudem kann mittels der Federwirkung des Vertikal sperrelementes
die Führungsausnehmung bzw. das zweite Hakenelement mit
seiner Hinterschneidungsfläche etwa senkrecht zur Fügebewegung
federelastisch gegen das erste Hakenelement und damit gegen dessen
Hinterschneidungsfläche gedrückt werden, wodurch
eine stabile Führung der Hakenelemente in den verhakten Zustand
unter Abgleiten der Hinterschneidungsflächen aneinander
erzielt werden kann. Somit kann vorgesehen sein, dass das zweite
Hakenelement durch das Abgleiten von Innenseitenfläche
und Außenseitenfläche über einen Verschiebeweg
mit einer Wegkomponente in Paneelebene mit seiner Hinterschneidungsfläche
bzw. mit seinem Führungselement gegen die Hinterschneidungsfläche
bzw. gegen das Führungselement des ersten Hakenelementes geführt
wird, um dann über das Abgleiten an den Hinterschneidungsflächen
in den verhakten Zustand mit dem ersten Hakenelement weiter geführt
werden zu können. Hierdurch kann beispielsweise ein wenig
flexibles Vertikalsperrelement „umgangen" werden.
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In
einer bevorzugten Ausbildung des Vertikalsperrelementes kann dasselbe,
wie auch in der
WO03/016654 beschrieben,
als Sperrabschnitt eine federnde Rastlasche aufweisen, die sich
in Einbaulage in einem spitzen Winkel zum Fügeweg und mit
einer Wegkomponente entgegen der Fügebewegung erstreckt.
Ferner kann das Sperrelement einen Halteabschnitt zu seiner Anordnung
in einer vorgesehenen Haltenut in dem ersten Hakenteil umfassen,
an welchen sich bevorzugt die Rastlasche unmittelbar anschließt.
Die Führungsausnehmung kann unter Ausbildung der in Fügebewegung
weisenden Innenseitenfläche durch ein flächiges,
sich über die gesamte Länge der Kante erstreckendes
Abtragen einer in Fügebewegung hinteren Ecke gebildet sein. Hierdurch
können die Rastlasche und Innenseitenfläche in
der ersten Fährposition etwa parallel zueinander angeordnet
sein.
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Grundsätzlich
kann das Vertikalsperrelement entweder über einen leichten
Presssitz mit dem entsprechenden Hakenelement verbunden sein oder über
eine Klebeverbindung. Auch eine Kombination von Pressverbindung
und Klebeverbindung ist möglich. Dabei genügt
es, wenn diese Pressverbindung das Vertikalsperrelement verliersicher
an dem Hakenelement festlegt. Unter Umständen ist ein Presssitz
unerwünscht, weil dadurch Kräfte in das Kernmaterial
des Paneels eingeleitet werden, die zu einer unerwünschten
Verformung führen. Dies ist insbesondere dann nachteilig,
wenn diese Verformung am fertigen Bodenbelag sichtbar ist, weil
beispielsweise eine Formveränderung an der Nutzoberfläche
des Paneels auftritt.
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Aus
den Veröffentlichungen
WO 2006/043893 A1 und
WO 2006/104436 A1 sind
federelastische, automatisch wirkende Sperrelemente bekannt. Diejenigen
Sperrelemente, die ausschließlich ein Auseinanderbewegen
der Paneele senkrecht zur Paneelebene verhindern – Vertikalsperrelemente –,
sind grundsätzlich für die vorliegende Erfindung verwendbar.
Die vorgenannten Vertikalsperrelemente werden hiermit unter Bezug
auf die Veröffentlichungen
WO 2006/043893 A1 und
WO 2006/104436 A1 in
die vorliegende Beschreibung und als Vertikalsperrelement gemäß der
unabhängigen Patentansprüche einbezogen.
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Vorzugsweise
ist das Sperrelement aus Kunststoff gefertigt und hierbei bevorzugt
extrudiert.
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Es
hat sich gezeigt, dass sich die Hakenelemente für den Benutzer
gefühlvoller verhaken lassen, wenn das Vertikalsperrelement
an dem unteren ruhenden Paneel angeordnet ist. Dies hat außerdem den
Vorteil, dass das Vertikalsperrelement, wenn es an dem unteren Paneel
angeordnet ist, für den Benutzer besser sichtbar ist. Es
hilft daher, wenn die Bewegung des Vertikalsperrelements, welche
durch die vom Benutzer verursachte Fügebewegung der Hakenelemente
initiiert wird, für den Benutzer auch erkennbar ist.
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Die
Handhabung der Paneele lässt sich verbessern, wenn ein
Hakenelement zwecks Verbindung mit dem komplementären Hakenelement
eines Nachbarpaneels auf einem Untergrund positionierbar ist, wobei
die Fügung der Hakenelemente zweier Paneele dadurch bewirkbar
ist, dass das auf dem Untergrund positionierbare Paneel ruht und
mit dem Nachbarpaneel eine Fügebewegung ausführbar
ist, und wobei das Vertikalsperrelement vorzugsweise an demjenigen
Hakenelement vorgesehen ist, das sich an der Kante des ruhenden
Paneels befindet.
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Der
Vollständigkeit halber ist zu erwähnen, dass die
Hakenelemente zweier Paneele stets auch dann verbindbar sind, wenn
zwei zu verbindende Paneele in einer gemeinsamen Ebene liegen. Dazu
wird das Hakenelement eines Paneels fluchtend hinter das Hakenelement
eines Nachbarpaneels gelegt, so dass die Querschnitte der Hakenelemente
exakt fluchtend hintereinander liegen. Dann werden die mit den Hakenelementen
versehen Kanten ineinander geschoben, bis sie sich auf der gewünschten
Länge der Paneele überdecken. Für dieses
Verlegeverfahren wird Bezug genommen auf
44 in
der
DE 10 2006 011 887 ,
die dies an einem Beispiel darstellt. Bei diesem Beispiel wird die
Kante
32 eines Paneels
30b in Pfeilrichtung fluchtend
zusammengefügt mit einer Kante eines Paneels
30a.
Unter Umständen ist es zu Beginn der fluchtenden Bewegung
notwendig, das von der Kante hervorstehende elastische Vertikalsperrelement
ein wenig anzudrücken und entsprechend so anzusetzen, dass
es in das Nachbarpaneel hineinpasst.
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Das
erfindungsgemäße Paneel kann beispielsweise als
Diele, Parkett- oder Laminatpaneel ausgebildet sein und demzufolge
entweder aus massivem Holz bestehen oder ein Kernmaterial aufweisen.
Das Kernmaterial kann ein Holzwerkstoff sein, der aus gewachsenen
Holzteilen besteht, wie beispielsweise eine aus stabförmigen
Holzstücken bestehende Tischlerplatte, eine aus Holzschichten
bestehende Multiplexplatte, oder einem Sperrholz. Andererseits kann
als Kernmaterial auch Fasermaterial vorgesehen sein. Hiermit ist
Holz gemeint, das zunächst in Faserstücke zerteilt
worden ist, und das anschließend durch Beimengung von Bindemittel
zu einem Holzfaserwerkstoff verarbeitet worden ist, wie MDF, HDF,
Sperrholz oder OSB-Platte. Selbstverständlich sind auch
andere Materialien für ein erfindungsgemäßes
Paneel geeignet, zum Beispiel massiver Kunststoff oder zumindest
Kunststoff als Kernmaterial. Das Paneel kann aus einem gewachsenen faserfreien
Holzmaterial, wie massivem Holz, bestehen oder ein Kernmaterial
aus einem faserfreien Holzwerkstoff aufweisen. Falls das Paneel
ein Kernmaterial aufweist, ist dieses beschichtet und in der Regel
mit einer Nutzoberfläche mit dekorativen Eigenschaften
versehen.
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In
verbundenem Zustand zweier Paneele kann innerhalb der Verbindung
der Halteprofile wenigstens eine Staubkammer vorgesehen sein. Dies gewährleistet,
dass etwaige Schmutzpartikel, die während der Verlegung
eines Bodenbelags in die Verbindung der Halteprofile gelangen können,
den optimalen Sitz der verbundenen Halteprofile nicht beeinträchtigen
können. Vorzugsweise ist die Führungsausnehmung
auch als Staubkammer ausgebildet. Hierbei wird die Staubkammer im
verhakten Zustand von der Führungsausnehmung und einer
Wandung des ersten Hakenteiles gebildet. Ferner ist die Staubkammer
als Teil der Halteprofile seitlich offen.
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Die
Halteprofile können im verbundenen Zustand zweier Paneele
teilweise gebogen sein, wobei durch die Biegung eine Spannkraft
erzeugbar ist, die in einer Ebene parallel zur Ebene des Paneels
wirkt. Die Spannkraft kann je nach gewünschter Position der
Paneele zueinander so konzipiert sein, dass die Paneele zueinander
gezwungen oder auf gewünschter Distanz gehalten werden.
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Alternativ
oder ergänzend können die Halteprofile im verbundenen
Zustand zweier Paneele teilweise so gebogen sein, dass durch die
Biegung eine Spannkraft erzeugbar ist, die in einer Ebene senkrecht
zur Ebene des Paneels wirkt. Auf diese Weise können verbundene
Paneele in der Höhe so relativ zueinander positioniert
werden, dass innerhalb der Halteprofile vorhandene Kontaktflächen
gegeneinander gezwungen oder auf gewünschter Distanz gehalten
werden können.
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Günstigerweise
ist mit dem Vertikalsperrelement im verbundenen Zustand zweier Paneele
eine Spannkraft erzeugbar, wobei die Spannkraft in einer Ebene wirkt,
die parallel zur Ebene des Paneels angeordnet ist. Je nach Bedarf
kann durch die Spannkraft des Vertikalsperrelements eine Zwingung
der Paneele gegeneinander oder die Einstellung einer gewünschten
Distanz zwischen den Paneele bewirkt werden.
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Alternativ
oder ergänzend ist mit dem Vertikalsperrelement im verbundenen
Zustand zweier Paneele eine Spannkraft erzeugbar, wobei die Spannkraft
in einer Ebene wirkt, die sowohl senkrecht zur Ebene des Paneels
als auch senkrecht zu der mit dem Vertikalsperrelement versehenen
Kante angeordnet ist. Auf diese Weise können die Paneele
je nach Richtung der Spannkraft des Vertikalsperrelements nach Bedarf
entweder mit einer Kraftkomponente beaufschlagt werden, die ein
Paneel relativ zu dem verbundenen Paneel senkrecht zur Ebene der Paneele
nach oben oder nach unten zwingt.
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Es
wird ein Bodenbelag vorgeschlagen, der eine Vielzahl von kompatiblen
Paneelen der vorbeschriebenen Art aufweist, die miteinander verbunden sind.
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Nachstehend
sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
mehrerer ausschnittsweiser Darstellungen von Paneelen detailliert
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Draufsicht auf einen Bodenbelag mit zwei Reihen
von Paneelen, wobei ein neues Paneel eingewinkelt wird,
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2a bis 2e Querschnittsansichten von
fünf Ausführungsbeispiele für einwinkelbare
Halteprofile eines zweiten Kantenpaares des Paneels,
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3a eine
Querschnittsansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer
Halteprofilverbindung mit einem Hakenelementpaar und einem separaten Vertikalsperrelement,
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3b einen
Ausschnitt IIIb gemäß 3a,
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4a eine
Querschnittsansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Halteprofilverbindung,
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4b einen
Ausschnitt IVb gemäß 4a,
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5 eine
Querschnittsansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
der Halteprofilverbindung,
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6 eine
Querschnittsansicht eines vierten Ausführungsbeispiels
der Halteprofilverbindung,
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Figurpaare 7a, 7b bis 11a, 11b sowie
die 12 bis 15 jeweils
in einer Querschnittsansicht jeweils ein weiteres Ausführungsbeispiel
und somit insgesamt das fünfte bis vierzehnte Ausführungsbeispiel
der Halteprofilverbindung mit einem Hakenelementpaar und einem separaten
Vertikalsperrelement, die einerseits mittels einer Fügebewegung
in einer im Wesentlichen senkrecht zur Paneelebene angeordneten
Bewegungsebene verbindbar sind und die andererseits mittels einer
Schwenkbewegung um verhakten Kanten entriegelbar sind,
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16 eine
Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Vertikalsperrelemente
gemäß den 3a bis 9b,
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17a und 17b eine
Draufsicht bzw. eine Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform
des Vertikalsperrelemente gemäß den 10a bis 11b und
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18 eine
Querschnittsansicht einer dritten Ausführungsform des Vertikalsperrelemente
gemäß den 12 und 13.
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In 1 ist
ein begonnener Bodenbelag B aus erfindungsgemäßen,
hier gleichartigen Paneelen 1, 2, 3, 4 und 5 in
zwei Paneelreihen dargestellt.
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Das
erfindungsgemäße Paneel 2 weist eine viereckige
Form auf.
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Es
ist mit einer Nutzoberfläche N versehen. An den vier Kanten
des Paneels 2 sind Halteprofile 2a, 2b, 2c und 2d angeordnet.
Das Paneel 2 weist zwei Kantenpaare auf. Jedes Kantenpaar
ist aus zwei gegenüberliegenden Kanten gebildet, die mit korrespondierenden
Halteprofilen versehen sind. Im vorliegenden Beispiel umfasst das
Paneel 2 zwei parallele lange Kanten 2a und 2b sowie
zwei kurze Kanten 2c und 2d, die sich jeweils
parallel gegenüberliegen. An den kurzen Kanten 2c und 2d des
Paneels 2 ist dasselbe mit weiteren Paneelen 1 und 3 verbunden,
die in derselben Reihe R1 liegen. Die Indizierung der Kanten gilt
für die übrigen Paneele 1, 3, 4 und 5 in
gleicher Weise. An der langen Kante 2b ist das Paneel mit
den Paneelen 4 und 5 der folgenden Paneelreihe
R2 verbunden. An jede verlegte Paneelreihe kann jeweils eine neue
Reihe von Paneelen angefügt werden. Dies geschieht vorzugsweise
in einem schrittweisen Aufbau einer neuen Paneelreihe durch Anfügung
einzelner Paneele.
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1 zeigt
weiterhin, wie das Paneel 5 als neues Paneel durch Einwinkeln
mit den Paneelen 2 und 3 der vorherigen Paneelreihe
R1 verbunden wird. Dargestellt ist das neue Paneel 5 in
einer Ebene, die schräg zu der Ebene der Paneele 2 und 3 der vorherigen
Paneelreihe R1 angeordnet ist. Eine lange Kante 5b des
neuen Paneels 5 ist an die langen Kanten 2b und 3b der
Paneele 2 und 3 der vorherigen Reihe R1 angefügt.
Die an den langen Kanten ineinander gefügten Halteprofile
des ersten Kantenpaares werden durch Herabschwenken des neuen Paneels 5 in
die Ebene der Paneele der vorherigen Reihe R1 automatisch miteinander
verriegelt. Die Halteprofile der langen Kanten der Paneele verhindern
dann ein Auseinanderbewegen der Paneele in der gemeinsamen Ebene
und zwar senkrecht zu den langen Kanten.
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Gleichzeitig
bewirkt das Einwinkeln auch eine Verbindung der kurzen Kante 5c des
neuen Paneels 5 mit der kurzen Kante 4d des bereits
in derselben Paneelreihe R2 liegenden Paneels 4. Durch
das Einwinkeln findet an den kurzen Kanten 4d/5c eine scherenartige
Bewegung statt, welche die kurze Kante 5c des neuen Paneels 5 auf
die kurze Kante 4d des liegenden Paneels 4 zu bewegt.
Im Zusammenhang mit der Verriegelung der kurzen Kanten wird das
Einwinkeln auch als Faltbewegung bezeichnet.
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Die 2a bis 2e zeigen
Formen von Halteprofilen, die aus dem Stand der Technik bekannt sind,
und die sich zum Einwinkeln eignen.
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Üblicherweise
ist eine Nutkante A der Paneele einer vorherigen Reihe zum Anschluss
einer folgenden Paneelreihe vorgesehen. Daher wird in der Regel
eine mit einer Feder B versehene Kante eines neuen Paneels jeweils
an die Nutkante A der Paneele der vorherigen Reihe angefügt,
wobei das neue Paneel in einer schrägen Ebene, wie in 1 gezeigt,
angeordnet wird. Die Nutkante weist zumindest je eine Hinterschneidungsfläche
A1 und die Federkante je eine Hinterschneidungsfläche B1
auf, die im verriegelten Zustand, einem Auseinanderbewegen der Paneele
in der Paneelebene und zwar senkrecht zu den verriegelten Nut- und
Federkanten A/B entgegenwirken. Eine Oberseite der Paneele 1 bis 7 ist
mit einer Nutzoberfläche N versehen.
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Die
Paneele 1 bis 7 gemäß den 1 und 2 bzw. die Paneele 6 und 7 gemäß den 3a bis 15 weisen
ein Kernmaterial aus einem Holzfaserwerkstoff auf. Die Halteprofile
sind an die Kanten angefräst, die aus dem Kernmaterial
bestehen können oder ein besonderes Kantenmaterial aufweisen.
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In
den 3a bis 15 sind
Halteprofile in Form von Hakenelementen 6a und 7a in
Verbindung mit mindestens einem separaten Vertikalsperrelement 8 dargestellt.
Diese Hakenelemente 6a und 7a sind zumindest an
demjenigen Kantenpaar eines Paneels 1, 2, 3, 4 und 5 gemäß 1 angeordnet,
das sich durch eine scherenartige Bewegung (Faltbewegung) mit einem
gleichartigen Nachbarpaneel 1, 2, 3, 4 und 5 zusammenfügen
lässt. Sämtliche Beispiele von Hakenelementen
der 3a bis 15 eignen sich
somit für die Kanten 2c/2d des Paneels 2 gemäß 1 beziehungsweise
für die zu verhakenden Kanten 4d/5c der
gleichartigen Paneele 4 und 5 gemäß 1.
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Die
Verwendung der Hakenelemente 6a und 7a der 3a bis 15b für eine scherenartige Fügebewegung
m ist jedoch nicht die einzige mögliche Fügeart,
wie nachstehend noch zu erläutern sein wird.
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Allen
Ausführungsbeispielen gemäß der 3a bis 15 ist
die bevorzugte Fügeart gemeinsam, gemäß der
ein in den Figuren oben dargestelltes, neues Paneel 7 durch
eine scherenartige Bewegung an ein in den Figuren unten dargestelltes, bereits
verlegtes Nachbarpaneels 6 heranbewegt wird, wobei die
zugewandten Hakenelemente 6a und 7a miteinander
verhakt werden. Hierzu weisen die Hakenelemente 6a und 7a Hakenhälse 6.1 bzw. 7.1 und
Hakenköpfe 6.2 bzw. 7.2 auf. Damit die
Paneele 6 und 7 auch in der Paneelebene und zwar
senkrecht zu den verhakten Kanten nicht auseinander bewegt werden,
ist das Hakenelement 6 mit einer Hinterschneidungsfläche 6b versehen,
die mit einer Hinterschneidungsfläche 7b des Paneels 7 zusammenwirkt.
Die Paneele 6 und 7 sind nur ausschnittshaft in Schnittansicht
gezeigt. Nachfolgend wird stets das einer Nutzoberfläche
N zugewandte Hakenelement als oberes Hakenelement 7a und
das hierzu komplementäre Hakenelement entsprechend seiner
Lage als unteres Hakenelement 6a bezeichnet.
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Die
scherenartige Relativbewegung der Hakenelemente 6a und 7a zueinander
wird in den 3a bis 15 mittels
zumindest zweier Positionen I und IV verdeutlich,
die das obere Hakenelement 7a über einen Fügeweg
M relativ zum unteren Hakenelement einnimmt, wobei das untere Hakenelement 6a bezüglich
einer in den Figuren nicht dargestellten Basis unbewegt bleibt.
Hierbei zeigt die Position I das obere Paneel 7 in
einem im Schnittbereich mit dem unteren Paneel 6 unverbundenen
Zustand dar, wobei das obere Paneel in dieser Position mit gestrichelter
Linie dargestellt ist. Die Position IV, in der das obere Paneel 7 mit
durchgezogener Linie wiedergegeben ist, gibt den verhakten Zustand
der Hakenelemente 6a und 7a wieder, in der das
Vertikalsperrelement 8 automatisch eingerastet ist und
einem Lösen der Hakenelemente 6, 7 entgegen
der Fügebewegung m entgegen steht. In dieser Position befinden
sich die Nutzflächen N der Paneele 6 und 7 auf
einer Höhe. Eine Belastung der Nutzfläche N im Bereich
des oberen Hakenelements 7a drückt eine Auflagefläche 7w des
oberen Hakenelements 7a auf eine Tragfläche 6w des
unteren Hakenelements 6a. Im verhakten Zustand der Hakenelemente 6a/7a sind Auflagefläche 7w und
Tragfläche 6w in Kontakt, so dass keine Höhendifferenz
wegen eines Hohlraums zwischen Auflagefläche 7w und
Tragfläche 6w entstehen kann. Außerdem
kann, wie in 3a mit gestrichelter Linie dargestellt,
in der Auflagefläche 7w ein Staubkammerbereich
S vorgesehen sein. Dies gilt für alle in den 3a bis 15 dargestellten Ausführungsbeispiele.
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Zusätzlich
ist in den 3a, 4a und 5 das
obere Paneel 7 in der Position II gezeigt, in
der das obere Hakenelement 7a während der hier scherartigen
Fügebewegung m über den Fügeweg M zur über
den Fügeweg M ersten kraftwirksamen Anlage an das Vertikalsperrelement 8 gekommen
ist.
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Erfindungsgemäß ist
eine Führung 9 zum Ineinanderführen der
Hakenelemente 6a und 7a in den verhakten Zustand
hinein vorgesehen ist, die in der Fügebewegung m über
den Fügeweg M ab der Position II des oberen Hakenelementes 7,
in welcher das obere Hakenelement 7 zur kraftwirksamen
Anlage an das Vertikalsperrelement 8 gekommen ist, führungswirksam
ist. Die Hakenelemente 6 und 7 sind, wie weiter
unten näher verdeutlicht, mittels der Führung 9 und
mittels einer Kraft mit einer Kraftkomponente K senkrecht zur Paneelebene
bzw. senkrecht zur Nutzoberfläche N bereits verlegter Paneele 1 bis 6 in einer
kontinuierlichen Fügebewegung m aus der Position I in
den verhakten Zustand (Position IV) hinein führbar. Hierbei
ist die Position II gleich einer ersten Führposition
F. Die Führung kann auch so ausgelegt sein, dass sie in
einer zur ersten Führposition F in Fügebewegung
m vorgelagerten und hier nicht dargestellten Führposition
oder ab einer in Fügebewegung zu der ersten Führposition
vorgelagerten oder zweiten Führposition führungswirksam
wird.
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Im
Folgenden sollen erst die Abläufe, in denen die Führung 9 auf
die Fügebewegung m der Hakenelemente 6, 7 einwirkt,
anhand der in den 3a bis 6 dargestellten
vier Ausführungsbeispielen erläutert werden:
In
dem ersten Ausführungsbeispiel der Halteprofilverbindung
sind die Hinterschneidungsflächen 6b und 7b,
bis auf gerundete Übergänge zu benachbarten Flächen,
einer Stirnfläche 6v und der Tragfläche 6w bzw.
einer Halsfläche 7v und der Auflagefläche 7w,
senkrecht zur Nutzoberfläche des zugehörigen Paneels 6, 7 angeordnet.
Zur Führung der Hakenelemente 6a und 7a ist
der Hakenkopf 6.2 des unteren Hakenelementes 6a so
dimensioniert, dass er in der Position II und somit in
der ersten Fährposition F, mit seiner Hinterschneidungsfläche 6e kraftwirksam
an eine Hinterschneidungsfläche 7e des oberen
Hakenelementes 7 anliegt. Dies wird in 3b,
einem Ausschnitt IIIb gemäß 3a,
schematisch verdeutlicht. Über den weiteren Fügeweg
M von der ersten Führungsposition F zu Position IV, in
der die Nutzflächen N der beiden Paneele 6, 7 in
einer Ebene liegen, gleiten die Hinterschneidungsflächen 6e und 7e aneinander
ab.
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Das
untere Hakenelement 6a weist eine Fugenfläche
b auf, die im verhakten Zustand mit einer Fugenfläche c
des oberen Hakenelements in Kontakt ist. Die so gegeneinander gestoßenen
Fugenflächen b und c gewährleisten, dass die Oberfläche
eines Bodenbelags B lückenlos ist, weil die Nutzoberfläche
N eines Paneels unmittelbar anschließt an die Nutzoberflächen
N der Nachbarpaneele. Selbstverständlich können
die Ecken zwischen den Fügeflächen b beziehungsweise
c und der Nutzoberfläche N auch gefasst oder gerundet sein.
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Zwischen
der freien äußeren Kante des unteren Hakenelements 6a und
dem von der äußeren Kante zurückstehen
Bereich des oberen Hakenelements 7a ist im verhakten Zustand
eine Lücke 1 vorgesehen. Bei der Montage der Hakenelemente 6a/7a ist
das federelastische automatische Einrasten des Vertikalsperrelements 8 gut
fühlbar für den Benutzer, weil es der einzige
Widerstand ist, welcher der Fügebewegung m auf dem Fügeweg
M entgegengebracht wird.
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Gemäß 3a und 16 weist
das Vertikalsperrelement 8 als Sperrbereich Sp eine elastisch federnde
Rastlasche 8a auf, die in der in 3a dargestellten
Querschnittsebene federelastisch bewegbar ist. Ferner umfasst das
Vertikalsperrelement 8 einen Einsetzabschnitt 8b,
mit dem es in einer Ausnehmung 6c sitzt, die zu diesem
Zweck an der Kante des Hakenelements 6a vorgesehen ist.
Im vorliegenden Fall ist die Ausnehmung 6c zweistufig mit
einem schmalen und tiefen Bereich und einem breiteren Bereich mit
geringerer Tiefe ausgebildet. An der Öffnung der Ausnehmung 6c ragt
die Rastlasche 8a des Vertikalsperrelements 8 von
der Kante des Hakenelements 6a hervor. Der Einsetzabschnitt 8b des
Vertikalsperrelements 8 ist verliersicher in dem Hakenelement 6a des
Paneels 6 angeordnet.
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Das
Vertikalsperrelement 8 ragt in der Führposition
F noch mit seiner elastischen Rastlasche 8a in den Fügeweg
M der Hakenelemente 6a, 7a hinein, wird mit seiner
Rastlasche 8a während der weiteren Fügebewegung
automatisch aus dem Fügeweg M herausbewegt, um diesen freizugeben,
und im verhakten Zustand der Hakenelemente 6a, 7a mittels Federwirkung
automatisch wieder in den Fügeweg M in eine im Hakenkopf 7.2 vorgesehene
Rastausnehmung 7c hinein bewegt, wobei sich die Rastlasche 8 mit
ihrem freien Ende an einer Rastfläche d in der Rastausnehmung 7c abstützt.
Somit sind die Hinterschneidungsfläche 6e und 7e Führungselemente
der Führung 9 zur Führung der Hakenelemente 6a und 7a über
den Fügeweg M von der ersten Führposition in die
Position IV, in der die Hakenelemente 6a und 7a in
einem verhakten Zustand sind. Aus den dargestellten Geometrien ist
unmittelbar ersichtlich, dass der vertikale Abstand des Vertikalsperrelementes 8 von
der Nutzfläche N bzw. von der Auflagefläche 7w sowie
die Ausbildung der Rastlasche 8a bzw. allgemein die seines
Sperrbereiches Sp die notwendige vertikale Erstreckung des Hakenkopfes 6.2 bzw.
die der Hinterschneidungsflächen 6e und 7e bestimmen, damit
die Führung 9 in der Fügebewegung m über den
Fügeweg M zumindest ab der ersten Fährposition
führungswirksam werden kann.
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Dank
der erfindungsgemäßen Führung 9 ist es
somit möglich, dass das obere Paneel 7 mit seinem
Hakenelement 7a senkrecht zur Nutzfläche N abgesenkt
sowie in einem Schritt und in einer kontinuierlichen Fügebewegung über
die gesamte Profillänge des Hakenelementes 7a mit
dem Hakenelement 6a verbunden wird. Dies macht es möglich, dass
das Paneel 7 auch gleichzeitig beispielsweise mit zwei,
drei oder vier benachbarten, bereits untereinander verbundenen Paneelen
verbunden werden kann. Wenn eine Scherbewegung vorliegt, in der
die zu verbindenden Halteprofile über ihre Länge
verschwenkt und verbunden werden, liegt es auf der Hand, dass die
Führung an in Scherbewegung vorderen, bereits ineinander
verhakten Abschnitten der Halteprofile mit dem Vertikalsperrelement 8 über
die Steifigkeit derselben auf die relative Lage von noch nicht direkt
von der Führung erfassten, in Scherbewegung hinteren Abschnitten
dergleichen Halteprofile auswirken kann. Über die Scherbewegung
des Paneel 7 kann dasselbe auch gleichzeitig mit zwei benachbarten,
bereits untereinander verbundenen Paneelen verbunden werden, indem
das Paneel die Schwerbewegung von einer gemeinsamen Ecke zweier
seiner Kanten ausgeht oder an einer gleichen Seite zweier paralleler
Kanten ansetzt.
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In ähnlicher
Weise werden die in 4a dargestellten Hakenelemente 6a und 7a miteinander verhakt.
Hierbei ist das Vertikalsperrelement 8 in gleicher Höhe
wie in 3a in dem unteren Hakenelement 6a angeordnet.
Abweichend zu den in 3a dargestellten Hakenelementen 6a und 7a ist
in dem Hakenelement 7a gemäß 4a eine
Führungsausnehmung 7k zur Aufnahme der Rastlasche 8a des Vertikalsperrelementes 8 vorgesehen.
Die Führungsausnehmung 7k umfasst eine in Fügebewegung
m weisende Innenseitenfläche 71, die eine etwa
gleiche Neigung wie eine entgegen Fügebewegung weisende
Außenseitenfläche 8n der Rastlasche 8a aufweist.
Hierbei ist die Führungsausnehmung 7k eine einfache
Abkantfläche der in Bewegungsrichtung vorderen freien Kante
des Hakenkopfes 7.2. Somit liegen die beiden Seitenflächen 71 und 8a in
der in 4a eingezeichneten und punktiert
dargestellten Position II des oberen Hakenelementes 7a aneinander
an. Die Hinterschneidungsflächen 6e und 7e sind wie
in 3a senkrecht zur Nutzfläche N angeordnet.
Die Führungsausnehmung 7k bildet zugleich eine
Staubkammer S1.
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In
dieser Position sind Hakenelement 7a und Vertikalsperrelement 8 in
einer über die Fügebewegung m ersten kraftwirksamen
Anlage (4b), die, da die Rastlasche über
den Fügeweg M von der Führungsausnehmung 7k aufgenommen
werden kann, im Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 3a über
den Fügeweg M erst später erfolgt und somit hinausgezögert
wird. Dies hat zur Folge, dass der Hakenkopf 6.2 geringer
in vertikaler Richtung dimensioniert werden muss, damit dieser in
der ersten Fährposition F (Position II in 4a)
mit seiner Hinterschneidungsfläche 6e führungswirksam
an der Hinterschneidungsfläche 7e des Hakenelementes 7a anliegt.
Um über den Fügeweg M eine Verzögerung der
ersten kraftwirksamen Anlage von Vertikalsperrelement 8 und
Hakenelement 7 zu erhalten, kann auch oder zusätzlich
das Vertikalsperrelement 8 in seiner vertikalen Positionierung
weiter nach unten versetzt angeordnet werden, wodurch jedoch die
zur Sperrung Kraft aufnehmende Wandung zwischen einer schrägen
Rastfläche d der Rastausnehmung 7c und der Auflagefläche 7w unter
Umständen ungünstig vermindert wird.
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5 zeigt
eine Querschnittsansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
für eine Halteprofilverbindung mit Vertikalsperrelement 8 und
Hakenelementen 6, 7, in der, abweichend von den
vorherigen, die Hinterschneidungsflächen 6e und 7e eine
geringe Neigung zur Senkrechten aufweisen und mit dieser einen Winkel μ einschließen.
Dies ermöglicht bekannterweise ein leichteres Ineinandergreifen
der Hakenelemente über den Fügeweg M. Ferner werden
die Hakenelemente mit der Fügebewegung in den verhakten
Zustand gemäß Position IV hinein nach dem Prinzip
der schiefen Ebene gegeneinander gepresst, so dass deren Fugenflächen
b und c dicht aneinander liegen können. Dies hat, wie nachfolgend gezeigt,
eine von der Neigung abhängige Änderung der Fügebewegung
m über den Fügeweg M zur Folge.
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In
dem in 6 dargestelltem Ausführungsbeispiel für
eine Halteprofilverbindung ist vorgesehen, die Hinterschneidungsflächen 6b, 7b der
Hakenelemente 6a und 7a so anzuordnen, dass sie
einer Entriegelungskurve V liegen, auf deren Funktion noch in nachfolgenden
Beispielen eingegangen wird. Wie aus der Figur unmittelbar ablesbar,
sind die Hinterschneidungsflächen 6e und 7e insgesamt
stärker zur Horizontalen hin geneigt. Dies kann eine komplexere
Fügebewegung als in 5 und insbesondere als
in 3a und 4a zur
Folge haben.
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In 6 ist
neben den Positionen I, II und IV noch
eine Position III des Hakenelementes 7 eingezeichnet,
die zwischen den Positionen II und III angeordnet
ist und in der das Hakenelement 7 bereits über einen
Abschnitt des Fügeweges M mittels der Führung 9 geführt
ist. In Position II, in der das zweite Hakenelement zur
kraftwirksamen Anlage an das Vertikalsperrelement gekommen ist,
wird die Führung dadurch wirksam, dass das obere Hakenelement 7 hier mit
seiner Innenseitenfläche 71 an der Außenseitenfläche 8n des
Vertikalsperrelementes 8 an diesem beginnt abzugleiten,
während die Rastlasche 8a, abhängig von
der Steifigkeit des Hakenelementes 7 und eventuell der
bereits zuvor weiter auf dem Fügeweg M bewegter Abschnitte
des Halteprofils sowie seiner eigenen Steifigkeit, automatisch federelastisch
aus dem Fügeweg M herausgedrückt wird. Hierüber
wird das Hakenelement 7 mit seiner Hinterschneidungsfläche 7e gegen
die die Hinterschneidungsfläche 6e des unteren
Hakenelementes 6a geführt (Position III).
An den Hinterschneidungsflächen 6e und 7e weiter
abgleitend, wird das Hakenelement 7 weiter in den verhakten
Zustand (Position IV) hinein mit dem unteren Hakenelement 6a geführt.
Da diese komplexe Bewegung unter anderem von der Neigung der Hinterschneidungflächen
zu dem Fügeweg und dem elastischen Verhalten der beteiligten
Hakenelemente und des Vertikalsperrelementes abhängig ist,
ist die eingezeichnete Position III nur Beispiel gebend
und nicht als eine exakt so auftretende Position anzusehen.
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Die
nachfolgenden Beispiele sind in Figurenpaaren 7a/7b bis 11a/11b wiedergegeben, wobei die
mit a indizierten Figuren das Zusammenfügen der Hakenelementen 6, 7 in
den Positionen I und IV sowie die mit b indizierten
Figuren ein Entriegeln der Hakenelementen 6, 7 zeigen.
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Die
in 7a dargestellten Hakenelementen 6, 7 unterscheiden
sich von denen in 6 dargestellten lediglich dadurch,
dass die Lücke 1 fehlt und stattdessen ein Kontakt
der Kanten vorgesehen ist. Gemäß 7a weisen
die Hakenelemente 6a/7a nämlich hinterschnittene
Kontaktflächen 6d/7d auf, die so ausgebildet
ist, dass während der vertikalen Fügebewegung
gemäß 7a eine
Zwängung und elastische Verformung erforderlich ist, um
die Kontaktflächen in die dargestellte Kontaktposition
zu bringen. Die Führung 8 weist wiederum die Führungsausnehmung 7k auf,
so dass die Führung der Hakenelementen 6, 7 auf
gleicher Weise wie zuvor erläutert erfolgt.
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Um
den in 7a dargestellten verbundenen
Zustand wieder zu trennen, wird das gemäß 7a verhakte
Paneel 7 gemäß 7b in
eine Schräglage hochgeschwenkt und in eine Entriegelungsposition
gebracht. Die Schwenkbewegung ist um eine parallel zu der mit den
Hakenelementen 6a/7a angeordnete Schwenkachse
erfolgt oder auf einer Entriegelungskurve V, die im vorliegenden
Ausführungsbeispiel kreisförmig sind. In der Entriegelungsposition
nehmen die Nutzoberflächen N der beiden Paneele 6 und 7 einen
Winkel β kleiner 180° ein. Dabei genügt
es, wenn das zwecks Entriegelung aufgeschwenkte Paneel 7 soweit
nach oben geschwenkt wird, dass die Hinterschneidungsflächen 6b, 7b der
Hakenelemente 6a, 7a, die ein Auseinanderbewegen
der beiden Paneele 6 und 7 in der Paneelebene
und zwar senkrecht zu den verhakten Kanten verhindern, durch das
Aufschwenken so weit aneinander vorbei geglitten sind, dass die
Hinterschneidungsflächen 6b, 7b außer
Kontakt sind. Dann kann das Paneel 7 einfach weggenommen
werden.
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Die
Hinterschneidungsflächen 6b, 7b der Hakenelementen 6a, 7a weisen
im vorliegenden Fall eine zylindrisch gekrümmte Form auf.
Es ist jedoch auch möglich, ebene oder auch entgegengesetzt
gekrümmte Hinterschneidungsflächen vorzusehen.
Die Hinterschneidungsflächen würden dann unter
Umständen einer elastischen Verformung unterliegen, wenn
die Paneele aus einer ebenen Lage in die gemäß 7b gezeigte
Entriegelungsposition bewegt werden. Die elastische Verformung kann
geduldet werden, wenn sie die Funktion der Hakenelemente nicht verhindert.
Die Kontaktflächen 6d, 7d sind außerdem
so geformt, dass sie zur Erreichung der in 7b dargestellten
Entriegelungsposition ohne nennenswerte elastische Verformung aneinander vorbei
gleiten können. Die Kontaktflächen 6d, 7d unterliegen
dabei einem geringeren Verschleiß als während
der Fügebewegung.
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Neben
der auftretenden Lücke 1 unterscheiden sich die
Hakenelementen 6, 7 in 8a und 8b von
denen in 7a, 7b insbesondere in
der Anzahl der Hinterschneidungsflächen der Hakenelemente,
die ein Auseinanderbewegen der Paneele in der Paneelebene und zwar
senkrecht zu den verhakten Kanten (horizontal) verhindern. Gemäß 8a sind
an jedem Hakenelement 6a beziehungsweise 7a zwei
Hinterschneidungsflächen 6b und 6e beziehungsweise 7b und 7e vorgesehen,
die auf zwei Entriegelungskurven V1 und V2 angeordnet sind. Durch
die Maßnahme, jedes der Hakenelemente 6a beziehungsweise 7a mit
zwei hintereinander liegenden Hinterschneidungsflächen
zu versehen, wird eine höhere Festigkeit. gegen ein Auseinanderbewegen
der Paneele 6 und 7 in horizontaler Richtung und zwar
senkrecht zu den verhakten Kanten erzielt.
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In 8b wird
die Entriegelung der Hakenelemente 6a, 7a gezeigt,
die durch die Ausbildung der die Hinterschneidungsflächen 6b, 6e und 7b, 7e auf den
Verriegelungskurven V1 und V2 problemlos möglich ist.
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Die 9a und 9b zeigen
ein Ausführungsbeispiel von Hakenelementen 6a und 7a,
die das Vertikalsperrelement 8 an dem oberen Hakenelement 7a vorsehen.
Die Hakenelementen 6, 7 werden wiederum durch
eine scherenartige Fügebewegung miteinander verbunden.
Das Vertikalsperrelement 8 ist in einem von der äußeren
Kante des oberen Paneels 7 zurückgesetzten Bereich
angeordnet und wirkt mit der äußeren Kante des
mit dem unteren Hakenelement 6a versehenen Paneels 6 zusammen, wobei
sich seine Rastlasche 8a entgegen der Fügebewegung
m erstreckt. An der äußeren Kante des unteren
Hakenelements 6a ist eine Rastausnehmung 6f mit
der schrägen Rastfläche d vorgesehen. Wenn das
obere Hakenelement 7a von der gestrichelt dargestellten
Position I auf das untere Hakenelement 6a abgesenkt
wird, wird die federnde Rastlasche 8a zunächst
durch Kontakt mit dem unteren Hakenelement 6a automatisch
aus dem Fügeweg M zurückdrängt. Wenn
die Hakenelemente ihre in 7a dargestellte verriegelte
Position erreicht haben, ist die federnde Rastlasche 8a selbsttätig
wieder in den Fügeweg M hervorgetreten, indem sie in den
durch die Rastausnehmung 6f gebildeten Freiraum hinein
und gegen die Rastfläche d gefedert ist. Durch die Anordnung des
Vertikalsperrelementes 8 in dem oberen Hakenelement 7 erfolgt
eine kinematische Umkehrung. Daher ist, um einen Kräfte
wirksamen Kontakt des unteren Hakenelementes 6a mit dem
Vertikalsperrelement 8 hinauszuzögern, nun in
dem Hakenkopf 6.2 des unteren Hakenelementes 6 eine
Führungsausnehmung 6k zur Aufnahme der Rastlasche 8a in
der hier nicht explizit gezeigten ersten Führungsposition vorgesehen.
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Gemäß 9b weisen
die Hakenelemente 6a und 7a zur Verriegelung in
der Paneelebene sowie senkrecht zu den verhakten Kanten (horizontal)
zusammenwirkende Hinterschneidungsflächen 6b beziehungsweise 7b auf.
Diese Hinterschneidungsflächen 6b/7b sind
auf einer Entriegelungskurve V angeordnet. Zum Lösen der
Hakenelemente 6a und 7a voneinander wird das Paneel 7 mit
dem oberen Hakenelement 7a um die verhakten Kanten herum
nach oben geschwenkt und in eine Entriegelungsposition gebracht.
In der Entriegelungsposition weisen die Nutzoberflächen
N der Paneele 6 und 7 einen Winkel β kleiner
180° zueinander auf.
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Das
Ausführungsbeispiel der 10a und 10b entspricht weitgehend dem Ausführungsbeispiel
gemäß der 7a und 7b,
wobei jedoch an gleicher Einbaustelle ein alternatives Vertikalsperrelement 8 vorgesehen
ist. Das Vertikalsperrelement 8 ist nach Art einer Blattfeder
biegbar und ebenfalls so ausgebildet, dass es automatisch aus dem
Fügeweg M des oberen Hakenelements 7a herausgedrückt
werden kann und dabei Federenergie aufnimmt. Wenn die beiden Hakenelemente 6a und 7a in
die in 9a gezeigte verriegelte Position gelangt
sind, ist das Vertikalsperrelement 8 mittels der gespeicherten
Federenergie automatisch wieder in den Fügeweg M hervorbewegt
worden und in eine Rastausnehmung 7c des Hakenelements 7a gelangt.
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Das
Vertikalsperrelements 8 ist in einer zur Nutzoberfläche
N des Paneels 6 parallelen Ebene angeordnet. Dafür
ist an dem unteren Hakenelement 6a eine nutförmige
Ausnehmung 6h vorgesehen. Die Ausnehmung 6h verläuft
entlang eines zurückgesetzten Bereiches der Kante des unteren
Hakenelements 6a. In dieser zur Nutzfläche N parallelen
Ebene findet auch die federelastische Bewegung des Vertikalsperrelements 8 statt.
In der Ausnehmung 6h ist das Vertikalsperrelement 8 parallel
zur Ebene des Paneels und zwar im Wesentlichen senkrecht zu der Paneelkante
federbeweglich. Es ragt im entspannten Zustand in den Fügeweg
M des oberen Hakenelements 7a hinein. Weil sich das Vertikalsperrelement 8 in
der Ausnehmung 6h bewegen können muss, ist die
Passform für das Vertikalsperrelement 8 in der Ausnehmung 6h als
leichter Schiebesitz ausgelegt. Ein Festklemmen wird so verhindert.
Das Vertikalsperrelement 8 weist eine schräge
Außenseitenfläche 8n auf, die als Kontaktfläche
für das obere Hakenelement 7a dient. Wenn das
obere Hakenelement 7a auf seinem Fügeweg M gegen
die schräge Außenseitenfläche 8n stößt,
wird das blattfederartige Vertikalsperrelement 8 elastisch
verformt und in Richtung des Nutgrunds der Ausnehmung 6h bewegt.
Auf diese Weise wird der Fügeweg für das obere
Hakenelement 7a vorübergehen freigegeben.
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10b ist entnehmbar, dass das alternative Vertikalsperr element 8 ebenfalls
eine problemlose Entriegelung gewährleistet, indem das
mit dem oberen Hakenelement 7a versehene Paneel 7 auf
einer Entriegelungskurve V in eine Entriegelungsposition geschwenkt
wird, in der die Nutzoberflächen N der Paneele 6 und 7 zueinander
einen Winkel β kleiner 180° einnehmen.
-
In
dem in den Figuren 11a und 11b dargestellte
Beispiel wird ebenfalls ein Vertikalsperrelement 8 gemäß dem
vorherigen Beispiel verwendet, welches jedoch hier in dem oberen
Hakenelementen 7a und kinematisch umgekehrt angeordnet ist.
Das Vertikalsperrelement 8 ist somit nicht mehr an der
zurückgesetzten Kante des unteren Hakenelements 6a,
sondern an der freien äußeren Kante des oberen
Hakenelements 7a angeordnet. Folglich weist das obere Hakenelement 7a eine
nutförmige Ausnehmung 7h auf, welche die gleichen
Eigenschaften besitzt, wie die vorbeschriebene nutförmige Ausnehmung 6h gemäß 10a. Die schräge Außenseitenfläche 8n des
Vertikalsperrelements 8 ist gemäß 11a zwecks kinematischer Umkehr auf der der Nutzoberfläche
N abgewandten Seite der nutförmige Ausnehmung 7h angeordnet,
damit sie durch Kontakt mit dem unteren Hakenelement 6a initiiert durch
die vertikale Fügebewegung in horizontaler Richtung in
die nutförmige Ausnehmung 7h gedrückt wird
und Federenergie speichert. Um in der ersten Fährposition
eine Führung zum Ineinanderführen der Hakenelemente
des zweiten Kantenpaares in den verhakten Zustand hinein zu ermöglichen,
erstreckt sich der Hakenkopf 6.2 des unteren Hakenelementes 6 entsprechend
weit zur Nutzfläche hin. Wenn die beiden Hakenelemente 6a und 7a in
die in 11a gezeigte verriegelte Position
IV gelangt sind, ist das Vertikalsperrelement 8 durch die
gespeicherte Federenergie automatisch wieder in den Fügeweg
M hervorbewegt worden und in eine Rastausnehmung 6f des
Hakenelements 7a gelangt.
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Anhand
von 11b ist dargestellt, dass auch
in diesem Beispiel das Paneel mit dem oberen Hakenelement 7a entlang
einer Entriegelungskurve aufschwenkbar ist, so dass eine Entriegelungsposition
erreicht wird, in der die Nutzoberflächen N der Paneele 6 und 7 einen
Winkel β zueinander einnehmen, der klei ner ist als 180°.
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12 zeigt
ein Ausführungsbeispiel, das etwa gleich dem Ausführungsbeispiel
gemäß der 3a ist.
Es ist lediglich eine andere Ausführungsform des Vertikalsperrelements 8 vorgesehen.
Das Vertikalsperrelement 8 ist an der gleichen Einbaustelle
am unteren Hakenelement 6a angeordnet. Zur Verriegelung
gegen Auseinanderbewegen der Paneele 6 und 7 in
der Paneelebene und zwar senkrecht zu den verhakten Kanten, sind
die Hakenelemente 6a und 7a mit zusammenwirkenden
Hinterschneidungsflächen 6b bzw. 7b versehen.
Das Vertikalsperrelement 8 weist zackenförmig
oder bogenförmig hervortretende federelastische Kontaktmittel 8d auf,
die eine Sperrwirkung in vertikaler Richtung, nämlich senkrecht
zur Paneelebene bewirken, indem sie den Fügeweg M für
das obere Hakenelement 7a unter einem Gegendruck des oberen
Hakenelements 7a freigeben, nach Wegfall des Gegendrucks
sich durch gespeicherte Federenergie selbsttätig bewegen
und wieder in den Fügeweg, diesen versperrend, hervortreten.
Die Kontaktmittel 8d sind an einem zurückgesetzten
Bereich der Kante des unteren Hakenelements 6a angeordnet.
Ferner weist das Vertikalsperrelement 8 zwei Einsetzbereiche 8e auf,
die in etwa dem Einsetzabschnitt gemäß 3a entsprechen.
Für die Einsetzbereiche 8e sind nutförmige Ausnehmungen 6i in
dem unteren Hakenelement 6a vorgesehen. Die Einsetzbereiche 8e des
Vertikalsperrelements 8 können so in den nutförmigen
Ausnehmungen 6i aufgenommen sein, dass sie sich darin vor
und zurück bewegen lassen. Dadurch tragen sie dazu bei,
den Fügeweg M zeitweise freizugeben und wieder zu versperren.
Andererseits können die Einsetzbereiche 8e fest
mit den nutförmigen Ausnehmungen 6i verbunden
sein, beispielsweise durch eine Pressverbindung wegen Übermaß und/oder durch
ein Klebemittel in den nutförmigen Ausnehmungen 6i.
Es ist auch günstig, wenn nur einer der Einsetzbereiche 8e fest
in der nutförmigen Ausnehmungen 6i verbunden ist
und der zweite Einsetzbereich 8e in seiner nutförmigen
Ausnehmungen 6i bewegbar ist.
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Zwischen
jedem der Kontaktmittel 8d und der Kante, an der das Vertikalsperrelement 8 angebracht
ist, ist ein Freiraum 8f vorgesehen. Um die hervorstehenden
Kontaktmittel 8d aus dem Fügeweg M des oberen
Hakenelements 7a heraus zu bewegen, werden die Kontaktmittel 8d automatisch
gegen die Kante des unteren Hakenelements 6a gedrückt. Dabei
werden die Kontaktmittel 8d federelastisch verformt und
in die erwähnten Freiräume 8f gedrückt. Die
Freiräume verkleinern sich dadurch. In der in 13a dargestellten verriegelten Position
der Hakenelemente 6a und 7a sind die Kontaktmittel 8d wieder
federelastisch hervorbewegt und greifen in entsprechende Rastausnehmungen 7i,
die an der äußeren Kante des oberen Hakenelements 7a dafür
vorgesehen sind. Die hinter den Kontaktmitteln 8d liegenden
Freiräume 8f sind im verriegelten Zustand der
beiden Hakenelemente 6a und 7a wieder vergrößert.
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13 zeigt
ein Beispiel, in dem an jedem Hakenelement 6a und 7a ein
Vertikalsperrelement 8 angeordnet. Beide Vertikalsperrelemente 8 eignen sich
dazu, miteinander verrastet zu werden. Sie wirken gegen ein Lösen
der Paneele 6 und 7 in einer Richtung senkrecht
zur Paneelebene. Da die die Hinterschneidungsflächen 6e und 7e in
beiden Beispielen gemäß 12 und 13 jeweils
auf einer Verriegelungskurve V liegen, kann eine Entriegelung der Hakenelementen 6, 7 wie
bereits zuvor beschrieben erfolgen.
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Die 14 und 15 zeigen
jeweils ein Ausführungsbeispiel mit Paneelen 6 und 7,
die weitestgehend den Paneelen des Ausführungsbeispiels der 8a bzw. 7b entsprechen,
wobei wiederum jeweils eine Führungsausnehmung 7k an
dem Hakenelementen 7 vorgesehen ist. Anders ist lediglich
das Vertikalsperrelement 8 und eine Ausnehmung 6i,
die in dem unteren Hakenelement 6a zur Aufnahme eines Einsetzbereich 8e des
Vertikalsperrelements 8 vorgesehen ist. Ferner erstrecken sich
jeweils die Hakenköpfe 7.2 weiter zur Nutzfläche N
hin.
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Das
besondere Vertikalsperrelement 8 ist an der gleichen Einbaustelle
am unteren Hakenelement 6a angeordnet, wie das Verti kalsperrelement 8 in 6a. Zur Verriegelung gegen Auseinanderbewegen
der Paneele 6 und 7 in der Paneelebene und zwar
senkrecht zu den verhakten Kanten, sind die Hakenelemente 6a und 7a mit
Hinterschneidungsflächen 6b und 6e versehen,
die mit Hinterschneidungsflächen 7b beziehungsweise 7e zusammenwirkenden.
Das Vertikalsperrelement 8 weist ein hervortretendes federelastisches
Kontaktmittel 8d auf, das eine Sperrwirkung in vertikaler
Richtung, nämlich senkrecht zur Paneelebene bewirkt, in
dem es den Fügeweg M für das obere Hakenelement 7a unter
einem Gegendruck des oberen Hakenelements 7a freigeben
und nach Wegfall des Gegendrucks sich durch gespeicherte Federenergie
selbsttätig bewegen und wieder in den Fügeweg
M hervortreten und ihn versperrt. Das Vertikalsperrelement 8 erhält
seine federelastische Eigenschaft durch zwei Federmittel 8n, die
seitlich von dem Einsetzbereich abstehen.
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16 zeigt
eine vergrößerte Darstellung des Querschnitts
eines Vertikalsperrelements 8, wie es in den Ausführungsbeispielen
gemäß den 3a bis 9b Verwendung
finden kann. Das Vertikalsperrelement 8 weist einen Einsetzabschnitt 8b auf, der
mit Verankerungsmitteln versehen ist. Mit dem Einsetzabschnitt ist
das Vertikalsperrelement 8 in einer Ausnehmung 6c beziehungsweise 7f eines
Hakenelements 6a beziehungsweise 7a einsteckbar. Eine
Verbindung zwischen dem Einsetzabschnitt 8b des Vertikalsperrelements 8 und
der Ausnehmung 6c beziehungsweise 7f des Hakenelements 6a beziehungsweise 7a kann
auf einer Pressverbindung beruhen oder auf der Verwendung eines
Klebemittels. Die Verankerungsmittel des Einsetzabschnitts 8b weisen
eine Anlagefläche 8g auf, die im zusammengefügten
Zustand an einer Seitenwand der Ausnehmung 6c beziehungsweise 7f eines
Hakenelements anliegt. Der Verankerungsmittel des Einsetzabschnitts 8b weisen
auf der der Anlagefläche 8g gegenüberliegenden
Seite nebeneinander angeordnete hervorstehende Halteelemente 8h auf.
Zwischen den Halteelementen 8h sind Zwischenräume 8i vorgesehen.
Falls der Einsetzabschnitt 8b über eine Pressverbindung
mit der Ausnehmung 6c beziehungsweise 7f verbunden werden
soll, muss die Ausnehmung 6c beziehungsweise 7f mit
einer geringeren Breite ausgeführt sein als der Einsetzabschnitt 8b des
Vertikalsperrelements B. Dadurch ergeben sich an den Kontaktstellen,
an denen die Halteelemente 8h mit der Ausnehmung 6c beziehungsweise 7f des
Hakenelements 6a beziehungsweise 7f in Kontakt
sind, eine hohe Flächenpressung und eine elastische Verformung
der miteinander in Kontakt stehenden Materialien. Auf diese Weise
ist das Vertikalsperrelement 8 verliersicher an dem Hakenelement 6a beziehungsweise 7a angebracht.
Falls eine Pressverbindung unerwünscht ist, kann die Ausnehmung
mit einer Breite ausgeführt sein, die größer
ist als die Breite des Einsetzabschnitts 8b des Vertikalsperrelements
B. Der Einsetzabschnitt 8b kann dann durch Einbringen eines
Klebemittels dennoch mit der Ausnehmung 6c beziehungsweise 7f verbunden
werden. Hierbei ist es von Vorteil, dass die Zwischenräume 8i zwischen
den Halteelementen 8h des Einsetzabschnitts 8b ein
Reservoir für Klebemittel bilden können.
-
An
die Anlagefläche 8g schließt sich am
freien Ende des Einsetzabschnitts 8b eine Schrägfläche 8j an.
Diese Schrägfläche 8j dient dazu, den
Einsetzabschnitt 8b während der Montage einfacher
in die Ausnehmung 6c beziehungsweise 7f einfügen
zu können. Durch die Schrägfläche 8j wird
erreicht, dass die freie Stirnfläche des Einsetzabschnitts 8b eine deutlich
geringere Breite als die Breite der Öffnung der Ausnehmung 6c beziehungsweise 7f aufweist, sodass
der Einsetzabschnitt 8b daher leicht in die Öffnung
der Ausnehmung 6c bzw. 7f hinein passt. An dem
der Schrägfläche 8j gegenüberliegenden
Ende schließt sich an die Anlagefläche 8g des
Einsetzabschnitts 8b eine seitlich vorstehende Schulter 8k an. Die
Schulter 8k hat im montierten Zustand Kontakt mit einem
Boden eines breiteren Bereichs der Ausnehmung 6c beziehungsweise 7f eines
Hakenelements 6a beziehungsweise 7a. Im Ausführungsbeispiel
gemäß 16 dient
die Schulter 8j dazu, die Einsetztiefe des Vertikalsperrelements 8 in
der Ausnehmung 6c beziehungsweise 7f zu begrenzen.
An dem freien Ende des Einsetzabschnitts 8b ist dagegen
ein Abstand zu dem Boden der Ausnehmung 6c beziehungsweise 7f vorgesehen.
-
An
der Schulter 8k schließt sich eine Stützfläche 8m an,
die etwa parallel zur Anlagefläche 8g orientiert
ist. Die Stützfläche 8m hat nach dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel Kontakt mit der seitlichen
Wand des breiteren Bereichs der Ausnehmung 6c bzw. 7f des
Hakenelements 6a bzw. 7a. Sie dient dazu, Kräfte
aufzunehmen, die in eine schräg hervorstehende federelastische
Rastlasche 8a eingeleitet werden. Das freie Ende dieser
Rastlasche 8a ist derjenigen Seite des Vertikalsperrelements 8 zugekehrt, an
dem die Halteelemente 8h des Einsetzabschnitts 8b angeordnet
sind. Die Rastlasche 8a weist zwei Seitenflächen,
eine Außenseitenfläche 8n und eine Innenfläche 8p,
auf. Zwischen der Stützfläche 8m und
der Außenseitenfläche 8n der Rastlasche 8a ist einen
stumpfen Winkel gebildet. Auf der Innenseite 8p der Rastlasche 8a ist
an deren Fußende eine Einbuchtung 8r vorgesehen.
Die Einbuchtung 8r verringert den Querschnitt des Fußes
der Rastlasche 8a, um hierdurch eine federelastische Biegung
der Rastlasche 8a in Richtung des Einsetzabschnitts 8b zu begünstigen.
-
Das
Vertikalsperrelement 8 ist als extrudiertes Teil hergestellt
und wird als Meterware verarbeitet. Von der Meterware müssen
daher Sperrelementstücke abgetrennt werden, um eine mit
einem Hakenelement versehene Kante mit einem Vertikalsperrelement 8 entsprechender
Länge auszurüsten. Günstig ist, ein Vertikalsperrelement 8 etwas
kürzer als die Kante des jeweiligen Paneels abzulängen,
um einen Überstand des Vertikalsperrelements 8 zu
vermeiden.
-
17a und 17b zeigen
ein Ausführungsbeispiel eines Vertikalsperrelements 8,
wie es für Hakenelemente 6a beziehungsweise 7a gemäß den 10a bis 11b verwendet werden kann. Es
ist nach Art einer flexiblen Blattfeder ausgebildet, die, wenn sie
in einer Ausnehmung 6h beziehungsweise 7h eines
Hakenelements 6a beziehungsweise 7a angeordnet
ist, einen maximalen Federweg f aufweist. An einer Seite des Vertikalsperrelements 8 ist
eine schräge Außenseitenfläche 8n vorgesehen,
die sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel über
einen Teil der Länge L des Vertikalsperrelements 8 erstreckt. Ein
Querschnitt durch das Vertikalsperrelement 8 ist in 17b dargestellt, in der ebenfalls der maximale Federweg
f angegeben ist.
-
Ein
weiteres Vertikalsperrelement ist in 18 dargestellt,
das in den Beispielen gemäß 14 und 15 eingesetzt
ist. Es weist zwei Kontaktmittel 8d auf. Die Kontaktmittel 8d sind
in einer senkrecht zur Paneelebene stehenden Ebene angeordnet und
stehen seitlich von der Kante des Hakenelements 6a beziehungsweise 7a hervor.
Die Kontaktmittel 8d weisen federelastische Eigenschaften auf.
Das Vertikalsperrelement 8 ist in Ausnehmungen 6i beziehungsweise 7j eines
Hakenelements 6a beziehungsweise 7a vorgesehen.
Die im montierten Zustand der Paneelkante zugewandte Seite der Kontaktmittel 8d ist
bereichsweise an einer Kontaktfläche der Paneelkante abgestützt.
Zwischen dem Kontaktmittel 8d und der Kontaktfläche
sind Freiräume 8f vorgesehen. Die Freiräume 8f ergeben
einen Federweg f, um den die Kontaktmittel 8d aus ihrer
hervorstehenden Position gegen die Kontaktfläche der Paneelkante
zurückgedrückt werden können.
-
- 1
- Paneel
- 2
- Paneel
- 2a
- lange
Kante
- 2b
- lange
Kante
- 2c
- kurze
Kante
- 2d
- kurze
Kante
- 3
- Paneel
- 4
- Paneel
- 4d
- kurze
Kante
- 5
- Paneel
- 5a
- lange
Kante
- 5c
- kurze
Kante
- 6
- Paneel
- 6a
- Hakenelement
- 6b
- Hinterschneidungsfläche
- 6c
- Ausnehmung
- 6d
- Kontaktfläche
- 6e
- Hinterschneidungsfläche
- 6f
- Rastausnehmung
- 6g
- hervorstehendes
Kontaktelement
- 6h
- Ausnehmung
- 6i
- Ausnehmung
- 6j
- Rastausnehmung
- 6k
- Führungsausnehmung
- 6l
- Innenseitenfläche
- 6v
- Stirnfläche
- 6.1
- Hakenhals
- 6.2
- Hakenkopf
- 7
- Paneel
- 7a
- Hakenelement
- 7b
- Hinterschneidungsfläche
- 7c
- Rastausnehmung
- 7d
- Kontaktfläche
- 7e
- Hinterschneidungsfläche
- 7f
- Ausnehmung
- 7g
- Rastfläche
- 7h
- Ausnehmung
- 7i
- Rastausnehmung
- 7j
- Ausnehmung
- 7k
- Führungsausnehmung
- 7l
- Innenseitenfläche
- 7v
- Halsfläche
- 7w
- Auflagefläche
- 7.1
- Hakenhals
- 7.2
- Hakenkopf
- 8
- Vertikalsperrelement
- 8a
- Rastlasche
- 8b
- Einsetzabschnitt
- 8d
- Kontaktmittel
- 8f
- Freiraum
- 8g
- Anlagefläche
- 8h
- Halteelemente
- 8i
- Zwischenraum
- 8j
- Schrägfläche
- 8k
- Schulter
- 8m
- Stützfläche
- 8n
- Außenseitenfläche
- 9
- Führung
- b
- Fugenfläche
- c
- Fugenfläche
- d
- Rastfläche
- l
- Lücke
- m
- Fügebewegung
- A
- Nutkante
- A1
- Hinterschneidungsfläche
- B
- Federkante
- B1
- Hinterschneidungsfläche
- B
- Bodenbelag
- K
- Kraftkomponente
- L
- Länge
- M
- Fügeweg
- N
- Nutzoberfläche
- R1
- Paneelreihe
- R2
- Paneelreihe
- S
- Staubkammerbereich
- S1
- Staubkammer
- V
- Entriegelungskurve
- V1
- Entriegelungskurve
- V2
- Entriegelungskurve
- β
- Winkel
- μ
- Winkel
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 03/016654
A1 [0002]
- - WO 2006/043893 A1 [0002, 0029, 0029]
- - WO 03/016654 [0022, 0024, 0027]
- - WO 2006/104436 A1 [0029, 0029]
- - DE 102006011887 [0033]