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Diese
Erfindung betrifft ein Fußbodenpaneel.
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Spezieller
betrifft sie ein Fußbodenpaneel, das an mindestens zwei
einander gegenüberliegenden Seiten Kupplungsteile aufweist,
in Form eines männlichen Kupplungsteils und eines weiblichen Kupplungsteils,
die gestatten, dass zwei solcher Fußbodenpaneele an den
vorgenannten Seiten miteinander verbunden werden können,
indem eines dieser Fußbodenpaneele mit dem zugehörigen
männlichen Kupplungsteil mittels einer Abwärtsbewegung
in dem weiblichen Kupplungsteil des anderen Fußbodenpaneels
angebracht wird, sodass dabei mindestens eine Verriegelung in horizontaler
Richtung erhalten wird.
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Kupplungen,
die gestatten, dass zwei Fußbodenpaneele miteinander gekoppelt
werden können, indem ein Fußbodenpaneel mit einer
Abwärtsbewegung in das andere gefügt wird, werden
in der Praxis in zwei Sorten unterteilt, nämlich eine erste Sorte,
wobei die Kupplungsteile ausschließlich eine horizontale
Verriegelung vorsehen, ohne dass eine Verriegelung in vertikaler
Richtung besteht, und eine zweite Sorte, wobei sowohl eine horizontale
als auch vertikale Verriegelung vorgesehen werden.
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Die
Kupplungen der ersten Sorte sind auch als sogenannte „Drop-in"-Systeme
bekannt. Fußbodenpaneele, die an zwei gegenüberliegenden
Seiten hiermit ausgerüstet sind, sind unter anderem aus
CA 991.373 und
JP 07-300979 bekannt. Wie aus diesen Patentdokumenten
hervorgeht, werden solche „Drop-in"-Systeme oft nur an
einem ersten Paar gegenüberliegender Seiten der Fußbodenpaneele angewendet,
während dann an dem zweiten Paar gegenüberliegender
Seiten Kupplungsteile angewendet werden, die im gekoppelten Zustand
zweier Fußbodenpaneele sowohl eine vertikale als auch horizontale
Verriegelung vorsehen und die gestatten, dass zwei solcher Fußbodenpaneele
mittels einer Schwenkbewegung aneinandergekoppelt werden können.
Fußbodenpaneele mit einer solchen Kombination von Kupplungsteilen
bieten den Vorteil, dass sie auf leichte Weise aufeinanderfolgend
in Reihen verlegt werden können, einfach, indem jedes neu
zu verlegende Fußbodenpaneel mittels der Schwenkbewegung
an die vorige Reihe Fußbodenpaneele gekoppelt wird und
beim Herunterschwenken dafür gesorgt wird, dass solches
Fußbodenpaneel gleichzeitig auch in einem bereits verlegten
vorigen Fußbodenpaneel der gleichen Reihe angreift. Die
Verlegung solchen Fußbodenpaneels erfordert dann auch lediglich
eine Schwenk- und Hinlegbewegung, was eine besonders gebrauchsfreundliche
Verlegetechnik ist.
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Ein
Nachteil von Fußbodenpaneelen mit solchen Kupplungsteilen
besteht darin, dass aufgrund der Tatsache, dass keine Verriegelung
in vertikaler Richtung vorhanden ist, an der Oberseite Höhenunterschiede
zwischen den gekoppelten Fußbodenpaneelen auftreten können.
Beispielsweise können derartige Fußbodenpaneele
in einer ersten oder letzten Reihe eines Fußbodenbelags
sich wieder aus ihrer flachen Position nach oben drehen, wenn sie
nicht durch eine Fußleiste oder dergleichen nach unten
gehalten werden. Selbst wenn solche Fußbodenpaneele nur
an einem Paar Seiten mit einem „Drop-in"-System versehen
sind, während sie an ihrem anderen Paar Seiten sowohl in
horizontaler als auch in vertikaler Richtung in Bezug auf angrenzende
Fußbodenpaneele verriegelt sind, können Höhenunterschiede zwischen
angrenzenden Fußbodenpaneelen an den Seiten, die mit dem „Drop-in"-System
gekoppelt sind, entstehen, unter anderem, wenn zwei angrenzende Fußbodenpaneele
unterschiedlich belastet werden, oder wenn ein Fußbodenpaneel
sich in Bezug auf das andere etwas krumm ziehen und verbiegen sollte.
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Kupplungen
der vorgenannten zweiten Art, auch „Push-lock"-Systeme
genannt, versuchen, dem vorgenannten Nachteil abzuhelfen, indem
sie auch eine vertikale Verriegelung vorsehen. Derartige sogenannte „Push-lock"-Systeme
können in zwei verschiedene Kategorien eingeteilt werden,
nämlich einteilige Ausführungen und Ausführungen,
die einen separates Verriegelungselement umfassen, das als Einsatzstück
ausgeführt ist, dass entweder fest an dem eigentlichen
Fußbodenpaneel befestigt ist oder nicht.
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Ausführungen,
die ein separates Verriegelungselement umfassen, das an einer vertikalen
und eventuell auch horizontalen Verriegelung zwischen zwei gekoppelten
Fußbodenpaneel mitwirkt, sind unter anderem aus den Patentdokumenten
DE 202007000310 ,
DE 10200401363 ,
DE 102005002297 ,
EP 1.159.497 ,
EP 1.415.056 B1 ,
EP 1.818.478 ,
WO 2004/079130 ,
WO 2005/054599 ,
WO 2006/043893 ,
WO 2006/104436 ,
WO 2007/008139 ,
WO 2007/079845 und
SE 515324 bekannt. Der Gebrauch eines
separaten Verriegelungselements bietet den Vorteil, dass das Material
hiervon unabhängig von dem eigentlichen Fußbodenpaneel
ist und somit in Funktion der Anwendung optimal gewählt
werden kann. Damit können solche Einsatzstücke
aus Kunststoff oder Metall verwirklicht werden, wodurch relativ starke,
aber doch noch einfach zu bewegende Verriegelungsteile verwirklicht
werden können, die mit einer minimalen Kontaktfläche
relativ große Kräfte aufnehmen können.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Fußbodenpaneelen, die mit
einem „Push-lock"-System der letztgenannten Kategorie ausgerüstet
sind, mit anderen Worten, die ein entweder fest oder nicht fest
befestigtes, jedoch separat ausgeführtes Einsatzstück umfassen.
Die Zielstellung der Erfindung besteht in einer weiteren Optimierung
dieser „Push-lock"-Systeme bei Fußbodenpaneelen.
Diese Verbesserungen beruhen hauptsächlich auf sieben Aspekten,
die hiernach erläutert werden.
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Die
ersten fünf Aspekte beziehen sich spezifisch auf Fußbodenpaneele,
die von dem Typ sind:
- – der an mindestens
zwei einander gegenüberliegenden Seiten Kupplungsteile
umfasst, womit zwei solcher Fußbodenpaneele aneinander
gekoppelt werden können;
- – wobei diese Kupplungsteile ein horizontal aktives
Verriegelungssystem und ein vertikal aktives Verriegelungssystem
bilden;
- – wobei das horizontal aktive Verriegelungssystem ein
männliches Teil und ein weibliches Teil besitzt, die zulassen,
dass zwei solche Fußbodenpaneele an den vorgenannten Seiten
miteinander verbunden werden können, indem eines dieser Fußbodenpaneele
mit dem zugehörigen männlichen Teil mittels einer
Abwärtsbewegung in dem weiblichen Teil des anderen Fußbodenpaneels angebracht
wird;
- – wobei das vertikal aktive Verriegelungssystem ein
Verriegelungselement umfasst, das in Form eines Einsatzstücks
in einer der betreffenden Seiten angebracht ist;
- – wobei dieses Verriegelungselement mindestens einen
schwenkbaren Blockierkörper umfasst; und
- – wobei der Blockierkörper an einem Ende ein
anschlagbildendes Verriegelungsteil bildet, das mit einem Verriegelungsteil
eines gleichartigen gekoppelten Fußbodenpaneels zusammenwirken kann.
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Fußbodenpaneele
dieses Typs sind unter anderem aus den
5–
7,
8 und
9–
11 des
vorgenannten
EP 1.415.056
B1 bekannt. Das in Form eines Einsatzstücks ausgeführte
Verriegelungsteil besteht in diesen bekannten Ausführungsformen
aus einem Kunststoffstreifen mit einer elastisch verbiegbaren Lippe,
die bei ihrer Verbiegung als schwenkbarer Blockierkörper
fungiert. Diese bekannteren Ausführungsformen weisen den Vorteil
auf, dass mit einem relativ einfachen Aufbau eine sogenannte „Push-lock"-Verbindung
verwirklicht werden kann, die über die gesamte Länge
des Kunststoffstreifens aktiv ist. Die Praxis hat jedoch erwiesen,
dass diese bekannte Ausführung nicht immer flott arbeitet
und Toleranzen in einer verwirklichten Kopplung manchmal schwierig
unter Kontrolle zu halten sind.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt gemäß ihren ersten
fünf Aspekten Fußbodenpaneele des vorgenannten
spezifischen Typs, die in Hinblick auf die vorgenannten bekannten
Ausführungen weiter verbessert sind. Diese Verbesserungen
beruhen somit hauptsächlich auf fünf Aspekten,
die getrennt oder in jeder denkbaren Kombination angewendet werden
können.
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Hierzu
betrifft die Erfindung gemäß einem ersten Aspekt ein
Fußbodenpaneel des vorangehend genannten spezifischen Typs,
mit dem Merkmal, dass der schwenkbare Blockierkörper, gegenüber dem
Ende, das das Verriegelungsteil bildet, ein Stützteil umfasst,
das gegen eine zu dem betreffenden Fußbodenpaneel gehörende
Stützfläche verdrehbar ist, und spezieller in
einem Sitz verdrehbar ist. Dadurch, dass der Blockierkörper
mit einem Stützteil versehen ist, das gegen eine Stützfläche
verdrehbar ist, und spezieller in einem Sitz verdrehbar ist, ist
die Schwenkbewegung des Blockierkörpers besser definiert
als in den bekannten Ausführungsformen und kann eine präzisere
Kopplung vorgesehen werden als beispielsweise im Fall einer Ausführung
nach den
5–
7,
8 und
9–
11 des
vorgenannten
EP 1.415.056
B1 . In dieser bekannten Ausführungsform ist der
schwenkbare Blockierkörper ja als ein Fortsatz eines Befestigungsteils
ausgeführt, wodurch die Scharnierwirkung in dem Material
des Einsatzstücks geschieht und die präzise Schwenkbewegung
schwierig voraussagbar ist, was zu einer weniger guten Funktion
führen kann.
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Gemäß einem
zweiten unabhängigen Aspekt betrifft die Erfindung ein
Fußbodenpaneel des vorangehend genannten spezifischen Typs,
mit dem Merkmal, dass der schwenkbare Blockierkörper, gegenüber
dem Ende, das das Verriegelungsteil bildet, ein Stützteil
umfasst und dass der Blockierkörper zwischen dem Verriegelungsteil
und dem Stützteil an sich frei von Scharnierteilen und
Biegeabschnitten ist. Dadurch, dass der Blockierkörper
frei von Scharnierteilen und Biegeabschnitten ist, werden eventuelle
Einflüsse hiervon auf die Form und Länge des Blockierkörpers
ausgeschlossen und kann eine feste nutzbare Länge des Blockierkörpers
gewährleistet werden, sodass unter anderem kleine Produktionstoleranzen
gehandhabt werden können, die präzise Kopplungen
zulassen. In Verbindung hiermit wird dann auch bevorzugt, dass der
Blockierkörper als starres Element ausgeführt
ist.
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Gemäß einem
dritten unabhängigen Aspekt betrifft die Erfindung ein
Fußbodenpaneel des vorangehend genannten spezifischen Typs,
mit dem Merkmal, dass der schwenkbare Blockierkörper, gegenüber
dem Ende, das das Verriegelungsteil bildet, ein Stützteil
in Form eines freien Endes aufweist, das mindestens in vertikaler
Richtung durch ein zu dem Fußbodenpaneel gehörendes
Stützteil positiv unterstützt ist. Dadurch, dass
das Stützteil als ein freies Ende ausgeführt ist,
erfährt es in seinem Stützteil keine Einflüsse
von angrenzenden Materialteilen, was einer flotten Scharnierbewegung
des Blockierkörpers zugute kommt. Mit einem freien Ende
ist im Wesentlichen gemeint, dass es einfach als ein vorragendes Bein
ausgeführt ist, woran weiter keine Teile festhängen.
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Gemäß einem
vierten unabhängigen Aspekt betrifft die Erfindung ein
Fußbodenpaneel des vorangehend genannten spezifischen Typs,
mit dem Merkmal, dass der Blockierkörper um einen Drehpunkt, beziehungsweise
Stützpunkt, schwenkbar ist und dass das Verriegelungselement
ein Andrückteil umfasst, das in einem Abstand von dem Drehpunkt
beziehungsweise Stützpunkt an dem Blockierkörper
angreift. Hierdurch kann mit dem Andrückelement eine ordentliche
Kraft gegen den schwenkbaren Blockierkörper ausgeübt
werden, selbst wenn dieses Andrückelement an sich relativ
schwach ist.
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Gemäß einem
fünften unabhängigen Aspekt betrifft die Erfindung
ein Fußbodenpaneel des vorangehend genannten spezifischen
Typs, mit dem Merkmal, dass das vertikal aktive Verriegelungssystem ein
Spannsystem umfasst, das durch eine an dem Ende des Verriegelungsteils
des Blockierkörpers gebildete Nockenfläche gebildet
ist, die in gekoppeltem Zustand eine Keilwirkung gegen das gegenüberliegende
Verriegelungsteil des gekoppelten Fußbodenpaneels bereitstellt.
Durch solche Konfiguration setzt der Blockierkörper sich
in gekoppeltem Zustand stets gut unter dem Verriegelungsteil des
anderen Fußbodenpaneels fest. Durch beim Begehen der Fußbodenpaneele
auftretende kleine Bewegungen kriecht der Blockierkörper
durch die Keilwirkung weiter unter das Verriegelungsteil des anderen
Fußbodenpaneels, wodurch noch eine festere Kopplung entsteht. Es
wird angemerkt, dass dieser fünfte Aspekt bei allen Formen
schwenkbarer Blockierteile angewendet werden kann, und damit auch
beispielsweise bei Ausführungen, wie aus
EP 1.415.056 B1 bekannt.
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Gemäß einem
sechsten unabhängigen Aspekt betrifft die Erfindung ein
Fußbodenpaneel, das an mindestens zwei einander gegenüberliegenden Seiten
Kupplungsteile umfasst, womit zwei solcher Fußbodenpaneele
aneinandergekoppelt werden können; wobei diese Kupplungsteile
ein horizontal aktives Verriegelungssystem und ein vertikal aktives Verriegelungssystem
bilden; wobei das horizontal aktive Verriegelungssystem ein männliches
Teil und ein weibliches Teil besitzt, die gestatten, dass zwei solcher
Fußbodenpaneele an den vorgenannten Seiten miteinander
verbunden werden können, indem eines dieser Fußbodenpaneele
mit dem zugehörigen männlichen Teil mittels einer
Abwärtsbewegung in dem weiblichen Teil des anderen Fußbodenpaneels angebracht
wird; und wobei das vertikal aktive Verriegelungssystem ein Verriegelungselement
umfasst, das in Form eines Einsatzstücks in einer der betreffenden
Seiten angebracht ist; mit dem Merkmal, dass das Verriegelungselement
aus einem in einer Aussparung angebrachten coextrudierten Kunststoffstreifen
besteht, der, im Querschnitt gesehen, aus zwei oder mehr Zonen zusammengesetzt
ist, die aus Kunststoffen mit unterschiedlichen Eigenschaften bestehen.
Anders ausgedrückt gibt es mindestens zwei Zonen aus Materialien
mit unterschiedlichen Materialeigenschaften. Es ist jedoch nicht
ausgeschlossen, dass bestimmte Zonen sehr wohl die gleichen Materialeigenschaften
haben.
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Der
Gebrauch eines solchen coextrudierten Kunststoffstreifens bietet
den Vorteil, dass die Eigenschaften in Abhängigkeit von
der Funktion, die bestimmte Teile solchen Streifens ausüben
müssen, gewählt werden können. So können
beispielsweise bestimmte Teile, die eine Druckkraft oder Spannkraft ausüben
müssen, aus einem eher elastischen Kunststoff verwirklicht
werden, während Teile, die unbeweglich Kräfte
auffangen müssen, dann wieder besser aus einem harten Kunststoff
bestehen. Bevorzugt wird dann auch von Kunststoffen mit einer unterschiedlichen
Flexibilität, beziehungsweise Elastizität Gebrauch
gemacht. Auch können flexible Kunststoffe angewendet werden,
um bewegliche Verbindungen zwischen verschiedenen Teilen des Streifens
zu verwirklichen. Gemäß noch einer Möglichkeit
werden mittels der Coextrusion Zonen verwirklicht, die eine bessere
Abdichtung bereitstellen können oder einen erhöhten
Reibungswiderstand ergeben. Zusammengefasst läuft es darauf
hinaus, dass die verschiedenen Kunststoffe in Funktion der gewünschten
Beweglichkeit und/oder der gewünschten Zusammendrückbarkeit
und/oder der gewünschten Abdichtungswirkung angewendet
werden.
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Es
ist deutlich, dass der sechste Aspekt sich auf alle „Push-lock"-Systeme
erstreckt, die von einem separaten Verriegelungselement Gebrauch
machen, das in einer Aussparung im Rand eines Fußbodenpaneels
angebracht ist oder angebracht wird, und nicht ausschließlich
auf Verriegelungselemente mit einem schwenkbaren Blockierkörper
begrenzt ist.
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Gemäß einem
siebten unabhängigen Aspekt betrifft die Erfindung ein
Fußbodenpaneel, das an mindestens zwei einander gegenüberliegenden
Seiten Kupplungsteile umfasst, womit zwei solcher Fußbodenpaneele
aneinandergekoppelt werden können; wobei diese Kupplungsteile
ein horizontal aktives Verriegelungssystem und ein vertikal aktives
Verriegelungssystem bilden; wobei das horizontal aktive Verriegelungssystem
ein männliches Teil und ein weibliches Teil besitzt, die
gestatten, dass zwei solcher Fußbodenpaneele an den vorgenannten
Seiten miteinander verbunden werden können, indem eines dieser
Fußbodenpaneele mit dem zugehörigen männlichen
Teil mittels einer Abwärtsbewegung in dem weiblichen Teil
des anderen Fußbodenpaneels angebracht wird; wobei das
vertikal aktive Verriegelungssystem ein Verriegelungselement umfasst,
das in Form eines Einsatzstücks in einer der betreffenden Seiten
angebracht ist; mit dem Merkmal, dass das Verriegelungselement aus
einem in einer Aussparung angebrachten Kunststoffstreifen besteht,
der im gekoppeltem Zustand zweier Fußbodenpaneele mit beiden
Fußbodenpaneelen in Kontakt kommt und dabei eine Dichtung
bildet, wobei zwischen der Oberseite des Fußbodenpaneels
und dem Kunststoffstreifen auch eine Dichtung an den Paneelrändern
vorhanden ist. Wichtigkeit und Vorteil dieses Aspekts gehen aus
der hiernach folgenden detaillierten Beschreibung hervor.
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Es
wird angemerkt, dass alle Formen von Kombinationen der vorgenannten
sieben Aspekte möglich sind.
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Verschiedene
vorteilhafte untergeordnete Merkmale werden weiter noch anhand der
in den Figuren wiedergegebenen Ausführungsformen beschrieben.
All diese untergeordneten Merkmale müssen nicht unbedingt
so in den gegenseitigen Kombinationen angewendet werden, wie sie
in den Figuren vorkommen. Jedes Merkmal kann an sich mit einem der
unabhängigen Aspekte kombiniert werden, insoweit solches
untergeordnetes Merkmal nicht in Widerspruch mit den Merkmalen des
betreffenden unabhängigen Aspekts selbst steht.
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Es
wird angemerkt, dass die vorliegende Erfindung bevorzugt bei Ausführungen
angewendet wird, wobei das als Einsatzstück ausgeführte
Verriegelungselement im Wesentlichen, und besser noch ausschließlich,
als Verriegelungselement dient, das bei der vertikalen Verriegelung
und somit nicht bei der horizontalen Verriegelung behilflich ist.
Die horizontale Verriegelung geschieht bevorzugt ausschließlich
durch Teile, wie das vorgenannte männliche Teil und weibliche
Teil, die aus dem eigentlichen Paneelmaterial verwirklicht sind,
spezieller maschinell daraus geformt sind. Spezieller betrifft die
Erfindung bevorzugt Ausführungen, wobei das Einsatzstück
getrennt produziert ist und dann in einem Rand eines eigentlichen
Fußbodenpaneels montiert ist, entweder fest oder nicht.
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Spezieller
wird angemerkt, dass die Erfindung bevorzugt bei Ausführungen
angewendet wird, wobei das vorgenannte Verriegelungselement ausschließlich
eine aufwärts gerichtete Blockierung vorsieht, womit gemeint
ist, dass diese Blockierung verhindert, dass das männliche
Teil sich aufwärts aus dem weiblichen Element lösen
kann, während Blockierungen in den anderen Richtungen,
das heißt, in Abwärtsrichtung und in horizontaler
Richtung, durch die Formgebung der Paneelränder selbst
erhalten werden, mit anderen Worten, durch die maschinell in dem
Paneelmaterial gebildeten Kupplungsteile.
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Bevorzugt
betrifft die Erfindung Ausführungen, wobei mindestens der
Blockierkörper, und noch besser sogar das gesamte, als
Einsatzstück ausgeführte Verriegelungselement
relativ örtlich ausgeführt ist, womit spezieller
gemeint ist, dass es nur zwischen einem ersten und einem zweiten
horizontalen Niveau vorhanden ist, wovon das erste horizontalen Niveau
sich in einem Abstand unter der Oberseite der gekoppelten Fußbodenpaneele
befindet, während das zweite horizontale Niveau niedriger
als das erste, jedoch höher als der niedrigste Punkt des
männlichen Teils gelegen ist. Untergeordnet hierzu wird
außerdem sehr wohl bevorzugt, dass das vorgenannte Blockierelement
sich über eine Höhe erstreckt, die mindestens
40% und besser noch mindestens 50% des Höhenunterschieds
zwischen der Oberseite solcher gekoppelter Fußbodenpaneele
und dem niedrigsten Punkt des männlichen Teils beträgt.
Die Nutzung von mindestens 40%, beziehungsweise mindestens 50%,
dieser Höhe in Kombination mit der vorgenannten Anordnung
zwischen dem vorgenannten ersten und zweiten Niveau bietet verschiedene Vorteile.
Ein Vorteil von Ausführungsformen, die das erfüllen,
besteht darin, dass ein guter Kompromiss erhalten wird zwischen
einerseits ausreichender Kompaktheit vom Gesichtspunkt der Möglichkeit
einer flotten Anbringung im Rand eines Fußbodenpaneels
und vom Kostengesichtspunkt aus, und andererseits ausreichendem
Umfang, um den Aufbau und die Form des Verriegelungselements zu
optimieren. Noch ein Vorteil in Hinsicht auf die bekannten Ausführungen
von Fußbodenpaneelen mit einer vergleichbaren Gesamtdicke,
wovon jedoch die Höhe des Blockierkörpers nicht
das vorgenannte Verhältnis von mindestens 40% erfüllt,
ist, dass, jedenfalls im Fall eines schwenkbaren Blockierkörpers,
bereits eine geringe Verdrehung dieses Blockierkörpers
in einem relativ großen Ausweichen an den freien Ende resultiert,
wodurch auf flotte Weise eine gute Verriegelung zustandekommen kann.
Als eine Folge hiervon kann meistens ein verriegelter Zustand verwirklicht
werden, worin das Blockierelement relativ aufrecht steht und sich
in einem Winkel zur Vertikalen erstreckt, der bedeutend kleiner
als 45° ist, wodurch das Blockierelement eine besonders
starke Verriegelung bietet. Dies gestattet auch, mit einem Blockierkörper
zu arbeiten, dessen vorragende Außenseite relativ aufrecht
steht, wodurch diese während des Koppelns flotter durch
ein anderes Paneel zur Seite gedrückt werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft sowohl Ausführungen, wobei
das vorgenannte Verriegelungselement in dem männlichen
Teil integriert ist, als auch Ausführungen, wobei es in
dem weiblichen Teil integriert ist. Im Fall der Integration in dem
männlichen Teil befindet das Verriegelungselement sich
bevorzugt in der distalen Seite dieses Teils, obwohl eine Integration
in eine andere Seite nicht ausgeschlossen ist. Im Fall der Integration
in dem weiblichen Teil befindet das Verriegelungselement sich bevorzugt
an der proximalen Seite, obwohl eine Integration in eine andere
Seite nicht ausgeschlossen ist.
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Bevorzugt
sind die Kupplungsteile der Fußbodenpaneelen der Erfindung
auch so konfiguriert, dass sie mittels einer Schwenkbewegung entkoppelt werden
können, ungeachtet dessen, gemäß welchem
der vorgenannten Aspekte sie ausgeführt sind. Nach einer
besonderen Ausführungsform sind die Kupplungsteile weiter
so konfiguriert, dass auch ein Koppeln mittels einer Schwenkbewegung
möglich ist.
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Nach
einer anderen Ausführungsform sind das männliche
und das weibliche Teil der vorgenannten Fußbodenpaneele
so konfiguriert, dass die vorgenannten Fußbodenpaneele
an den betreffenden Seiten ineinander gebracht werden können,
indem sie aufeinander zu geschoben werden, bevorzugt sogar so, dass
dies möglich ist, indem sie in einer im Wesentlichen selben
Ebene aufeinander zu bewegt werden, beispielsweise durch Verschieben
eines Paneels zu einem anderen über eine darunterliegende Oberfläche.
Die Verriegelung geschieht dann bevorzugt mittels einer Einrastverbindung,
wobei das hakenförmige Teil des weiblichen Teils sich während des
Zusammenfügens elastisch verbiegt.
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Gemäß noch
einer Variante sind die vorgenannten Fußbodenpaneele an
den betreffenden Seiten so ausgeführt, dass außer
der Verriegelung mittels einer Abwärtsbewegung auch sowohl
ein Verriegeln, indem die Fußbodenpaneele aufeinander zu geschoben
werden, als auch ein Verriegeln und/oder Entriegeln, indem die Fußbodenpaneele
in Bezug zueinander geschwenkt werden, möglich ist.
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Es
wird angemerkt, dass die Konfiguration, die gestattet, dass zwei
Fußbodenpaneele an den gleichen Rändern sowohl
mittels einer Abwärtsbewegung, das heißt, gemäß dem „Push-lock"-Prinzip,
als auch durch eine. gegenseitige Verschiebung in derselben Ebene,
das heißt, gemäß dem Prinzip des „Einrastens
durch Verschiebung in der gleichen Ebene", auch allgemeiner eine
Besonderheit bildet, ohne dass diese Konfiguration notwendigerweise
mit einem der vorgenannten sieben Aspekte kombiniert sein muss.
Aufgrunddessen betrifft die Erfindung gemäß einem
achten Aspekt dann auch ein Fußbodenpaneel, das an mindestens
zwei einander gegenüberliegenden Seiten Kupplungsteile
umfasst, womit zwei derartige Fußbodenpaneele aneinandergekoppelt
werden können; wobei diese Kupplungsteile ein horizontal
aktives Verriegelungssystem und ein vertikal aktives Verriegelungssystem
bilden; wobei das horizontal aktive Verriegelungssystem ein männliches
Teil und ein weibliches Teil besitzt, die gestatten, dass zwei solcher
Fußbodenpaneele an den vorgenannten Seiten miteinander
verbunden werden können, indem eines dieser Fußbodenpaneele
mit dem zugehörigen männlichen Teil mittels einer
Abwärtsbewegung in dem weiblichen Teil des anderen Fußbodenpaneels
angebracht wird; wobei das vertikal aktive Verriegelungssystem ein
Verriegelungselement umfasst, das in Form eines Einsatzstücks
in einer der betreffenden Seiten angebracht ist; wobei dieses Verriegelungselement
einen lippenförmigen Blockierkörper umfasst; und
wobei der Blockierkörper an einem Ende ein anschlagbildendes
Verriegelungsteil bildet, das mit einem Verriegelungsteil eines gleichartigen
gekoppelten Fußbodenpaneels zusammenwirken kann; dadurch
gekennzeichnet, dass das männliche und das weibliche Teil
so konfiguriert sind, dass zwei solcher Fußbodenpaneele
an den betreffenden Seiten ineinandergefügt werden können,
indem sie in derselben Ebene mit den betreffenden Seiten aufeinander
zu geschoben werden. Hierdurch entsteht der Vorteil, dass der Verlegekomfort
beträchtlich vergrößert wird, da das
Verbinden mittels der Abwärtsbewegung eine rasche Montage
gestattet, während die Möglichkeit des Aneinanderkoppelns
durch Aufeinanderzuschieben der Fußbodenpaneelen den Vorteil
bietet, dass sie auch an Stellen aneinandergekoppelt werden können,
wo keine Abwärtsbewegung möglich ist und nur Kopplung
durch Verschieben möglich ist, wie beispielsweise in dem Fall,
dass ein Fußbodenpaneel teilweise unter einem überhängenden
Element, wie etwa einem Türrahmen, angebracht werden muss,
und aus dieser Position doch noch an ein anderes Fußbodenpaneel
gekoppelt werden muss.
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Es
ist deutlich, dass die Erfindung auch Fußbodenpaneele betrifft,
die den achten Aspekt mit einem oder mehreren der vorgenannten Aspekte
kombinieren.
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Fußbodenpaneele,
die den achten Aspekt erfüllen, weisen bevorzugt noch eines
oder mehrere der folgenden Merkmale auf:
- – die
betreffenden Kupplungsteile sind an den vorgenannten Seiten so ausgeführt,
dass sie ein Verriegeln und/oder Entriegeln von zwei solchen Fußbodenpaneelen
in Bezug zueinander gestatten, indem sie gegenseitig ineinander,
beziehungsweise auseinander geschwenkt werden;
- – der lippenförmige Blockierkörper
ragt in freiem Zustand schräg nach außen; der
Blockierkörper ist in der proximalen Seite des weiblichen
Teils angebracht;
- – das weibliche Teil und das männliche Teil
besitzen an ihren distalen Enden Kontaktflächen, die in distaler
Richtung aufwärts geneigt ausgeführt sind;
- – der lippenförmige Blockierkörper
ist ein schwenkbarer Körper.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform betreffend die Fußbodenpaneelen
des achten Aspekts rechteckige, entweder längliche oder quadratische,
Paneele und ist ein Paar gegenüberliegender Seiten der
vorgenannten Kupplungsteile gemäß dem achten Aspekt
vorgesehen, während das andere, zweite Paar einander gegenüberliegender Seiten
Kupplungsteile umfasst, die auch eine vertikale und horizontale
Verriegelung bereitstellen können, von welcher Art auch,
die jedoch wohl gestatten, dass zwei solcher Fußbodenpaneele
an den letztgenannten Seiten ineinandergefügt werden können,
indem sie im Wesentlichen in derselben Ebene mit den betreffenden
Seiten aufeinander zu geschoben werden. Diese Kombination von Möglichkeiten
bietet noch einen größeren Verlegekomfort in schwierigen Situationen.
Gemäß einem zusätzlichen bevorzugten Merkmal
sind die Kupplungsteile an dem zweiten Paar einander gegenüberliegender
Seiten auch so konfiguriert, dass sie ein In- und Auseinanderschwenken
der Fußbodenpaneele gestatten. Beispiele solcher Kupplungsteile
sind aus dem Stand der Technik breit bekannt, beispielsweise aus
23 von
WO 97/47834 .
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Gemäß noch
einer besonderen Ausführungsform werden die Kupplungsteile
des achten Aspekts an beiden Paaren von Seiten angewendet.
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Weiter
betrifft die Erfindung gemäß einem neunten Aspekt
auch noch ein Fußbodenpaneel, das an mindestens zwei einander
gegenüberliegenden Seiten Kupplungsteile umfasst, womit
zwei solcher Fußbodenpaneele an den betreffenden Rändern
aneinandergekoppelt werden können; wobei diese Kupplungsteile
ein horizontal aktives Verriegelungssystem und ein vertikal aktives
Verriegelungssystem bilden; wobei mindestens eines der Verriegelungssysteme
ein Verriegelungselement umfasst, das in Form eines separaten Einsatzstücks
an einem der betreffenden Ränder angebracht ist; wobei
dieses Verriegelungselement mindestens einen bewegbaren Blockierkörper
umfasst; und wobei der Blockierkörper an einem Ende ein
anschlagbildendes Verriegelungsteil bildet, das mit einem Verriegelungsteil
eines gleichartigen gekoppelten Fußbodenpaneels zusammenwirken
kann; mit dem Merkmal, dass das Verriegelungselement aus einem Kunststoffstreifen besteht,
der, im Querschnitt gesehen, aus mindestens zwei Zonen aus Materialien
mit unterschiedlichen Materialeigenschaften zusammengesetzt ist. Indem
von einem separaten Einsatzstück Gebrauch gemacht wird,
das aus unterschiedlichen Materialien gebildet ist, entsteht der
Vorteil, dass die verschiedenen Teile des Einsatzstücks
in Funktion ihres Zwecks optimiert werden können. Beispielsweise
kann der Blockierkörper relativ starr ausgeführt
werden, um auftretenden Kräften gut widerstehen zu können, während
ein oder mehrere andere Teile, die für die Beweglichkeit
des Blockierkörpers sorgen müssen, dann an sich
relativ flexibel ausgeführt werden.
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Bevorzugt
ist das Fußbodenpaneel gemäß dem neunten
Aspekt weiter dadurch gekennzeichnet, dass der Blockierkörper
direkt oder indirekt an einem zu dem Verriegelungselement gehörenden
Materialteil befestigt oder einteilig damit ausgeführt
ist, das eine elastische Bewegung des Blockierkörpers gestattet,
wobei dieses Materialteil aus einem Material besteht, das an sich
flexibler und biegsamer als das Material ist, woraus der Blockierkörper
im Wesentlichen geformt ist.
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Gemäß noch
einem bevorzugten Merkmal ist der vorgenannte Materialteil als ein örtliches
Scharnierteil ausgeführt, mit dem Vorteil, dass eine sehr präzise
definierte Schwenkbewegung erhalten wird.
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Hierbei
wird bevorzugt, dass der vorgenannte Materialteil eine Verbindung
zwischen dem Blockierkörper und einem Befestigungsteil
bildet, wobei der Blockierkörper und das Befestigungsteil
aus Material bestehen, das weniger flexibel als der vorgenannte Materialteil
ist. Auf diese Weise wird erhalten, dass mittels des relativ starren
Blockierkörpers eine gute Verriegelung entsteht, während
mittels des relativ starren Befestigungsteils eine stabile Positionierung
des Verriegelungselements in einer Aussparung im Rand des betreffenden
Fußbodenpaneels möglich ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform des neunten Aspekts der
Erfindung besteht das Befestigungsteil aus einem Befestigungskörper,
der sich, im Querschnitt gesehen, in einer flachen oder eher flachen
Richtung, womit im Wesentlichen in der Ebene des Fußbodenpaneels
gemeint ist, erstreckt, der in einer Aussparung angebracht wird.
Solches Befestigungsteil lässt eine gute Befestigung zu,
auch wenn die Erfindung in relativ dünnen Fußbodenpaneelen angewendet
wird. Noch ein Vorteil ist, dass durch das etwas Verändern
der Richtung, womit dieses Befestigungsteil in dem Fußbodenpaneel
angebracht wird, verschiedene Funktionsmerkmale erhalten werden können
und der Konstrukteur auf diese Weise eine Optimierung vorsehen kann.
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Noch
gemäß dem neunten Aspekt wird das Fußbodenpaneel
dadurch gekennzeichnet sein, dass der Blockierkörper mit
einem Ende elastisch ausschwenkbar ist; dass der Blockierkörper,
global gesehen, einen Winkel mit dem Befestigungsteil bildet; dass
der Blockierkörper mit dem Teil, das sich gegenüber
dem Ende befindet, das ausschwenkbar ist, bis über das
Befestigungsteil hinausragt; dass vorgenanntes Materialteil eine
Verbindung zwischen dem vorgenannten, über das Befestigungsteil
hinausragenden Ende und einem angrenzenden Teil des eigentlichen
Befestigungsteils bildet; und dass an der Stelle, wo der Blockierkörper
an dem Befestigungsteil entlang passiert, der Abstand zwischen dem Blockierkörper
und dem Befestigungsteil kleiner ist als der Abstand von dem herausragenden
Ende des Blockierkörpers bis an das Befestigungsteil. Wie
aus der weiteren Beschreibung hervorgehen wird, bietet dies verschiedene
Vorteile.
-
In
der höchstbevorzugten Ausführungsform ist das
Verriegelungselement des neunten Aspekts der Erfindung mittels Coextrusion
gebildet.
-
Der
neunte Aspekt ist vor allem bei Fußbodenpaneelen des Typs
nützlich, der dadurch gekennzeichnet ist, dass das horizontal
aktive Verriegelungssystem ein männliches Teil und ein
weibliches Teil besitzt, die zulassen, dass zwei solcher Fußbodenpaneel
an den vorgenannten Seiten miteinander verbunden werden können,
indem eines dieser Fußbodenpaneele mit dem zugehörigen
männlichen Teil mittels einer Abwärtsbewegung
in dem weiblichen Teil des anderen Fußbodenpaneels angebracht
wird, mit anderen Worten, Fußbodenpaneele des sogenannten
Push-lock-Typs. Es wird jedoch angemerkt, dass der neunte Aspekt
sich nicht auf diesen Typ von Fußbodenpaneelen beschränkt
und im Wesentlichen bei jeder Art von Kopplung für Fußbodenpaneele
verwendet werden kann, worin ein horizontal aktives Verriegelungssystem
und ein vertikal aktives Verriegelungssystem angewendet wird, worin
auf die eine oder andere Art ein separates Verriegelungselement integriert
ist. So ist es beispielsweise möglich, den neunten Aspekt
in streifenförmige Verriegelungselemente des Typs, wie
aus
WO 2006/104436 ,
spezieller
9c,
9e und
9f, bekannt, zu integrieren.
-
Es
ist deutlich, dass die Merkmale des neunten Aspekts auch mit den
Merkmalen aus den ersten acht Aspekten kombiniert werden können.
-
Mit
der Absicht, die Merkmale der Erfindung besser anzudeuten, sind
hiernach, als Beispiel ohne jeden einschränkenden Charakter,
einige bevorzugte Ausführungsformen beschrieben, unter
Verweis auf die begleitenden Figuren, worin:
-
1 schematisch
und in Draufsicht ein Fußbodenpaneel nach der Erfindung
darstellt;
-
2 in
einem größeren Maßstab einen Querschnitt
gemäß Linie II-II in 1 darstellt;
-
3 im
Querschnitt zwei Fußbodenpaneele, die gemäß 2 ausgeführt
sind, in gekoppeltem Zustand darstellt; die
-
4 und 5 die
Fußbodenpaneele aus 3 in zwei
verschiedenen Schritten während des Zusammenfügens
darstellen;
-
6 in
einem größeren Maßstab das in der Ausführungsform
der 2 bis 5 angewendete Verriegelungselement
darstellt;
-
7 in
einem größeren Maßstab den Teil darstellt,
der in 2 mit F7 angedeutet ist;
-
8 schematisch
darstellt, wie das Verriegelungselement von 7 in einem
Fußbodenpaneel montiert werden kann;
-
9 das
Verriegelungselement von 6 im Querschnitt und in einem
stark vergrößernden Maßstab darstellt;
-
10 in
einem noch größeren Maßstab das oberste
Ende des Verriegelungselements von 9 darstellt,
zusammen mit einem Verriegelungsteil, womit es in Kontakt kommt;
die
-
11 und 12 zwei
Varianten darstellen; die
-
13 und 14 zwei
praktische Ausführungsformen darstellen; die
-
15 und 16 eine
besondere Ausführungsform darstellen;
-
17 noch
eine Ausführungsform der Erfindung darstellt; die
-
18 und 19 in
einem größeren Maßstab die Teile darstellen,
die in 17 mit F18 und F19 angedeutet
sind;
-
20 eine
besondere Art und Weise darstellt, um zwei Fußbodenpaneele,
die gemäß 17 ausgeführt
sind, aneinander zu koppeln; die
-
21 bis 24 noch
vier Ausführungsformen der Erfindung darstellen;
-
25 eine
Anzahl Fußbodenpaneele darstellt, die gemäß der
Erfindung ausgeführt sind;
-
26 in
einem größeren Maßstab den Teil darstellt,
der in 25 mit F26 angedeutet ist; die
-
27 und 28 im
Querschnitt noch zwei besondere Ausführungsformen der Erfindung
darstellen; die
-
29 und 30 noch
zwei Ausführungsformen der Erfindung darstellen;
-
31 eine
schematische Draufsicht von Fußbodenpaneelen darstellt,
die gemäß 25 miteinander
gekoppelt werden;
-
32 im
Querschnitt noch eine Ausführungsform der Erfindung darstellt.
-
Wie
in den 1 bis 5 dargestellt, betrifft die
Erfindung ein Fußbodenpaneel 1, das an mindestens
zwei einander gegenüberliegenden Seiten 2–3 Kupplungsteile 4–5 aufweist,
womit zwei solcher Fußbodenpaneele 1 aneinandergekoppelt
werden können.
-
Wie
aus dem gekoppelten Zustand von 3 hervorgeht,
umfassen diese Kupplungsteile 4–5 ein
horizontal aktives Verriegelungssystem 6 und ein vertikal
aktives Verriegelungssystem 7. Das horizontal aktive Verriegelungssystem 6 besitzt
ein männliches Teil 8 und ein weibliches Teil 9,
die gestatten, dass zwei solcher Fußbodenpaneele 1 an den
vorgenannten Seiten 2–3 miteinander verbunden werden
können, indem eines dieser Fußbodenpaneele 1 mit
dem zugehörigen männlichen Teil 8 mittels
einer Abwärtsbewegung M in dem weiblichen Teil 9 des
anderen Fußbodenpaneels 1 angebracht wird, welche
Bewegung M mittels zweier verschiedener Positionen in den 4 und 5 verdeutlicht
ist.
-
Das
männliche Teil 8 wird durch ein nach unten gerichtetes
Ende eines hakenförmigen Teils 10 gebildet, während
das weibliche Teil 9 aus einem mittels eines nach oben
gerichteten hakenförmigen Teils 11 gebildeten
Sitz besteht.
-
Das
vertikal aktive Verriegelungssystem 7 umfasst ein Verriegelungselement 12,
das in Form eines Einsatzstücks in einer der betreffenden
Seiten, in diesem Fall der Seite 2, angebracht ist, spezieller
in einer dazu vorgesehenen Aussparung 13. Zur Verdeutlichung
ist das Verriegelungselement 12, oder mit anderen Worten
somit das Einsatzstück, in getrenntem Zustand in 6 abgebildet.
Wie in dieser Figur ersichtlich ist, ist dieses Verriegelungselement 12 bevorzugt
als Streifen ausgeführt. Es ist deutlich, dass dieser Streifen
sich bevorzugt über die gesamte oder nahezu gesamte Länge
der Seite 2 erstreckt.
-
Bevorzugt
besteht dieser Streifen aus Kunststoff, jedoch ist der Gebrauch
anderer Materialien dafür nicht ausgeschlossen. Weiter
wird bevorzugt, dass der Streifen über seine gesamte Länge
einen kontinuierlichen Querschnitt hat, wodurch er einfach zu fertigen
ist. Im Fall eines Kunststoffstreifens wird vorzugsweise PVC verwendet.
-
Die
Vergrößerung von 7 stellt
detaillierter dar, wie der Streifen in der Aussparung 13 befestigt
ist, was weiter noch erläutert wird.
-
In
dem dargestellten Beispiel ist das Verriegelungselement 12 mindestens
aus einem schwenkbaren Blockierkörper 14 und einem
Andrückteil 15 zusammengesetzt. Der Blockierkörper 14 besteht
in der Ausführung von 6 aus dem
gesamten aufrecht stehenden Teil, während das Andrückteil 15 durch
das schräg weg gerichtete Teil gebildet wird.
-
Das
ausschwenkbare Ende 16 des Blockierkörpers 14 fungiert
als anschlagbildendes Verriegelungsteil 17, das mit einem
Verriegelungsteil 18 eines gleichartigen gekoppelten Fußbodenpaneels 1 zusammenwirken
kann. Das Verriegelungsteil 18 ist hierbei bevorzugt durch
ein Teil geformt, das eine anschlagbildende Fläche 19 definiert,
die zu diesem Zweck in der Seite 3 vorhanden ist und bevorzugt maschinell
im Kern des Fußbodenpaneels 1 angebracht ist.
Die Funktionsweise des vertikal aktiven Verriegelungssystems kann
einfach aus den Figuren abgeleitet werden und beruht auf dem Prinzip,
dass, wie in den 4 und 5 dargestellt,
der Blockierkörper 14 beim Herunterlassen des
betreffenden Fußbodenpaneels durch den Kontakt mit dem
Rand des anderen Fußbodenpaneels elastisch eingeklappt wird,
wonach, sobald die Fußbodenpaneele bis in dieselbe Ebene
gekommen sind, das Blockierelement wieder nach außen schwenkt,
um sich unter dem Verriegelungsteil 18 zu plazieren, sodass
der gekoppelte Zustand von 3 entsteht.
-
In Übereinstimmung
mit dem ersten Aspekt der Erfindung umfasst der schwenkbare Blockierkörper 14,
gegenüber dem Ende 16, das das Verriegelungsteil 17 bildet,
ein Stützteil 20, das gegen eine zu dem betreffenden
Fußbodenpaneel 1 gehörende Stützfläche 21,
und spezieller in einem Sitz 22, verdrehbar ist. Mit dem
Stützteil 20 ist in der Ausführungsform
der 2 bis 10 somit das unterste Ende 23 des
Blockierkörpers 14 gemeint.
-
Weiter
ist der Blockierkörper 14 zwischen dem Verriegelungsteil 17 und
dem Stützteil 20, mit anderen Worten zwischen
seinen Enden 16 und 23, an sich frei von Scharnierteilen
und Biegeabschnitten, dies in Übereinstimmung mit dem zweiten
Aspekt der Erfindung. Hierzu ist der Blockierkörper 14 dann
auch relativ dick ausgeführt und bildet bevorzugt einen
starren Körper, womit gemeint ist, dass der Blockierkörper 14 zwischen
seinen Enden keine merklichen Verformungen erfahren kann, wenn hierauf
Drücke ausgeübt werden, die üblicherweise
bei „Push-lock"-Kupplungen auftreten können.
-
In Übereinstimmung
mit dem dritten Aspekt der Erfindung ist das Stützteil 20 in
der dargestellten Ausführungsform als freies Ende ausgeführt,
das mindestens in vertikaler Richtung durch ein zu dem Fußbodenpaneel 1 gehörendes
Stützteil 24, spezieller Stützfläche 21,
unterstützt ist.
-
Wie
in den 3 und 7 deutlich ersichtlich, ist
das Stützteil 20 des Blockierkörpers 14 bevorzugt
sogar in zwei Richtungen unterstützt, jedenfalls mindestens
in einem gekoppeltem Zustand zweier Fußbodenpaneele 1,
nämlich in vertikaler Richtung V, in diesem Fall somit
nach unten, sowie in proximaler Richtung P bezüglich des
Fußbodenpaneels 1, letzteres mittels der Seitenwand 25 des
Sitzes 22.
-
In
dem dargestellten Beispiel der 1 bis 10 umfasst
das Fußbodenpaneel 1 auch ein anschlagbildendes
Teil 26, das in einer distalen Richtung D bezüglich
des Fußbodenpaneels 1 eine Blockierung für
das Stützteil 20, oder somit für das
Ende 23 des Blockierkörpers 14, bildet.
Hierdurch kann ein guter Sitz 22 gebildet werden, wodurch
das Stützteil 20 an drei Seiten eingeschlossen
sitzt. Auf diese Weise kann der Sitz als ein relativ präzise
definierter Scharnierpunkt funktionieren.
-
Im
allgemeinen kann gesagt werden, dass das Verriegelungselement 12 bevorzugt
aus einem Streifen besteht, der in einer Aussparung, in dem dargestellten
Beispiel somit der Aussparung 13, in dem Fußbodenpaneel 1 befestigt
ist und dass hierbei Befestigungsvorrichtungen vorhanden sind, die
den Streifen in der Aussparung festhalten. Spezieller wird bevorzugt,
dass der Streifen in der Aussparung eingerastet ist und/oder durch
Formgebung hierin eingeschlossen sitzt, welches Prinzip auch in
der Ausführungsform der 1 bis 10 angewendet
ist. Wie in 7 angedeutet, ist die Öffnung
A der Aussparung kleiner als die größte Abmessung
B des Streifens, was zur Folge hat, dass dieser automatisch in der
Aussparung 13 festgehalten wird.
-
Es
wird angemerkt, dass andere Techniken zum Befestigen oder Festhalten
solchen Streifens in der Aussparung möglich sind, beispielsweise
durch Festkleben, Einklemmen oder dergleichen. Eine Anzahl Beispiele
wird hiernach noch beschrieben.
-
Wie
schematisch in 8 abgebildet, kann der Streifen,
oder damit das Verriegelungselement 12, einfach an einem
Fußbodenpaneel 1 angebracht werden, indem man
ihn in die Aussparung 13 drückt, beispielsweise
mit Hilfe eines Andrückteils oder Gleitschuhs 27.
Durch den ausgeübten Druck verformt sich der Streifen und
passt er durch die Öffnung A, wonach er seine ursprüngliche
Form wieder annimmt und in der Aussparung eingeschlossen zu sitzen kommt.
Spezieller verbiegt sich das Andrückteil 15 hierbei
auf die Weise, wie dargestellt, um schließlich an seinen
Platz zu springen.
-
Die
Ausführungsform der 1 bis 10 wendet
auch den vierten Aspekt der Erfindung an, nämlich indem
der Blockierkörper 14 um einen Drehpunkt beziehungsweise
Stützpunkt schwenkbar ist und das Andrückteil 15 in
einem Abstand von dem Drehpunkt, und spezieller einem Abstand D1
von dem eigentlichen Stützpunkt, an dem Blockierkörper 14 angreift.
Es wird angemerkt, dass mit einem „Punkt" auch eine „Zone"
gemeint sein kann. Ein „Stützpunkt" kann sich
dann auch über eine „Zone" erstrecken.
-
Wie
dargestellt, besteht das Andrückteil 15 bevorzugt
mindestens aus, im Querschnitt gesehen, einem an der Hinterseite
des Blockierkörpers 14 anschließenden
Bein, das sich in freiem Zustand schräg in Bezug zu dem
Blockierkörper 14 erstreckt, und zwar ab einer
Stelle P1, die sich zwischen den zwei Enden des Blockierkörpers
befindet. Dieses Bein erstreckt sich auch bevorzugt global unter
einem Winkel A1 von weniger als 70 Grad bezüglich des Teils 28 des
Blockierkörpers 14, das sich ab der vorgenannten
Stelle P1 zu dem Verriegelungsteil 17 erstreckt.
-
Das
Andrückteil 15 besteht bevorzugt aus einem elastischen
Material, und spezieller einem Material, das an sich flexibler als
das Material des Blockierkörpers 14 ist. Bevorzugt
ist dies auch Kunststoff, und in der höchstbevorzugten
Ausführungsform ist das Andrückteil 15 mittels
Coextrusion einteilig mit dem Blockierkörper 14 ausgeführt.
In den Vergrößerungen der 6 und 9 sind
die coextrudierten Materialien mit einer unterschiedlichen Schraffierung dargestellt.
-
Im
allgemeinen wird angemerkt, dass ein Verriegelungselement 12 im
Querschnitt lediglich geringe Abmessungen haben kann, in Anbetracht
dessen, dass es in den Rand von Fußbodenpaneelen integriert
werden muss, die in der Praxis eine Dicke aufweisen, die meistens
weniger als 2 cm beträgt und in vielen Fällen
sogar weniger als 1 cm ist. Der Platz, der dann für das
Verriegelungselement 12 verfügbar ist, liegt dann
oft auch nur in der Größenordnung von 5 Millimetern
oder weniger. Wenn bei solchen kleinen Abmessungen verschiedene
Flexibilitäten in in das Verriegelungselement eingebaut
werden müssen, sind die Möglichkeiten dann auch
beschränkt, wenn man dies auf eine traditionelle Weise
verwirklichen will, indem man mit verschiedenen Dicken arbeitet. Indem
nun erfindungsgemäß Coextrusion angewendet wird,
entsteht eine größere Palette von Möglichkeiten,
um unterschiedliche Flexibilitäten, und damit auch eine
unterschiedliche Elastizität, abhängig von dem
beabsichtigten Effekt einzubauen.
-
Die
coextrudierten Materialien können aus dem gleichen oder
gleichartigen Basismaterial bestehen und sich beispielsweise nur
dadurch voneinander unterscheiden, dass dem einen Material bestimmte
Komponenten zugesetzt sind oder bestimmte Komponenten in größerem
Umfang vorhanden sind. In einer praktischen Ausführungsform
besteht der gesamte Streifen aus PVC, jedoch wird das flexiblere
Teil durch PVC gebildet, dem eine größere Menge
Weichmacher zugesetzt ist.
-
Auch
die Stelle des Übergangs T zwischen den coextrudierten
Materialien ist von Bedeutung. Beispielsweise befindet sich dieser Übergang
T in der Ausführung der 1 bis 10 bevorzugt
in einem Abstand X von dem Blockierkörper. Hierdurch bleibt
an der Basis des Andrückteils 1 ein steiferes richtunggebendes
Teil vorhanden, was den in 8 dargestellten
Einrasteffekt fördert.
-
In
der Ausführungsform der 1 bis 10 besteht
das Andrückteil 15, im Querschnitt gesehen, aus
nur einem Bein.
-
In
der Ausführungsform der 1 bis 10 ist
in dem vertikal aktiven Verriegelungssystem ein Spannsystem 29 integriert,
das dafür sorgt, dass beim Herausschwenken des Blockierkörpers 14 eine gute
Verriegelung entsteht. Mit einem Spannsystem ist hier ein System
gemeint, das beim Herausschwenken des Blockierkörpers 14 die
Annäherung zwischen den Verriegelungsteilen 17 und 18 extra bewerkstelligt.
-
Wie
in den größeren Darstellungen der 9 und 10 deutlich
gemacht, wird in der Ausführungsform der 1 bis 10 hierzu
von einer an dem Ende 16 des Blockierkörpers 14 geformten Nockenfläche 30 Gebrauch
gemacht, die in gekoppeltem Zustand eine Keilwirkung gegen das gegenüberliegende
Verriegelungsteil 18 des gekoppelten Fußbodenpaneels 1 vorsieht.
-
Wie
in 9 angedeutet, erstreckt sich die Nockenfläche 30,
die mindestens aus einer effektiven Kontaktzone 31 und
eventuell einer Einlaufzone 32 besteht, bevorzugt über
eine Breite B1 von mindestens 60% der Gesamtbreite B2 des Blockierkörpers 14,
was zulässt, einen allmählichen Übergang
vorzusehen, was einer guten Keilwirkung zugute kommt. Die Einlaufzone 32 verläuft
bevorzugt wohl etwas steiler als die Kontaktzone 31 und
ist dazu bestimmt, dafür zu sorgen, dass der Blockierkörper 14 zu
Anfang stets flott unter die Fläche 19 gelangt.
-
Die
Nockenfläche 30 erstreckt sich hierbei bevorzugt
so, dass, wie in den 9 und 10 dargestellt,
gemäß einer Richtung R, von dem am meisten nach
außen befindlichen Rand 33 zu dem am meisten nach
innen befindlichen Rand 34, die Nockenfläche 30 eine
zunehmende Erhebung E aufweist, sodass die effektive Länge
des Blockierkörpers 14 für die aufeinanderfolgenden
Punkte der Nockenfläche gemäß Richtung
R zunimmt. Die effektive Länge ist hierbei der Abstand
zwischen den Stellen, wo der Blockierkörper oben und unten
in Kontakt ist.
-
Die
Nockenfläche 30 und die dieser gegenüber
befindliche Fläche 19 sind bevorzugt so ausgeführt,
dass eine Bewegung des Blockierkörpers 14 infolge
von Toleranzunterschieden zu einer kleineren oder keiner Bewegung
der Kontaktzone, spezieller des Kontaktpunkts, zwischen beiden Verriegelungsteilen 17 und 18 führt.
Bevorzugt beträgt die Größe der Bewegung
der Kontaktzone oder des Kontaktpunkts dabei weniger als 50% der
Größe der Bewegung der Nockenfläche 30.
Dies wird hernach anhand von 10 verdeutlicht.
In durchgezogener Linie ist hierbei ein erster Zustand mit einem
Kontaktpunkt in Position C1 dargestellt. Wenn infolge Setzens die
Fläche 19 etwas höher zu liegen kommt, entsteht
ein Zustand, wie in Strichlinie dargestellt, wobei der Kontaktpunkt
von einer Position C1 nach C2 verlagert ist, und zwar erfindungsgemäß mit
einer Bewegung V1, die deutlich kleiner als die Bewegung V2 des
Blockierkörpers 14 ist. Der Vorteil hierbei ist, dass
die Bewegung V2 stets gering ist, und gewährleistet werden
kann, dass der Kontakt stets in einem gewissen Abstand D2 von den
Oberkanten der Fußbodenpaneele 1 stattfindet und
ein zu weites Herausschwenken, das zu einer schwachen Verbindung
führen könnte, ausgeschlossen wird. Auch bei Toleranzunterschieden
ergibt sich derselbe Effekt. Ein erstes Paar Fußbodenpaneele
kann beispielsweise in Kontakt kommen, wie in durchgezogener Linie
dargestellt, während ein anderes Paar infolge von Toleranz unterschieden
in Kontakt ist, wie in Strichlinie dargestellt. Dank einer Nockenform
nach der Erfindung wird dann verhindert, dass in dem zweiten Fall
der Kontaktpunkt C2 zu weit von den Rändern der Fußbodenpaneele
liegen würde.
-
Es
wird angemerkt, dass, wie in den Figuren dargestellt, das Verriegelungsteil 17 des
Blockierkörpers 14 bevorzugt in Form eines verbreiterten
Endes des Blockierkörpers 14 ausgeführt
ist, wodurch mehr Platz zur Verwirklichung einer gewünschten
Nockenfläche 30 geboten wird.
-
Die
Gefälle der Nockenfläche 30 und der damit
zusammenwirkenden Fläche 19 sind bevorzugt so
ausgeführt, dass sie in ihrer Kontaktzone beziehungsweise
Kontaktpunkt C1–C2 stets eine Tangente L1–L2 definieren,
deren Steigungswinkel mit der Horizontalen, wovon lediglich einer
in 10 mit A2 angedeutet ist, weniger als 35 Grad
betragen.
-
Die 11 und 12 zeigen,
dass auch durch die Wahl der Form der Fläche 19,
womit der Blockierkörper 14 in gekoppeltem Zustand
zusammenwirkt, der Kontaktpunkt C verlegt werden kann. Es wird angemerkt,
dass in gekoppeltem Zustand die Verbindungslinie L3 zwischen dem
Kontaktpunkt C oder der Mitte der Kontaktzone, falls der Kontakt
breiter als ein Punkt ist, und einem Punkt, wo der Blockierkörper 14 unterstützt
ist, so vertikal als möglich ist, da dann unter anderem
horizontale Kraftkomponenten, die den Blockierkörper zurückzwingen
würden, begrenzt bleiben. In Zusammenhang hiermit wird
auch bevorzugt, dass der Abstand D3, um den der Kontaktpunkt C,
beziehungsweise das Zentrum der Kontaktzone, von der Fläche
entfernt ist, wo die Fußbodenpaneele 1 gegeneinander
passen, kleiner als 1 mm ist und besser noch kleiner als 0,8 mm
ist.
-
Wie
in den 2 und 7 dargestellt, sind das Verriegelungselement 12 und
die Aussparung 13 so ausgeführt, dass dieses Verriegelungselement 12 in
dem freien, nicht gekoppelten Zustand des betreffenden Fußbodenpaneels 1 mit
seinem Verriegelungsteil 17 noch mindestens zum Teil in
der Aussparung 13 sitzt. Dies bietet unter anderem den
Vorteil, dass der Streifen, woraus dieses Verriegelungselement besteht,
beim Ineinanderfügen zweier Fußbodenpaneele 1 mittels
einer Abwärtsbewegung im Prinzip niemals durch Reibungskräfte
oder aus gleich welchem anderen Grund aus seinem Sitz gezogen werden
kann, wodurch die gute Funktionsweise gestört werden könnte.
-
Es
ist deutlich, dass die Koppelung nach der Erfindung in Kombination
mit gleich welchem Fußbodenpaneel 1 angewendet
werden kann.
-
13 zeigt
die Anwendung der in den 1 bis 10 dargestellten
Ausführung in so genanntem Fertigparkett, spezieller in
sogenanntem „Engineered Wood". In diesem Beispiel sind
Fußbodenpaneele 1 betroffen, die aus einem aus
Streifen 35–36–37 zusammengesetzten
Kern 38, einer Toplage 39 aus Holz, sowie einer
Rückschicht 40 aus Holz aufgebaut sind. Die Toplage 39 besteht
aus Holz einer guten Qualität, das als sichtbare Zierlage
fungiert. Die Rückschicht 39 kann aus einer billigeren Holzsorte
bestehen. Die Streifen 35 bestehen bevorzugt auch aus einer
billigeren, beispielsweise weichen, Holzsorte. Es wird jedoch wohl
bevorzugt, dass an den Enden der Fußbodenpaneele 1 Streifen 37–38 aus
einem Material angewendet werden, das relativ stabil ist und geeignet
ist, die gewünschten Profilformen hierin anzubringen, beispielsweise
hierin einzufräsen. In einer praktischen Ausführungsform bestehen
diese Streifen 37–38 aus MDF (Medium Density
Fiberboard) oder HDF (High Density Fiberboard). Es ist deutlich,
dass die Erfindung auch in Kombination mit anderen Formen von „Engineered Wood"
angewendet werden kann, beispielsweise, wobei der Kern aus einer
durchlaufenden MDF/HDF-Platte oder aus einer Sperrholzplatte besteht.
-
14 stellt
eine Anwendung in einem Laminatfußbodenpaneel dar, in diesem
Fall einem sogenannten DPL (Direct Pressure Laminate), das auf bekannte
Weise aufgebaut ist aus einem Kern 41, beispielsweise aus
MDF oder HDF, einer Toplage 42 auf Basis von einer oder
mehr mit Harz imprägnierten Lagen, beispielsweise einer
bedruckten Dekorlage 43, einem sogenannten Overlay 44,
sowie einer Rückschicht 45, die ebenfalls aus
einer oder mehr mit Harz imprägnierten Lagen besteht, wobei
das ganze unter Druck und Hitze konsolidiert ist.
-
Anwendungen
in anderen Fußbodenpaneelen 1 sind nicht ausgeschlossen.
-
Die 15 und 16 geben
eine besondere Ausführungsform wieder, wobei in der Seite
des Fußbodenpaneels 1, die sich gegenüber
dem Blockierkörper 14 befindet, eine Aussparung 46 vorgesehen
ist, worin, wie in 16 ersichtlich, in der Längsrichtung
der Ränder ein Stäbchen 47 oder dergleichen
zwischen die Fußbodenpaneele 1 eingeführt
werden kann, derart, dass der Blockierkörper 14 zurückgedrückt
wird und das betreffende Fußbodenpaneel angehoben und somit
entkoppelt werden kann.
-
17 stellt
eine Variante der Erfindung dar, die sich in einer Anzahl von Hinsichten
von der hiervor beschriebenen Ausführungsform unterscheidet. Beispielsweise
umfasst der schwenkbare Blockierkörper 14 nächst
dem Ende 23, um das er schwenkbar ist, ein Spannsystem 48,
das in diesem Beispiel, wie in der Vergrößerung
von 18 abgebildet, im Wesentlichen aus einer an dem
vorgenannten Ende 23 verwirklichten Nocke 49 besteht,
die bei dem nach außen Schwenken des Blockierkörpers 14 diesem Blockierkörper 14 auch
eine axiale Verschiebung V3 in Richtung des Verriegelungsteils 17 auferlegt.
Es ist deutlich, dass die Nocke 49 hierzu mit einer geeigneten
Erhebung ausgeführt werden muss, die in Funktion des gewünschten
Effekts durch den Fachmann festgelegt werden kann. In 18 ist
die Erhebung durch die Abstände D4 und D5 verdeutlicht,
wobei D5 größer ist als D4. Die axiale Verschiebung
V3 trägt dazu bei, dass der Blockierkörper 14 während
des Koppelns anfänglich flott nach außen schwenken kann,
jedoch, sobald dieser teilweise ausgeschwenkt ist, rasch mit dem
anderen Fußbodenpaneel 1 Kontakt sucht, bevor
er zu weit nach außen ausschwenken kann.
-
In
der Ausführung von 17 ist
auch kein distales anschlagbildendes Teil vorhanden, wodurch das Verriegelungselement
flotter in die Aussparung 13 gedrückt werden kann.
Wie in 18 ersichtlich ist, kann der
Blockierkörper 14 anstelle einer reinen Schwenkbewegung
und dann eventuell auch eine Rollbewegung ausführen, wodurch
er sich möglicherweise etwas von der proximalen Seitenwand 25 entfernt,
jedoch durch Setzen des Ganzen während des Begehens des
Fußbodens oder unter Einfluss anderer Kräfte sehr
wohl wieder dagegen Platz nehmen kann.
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In
der Ausführungsform von 17 ist
das Verriegelungselement auch mit einem speziell dazu vorgesehenen
Befestigungsteil 50 versehen, das in diesem Fall als eingeklemmtes
Teil ausgeführt ist. Wie in 19 deutlich
dargestellt, wird die Klemmwirkung hierbei durch eine elastische
Verbiegung und/oder Verformung des Befestigungsteils 50 erhalten.
-
17 zeigt
auch, dass das weibliche Teil 9 mit einem relativ langen
hakenförmigen Teil 11 ausgeführt sein
kann und weiter eine solche Form haben kann, dass zwei solcher Fußbodenpaneele 1 an
den betreffenden Kanten auch ineinander gebracht werden können,
indem sie aufeinander zu geschoben werden, entweder mit oder ohne
Hilfe der Tatsache, dass das hakenförmige Teil 11 eventuell
elastisch verbiegbar ist. Diese Manier des Zusammenfügens ist
in 20 veranschaulicht. Hierbei können zwei Möglichkeiten
auftreten. Wenn die Fußbodenpaneele 1 in der gleichen
Fläche gehalten werden und auf diese Weise zueinander bewegt
werden, wie mit Pfeil S1 angedeutet, wird das hakenförmige
Teil 11 gezwungen, sich elastisch nach unten auszubiegen.
Wenn die Fußbodenpaneele 1 mit ihren Oberkanten
gegeneinander geschoben sind, kommt der Blockierkörper 14 automatisch
in die verriegelte Position, während das ausgebogene hakenförmige
Teil 11 auch zurückfedert und hinter dem männlichen
Teil 8 zu sitzen kommt.
-
Wenn
das Fußbodenpaneel 1, das an seinem zu koppelnden
Rand den Blockierkörper 14 umfasst, in der Höhe
frei beweglich ist, wird beim Zusammenfügen eine Bewegung
gemäß Pfeil S2 stattfinden, wobei das männliche
Teil 8 bogenförmig über das hakenförmige
Teil 11 gleitet, um letztendlich abwärts zu fallen,
bis eine Verriegelung erhalten ist. Natürlich können
auch Kombinationen beider Bewegungen vorkommen.
-
Wie
schematisch in 17 mit Pfeil S3 angedeutet,
lassen die dargestellten Kupplungsteile auch zu, dass zwei solche
Paneele durch einen Schwenkbewegung gekoppelt und/oder entkoppelt werden
können, und zwar durch Anwendung einer geeigneten Höhe
des hakenförmigen Teils 11 und/oder einer geeigneten
Abschrägung der Kontaktflächen 51–52.
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Es
ist deutlich, dass alle hier vorangehend anhand der 17 bis 20 beschriebenen
Merkmale willkürlich auch in andere Ausführungsformen der
Erfindung integriert werden können.
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Es
wird angemerkt, dass das Verriegelungselement 12 nach der
Erfindung an verschiedenen Stellen in den zu koppelnden Seiten 2–3 aufgenommen
werden kann. Beispielsweise geben die 21 bis 23 drei
Ausführungsformen wieder, wobei es an dem weiblichen Teil 9 anstatt
dem männlichen Teil 8 angebracht ist, während 24 eine
Ausführungsform wiedergibt, wobei das Verriegelungselement 12 in
dem Randgebiet angebracht ist und damit nicht in dem eigentlichen
Sitz, wo das männliche Teil in das weibliche passt.
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Die
Ausführungsform von 22 zeigt,
dass das Andrückteil 15 auch eine gebogene oder
geknickte Form haben kann.
-
23 stellt
dar, dass das Verriegelungselement auch mittels Leim 53 in
der Aussparung 13 befestigt werden kann, eventuell mittels
eines speziellen dazu vorgesehenen Teils, wie etwa einer Befestigungslippe 54,
die beispielsweise mit dem Andrückteil 15 in Verbindung
steht.
-
Es
wird angemerkt, dass das Verriegelungselement 12, oder
somit der Streifen, an sich mit einer oder mehreren elastischen
Biegezonen versehen sein kann, die entweder eine Verbindung zwischen dem
eigentlichen Andrückteil 15 und dem Blockierkörper 14 oder
eine Verbindung zwischen mehreren Teilen des Andrückteils 15 oder
noch zwischen anderen Teilen bilden. Solche Biegezonen lassen zu,
die gewünschte gegenseitige Beweglichkeit zwischen den
zusammenstellenden Teilen zu erhalten. Die Ausführungsform
von 23 ist ein Beispiel dafür, wobei zwei
flexible Biegezonen 15A vorgesehen sind, einerseits zwischen
der Befestigungslippe 54 und dem Andrückteil 15 und
andererseits zwischen dem Andrückteil 15 und dem
Blockierkörper 14.
-
Bevorzugt
werden solche Biegezonen 15A während der Herstellung
des Verriegelungselements 12 durch Coextrusion geformt.
-
Im
allgemeinen wird bevorzugt, dass ein Verriegelungselement nach der
Erfindung in vertikaler Richtung eine stabile Unterstützung
vorsieht, während in horizontaler Richtung, das heißt,
in Schwenkrichtung, eine flexible Beweglichkeit bewerkstelligt wird.
Die Anwendung coextrudierter Teile hilft dabei mit.
-
Im
Fall rechteckiger Fußbodenpaneele, entweder länglicher
oder quadratischer, ist es deutlich, dass auch an dem zweiten Paar
einander gegenüberliegender Seiten Kupplungsteile vorgesehen
werden können, die in gekoppeltem Zustand bevorzugt auch
eine horizontale sowie vertikale Verriegelung ergeben. Diese Kupplungsteile
an dem zweiten Paar Seiten können auch als eine „Push-lock"-Koppelung ausgeführt
werden, entweder in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung oder nicht. Bevorzugt werden jedoch an dem zweiten Paar
Seiten Kupplungsteile angewendet werden, die eine gegenseitige Koppelung
mittels einer Schwenkbewegung zwischen zwei zu koppelnden Fußbodenpaneelen und/oder
mittels einer Schiebebewegung, die in einer Einrastverbindung resultiert,
gestatten. Solche Kupplungsteile sind aus dem Stand der Technik
breit bekannt und beispielsweise in
WO
97/47834 beschrieben.
-
In
der höchstbevorzugten Ausführungsform werden an
dem zweiten Paar Seiten 55–56 Kupplungsteile 57–58 angewendet,
die mindestens eine Verbindung mittels einer Schwenkbewegung zulassen,
da dies gestattet, dass die Fußbodenpaneele, wie in den 25 und 26 veranschaulicht,
auf einfache Weise installiert werden können. Ein neu zu verlegendes
Fußbodenpaneel 10 kann dann ja an seiner Seite 55 einfach
in die vorangehende Reihe Fußbodenpaneele 1A eingeschwenkt
werden, und zwar gerade neben einem vorangehenden Fußbodenpaneel 13 in
der gleichen Reihe. Beim Abwärtsschwenken greift das männliche
Teil des neu zu verlegenden Fußbodenpaneels 10 dann
auch automatisch in dem weiblichen Teil des vorangehenden Fußbodenpaneels 1B an,
ohne dass noch eine andere Handlung ausgeführt werden muss.
Im Fall längliche Fußbodenpaneele 1 wird
dann auch bevorzugt, dass die sogenannte „Push-lock"-Verbindung
sich dann an den kurzen Seiten befindet.
-
27 stellt
ein Beispiel des siebten Aspekts der Erfindung dar. Gemäß diesem
Aspekt besteht das Verriegelungselement 12 aus einem in
einer Aussparung 13 angebrachten Kunststoffstreifen, der
im gekoppeltem Zustand zweier Fußbodenpaneele 1 mit
beiden Fußbodenpaneelen 1 in Kontakt ist und dabei
eine Dichtung bildet, wobei zwischen der Oberseite 59 des
Fußbodenpaneels 1 und dem Kunststoffstreifen ebenfalls
eine Dichtung 60–61 an den Paneelrändern 62–63 vorhanden
ist. Die Absicht hierbei ist, dass der Kunststoffstreifen als Dichtung gegen
Durchsickern von Wasser angewendet wird und dabei mindestens eine
Barriere bietet, die das eventuelle Durchsickern von Wasser zwischen
den Kupplungsteilen 4–5 hindurch mindestens
abbremst und bevorzugt vollständig abblockt, während
die Dichtung 60 beziehungsweise 61 an den Paneelrändern
bestimmt ist, um das Paneelmaterial 64, das meistens holzbasiert
ist, an sich gegen Eindringen von Wasser zu beschützen.
Eventuelles Wasser, das zwischen zwei Fußbodenpaneelen 1 durchsickern sollte,
kann dann nicht oder nur schwierig bis unter die Fußbodenpaneele 1 durchsickern,
wodurch das Risiko auf Fäule und Schimmelbildung unter
den Fußbodenpaneelen 1 begrenzt wird, während
dieses Wasser auch nicht in die Fußbodenpaneele 1 selbst eindringen
kann und somit Beschädigung an den Fußbodenpaneelen 1 selbst,
beispielsweise durch Aufquellen, ausgeschlossen wird. Die über
dem Kunststoffstreifen vorhandene Feuchtigkeit kann zu geeigneter
Zeit wieder verdampfen.
-
In
dem dargestellten Beispiel wird die Dichtung gegen Durchsickern
an einer Seite 3 durch den Kontakt 65 und an der
anderen Seite 2 durch einen oder mehrere der Kontakte 66, 67 oder 68 gebildet. Um
eine bessere Dichtung zu gewährleisten, kann das Verriegelungselement
mit einem oder mehreren Dichtungsmaterialteilen 69 versehen
werden, beispielsweise aus einem relativ weichen Kunststoff oder
Gummi, welche an den Kontakten 65–66–67–68 an
dem Verriegelungselement 12 vorhanden sind. Diese Dichtungsmaterialteile
können auf gleich welche Weise an dem Kunststoffstreifen
angebracht werden. In einer praktischen Ausführungsform
geschieht dies mittels Coextrusion.
-
Die
Dichtungen 60–61 an den Paneelrändern 62–63 können
gleich welche Form aufweisen. Sie werden, wie dargestellt, beispielsweise
durch eine Imprägnierungslage oder eine Verkleidungslage,
wie etwa eine Lack- oder Klarlacklage, gebildet. Sie erstrecken
sich von an der Toplage 70 nach unten, jeweils mindestens
bis an eine der Stellen, wo die vorgenannten Kontakte verwirklicht
werden. Gemäß einer nicht dargestellten Variante
kann solche Dichtung auch darin bestehen, dass die Toplage sich bis
an eine Stelle erstreckt, wo einer der Kontakte verwirklicht wird,
beispielsweise durch Anwendung einer Toplage, die sich über
die Oberkanten nach unten erstreckt.
-
Gemäß dem
siebten Aspekt ist es die Absicht, dass die Toplage auch wasserdicht
ist. Übrigens kann diese dann aus gleich welchem Material bestehen,
wie etwa einem Laminat, einer Folie, einer Lackschicht, einem wasserabstoßenden
oder wasserdichten Aufdruck, einem Klarlack und dergleichen.
-
Es
ist deutlich, dass auf diese Weise sowohl das Durchsickern von Wasser
als auch das Eindringen von Wasser in die Paneelränder
vermieden wird.
-
Es
wird angemerkt, dass Fußbodenpaneele, die in Reihen verlegt
werden, und dann vor allem längliche Fußbodenpaneele,
die Eigenschaft aufweisen, dass die Fußbodenpaneele sich
in der Längsrichtung der Reihen ausrichten und meistens
mit ihren Seiten gut gegeneinander anschließen, während an
den quer zu den Reihen gerichteten Seiten dann leichter Öffnungen
auftreten, aufgrund der Tatsache, dass solche Fußbodenpaneele
infolge Produktionstoleranzen oft nicht perfekt rechtwinklig ausgerichtete Seiten
haben. An solchen Öffnungen ist ein rasches Durchsickern
möglich, und eine Dichtung mittels etwas elastischer Beschichtungen
an den Oberkanten der Fußbodenpaneele ist meistens nicht
effektiv, da die Öffnungen zu groß sind, um dadurch überbrückt zu
werden. Es ist dann auch vor allem an diesen Seiten, dass ein Dichtungsprinzip
gemäß dem siebten Aspekt der Erfindung gut zu
seinem Recht kommt. In Anbetracht dessen, dass die Seiten 55–56 der
Fußbodenpaneele, die dazu bestimmt sind, sich in in der Längsrichtung
der Reihen zu erstrecken, infolge der automatischen Ausrichtung
relativ gut aneinander anschließen, ist das Problem des
Durchsickerns an diesen Seiten wenig oder nicht vorhanden und kann es,
wenn man an allen vier Seiten eine Dichtung vorsehen möchte,
ausreichen, dass an diesen Seiten ausschließlich eine Verkleidung
oder Imprägnierung an den Paneelrändern angebracht
wird, wie mit den Referenzen 71–72 in 26 angedeutet
ist.
-
Wenn,
wie in 27, ein Andrückteil 15 verwendet
wird, das eingeklemmt ist, und dieses durch Coextrusion gebildet
ist, wird bevorzugt, dass der Übergang T sich dichter bei
dem Blockierkörper 15 befindet als in der Ausführung
von 6. Mittels geeigneter Abmessungen in freiem Zustand
kann dann erreicht werden, dass im montierten Zustand eine Kraft
erzeugt wird, die das Verriegelungselement 12 permanent
in Kontakt mit der Stützfläche 21 hält.
-
28 stellt
eine Variante dar, die deutlich macht, dass der Erfindungsgedanke
der Anwendung eines coextrudierten Verriegelungselements 12 in
einem sogenannten „Push-lock"-System sich nicht auf Ausführungen
mit einem schwenkbaren Blockierkörper beschränkt.
Gemäß 28 ist
der Blockierkörper 14 verschiebbar und besteht
aus einem relativ harten Kunststoff, während das Andrückteil 15 aus
flexiblem und elastischem Kunststoff besteht. Das coextrudierte
Andrückteil 15 fungiert hierbei als elastische
Masse, die sich wie eine Feder hinter dem Blockierkörper 14 befindet.
-
29 stellt
noch eine Variante dar, die mit der von 17 vergleichbar
ist. Der Unterschied hierbei besteht darin, dass das hakenförmige
Teil 11 von 29 beträchtlich höher
ausgeführt ist als in der Ausführung von 17,
sodass die Kontaktflächen 51–52 mindestens
teilweise höher gelegen sind als die Stützfläche 21 des
Blockierkörpers.
-
30 stellt
eine bevorzugte Variante einer Ausführung gemäß der
Erfindung dar, wobei das Verriegelungselement 12 in der
proximalen Seite des weiblichen Teils angebracht ist. Das bietet
in Hinblick auf die Ausführung von 29 einen
wichtigen Vorteil. In 29 ist der Rand 73 relativ
scharf und gerade ausgeführt, um zu erhalten, dass der
Blockierkörper 14 in freiem Zustand noch stets
unter dem Rand 73 sitzt. Wenn beim Herunterlassen eines
Fußbodenpaneels 1 auf eine Weise, wie in 25 abgebildet, die
aneinander zu koppelnden Seiten 2–3 nicht
perfekt übereinstimmen, beispielsweise dadurch, dass die
Fußbodenpaneele 13–10 in Draufsicht
gesehen etwas überlappen, beispielsweise infolge des Krummziehens
von Fußbodenpaneelen in der vorigen Reihe, oder durch nicht
rechtwinklig Sein der Paneele, entsteht ein Zustand, wie in 31 abgebildet,
wobei dann der Rand 73 entlang der Oberkante 74 schrappt.
In der Ausführung von 30 kann
das auf einfache Weise verhindert werden, indem der Rand 73 mit
einer guten Abschrägung ausgeführt werden kann,
wodurch ein eventueller Kontakt zwischen Rand 73 und Oberkante 74 eher
in einem aneinander Entlanggleiten als in einer schrappenden Wirkung
resultiert.
-
Auch
kommt bei einer Ausführung gemäß 29 das
Verriegelungselement 12 beim Abwärtsbewegen des
rechten Fußbodenpaneels mit der scharfen Oberkante 74 des
linken Fußbodenpaneels in Kontakt, wobei auch ein schrappender
Effekt entstehen kann, der die Verlegung erschweren kann. Hingegen
weist die Ausführung von 30 diesen Nachteil
nicht auf, angesichts dessen, dass die abgerundete Unterseite des
männlichen Teils dann flott an dem Verriegelungselement
entlanggleitet.
-
30 betrifft
ebenfalls eine Ausführung, die den in der Einleitung genannten
achten Aspekt der Erfindung erfüllt, spezifischer dadurch,
dass die Ränder der Fußbodenpaneele 1 durch
eine Schiebebewegung S1 ineinandergefügt werden können.
-
Die
Ausführung von 30 weist
außerdem folgende Merkmale auf:
- – die
betreffenden Kupplungsteile 4–5 sind
an den vorgenannten Seiten so ausgeführt, dass sie ein Verriegeln
und/oder Entriegeln von zwei solchen Fußbodenpaneelen in
Bezug zueinander gestatten, indem sie gegenseitig ineinander, beziehungsweise
auseinander geschwenkt werden;
- – der lippenförmige Blockierkörper 14 ragt
in freiem Zustand schräg nach außen;
- – der Blockierkörper 14 ist in der
proximalen Seite des weiblichen Teils 9 angebracht;
- – das weibliche Teil 9 und das männliche
Teil 8 besitzen an ihren distalen Enden Kontaktflächen 52–51,
die in distaler Richtung aufwärts geneigt ausgeführt
sind;
- – der lippenförmige Blockierkörper 14 ist
ein schwenkbarer Körper.
-
In 30 ist
auch dargestellt, dass der Blockierkörper 14,
und noch besser sogar das gesamte, als Einsatzstück ausgeführte
Verriegelungselement 12, relativ örtlich ausgeführt
ist, womit spezieller gemeint ist, dass es nur zwischen einem ersten
und einem zweiten horizontalen Niveau vorhanden ist, wovon das erste
horizontalen Niveau N1 sich in einem Abstand unter der Oberseite
der gekoppelten Fußbodenpaneele befindet, während
das zweite horizontale Niveau N2 niedriger als das erste, jedoch
höher als der niedrigste Punkt des männlichen
Teils gelegen ist. Weiter zeigt 3 auch,
dass der vorgenannte Blockierkörper 14 sich über
eine Höhe H erstreckt, die mindestens 40% und noch besser
mindestens 50% des Höhenunterschieds zwischen der Oberseite solcher
gekoppelter Fußbodenpaneele und dem niedrigsten Punkt des
männlichen Teils, d. h. D7, beträgt. Es ist deutlich,
dass diese Merkmale sich nicht auf die Ausführung von 30 begrenzen.
-
Im
Fall einer schwenkbaren Ausführung, wobei ein Fußbodenpaneel
in das andere oder aus dem anderen geschwenkt werden kann, wird
bevorzugt, dass, wie in 30 angedeutet,
der horizontale Abstand D6, gemessen ab den Oberkanten der Fußbodenpaneele
bis an den weitesten hiervon entfernt gelegenen zusammenwirkenden
Punkt der Kontaktflächen 51–52, mindestens
1,3 mal den Abstand D7 zwischen der Oberseite der Fußbodenpaneele
und der Unterseite des männlichen Teils beträgt,
was ein flottes Schwenken gestattet.
-
Um
ein flottes Ein- und Ausschwenken und/oder Zusammenschieben zuzulassen,
befindet der höchste Punkt 75 sich bevorzugt auf
einem Niveau N3, das niedriger als der niedrigste Punkt des Blockierkörpers 14 ist.
-
30 stellt
noch einen besonderen Aufbau eines Andrückteils 15 dar,
wovon deutlich ist, dass dieser Aufbau auch in anderen Ausführungsformen von
Fußbodenpaneelen nach der Erfindung angewendet werden kann.
Dieses Andrückteil, spezieller dessen Aufbau, weist folgende
Merkmale auf:
- – dass das Andrückteil 15,
im Querschnitt gesehen, als Schwenkarm ausgeführt ist,
der in Nähe eines Endes gestützt oder festgehalten
wird und an dem gegenüberliegenden Ende mittels einer Scharnier-
und/oder Biegezone 76 an die Rückseite des Blockierkörpers 14 anschließt;
- – dass der vorgenannte Schwenkarm an beiden Enden eine
Scharnier- und/oder Biegezone 76–77 besitzt,
die in diesem Fall durch dünnere Stellen in dem Material
gebildet ist; die Zone 77 ist außerdem bevorzugt
in Bezug zu einer darunterliegenden Stützfläche
so angeordnet, dass ein Schwenken nach oben hin flotter möglich
ist als nach unten;
- – dass das Andrückteil 15 als ein
Mechanismus ausgeführt ist, der bei einem Eindrücken
des Blockierkörpers dafür sorgt, dass dieser Blockierkörper
mit einem Ende gegen eine Stützfläche 21 positioniert
wird; spezieller resultiert ein Eindrücken K1 in einem
Schwenken K2, wodurch das Blockierelement 14 gemäß Pfeil
K3 aufwärts gegen die Stützfläche 21 gedrückt
wird;
- – dass der hier vorgenannte Mechanismus aus einem Schwenkarm
besteht, der einerseits an der Rückseite des Blockierkörpers
anschließt und andererseits mittels eines Stützteils,
wie etwa eines Stützkragens 78, unterstützt
wird.
-
Schließlich
wird angemerkt, dass die Fußbodenpaneele nach der Erfindung
im allgemeinen so ausgeführt sein können, dass
in gekoppeltem Zustand eine sogenannte „Vorspannung" entsteht,
womit gemeint ist, dass die Fußbodenpaneele an ihren gekoppelten
Seiten mittels einer Spannkraft aufeinander zu gedrückt
werden. Die Spannkraft kann hierbei auf gleich welche Weise geliefert
werden. Beispielsweise kann diese durch die elastische Ausbiegung
der Lippe, die die Unterseite des weiblichen Teils begrenzt, erzeugt
werden. Hierbei kann das Prinzip angewendet werden, das aus
WO 97/47834 , spezieller
aus
23 dieses Dokuments
WO 97/47834 , bekannt ist.
-
Es
ist auch deutlich, dass Fußbodenpaneele der vorliegenden
Erfindung auch mit einem Anti-Knirsch-System ausgerüstet
werden können, spezieller durch Anwendung des in
WO 2006/032398 beschriebenen
Prinzips.
-
32 zeigt
noch eine Ausführungsform, die die verschiedenen Aspekte
und insbesondere den neunten Aspekt der Erfindung erfüllt.
Der Blockierkörper 14 und das Befestigungsteil 50 bestehen
hierbei aus einem relativ starren Material und sind mittels Coextrusion
mittels eines als Scharnierteil ausgeführten Materialteils 79 miteinander
verbunden, das aus einem flexibleren und elastischeren Material
besteht.
-
Der
Blockierkörper 14 bildet global einen Winkel mit
dem Befestigungsteil 50 und reicht mit dem Ende, das als Stützteil 20 fungiert,
bis über das eigentliche Befestigungsteil 50 hinaus,
derart, dass an der Stelle 80, wo der Blockierkörper 14 entlang dem
Befestigungsteil 50 passiert, der Abstand zwischen dem
Blockierkörper 14 und dem Befestigungsteil 50 kleiner
ist als der Abstand von dem in diesem Fall nach oben ragenden Ende
des Blockierkörpers 14 bis an das Befestigungsteil 50.
Das Materialteil 79 befindet sich zwischen dem eigentlichen
Befestigungsteil 50 und dem vorgenannten, darüber
hinausragenden Ende des Blockierkörpers 14. Dieser
Aufbau bietet den Vorteil, dass der Blockierkörper 14 durch
die geringe Materialmenge an der Stelle 80, sich, mit Ausnahme
einer Schwenkbewegung, in Bezug auf das Befestigungsteil 50 wenig
bewegen kann, während weiter nach oben sehr wohl ausreichend
flexibles Material des Materialteils 79 vorhanden ist,
um den Blockierkörper 14 in einer bestimmten Position
zu halten und dessen gewünschte elastische Bewegung zuzulassen.
Noch ein Vorteil ist, dass beim Einschwenken des Blockierkörpers 14 das Material
an der Stelle 80 komprimiert wird und der Blockierkörper 14 auch
aufwärtsgedrückt wird, wodurch dieser mit der
Stützfläche 21 in Kontakt bleibt.
-
Das
Verriegelungselement 12 wird in montiertem Zustand bevorzugt
an mindestens drei Stellen gestützt, einerseits unten in
Höhe des Stützkragens 78, oben durch
die Oberseite 81 des Materialteils 79, sowie in
Höhe der dargestellten Rippen 82.
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32 zeigt
auch, dass das Befestigungsteil 50 im Wesentlichen flach
in der Aussparung 13 angebracht ist, mit anderen Worten,
dass die Richtung 83, gemäß der dieses
Befestigungsteil 50 sich erstreckt, wenig oder nicht von
der Ebene der Fußbodenpaneele abweicht. Durch Verändern
dieser Richtung 83, was ein Hersteller von Fußbodenpaneelen
einfach durchführen kann, indem er die Aussparung 13 etwas anders
positioniert, können verschiedene Funktionsmerkmale in
punkto Ein- und Ausschwenken des Blockierkörpers erhalten
werden, sodass eine Optimierung möglich ist.
-
Es
ist deutlich, dass mit einem schwenkbaren oder ausbiegbaren Blockierkörper 14 gemeint
ist, dass er in der Ebene eines Querschnitts schwenkbar oder ausbiegbar
ist.
-
Mit
einem „starren" Blockierkörper ist gemeint, dass
diese Starrheit mindestens in einer Ebene gemäß dem
Querschnitt besteht.
-
Die
vorliegende Erfindung ist keineswegs auf die als Beispiel beschriebenen
und in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt,
vielmehr können solche Fußbodenpaneele in verschiedenen
Formen und Abmessungen verwirklicht werden, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
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Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
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-
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