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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der medizinischen Chemie
und bezieht sich auf Verbindungen, die Proteinkinase-Inhibitoren
sind, Zusammensetzungen, die solche Verbindungen enthalten und Verfahren
zu deren Verwendung. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
Verbindungen, die Inhibitoren von GSK-3 und Aurora-2-Proteinkinasen
sind. Die Erfindung betrifft auch Verfahren zur Behandlung von Krankheiten
in Zusammenhang mit diesen Proteinkinasen, beispielsweise Diabetes,
Krebs und Alzheimer-Krankheit.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Suche nach neuen therapeutischen Mitteln wurde in den vergangenen
Jahren durch ein besseres Verständnis
der Struktur von Enzymen und anderen Biomolekülen, die mit Zielkrankheiten
in Verbindung gebracht werden, deutlich erleichtert. Eine wichtige
Klasse an Enzymen, die ausgiebig untersucht wurde, ist die Klasse
der Proteinkinasen.
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Proteinkinasen
vermitteln intrazelluläre
Signaltransduktion. Sie tun dies durch Ausführen einer Phosporylierung
extrazellulär
und andere Reize lösen
eine Reihe von zellulären
Reaktionen innerhalb der Zelle aus. Beispiele solcher Reize sind
unter anderem umweltbedingte und chemische Stresssignale (z. B.
osmotischer Schock, Hitzeschock, ultraviolette Strahlen, bakterielles
Endotoxin, H2O2),
Cytokine (z. B. Interleukin-1 (IL-1) und Tumornekrosefaktor α (TNF-α)) und Wachstumsfaktoren
(z. B. Granulocytemakrophage-Koloniestimulationfaktor (GM-CSF) und
Fibroblast-Wachstumsfaktor (FGF). Ein extrazellulärer Reiz
kann eine oder mehrere zelluläre
Reaktionen in Bezug auf das Zellwachstum, die Migration, Differenzierung,
Sekretion von Hormonen, Aktivierung von Transkriptionsfaktoren, Muskelkontraktion,
Glucosemetabolismus, Kontrolle der Proteinsynthese und Regulierung
des Zellenzyklus ausführen.
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Viele
Krankheiten stehen mit abnormalen zellulären Reaktionen in Zusammenhang,
die durch proteinkinase-vermittelte Ereignisse ausgelöst werden.
Diese Krankheiten schließen
Autoimmunerkrankungen, entzündliche
Erkrankungen, neurologische und neurodegenerative Erkrankungen,
Krebs, kardiovaskuläre
Erkrankungen, Allergien und Asthma, Alzheimer-Krankheit oder hormonbezogene
Krankheiten ein. Demzufolge wurden beträchtliche Anstrengungen im Bereich
der medizinischen Chemie unternommen, um Proteinkinase-Inhibitoren
zu finden, die als therapeutische Mittel wirksam sind. Aurora-2
ist eine Serin/Threonin-Proteinkinase,
die an menschlichem Krebs, beispielsweise Dickdarm-, Brustkrebs
und anderen soliden Tumoren beteiligt ist. Es wird angenommen, dass
diese Kinase an Proteinphosphorylisierungsereignissen beteiligt
ist, welche den Zellzyklus regeln. Insbesondere Aurora-2 kann eine
Rolle bei der Kontrolle der genauen Trennung von Chromosomen während der
Mitose spielen. Eine schlechte Regelung des Zellzyklus kann zu zellulärer Proliferation
und anderen Abnormalitäten
führen.
Beim menschlichen Dickdarmkrebsgewebe wurde festgestellt, dass das
Aurora-2-Protein überexprimiert
ist. Siehe dazu Bischoff et al., EMBOJ., 1998, 17, 3052–3065; Schumacher
et al., J. Cell Biol., 1998, 143, 1635–1646; Kimura et al., J. Biol.
Chem., 1997, 272, 13766–13771.
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Glykogensynthesekinase-3
(GSK-3) ist eine Serin/Threonin-Proteinkinase, die aus α- und β-Isoformen besteht,
welche jeweils durch unterschiedliche Gene codiert sind [Coghlan
et al., Chemistry & Biology,
7, 793–803
(2000); Kim and Kimmel, Curr. Opinion Genetics Dev., 10, 508–514 (2000)].
GSK-3 hat man mit verschiedenen Erkrankungen in Zusammenhang gebracht,
einschließlich
Diabetes, Alzheimer-Krankheit, Störungen des zentralen Nervensystems,
beispielsweise manisch-depressive Störung und neurodegenerative
Erkrankungen, und Kardiomyozytenhypertrophie [WO 99/65897; WO 00/38675;
and Haq et al., J. Cell Biol. (2000) 151, 117]. Diese Erkrankungen
können
durch die abnormale Funktions weise bestimmter zellsignalisierender
Wege, in denen GSK-3 eine Rolle spielt, verursacht werden oder zu
dieser führen.
Es wurde festgestellt, dass GSK-3 die Aktivität einer Reihe von regulatorischen
Proteinen phosphoryliert und moduliert. Zu diesen Proteinen zählen Glycogensynthese,
welche das geschwindigkeitslimitierende Enzym ist, das für die Glycogensynthese
notwendig ist, das Mikrotubulus-assoziierte Protein Tau, der Gentranskriptionsfaktor β-Catenin,
der Translationsinitiationsfaktor e1F2B, sowie ATP-Citratlyase,
Axin, Hitzeschockfaktor-1, c-Jun, c-Myc, c-Myb, CREB und CEPBα. Diese unterschiedlichen
Protein-Targets
verwickeln GSK-3 in viele verschiedene Aspekte von zellulärem Stoffwechsel,
Proliferation, Differenzierung und Entwicklung.
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In
einem GSK-3-vermittelten Weg, der für die Behandlung von Typ-II-Diabetes
relevant ist, führt
ein insulininduziertes Signalisieren zu einer zellulären Glucoseaufnahme
und Glycogensynthese. Entlang dieses Weges ist GSK-3 ein negativer
Regulator des insulininduzierten Signals. Normalerweise bewirkt
die Gegenwart von Insulin die Hemmung von GSK-3-vermittelter Phosphorylierung
und Deaktivierung der Glykogensynthese. Die Hemmung von GSK-3 führt zu verstärkter Glykogensynthese
und Glucoseaufnahme [Klein et al., PNAS, 93, 8455–9 (1996);
Cross et al., Biochem. J., 303, 21–26 (1994); Cohen, Biochem.
Soc. Trans., 21, 555–567
(1993); Massillon et al., Biochem J. 299, 123–128 (1994)]. Bei einem Diabetes-Patienten,
bei dem die Insulinreaktion beeinträchtigt ist, kommt es zu keiner
verstärkten
Glykogensynthese und Glucoseaufnahme, trotz der Gegenwart eines
relativ hohen Blutinsulinspiegels. Dies führt zu abnormal hohen Blutglucosespiegeln mit
akuten und langfristigen Auswirkungen, die schließlich zu
einer kardiovaskulären
Erkrankung, Nierenversagen und Erblindung führen können. Bei solchen Patienten
kommt es zu keiner normalen insulininduzierten Hemmung von GSK-3.
Es wurde auch berichtet, dass bei Patienten mit Typ-II-Diabetes
GSK-3 überexprimiert ist
[WO 00/38675]. Therapeutische Inhibitoren von GSK-3 sind daher potentiell
für die
Behandlung von Diabetes-Patienten nützlich, die an einer beeinträchtigten
Reaktion auf Insulin leiden.
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Die
GSK-3-Aktivität
wurde auch mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung gebracht. Diese
Krankheit ist durch das gut bekannte β-Amyloidpeptid und die Bildung
von intrazellulären
neuro fibrillären
Knäuel
gekennzeichnet. Die neurofibrillären
Knäuel
enthalten hyperphosphoryliertes Tau-Protein, wobei Tau auf abnormalen
Stellen phosphoryliert ist. Es wurde festgestellt, dass GSK-3 diese
abnormalen Stellen in Zell- und Tiermodellen phosphoryliert. Ferner
wurde festgestellt, dass die Hemmung von GSK-3, Hyperphosphorylierung von
Tau in Zellen verhindert [Lovestone et al., Current Biology 4; 1077–86 (1994);
Brownlees et al., Neuroreport 8, 3251–55 (1997)]. Daher wird angenommen,
dass GSK-3-Aktivität die Erzeugung
von Alzheimer-Fibrillenveränderungen
und das Fortschreiten der fibrillären Knäuel fördern kann. Ein weiteres Substrat
von GSK-3 ist β-Catenin,
das nach Phosphorylierung durch GSK-3 abgebaut wird. Verringerte
Spiegel von β-Catenin
wurden bei schizophrenen Patienten festgestellt und wurden auch
mit anderen Erkrankungen in Zusammenhang gebracht, die zu einem
Anstieg von neuronalem Zellentod in Bezug stehen [Zhong et al.,
Nature, 395, 698–702 (1998);
Takashima et al., PNAS, 90, 7789–93 (1993); Pei et al., J.
Neuropathol. Exp, 56, 70–78
(1997)].
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Infolge
der biologischen Bedeutung von GSK-3 besteht zurzeit ein Interesse
an therapeutisch wirksamen GSK-3-Inhibitoren. Vor kurzem wurde über kleine
Moleküle
berichtet, die GSK-3 hemmen [WO 99/65897 (Chiron) und WO 00/38675
(SmithKline Beecham)].
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Für viele
der vorerwähnten
Erkrankungen, die mit abnormaler GSK-3-Aktivität in Zusammenhang stehen, wurden
auch andere Proteinkinasen zur Behandlung derselben Erkrankungen
ins Auge gefasst. Die verschiedenen Proteinkinasen wirken jedoch
oft durch verschiedene biologische Wege. Zum Beispiel wurde vor kurzem
berichtet, dass bestimmte Chinazolinderivate, Inhibitoren von p38-Kinase
sind (WO 00/12497 an Scios). Es wird berichtet, dass die Verbindungen
zur Behandlung von Zuständen
nützlich
sind, die durch verstärkte
p38-α-Aktivität und/oder
verstärkte
TGF-β-Aktivität gekennzeichnet
sind. Während
p38-Aktivität
mit einer großen
Vielzahl an Erkrankungen in Zusammenhang gebracht wird, einschließlich Diabetes,
gilt p38-Kinase nicht als ein Bestandteil eines Insulinsignalisierungsweges,
der die Glykogensynthese oder die Glucoseaufnahme reguliert. Daher
wird nicht erwartet, dass – im
Gegensatz zu GSK-3 – eine
p38-Hemmung die Glycogensynthese und/oder die Glucoseaufnahme verstärkt.
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WO
00/21955 beschreibt die Verwendung von Chinazolinderivaten bei der
Herstellung eines Medikamentes, welches eine antiangiogene und/oder
vaskuläre
permeabilitätreduzierende
Wirkung in warmblutigen Tieren erzeugt, aufgrund ihrer Fähigkeit,
VEGF-Rezeptortyrosinkinase-Aktivität zu hemmen.
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Es
besteht ein fortlaufender Bedarf daran, neue therapeutische Mittel
zur Behandlung von menschlichen Erkrankungen zu finden. Die Proteinkinasen
Aurora-2 und GSK-3 sind aufgrund ihrer wichtigen Rolle bei Krebs,
Diabetes, Alzheimer-Krankheit
und anderen Erkrankungen besonders attraktive Ziele für die Entdeckung
von neuen Therapeutika.
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Beschreibung
der Erfindung
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Es
wurde nun festgestellt, dass Verbindungen der vorliegenden Erfindung
und pharmazeutische Zusammensetzungen davon, als Proteinkinase-Inhibitoren
wirksam sind, insbesondere als Inhibitoren von Aurora-2 und GSK-3.
Diese Verbindungen weisen die allgemeinen Formel I auf und werden
restriktiver in den Ansprüchen
definiert.
oder ein pharmazeutisch
akzeptables Derivat oder ein Pro-Arzneimittel davon, wobei:
Z
1 bis Z
4 so wie unten
beschrieben sind;
Ring A wird aus der Gruppe ausgewählt, bestehend
aus:
G ist
Ring C oder Ring D;
Ring C ist ausgewählt aus einem Phenyl-, Pyridinyl-,
Pyrimidinyl-, Pyridazinyl-, Pyrazinyl- oder einem 1,2,4-Triazinyl-Ring,
wobei vorerwähnter
Ring C eine oder zwei Ortho-Substituenten aufweist, die unabhängig ausgewählt sind
aus -R
1, jede beliebige substituierbare
Nicht-Ortho-Kohlenstoffposition auf Ring C unabhängig durch -R
5 ersetzt
wird und zwei benachbarte Substituenten auf Ring C gegebenen falls
mit ihren dazwischen liegenden Atomen zusammengefasst werden, um
einen kondensierten, ungesättigten
oder teilweise ungesättigten Ring
mit 5–6
Gliedern zu bilden, der 0–3
Heteroatome besitzt, die aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff
ausgewählt
werden, wobei der kondensierte Ring gegebenenfalls durch Halo, Oxo
oder -R
8 substituiert wird;
Ring D
ein monozyklischer Ring mit 5–7
Gliedern oder ein bizyklischer Ring mit 8–10 Gliedern ist, ausgewählt aus
Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl oder Carbocyclyl, wobei der vorerwähnte Heteroaryl-
oder Heterocyclylring 1–4
Ringheteroatome besitzt, die aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff
oder Schwefel ausgewählt
sind, wobei Ring D an jedem beliebigigen substituierbaren Ringkohlenstoff
durch Oxo oder -R
5 und an jedem beliebigen substituierbaren
Ringstickstoff durch -R
4 substituiert ist,
vorausgesetzt, dass, wenn Ring D ein sechsgliedriger Aryl- oder
Heteroarylring ist, -R
5 ein Wasserstoff
an jeder Orthokohlenstoffposition von Ring D ist;
R
1 aus -Halo, -CN, -NO
2,
T-V-R
6, Phenyl, 5–6gliedrigem Heteroarylring,
5–6gliedrigem
Heterocyclylring oder aliphatischen C
1-6-Gruppe
ausgewählt
ist, wobei vorerwähnte
Phenyl-, Heteroaryl- und Heterocyclylringe jeweils gegebenenfalls
durch bis zu drei Gruppen substituiert werden, die unabhängig von
Halo, Oxo oder -R
8 ausgewählt sind,
wobei die aliphatische C
1-6-Gruppe gegebenenfalls
durch Halo, Cyano, Nitro oder Sauerstoff substituiert wird oder
R
1 und ein benachbarter Substituent zusammengefasst
mit ihren dazwischen liegenden Atomen den vorerwähnten Ring bilden, der an Ring
C fusioniert ist;
R
x und R
y unabhängig aus
T-R
3 ausgewählt sind, oder R
x und
R
y mit ihren dazwischen angeordneten Atomen zusammengeführt sind
und einen kondensierten, ungesättigten
oder teilweise ungesättigten
Ring mit 5–8
Gliedern bilden, der 0–3
Ringheteroatome besitzt, die aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel
oder Stickstoff ausgewählt
sind, wobei jeder beliebige substituierbare Kohlenstoff am vorerwähnten kondensierten
Ring, gebildet durch R
x und R
y,
durch Oxo oder T-R
3 substituiert wird, und
jeder beliebige substituierbare Stickstoff auf dem Ring, gebildet
durch R
x und R
y,
durch R
4 substituiert wird;
T ist eine
Valenzbindung oder eine C
1-4Alkyliden-Kette;
R
2 und R
2' sind unabhängig ausgewählt aus
-R, -T-W-R
6 oder R
2 und
R
2' mit
ihren dazwischen angeordneten Atomen zusammengeführt sind und einen kondensierten,
5–8gliedrigen
ungesättigten
oder teilweise ungesättigten
Ring mit 0–3
Ringheteroatomen bilden, die aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff
oder Schwefel gewählt sind,
wobei jeder beliebige substituierbare Kohlenstoff des besagten kondensierten
Ringes, gebildet durch R
2 und R
2', durch Halo,
Oxo, -CN, -NO
2, -R
7 oder
-V-R
6 substituiert ist und jeder beliebige
substituierbare Stickstoff des besagten Ringes, gebildet durch R
2 und R
2', durch R
4 substituiert ist;
R
3 ist
ausgewählt
aus -R, -Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R, -COCOR;
-COCH
2COR, -NO
2,
-CN, -S(O)R, -S(O)
2R, -SR, -N(R
4)
2, -CON(R
7)
2, -SO
2N(R
7)
2, -OC(=O)R, -N(R
7)COR, -N(R
7)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-N(R
4)N(R
4)
2, -C=NN(R
4)
2, -C=N-OR, -N(R
7)CON(R
7)
2, -N(R
7)SO
2N(R
7)
2, -N(R
4)SO
2R oder -OC(=O)N(R
7)
2;
jedes R ist unabhängig ausgewählt aus Wasserstoff oder aus
einer gegebenenfalls substituierten Gruppe, die aus C
1-6 aliphatisch,
C
6-10-Aryl, einem Heteroarylring mit 5–10 Ringatomen
oder einem Heterocyclylring mit 5–10 Ringatomen gewählt ist;
jedes
R
4 ist unabhängig aus der Gruppe -R
7, -COR
7, -CO
2 (C
1-6 aliphatisch),
-CON(R
7)
2 oder -SO
2R
7 ausgewählt oder
zwei R
4 am selben Stickstoff zusammengeführt werden
und dadurch einen 5–8gliedrigren
Heterocyclyl- oder Heteroarylring bilden;
jedes R
5 ist
unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe -R, Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R,
-COCOR, -NO
2, -CN, -S(O)R, -SO
2R,
-SR, -N(R
4)
2, -CON(R
4)
2, -SO
2N(R
4)
2, -OC(=O)R, -N(R
4)COR, -N(R
4)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-N(R
4)N(R
4)
2, -C=NN(R
4)
2, -C=N-OR, -N(R
4)CON(R
4)
2, -N(R
4)SO
2N(R
4)
2-, -N(R
4)SO
2R oder -OC(=O)N(R
4)
2 oder R
5 und ein
benachbarter Substituent zusammengefasst mit ihren dazwischen liegenden
Atomen den besagten Ring bilden, der an Ring C fusioniert ist;
V
ist -O-, -S-, -SO-, -SO
2-, -N(R
6)SO
2-, -SO
2N(R
6)-, -N(R
6)-, -CO-,
-CO
2, -N(R
6)CO-,
-N(R
6)C(O)O-, -N(R
6)CON(R
6)-, -N(R
6)SO
2N(R
6)-, -N(R
6)N(R
6)-, -C(O)N(R
6)-, -OC(O)N(R
6)-,
-C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-,
-C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-,
-C(R
6)
2N(R
6)C(O)-, -C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-, -C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)- oder -C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)-;
W ist -C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-, -C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-, -CO-, -CO
2-, -C(R
6)OC(O)-,
-C(R
6)OC(O)N(R
6)-,
-C(R
6)
2N(R
6)CO-, -C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-, -C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)- oder -CON(R
6)-;
jedes
R
6 ist unabhängig ausgewählt aus Wasserstoff oder einer
gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-4-Gruppe,
oder zwei R
6-Gruppen werden am selben Stickstoffatom
zusammengefasst mit dem Stickstoffatom um einen 5–6 gliedrigen
Heterocyclyl- oder Heteroarylring zu bilden;
jedes R
7 ist unabhängig ausgewählt aus Wasserstoff oder einer
gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-6-Gruppe
oder zwei R
7-Gruppen werden am selben Stickstoffatom
mit dem Stickstoff zusammengefasst um einen 5–8gliedrigen Heterocyclylring
oder Heteroarylring zu bilden;
jedes R
8 ist
unabhängig
ausgewählt
aus einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-4-Gruppe,
-OR
6, -SR
6, -COR
6, -SO
2R
6,
-N(R
6)
2, -N(R
6)N(R
6)
2,
-CN, -NO
2, -CON(R
6)
2 oder -CO
2R
6 und
R
9 ist
ausgewählt
aus -R, Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R, -COCOR,
-NO
2, -CN, -S(O)R, -SO
2R,
-SR, -N(R
4)
2, -CON(R
4)
2, -SO
2N(R
4)
2, -OC(=O)R, -N(R
4)COR, -N(R
4)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch), -N(R
4)N(R
4)
2,
-C=NN(R
4)
2, -C=N-OR,
-N(R
4)CON(R
4)
2, -N(R
4)SO
2N(R
4)
2,
-N(R
4)SO
2R oder
-OC(=O)N(R
4)
2.
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So
wie hierin verwendet, gelten folgende Definitionen, sofern nicht
anders angegeben. Die Formulierung „gegebenenfalls substituiert" wird austauschbar
mit der Formulierung „substituiert
oder unsubstituiert" oder
mit dem Begriff „(un)substituiert" verwendet. Sofern
nicht anders angeführt,
kann eine gegebenenfalls substituierte Gruppe einen Substituenten
bei jeder substituierbaren Position der Gruppe aufweisen, und jede Substitution
ist unabhängig
von der anderen. Der Begriff „aliphatisch", so wie hierin verwendet,
bedeutet geradkettige, verzweigte oder zyklische C1-C12-Kohlenwasserstoffe, die vollständig gesättigt sind
oder die eine oder mehrere ungesättigte
Einheiten enthalten, die aber nicht aromatisch sind. Geeignete aliphatische
Gruppen schließen
zum Beispiel substituierte oder nicht substituierte lineare, verzweigte
oder zyklische Alkyl-, Alkenyl-, Alkynyl-Gruppen und Hybride davon ein, beispielsweise
(Cycloalkyl)alkyl, (Cycloalkenyl)alkyl oder (Cycloalkyl)alkenyl.
Die Begriffe „Alkyl", „Alkoxy", „Hydroxyalkyl", „Alkoxyalkyl" und „Alkoxycarbonyl", die alleine oder
als Teil einer größeren Einheit
verwendet werden, schließen
sowohl gerade als auch verzweigte Ketten ein, welche zwischen einen
und zwölf
Kohlenstoffatome enthalten. Die Begriffe „Alkenyl" und "Alkynyl", die alleine oder als Teil einer größeren Einheit
verwendet werden, schließen
sowohl gerade als auch verzweigte Ketten, die zwischen 2 und 12
Kohlenstoffatome besitzen ein. Der Begriff „Cycloalkyl", der alleine oder
als Teil einer größeren Einheit
verwendet wird, schließt
zyklische C3-C12-Kohlenwasserstoffe
ein, die vollständig
gesättigt
sind.
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Die
Begriffe „Haloalkyl", „Haloalkenyl" und „Haloalkoxy" bedeuten Alkyl,
Alkenyl oder Alkoxy, die je nach Umständen, durch eines oder mehrere
Halogenatome substituiert sind. Der Begriff „Halogen" bedeutet F, Cl, Br oder I.
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Der
Begriff „Heteroatom" bedeutet Stickstoff,
Sauerstoff oder Schwefel und schließt jegliche oxidierte Form
von Stickstoff und Schwefel und die quaternierte Form jeglichen
grundlegenden Stickstoffes ein. Auch der Begriff „Stickstoff" schließt einen
substituierbaren Stickstoff eines heterozyklischen Rings ein. Als
Beispiel kann in einem gesättigten
oder teilweise ungesättigten
Ring mit 0–3
Hete roatomen, ausgewählt
aus Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff, der Stickstoff N ein (wie
in 3,4-Dihydro-2H-pyrrolyl), NH (wie in Pyrrolidinyl) oder NR+ (wie in N-substituiertem Pyrrolidinyl)
sein.
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Die
Begriffe „Carbozyklus", „Carbocyclyl", „Carbocyclo" oder „carbozyklisch", so wie hierin verwendet, stehen
für ein
aliphatisches Ringsystem mit drei bis vierzehn Gliedern. Die Begriffe „Carbozyklus", „Carbocyclyl", „Carbocyclo" oder „carbozyklisch", egal ob gesättigt oder
teilweise ungesättigt,
betreffen auch Ringe, die gegebenenfalls substituiert sind. Die
Begriffe „Carbozyklus", „Carbocyclyl", „Carbocyclo" oder „carbozyklisch" schließen auch
aliphatische Ringe ein, die an einen oder mehrere aromatische oder
nicht-aromatische Ringe fusioniert sind, wie in einem Decahydronaphthyl
oder Tetrahydronaphthyl, wo das Radikal oder der Anlagerungspunkt
sich auf dem aliphatischen Ring befindet.
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Der
Begriff „Aryl", der alleine oder
als Teil einer größeren Einheit
wie in „Aralkyl", „Aralkoxy" oder „Aryloxyalkyl" verwendet wird,
betrifft aromatische Ringgruppen mit fünf bis vierzehn Gliedern, wie
Phenyl, Benzyl, Phenethyl, 1-Naphthyl,
2-Naphthyl, 1-Antrhracyl und 2-Anthracyl. Der Begriff „Aryl" betrifft auch Ringe,
die gegebenenfalls substituiert sind. Der Begriff „Aryl" kann austauschbar
mit dem Begriff „Arylring" verwendet werden. „Aryl" schließt auch
kondensierte polyzyklische aromatische Ringsysteme ein, in denen
ein aromatischer Ring an einen oder mehrere Ringe fusioniert ist.
Zu Beispielen dafür
zählen
1-Naphthyl-, 2-Naphthyl, 1-Anthracyl und 2-Anthracyl. Ebenfalls
im Bedeutungsumfang des Begriffes „Aryl", so wie hierin verwendet, enthalten ist
eine Gruppe, in der ein aromatischer Ring an einen oder mehrere
nicht-aromatische Ringe fusioniert ist, wie in einem Indanyl, Phenanthridinyl
oder Tetrahydronaphthyl, wo das Radikal oder der Anlagerungspunkt
sich auf dem aromatischen Ring befindet.
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Der
Begriff „Heterozyklus", „Heterocyclyl" oder „heterozyklisch", so wie hierin verwendet,
schließt nicht-aromatische
Ringsysteme mit fünf
bis vierzehn Gliedern ein, vorzugsweise fünf bis zehn Gliedern, bei denen
einer oder mehrere Ringkohlenstoffe, vorzugsweise einer bis vier,
jeweils durch ein Heteroatom, wie N, O oder S ersetzt werden. Beispiele
für heterozyklische
Ringe sind unter anderem 3-1H-Benzimidazol-2-on, (1-substutiert)-2-Oxobenzimidazol-3-yl,
2-Tetrahydrofuranyl,
3-Tetrahydropyranyl, 2-Tetrahydropyranyl, 3-Tetrahydropyranyl, 4-Tetrahydropyranyl,
[1,3]-Dioxalanyl, [1,3]-Dithiolanyl, [1,3]-Dioxanyl, 2-Tetrahydrothiophenyl,
3-Tetrahydrothiophenyl, 2-Morpholinyl, 3-Morpholinyl, 4-Morpholinyl,
2-Thiomorpholinyl, 3-Thiomorpholinyl, 4-Thiomorpholinyl, 1-Pyrrolidinyl, 2-Pyrrolidinyl,
3-Pyrrolidinyl, 1-Piperazinyl, 2-Piperazinyl,
1-Piperidinyl, 2-Piperidinyl, 3-Piperidinyl, 4-Piperidinyl, 4-Thiazolidinyl, Diazolonyl,
N-substituiertes Diazolonyl, 1-Phthaliminidinyl, Benzoxanyl, Benzopyrrolidinyl,
Benzopiperidinyl, Benzoxolanyl, Benzothiolanyl und Benzothianyl. Ebenfalls
im Bedeutungsumfang des Begriffes „Heterocyclyl" oder „heterozyklisch", so wie hierin verwendet, enthalten
ist eine Gruppe, bei der ein nicht-aromatischer heteroatom-enthaltender
Ring mit einem oder mehreren aromatischen oder nicht-aromatischen
Ringen kondensiert wird, wie in einem Indolinyl, Chromanyl, Phenanthridinyl
oder Tetrahydrochinolinyl, wo das Radikal oder der Anlagerungspunkt
sich auf dem nicht-aromatischen heteroatomenthaltenden Ring befindet.
Der Begriff „Heterozyklus", „heterocyclyl" oder „heterozyklisch", gleich ob gesättigt oder
teilweise ungesättigt,
bezieht sich auch auf Ringe, die gegebenenfalls substituiert sind.
-
Der
Begriff „Heteroaryl", verwendet alleine
oder als Teil einer größeren Einheit
wie in „Heteroaralkyl" oder „Heteroarylalkoxy", bezieht sich auf
heteroaromatische Ringgruppen mit fünf bis vierzehn Gliedern. Beispiel
für Heteroarylringe
schließen
Folgendes ein: 2-Furanyl, 3-Furanyl, N-Imidazolyl, 2-Imidazolyl,
4-Imidazolyl, 5-Imidazolyl,
3-Isoxazolyl, 4-Isoxazolyl, 5-Isoxazolyl, 2-Oxadiazolyl, 5-Oxadiazolyl,
2-Oxazolyl, 4-Oxazolyl, 5-Oxazolyl, 1-Pyrrolyl, 2-Pyrrolyl, 3-Pyrrolyl, 2-Pyridyl,
3-Pyridyl, 4-Pyridyl, 2-Pyrimidyl, 4-Pyrimidyl, 5-Pyrimidyl, 3-Pyridazinyl,
2-Thiazolyl, 4-Thiazolyl, 5-Thiazolyl, 5-Tetrazolyl, 2-Triazolyl,
5-Triazolyl, 2-Thienyl,
3-Thienyl, Carbazolyl, Benzimidazolyl, Benzothienyl, Ben zofuranyl,
Indolyl, Chinolinyl, Benzotriazolyl, Benzothiazolyl, Benzooxazolyl,
Benzimidazolyl, Isochinolinyl, Indolyl, Isoindolyl, Acridinyl oder
Benzoisoxazolyl. Auch enthalten im Bedeutungsumfang des Begriffes „Heteroaryl", so wie hierin verwendet,
ist eine Gruppe, bei der ein Heteroatomring an einen oder mehrere
aromatische oder nicht-aromatische Ringe fusioniert wird, wobei
das Radikal oder der Anlagerungspunkt sich auf dem heteroaromatischen
Ring befindet. Zu diesbezüglichen
Beispielen zählen
Tetrahydrochinolinyl, Tetrahydroisochinolinyl und Pyrido[3,4-d]pyrimidinyl.
Der Begriff „Heteroaryl" bezieht sich auch
auf Ringe, die gegebenenfalls substituiert sind. Der Begriff „Heteroaryl" kann austauschbar
mit dem Begriff „Heteroarylring" oder dem Begriff „heteroaromatisch" verwendet werden.
-
Eine
Aryl-(einschließlich
Aralkyl, Aralkoxy, Aryloxyalkyl und dergleichen) oder Heteroaryl-(einschließlich Heteroaralkyl
und Heteroarylalkoxy und dergleichen)Gruppe kann einen oder mehrere
Substituenten enthalten. Beispiele für geeignete Substituenten auf
dem ungesättigten
Kohlenstoffatom einer Aryl-, Heteroaryl-, Aralkyl- oder Heteroaralkyl-Gruppe
schließen
Folgendes ein: ein Halogen, -R°,
-OR°, -SR°, 1,2-Methylendioxy, 1,2-Ethylendioxy,
geschütztes
OH (wie Acyloxy), Phenyl (Ph), substituiertes Ph, -O(Ph), substituierts
-O(Ph), -CH2(Ph), substituiertes -CH2(Ph), -CH2CH2(Ph), substituiertes -CH2CH2(Ph), -NO2, -CN,
-N(R°)2, -NR°C(O)R°, -NR°C(O)N(R°)2, -NR°CO2R°,
-NR°NR°C(O)R°, -NR°NR°C(O)N(R°)2, -NR°NR°CO2R°,
-C(O)C(O)R°, -C(O)CH2C(O)R°,
-CO2R°,
-C(O)R°,
-C(O)N(R°)2, -OC(O)N(R°)2,
-S(O)2R°,
-SO2N(R°)2, -S(O)R°, -NR°SO2N(R°)2, -NR°SO2R°,
-C(=S)N(R°)2, -C(=NH)-N(R°)2,
-(CH2)yNHC(O)R°, -(CH2)yNHC(O)CH(V-R°)(R°), wobei
R° ein Wasserstoff,
eine substituierte oder unsubstituierte aliphatische Gruppe, ein
nicht-substituierter Heteroaryl- oder heterozyklischer Ring, Phenyl
(Ph), substituiertes Ph, -O(Ph), substituiertes -O(Ph), -CH2(Ph) oder substituiertes -CH2(Ph)
ist; y ist 0–6,
und V ist eine Linker-Gruppe. Beispiele für Substituenten auf der aliphatischen
Gruppe oder dem Phenylring von R° schließen Amino,
Alkylamino, Dialkylamino, Aminocarbonyl, Halogen, Alkyl, Alkylaminocarbonyl, Dialkylaminocarbonyl,
Alkylaminocarbonyloxy, Dialkylaminocarbonyloxy, Alkoxy, Nitro, Cyano,
Carboxy, Alkoxycarbonyl, Alkylcarbonyl, Hydroxy, Haloalkoxy oder
Haloalkyl ein.
-
Eine
aliphatische Gruppe oder ein nicht aromatischer-heterozyklischer
Ring kann einen oder mehrere Substituierten enthalten.
-
Beispiele
für geeignete
Substituierten am gesättigten
Kohlenstoff einer aliphatischen Gruppe oder des nicht-aromatischen
heterozyklischen Rings beinhaltet diese, die weiter oben für den ungesättigten
Kohlenstoff einer Aryl oder heteroarylgruppe angeführt sind
und die folgenden: =O1, =S, =NHR*, =NN(R*)2, =N-, =NNHL(o)R*, =NNHCo2(alkyol),
=NNHSO2(alkyl), oder =NR*, wobei jeder R*
unabhängig
ausgewählt
von Wasserstoff, einer unsubstituierten aliphatischen Gruppe, oder
eine substituierte aliphatische Gruppe bedeutet. Beispiele für Substituierten
an der aliphatischen Gruppe beinhalten Amino, Alkylamino, Dialkylamino,
Aminocarbonyl, Halogen, Alkyl, Alkylaminocarbonyl, Dialkylaminocarbonyl,
Alkylaminocarbonyloxy, Dialkylaminocarbonyloxy, Alkoxy, Nitro, Cyano,
Carboxy, Alkoxycarbonyl, Alkylcarbonyl, Hydroxy, Haloalkoxy, oder
Haloalkyl. Geeignete Substituierten kann Stickstoff eines nicht-aromatischen
heterozyklischen Rings beinhalten -R+, -N(R+)2,
-C(O)R+, -Co2R+, -C(O)C(O)R+, -C(O)CH2C(O)R+,
-SO2R+, SO2N(R+)2, -C(=S)N(R+)2, -C(=NH)-N(R+)2 und NR+SO2R+, wobei
R+ ein Wasserstoff, eine aliphatische Gruppe, eine substituierte
aliphatische Gruppe, Phenyl (Ph), substituiertes Ph, -O(Ph), substituiertes
-O(Ph), CH2 (Ph), substituiertes CH2 (Ph). oder ein unsubstituiertes Heteroaryl,
oder ein heterozyklischer Ring ist.
-
Beispiele
für Substituierten
an der aliphatischen Gruppe oder des Phenyl-Ringes beinhalten: Ammo, Alkylamino,
Dialkylamino, Ammonacbionyl, Aalogen, Alkyl, Alkylammocarbonyl,
Dialkylaminocarbonyl, Alkylamminocarbonyloxy, Dialkylaminocarbonyloxy,
Alkoxy, Nitro, cyano, carboxy, Alkoxycarbonyl, Alkylcondonyl, Hydioxy,
Aaloalkoxy oder Aaloalkyl.
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Der
Begriff „Linker-Gruppe" oder „Linker" steht für eine organische
Einheit, die zwei Teile einer Verbindung verbindet. Linker bestehen
typischerweise aus einem Atom, wie Sauerstoff oder Schwefel, einer
Einheit wie -NH-, -CH2, -C(O)-, -C(O)NH-
oder einer Atomkette, wie einer Alkyliden-Kette. Die Molekularmasse
eines Linkers liegt typischerweise im Bereich von 14 bis 200, vorzugsweise
im Bereich von 14 bis 96 mit einer Länge von bis zu ungefähr sechs
Atomen. Beispiele für
Linker schließen
eine gesättigte
oder ungesättigte
C1-6-Alkyliden-Kette ein, die gegebenenfalls
substituiert ist, und wobei einer oder zwei gesättigte Kohlenstoffe der Kette gegebenenfalls
durch -C(O)-, -C(O)C(O)-, -CONH-, -CONHNH-, -CO2-,
-OC(O)-, -NHCO2-, -O_, -NHCONH-, -OC(O)NH-,
-NHNH-, -NHCO-, -S-, -SO-, -SO2-, -NH-,
-SO2NH- oder -NHSO2 ersetzt
werden.
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Der
Begriff „Alkyliden-Kette" bezieht sich auf
eine gegebenenfalls substituierte gerade oder verzweigte Kohlenstoffkette,
die vollständig
gesättigt
sein oder eine oder mehrere ungesättigte Einheiten aufweisen
kann. Die optionalen Substituenten werden oben für eine aliphatische Gruppe
beschrieben.
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Eine
Kombination aus Substituenten oder Variablen ist nur zulässig, wenn
eine solche Kombination zu einer stabilen oder chemisch machbaren
Verbindung führt.
Eine stabile oder chemisch machbare Verbindung ist eine Verbindung,
bei der die chemische Struktur nicht wesentlich verändert wird,
wenn sie bei einer Temperatur von 40°C oder weniger gehalten wird,
in Abwesenheit von Feuchtigkeit oder anderen chemisch reaktiven Bedingungen,
und zwar über
einen Zeitraum von mindestens einer Woche.
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Sofern
nicht anders angeführt,
schließen
die hierin dargestellten Strukturen auch alle stereochemischen Formen
der Struktur ein, d. h. Die R- und S-Konfigurationen für jedes asymmetrische Zentrum.
Daher liegen sowohl einfache stereochemische Isomere als auch enantiomere
und diastereomere Gemische der vorliegenden Verbindungen im Schutzumfang
der Erfindung. Sofern nicht anders angeführt, schließen die hierin dargestellten
Strukturen auch Verbindungen ein, die sich nur durch die Gegenwart
von einem oder mehreren isotopisch angereicherten Atomen unterscheiden.
Zum Beispiel liegen Verbindungen, welche die vorliegenden Strukturen
mit Ausnahme des Austausches eines Wasserstoffes durch ein Deuterium
oder Tritium oder des Austausches eines Kohlenstoffes durch ein 13C- oder 14C-angereicherten
Kohlenstoffes aufweisen, innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung.
-
Verbindungen
der Formel I oder Salze davon, können
zu Zusammensetzungen formuliert werden. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Zusammensetzung eine pharmazeutische Zusammensetzung. In einer
Ausführungsform
weist die Zusammensetzung eine Menge des Proteinkinase-Inhibitors
auf, die für
das Hemmen einer Proteinkinase, insbesondere einer GSK-3, in einer
biologischen Probe oder bei einem Patienten wirksam ist. In einer
anderen Ausführungsform
können
Verbindungen der vorliegenden Erfindung und pharmazeutische Zusammensetzungen
davon, welche eine Menge des Proteinkinase-Inhibitors, die bei der Behandlung
oder Vermeidung eines GSK-3-vermittelten Zustandes wirksam ist,
und einen pharmazeutisch aktzeptablen Träger, Hilfsstoff oder ein Vehikel
enthalten, zur Verabreichung an einen Patienten formuliert werden.
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Der
Begriff „GSK-3-vermittelter
Zustand" oder „Erkrankung", so wie hierin verwendet,
steht für
jegliche Erkrankung oder jeglichen anderen schädigenden Zustand, bei dem bekannt
ist, dass GSK-3 eine Rolle spielt. Zu solchen Erkrankungen oder
Zuständen
gehören – ohne Einschränkung – Diabetes,
Alzheimer-Krankheit, Huntingtons
Krankheit, Parkinsonsche Krankheit, AIDS-bezogene Dementia, amyotrophe
Lateralsklerose (AML), Multiple Sklerose (MS), Schizophrenie, Kardiomyozytenhypertrophie,
Reperfusion/Ischämie
und Glatzenbildung.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Verbindung von Formel
I oder eine pharmazeutische Zusammensetzung davon zur Verwendung
bei der Verstärkung
der Glycogensynthese und/oder Senkung des Blutglucosespiegels bei einem
Patienten. Dieser Aspekt ist insbesondere für Diabetes-Patienten nützlich.
Ein weiterer Aspekt betrifft das Hemmen der Produktion von hyperphosphoryliertem
Tau-Protein, welches beim Stoppen oder Verlangsamen des Fortschreitens
der Alzheimer-Krankheit nützlich
ist. Ein weiterer Aspekt betrifft das Hemmen der Phosphorylierung
von β-Catenin,
das bei der Behandlung von Schizophrenie nützlich ist.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft das Hemmen von
GSK-3-Aktivität in einer
biologischen Probe, wobei das Verfahren das Kontaktieren der biologischen
Probe mit einem GSK-3-Inhibitor der Formel I aufweist.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Verbindung von Formel
I oder eine Zusammensetzung, welche die Verbindung enthält, zur
Verwendung beim Hemmen der Aurora-2-Aktivität in einem Patienten.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Verbindung
von Formel I oder eine pharmazeutische Zusammensetzung davon, zur
Verwendung bei der Behandlung oder Vermeidung einer Aurora-2-vermittelten
Erkrankung mit einem Aurora-2-Inhibitor.
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Der
Begriff „Aurora-2-vermittelter
Zustand" oder „Erkrankung", so wie hierin verwendet,
steht für
jegliche Erkrankung oder jeglichen anderen schädigenden Zustand, bei dem bekannt
ist, dass Aurora eine Rolle spielt. Der Begriff „Aurora-2-vermittelter Zustand" oder „Erkrankung" steht auch für jene Erkrankungen
oder Zustände,
die durch die Behandlung mit einem Aurora-2-Inhibitor abgeschwächt werden.
Zu solchen Zuständen zählt – ohne Einschränkung – Krebs.
Der Begriff „Krebs" enthält – ohne darauf
beschränkt
zu sein – folgende Krebsarten:
Dickdarmkrebs und Eierstockkrebs.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft das Hemmen von
Aurora-2-Aktivität in einer
biologischen Probe, wobei das Verfahren das Kontaktieren der biologischen
Probe mit dem Aurora-2-Inhibitor der Formel I oder einer Zusammensetzung
davon enthält.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Verbindung
von Formel I oder eine pharmazeutische Zusammensetzung davon, zur
Verwendung bei der Behandlung oder Vermeidung von CDK-2-vermittelten
Erkrankungen mit einem CDK-2-Inhibitor.
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Der
Begriff „CDK-2
vermittelter Zustand" oder „Erkrankung", so wie hierin verwendet,
steht für
jegliche Erkrankung oder jeglichen schädigenden Zustand, bei dem bekannt
ist, dass CDK-2 eine Rolle spielt. Der Begriff „CDK-2-vermittelter Zustand" oder „Erkrankung" steht auch für solche
Erkrankungen oder Zustände,
die durch Behandlung mit einem CDK-2-Inhibitor abgeschwächt werden.
Zu solchen Zuständen
gehören – ohne Einschränkung – Krebs,
Alzheimer-Krankheit, Restenose, Angiogenese, Glomerulonephritis,
Cytomegalovirus, HIV, Herpes, Psoriasis, Atherosklerose, Alopecia
und Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis. Siehe Fischer,
P. M. and Lane, D. P=., Current Medicinal Chemistry, 7, 1213–1245 (2000);
Mani, S., Wang, C., Wu, K., Francis, R. und Pestell, R., Exp. Opin.
Invest. Drugs, 9, 1849 (2000); Fry, D. W. and Garrett, M. D., Current
Opinion in Oncologic, Endocrine & Metabolic
Investigational Drugs, 2, 40–59
(2000).
-
Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft das Hemmen von
CDK-2-Aktivität in einer
biologischen Probe oder in einem Patienten, wobei das Verfahren
das Verabreichen einer Verbindung von Formel I oder einer Zusammensetzung,
welche diese Verbindung enthält,
an einen Patienten aufweist.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Verbindung
von Formel I oder eine pharmazeutische Zusammensetzung davon, zur
Verwendung bei der Behandlung oder Vermeidung von ERK-2-vermittelten
Erkrankungen mit einem ERK-2-Inhibitor.
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Der
Begriff „ERK-vermittelter
Zustand", so wie
hierin verwendet, steht für
jeglichen Erkrankungszustand oder anderen beeinträchtigenden
Zustand, bei dem bekannt ist, dass ERK eine Rolle spielt. Der Begriff „ERK-2-vermittelter
Zustand" oder „Erkrankung" steht auch für jene Erkrankungen
oder Zustände,
die durch Behandlung mit einem ERK-2-Inhibitor abgeschwächt werden.
Zu solchen Zuständen
gehören – ohne Einschränkung – Krebs,
Schlaganfall, Diabetes, Hepatomegalie, kardiovaskuläre Erkrankung,
einschließlich
Cardiomegalie, Alzheimer-Krankheit,
zystische Fibrose, virale Erkrankung, Autoimmunerkrankungen, Atherosklerose,
Restenose, Psoriasis, allergische Störungen einschließlich Asthma,
Entzündung,
neurologische Störungen
und hormonbezogene Erkrankungen. Der Begriff „Krebs" schließt – ohne darauf beschränkt zu sein – folgende
Krebsarten ein: Brustkrebs, Eierstockkrebs, Gebärmutterkrebs, Prostatakrebs,
Hodenkrebs, Urogenitaltraktkrebs, Speiseröhrenkrebs, Kehlkopfkrebs, Glioblastom,
Neuroblastom, Magenkrebs, Hautkrebs, Keratoakanthom, Lungenkrebs,
epidermoides Karzinom, großzelliges
Karzinom, kleinzelliges Karzinom, Lungenadenokarzinom, Knochenkrebs,
Dickdarmkrebs, Adenom, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Adenokarziniom, Schilddrüsenkrebs,
follikuläres
Karzinom, undifferenziertes Karzinom, papilläres Karzinom, Seminom, Melanom, Sarkom,
Blasenkrebs, Leberkarzinom und Gallengangkrebs, Nierenkrebs, myeloische
Störungen,
lymphoide Störungen,
Hodgkins, Haarzellenkrebs, Mundhöhlen-
und Pharynxkrebs (oral), Lippenkrebs, Zungenkrebs, Mundkrebs, Pharynxkrebs,
Dünndarmkrebs,
Dickdarm-(Mastdarm)-Krebs,
Dickdarmkrebs, Mastdarmkrebs, Hirn- und ZNS-Krebs und Leukämie. ERK-2-Proteinkinase
und ihre Verwicklung in verschiedene Krankheiten wurden beschrieben
[Bokemeyer et al., 1996, Kidney Int. 49, 1187; Anderson et al.,
1990, Nature 343, 651; Crews et al., 1992, Science 258, 478, Bjorbaek
et al., 1995, J. Biol. Chem. 270, 18848; Rouse et al., 1994, Cell 78,
1027; Raingeaud et al., 1996, Mol. Cell Biol. 16, 1247; Raingeaud
et al., 1996; Chen et al., 1993 Proc. Natl. Acad. Sci. USA 90, 10952;
Oliver et al., 1995, Proc. Soc. Exp. Biol. Med. 210, 162; Moodie
et al., 1993, Science 260, 1658; Frey and Mulder, 1997; Cancer Res.
57, 628; Sivaraman et al., 1997, J Clin. Invest. 99, 1478; Whelchel
et al., 1997, Am. J. Respir. Cell Mol. Biol. 16, 589].
-
Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft das Hemmen von
ERK-2-Aktivität in einer
biologischen Probe oder in einem Patienten, wobei das Verfahren
das Verabreichen von einer Verbindung der Formel I oder einer Zusammensetzung,
welche diese Verbindung enthält,
an einem Patienten aufweist.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Verbindung
der Formel I oder eine pharmazeutische Zusammensetzung davon, zur
Verwendung bei der Behandlung oder Vermeidung einer AKT-vermittelten
Erkrankung mit einem AKT-Inhibitor.
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Der
Begriff „AKT-vermittelter
Zustand", so wie
hierin verwendet, steht für
jeglichen Erkrankungszustand oder jeglichen anderen schädigenden
Zustand, bei dem bekannt ist, dass AKT eine Rolle spielt. Der Begriff „AKT-vermittelter
Zustand" oder „Erkrankkung" steht auch für jene Erkrankungen
oder Zustände,
die durch Behandlung mit einem AKT-Inhibitor abgeschwächt werden.
AKT-vermittelte Erkrankungen oder Zustände schließen – ohne darauf beschränkt zu sein – proliferative
Störungen,
Krebs und neurodegenerative Störungen ein.
Der Zusammenhang von AKT, auch als Proteinkinase B bekannt, mit
verschiedenen Erkrankungen wurde beschrieben [Khwaja, A. Nature,
pp. 33–34,
1990; Zang, Q. Y., et al., Oncogene, 19 2000; Kazuhiko, N., et al., The
Journal of Neuroscience, 20 2000].
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft das Hemmen von
AKT-Aktivität in einer
biologischen Probe oder bei einem Patienten, wobei das Verfahren
das Verabreichen einer Verbindung der Formel I oder einer Zusammensetzung,
welche diese Verbindung enthält,
an einem Patienten aufweist. Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung betrifft eine Verbindung der Formel I oder eine pharmazeutische
Zusammensetzung davon zur Verwendung bei der Behandlung oder Vermeidung
einer Src-vermittelten Erkrankung mit einem Src-Inhibitor.
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Der
Begriff „Src-vermittelter
Zustand", so wie
hierin verwendet, steht für
jeglichen Erkrankungszustand oder jeglichen anderen schädigenden
Zustand, bei dem bekannt ist, dass Src eine Rolle spielt. Der Begriff „Src-vermittelter
Zustand" oder „Erkrankung" steht auch für jene Erkrankungen
oder Zustände,
die durch Behandlung mit einem Src-Inhibitor abgeschwächt werden.
Zu solchen Zuständen
zählen – ohne Einschränkung – Hyperkalzämie, Osteoporose,
Osteoarthritis, Krebs, symptomatische Behandlung von Knochenmetastase und
Pagets-Krankheit. Src-Proteinkinase
und ihre Verwicklung in verschiedene Erkrankungen wurden beschrieben
[Soriano, Cell, 69, 551 (1992); Soriano et al., Cell, 64, 693 (1991);
Takayanagi, J. Clin. Invest., 104, 137 (1999); Boschelli, Drugs
of the Future 2000, 25 (7), 717, (2000); Talamonti, J. Clin. Invest.,
91, 53 (1993); Lutz, Biochem. Biophys. Res. 243, 503 (1998); Rosen,
J. Biol. Chem., 261, 13754 (1986); Bolen, Proc. Natl. Acad. Sci.
USA; 84, 2251 (1987); Masaki, Hepatology, 27, 1257 (1998); Biscardi,
Adv. Cancer res., 76, 61 (1999); Lynch, Leukemia, 7, 1416 (1993);
Wiener, Clin. Cancer Res., 5, 2164 (1999); Staley, Cell growth Diff., 8,
269 (1997)].
-
Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft das Hemmen von
Src-Aktivität in einer
biologischen Probe oder in einem Patienten, wobei das Verfahren
das Verabreichen einer Verbindung der Formel I oder einer Zusammensetzung,
welche diese Verbindung enthält,
an einem Patienten aufweist.
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Der
Begriff „pharmazeutisch
akzeptabler Träger,
Hilfsstoff oder Vehikel" bezieht
sich auf einen nicht-toxischen Träger, Hilfsstoff oder ein nicht-toxisches
Vehikel, die gemeinsam mit einer Verbindung der vorliegenden Erfindung
einem Patienten verabreicht werden können und welche die pharmakologische
Aktivität
dieser nicht zerstören.
-
Der
Begriff „Patient" schließt menschliche
und tierische Subjekte ein.
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Der
Begriff „biologische
Probe", so wie hierin
verwendet, schließt – ohne darauf
beschränkt
zu sein – Zellkulturen
oder Extrakte davon; Zubereitungen eines Enzyms, geeignet für In-Vitro-Tests,
biopsiertes Material, erhalten von einem Säuger oder Extrakte davon, und
Blut, Speichel, Urin, Stuhl, Samen, Tränen oder andere Körperflüssigkeiten
oder Extrakte davon ein.
-
Die
Menge, die für
das Hemmen der Proteinkinase, zum Beispiel das Hemmen von GSK-3
und Aurora-2 wirksam ist, ist jene Menge, die messbar die Kinaseaktivität hemmt,
verglichen mit der Aktivität
des Enzyms in Abwesenheit des Inhibitors. Es kann ein beliebiges
Verfahren verwendet werden, um die Hemmung zu bestimmen, beispielsweise
die unten beschriebenen Beispiele für biologisches Testen.
-
Pharmazeutisch
akzeptable Träger,
die in diesen pharmazeutischen Zusammensetzungen verwendet werden
können,
sind beispielsweise – ohne
darauf beschränkt
zu sein – Ionen-Austauscher,
Aluminiumoxid, Aluminiumstearat, Lecithin, Serumproteine, wie eines
Serumalbumin, Puffersubstanzen wie Phosphate, Glycin, Sorbinsäure, Kaliumsorbat,
Partialglyceridgemische aus gesättigten
pflanzlichen Fettsäuren,
Wasser, Salze oder Elektrolyte wie Protaminsulfat, Dinatriumhydrogenphosphat,
Kalimwasserstoffphosphat, Natriumchlorid, Zinksalze, kolloidales
Siliziumdioxid, Magesiumtrisilikat, Polyvinylpyrrolidon, zellulosebasierende
Substanzen, Polyethylenglykol, Natriumcarboxymethylzellulose, Polyacrylate,
Wachse, Polyethylenpolyoxypropylen-Blockpolymere, Polyethylenglykol
und Wollfett.
-
Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können oral, parenteral, durch
Inhalationsspray, lokal, rektal, nasal, bukkal, vaginal oder über einen
implantierten Behälter
verabreicht werden. Der Begriff „parenteral", so wie hierin verwendet,
schließt
subkutane, intravenöse,
intramuskuläre,
intra-artikulare, intra- synoviale,
intrasternale, intrathekale, intrahepatische, intralesionale und
intrakraniale Injektions- oder Infusionstechniken ein. Vorzugsweise
werden die Zusammensetzungen oral, intraperitoneal oder intravenös verabreicht.
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Sterile
injizierbare Formen der Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
können
wässerige oder ölartige
Suspensionen sein. Diese Suspensionen können gemäß auf dem Fachgebiet bekannten
Verfahren unter Verwendung von geeigneten Dispersions- oder Feuchthaltemittel
und Suspensionsmitteln formuliert werden. Die sterile injizierbare
Zubereitung kann auch eine sterile injizierbare Lösung oder
Suspension in einem nicht-toxischen parenteral akzeptablen Verdünnungsmittel
oder Lösungsmittel
sein, zum Beispiel als eine Lösung
in 1,3-Butandiol. Zu den akzeptablen Vehikeln und Lösungsmitteln,
die verwendet werden können, zählen Wasser,
Ringes Lösung
und eine isotonische Natriumchloridlösung. Zudem werden sterile,
gebundene Öle
herkömmlicher
Weise als Lösungsmittel
oder Suspensionsmedium verwendet. Zu diesem Zweck kann jegliches
mildes gebundene Öl
verwendet werden, einschließlich
synthetischer Mono- oder Diglyceride. Fettsäuren, wie Ölsäure und ihre Glyceridderviate,
sind bei der Zubereitung von Injektionssubstanzen nützlich,
genauso wie natürliche
pharmazeutisch akzeptable Öle,
beispielsweise Olivenöl
oder Rizinusöl,
insbesondere in ihren polyoxyethylierten Versionen. Diese Öllösungen oder
Suspensionen können
ein langkettiges Alkoholverdünnungsmittel
oder Dispersionsmittel enthalten, beispielsweise Carboxymethylzellulose
oder ähnliche
Dispersionsmittel, die häufig
bei der Formulierung von pharmazeutisch akzeptablen Dosierungsformen
verwendet werden, einschließlich
Emulsionen und Suspensionen. Andere häufig verwendete oberflächenaktive
Stoffe, wie Tweens, Spans und andere Emulsionsmittel oder Bioverfügbarkeitsverstärker, die
häufig
bei der Herstellung von pharmazeutisch akzeptablen festen, flüssigen oder
anderen Dosierungsformen verwendet werden, können ebenfalls für die Zwecke
der Formulierung herangezogen werden.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können oral
in einer beliebigen oral akzeptablen Dosierungsform verabreicht
werden, ein schließlich – ohne darauf
beschränkt
zu sein – in
Form von Kapseln, Tabletten, wässerigen
Suspensionen oder Lösungen.
Im Fall von Tabletten zur oralen Verwendung zählen zu den häufig verwendeten
Trägern
Laktose und Maisstärke.
Schmierungsmittel, beispielsweise Magnesiumstearat, werden typischer
Weise hinzugefügt.
Zu den für
die orale Verabreichung in Kapselform nützlichen Verdünnungsmitteln
zählen
Laktose und getrocknete Maisstärke.
Wenn wässerige
Lösungen
für die
orale Verwendung erforderlich sind, wird der Wirkstoff mit Emulsions-
und Suspensionsmitteln kombiniert. Falls erwünscht, können bestimmte Süßungs-,
Geschmacks- oder Farbmittel ebenfalls hinzugefügt werden.
-
Alternativ
dazu können
die pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
in Form von Zäpfchen
für die
rektale Verabreichung verabreicht werden. Diese können durch
Mischen des Mittels mit einem geeigneten nicht-reizenden Arzneimittelträger zubereitet
werden, der bei Raumtemperatur fest, aber bei rektaler Temperatur
flüssig
ist und daher im Rektum schmelzen wird, um das Arzneimittel freizusetzen.
Zu solchen Materialien zählen
Kakaobutter, Bienenwachs und Polyethylenglykole.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können auch
topisch verabreicht werden, insbesondere wenn das Ziel der Behandlung
Bereiche oder Organe einschließt,
die durch topische Anwendung gut erreichbar sind, einschließlich Erkrankungen
des Auges, der Haut oder des unteren Darmtraktes. Geeignete topische
Formulierungen werden leicht für
jeden dieser Bereiche oder jedes dieser Organe zubereitet.
-
Die
topische Anwendung für
den unteren Darmtrakt kann in einer rektalen Zäpfchenformulierung (siehe oben)
oder in einer geeigneten Einlaufformulierung durchgeführt werden.
Topisch-transdermale Wundauflagen können ebenso verwendet werden.
-
Für lokale
Anwendungen können
die pharmazeutischen Zusammensetzungen in einer geeigneten Salbe
formuliert werden, welche den Wirkstoff suspendiert oder aufgelöst in einem
oder mehreren Trägern
enthält.
Die Träger
für die
topische Verabreichung der Verbindungen der vorliegenden Erfindung
schließen – ohne darauf
beschränkt
zu sein – Mineralöl, flüssiges Petrolatum,
weißes
Vaseline, Propylenglykol, Polyoxyethylen, Polyoxypropylenverbindung,
emulgierendes Wachs und Wasser ein. Alternativ dazu können die
pharmazeutischen Zusammensetzungen in einer geeigneten Lotion oder
Creme formuliert werden, welche die Wirkstoffe suspendiert oder
aufgelöst
in einem oder mehreren pharmazeutisch akzeptablen Trägern enthält. Geeignete Träger schließen – ohne darauf
beschränkt
zu sein – Mineralöl, Sorbitanmonostearat,
Polysorbat 60, Cetylesterwachs, Cetearylalkohol, 2-Octyldodecanol,
Benzylalkohol und Wasser ein.
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Für ophtalmologische
Verwendungen können
die pharmazeutischen Zusammensetzungen als mikronisierte Suspensionen
in isotonischer, pH-eingestellter steriler Salzlösung oder vorzugsweise als
Lösungen
in isotonischer, pH-eingestellter steriler Salzlösung entweder mit oder ohne
Konservierungsmittel, beispielsweise Benzylalkoniumchlorid, formuliert
werden. Alternativ dazu können
für ophthalmologische
Verwendungen die pharmazeutischen Zusammensetzungen in einer Salbe
wie Vaseline formuliert werden.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können auch
durch nasales Aerosol oder Inhalieren verabreicht werden. Diese
Zusammensetzungen werden gemäß auf dem
Fachgebiet der pharmazeutischen Formulierung wohl bekannten Techniken
zubereitet und können
als Lösungen
in Salzlösung
zubereitet werden, unter Verwendung von Benzylalkohol oder anderen
geeigneten Konservierungsmitteln, Absorptionspromotoren, um die
Bioverfügbarkeit
zu erhöhen,
Fluorkohlenstoffen und/oder herkömmlichen
Lösungshilfsmitteln
oder Dispersionsmitteln.
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Zusätzlich zu
den Verbindungen der vorliegenden Erfindung können auch pharmazeutisch akzeptable Salze
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung in Zusammensetzungen
verwendet werden, um die oben identifizierten Erkrankungen oder
Störungen
zu behandeln oder zu vermeiden.
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Ein „pharmazeutisch
akzeptables Salz" steht
für ein
beliebiges pharmazeutisch akzeptables Salz, Ester, Salz eines Esters
oder jedes andere Derivat einer Verbindung der vorliegenden Erfindung,
das bei Verabreichung an einen Rezipienten in der Lage ist, entweder
direkt oder indirekt eine Verbindung der vorliegenden Erfindung
oder einen inhibitorisch aktiven Metaboliten oder Rest davon bereitzustellen.
Besonders bevorzugte Salze sind jene, welche die Bioverfügbarkeit
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung erhöhen, wenn diese Verbindungen
einem Patienten verabreicht werden (z. B. indem eine oral verabreichte
Verbindung leichter ins Blut absorbiert wird), oder welche die Bereitstellung
der Stammverbindung zu einem biologischen Kompartiment (z. B. das
Gehirn oder lymphatische System) in Bezug zur Stammgattung verbessern.
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Pharmazeutisch
akzeptable Salze der Verbindungen der vorliegenden Erfindung schließen – ohne Einschränkung – Ester,
Aminosäureester,
Phosphatester, Metallsalze und Sulfonatester ein.
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Pharmazeutisch
akzeptable Salze der Verbindungen der vorliegenden Erfindung schließen jene
ein, die aus pharmazeutisch akzeptablen anorganischen und organischen
Säuren
und Basen gewonnen werden. Beispiele für geeignete Säuresalze
schließen
Acetat, Adipmate, Alginat, Aspartat, Benzoat, Benzolsulfonat, Bisulfat,
Butyrat, Citrat, Camphorat, Camphorsulfonat, Cyclopentanproionat,
Digluconat, Dodecylsulfat, Ethansulfonat, Formiat, Fumarat, Glucoheptanoat,
Glycerophosphat, Glycolat, Hemisulfat, Heptanoat, Hexanoat, Hydrochlorid,
Hydrobromid, Hydroiodid, 2-Hydroxyethansulfonat, Lactat, Maleat,
Malonat, Methansulfonat, 2-Naphthalensulfonat, Nicotinat, Nitrat,
Oxalat, Palmoat, Pectinat, Persulfat, 3-Phenylproionat, Phosphat,
Picrat, Pivalat, Proionat, Salicylat, Succinat, Sulfat, Tartrat,
Thiocyanat, Tosylat und Undecanoat ein. Andere Säuren, wie Oxalic, sind zwar
für sich
selbst nicht pharmazeutisch akzeptabel, können aber in der Zubereitung
von Salzen verwendet werden, die als Zwischenprodukte für das Erhalten
der Verbindungen der Erfindung und ihrer pharmazeutisch akzeptablen
Säurezusatzsalze
nützlich
sind.
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Salze,
die aus geeigneten Basen gewonnen werden, schließen Alkalimetall (z. B. Natrium
und Kalium), Erdalkalimetalle (z. B. Magnesium), Ammonium und N+(C1-4-Alkyl)4-Salze ein. Die vorliegende Erfindung sieht
auch die Quaternierung jeglicher grundlegender stickstoffhaltigen
Gruppe der hierin offenbarten Verbindungen vor. Wasser- oder öllösliche oder
dispergierbare Produkte können
durch eine solche Quaternierung erhalten werden.
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Die
Menge des Proteinkinase-Inhibitors, der mit den Trägermaterialien
kombiniert werden kann, um eine einfache Dosierungsform zu erzeugen,
wird in Abhängigkeit
von dem Patienten, der behandelt wird, und dem jeweiligen Verabreichungsverfahren
variieren. Vorzugsweise sollten die Zusammensetzungen so formuliert
sein, dass eine Dosierung, die diese Zusammensetzungen erhält, zwischen
0,01 bis 100 mg/kg Körpergewicht/Tag
des Inhibitors, einem Patienten, verabreicht werden kann.
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Es
sollte verstanden werden, dass ein spezifisches Dosierungs- und
Behandlungsregime für
einen bestimmten Patienten von einer Reihe von Faktoren abhängt, unter
anderem von der Aktivität
der spezifischen verwendeten Verbindung, dem Alter, dem Körpergewicht,
dem allgemeinen Gesundheitszustand, dem Geschlecht, der Ernährung, der
Zeit der Verabreichung, der Ausscheidungsrate, Arzneimittelkombination
und dem Urteil des behandelnden Arztes sowie der Schwere der jeweiligen
Erkrankung, die behandelt wird. Die Menge des Inhibitors hängt auch
von der jeweiligen Verbindung in der Zusammensetzung ab.
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In
Abhängigkeit
von dem jeweiligen proteinkinase-vermittelten Zustand, der behandelt
oder vermieden werden soll, können
zusätzliche
therapeutische Mittel, die normalerweise verabreicht werden, um
diesen Zustand zu behandeln oder zu vermeiden, gemeinsam mit den
Inhibitoren der vorliegenden Erfindung verabreicht werden. Zum Beispiel
können
bei der Behandlung von Diabetes andere antidiabetische Mittel mit
den GSK-3-Inhibitoren der vorliegenden Erfindung kombiniert werden,
um Diabetes zu behandeln. Diese Mittel schließen – ohne Einschränkung – Insulin
oder Insulinanaloge in injizierbarer oder inhalierbarer Form, Glitazone,
Alphaglucosidase-Inhibitoren, Biguanide, Insulin-Sensitizer und
Sulfonylurea ein.
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Andere
Beispiele für
Mittel, mit denen die Inhibitoren der vorliegenden Erfindung kombiniert
werden können,
schließen – ohne Einschränkung – chemotherapeutische
Mittel oder andere antiproliferative Mittel wie Adriamycin, Dexamethason,
Vincristin, Cyclophosphamid, Fluoruracil, Topotecan, Taxol, Interferone
und Platinderivate ein; entzündungshemmende
Mittel wie Coritcosteroide, TNF-Blocker, IL-1 RA, Azathioprin, Cyclophosphamid
und Sulfasalazin; immunomodulatorische und immunosuppressive Mittel
wie Cyclosporin, Tacrolimus, Rapamycin, Mycophenolatmofetil, Interferone,
Corticosteroide, Cyclophophamid, Azathioprin und Sulfasalazin; neurotrophe
Faktoren wie Acetylcholinesterase-Inhibitoren, MAO-Inhibitoren,
Interferone, Anti-Krampfmittel, Ionenkanalblocker, Riluzol und Anti-Parkinsonsche-Mittel;
Mittel zur Behandlung kardiovaskulärer Erkrankungen wie Betablocker,
ACE-Inhibitoren, Diuretika, Nitrate, Kalziumkanalblocker und Statine;
Mittel zur Behandlung von Lebererkrankungen wie Corticosteroide,
Cholestyramin, Interferone und antivirale Mittel; Mittel zur Behandlung
von Blutstörungen
wie Corticosteroide, antileukämische
Mittel und Wachstumsfaktoren und Mittel zur Behandlung von Immundefizienzstörungen wie
Gammaglobulin.
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Diese
zusätzlichen
Mittel können
getrennt von der Proteinkinase-Inhibitorhaltigen Zusammensetzung als
Teil eines Mehrfachdosierungsregimes verabreicht werden. Alternativ
dazu können
diese Mittel Teil einer Einfachdosierungsform sein, die mit dem
Proteinkinase-Inhibitor der vorliegenden Erfindung in einer Einfachzusammensetzung
vermischt ist.
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Verbindungen
der vorliegenden Erfindung können
in alternativen tautomeren Formen vorkommen, wie in Tautomeren 1
und 2, die unten gezeigt werden. Sofern nicht anders angeführt, schließt die Darstellung
eines der Tautomere jene des anderen ein.
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Rx und Ry (bei Position
Z3 bzw. Z4) können zusammengefasst
werden, um einen kondensierten Ring zu bilden, der ein bizyklisches
Ringsystem bereitstellt, das Ring A enthält. Bevorzugte Rx/Ry-Ringe schließen einen 5-, 6-, 7- oder 8-gliedrigen ungesättigten
oder teilweise ungesättigten
Ring mit 0–2
Heteroatomen ein, wobei der Rx/Ry-Ring gegebenenfalls substituiert ist. Beispiele
für Ring-A-Systeme werden unten
durch die Verbindungen I-A bis I-DD gezeigt, wobei Z1 Stickstoff
oder C(R9) und Z2 Stickstoff
oder C(H) ist.
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Eine
Ausführungsform,
die kein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, welche besonders
für die
Behandlung von GSK3-vermittelten Erkrankungen nützlich ist, bezieht sich auf
Verbindungen von Formel II:
oder ein pharmazeutisch akzeptables
Derivat oder Pro-Arzneimittel davon, wobei:
Ring C ausgewählt ist
aus einem Phenyl-, Pyridinyl-, Pyrimidinyl-, Pyridazinyl-, Pyrazinyl-
oder einem 1,2,4-Triazinyl-Ring, wobei vorerwähnter Ring C eine oder zwei
Ortho-Substituenten aufweist, die unabhängig ausgewählt sind aus -R
1,
eine beliebige substituierbare Nicht-Ortho-Kohlenstoffposition auf
Ring C unabhängig
durch -R
5 ersetzt wird und zwei benachbarte
Substituenten auf Ring C gegebenenfalls mit ihren dazwischen liegenden
Atomen zusammengefasst werden, um einen kondensierten, ungesättigten
oder teilweise ungesättigten Ring
mit 5–6
Gliedern zu bilden, der 0–3
Heteroatome besitzt, die aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff
ausgewählt
werden, wobei der kondensierte Ring gegebenenfalls durch Halo, Oxo
oder -R
8 substituiert wird;
R
1 ist aus -Halo, -CN, -NO
2,
T-V-R
6, Phenyl, 5–6 gliedrigem Heteroarylring,
5–6gliedrigem
Heterocyclylring oder der aliphatischen C
1-6-Gruppe
ausgewählt,
wobei vorerwähnte
Phenyl-, Heteroaryl- und Heterocyclylringe jeweils gegebenenfalls
durch bis zu drei Gruppen substituiert werden, die unabhängig von
Halo, Oxo oder -R
8 ausgewählt sind,
wobei die aliphatische C
1-6-Gruppe gegebenenfalls
durch Halo, Cyano, Nitro oder Sauerstoff substituiert wird oder
R
1 und ein benachbarter Substituent zusammengefasst
mit ihren dazwischen liegenden Atomen den vorerwähnten Ring bilden, der an Ring
C fusioniert ist;
R
x und R
y unabhängig aus
T-R
3 ausgewählt sind, oder R
x und
R
y mit ihren dazwischen angeordneten Atomen zusammengeführt sind
und einen kondensierten, ungesättigten
oder teilweise ungesättigten
Ring mit 5–8
Gliedern bilden, der 0–3
Ringheteroatome besitzt, die aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel
oder Stickstoff ausgewählt
sind, wobei jeder beliebige substituierbare Kohlenstoff am vorerwähnten kondensierten
Ring, gebildet durch R
x und R
y,
durch Oxo oder T-R
3 substituiert wird, und
jeder beliebige substituierbare Stickstoff auf dem Ring, gebildet
durch R
x und R
y,
durch R
4 substituiert wird;
T eine
Valenzbindung oder eine C
1-4Alkyliden-Kette
ist;
R
2 und R
2' unabhängig ausgewählt sind
aus -R, -T-W-R
6 oder R
2 und
R
2' mit
ihren dazwischen angeordneten Atomen zusammengeführt sind und einen kondensierten,
5–8gliedrigen
ungesättigten
oder teilweise ungesättigten
Ring mit 0–3
Ringheteroatomen bilden, die aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff
oder Schwefel gewählt sind,
wobei jeder beliebige substituierbare Kohlenstoff auf dem kondensierten
Ring, gebildet durch R
2 und R
2', durch Halo,
Oxo, -CN, -NO
2, -R
7 oder
-V-R
6 substituiert ist und jeder beliebige
substituierbare Stickstoff auf dem Ring, gebildet durch R
2 und R
2', durch R
4 substituiert ist;
R
3 ist
ausgewählt
aus -R, -Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R, -COCOR;
-COCH
2COR, -NO
2,
-CN, -S(O)R, -S(O)
2R, -SR, -N(R
4)
2, -CON(R
7)
2, -SO
2N(R
7)
2, -OC(=O)R, -N(R
7)COR, -N(R
7)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-N(R
4)N(R
4)
2, -C=NN(R
4)
2, -C=N-OR, -N(R
7)CON(R
7)
2, -N(R
7)SO
2N(R
7)
2, -N(R
4)SO
2R, oder -OC(=O)N(R
7)
2;
jedes R ist unabhängig ausgewählt aus Wasserstoff oder einer
gegebenenfalls substituierten Gruppe, die aus C
1-6 aliphatisch,
C
6-10-Aryl, einem Heteroarylring mit 5–10 Ringatomen
oder einem Heterocyclylring mit 5–10 Ringatomen gewählt ist;
jedes
R
4 ist unabhängig aus der Gruppe -R
7, -COR
7, -CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch), -CON(R
7)
2 oder -SO
2R
7 ausgewählt oder
zwei R
4 am selben Stickstoff zusammengeführt werden
um einen 5–8gliedrigen
Heterocyclyl- oder
Heteroarylring zu bilden;
jedes R
5 ist
unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe -R, Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R,
-COCOR, -NO
2, -CN, -S(O)R, -SO
2R,
-SR, -N(R
4)
2, -CON(R
4)
2, -SO
2N(R
4)
2, -OC(=O)R, -N(R
4)COR, -N(R
4)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-N(R
4)N(R
4)
2, -C=NN(R
4)
2, -C=N-OR, -N(R
4)CON(R
4)
2, -N(R
4)SO
2N(R
4)
2-, -N(R
4)SO
2R oder -OC(=O)N(R
4)
2 oder R
5 und ein
benachbarter Substituent zusammengefasst mit ihren dazwischen liegenden
Atomen bilden den vorerwähnten
Ring, der an Ring C fusioniert ist;
V ist -O-, -S-, -SO-, -SO
2-, -N(R
6)SO
2-, -SO
2N(R
6)-, -N(R
6)-, -CO-,
-CO
2, -N(R
6)CO-,
-N(R
6)C(O)O-, -N(R
6)CON(R
6)-, -N(R
6)SO
2N(R
6)-, -N(R
6)N(R
6)-, -C(O)N(R
6)-, -OC(O)N(R
6)-,
-C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-,
-C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-,
-C(R
6)
2N(R
6)C(O)-, -C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-, -C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)- oder -C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)-; W ist -C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-, -C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-, -CO-, -CO
2-, -C(R
6)OC(O)-, -C(R
6)OC(O)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)CO-,
-C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-,
-C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)- oder -CON(R
6)-;
jedes
R
6 ist unabhängig ausgewählt aus Wasserstoff oder einer
gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-4-Gruppe,
oder zwei R
6-Gruppen am selben Stickstoffatom
mit dem Stickstoffatom zusammengefasst werden und einen Heterocyclyl-
oder Heteroarylring mit 5–6
Gliedern bilden;
jedes R
7 unabhängig ausgewählt ist
aus Wasserstoff oder einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-6-Gruppe oder zwei R
7-Gruppen
am selben Stickstoffatom mit dem Stickstoff zusammengefasst sind
und einen 5–8gliedrigen
Heterocyclylring oder Heteroarylring bilden;
jedes R
8 unabhängig
ausgewählt
ist aus einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-4-Gruppe, -OR
6, -SR
6, -COR
6, -SO
2R
6, -N(R
6)
2, -N(R
6)N(R
6)
2,
-CN, -NO
2, -CON(R
6)
2 oder -CO
2R
6.
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Wenn
die Gruppen Rx und Ry der
Formel II zusammengefasst werden, um einen kondensierten Ring zu
bilden, zählen
zu den bevorzugten Rx/Ry-Ringen
ein 5-, 6-, 7- oder 8gliedriger ungesättigter oder teilweise ungesättigter
Ring mit 0–2
Heteroatomen, wobei der besagte Rx/Ry-Ring gegebenenfalls substituiert ist. Dadurch
wird ein bizyklisches Ringsystem bereitgestellt, das einen Pyrimidinring
enthält.
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Eine
weitere Ausführungsform,
die kein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, betrifft Verbindungen der
Formel III:
oder ein pharmazeutisch akzeptables
Derivat oder Pro-Arzneimittel davon, wobei:
Ring D ein monozyklischer
Ring mit 5–7
Gliedern oder ein bizyklischer Ring mit 8–10 Gliedern ist, ausgewählt aus
Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl oder Carbocyclyl, wobei der vorerwähnte Heteroaryl-
oder Heterocyclylring 1–4
Ringheteroatome besitzt, die aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff
oder Schwefel ausgewählt
sind, wobei Ring D an jedem beliebigen substituierbaren Ringkohlenstoff
durch Oxo oder -R
5 und an jedem beliebigen
substituierbaren Ringstickstoff durch -R
4 substituiert
ist, vorausgesetzt, dass dann, wenn Ring D ein sechsgliedriger Aryl- oder Heteroarylring
ist, -R
5 ein Wasserstoff an jeder Orthokohlenstoffposition
von Ring D ist;
R
x und R
y sind
mit ihren dazwischen angeordneten Atomen zusammengefasst, um einen
kondensierten Benzoring oder einen 5–8gliedrigen Carbocycloring
zu bilden, wobei jeder beliebige substituierbare Kohlenstoff auf dem
kondensierten Ring, gebildet durch R
x und
R
y, durch Oxo oder T-R
3 substituiert
wird;
T eine Valenzbindung oder eine C
1-4Alkyliden-Kette
ist;
R
2 und R
2' sind unabhängig ausgewählt aus
-R, -T-W-R
6, oder R
2 und
R
2' sind
mit ihren dazwischen angeordneten Atomen zusammengeführt um einen
kondensierten, 5–8gliedrigen
ungesättigten
oder teilweise ungesättigten
Ring mit 0–3
Ringheteroatomen zu bilden, die aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff
oder Schwefel gewählt
sind, wobei jeder beliebige substituierbare Kohlenstoff auf dem
kondensierten Ring, gebildet durch R
2 und
R
2',
durch Halo, Oxo, -CN, -NO
2, -R
7 oder -V-R
6 substituiert ist und jeder beliebige substituierbare
Stickstoff auf dem Ring, gebildet durch R
2 und
R
2',
durch R
4 substituiert ist;
R
3 ausgewählt
ist aus -R, -Halo, =O, -OR, -C(=O)R, -CO
2R,
-COCOR; -COCH
2COR, -NO
2,
-CN, -S(O)R, -S(O)
2R, -SR, -N(R
4)
2, -CON(R
4)
2, -SO
2N(R
4)
2, -OC(=O)R, -N(R
4)COR, -N(R
4)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-N(R
4)N(R
4)
2, -C=NN(R
4)
2, -C=N-OR, -N(R
4)CON(R
4)
2, -N(R
4)SO
2N(R
4)
2, -N(R
4)SO
2R, oder -OC(=O)N(R
4)
2;
jedes R ist unabhängig ausgewählt aus Wasserstoff oder einer
gegebenenfalls substituierten Gruppe, die aus C
1-6 aliphatisch,
C
6-10-Aryl, einem Heteroarylring mit 5–10 Ringatomen
oder einem Heterocyclylring mit 5–10 Ringatomen gewählt ist;
jedes
R
4 unabhängig
aus der Gruppe -R
7, -COR
7,
-CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch), -CON(R
7)
2 oder -SO
2R
7 ausgewählt
ist oder zwei R
4 am selben Stickstoff zusammengeführt werden
und einen 5–8gliedrigen
Heterocyclyl- oder
Heteroarylring bilden;
jedes R
5 ist
unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe -R, Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R,
-COCOR, -NO
2, -CN, -S(O)R, -SO
2R,
-SR, -N(R
4)
2, -CON(R
4)
2, -SO
2N(R
4)
2, -OC(=O)R, -N(R
4)COR, -N(R
4)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-N(R
4)N(R
4)
2, -C=NN(R
4)
2, -C=N-OR, -N(R
4)CON(R
4)
2, -N(R
4)SO
2N(R
4)
2, -N(R
4)SO
2R oder -OC(=O)N(R
4)
2; V ist -O-, -S-, -SO-, -SO
2-,
-N(R
6)SO
2-, -SO
2N(R
6)-, -N(R
6)-, -CO-, -CO
2,
-N(R
6)CO-, -N(R
6)C(O)O-,
-N(R
6)CON(R
6)-,
-N(R
6)SO
2N(R
6)-, -N(R
6)N(R
6)-, -C(O)N(R
6)-,
-OC(O)N(R
6)-, -C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-, -C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)C(O)-,
-C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-,
-C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)- oder -C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)-; W ist -C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-, -C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-, -CO-, -CO
2-, -C(R
6)OC(O)-, C(R
6)OC(O)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)CO-,
-C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-,
-C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)- oder -CON(R
6)-;
jedes
R
6 ist unabhängig ausgewählt aus Wasserstoff oder einer
gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-4-Gruppe,
oder zwei R
6-Gruppen die am selben Stickstoffatom
mit dem Stickstoffatom zusammengefasst werden um einen Heterocyclyl-
oder Heteroarylring mit 5–6
Gliedern zu bilden; und
jedes R
7 ist
unabhängig
ausgewählt
aus Wasserstoff oder einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-6-Gruppe oder zwei R
7-Gruppen
die am selben Stickstoffatom mit dem Stickstoff zusammengefasst
sind um einen 5–8gliedrigen
Heterocyclylring oder Heteroarylring zu bilden.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft Verbindungen der Formel IV:
oder ein pharmazeutisch akzeptables
Salz davon, wobei:
Ring D ist ein monozyklischer Ring mit 5–7 Gliedern
oder ein bizyklischer Ring mit 8–10 Gliedern, ausgewählt aus
Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl oder Carbocyclyl, wobei der vorerwähnte Heteroaryl-
oder Heterocyclylring 1–4
Ringheteroatome besitzt, die aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff
oder Schwefel ausgewählt
sind, wobei Ring D an jedem beliebigen substituierbaren Ringkohlenstoff
durch Oxo oder -R
5 und an jedem beliebigen
substituierbaren Ringstickstoff durch -R
4 substituiert
ist, vorausgesetzt, dass dann, wenn Ring D ein sechsgliedriger Aryl- oder Heteroarylring
ist, -R
5 ist Wasserstoff an jeder Orthokohlenstoffposition
von Ring D;
R
x und R
y sind
unabhängig
ausgewählt
aus T-R
3 oder R
x und
R
y mit ihren dazwischen angeordneten Atomen zusammengefasst
sind, um einen kondensierten, ungesättigten oder teilweise ungesättigten
5–8gliedrigen Ring
mit 1–3
Ringheteroatomen zu bilden, ausgewählt aus Sauerstoff, Schwefel
oder Stickstoff, wobei jeder beliebige substituierbare Kohlenstoff
auf dem kondensierten Ring gegebe nenfalls und unabhängig durch
T-R
3 und jeder beliebige substituierbare
Stickstoff auf besagtem Ring durch R
4 substituiert
wird;
T eine Valenzbindung oder eine C
1-4Alkyliden-Kette
ist;
R
2 und R
2' sind unabhängig ausgewählt aus
-R, -T-W-R
6, oder R
2 und
R
2' sind
mit ihren dazwischen angeordneten Atomen zusammengeführt um einen
kondensierten, 5–8gliedrigen
ungesättigten
oder teilweise ungesättigten
Ring mit 0–3
Ringheteroatomen bilden, die aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff
oder Schwefel gewählt sind,
wobei der besagte kondensierte Ring gegebenenfalls durch bis zu
drei Gruppen substituiert wird, die unabhängig aus Halo, Oxo, -CN, -NO
2, -R
7 oder -V-R
6 ausgewählt
sind;
R
3 ausgewählt ist aus -R, -Halo, =O,
-OR, -C(=O)R, -CO
2R, -COCOR; -COCH
2COR, -NO
2, -CN,
-S(O)R, -S(O)
2R, -SR, -N(R
4)
2, -CON(R
4)
2, -SO
2N(R
4)
2, -OC(=O)R, -N(R
4)COR, -N(R
4)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-N(R
4)N(R
4)
2, -C=NN(R
4)
2, -C=N-OR, -N(R
4)CON(R
4)
2, -N(R
4)SO
2N(R
4)
2, -N(R
4)SO
2R, oder -OC(=O)N(R
4)
2;
jedes R ist unabhängig ausgewählt aus Wasserstoff oder einer
gegebenenfalls substituierten Gruppe, die aus C
1-6 aliphatisch,
C
6-10-Aryl, einem Heteroarylring mit 5–10 Ringatomen
oder einem Heterocyclylring mit 5–10 Ringatomen gewählt ist;
jedes R
4 ist unabhängig aus der Gruppe -R
7, -COR
7, -CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-CON(R
7)
2 oder -SO
2R
7 ausgewählt ist
oder zwei R
4 die am selben Stickstoff zusammengeführt werden
um einen 5–8-gliedrigen
Heterocyclyl- oder Heteroarylring zu bilden;
jedes R
5 ist unabhängig ausgewählt aus der Gruppe -R, Halo,
-OR, -C(=O)R, -CO
2R, -COCOR, -NO
2, -CN, -S(O)R, -SO
2R,
-SR, -N(R
4)
2, -CON(R
4)
2, -SO
2N(R
4)
2, -OC(=O)R, -N(R
4)COR, -N(R
4)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-N(R
4)N(R
4)
2, -C=NN(R
4)
2, -C=N-OR, -N(R
4)CON(R
4)
2, -N(R
4)SO
2N(R
4)
2, -N(R
4)SO
2R oder -OC(=O)N(R
4)
2; V ist -O-, -S-, -SO-, -SO
2-,
-N(R
6)SO
2-, -SO
2N(R
6)-, -N(R
6)-, -CO-, -CO
2,
-N(R
6)CO-, -N(R
6)C(O)O-,
-N(R
6)CON(R
6)-,
-N(R
6)SO
2N(R
6)-, -N(R
6)N(R
6)-, -C(O)N(R
6)-,
-OC(O)N(R
6)-, -C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-, -C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)C(O)-,
-C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-,
-C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)-, oder -C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)-; W ist -C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-, -C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-, -CO-, -CO
2-, -C(R
6)OC(O)-, -C(R
6)OC(O)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)CO-,
-C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-,
-C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)- oder -CON(R
6)-;
jedes
R
6 ist unabhängig ausgewählt aus Wasserstoff oder einer
gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-4-Gruppe,
oder zwei R
6-Gruppen am selben Stickstoffatom
mit dem Stickstoffatom zusammengefasst werden und einen Heterocyclyl-
oder Heteroarylring mit 5–6
Gliedern ausbilden; und
jedes R
7 ist
unabhängig
ausgewählt
aus Wasserstoff oder einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-6-Gruppe oder zwei R
7-Gruppen
die am selben Stickstoffatom mit dem Stickstoff zusammengefasst
sind und einen 5–8gliedrigen
Heterocyclylring oder Heteroarylring ausbilden.
-
Zu
bevorzugten monozyklischen Ringen des Rings D der Formel IV zählen substituierte
und unsubstituierte Phenyl-, Pyridinyl-, Piperidinyl-, Piperazinyl-,
Pyrrolidinyl-, Thienyl-, Azepanyl- und Morpholinylringe. Bevorzugte
bizyklische Ringe des Rings D der Formel IV schließen 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolinyl,
1,2,3,4-Tetrahydrochinolinyl,
2,3-Dihydro-1H-isoindolyl, 2,3-Dihydro-1H-indolyl, Isochinolinyl,
Chinolinyl und Naphthyl ein. Beispiele für bevorzugtere bizyklische
Ringe des Rings D schließen
Naphthyl und Isochinolinyl ein.
-
Zu
den bevorzugten Substituenten auf dem Ring D der Formel IV zählen Halo,
Oxo, CN, -NO2, -N(R4)2, -CO2R, -CONH(R4), -N(R4)COR, -SO2N(R4)2,
-N(R4)SO2R, -SR,
-OR, -C(O)R oder eine substituierte oder unsubstituierte Gruppe,
ausgewählt
aus 5–6gliedrigem
Heterocyclyl, C6-10Aryl oder C1-6 aliphatisch.
Zu bevorzugteren R5-Substituenten gehören -Halo,
-CN, -Oxo, -SR, -OR, -N(R4)2,
-C(O)R oder eine substituierte oder unsubstituierte Gruppe, ausgewählt aus
5–6gliedrigem
Heterocyclyl, C6-10 Aryl oder C1-6 aliphatisch.
Beispiele für Ring-D-Substituenten schließen -OH,
Phenyl, Methyl, CH2OH, CH2CH2OH, Pyrrolidinyl, OPh, CF3,
C≡CH,
Cl, Br, F, I, NH2, C(O)CH3,
i-Propyl, tert-Butyl, SEt, OMe, N(Me)2,
Methylendioxy und Ethylendioxy ein.
-
Wenn
die Gruppen Rx und Ry der
Formel IV zusammengefasst werden, um einen kondensierten Ring zu
bilden, gehört
zu den bevorzugten Rx/Ry-Ringen
ein 5-, 6-, 7- oder 8-gliedriger ungesättigter oder teilweise ungesättigter
Ring mit 1–2
Heteroatomen. Dadurch wird ein bizyklisches Ringsystem bereitgestellt,
das den Pyrimidinring enthält.
Beispiele für
bevorzugte Pyrimidinringsysteme von Formel IV sind die unten dargestellten
mono- und bizyklischen Systeme.
-
-
-
-
Zu
den bevorzugteren Pyrimidinringsystemen der Formel IV zählen IV-E,
IV-G, IV-H, IV-J, IV-K, IV-L, IV-M, IV-T und IV-U.
-
In
dem monozyklischen Pyrimidinringsystem der Formel IV gehören zu den
bevorzugten Rx-Gruppen Wasserstoff, Amino,
Nitro, Alkyl- oder Dialkylamino, Acetamido oder eine C1-4 aliphatische
Gruppe wie Methyl, Ethyl, Cyclopropyl, Isopropyl oder t-Butyl. Zu
den bevorzugten Ry-Gruppen gehören T-R3, wobei T eine Valenzbindung oder ein Methylen
ist und R3 -R, -N(R4)2 oder -OR ist. Wenn R3,
-R oder -OR ist, ist ein bevorzugtes R, eine gegebenenfalls substituierte
Gruppe ausgewählt
aus C1-6 aliphatisch, Phenyl oder einem
5–6gliedrigen Heteroaryl- oder Heterocyclylring.
Beispiele für
bevorzugte Ry-Gruppen schließen 2-Pyridyl,
4-Pyridyl, Piperidinyl, Methyl, Ethyl, Cyclopropyl, Isopropyl, t-Butyl,
Alkyl- oder Dialkylamino,
Acetamido, gegebenenfalls substituiertes Phenyl wie Phenyl, Methoxyphenyl,
Trimethoxyphenyl oder halo-substituiertes Phenyl und Methoxymethyl
ein.
-
In
dem bizyklischen Pyrimidinringsystem der Formel IV kann der Ring,
der gebildet wird, wenn Rx und Ry zusammengefasst werden, substitutiert oder
unsubstituiert sein. Geeignete Substituenten schließen -R,
Halo, -OR, -C(=O)R, -CO2R, -COCOR, -NO2, -CN, -S(O)R, -SO2R,
-SR, -N(R4)2, -CON(R4)2, -SO2N(R4)2, -OC(=O)R, -N(R4)COR, -N(R4)CO2 (gegebenenfalls substituiert C1-6 aliphatisch),
-N(R4)N(R4)2, -C=NN(R4)2, -C=N-OR, -N(R4)CON(R4)2, -N(R4)SO2N(R4)2, -N(R4)SO2R oder -OC(=O)N(R4)2 ein, wobei R und R4 so
sind wie oben für
die Verbindungen der Formel IV definiert. Bevorzugte Rx/Ry-Ringsubstituenten schließen -Halo,
-R, -OR, -COR, -CO2R, -CON(R4)2, -CN oder -n(R4)2 ein, wobei R eine substituierte oder unsubstituierte
C1-6 aliphatische Gruppe ist.
-
Die
Gruppen R2 und R2# der
Formel IV können
zusammengefasst werden, um einen kondensierten Ring zu bilden, wodurch
ein bizyklisches Ringsystem bereitgestellt wird, welches einen Pyralzolring
enthält.
Zu den bevorzugten kondensierten Ringen zählen Benzo, Pyrido, Pyrimido
und ein teilweise ungesättigter
6-gliedriger Carbocycloring.
Diese sind in der folgenden Verbindungen der Formel IV, die ein
pyrazolenthaltendes bizyklisches Ringsystem aufweisen, beispielhaft
dargestellt.
-
-
Zu
den bevorzugten Substituenten auf dem R2/R2' kondensierten
Ring von Formel IV zählen
eines oder mehrere der Folgenden: -Halo, -N(R4)2, -C1-4Alkyl, -C1-4Haloalkyl, -NO2,
-O(C1-4Alkyl), -CO2(C1-4Alkyl), -CN, -SO2(C1-4Alkyl), -SO2NH2, -OC(O)NH2, -NH2SO2(C1-4Alkyl),
-NHC(O)(C1-4Alkyl), -C(O)NH2 und
-CO(C1-4Alkyl), wobei das (C1-4Alkyl)
eine gerade, verzweigte oder zyklische Alkylgruppe ist. Vorzugsweise
ist die (C1-4Alkyl)-Gruppe Methyl.
-
Wenn
das Pyrazolringsystem der Formel IV monozyklisch ist, zählen zu
den bevorzugten R2-Gruppen Wasserstoff eine
substituierte oder unsubstituierte Gruppe ausgewählt aus Aryl, Heteroaryl oder
eine Gruppe C1-6 aliphatisch. Beispiele
für solche
bevorzugten R2-Gruppen schließen Methyl,
t-Butyl, CH2OCH3,
Cyclopropyl, Furanyl, Thienyl und Phenyl ein. Eine bevorzugte R2'-Gruppe
ist Wasserstoff.
-
Bevorzugte
Verbindungen der Formel IV weisen eines oder mehrere und bevorzugter
alle der Merkmale auf, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Folgendem
besteht:
- (a) Ring D ist ein gegebenenfalls
substituierter Ring, ausgewählt
aus einem Phenyl-, Pyridinyl-, Piperidinyl-, Piperazinyl-, Pyrrolidinyl-,
Thienyl-, Azepanyl-, Morpholinyl-, 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolinyl-,
1,2,3,4-Tetrahydrochinolinyl-, 2,3-Dihydro-1H-isoindolyl-, 2,3-Dihydro-1H-Indolyl-,
Isochinolinyl-, Chinolinyl- oder
Naphthylring;
- (b) Rx ist Wasserstoff oder C1-4 aliphatisch und Ry ist
T-R3 oder Rx und
Ry werden mit ihren dazuwischen liegenden
Atomen zusammengefasst, um einen gegebenenfalls substituierten 5–7gliedrigen
ungesättigten oder
teilweise ungesättigten
Ring mit 1–2
Ringheteroatomen zu bilden; und
- (c) R2' ist
Wasserstoff und Methyl und R2 ist T-W-R6 oder R, wobei W -C(R6)2O-, -C(R6)2N(R6)-, -CO-, -CO2-, -C(R6)OC(O)-,
-C(R6)2N(R6)CO-, -C(R6)2N(R6)C(O)O- oder
-CON(R6) ist und R ist eine gegebenenfalls
substituierte Gruppe ausgewählt
aus C1-6 aliphatisch oder Phenyl oder R2 und R2' sind mit ihren
dazwischen liegenden Atomen zusammengefasst, um einen substituierten
oder unsubstituierten Benzo-, Pyrido-, Pyrimido- oder teilweise
ungesättigten
6-gliedrigen Carbocycloring
zu bilden.
-
Bevorzugtere
Verbindungen der Formel IV weisen eines oder mehrere und bevorzugter
alle der Merkmale auf, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Folgendem
besteht:
- a) Ring D ist ein gegebenenfalls substituierter
Ring, ausgewählt
aus einem Phenyl-, Pyridinyl-, Piperidinyl-, Piperazinyl-, Pyrrolidinyl-,
Morpholinyl-, 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolinyl-,
1,2,3,4-Tetrahydrochinolinyl-, 2,3-Dihydro-1H-isoindolyl-, 2,3-Dihydro-1H-Indolyl-,
Isochinolinyl-, Chinolinyl- oder Naphthylring;
- (b) Rx ist Wasserstoff oder Methyl und
Ry ist -R, N(R4)2 oder -OR oder Rx und
Ry werden mit ihren dazuwischen liegenden
Atomen zusammengefasst, um einen 5–7gliedrigen ungesättigten
oder teilweise ungesättigten
Ring mit 1–2
Ringstickstof fen zu bilden, wobei der Ring gegebenenfalls substituiert
wird durch -R, Halo, Oxo, -OR, -C(=O)R, -CO2R,
-COCOR, -NO2, -CN, -S(O)R, -SO2R,
-SR, -N(R4)2, -CON(R4)2, -SO2N(R4)2, -OC(=O)R, -N(R4)COR, -N(R4)CO2 (gegebenenfalls substituiert C1-6 aliphatisch),
-N(R4)N(R4)2, -C=NN(R4)2, -C=N-OR, -N(R4)CON(R4)2, -N(R4)SO2N(R4)2, -N(R4)SO2R oder -OC(=O)N(R4)2; und
- (c) jedes R5 ist unabhängig ausgewählt aus
Halo, Oxo, CN, NO2, -N(R4)2, -CO2R, -CONH(R4), -N(R4)COR, -SO2N(R4)2,
-N(R4)SO2R, -SR,
-OR, -C(O)R oder einer substituierten oder unsubstituierten Gruppe
ausgewählt
aus einem 5–6gliedrigen
Heterocyclyl, C6-10Aryl oder C1-6 aliphatisch.
-
Noch
bevorzugtere Verbindungen der Formel IV weisen eines oder mehrere
und bevorzugter alle der Merkmale auf, die aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus Folgendem besteht:
- (a) Rx und
Ry werden mit ihren dazuwischen liegenden
Atomen zusammengefasst, um einen 6-gliedrigen ungesättigten
oder teilweise ungesättigten
Ring mit 1–2
Ringstickstoffen zu bilden, gegebenenfalls substituiert durch Halo,
CN, Oxo, C1-6Alkyl, C1-6Alkoxy,
(C1-6Alkyl)carbonyl, (C1-6Alkyl)sulfonyl,
Mono- oder Dialkylamino, Mono- oder Dialkylaminocarbonyl, Mono-
oder Dialkylaminocarbonyloxy oder 5–6gliedriges Heteroaryl;
- (b) jedes R5 ist unabhängig ausgewählt aus
-Halo, -CN, -Oxo, -SR, -OR, -N(R4)2, -C(O)R oder einer substituierten oder
unsubstituierten Gruppe ausgewählt
aus 5–6gliedrigem
Heterocyclyl, C6-10Aryl oder C1-6 aliphatisch;
und
- (c) R2' ist
Wasserstoff und R2 ist T-W-R6 oder
R, wobei W -C(R6)2O-,
-C(R6)2N(R6)-, -CO-, -CO2-, -C(R6)OC(O)-, -C(R6)2N(R6)CO- oder -CON(R6) ist und R ist eine gegebenenfalls substituierte
Gruppe ausgewählt
aus C1-6 aliphatisch oder Phenyl oder R2 und R2' sind mit ihren
dazwischen liegenden Atomen zusammengefasst, um einen Benzo-, Pyrido-,
oder teilweise ungesättigten
6-gliedrigen Carbocycloring zu bilden, gegebenenfalls substituiert
durch -Halo, Oxo, -N(R4)2,
-C1-4Alkyl, -C1-4Haloalkyl,
-NO2, -O(C1-4Alkyl), -CO2(C1-4Alkyl), -CN,
-SO2(C1-4Alkyl),
-SO2NH2, OC(O)NH2, -NH2SO2(C1-4Alkyl), -NHC(O)(C1-4Alkyl), -C(O)NH2 oder -CO(C1-4Alkyl), wobei das (C1-4Alkyl)
eine gerade, verzweigte oder zyklische Alkylgruppe ist.
-
Repräsentative
Verbindungen der Formel IV sind in Tabelle 3 unten dargelegt.
-
-
-
-
In
einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung bereit, welche
eine Verbindung der Formel IV und einen pharmazeutisch akzeptablen
Träger
aufweist.
-
Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Hemmen
von GSK-3-Aktivität
bei einem Patienten, welches die Verabreicherung einer therapeutisch
wirksamen Menge einer Zusammensetzung, welche eine Verbindung der
Formel IV enthält,
an einen Patienten aufweist.
-
Ein
weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zur Behandlung einer Erkrankung,
die durch Behandlung mit einem GSK-3-Inhibitor abgeschwächt wird,
wobei das Verfahren den Schritt der Verabreichung einer therapeutisch
wirksamen Menge einer Zusammensetzung, welche eine Verbindung der
Formel IV enthält,
aufweist, an einem Patienten, der eine solche Behandlung benötigt.
-
Ein
weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zur Verstärkung der Glycogensynthese
und/oder Senkung des Blutglucosespiegels bei einem Patienten, der
dies benötigt,
wobei das Verfahren das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen
Menge einer Zusammensetzung, welche eine Verbindung der Formel IV
enthält,
an den Patienten aufweist. Dieses Verfahren ist insbesondere für Diabetes-Patienten
nützlich.
-
Ein
weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zum Hemmen der Produktion
von hyperphosphoryliertem Tau-Protein bei einem Patienten, der dies
benötigt,
wobei das Verfahren das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen
Menge einer Zusammensetzung, welche eine Verbindung der Formel IV
enthält,
an den Patienten aufweist. Dieses Verfahren ist insbesondere für das Anhalten
oder Verlangsamen des Fortschreitens der Alzheimer-Krankheit nützlich.
-
Ein
weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zum Hemmen der Phosphorylierung
von β-Catenin
bei einem Patienten, der dies benötigt, wobei das Verfahren das
Verabreichen einer therapeutisch wirksamen Menge einer Zusammensetzung,
welche eine Verbindung der Formel IV enthält, an den Patienten aufweist.
Dieses Verfahren ist insbesondere für die Behandlung von Schizophrenie
nützlich.
-
Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Hemmen
der Aurora-Aktivität
bei einem Patienten, wobei das Verfahren das Verabreichen einer
therapeutisch wirksamen Menge einer Zusammensetzung, welche eine
Verbindung der Formel IV enthält,
an den Patienten aufweist.
-
Ein
weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zur Behandlung einer Krankheit,
die durch eine Behandlung mit einem Aurora-Inhibitor abgeschwächt wird,
wobei das Verfahren den Schritt der Verabreicherung einer therapeutisch
wirksamen Menge einer Zusammensetzung, welche eine Verbindung der
Formel IV enthält,
an einen Patienten, der dies benötigt,
aufweist. Dieses Verfahren ist insbesondere für das Behandeln von Krebs, beispielsweise
Dickdarmkrebs, Eierstockkrebs und Brustkrebs, nützlich.
-
Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Hemmen
von CDK-2-Aktivität
bei einem Patienten, wobei das Verfahren das Verabreichen einer
therapeutisch wirksamen Menge einer Zusammensetzung, welche eine
Verbindung der Formel IV enthält,
an den Patienten aufweist.
-
Ein
weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zur Behandlung einer Krankheit,
die durch Behandlung mit einem CDK-2-Inhibitor abgeschwächt wird,
wobei das Verfahren den Schritt der Verabreicherung einer therapeutisch
wirksamen Menge einer Zusammensetzung, welche eine Verbindung der
Formel IV enthält,
an einen Patienten, der eine solche Behandlung benötigt, aufweist.
Dieses Verfahren ist insbesondere nützlich bei der Behandlung von
Krebs, Alzheimer-Krankheit, Restenose, Angiogenese, Glomerulonephritis,
Cytomegalovirus, HIV, Herpes, Psoriasis, Atherosklerose, Alopecia
und Autoimmunerkrankungen, beispielsweise rheumatoide Arthritis.
-
Ein
weiteres Verfahren betrifft das Hemmen von GSK-3-, Aurora- oder
CDK-2-Aktivität in einer
biologischen Probe, wobei das Verfahren das Kontaktieren der biologischen
Probe mit dem GSK-3- oder Aurora-Inhibitor der Formel IV oder einer
pharmazeutischen Zusammensetzung davon in einer Menge aufweist,
welche bei der Hemmung von GSK-3, Aurora oder CDK-2 wirksam ist.
-
Jedes
der zuvor genannten Verfahren, das auf die Hemmung von GSK-3, Aurora
oder CDK-2 oder die Behandlung einer dadurch abgeschwächten Krankheit
ab zielt, wird vorzugsweise mit einer bevorzugten Verbindung der
Formel IV ausgeführt,
so wie oben beschrieben.
-
Eine
weitere Ausführungsform,
die kein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, betrifft Verbindungen der
Formel V:
oder ein pharmazeutisch akzeptables
Derivat oder Pro-Arzneimittel davon, wobei:
Z
1 ist
N, CR
a oder CH und Z
2 ist
N oder CH, vorausgesetzt, dass eines von Z
1 und
Z
2 Stickstoff ist;
G ist Ring C oder
Ring D.
Ring C ist ausgewählt
aus einem Phenyl-, Pyridinyl-, Pyrimidinyl-, Pyridazinyl-, Pyrazinyl-
oder einem 1,2,4-Triazinyl-Ring, wobei vorerwähnter Ring C eine oder zwei
Ortho-Substituenten aufweist, die unabhängig ausgewählt sind aus -R
1,
eine beliebige substituierbare Nicht-Ortho-Kohlenstoffposition auf
Ring C unabhängig
durch -R
5 ersetzt wird und zwei benachbarte
Substituenten auf Ring C gegebenenfalls mit ihren dazwischen liegenden
Atomen zusammengefasst werden, um einen kondensierten, ungesättigten
oder teilweise ungesättigten Ring
mit 5–6
Gliedern zu bilden, der 0–3
Heteroatome besitzt, die aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff
ausgewählt
werden, wobei der kondensierte Ring gegebenenfalls durch Halo, Oxo
oder -R
8 substituiert wird;
Ring D
ein monozyklischer Ring mit 5–7
Gliedern oder ein bizyklischer Ring mit 8–10 Gliedern ist, ausgewählt aus
Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl oder Carbocyclyl, wobei der vorerwähnte Heteroaryl-
oder Heterocyclylring 1–4
Ringheteroatome besitzt, die aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff
oder Schwefel ausgewählt sind,
wobei Ring D an jedem beliebigen substituierbaren Ringkohlenstoff
durch Oxo oder -R
5 und an jedem beliebigen
substituierbaren Ringstickstoff durch -R
4 substituiert
ist, vorausgesetzt, dass, wenn Ring D ein sechsgliedriger Aryl-
oder Heteroarylring ist, -R
5 ein Wasserstoff
an jeder Orthokohlenstoffposition von Ring D ist;
R
1 aus -Halo, -CN, -NO
2,
T-V-R
6, Phenyl, 5–6gliedrigem Heteroarylring,
5–6gliedrigem
Heterocyclylring oder der aliphatischen C
1-6-Gruppe
ausgewählt
ist, wobei besagte Phenyl-, Heteroaryl- und Heterocyclylringe jeweils
gegebenenfalls durch bis zu drei Gruppen substituiert werden, die
unabhängig
von Halo, Oxo oder -R
8 ausgewählt sind,
wobei die besagte aliphatische C
1-6-Gruppe
gegebenenfalls durch Halo, Cyano, Nitro oder Sauerstoff substituiert
wird oder R
1 und ein benachbarter Substituent
zusammengefasst mit ihren dazwischen liegenden Atomen den vorerwähnten Ring
bilden, der an Ring C fusioniert ist;
R
x und
R
y sind unabhängig aus T-R
3 ausgewählt, oder
R
x und R
y mit ihren
dazwischen angeordneten Atomen zusammengeführt sind und einen kondensierten,
ungesättigten
oder teilweise ungesättigten
Ring mit 5–8
Gliedern bilden, der 0–3
Ringheteroatome besitzt, die aus der Gruppe Sauerstoff Schwefel
oder Stickstoff ausgewählt
sind, wobei jeder beliebige substituierbare Kohlenstoff am besagten
kondensierten Ring, gebildet durch R
x und
R
y, durch Oxo oder T-R
3 substituiert
wird, und jeder beliebige substituierbare Stickstoff auf dem Ring, gebildet
durch R
x und R
y,
durch R
4 substituiert wird;
T eine
Valenzbindung oder eine C
1-4Alkyliden-Kette
ist;
R
2 und R
2' unabhängig ausgewählt sind
aus -R, -T-W-R
6 oder R
2 und
R
2' mit
ihren dazwischen angeordneten Atomen zusammengeführt sind und einen kondensierten,
5–8gliedrigen
ungesättigten
oder teilweise ungesättigten
Ring mit 0–3
Ringheteroatomen bilden, die aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff
oder Schwefel gewählt sind,
wobei jeder substituierbare Kohlenstoff auf dem kondensierten Ring,
gebildet durch R
2 und R
2' durch Halo,
Oxo, -CN, -NO
2, -R
7 oder
-V-R
6 substituiert ist und jeder beliebige
substituierbare Stickstoff auf dem besagten Ring, gebildet durch
R
2 und R
2', durch R
4 substituiert ist;
R
3 ausgewählt ist
aus -R, -Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R, -COCOR;
-COCH
2COR, -NO
2,
-CN, -S(O)R, -S(O)
2R, -SR, -N(R
4)
2, -CON(R
7)
2, -SO
2N(R
7)
2, -OC(=O)R, -N(R
7)COR, -N(R
7)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-N(R
4)N(R
4)
2, -C=NN(R
4)
2, -C=N-OR, -N(R
7)CON(R
7)
2, -N(R
7)SO
2N(R
7)
2, -N(R
4)SO
2R oder -OC(=O)N(R
7)
2;
jedes R ist unabhängig ausgewählt aus Wasserstoff oder einer
gegebenenfalls substituierten Gruppe, die aus C
1-6 aliphatisch,
C
6-10Aryl, einem Heteroarylring mit 5–10 Ringatomen
oder einem Heterocyclylring mit 5–10 Ringatomen gewählt ist;
jedes R
4 unabhängig aus der Gruppe -R
7, -COR
7, -CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-CON(R
7)
2 oder -SO
2R
7 ausgewählt ist
oder zwei R
4 am selben Stickstoff zusammengeführt werden
um einen 5–8gliedrigen
Heterocyclyl- oder
Heteroarylring zu bilden;
jedes R
5 unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe -R, Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R,
-COCOR, -NO
2, -CN, -S(O)R, -SO
2R,
-SR, -N(R
4)
2, -CON(R
4)
2, -SO
2N(R
4)
2, -OC(=O)R, -N(R
4)COR, -N(R
4)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-N(R
4)N(R
4)
2, -C=NN(R
4)
2, -C=N-OR, -N(R
4)CON(R
4)
2, -N(R
4)SO
2N(R
4)
2-, -N(R
4)SO
2R oder -OC(=O)N(R
4)
2 oder R
5 und ein
benachbarter Substituent zusammengefasst mit ihren dazwischen liegenden
Atomen den vorerwähnten
Ring bilden, der an Ring C fusioniert ist;
V ist -O-, -S-,
-SO-, -SO
2-, -N(R
6)SO
2-, -SO
2N(R
6)-, -N(R
6)-, -CO-,
-CO
2, -N(R
6)CO-,
-N(R
6)C(O)O-, -N(R
6)CON(R
6)-, -N(R
6)SO
2N(R
6)-, -N(R
6)N(R
6)-, -C(O)N(R
6)-, -OC(O)N(R
6)-,
-C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-,
-C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-,
-C(R
6)
2N(R
6)C(O)-, -C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-, -C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)- oder -C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)-; W ist -C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-, -C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-, -CO-, -CO
2-, -C(R
6)OC(O)-, -C(R
6)OC(O)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)CO-,
-C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-,
-C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)- oder -CON(R
6)-;
jedes
R
6 unabhängig
ausgewählt
ist aus Wasserstoff, einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-4-Gruppe, oder zwei R
6-Gruppen
die am selben Stickstoffatom mit dem Stickstoffatom zusammengefasst werden
um einen Heterocyclyl- oder Heteroarylring mit 5–6 Gliedern zu bilden;
jedes
R
7 unabhängig
ausgewählt
ist aus Wasserstoff oder einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-6-Gruppe oder zwei R
7-Gruppen
am selben Stickstoffatom mit dem Stickstoff zusammengefasst sind
und einen 5–8gliedrigen
Heterocyclylring oder Heteroarylring bilden;
jedes R
8 unabhängig
ausgewählt
ist aus einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-4-Gruppe, -OR
6, -SR
6, -COR
6, -SO
2R
6, -N(R
6)
2, -N(R
6)N(R
6)
2,
-CN, -NO
2, -CON(R
6)
2 oder -CO
2R
6 und
R
a ausgewählt ist
aus Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R, -COCOR, -NO
2, -CN, -S(O)R, -SO
2R,
-SR, -N(R
4)
2, -CON(R
4)
2, -SO
2N(R
4)
2, -OC(=O)R, -N(R
4)COR, -N(R
4)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch), -N(R
4)N(R
4)
2,
-C=NN(R
4)
2, -C=N-OR,
-N(R
4)CON(R
4)
2, -N(R
4)SO
2N(R
4)
2,
-N(R
4)SO
2R, -OC(=O)N(R
4)
2 oder einer gegebenenfalls
substituierten Gruppe ausgewählt
aus C
1-6 aliphatisch, C
6-10Aryl,
einem Heteroarylring mit 5–10
Ringatomen oder einem heterocyclylring mit 5–10 Ringatomen.
-
Eine
andere Ausführungsform,
die kein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, betrifft Verbindungen der
Formel VI:
oder ein pharmazeutisch akzeptables
Derivat oder Pro-Arzneimittel davon, wobei:
G Ring C oder Ring
D ist;
Ring C ausgewählt
ist aus einem Phenyl-, Pyridinyl-, Pyrimidinyl-, Pyridazinyl-, Pyrazinyl-
oder einem 1,2,4-Triazinyl-Ring, wobei vorerwähnter Ring C eine oder zwei
Ortho-Substituenten aufweist, die unabhängig ausgewählt sind aus -R
1,
eine beliebige substituierbare Nicht-Ortho-Kohlenstoffposition auf
Ring C unabhängig
durch -R
5 ersetzt wird und zwei benachbarte
Substituenten auf Ring C gegebenenfalls mit ihren dazwischen liegenden
Atomen zusammengefasst werden, um einen kondensierten, ungesättigten
oder teilweise ungesättigten Ring
mit 5–6
Gliedern zu bilden, der 0–3
Heteroatome besitzt, die aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff
ausgewählt
werden, wobei der kondensierte Ring gegebenenfalls durch Halo, Oxo
oder -R
8 substituiert wird;
Ring D
ein monozyklischer Ring mit 5–7
Gliedern oder ein bizyklischer Ring mit 8–10 Gliedern ist, ausgewählt aus
Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl oder Carbocyclyl, wobei der vorerwähnte Heteroaryl-
oder Heterocyclylring 1–4
Ringheteroatome besitzt, die aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff
oder Schwefel ausgewählt
sind, wobei Ring D an jedem beliebigen substituierbaren Ringkohlenstoff
durch Oxo oder -R
5 und an jedem beliebigen
substituierbaren Ringstickstoff durch -R
4 substituiert
ist, vorausgesetzt, dass, wenn Ring D ein sechsgliedriger Aryl-
oder Heteroarylring ist, -R
5 ein Wasserstoff
an jeder Orthokohlenstoffposition von Ring D ist;
R
1 aus -Halo, -CN, -NO
2,
T-V-R
6, Phenyl, 5–6gliedrigem Heteroarylring,
5–6gliedrigem
Heterocyclylring oder der aliphatischen C
1-6-Gruppe
ausgewählt
ist, wobei vorerwähnte
Phenyl-, Heteroaryl- und Heterocyclylringe jeweils gegebenenfalls
durch bis zu drei Gruppen substituiert werden, die unabhängig von
Halo, Oxo oder -R
8 ausgewählt sind,
wobei die aliphatische C
1-6-Gruppe gegebenenfalls
durch Halo, Cyano, Nitro oder Sauerstoff substituiert wird oder
R
1 und ein benachbarter Substituent zusammengefasst
mit ihren dazwischen liegenden Atomen den vorerwähnten Ring bilden, der an Ring
C fusioniert ist;
R
y T-R
3' ist;
T
eine Valenzbindung oder eine C
1-4Alkyliden-Kette
ist;
R
2 und R
2' unabhängig ausgewählt sind
aus -R, -T-W-R
6 oder R
2 und
R
2' mit
ihren dazwischen angeordneten Atomen zusammengeführt sind um einen kondensier ten,
5–8gliedrigen
ungesättigten
oder teilweise ungesättigten
Ring mit 0–3
Ringheteroatomen zu bilden, die aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff
oder Schwefel gewählt
sind, wobei jeder substituierbare Kohlenstoff auf dem besagten kondensierten
Ring, gebildet durch R
2 und R
2' durch Halo,
Oxo, -CN, -NO
2, -R
7 oder
-V-R
6 substituiert
ist und jeder beliebige substituierbare Stickstoff auf dem besagten
Ring, gebildet durch R
2 und R
2', durch R
4 substituiert ist;
R
3' eine gegebenenfalls
substituierte Gruppe ist, ausgewählt
aus C
1-6 aliphatisch, C
3-10Carbocyclyl,
C
6-10Aryl, einem Heteroarylring mit 5–10 Ringatomen
oder einem Heterocyclylring mit 5–10 Ringatomen;
jedes
R unabhängig
ausgewählt
ist aus Wasserstoff oder einer gegebenenfalls substituierten Gruppe,
die aus C
1-6 aliphatisch, C
6-10Aryl,
einem Heteroarylring mit 5–10
Ringatomen oder einem Heterocyclylring mit 5–10 Ringatomen gewählt ist;
jedes
R
4 unabhängig
aus der Gruppe -R
7, -COR
7,
-CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch), -CON(R
7)
2 oder -SO
2R
7 ausgewählt
ist oder zwei R
4 am selben Stickstoff zusammengeführt werden
um einen 5–8gliedrigen
Heterocyclyl- oder
Heteroarylring zu bilden;
jedes R
5 unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe -R, Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R,
-COCOR, -NO
2, -CN, -S(O)R, -SO
2R,
-SR, -N(R
4)
2, -CON(R
4)
2, -SO
2N(R
4)
2, -OC(=O)R, -N(R
4)COR, -N(R
4)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-N(R
4)N(R
4)
2, -C=NN(R
4)
2, -C=N-OR, -N(R
4)CON(R
4)
2, -N(R
4)SO
2N(R
4)
2, -N(R
4)SO
2R oder -OC(=O)N(R
4)
2 oder R
5 und ein
benachbarter Substituent zusammengefasst mit ihren dazwischen liegenden
Atomen den vorerwähnten
Ring bilden, der an Ring C fusioniert ist;
V ist -O-, -S-,
-SO-, -SO
2-, -N(R
6)SO
2-, -SO
2N(R
6)-, -N(R
6)-, -CO-,
-CO
2, -N(R
6)CO-,
-N(R
6)C(O)O-, -N(R
6)CON(R
6)-, -N(R
6)SO
2N(R
6)-, -N(R
6)N(R
6)-, -C(O)N(R
6)-, -OC(O)N(R
6)-,
-C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-,
-C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-,
-C(R
6)
2N(R
6)C(O)-, -C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-, -C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)- oder -C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)-; W ist -C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-, -C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-, -CO-, -CO
2-, -C(R
6)OC(O)-, -C(R
6)OC(O)N(R
6)--C(R
6)
2N(R
6)CO-,
-C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-,
-C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)- oder -CON(R
6)-;
jedes
R
6 unabhängig
ausgewählt
ist aus Wasserstoff, einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-4-Gruppe, oder zwei R
6-Gruppen
am selben Stickstoffatom mit dem Stickstoffatom zusammengefasst
werden um einen Heterocyclyl- oder
Heteroarylring mit 5–6
Gliedern zu bilden;
jedes R
7 unabhängig ausgewählt ist
aus Wasserstoff oder einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-6-Gruppe oder zwei R
7-Gruppen
am selben Stickstoffatom mit dem Stickstoff zusammengefasst sind
um einen 5–8gliedrigen
Heterocyclylring oder Heteroarylring zu bilden;
jedes R
8 unabhängig
ausgewählt
ist aus einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-4-Gruppe, -OR
6, -SR
6, -COR
6, -SO
2R
6, -N(R
6)
2, -N(R
6)N(R
6)
2,
-CN, -NO
2, -CON(R
6)
2 oder -CO
2R
6.
-
Eine
weitere Ausführungsform,
die kein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, betrifft Verbindungen der
Formel VII:
oder ein pharmazeutisch akzeptables
Derivat oder Pro-Arzneimittel davon, wobei:
G Ring C oder Ring
D ist;
Ring C ausgewählt
ist aus einem Phenyl-, Pyridinyl-, Pyrimidinyl-, Pyridazinyl-, Pyrazinyl-
oder einem 1,2,4-Triazinyl-Ring, wobei vorerwähnter Ring C eine oder zwei
Ortho-Substituenten aufweist, die unabhängig ausgewählt sind aus -R
1,
eine beliebige substituierbare Nicht-Ortho-Kohlenstoffposition auf
Ring C unabhängig durch -R
5 ersetzt wird und zwei benachbarte Substituenten
auf Ring C gegebenenfalls mit ihren dazwischen liegenden Atomen
zusammengefasst werden, um einen kondensierten, ungesättigten
oder teilweise ungesättigten Ring
mit 5–6
Gliedern zu bilden, der 0–3
Heteroatome besitzt, die aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff
ausgewählt
werden, wobei der besagte kondensierte Ring gegebenenfalls durch
Halo, Oxo oder -R
8 substituiert wird;
Ring
D ein monozyklischer Ring mit 5–7
Gliedern oder ein bizyklischer Ring mit 8–10 Gliedern ist, ausgewählt aus
Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl oder Carbocyclyl, wobei der vorerwähnte Heteroaryl-
oder Heterocyclylring 1–4
Ringheteroatome besitzt, die aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff
oder Schwefel ausgewählt
sind, wobei Ring D an jedem beliebigen substituierbaren Ringkohlenstoff
durch Oxo oder -R
5 und an jedem beliebigen
substituierbaren Ringstickstoff durch -R
4 substituiert
ist, vorausgesetzt, dass, wenn Ring D ein sechsgliedriger Aryl-
oder Heteroarylring ist, -R
5 ein Wasserstoff
an jeder Orthokohlenstoffposition von Ring D ist;
R
1 aus -Halo, -CN, -NO
2,
T-V-R
6, Phenyl, 5–6gliedrigem Heteroarylring,
5–6gliedrigem
Heterocyclylring oder der aliphatischen C
1-6-Gruppe
ausgewählt
ist, wobei vorerwähnte
Phenyl-, Heteroaryl- und Heterocyclylringe jeweils gegebenenfalls
durch bis zu drei Gruppen substituiert werden, die unabhängig von
Halo, Oxo oder -R
8 ausgewählt sind,
wobei die aliphatische C
1-6-Gruppe gegebenenfalls
durch Halo, Cyano, Nitro oder Sauerstoff substituiert wird oder
R
1 und ein benachbarter Substituent zusammengefasst
mit ihren dazwischen liegenden Atomen den vorerwähnten Ring bilden, der an Ring
C fusioniert ist;
R
y ist Wasserstoff
oder T-R
3';
T
eine Valenzbindung, Wasserstoff oder eine C
1-4Alkyliden-Kette
ist;
R
2 und R
2' unabhängig ausgewählt sind
aus -R, -T-W-R
6 oder R
2 und
R
2' mit
ihren dazwischen angeordneten Atomen zusammengeführt sind um einen kondensierten,
5–8gliedrigen
ungesättigten
oder teilweise ungesättigten
Ring mit 0–3
Ringheteroatomen zu bilden, die aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff
oder Schwefel gewählt
sind, wobei jeder substituierbare Kohlenstoff auf dem kondensierten
Ring, gebildet durch R
2 und R
2', durch Halo,
Oxo, -CN, -NO
2, -R
7 oder
-V-R
6 substituiert ist und jeder beliebige
substituierbare Stickstoff auf dem Ring, gebildet durch R
2 und R
2', durch R
4 substituiert ist;
R
3' eine gegebenenfalls
substituierte Gruppe ist, ausgewählt
aus C
3-10Carbocyclyl, C
6-10Aryl,
einem Heteroarylring mit 5–10
Ringatomen oder einem Heterocyclylring mit 5–10 Ringatomen;
jedes
R unabhängig
ausgewählt
ist aus Wasserstoff oder einer gegebenenfalls substituierten Gruppe,
die aus C
1-6 aliphatisch, C
6-10Aryl,
einem Heteroarylring mit 5–10
Ringatomen oder einem Heterocyclylring mit 5–10 Ringatomen gewählt ist;
jedes
R
4 unabhängig
aus der Gruppe -R
7, -COR
7,
-CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch), -CON(R
7)
2 oder -SO
2R
7 ausgewählt
ist oder zwei R
4 am selben Stickstoff zusammengeführt werden
um einen 5–8gliedrigen
Heterocyclyl- oder
Heteroarylring zu bilden;
jedes R
5 unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe -R, Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R,
-COCOR, -NO
2, -CN, -S(O)R, -SO
2R,
-SR, -N(R
4)
2, -CON(R
4)
2, -SO
2N(R
4)
2, -OC(=O)R, -N(R
4)COR, -N(R
4)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-N(R
4)N(R
4)
2, -C=NN(R
4)
2, -C=N-OR, -N(R
4)CON(R
4)
2, -N(R
4)SO
2N(R
4)
2, -N(R
4)SO
2R oder -OC(=O)N(R
4)
2 oder R
5 und ein
benachbarter Substituent zusammengefasst mit ihren dazwischen liegenden
Atomen den vorerwähnten
Ring bilden, der an Ring C fusioniert ist;
V ist -O-, -S-,
-SO-, -SO
2-, -N(R
6)SO
2-, -SO
2N(R
6)-, -N(R
6)-, -CO-,
-CO
2, -N(R
6)CO-,
-N(R
6)C(O)O-, -N(R
6)CON(R
6)-, -N(R
6)SO
2N(R
6)-, -N(R
6)N(R
6)-, -C(O)N(R
6)-, -OC(O)N(R
6)-,
-C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-,
-C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-,
-C(R
6)
2N(R
6)C(O)-, -C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-, -C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)- oder -C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)-;
W ist -C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-, -C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-, -CO-, -CO
2-, -C(R
6)OC(O)-,
-C(R
6)OC(O)N(R
6)-,
-C(R
6)
2N(R
6)CO-, -C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-, -C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)- oder -CON(R
6)-;
jedes
R
6 unabhängig
ausgewählt
ist aus Wasserstoff, einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-4-Gruppe, oder zwei R
6-Gruppen
am selben Stickstoffatom mit dem Stickstoffatom zusammengefasst
werden um einen Heterocyclyl- oder
Heteroarylring mit 5–6
Gliedern zu bilden;
jedes R
7 unabhängig ausgewählt ist
aus Wasserstoff oder einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-6-Gruppe oder zwei R
7-Gruppen
am selben Stickstoffatom mit dem Stickstoff zusammengefasst sind
um einen 5–8gliedrigen
Heterocyclylring oder Heteroarylring zu bilden;
jedes R
8 unabhängig
ausgewählt
ist aus einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-4-Gruppe, -OR
6, -SR
6, -COR
6, -SO
2R
6, -N(R
6)
2, -N(R
6)N(R
6)
2,
-CN, -NO
2, -CON(R
6)
2 oder -CO
2R
6; und
R
9 ausgewählt ist
aus -R, Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R, -COCOR,
-NO
2, -CN, -S(O)R, -SO
2R,
-SR, -N(R
4)
2, -CON(R
4)
2, -SO
2N(R
4)
2, -OC(=O)R, -N(R
4)COR, -N(R
4)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch), -N(R
4)N(R
4)
2,
-C=NN(R
4)
2, -C=N-OR,
-N(R
4)CON(R
4)
2, -N(R
4)SO
2N(R
4)
2,
-N(R
4)SO
2R oder
-OC(=O)N(R
4)
2.
-
Eine
weitere Ausführungsform,
die kein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, betrifft Verbindungen der
Formel VIII:
oder ein pharmazeutisch akzeptables
Derivat oder Pro-Arzneimittel davon, wobei:
Z
1 N
oder CR
9, Z
2 N oder
CH und Z
3 N oder CR
x ist,
vorausgesetzt, dass eines von Z
1 und Z
3 Stickstoff ist;
G Ring C oder Ring
D ist;
Ring C ausgewählt
ist aus einem Phenyl-, Pyridinyl-, Pyrimidinyl-, Pyridazinyl-, Pyrazinyl-
oder einem 1,2,4-Triazinyl-Ring, wobei vorerwähnter Ring C eine oder zwei
Ortho-Substituenten aufweist, die unabhängig ausgewählt sind aus -R
1,
eine beliebige substituierbare Nicht-Ortho-Kohlenstoffposition auf
Ring C unabhängig
durch -R
5 ersetzt wird und zwei benachbarte
Substituenten auf Ring C gegebenenfalls mit ihren dazwischen liegenden
Atomen zusammengefasst werden, um einen kondensierten, ungesättigten
oder teilweise ungesättigten Ring
mit 5–6
Gliedern zu bilden, der 0–3
Heteroatome besitzt, die aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff
ausgewählt
werden, wobei der kondensierte Ring gegebenenfalls durch Halo, Oxo
oder -R
8 substituiert wird;
Ring D
ein monozyklischer Ring mit 5–7
Gliedern oder ein bizyklischer Ring mit 8–10 Gliedern ist, ausgewählt aus
Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl oder Carbocyclyl, wobei der vorerwähnte Heteroaryl-
oder Heterocyclylring 1–4
Ringheteroatome besitzt, die aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff
oder Schwefel ausgewählt
sind, wobei Ring D an jedem beliebigen substituierbaren Ringkohlenstoff
durch Halo, Oxo oder -R
5 und an jedem beliebigen
substituierbaren Ringstickstoff durch -R
4 substituiert
ist, vorausgesetzt, dass, wenn Ring D ein sechsgliedriger Aryl- oder Heteroarylring
ist, -R
5 Wasserstoff an jeder Orthokohlenstoffposition
von Ring D ist;
R
1 aus -Halo, -CN,
-NO
2, T-V-R
6, Phenyl,
5–6gliedrigem
Heteroarylring, 5–6gliedrigem
Heterocyclylring oder aliphatischen C
1-6-Gruppe
ausgewählt
ist, wobei vorerwähnte
Phenyl-, Heteroaryl- und Heterocyclylringe jeweils gegebenenfalls
durch bis zu drei Gruppen substituiert werden, die unabhängig von
Halo, Oxo oder -R
8 ausgewählt sind,
wobei die aliphatische C
1-6-Gruppe gegebenenfalls
durch Halo, Cyano, Nitro oder Sauerstoff substituiert wird oder
R
1 und ein benachbarter Substituent zusammengefasst
mit ihren dazwischen liegenden Atomen den vorerwähnten Ring bilden, der an Ring
C fusioniert ist;
R
y T-R
3' ist;
T
eine Valenzbindung, oder eine C
1-4Alkyliden-Kette
ist;
R
2 und R
2' unabhängig ausgewählt sind
aus -R, -T-W-R
6 oder R
2 und
R
2' mit
ihren dazwischen angeordneten Atomen zusammengeführt sind um einen kondensierten,
5–8gliedrigen
ungesättigten
oder teilweise ungesättigten
Ring mit 0–3
Ringheteroatomen bilden, die aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff
oder Schwefel gewählt sind,
wobei jeder substituierbare Kohlenstoff auf dem kondensierten Ring,
gebildet durch R
2 und R
2', durch Halo,
Oxo, -CN, -NO
2, -R
7 oder
-V-R
6 substituiert ist und jeder beliebige
substituierbare Stickstoff auf dem Ring, gebildet durch R
2 und R
2', durch R
4 substituiert ist;
R
3 ausgewählt ist
aus -R, -Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R, -COCOR,
-COCH
2COR, -NO
2,
-CN, -S(O)R, -S(O)
2R, -SR, -N(R
4)
2, -CON(R
7)
2, -SO
2N(R
7)
2, -OC(=O)R, -N(R
7)COR, -N(R
7)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-N(R
4)N(R
4)
2, -C=NN(R
4)
2, -C=N-OR, -N(R
7)CON(R
7)
2, -N(R
7)SO
2N(R
7)
2, -N(R
4)SO
2R oder -OC(=O)N(R
7)
2;
jedes R unabhängig ausgewählt ist aus Wasserstoff oder
einer gegebenenfalls substituierten Gruppe, die aus C
1-6 aliphatisch,
C
6-10Aryl, einem Heteroarylring mit 5–10 Ringatomen
oder einem Heterocyclylring mit 5–10 Ringatomen gewählt ist;
jedes R
4 unabhängig aus der Gruppe -R
7, -COR
7, -CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-CON(R
7)
2 oder -SO
2R
7 ausgewählt ist
oder zwei R
4 am selben Stickstoff zusammengeführt werden
um einen 5–8gliedrigen
Heterocyclyl- oder
Heteroarylring zu bilden;
jedes R
5 unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe -R, Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R,
-COCOR, -NO
2, -CN, -S(O)R, -SO
2R,
-SR, -N(R
4)
2, -CON(R
4)
2, -SO
2N(R
4)
2, -OC(=O)R, -N(R
4)COR, -N(R
4)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-N(R
4)N(R
4)
2, -C=NN(R
4)
2, -C=N-OR, -N(R
4)CON(R
4)
2, -N(R
4)SO
2N(R
4)
2, -N(R
4)SO
2R oder -OC(=O)N(R
4)
2 oder R
5 und ein
benachbarter Substituent zusammengefasst mit ihren dazwischen liegenden
Atomen den vorerwähnten
Ring bilden, der an Ring C fusioniert ist;
V ist -O-, -S-,
-SO-, -SO
2-, -N(R
6)SO
2-, -SO
2N(R
6)-, -N(R
6)-, -CO-,
-CO
2, -N(R
6)CO-,
-N(R
6)C(O)O-, -N(R
6)CON(R
6)-, -N(R
6)SO
2N(R
6)-, -N(R
6)N(R
6)-, -C(O)N(R
6)-, -OC(O)N(R
6)-,
-C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-,
-C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-,
-C(R
6)
2N(R
6)C(O)-, -C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-, -C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)- oder -C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)-; W ist -C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-, -C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-, -CO-, -CO
2-, -C(R
6)OC(O)-, -C(R
6)OC(O)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)CO-,
-C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-,
-C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)- oder -CON(R
6)-;
jedes
R
6 unabhängig
ausgewählt
ist aus Wasserstoff, einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-4-Gruppe, oder zwei R
6-Gruppen
am selben Stickstoffatom mit dem Stickstoffatom zusammengefasst
werden um einen Heterocyclyl- oder
Heteroarylring mit 5–6
Gliedern zu bilden;
jedes R
7 unabhängig ausgewählt ist
aus Wasserstoff oder einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-6-Gruppe oder zwei R
7-Gruppen
am selben Stickstoffatom mit dem Stickstoff zusammengefasst sind
um einen 5–8gliedrigen
Heterocyclylring oder Heteroarylring zu bilden;
jedes R
8 unabhängig
ausgewählt
ist aus einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-4-Gruppe, -OR
6, -SR
6, -COR
6, -SO
2R
6, -N(R
6)
2, -N(R
6)N(R
6)
2,
-CN, -NO
2, -CON(R
6)
2 oder -CO
2R
6; und
R
9 ausgewählt ist
aus -R, Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R, -COCOR,
-NO
2, -CN, -S(O)R, -SO
2R,
-SR, -N(R
4)
2, -CON(R
4)
2, -SO
2N(R
4)
2, -OC(=O)R, -N(R
4)COR, -N(R
4)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch), -N(R
4)N(R
4)
2,
-C=NN(R
4)
2, -C=N-OR,
-N(R
4)CON(R
4)
2, -N(R
4)SO
2N(R
4)
2,
-N(R
4)SO
2R oder
-OC(=O)N(R
4)
2.
-
Oben
genannte Formel I-Verbindungen enthalten einen Pyrazolring, der
die R
2 und R
2' Substituenten trägt. Bei
ihrer Suche nach weiteren Inhibitoren der Proteinkinasen GSK und
Aurora haben die Anmelder versucht, die Pyrazolreste der Formel
I durch andere heteroaromatische Ringe zu ersetzen. Einer der effizienteren Pyrazolringersätze war
ein Triazolring. Inhibitoren, die diesen Triazolring aufweisen,
sind ansonsten ähnlich wie
die Verbindungen der Formel I strukturiert und werden durch die
allgemeine Formel IX dargestellt und sind kein Aspekt der vorliegenden
Erfindung.
oder ein pharmazeutisch akzeptables
Derivat oder Pro-Arzneimittel davon, wobei:
Z
1 Stickstoff
oder CR
9 und Z
2 Stickstoff
oder CH ist, vorausgesetzt, dass mindestens eines von Z
1 und
Z
2 Stickstoff ist;
G Ring C oder Ring
D ist;
Ring C ausgewählt
ist aus einem Phenyl-, Pyridinyl-, Pyrimidinyl-, Pyridazinyl-, Pyrazinyl-
oder einem 1,2,4-Triazinyl-Ring, wobei vorerwähnter Ring C eine oder zwei
Ortho-Substituenten aufweist, die unabhängig ausgewählt sind aus -R
1,
eine beliebige substituierbare Nicht-Ortho-Kohlenstoffposition auf
Ring C unabhängig
durch -R
5 ersetzt wird und zwei benachbarte
Substituenten auf Ring C gegebenenfalls mit ihren dazwischen liegenden
Atomen zusammengefasst werden, um einen kondensierten, ungesättigten
oder teilweise ungesättigten Ring
mit 5–6
Gliedern zu bilden, der 0–3
Heteroatome besitzt, die aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff
ausgewählt
werden, wobei der kondensierte Ring gegebenenfalls durch Halo, Oxo
oder -R
8 substituiert wird;
Ring D
ein monozyklischer Ring mit 5–7
Gliedern oder ein bizyklischer Ring mit 8–10 Gliedern ist, ausgewählt aus
Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl oder Carbocyclyl, wobei der vorerwähnte Heteroaryl-
oder Heterocyclylring 1–4
Ringheteroato me besitzt, die aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff
oder Schwefel ausgewählt
sind, wobei Ring D an jedem beliebigen substituierbaren Ringkohlenstoff
durch Oxo oder -R
5 und an jedem beliebigen
substituierbaren Ringstickstoff durch -R
4 substituiert
ist, vorausgesetzt, dass, wenn Ring D ein sechsgliedriger Aryl-
oder Heteroarylring ist, -R
5 Wasserstoff
an jeder Orthokohlenstoffposition von Ring D ist;
R
1 aus -Halo, -CN, -NO
2,
T-V-R
6, Phenyl, 5–6gliedrigem Heteroarylring,
5–6gliedrigem
Heterocyclylring oder der aliphatischen C
1-6-Gruppe
ausgewählt
ist, wobei vorerwähnte
Phenyl-, Heteroaryl- und Heterocyclylringe jeweils gegebenenfalls
durch bis zu drei Gruppen substituiert werden, die unabhängig von
Halo, Oxo oder -R
8 ausgewählt sind,
wobei die aliphatische C
1-6-Gruppe gegebenenfalls
durch Halo, Cyano, Nitro oder Sauerstoff substituiert wird oder
R
1 und ein benachbarter Substituent zusammengefasst
mit ihren dazwischen liegenden Atomen den vorerwähnten Ring bilden, der an Ring
C fusioniert ist;
R
x und R
y unabhängig ausgewählt sind
aus T-R
3 oder R
x und
R
y mit ihren dazwischen liegenden Atomen
zusammengefasst werden, um einen kondensierten, ungesättigten
oder teilweise ungesättigten
5–8gliedrigen Ring
mit 0–3
Ringheteroatomen zu bilden, ausgewählt aus Sauerstoff, Schwefel
oder Stickstoff, wobei jeder beliebige substituierbare Kohlenstoff
auf dem kondensierten Ring, gebildet durch R
x und
R
y, durch Oxo oder T-R
3 substituiert
wird, und jeder beliebige substituierbare Stickstoff auf dem Ring,
gebildet durch R
x und R
y, durch
R
4 substituiert wird;
T eine Valenzbindung
oder eine C
1-4Alkyliden-Kette ist;
R
2 -R oder -T-W-R
6 ist;
R
3 ausgewählt
ist aus -R, Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R, -COCOR,
-COCH
2COR, -NO
2,
-CN, -S(O)R, -S(O)
2R, -SR, -N(R
4)
2, -CON(R
7)
2, -SO
2N(R
7)
2, -OC(=O)R, -N(R
7)COR, -N(R
7)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-N(R
4)N(R
4)
2, -C=NN(R
4)
2, -C=N-OR, -N(R
7)CON(R
7)
2, -N(R
7)SO
2N(R
7)
2, -N(R
4)SO
2R oder -OC(=O)N(R
7)
2;
jedes R unabhängig ausgewählt ist aus Wasserstoff oder
einer gegebenenfalls substituierten Gruppe, die aus C
1-6 aliphatisch,
C
6-10Aryl, einem Heteroarylring mit 5–10 Ringatomen
oder einem Heterocyclylring mit 5–10 Ringatomen gewählt ist;
jedes
R
4 unabhängig
aus der Gruppe -R
7, -COR
7,
-CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch), -CON(R
7)
2 oder -SO
2R
7 ausgewählt
ist oder zwei R
4 am selben Stickstoff zusammengeführt werden
um einen 5–8gliedrigen
Heterocyclyl- oder
Heteroarylring zu bilden;
jedes R
5 unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe -R, Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R,
-COCOR, -NO
2, -CN, -S(O)R, -SO
2R,
-SR, -N(R
4)
2, -CON(R
4)
2, -SO
2N(R
4)
2, -OC(=O)R, -N(R
4)COR, -N(R
4)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-N(R
4)N(R
4)
2, -C=NN(R
4)
2, -C=N-OR, -N(R
4)CON(R
4)
2, -N(R
4)SO
2N(R
4)
2, -N(R
4)SO
2R oder -OC(=O)N(R
4)
2 oder R
5 und ein
benachbarter Substituent zusammengefasst mit ihren dazwischen liegenden
Atomen den vorerwähnten
Ring bilden, der an Ring C fusioniert ist;
V ist -O-, -S-,
-SO-, -SO
2-, -N(R
6)SO
2-, -SO
2N(R
6)-, -N(R
6)-, -CO-,
-CO
2, -N(R
6)CO-,
-N(R
6)C(O)O-, -N(R
6)CON(R
6)-, -N(R
6)SO
2N(R
6)-, -N(R
6)N(R
6)-, -C(O)N(R
6)-, -OC(O)N(R
6)-,
-C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-,
-C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-,
-C(R
6)
2N(R
6)C(O)-, -C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-, -C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)- oder -C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)-;
W ist -C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-, -C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-, -CO-, -CO
2-, -C(R
6)OC(O)-,
-C(R
6)OC(O)N(R
6)-,
-C(R
6)
2N(R
6)CO-, -C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-, -C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)- oder -CON(R
6)-;
jedes
R
6 unabhängig
ausgewählt
ist aus Wasserstoff, einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-4-Gruppe, oder zwei R
6-Gruppen
am selben Stickstoffatom mit dem Stickstoffatom zusammengefasst
werden und einen Heterocyclyl- oder
Heteroarylring mit 5–6
Gliedern bilden;
jedes R
7 unabhängig ausgewählt ist
aus Wasserstoff oder einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-6-Gruppe oder zwei R
7-Gruppen
am selben Stickstoffatom mit dem zu Stickstoff zusammengefasst sind
um einen 5–8gliedrigen
Heterocyclylring oder Heteroarylring zu bilden;
jedes R
8 unabhängig
ausgewählt
ist aus einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-4-Gruppe, -OR
6, -SR
6, -COR
6, -SO
2R
6, -N(R
6)
2, -N(R
6)N(R
6)
2,
-CN, -NO
2, -CON(R
6)
2 oder -CO
2R
6; und
R
9 ausgewählt ist
aus -R, Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R, -COCOR,
-NO
2, -CN, -S(O)R, -SO
2R,
-SR, -N(R
4)
2, -CON(R
4)
2, -SO
2N(R
4)
2, -OC(=O)R, -N(R
4)COR, -N(R
4)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch), -N(R
4)N(R
4)
2,
-C=NN(R
4)
2, -C=N-OR,
-N(R
4)CON(R
4)
2, -N(R
4)SO
2N(R
4)
2,
-N(R
4)SO
2R oder
-OC(=O)N(R
4)
2.
-
Eine
Ausführungsform,
die kein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, ist besonders zur
Behandlung von GSK3-vermittelten Erkrankungen nützlich und betrifft Verbindungen
von Formel X, wobei Ring A ein Pyrimidinring ist:
oder ein pharmazeutisch akzeptables
Derivat oder Pro-Arzneimittel davon, wobei:
Ring C ausgewählt ist
aus einem Phenyl-, Pyridinyl-, Pyrimidinyl-, Pyridazinyl-, Pyrazinyl-
oder einem 1,2,4-Triazinyl-Ring, wobei vorerwähnter Ring C eine oder zwei
Ortho-Substituenten aufweist, die unabhängig ausgewählt sind aus -R
1,
eine beliebige substituierbare Nicht-Ortho-Kohlenstoffposition auf
Ring C unabhängig durch -R
5 ersetzt wird und zwei benachbarte Substituenten
auf Ring C gegebenenfalls mit ihren dazwischen liegenden Atomen
zusammengefasst werden, um einen kondensierten, ungesättigten
oder teilweise ungesättigten Ring
mit 5–6
Gliedern zu bilden, der 0–3
Heteroatome besitzt, die aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff
ausgewählt
werden, wobei der kondensierte Ring gegebenenfalls durch Halo, Oxo
oder -R
8 substituiert wird;
R
1 aus -Halo, -CN, -NO
2,
T-V-R
6, Phenyl, 5–6gliedrigem Heteroarylring,
5–6gliedrigem
Heterocyclylring oder der aliphatischen C
1-6-Gruppe
ausgewählt
ist, wobei vorerwähnte
Phenyl-, Heteroaryl- und Heterocyclylringe jeweils gegebenenfalls
durch bis zu drei Gruppen substituiert werden, die unabhängig von
Halo, Oxo oder -R
8 ausgewählt sind,
wobei die aliphatische C
1-6-Gruppe gegebenenfalls
durch Halo, Cyano, Nitro oder Sauerstoff substituiert wird oder
R
1 und ein benachbarter Substituent zusammengefasst
mit ihren dazwischen liegenden Atomen den vorerwähnten Ring bilden, der an Ring
C fusioniert ist;
R
x und R
y unabhängig ausgewählt sind
aus T-R
3 oder R
x und
R
y mit ihren dazwischen liegenden Atomen
zusammengefasst werden, um einen kondensierten, ungesättigten
oder teilweise ungesättigten
5–8gliedrigen Ring
mit 0–3
Ringheteroatomen zu bilden, ausgewählt aus Sauerstoff, Schwefel
oder Stickstoff, wobei jeder beliebige substituierbare Kohlenstoff
auf dem kondensierten Ring, gebildet durch R
x und
R
y, durch Oxo oder T-R
3 substituiert
wird, und jeder beliebige substituierbare Stickstoff auf dem Ring,
gebildet durch R
x und R
y, durch
R
4 substituiert wird;
T eine Valenzbindung
oder eine C
1-4Alkyliden-Kette ist;
R
2 -R oder -T-W-R
6 ist;
R
3 ausgewählt
ist aus -R, Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R, -COCOR,
-COCH
2COR, -NO
2,
-CN, -S(O)R, -S(O)
2R, -SR, -N(R
4)
2, -CON(R
7)
2, -SO
2N(R
7)
2, -OC(=O)R, -N(R
7)COR, -N(R
7)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-N(R
4)N(R
4)
2, -C=NN(R
4)
2, -C=N-OR, -N(R
7)CON(R
7)
2, -N(R
7)SO
2N(R
7)
2, -N(R
4)SO
2R oder -OC(=O)N(R
7)
2;
jedes R unabhängig ausgewählt ist aus Wasserstoff oder
einer gegebenenfalls substituierten Gruppe, die aus C
1-6 aliphatisch,
C
6-10Aryl, einem Heteroarylring mit 5–10 Ringatomen
oder einem Heterocyclylring mit 5–10 Ringatomen gewählt ist;
jedes
R
4 unabhängig
aus der Gruppe -R
7, -COR
7,
-CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch), -CON(R
7)
2 oder -SO
2R
7 ausgewählt
ist oder zwei R
4 am selben Stickstoff zusammengeführt werden
um einen 5–8gliedrigen
Heterocyclyl- oder
Heteroarylring zu bilden;
jedes R
5 unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe -R, Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R,
-COCOR, -NO
2, -CN, -S(O)R, -SO
2R,
-SR, -N(R
4)
2, -CON(R
4)
2, -SO
2N(R
4)
2, -OC(=O)R, -N(R
4)COR, -N(R
4)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-N(R
4)N(R
4)
2, -C=NN(R
4)
2, -C=N-OR, -N(R
4)CON(R
4)
2, -N(R
4)SO
2N(R
4)
2, -N(R
4)SO
2R oder -OC(=O)N(R
4)
2 oder R
5 und ein
benachbarter Substituent zusammengefasst mit ihren dazwischen liegenden
Atomen den vorerwähnten
Ring bilden, der an Ring C fusioniert ist;
V ist -O-, -S-,
-SO-, -SO
2-, -N(R
6)SO
2-, -SO
2N(R
6)-, -N(R
6)-, -CO-,
-CO
2, -N(R
6)CO-,
-N(R
6)C(O)O-, -N(R
6)CON(R
6)-, -N(R
6)SO
2N(R
6)-, -N(R
6)N(R
6)-, -C(O)N(R
6)-, -OC(O)N(R
6)-,
-C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-,
-C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-,
-C(R
6)
2N(R
6)C(O)-, -C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-, -C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)- oder
-C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)-; W ist
-C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-,
-C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-,
-CO-, -CO
2-, -C(R
6)OC(O)-, -C(R
6)OC(O)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)CO-,
-C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-,
-C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)- oder -CON(R
6)-;
jedes
R
6 unabhängig
ausgewählt
ist aus Wasserstoff, einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-4-Gruppe, oder zwei R
6-Gruppen
am selben Stickstoffatom mit dem Stickstoffatom zusammengefasst
werden und einen Heterocyclyl- oder
Heteroarylring mit 5–6
Gliedern bilden;
jedes R
7 unabhängig ausgewählt ist
aus Wasserstoff oder einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-6-Gruppe oder zwei R
7-Gruppen
am selben Stick stoffatom mit dem Stickstoff zusammengefasst sind
und einen 5–8gliedrigen
Heterocyclylring oder Heteroarylring bilden;
jedes R
8 unabhängig
ausgewählt
ist aus einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-4-Gruppe, -OR
6, -SR
6, -COR
6, -SO
2R
6, -N(R
6)
2, -N(R
6)N(R
6)
2,
-CN, -NO
2, -CON(R
6)
2 oder -CO
2R
6.
-
Eine
weitere Ausführungsform,
die kein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, betrifft Verbindungen von
Formel XI:
oder ein pharmazeutisch akzeptables
Derivat oder Pro-Arzneimittel davon, wobei:
Ring D ein monozyklischer
Ring mit 5–7
Gliedern oder ein bizyklischer Ring mit 8–10 Gliedern ist, ausgewählt aus
Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl oder Carbocyclyl, wobei der vorerwähnte Heteroaryl-
oder Heterocyclylring 1–4
Ringheteroatome besitzt, die aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff
oder Schwefel ausgewählt
sind, wobei Ring D an jedem beliebigen substituierbaren Ringkohlenstoff
durch Oxo oder -R
5 und an jedem beliebigen
substituierbaren Ringstickstoff durch -R
4 substituiert
ist, vorausgesetzt, dass, wenn Ring D ein sechsgliedriger Aryl-
oder Heteroarylring ist, -R
5 Wasserstoff
an jeder Orthokohlenstoffposition von Ring D ist;
R
x und R
y mit ihren
dazwischen liegenden Atomen zusammengefasst werden, um einen kondensierten
Benzoring oder einen 5–8gliedrigen
Carbocycloring zu bilden, wobei jeder beliebige substituierbare
Kohlenstoff auf dem kondensierten Ring, gebildet durch R
x und R
y, durch Oxo
oder T-R
3 substituiert wird;
T eine
Valenzbindung oder eine C
1-4Alkyliden-Kette
ist;
R
2 -R oder -T-W-R
6 ist;
R
3 ausgewählt
ist aus -R, Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R, -COCOR,
-COCH
2COR, -NO
2,
-CN, -S(O)R, -S(O)
2R, -SR, -N(R
4)
2, -CON(R
4)
2, -SO
2N(R
4)
2, -OC(=O)R, -N(R
4)COR, -N(R
4)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-N(R
4)N(R
4)
2, -C=NN(R
4)
2, -C=N-OR, -N(R
4)CON(R
4)
2, -N(R
4)SO
2N(R
4)
2, -N(R
4)SO
2R oder -OC(=O)N(R
4)
2;
jedes R unabhängig ausgewählt ist aus Wasserstoff oder
einer gegebenenfalls substituierten Gruppe, die aus C
1-6 aliphatisch,
C
6-10Aryl, einem Heteroarylring mit 5–10 Ringatomen
oder einem Heterocyclylring mit 5–10 Ringatomen gewählt ist;
jedes
R
4 unabhängig
aus der Gruppe -R
7, -COR
7,
-CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch), -CON(R
7)
2 oder -SO
2R
7 ausgewählt
ist oder zwei R
4 am selben Stickstoff zusammengeführt werden
um einen 5–8gliedrigen
Heterocyclyl- oder
Heteroarylring zu bilden;
jedes R
5 unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe -R, Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R,
-COCOR, -NO
2, -CN, -S(O)R, -SO
2R,
-SR, -N(R
4)
2, -CON(R
4)
2, -SO
2N(R
4)
2, -OC(=O)R, -N(R
4)COR, -N(R
4)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-N(R
4)N(R
4)
2, -C=NN(R
4)
2, -C=N-OR, -N(R
4)CON(R
4)
2, -N(R
4)SO
2N(R
4)
2, -N(R
4)SO
2R oder -OC(=O)N(R
4)
2 V ist -O-, -S-, -SO-, -SO
2-,
-N(R
6)SO
2-, -SO
2N(R
6)-, -N(R
6)-, -CO-, -CO
2,
-N(R
6)CO-, -N(R
6)C(O)O-, -N(R
6)CON(R
6)-, -N(R
6)SO
2N(R
6)-,
-N(R
6)N(R
6)-, -C(O)N(R
6)-, -OC(O)N(R
6)-,
-C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-,
-C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-,
-C(R
6)
2N(R
6)C(O)-, -C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-, -C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)- oder -C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)-;
W ist -C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-, -C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-, -CO-, -CO
2-, -C(R
6)OC(O)-,
-C(R
6)OC(O)N(R
6)-,
-C(R
6)
2N(R
6)CO-, -C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-, -C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)- oder -CON(R
6)-;
jedes
R
6 unabhängig
ausgewählt
ist aus Wasserstoff, einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-4-Gruppe, oder zwei R
6-Gruppen
am selben Stickstoffatom mit dem Stickstoffatom zusammengefasst
werden und einen Heterocyclyl- oder
Heteroarylring mit 5–6
Gliedern bilden;
jedes R
7 unabhängig ausgewählt ist
aus Wasserstoff oder einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-6-Gruppe oder zwei R
7-Gruppen
am selben Stickstoffatom mit dem Stickstoff zusammengefasst sind
und einen 5–8gliedrigen
Heterocyclylring oder Heteroarylring bilden;
-
Eine
andere Ausführungsform,
die kein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, betrifft Verbindungen von
Formel XII:
oder ein pharmazeutisch akzeptables
Derivat oder Pro-Arzneimittel davon, wobei:
Ring D ein monozyklischer
Ring mit 5–7
Gliedern oder ein bizyklischer Ring mit 8–10 Gliedern ist, ausgewählt aus
Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl oder Carbocyclyl, wobei der vorerwähnte Heteroaryl-
oder Heterocyclylring 1–4
Ringheteroatome besitzt, die aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff
oder Schwefel ausgewählt
sind, wobei Ring D an jedem beliebigen substituierbaren Ringkohlenstoff
durch Oxo oder -R
5 und an jedem beliebigen
substituierbaren Ringstickstoff durch -R
4 substituiert
ist, vorausgesetzt, dass, wenn Ring D ein sechsgliedriger Aryl-
oder Heteroarylring ist, -R
5 Wasserstoff
an jeder Orthokohlenstoffposition von Ring D ist;
R
x und R
y unabhängig ausgewählt sind
aus T-R
3 oder R
x und
R
y mit ihren dazwischen liegenden Atomen
zusammengefasst werden, um einen kondensierten, un gesättigten
oder teilweise ungesättigten
5–8gliedrigen Ring
mit 0–3
Ringheteroatomen zu bilden, ausgewählt aus Sauerstoff, Schwefel
oder Stickstoff, wobei jeder beliebige substituierbare Kohlenstoff
auf dem kondensierten Ring gegebenenfalls und unabhängig durch
T-R
3 substituiert wird, und jeder beliebige
substituierbare Stickstoff auf dem Ring durch R
4 substituiert
wird;
T eine Valenzbindung oder eine C
1-4Alkyliden-Kette
ist;
R
2 -R oder -T-W-R
6 ist;
R
3 ausgewählt
ist aus -R, Halo, =O, -OR, -C(=O)R, -CO
2R,
-COCOR, -COCH
2COR, -NO
2,
-CN, -S(O)R, -S(O)
2R, -SR, -N(R
4)
2, -CON(R
4)
2, -SO
2N(R
4)
2, -OC(=O)R, -N(R
4)COR, -N(R
4)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-N(R
4)N(R
4)
2, -C=NN(R
4)
2, -C=N-OR, -N(R
4)CON(R
4)
2, -N(R
4)SO
2N(R
4)
2, -N(R
4)SO
2R oder -OC(=O)N(R
4)
2;
jedes R unabhängig ausgewählt ist aus Wasserstoff oder
einer gegebenenfalls substituierten Gruppe, die aus C
1-6 aliphatisch,
C
6-10Aryl, einem Heteroarylring mit 5–10 Ringatomen
oder einem Heterocyclylring mit 5–10 Ringatomen gewählt ist;
jedes
R
4 unabhängig
aus der Gruppe -R
7, -COR
7,
-CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch), -CON(R
7)
2 oder -SO
2R
7 ausgewählt
ist oder zwei R
4 am selben Stickstoff zusammengeführt werden
um einen 5–8gliedrigen
Heterocyclyl- oder
Heteroarylring zu bilden;
jedes R
5 unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe -R, Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R,
-COCOR, -NO
2, -CN, -S(O)R, -SO
2R,
-SR, -N(R
4)
2, -CON(R
4)
2, -SO
2N(R
4)
2, -OC(=O)R, -N(R
4)COR, -N(R
4)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-N(R
4)N(R
4)
2, -C=NN(R
4)
2, -C=N-OR, -N(R
4)CON(R
4)
2, -N(R
4)SO
2N(R
4)
2, -N(R
4)SO
2R oder -OC(=O)N(R
4)
2;
V ist -O-, -S-, -SO-, -SO
2-, -N(R
6)SO
2-, -SO
2N(R
6)-, -N(R
6)-, -CO-,
-CO
2, -N(R
6)CO-,
-N(R
6)C(O)O-, -N(R
6)CON(R
6)-, -N(R
6)SO
2N(R
6)-, -N(R
6)N(R
6)-, -C(O)N(R
6)-, -OC(O)N(R
6)-,
-C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-,
-C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-,
-C(R
6)
2N(R
6)C(O)-, -C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-, -C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)- oder -C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)-;
W ist -C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-, -C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-, -CO-, -CO
2-, -C(R
6)OC(O)-,
-C(R
6)OC(O)N(R
6)-,
-C(R
6)
2N(R
6)CO-, -C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-, -C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)- oder -CON(R
6)-;
jedes
R
6 unabhängig
ausgewählt
ist aus Wasserstoff, einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-4-Gruppe, oder zwei R
6-Gruppen
am selben Stickstoffatom mit dem Stickstoffatom zusammengefasst
werden und einen Heterocyclyl- oder
Heteroarylring mit 5–6
Gliedern bilden;
jedes R
7 unabhängig ausgewählt ist
aus Wasserstoff oder einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-6-Gruppe oder zwei R
7-Gruppen
am selben Stickstoffatom mit dem Stickstoff zusammengefasst sind
und einen 5–8gliedrigen
Heterocyclylring oder Heteroarylring bilden.
-
Eine
andere Ausführungsform,
die kein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, betrifft Verbindungen von
Formel XIII:
oder ein pharmazeutisch akzeptables
Derivat oder Pro-Arzneimittel davon, wobei:
Z
1 Stickstoff,
CR
a oder CH und Z
2 Stickstoff
oder CH ist, vorausgesetzt, dass eines von Z
1 und
Z
2 Stickstoff ist;
G Ring C oder Ring
D ist;
Ring C ausgewählt
ist aus einem Phenyl-, Pyridinyl-, Pyrimidinyl-, Pyridazinyl-, Pyrazinyl-
oder einem 1,2,4-Triazinyl-Ring, wobei vorerwähnter Ring C eine oder zwei
Ortho-Substituenten aufweist, die unabhängig ausgewählt sind aus -R
1,
eine beliebige substituierbare Nicht-Ortho-Kohlenstoffposition auf
Ring C unabhängig
durch -R
5 ersetzt wird und zwei benachbarte
Substituenten auf Ring C gegebenenfalls mit ihren dazwischen liegenden
Atomen zusammengefasst werden, um einen kondensierten, ungesättigten
oder teilweise ungesättigten Ring
mit 5–6
Gliedern zu bilden, der 0–3
Heteroatome besitzt, die aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff
ausgewählt
werden, wobei der kondensierte Ring gegebenenfalls durch Halo, Oxo
oder -R
8 substituiert wird;
Ring D
ein monozyklischer Ring mit 5–7
Gliedern oder ein bizyklischer Ring mit 8–10 Gliedern ist, ausgewählt aus
Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl oder Carbocyclyl, wobei der vorerwähnte Heteroaryl-
oder Heterocyclylring 1–4
Ringheteroatome besitzt, die aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff
oder Schwefel ausgewählt
sind, wobei Ring D an jedem beliebigen substituierbaren Ringkohlenstoff
durch Oxo oder -R
5 und an jedem beliebigen
substituierbaren Ringstickstoff durch -R
4 substituiert
ist, vorausgesetzt, dass, wenn Ring D ein sechsgliedriger Aryl-
oder Heteroarylring ist, -R
5 Wasserstoff
an jeder Orthokohlenstoffposition von Ring D ist;
R
1 aus -Halo, -CN, -NO
2,
T-V-R
6, Phenyl, 5–6gliedrigem Heteroarylring,
5–6gliedrigem
Heterocyclylring oder der aliphatischen C
1-6-Gruppe
ausgewählt
ist, wobei vorerwähnte
Phenyl-, Heteroaryl- und Heterocyclylringe jeweils gegebenenfalls
durch bis zu drei Gruppen substituiert werden, die unabhängig von
Halo, Oxo oder -R
8 ausgewählt sind,
wobei die aliphatische C
1-6-Gruppe gegebenenfalls
durch Halo, Cyano, Nitro oder Sauerstoff substituiert wird oder
R
1 und ein benachbarter Substituent zusammengefasst
mit ihren dazwischen liegenden Atomen den vorerwähnten Ring bilden, der an Ring
C fusioniert ist;
R
x und R
y unabhängig ausgewählt sind
aus T-R
3 oder R
x und
R
y mit ihren dazwischen liegenden Atomen
zusammengefasst werden, um einen kondensierten, ungesättigten
oder teilweise ungesättigten
5–8gliedrigen Ring
mit 0–3
Ringheteroatomen zu bilden, ausgewählt aus Sauerstoff Schwefel
oder Stickstoff, wobei jeder beliebige substituierbare Kohlenstoff
auf dem kondensierten Ring, gebildet durch R
x und
R
y, durch Oxo oder T-R
3 substituiert
wird, und jeder beliebige substituierbare Stickstoff auf dem Ring,
gebildet durch R
x und R
y,
durch R
4 substituiert wird;
T eine
Valenzbindung oder eine C
1-4Alkyliden-Kette
ist;
R
2 -R oder -T-W-R
6 ist;
R
3 ausgewählt
ist aus -R, Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R, -COCOR,
-COCH
2COR, -NO
2,
-CN, -S(O)R, -S(O)
2R, -SR, -N(R
4)
2, -CON(R
7)
2, -SO
2N(R
7)
2, -OC(=O)R, -N(R
7)COR, -N(R
7)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-N(R
4)N(R
4)
2, -C=NN(R
4)
2, -C=N-OR, -N(R
7)CON(R
7)
2, -N(R
7)SO
2N(R
7)
2, -N(R
4)SO
2R oder -OC(=O)N(R
7)
2;
jedes R unabhängig ausgewählt ist aus Wasserstoff oder
einer gegebenenfalls substituierten Gruppe, die aus C
1-6 aliphatisch,
C
6-10Aryl, einem Heteroarylring mit 5–10 Ringatomen
oder einem Heterocyclylring mit 5–10 Ringatomen gewählt ist;
jedes
R
4 unabhängig
aus der Gruppe -R
7, -COR
7,
-CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch), -CON(R
7)
2 oder -SO
2R
7 ausgewählt
ist oder zwei R
4 am selben Stickstoff zusammengeführt werden
und einen 5–8gliedrigen
Heterocyclyl- oder
Heteroarylring bilden;
jedes R
5 unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe -R, Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R,
-COCOR, -NO
2, -CN, -S(O)R, -SO
2R,
-SR, -N(R
4)
2, -CON(R
4)
2, -SO
2N(R
4)
2, -OC(=O)R, -N(R
4)COR, -N(R
4)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch),
-N(R
4)N(R
4)
2, -C=NN(R
4)
2, -C=N-OR, -N(R
4)CON(R
4)
2, -N(R
4)SO
2N(R
4)
2, -N(R
4)SO
2R oder -OC(=O)N(R
4)
2 oder R
5 und ein
benachbarter Substituent zusammengefasst mit ihren dazwischen liegenden
Atomen den vorerwähnten
Ring bilden, der an Ring C fusioniert ist;
V ist -O-, -S-,
-SO-, -SO
2-, -N(R
6)SO
2-, -SO
2N(R
6)-, -N(R
6)-, -CO-,
-CO
2, -N(R
6)CO-,
-N(R
6)C(O)O-, -N(R
6)CON(R
6)-, -N(R
6)SO
2N(R
6)-, -N(R
6)N(R
6)-, -C(O)N(R
6)-, -OC(O)N(R
6)-,
-C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-,
-C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-,
-C(R
6)
2N(R
6)C(O)-, -C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-, -C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)- oder -C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)-;
W ist -C(R
6)
2O-, -C(R
6)
2S-, -C(R
6)
2SO-, -C(R
6)
2SO
2-, -C(R
6)
2SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)-, -CO-, -CO
2-, -C(R
6)OC(O)-,
-C(R
6)OC(O)N(R
6)-,
-C(R
6)
2N(R
6)CO-, -C(R
6)
2N(R
6)C(O)O-, -C(R
6)=NN(R
6)-, -C(R
6)=N-O-, -C(R
6)
2N(R
6)N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)SO
2N(R
6)-, -C(R
6)
2N(R
6)CON(R
6)- oder -CON(R
6)-;
jedes
R
6 unabhängig
ausgewählt
ist aus Wasserstoff, einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-4-Gruppe, oder zwei R
6-Gruppen
am selben Stickstoffatom mit dem Stickstoffatom zusammengefasst
werden und einen Heterocyclyl- oder
Heteroarylring mit 5–6
Gliedern bilden;
jedes R
7 unabhängig ausgewählt ist
aus Wasserstoff oder einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-6-Gruppe oder zwei R
7-Gruppen
am selben Stickstoffatom mit dem Stickstoff zusammengefasst sind
und einen 5–8gliedrigen
Heterocyclylring oder Heteroarylring bilden;
jedes R
8 unabhängig
ausgewählt
ist aus einer gegebenenfalls substituierten aliphatischen C
1-4-Gruppe, -OR
6, -SR
6, -COR
6, -SO
2R
6, -N(R
6)
2, -N(R
6)N(R
6)
2,
-CN, -NO
2, -CON(R
6)
2 oder -CO
2R
6; und
R
a ausgewählt ist
aus Halo, -OR, -C(=O)R, -CO
2R, -COCOR, -NO
2, -CN, -S(O)R, -SO
2R,
-SR, -N(R
4)
2, -CON(R
4)
2, -SO
2N(R
4)
2, -OC(=O)R, -N(R
4)COR, -N(R
4)CO
2 (gegebenenfalls substituiert C
1-6 aliphatisch), -N(R
4)N(R
4)
2,
-C=NN(R
4)
2, -C=N-OR,
-N(R
4)CON(R
4)
2, -N(R
4)SO
2N(R
4)
2,
-N(R
4)SO
2R, -OC(=O)N(R
4)
2 oder einer gegebenenfalls
substituierten Gruppe, ausgewählt
aus C
1-6 aliphatisch, C
6-10Aryl,
einem Heteroarylring mit 5–10
Ringatomen oder einem Heterocyclylring mit 5–10 Ringatomen.
-
Verbindungen
der Formel XIII können
dargestellt werden, indem man Z1 und Z2 so wie unten gezeigt spezifiziert:
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Allgemeine synthetische
Verfahren
-
Die
unten angeführten
allgemeinen synthetischen Verfahren stellen eine Reihe von allgemeinen
Reaktionswegen bereit, die zur Zubereitung von Verbindungen der
vorliegenden Erfindung verwendet wurden. Die Verfahren A–F unten
sind insbesondere zur Herstellung von Verbindungen der Formel II
nützlich.
In den meisten Fällen
ist Ring C als ein Phenylring gezeichnet, der einen Ortho-R1-Substituenten
trägt.
Fachleuten wird jedoch klar sein, dass Verbindungen mit anderen
Ring-C-Gruppen auf ähnliche
Weise erhalten werden können.
Verfahren, die zu den Verfahren A–F analog sind, sind auch zur
Zubereitung anderer Verbindungen der vorliegenden Erfindung nützlich.
Die Verfahren F–I
unten sind insbesondere bei der Zubereitung von Verbindungen der
Formel III oder IV nützlich.
-
-
Das
Verfahren A ist eine allgemeine Route zur Zubereitung von Verbindungen,
wobei Ring C ein Aryl- oder Heteroarylring ist. Die Zubereitung
des Start- Dichlorpyrimidin
1 kann auf eine Weise erfolgen, die jener ähnlich ist, die in Chem. Pharm.
Bull., 30,9, 1982, 3121–3124
beschrieben wird. Das Chlor in Position 4 des Zwischenproduktes
1 kann durch ein Aminopyrazol oder Aminoindazol ersetzt werden,
um das Zwischenprodukt 2 auf eine Weise bereitzustellen, die jener ähnlich ist,
die in J. Med Chem., 38, 3547–3557
(1995) beschrieben wird. Ring C wird danach unter Verwendung eines
Boronesters unter Palladiumkatalyse eingeführt (siehe Tetrahedron, 48,
37, 1992, 8117–8126).
Dieses Verfahren wird durch folgende Vorgangsweise veranschaulicht.
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Eine
Suspension von 1H-Chinazolin-2,4-dion (10,0 g, 61,7 mmol) in POCl3 (60 mL, 644 mmol) und N,N-Dimethylanilin
(8 mL, 63,1 mmol) wird unter Rückfluss
zwei Stunden lang erhitzt. Überschüssiges POCl3 wird unter Vakuum verdampft, der Rest wird
in Eis geschüttet
und das Präzipitat
wird durch Filterung gesammelt. Das rohe feste 2,4-Dichlorchinazolin-Produkt
kann ohne weitere Reinigung verwendet werden.
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Einer
Lösung
von 2,4-Dichlorchinazolin (3,3 g, 16,6 mmol) in wasserfreiem Ethanol
(150 mL) wird 5-Methyl-1H-Pyrazol-3-ylamin (3,2 g, 32,9 mmol) hinzugefügt. Das
Gemisch wird vier Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt und
das resultierende Präzipitat
durch Filterung gesammelt, mit Ethanol gewaschen und unter Vakuum
getrocknet, um (2-Chlorchinazolin-4-yl)-(5-methyl-1H-pyrazol-3-yl)-amin zu ergeben.
-
Einer
Lösung
von (2-Chlorchinazolin-4-yl)-(5-methyl-1H-pyrazol-3-yl)-amin (50
mg, 0,19 mmol) in DMF (1,0 mL) wird die gewünschte Arylboronsäure (0,38
mmol), 2 M Na2CO3 (0,96 mmol) und Tri-t-butylphosphin (0,19 mmol)
hinzugefügt.
Unter Stickstoff wird PdCl2 (dppf) (0,011
mmol) in einer Portion hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wird dann fünf
bis zehn Stunden lang bei 80°C
erhitzt, auf Raumtemperatur abgekühlt und in Wasser (2 mL) geschüttet. Das
resultierende Präzipitat
wird durch Filterung gesammelt, mit Wasser gewaschen und durch HPLC
gereinigt.
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-
Die
Verfahren B bis F beschreiben Wege, bei denen das Pyrazolringsystem
eingeführt
wird, nachdem der Ring C und die Pyrimidinringportion zuerst konstruiert
wurden. Ein vielseitiges Zwischenprodukt ist das 4-Chlorpyrimidin
4, welches problemlos aus Pyrimidinon 3 erhalten wird, wie in Verfahren
B(i) gezeigt. Diese Reaktionssequenz ist im Allgemeinen bei einer
ganzen Reihe von Ring-C-Gruppen
anwendbar, einschließlich aliphatische,
Aryl, Heteroaryl oder Heterocyclyl. Siehe J. Med. Chem., 38, 3547–3557 (1995).
-
Bei
Chinazolineringsystemen (wo Rx und Ry zusammengefasst werden, um einen Benzoring
zu bilden), kann das nützliche
Zwischenprodukt 6 durch Kondensieren einer Anthranilsäure oder
ihres Derivats mit einem Benzamidin erhalten werden, wie in Verfahren
B(ii) gezeigt, oder durch Kondensieren eines Benzoylchlorids mit
einem Anthranilamid, wie in Verfahren B(iii) gezeigt. Viele substituierte
Anthranilsäure-,
Anthranilamid-, Benzamidin- und Benzoylchlorid- Ausgangsmaterialien können durch
bekannte Verfahren erhalten werden. Siehe Aust. J. Chem., 38, 467–474 und
J. Med. Chem., 38, 3547–3557
(1995). Das Verfahren B(iii) wird durch folgende Vorgangsweise veranschaulicht.
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Einer
Lösung
Anthranilamid (33 mmol) in THF und CH2Cl2 (1:1, 70 mL) wird das gewünschte Benzoylchlorid
(33 mmol) und Triethylamin (99 mmol) bei Raumtemperatur hinzugefügt. Das
Gemisch wird ungefähr 14
Stunden lang gerührt.
Das resultierende Präzipitat
wird durch Filterung gesammelt, mit CH2Cl2 und Wasser gewaschen und unter Vakuum getrocknet.
Das rohe 2-Benzoylaminobenzamid
kann direkt für
den nächsten Schritt
ohne weitere Reinigung verwendet werden.
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Einer
Lösung
des oben erwähnten
Rohproduktes (13 mmol) in Ethanol (50 mL) wird NaOEt (26 mmol) bei
Raumtemperatur beigemengt. Das Gemisch wird unter Rückfluss
48 bis 96 Stunden lang erhitzt. Das Lösemittel wird verdampft und
der Rest unter Verwendung von konzentriertem HCl auf einen pH-Wert
von 7 neutralisiert. Das Produkt wird danach durch Filterung gesammelt
und unter Vakuum getrocknet, um 2-Phenyl-3H-chinazolin-4-on bereitzustellen,
das ohne weitere Reinigung verwendet werden kann.
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Einer
Suspension des oben genannten Produktes (12 mmol) in POCl3 (120 mmol) wird Tri-n-Propylamin (24 mmol)
beigemengt. Das Gemisch wird unter Rückfluss eine Stunde lang erhitzt.
Nach Entfernung von überschüssigem POCl3 durch Verdampfung wird der Rest in Ethylacetat
aufgelöst
und mit 1 N NaOH (zweimal) und Wasser (zweimal) gewaschen. Die organische
Schicht wird über
MgSO4 getrocknet, das Lösemittel wird unter Vakuum
verdampft und das Rohprodukt durch Flash-Chromatographie (Eluieren
mit 10% Ethylacetat in Hexanen) gereinigt, um 4-Chlor-2-arylchinazolin
zu ergeben.
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Einer
Lösung
von 4-Chlor-2-arylchinazolin (0,16 mmol) in DMF (oder THF, Ethanol)
(1 mL) wird das gewünschte
Aminopyrazol oder Aminoindazol (0,32 mmol) beigemengt. Das Gemisch
wird in DMF (oder THF unter Rückfluss)
bei 100 bis 110°C
16 Stunden lang erhitzt (oder in Ethanol bei 130–160°C 16 Stunden lang) und danach
in Wasser (2 mL) geschüttet.
Das Präzipitat
wird durch Filterung gesammelt und durch HPLC gereinigt.
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-
-
Die
oben angeführten
Verfahren C und D(i) verwenden β-Ketoester
8 bzw. 10 als Pyrimidinonvorläufer. Das
Substitutionsmuster der Rx- und Ry-Gruppen auf dem Pyrimidinonring wird umgekehrt,
wenn ein Chlorcrotonat 11 (Synth. Comm, (1986), 997–1002),
anstatt des entsprechenden β-Ketoesters
10, mit dem gewünschten
Benzamidin kondensiert wird. Diese Verfahren werden durch folgende
allgemeine Vorgangsweise veranschaulicht.
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Einer
Lösung
eines β-Ketoesters
(5,2 mmol) und Amidiniumchlorid (5,7 mmol) in Ethanol (5 mL) wird Natriumethoxid
(7,8 mmol) beigemengt. Das Gemisch wird unter Rückfluss sieben bis vierzehn
Stunden erhitzt. Nach dem Verdampfen wird der resultierende Rest
in Wasser aufgelöst,
mit konzentriertem HCl auf einen pH-Wert von 6 angesäuert und danach gefiltert,
um ein festes Produkt 2-Aryl-3H- pyrimidin-4-on
(Ertrag 75–87%)
zu erhalten, das durch Flashsäulenchromatographie
gereinigt werden kann, falls dies erforderlich sein sollte. Diesem
Pyrimidinon (3,7 mmol) wird POCl3 (4 mL)
und n-Pr3N (1,4 mL) hinzugefügt. Das
Gemisch wird unter Rückfluss
eine Stunde lang erhitzt. Nach dem Verdampfen des überschüssigen POCl3 wird der Rest in Ethylacetat aufgelöst, mit
1 N NaOH-Lösung (dreimal)
und NaHCO3 (einmal) gewaschen und über MgSO4 getrocknet. Das Lösemittel wird unter Vakuum
entfernt und der Rest durch Flash-Säulenchromatographie
gereinigt, bei Eluieren mit 10% Ethylacetat in Hexanen, um 2-Aryl-4-Chlorpyrimidin
als einen blassen gelben Sirup zu ergeben. Dieses Rohprodukt kann
mit einem 3-Aminopyrazol oder 3-Aminoindazol, wie oben beschrieben,
behandelt werden.
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-
Das
Verfahren D(ii) oben zeigt einen allgemeinen Weg für die Zubereitung
der vorliegenden Verbindungen, wie Verbindung 40, wobei Ry N(R4)2 ist.
Siehe I1 Farmaco, 52 (1), 61–65
(1997). Die Verschiebung der 6-Chlorgruppe wird hier unter Verwendung
von Morpholin beispielhaft dargestellt. Dieses Verfahren wird durch
folgende Vorgangsweise veranschaulicht.
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Einer
Lösung
von 2-Methylmalonsäurediethylester
(5 mmol) und Natriumethoxid (15 mmol) wird das geeignete Amidinsalz
(5 mmol) in Ethanol (10 mL) beigemengt und die Reaktion bei Rückfluss
zwei bis 24 Stunden erhitzt. Der Rest wird in Wasser aufgelöst und mit
2 N HCl gesäuert.
Das resultierende Präzipitat
wird abgefiltert und durch Flash-Chromatographie (Ertrag 5–35%) weiter
gereinigt, um das Pyrimidinedion 37 zu ergeben. Zu 37 (1,6 mmol)
wird POCl3 (32 mmol) und Tri-n-Propylamin
(6,4 mmol) hinzugefügt
und die Reaktion eine Stunde lang einem Rückfluss unterzogen. Nach dem
Verdampfen des überschüssigen POCl3 wird der Rest in Ethylacetat aufgelöst, mit
1 N NaOH basisch gemacht, getrennt und die wässerige Phase zweimal mit Ethylacetat
extrahiert. Die kombinierten organischen Verbindungen werden getrocknet
(Natriumsulfat) und verdampft. Eine Reinigung durch Flash-Chromatographie
stellt das Dichlorpyrimidin (38) als ein gelbes Öl mit 23% Ertrag bereit.
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Eine
Lösung
von 38 (0,33 mmol) in Methanol (5 mL) wird mit einem Amin behandelt,
hier unter Verwendung von Morpholine (0,64 mmol) exemplarisch dargestellt,
und eine Stunde lang einem Rückfluss
unterzogen. Nach dem Verdampfen des Lösemittels wird der Rest durch
Flash-Chromatographie gereinigt, um das Monochlorpyrimidin 39 als
farbloses Öl
mit 75% Ertrag bereitzustellen.
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Das
Monochlorpyrimidin, 39, (0,19 mmol) kann mit einer 3-Aminopyrazol-
oder 3-Aminoindazolverbindung in einer Weise behandelt werden, die
im Wesentlichen den für
Verfahren A und B beschriebenen Weisen ähnelt.
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Wie
durch Verfahren E dargestellt, kann ein Acylisocyanat 12 mit einem
Enamin kondensiert werden, um Pyrimidinon 9 zu ergeben (J. Org.
Chem (1993), 58, 414– 418;
J. Med. Chem., (1992), 35, 1515–1520;
J. Org. Chem., 91967, 32, 313–214).
Dieses Verfahren wird durch folgende allgemeine Vorgangsweise veranschaulicht.
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Das
Enamin wird gemäß W. White,
et al., J. Org. Chem. (1967), 32, 213–214 hergestellt. Das Acylisocyanat
wird gemäß G. Bradley,
et al., J. Med. Chem. (1992), 35, 1515–1520 hergestellt. Die Kopplungsreaktion folgt
danach der Vorgangsweise von S. Kawamura, et al., J. Org. Chem.,
(1993), 58, 414–418.
Dem Enamin (10 mmol) in Etrahydrofuran (30 mL) bei 0°C wird unter
Stickstoff tropfenweise über
einen Zeitraum von fünf Minuten
eine Lösung
von Acylisocyanat (10 mmol) in Tetrahydrofuran (5 mL) beigemengt.
Nach einer halben Stunde Rühren
wird Essigsäure
(30 mL) hinzugefügt,
gefolgt von Ammoniumacetat (50 mmol). Das Gemisch wird zwei Stunden
lang einem Rückfluss
mit kontinuierlicher Entfernung von Tetrahydrofuran unterzogen.
Die Reaktion wird auf Raumtemperatur gekühlt und in Wasser (100 mL)
geschüttet.
Das Präzipitat
wird gefiltert, mit Wasser und Ether gewaschen und getrocknet, um
das 2-Aryl-3H-pyrimidin-4-on zu ergeben.
-
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Das
Verfahren F zeigt eine allgemeine Route für die Zubereitung der vorliegenden
Verbindungen, wobei Rx und Ry zusammengefasst
werden, um einen 5–8gliedrigen
teilweise ungesättigten,
gesättigten
oder ungesättigten
Ring mit 1–3
Heteroatomen zu bilden. Die Kondensation einer 2-Aminocarbonsäure, wie
2-Aminonikotinsäure
13, und eines Säurechlorids
7 stellt ein Oxazinon 14 bereit. Die Behandlung von 14 mit Ammoniumhydroxid
wird das Benzamid 15 bereitstellen, das zu einem 2-(substituiert)-Pyrido[2,3-d][1,3]pyrimidin-4-on 16
zykli siert werden kann. Dieses Verfahren wird durch folgende Vorgangsweise
veranschaulicht.
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2-(Trifluormethyl)benzoylchlorid
(4,2 ml, 29,2 mmol) wird tropfenweise einer Lösung von 2-Aminonikotinsäure (2,04
g, 14,76 mmol) in 20 ml Pyridin beigemengt. Das Reaktionsgemisch
wird 30 Minuten lang bei 158°C
erhitzt und danach auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Reaktion wird in 200
ml Wasser geschüttet,
und ein Öl
bildet sich, das sich bei Rühren
verfestigt. Der Feststoff wird durch Vakuumfilterung gesammelt und
mit Wasser und Diethylether gewaschen. Das Produkt wird getrocknet,
um 2-(2-Trifluormethylphenyl)-pyrido[2,3-d][1,3]oxazin-4-on (2,56 g, 60% Ausbeute)
zu ergeben, das im nächsten
Schritt ohne weitere Reinigung verwendet werden kann.
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2-(2-Trifluormethylphenyl)-pyrido[2,3-d][1,3]oxazin-4-on
(2,51 g) wird in 30% Ammoniumhydroxid (25 ml) über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Das resultierende Präzipitat
wird gefiltert und mit Wasser und Diethylether gespült. Das
Präzipitat
wird unter Vakkum über
Nacht bei 50°C
getrocknet, um 2-(2-Trifluormethylbenzoylamino)-nikotinamid
(850 mg, 33% Ausbeute) zu ergeben. 2-(2-Trifluormethylbenzoylamino)-nikotinamid
(800 mg, 2,6 mmol) wird in 10 ml Ethanol aufgelöst. Kaliumethoxid (435 mg,
5,2 mmol) werden zur Lösung hinzugefügt, welche
erhitzt wird, um 16 Stunden einem Rückfluss unterzogen zu werden.
Das Reaktionsgemisch wird in vacuo verdampft, um einen gummiartigen
Rest zu ergeben, der in Wasser aufgelöst und mit 10% Natriumhydrogensulfat
auf einen pH-Wert von 7 gesäuert
wird. Das resultierende Präzipitat
wird gefiltert und unter Vakuum bei 50°C getrocknet, um 2-(2-Trifluormethylphenyl)-3H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-4-on
zu ergeben.
-
Verfahren
G
-
Das
Verfahren G ist zu Verfahren B(i) oben analog. Dieses Verfahren
wird durch folgende allgemeine Vorgangsweise veranschaulicht.
-
2-(3,4-Dichlorphenyl)-3H-chinazolin-4-on
(1 g, 3,43 mmol) wird in Phosphoroxychlorid (4 mL) suspendiert,
wobei das Reaktionsgemisch drei Stunden lang bei 110°C gerührt wurde.
Die Lösemittel
wurden danach verdampft und der Rest wird sorgfältig mit einer eiskalten wässerigen
gesättigten
Lösung
von NaHCO3 behandelt. Der Feststoff wird
durch Filterung gesammelt und mit Ether gewaschen, um 4-Chlor-2-(3,5-Dichlorphenyl)-chinazolin
als einen weißen
Feststoff (993 mg, 93%) zu ergeben.
-
4-Chlor-2-(3,5-Dichlorphenyl)-chinazolin
(400 mg, 1,29 mmol) in THF (30 mL) werden 3-Amino-5-methylpyrazol
(396 mg, 2,58 mmol) hinzugefügt
und das Reaktionsgemisch über
Nacht bei 65°C
erhitzt. Die Lösemittel
werden danach verdampft und der Rest mit Ethylacetat zerrieben,
gefiltert und mit einer Mindestmenge an Ethanol gewaschen, um [2-(3,4-Dichlorphenyl)-chinazolin-4-yl]-(5-methyl-2H-pyrazol-3-yl)-amin
als einen weißen
Feststoff (311 mg, 65%) zu ergeben: mp 274°C; 1H
NMR (DMSO) δ 2,34
(3H, s), 6,69 (1H, s), 7,60 (1H, m), 7,84 (1H, d), 7,96 (2H, d),
8,39 (1H, dd), 8,60 (1H, d), 8,65 (1H, d), 10,51 (1H, s), 12,30
(1H, s); IR (Feststoff) 1619, 1600, 1559, 1528, 1476, 1449, 1376,
1352, 797, 764, 738; MS 370,5 (M + H)+.
-
Das
THF-Lösemittel,
das im vorhergehenden Schritt verwendet wird, kann durch andere
organische Lösemittel,
wie Ethanol, N,N-Dimethylformamid oder Dioxan, ersetzt werden.
-
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Das
Verfahren H zeigt Wege, bei denen eine Ring-D-Arylgruppe, die ein
Halogen trägt
(X ist Br oder I), in andere Verbindungen der Formel III umgewandelt
werden kann. Das Verfahren H(i) zeigt eine Phenylboronsäure, die
an Ring D koppelt, um eine Verbindung 18 zu ergeben, und Verfahren
H(ii) zeigt ein Acetylen, das koppelt, um die Verbindung 19 zu ergeben.
Der Substituent X in der Verbindung 17 kann Brom oder Iod sein.
Diese Verfahren werden durch folgende Vorgangsweisen veranschaulicht.
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Verfahren
H(i): Einem Gemisch von [2-(4-Bromophenyl)-chinazolin-4-yl]-(5-Methyl-2H-pyrazol-3-yl)-amin
(196 mg, 0,51 mmol) und Phenylboronsäure (75 mg, 0,62 mmol) in THF/Wasser
(1/1, 4 mL) werden Na2CO3 (219
mg, 2,06 mmol), Triphenylphosphin (9 mg, 1/15 mol%) und Palladiumacetat
(1 mg, 1/135 mol%) hinzugefügt.
Das Gemisch wird über
Nacht bei 80°C
erhitzt, die Lösemittel
werden verdampft und der Rest durch Flash-Chromatographie gereinigt
(Gradient von CH2Cl2/MeOH),
um (2-Biphenyl-4-ylchinazolin-4-yl)-(5-methyl-2H-pyrazol-3-yl)amin als einen gelben Feststoff
zu ergeben (99 mg, 51%): 1H NMR (DMSO) δ 2,37 (3H,
s), 6,82 (1H, s), 7,39–7,57
(4H, m), 7,73–7,87
(6H, m), 8,57 (2H, d), 8,67 (1H, d), 10,42 (1H, s), 12,27 (1H, s);
MS 378,2 (M + H)+.
-
Verfahren
H(ii). Einem Gemisch von [2-(4-Bromphenyl)-chinazolin-4-yl]-(5-methyl-2H-pyrazol-3-yl)-amin
(114 mg, 0,3 mmol) und Trimethylsilylacetylen (147 mg, 1,5 mmol)
in DMF (2 mL) werden CuI (1,1 mg, 1/50 mol%), Pd(PPh3)2Cl2 (4,2 mg, 1/50
mol%) und Triethylamin (121 mg, 0,36 mmol) hinzugefügt. Das
Gemisch wird über
Nacht bei 120°C
erhitzt und das Lösemittel
verdampft. Der Rest wird in Ethylacetat zerrieben und das Präzipitat
durch Filterung gesammelt.
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Dem
oben angeführten
Präzipitat,
das in THF (3 mL) suspendiert ist, wird Tetrabutylammoniumfluorid (1
M in THF, 1,1 eq) hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wird zwei Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt und
das Lösemittel
verdampft. Der Rest wird durch Flash-Chromatographie (Gradient von
CH2Cl2/MeOH) gereinigt,
um [2-(4-Ethynylphenyl)-chinazolin-4-yl]-(5-methyl-2H-pyrazol-3-yl)-amin
als einen weißen
Feststoff (68 mg, 70%) zu erhalten: 1H NMR
(DMSO) δ 2,34
(3H, s), 4,36 (1H, s), 6,74 (1H, s), 7,55 (1H, m), 7,65 (2H, d),
7,84 (2H, m), 8,47 (2H, d), 8,65 (1H, d), 10,43 (1H, s), 12,24 (1H,
s); MS 326,1 (M + H)+.
-
-
Das
Verfahren I oben zeigt einen allgemeinen Weg für die Zubereitung der vorliegenden
Verbindungen, wobei Ring D ein Heteroaryl- oder Heterocyclylring
ist, der direkt an die Pyrimidin-2-Position über ein Stickstoffatom geheftet
ist. Die Verschiebung der 2-Chlor-Gruppe, beispielhaft hier unter
Verwendung von Piperidin dargestellt, kann in einer Weise durchgeführt werden,
die jener ähnlich
ist, die in J. Med. Chem., 38, 2763–2773 (1995) und J. Chem. Soc.,
1766–1771
(1948) beschrieben wird. Dieses Verfahren wird durch folgende Vorgangsweise
veranschaulicht.
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Einer
Lösung
von (2-Chlorchinazolin-4-yl)-(1H-indazol-3-yl)-amin (1 Aquivalent,
0,1–0,2
mmol) in N,N-Dimethylacetamid (1 ml) wird das gewünschte Amin
(3 Äquivalente)
hinzugefügt.
Das resultierende Gemisch wird sechs Stunden lang bei 100°C gehalten
und danach durch Umkehrphasen-HPLC gereinigt.
-
-
Das
oben dargestellte Verfahren J zeigt die Zubereitung von Verbindungen
der Formel V über
die Verschiebung einer Chlorgruppe aus einem in geeigneter Weise
substituierten Pyridylring. Das Verfahren J(i) ist ein Weg zur Zubereitung
von Verbindungen der Formel Va (siehe Indian J. Chem. Sect. B, 35,
8, 1996, 871– 873).
Das Verfahren J(ii) ist ein Weg zur Zubereitung von Verbindungen
der Formel Vb (siehe Bioorg. Med. Chem. 6,12, 1998, 2449–2458).
Aus Gründen
der Einfachheit werden die Chlorpyridine 21 und 23 mit einem Phenylsubstituenten
gezeigt, der dem Ring D von Formel V entspricht. Einem Fachmann
wird klar sein, dass das Verfahren J auch zur Zubereitung von Verbindungen
der Formel V nützlich
ist, wobei Ring D Heteroaryl, Heterocyclyl, Carbocyclyl oder andere
Arylringe sind. Das Verfahren J wird durch folgende Vorgangsweisen
veranschaulicht.
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Verfahren
J(i). (5-Methyl-2H-pyrazol-3-yl)-(2-ph4enylchinolin-4-yl)-amin.
4-Chlor-2-phenylchinolin
(J. Het. Chem, 20, 1983, 121–128)
(0,53 g, 2,21 mmol) in Diphenylether (5 mL) wurden 3-Amino-5-methylpyrazol (0,43
g, 4,42 mmol) hinzugefügt,
und das Gemisch wurde über
Nacht unter Rühren
bei 200°C
erhitzt. Dem gekühlten
Gemisch wurden Petroleumether (20 mL) hinzugefügt, und das resultierende Rohpräzipitat
wurde gefiltert und mit Petroleumether weiter gewaschen. Der rohe
Feststoff wurde durch Flash-Chromatographie gereinigt (SiO2, Gradient DCM-MeOH), um die Titelverbindung
als weißen
Feststoff zu ergeben: mp 242–244°C; 1H NMR (DMSO) δ 2,27 (3H, s), 6,02 (1H, s),
7,47 (2H, d), 7,53–7,40
(2H, br m), 7,67 (1H, m), 7,92 (1H, m), 8,09 (2H, d), 8,48 (2H,
m), 9,20 (1H, s), 12,17 (1H, br s); IR (Feststoff) 1584, 1559, 1554,
1483, 1447, 1430, 1389; MS 301,2 (M + H)+.
-
Verfahren
J(ii). (5-Methyl-2H-pyrazol-3-yl)-(3-phenylisochinolin-1-yl)-amin.
1-Chlor-3-phenylisochinolin
(J. Het. Chem, 20, 1983, 121–128)
(0,33 g, 1,37 mmol) in trockenem DMF (5 mL) wurden 3-Amino-5-methylpyrazol
(0,27 g, 2,74 mmol) und Kaliumkarbonat (0,57 g, 4,13 mmol) hinzugefügt, wobei
das Gemisch sechs Stunden lang unter Rückfluss erhitzt wurde. Das
Gemisch wurde gekühlt
und der Großteil
von DMF verdampft. Der Rest wurde zweimal mit Ethylacetat extrahiert,
und die kombinierten organischen Schichten wurden mit Salzlauge
gewaschen, getrocknet (MgSO4), gefiltert
und konzentriert. Die Rohmasse wurde durch Flash-Chromatographie
(SiO2, Gradient DCM-MeOH) gereinigt, um
die Titelverbindung als farbloses Öl zu ergeben; 1H
NMR (MeOD) δ 2,23
(3H, s), 5,61 (1H, s), 7,41 (1H, m), 7,52 (2H, m), 7,62 (1H, m),
7,81 (1H, m), 8,07 (1H, d), 8,19 (2H, m), 8,29 (1H, s), 8,54 (1H,
d); MS 301,2 (M + H)+.
-
-
Das
Verfahren K zeigt einen Weg für
die Zubereitung von Verbindungen der Formel VI. Ein vielseitiges Ausgangsmaterial
ist 2,4,6-Trichlor-[1,3,5]triazin 25, bei dem die Chlorsubstituenten
sequentiell verdrängt
werden können.
Die Verschiebung von einem der Chlore durch ein Aryl-grignard-Reagenz
oder eine Arylboronsäure
wird in der PCT Patentanmeldung WO 01/25220 und Helv. Chim. Acta,
33, 1365 (1950) beschrieben. Das Verdrängen von einem der Chlore durch
einen Heteroarylring wird in WO 01/25220 beschrieben; J. Het. Chem.,
11, 417 (1974); und Tetrahedron 31, 1879 (1975).
-
Diese
Reaktionen stellen ein 2,4-Dichlor-(6-substituiert)[1,3,5]triazin
26 bereit, das ein nützliches
Zwischenprodukt für
die Zubereitung von Verbindungen der Formel VI ist. Alternativ dazu
kann das Zwischenprodukt 26 durch Konstruieren des Triazinrings
mittels bekannter Verfahren erhalten werden. Siehe US-Patentschrift 2,832,779;
und US-Patentschrift 2,691020 zusammen mit J. Am. Chem. Soc. 60,
1656 (1938). Im Gegenzug kann eines der Chlore von 26 wie oben beschrieben
verdrängt
werden, um 2-Chlor-(4,6-disubstituiert)[1,3,5]triazin 27 zu ergeben.
Die Behandlung von 27 mit einem geeigneten Aminopyrazol stellt die
gewünschte
Verbindung von Formel VI bereit.
-
-
Das
Verfahren L zeigt einen Weg zur Zubereitung von Verbindungen der
Formel VII. Zu Darstellungszwecken wird Trifluormethylchalcon 28
als Ausgangsmaterial verwendet. Fachleuten wird jedoch klar sein, dass
andere Ringe anstatt Trifluormethylphenyl- und Phenylringe von Verbindung
28 verwendet werden können.
Substituierte Chalcone können
mit Hilfe bekantner Verfahren hergestellt werden, zum Beispiel so
wie in Indian J. Chemistry, 32B, 449 (1993) beschrieben. Die Kondensation
von Chalcon mit Harnstoff stellt das Pyrimidinon 29 bereit, welches
mit POCl3 behandelt werden kann, um das
Chlorpyrimidin 30 zu ergeben. Siehe J. Chem. Eng. Data, 30 (4) 512
(1985) und Egypt. J. Chem., 37 (3), 283 (1994). In einem alternativen
Ansatz zu Verbindung 30 wird einer der Arylringe, die an das Pyrimidin
geheftet sind, durch Verdrängung
der 4-Chlorgruppe von 2,4-Dichlor-(6-aryl)-pyrimidin durch eine
Arylboronsäure
unter Verwendung eines Palladiumkatalysators eingeführt, beispielsweise
(Ph3P)4Pd in der
Gegenwart einer Base wie Natriumcarbonat, wie in Bioorg. Med. Lett.,
9 (7), 1057 (1999) beschrieben. Die Verdrängung des Chlors von Verbindung
30 durch ein geeignetes Aminopyrazol stellt Verbindungen der vorliegenden
Erfindung bereit, beispielsweise 31. Der letzte Schritt dieses Verfahrens
wird durch folgende Vorgangsweise veranschaulicht.
-
[4-(4-Methylpiperidin-1-yl)-pyrimidin-2-yl]-(5-methyl-2H-pyrazol-3-yl)-amin.
Einer Lösung
von 2-Chlor-4-(4-methylpiperidin-1-yl)-pyrimidin (zubereitet unter
Anwendung eines Verfahrens, das jenem ähnlich ist, welches in Eur.
J. Med. Chem., 26 (7) 729 (1991) dargestellt ist) (222 mg, 1,05
mmol) in BuOH (5 mL) wurde 3-Amino-5-methyl-2H-pyrazol (305 mg,
3,15 mmol) hinzugefügt,
und das Reaktionsgemisch wurde in der Folge über Nacht unter Rückfluss
erhitzt. Das Lösemittel
wurde verdampft und der Rest in einem Gemisch Ethanol/Wasser (1/3,
4 mL) aufgelöst.
Kaliumcarbonat (57 mg, 0,41 mmol) wurde hinzugefügt und das Gemisch zwei Stunden
lang bei Raumtemperatur gerührt.
Die resultierende Suspension wurde gefiltert, mit Wasser zweimal
gewaschen und mit Ether zweimal gespült, um die Titelverbindung
als weißen
Feststoff zu ergeben (143 mg, 50%): mp 193–195°C; 1H
NMR (DMSO) δ 0,91
(3H, d), 1,04 (2H, m); 1,67 (3H, m); 2,16 (3H, s), 2,83 (2H, t),
4,31 (2H, m), 6,19 (2H, m), 7,87 (1H, d), 8,80 (1H, br s), 11,71
(1H, s); IR (Feststoff) 1627, 1579, 1541, 1498, 1417, 1388, 1322,
1246; MS 273,3 (M + H)+.
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-
-
Das
Verfahren M stellt Wege für
das Erhalten von Verbindungen der Formel VIII bereit. Eine allgemeine
Vorgangsweise für
das Verdrängen
des Chlors von einem 4-Chlor-6-substituiert-Pyridazin, 32, mit einem
in geeigneter Weise substituierten Pyrazol, um VIIIa zu ergeben,
wird in J. Het. Chem., 20, 1473 (1983) beschrieben. Analoge Reaktionen
können
wie folgt ausgeführt
werden: (a) mit 3-Chlor-5-substituiert-Pyridazin,
33, um VIIIb zu ergeben, wie beschrieben in J. Med. Chem., 41 (3),
311 (1998); (b) mit 5-Chlor-3-substituiert-[1,2,4]triazin, 34, um
VIIIc zu ergeben, wie beschrieben in Heterocycles, 26 (12), 3259
(1987); und (c) mit 3-Chlor-5-substituiert-[1,2,4]triazin, 35, um
VIIId zu ergeben, wie beschrieben in Pol. J. Chem., 57, 7, (1983); Indian
J. Chem. Sect. B, 26, 496 (1987); und Agric. Biol. Chem, 54 (12),
3367 (1990). Eine alternative Vorgangsweise zum Erhalten von Verbindungen
der Formel VIIIc wird in Indian J. Chem. Sect. B, 29 (5), 435 (1990)
beschrieben.
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Verbindungen
der Formel IX werden durch Verfahren zubereitet, die im Wesentlichen
jenen ähnlich sind,
die oben für
die pyrazolhältigen
Verbindungen der Formel I beschrieben wurden. Die Verfahren A–J können verwendet
werden, um die triazolhältigen
Verbindungen der Formel IX durch Ersetzen der Aminopyrazolverbindung
mit einer Aminotriazolverbindung herzustellen. Solche Verfahren werden
spezifisch durch die unten angeführten
synthetischen Beispiele 415–422
beispielhaft dargestellt. Das Aminotriazol-Zwischenprodukt kann
durch Verfahren erhalten werden, die in J. Org. Chem. USSR, 27,
952–957
(1991) beschrieben werden.
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Um
die hierin beschriebene Erfindung besser zu verstehen, werden nachstehend
angeführte
Beispiele angegeben. Es sollte verstanden werden, dass diese Beispiele
nur beispielhaften Charakter haben und sind nicht dahin auszulegen,
dass sie diese Erfindung in irgendeinerweise einschränken.
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Synthetische
Beispiele
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Die
folgenden HPLC-Verfahren wurden bei der Analyse der Verbindungen
gemäß den Angaben
in den unten angeführten
synthetischen Beispielen verwendet. So wie hierin verwendet, bezieht
sich der Begriff „Rt" auf
die Verweilzeit, die für
die Verbindung unter Verwendung des festgelegten HPLC-Verfahrens
beobachtet wurde.
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HPLC-Verfahren A:
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- Säule:
C 18, 3 um, 2,1 × 50
mm, „Lighting" von Jones Chromatography.
- Gradient: 100% Wasser (enthaltend 1% Acetonitril, 0,1% TFA)
zu 100% Acetonitril (enthaltend 0,1% TFA) über einen Zeitraum von 4 Minuten,
Halten bei 100% Acetonitril über
einen Zeitraum von 1,4 Minuten und Rückkehr zu Anfangsbedingungen.
Gesamtlaufzeit 7,0 Minuten. Fließgeschwindigkeit: 0,8 mL/Min.
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HPLC-Verfahren B:
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- Säule:
C18, 5 um, 4,6 × 150
mm, „Dynamax" von Rainin.
- Gradient: 100% Wasser (enthaltend 1% Acetonitril, 0,1% TFA)
zu 100% Acetonitril (enthaltend 0,1% TFA) über einen Zeitraum von 20 Minuten,
Halten bei 100% Acetonitril über
einen Zeitraum von 7 Minuten und Rückkehr zu Anfangsbedingungen.
Gesamtlaufzeit 31,5 Minuten. Fließgeschwindigkeit: 1,0 mL/Min.
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HPLC-Verfahren C:
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- Säule:
Cyano, 5 um, 4,6 × 150
mm, „Microsorb" von Varian.
- Gradient: 99% Wasser (0,1% TFA), 1% Acetonitril (enthaltend
0,1% TFA) zu 50% Wasser (0,1% TFA), 50% Acetonitril (enthaltend
0,1% TFA) über
einen Zeitraum von 20 Minuten, Halten über einen Zeitraum von 8,0 Minuten
und Rückkehr
zu Anfangsbedingungen. Gesamtlaufzeit 30 Minuten. Fließgeschwindigkeit:
1,0 mL/Min.
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HPLC-Verfahren D:
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- Säule:
Waters (YMC) ODS-AQ 2,0 × 50
mm, S5, 120A.
- Gradient: 90% Wasser (0,2% Ameisensäure), 10% Acetonitril (enthaltend
0,1% Ameisensäure)
zu 10% Wasser (0,1% Ameisensäure),
90% Acetonitril (enthaltend 0,1% Ameisensäure) über einen Zeitraum von 5,0
Minuten, Halten über
einen Zeitraum von 0,8 Minuten und Rückkehr zu Anfangsbedingungen.
Gesamtlaufzeit 7,0 Minuten.
- Fließgeschwindigkeit:
1,0 mL/Minute.
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HPLC-Verfahren E:
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- Säule:
50 × 2,0
mm Hypersil C 18 BDS; 5 μm
- Gradient: Eluierung 100% Wasser (0,1% TFA), zu 5% Wasser (0,1%
TFA), 95% Acetonitril (enthaltend 0,1% TFA) über einen Zeitraum von 2,1
Minuten, Rückkehr
zu Anfangsbedingungen nach 2,3 Minuten.
- Fließgeschwindigkeit:
1 mL/Minute.
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Beispiel 374: (5-Methyl-2H-pyrazol-3-yl)-(2-phenylpyrimidin-4-yl)-amin
(IV-1):
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- mp 245–246°C; 1H NMR (DMSO) δ 2,26 (3H, s), 6,32 (1H, br
s), 7,07 (1H, br s), 7,48–7,54
(3H, m), 8,33–8,39 (3H,
m), 9,87 (1H, s), 12,03 (1H, s); IR (Feststoff) 1628, 1589, 1579,
1522, 1479, 1441, 1393, 1336; MS 252,2 (M + H)+.
-
Beispiel 375 [6-(4-Acetamidophenylsulfanyl)-2-phenylpyrimidin-4-yl]-(e-methyl-2H-pyrazol-3-yl)-amin
(IV-3):
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Eine
Suspension aus Fenclorim (4,6-Dichlor-2-phenylpyrimidin) (0,1 g,
0,44 mmol), 3-Amino-5-methylpyrazol (0,045 g, 0,47 mmol), N,N-Diisopropylethylamin
(0,08 ml, 0,47 mmol) und Natriumiodid (0,067 g, 0,44 mmol) in n-Butanol
(5 ml) wurden 18 Stunden lang bei 117°C erhitzt. Das Lösemittel
wurde in vacuo entfernt und das Rohprodukt durch Flash-Chromatographie
(Silikagel, 3:2 Petrol:EtOAc) gereinigt, um 0,037 g (29% Ausbeute)
von (6-Chlor-2-phenylpyrimidin-4-yl)-(5-methyl-2H-pyrazol-3-yl)-amin
als einen Cremefarbigen-Feststoff zu ergeben. Eine Suspension des
oben genannten Pyrimidin (0,037 g, 0,13 mmol) und Thioacetamidothiophenol
(0,108 g, 0,64 mmol) in tert-Butanol
wurde zwei Tage lang unter Stickstoff bei 85°C erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt
und das Lösemittel
in vacuo entfernt. Das Konzentrat wurde in EtOAc aufgelöst und mit
NaHCO3 (sat, aq.) gewaschen. Die organische
Schicht wird in vacuo konzentriert und das Rohprodukt durch präparative
HPLC. Das restliche Disulfid, das noch in dem Gemisch nach der HPLC
verblieb, kann durch Präzipitation
aus EtOAc und Filterung entfernt werden. Die Mutterlauge wurde konzentriert,
um IV-3 (7 mg, 13% Ausbeute) als Cremefarbigen-Feststoff zu ergeben:
mp 235–236°C; 1H NMR (DMSO) δ 2,10 (3H, s), 2,21 (3H, s),
6,33 (1H, br s), 7,50 (3H, m); 7,7–7,59 (2H, m), 7,76–7,78 (2H, m),
8,25 (2H, m), 9,72, 10,26 und 11,93 (3H, 3 × br s); IR (Feststoff) 1669,
1585, 1551, 1492, 1392, 1372, 1312, 1289, 1259, 1174, 1102, 1089,
1027, 1015, 984; MS 417,3 (M + H)+.
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Beispiel 376. [2-(4-Methylpiperidin-1-yl)-pyrimidin-4-yl]-(5-methyl-2H-pyrazol-3-yl)-amin (IV-4):
-
- mp 215–216°C; 1H NMR (CD3OD) δ 0,96 (3H,
d), 1,16 (2H, m), 1,66 (3H, m), 2,27 (3H, s), 2,86 (2H, t), 4,58 (2H,
m), 4,78 (2H, Austauschprotone), 6,13 (2H, m), 7,83 (1H, d); IR
(Feststoff) 1593, 1550, 1489, 1436, 1331, 1246, 1231; MS 273,1 (M
+ H)+.
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Beispiel 377 [2-(4-Methylpiperidin-1-yl)-5-nitropyrimidin-4-yl]-(5-methyl-2H-pyrazol-3-yl)-amin
(IV-5):
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- mp 185–187°C; 1H NMR (DMSO) δ 0,93 (3H, d), 1,06–1,18 (2H,
m), 1,68–1,80
(3H, m), 2,26 (3H, s), 3,01–3,12 (2H,
m), 4,63 (1H, d), 4,80 (1H, d), 6,39 (1H, s), 9,00 (1H, s), 10,41
(1H, s), 12,36 (1H, s); IR (Feststoff) 1589, 1517, 1479, 1446, 1346,
1317, 1246, 1222, 1055; MS 318,2 (M + H)+.
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Beispiel 378 [5-Aminio-2-(4-Methylpiperidin-1-yl)-pyrimidin-4-yl]-(5-methyl-2H-pyrazol-3-yl)-amin
(IV-6):
-
Einer
Lösung
von IV-5 (48 mg, 0,151 mmol) in Ethanol (2,0 mL) wurde Zinndichloriddihydrat
(171 mg, 0,756 mmol) beigemengt, und das resultierende Gemisch wurde
drei Stunden lang unter Rückfluss
erhitzt. Die Reaktion wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
auf ein Gemisch aus 1 M NaOH:Dichlormethan:Propanol (18:8:4 mL)
geschüttet
und fünfzehn
Minuten lang gerührt.
Die Schichten wurden getrennt und die wässerige Schicht zweimal mit
Dichlormethan extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten
wurden in vacuo konzentriert und der Rest durch Flash-Chromatographie
gereinigt (Silikagel, Gradient Dichlormethan:MeOH), um IV-6 als
grauen Feststoff zu ergeben (27 mg, 63%): 1H
NMR (DMSO) δ 0,88–1,04 (5H,
m), 1,55–1,62
(3H, m), 2,21 (3H, s), 2,70 (2H, m), 3,36 (2H, m), 4,40 (2H, m),
6,37 (1H, s), 7,49 (1H, s), 8,40 (1H, s), 11,92 (1H, br s); MS 288,2
(M + H)+.
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Beispiele 379 [5-Amino-6-methyl-2-(4-methylpiperidin-1-yl)-pyrimidin-4-yl]-(5-methyl-2H-pyrazol-3-yl)-amin (IV-7):
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- mp 172–175°C; 1H NMR (DMSO) δ 0,90 (3H, d), 1,03 (2H, m),
1,52–1,62
(3H, m), 2,13 (3H, s), 2,20 (3H, s), 2,69 (2H, m), 3,92 (2H, br
s), 4,44 (2H, d), 6,35 (1H, s), 8,41 (1H, s), 11,85 (1H, br s);
IR (Feststoff) 1612, 1589, 1489, 1446, 1317; MS 302,5 (M + H)+.
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Beispiel 380 [6-Methyl-2-(4-methylphenyl)-pyrimidin-4-yl]-(5-phenyl-2H-pyrazol-3-yl)-amin
(IV-10):
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- MS 342,34 (M + H); HPLC-Verfahren E, Rt 1,334
Minuten.
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Beispiel 381 [2-(4-Chlorphenyl)-6-methylpyrimidin-4-yl]-(5-furan-2-yl-2H-pyrazol-3-yl)-amin
(IV-11):
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- MS 352,11 (M + H); HPLC-Verfahren E, Rt 1,194
Minuten.
-
Beispiel 382 5-Furan-2-yl-2H-pyrazol-3-yl)-(6-methyl-2-phenylpyrimidin-4-yl)-amin (IV-12):
-
- MS 318,21 (M + H); HPLC-Verfahren E, 1,192 Minuten.
-
Beispiel 383 [6-Methyl-2-(4-trifluormethylphenyl)-pyrimidin-4-yl]-(5-phenyl-2-yl-2H-pyrazol-3-yl)-amin
(IV-13):
-
- MS 396,24 (M + H); HPLC-Verfahren E, Rt 1,419
Minuten.
-
Beispiel 384 (5-Furan-2-yl-2H-pyrazol-3-yl)-[6-methyl-2-(4-trifluormethylphenyl)-pyrimidin-4-yl]-amin
(IV-14):
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- MS 386,08 (M + H); HPLC-Verfahren
E 1,347 Minuten.
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Beispiel 385 [2-(2,3-Dihydrobenzo(1,4]dioxin-2-yl)-6-methylpyrimidin-4-yl]-(5-furan-2-yl-2H-pyrazol-3-yl)-amin (IV-15):
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- MS 376,18 (M + H); HPLC-Verfahren E, Rt 1,181
Minuten.
-
Beispiel 386 [2-(2,3-Dihydrobezo[1,4]dioxin-2-yl)-6-ethylpyrimidin-4-yl]-(5-methyl-2H-pyrazol-3-yl)-amin (IV-16):
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- MS 338,17 (M + H); HPLC-Verfahren E, Rt 1,082
Minuten.
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Beispiel 387 (6-Ethyl-2-phenyl-pyrimidin-4-yl)-(5-methyl-2H-pyrazol-3-yl)-amin
(IV-17):
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- MS 280,18 (M + H); HPLC-Verfahren E, Rt 1,024
Minuten.
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Beispiel 388 (6-Methyl-2-phenylpyrimidin-4-yl)-(5-phenyl-2H-pyrazol-3-yl)-amin (IV-19):
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- MS 328,51 (M + H); HPLC-Verfahren E, Rt 1,192
Minuten.
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Beispiel 389 [6-Ethyl-2-(4-trifluormethylphenyl)-pyrimidin-4-yl]-(5-methyl-2H-pyrazol-3-yl)-amin
(IV-20):
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- MS 348,5 (M + H); HPLC-Verfahren E, Rt 1,224
Minuten.
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Beispiel 390 (5-Furan-2-yl-2H-pyrazol-3-yl)-[6-methyl-2-(4-methylphenyl)-pyrimidin-4-yl]-amin
(IV-21):
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- MS 332,23 (M + H); HPLC-Verfahren E, Rt 1,139
Minuten.
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Beispiel 391 (6-Methoxymethyl-2-phenyl-pyrimidin-4-yl)-(5-methyl-2H-pyrazol-3-yl)-amin (IV-22):
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- MS 296,31 (M + H); HPLC-Verfahren E, Rt 0,971
Minuten.
-
Beispiel 392 (5,6-Dimethyl-2-phenylpyrimidin-4-yl)-(5-methyl-2H-pyrazol-3-yl)-amin (IV-23):
-
- MS 280,2 (M + H); HPLC-Verfahren E, Rt 0,927
Minuten.
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Beispiel 393 (6-Methyl-2-Phenyl-pyrimidin-4-yl)-(5-methyl-2H-pyrazol-3yl)-amin (IV-24):
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- MS 266,18 (M + H); HPLC-Verfahren E, Rt 0,925
Minuten.
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Beispiel 394 [6-Ethyl-2-(4-methylphenyl)-pyrimidin-4-yl]-(5-methyl-2H-pyrazol-3-yl)-amin (IV-25):
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- MS 294,46 (M + H); HPLC-Verfahren E, Rt 1,174
Minuten.
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Beispiel 395 [2-(4-Chlorphenyl)-6-ethylpyrimidin-4-yl]-(5-methyl-2H-pyrazol3-yl)-amin (IV-26):
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- MS 314,42 (M + H); HPLC-Verfahren E Rt 1,213
Minuten.
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Beispiel 396 (5-Methyl-1H-pyrazol-3-yl)-(6-methyl-2-p-tolyl-pyrimidin-4-yl)-amin (IV-27):
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- MS 280,45 (M + H); HPLC-Verfahren E, Rt 1,135
Minuten.
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Beispiel 397 (1H-Indazol-3-yl)-(6-methoxymethyl-2-phenyl-pyrimidin-4-yl)-amin
(IV-28):
-
- 1H NMR (500 MHz, DMSO) δ 3,57 (3H,
s), 4,65 (2H, s), 7,23 (1H, J = 7,5 Hz, t), 7,52 (1H, J = 7,6 Hz,
t), 7,63 (4H, m), 7,75 (1H, br), 8,13 (1H, J = 5,5 Hz, br d), 8,44
(1H, J = 5,7 Hz, br d), 10,6 (1H, br), 12,8 (1H, br s) ppm; HPLC-Verfahren A, Rt 2,944 Minuten; MS (FIA) 332,1 (M + H)+.
-
Beispiel 398 (5-Methyl-2H-pyrazol-3-yl)-(2-pyridin-4-yl-thieno[3,2-d]pyrimidin-4-yl]-amin (IV-29):
-
- 1H NMR (DMSO) δ 2,34 (3H, s), 6,66 (1H, s),
7,53 (1H, d), 7,84 (1H, d), 8,32 (2H, d), 8,70 (2H, d); MS 309,6 (M
+ H)+.
-
Beispiel 399 (5-Methyl-2H-pyrazol-3-yl)-(2-phenylpyrido[3,4-d]pyrimidin-4-yl)-amin (IV-30):
-
- mp 225°C; 1HNMR (DMSO) δ 2,35 (3H, s), 6,81 (1H, s),
7,50–7,63
(3H, m), 8,45–8,52
(2H, m); 8,54 (1H, d), 8,62 (1H, d), 9,20 (1H, s), 10,79 (1H, s),
12,38 (1H, br s); IR (Feststoff) 2958, 2917, 2852, 1593, 1565, 1524, 1467,
1450; MS 303,2 (M + H)+.
-
Beispiel 400 (5-Methyl-2H-pyrazol-3-yl)-(2-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin-4-yl)-amin (IV-31):
-
Einer
Lösung
von 4-Chlor-2-phenylpyrido[2,3-d]pyrimidin (J. Pharm. Belg., 29,
1974, 145–148)
(109 mg, 0,46 mmol) in THF (15 mL) wurde 3-Amino-5-methylpyrazol (48
mg, 0,5 mmol) hinzugefügt
und das resultierende Gemisch über
Nacht bei 65°C
erhitzt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt und
die resultierende Suspension gefiltert und mit Et2O
gewaschen. Der Feststoff wurde in einem Gemisch EtOH:Wasser aufgelöst und der
pH-Wert auf einen pH-Wert
von 7 eingestellt. Der wässerige
Anteil wurde zweimal mit Ethylacetat extrahiert, und die kombinierten
organischen Schichten wurden getrocknet (MgSO4),
gefiltert und in vacuo konzentriert. Der Rest wurde durch Flash-Chromatographie
(SiO2, DCM-MeOH-Gradient) gereinigt, um IV-31
als einen cremefärbigen-Feststoff zu ergeben
(69 mg, 50%): mp 234°C; 1H NMR (DMSO) δ 2,14 (3H, s), 5,99 (1H, s),
7,20–7,40
(3H, m), 7,40–7,50
(3H, m), 8,60 (1H, d), 8,79 (1H, d), 12,82 (1H, br s); IR (Feststoff) 2957,
2921, 2857, 1644, 1560, 1459, 1427; MS 303,2 (M + H)+.
-
Beispiel 401 (5-Cyclopropyl-2H-pyrazol-3-yl)-(2-phenylpyrido[3,4-d]pyrimidin-4-yl)-amin (IV-32):
-
- Off-White-Feststoff, mp 232–233°C; 1H
NMR (DMSO) δ 0,70–0,85 (2H,
m), 0,90–1,05
(2H, m), 1,05–2,07
(1H, m), 6,75 (1H, s), 7,50–7,75
(3H, m), 8,40–8,70
(4H, m), 9,20 (1H, s), 10,80 (1H, s), 12,41 (1H); IR (Feststoff) 3178,
1601, 1573, 1532, 1484, 1452, 1409, 1367, 1328, 802, 781, 667; MS
329,2 (M + H)+.
-
Beispiel 402 [2-(4-Methylpiperidin-1-yl)-purin-4-yl]-(5-methyl-2H-pyrazol-3-yl)-amin (IV-33):
-
Einer
Suspension von 2,4-Dichlorpurin (2,0 g, 10,6 mmol) in wasserfreiem
Ethanol (10 mL) wurde 5-Methyl-1H-pyrazol-3-ylamin (2,05 g, 21,2
mmol) hinzugefügt.
Das resultierende Gemisch wurde 48 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Das resultierende Präzipitat
wurde durch Filterung gesammelt, mit Ethanol gewaschen und unter
Vakuum getrocknet, um 1,524 g (58% Ausbeute) von (2-Chlorpurin-4-yl)-(5-methyl-1H-pyrazol-3-yl)-amin
zu ergeben, das im nächsten
Schritt ohne weitere Reinigung verwendet wurde. Einer Lösung von
(2-Chlorpurin-4-yl)-(5-methyl-1H-pyrazol-3-yl)-amin
(200 mg, 0,80 mmol) wurde 4-Methylpiperidin
(4 mL, 8,01 mmol) beigemengt, und das Reaktionsgemisch wurde über Nacht
unter Rückfluss
erhitzt. Das Lösemittel
wurde verdampft und der Rest in einem Gemisch EtOH:Wasser (1:3,
4 mL) aufgelöst.
Kaliumcarbonat (57 mg, 0,41 mmol) wurde inzugefügt und das Gemisch zwei Stunden
lang bei Raumtemperatur gerührt. Die
resultierende Suspension wurde gefiltert, mit Wasser (× 2) gewaschen
und mit Et2O (× 2) gespült, um IV-33 als weißen Feststoff
(225 mg, 90%) zu ergeben: mp > 300°C; 1H NMR (DMSO) δ 0,91 (3H, d), 1,10 (2H, m), 1,65
(3H, m), 2,24 (3H, s), 2,84 (2H, m), 4,60 (2H, m), 6,40 (1H, s),
7,87 (1H, m), 9,37–9,59
(1H, m), 12,03–12,39
(2H, m); IR (Feststoff) 1651, 1612, 1574, 1484, 1446, 1327, 1317,
1255, 1203; MS 313,3 (M + H)+.
-
Beispiel 403 (5-Cyclopropyl-2H-pyrazol-3-yl)-[2-(4-methylpiperidin-1-yl)-pyrrolo[3,2-d]pyrimidin-4-yl]-amin (IV-34):
-
- weißer
Feststoff; 1H NMR (DMSO) δ 0,65 (2H,
m), 0,91–0,96
(5H, m), 1,08 (2H, m); 1,58–1,64
(3H, m), 1,89 (1H, m), 2,77 (2H, t), 4,57 (2H, d), 6,09 (1H, s),
6,38 (1H, s), 7,33 (1H, s), 9,42 (1H, s), 10,65 (1H, s), 12,02 (1H,
br s); MS 338,3 (M + H)+.
-
Beispiel 404 [6-Benzyl-2-phenyl-5,6,7,8-tetrahydropyrido[4,4-d]pyrimidin-4-yl]-(5-fluor-1H-indazol-3-yl)-amin (IV-35):
-
- 1H NMR (500 MHz, DMSO-d6) δ 13,9 (s,
1H), 10,4 (s, br, 1H), 9,73 (s, 1H, TFA-OH), 8,00 (d, 2H), 7,64
(m, 2H), 7,59 (dd, 1H), 7,52 (m, 3H), 7,41 (t, 1H), 7,31 (m, 3H),
7,14 (dd, 1H), 4,58 (s, 2H), 4,35 (br, 2H), 3,74 (m, 2H), 3,17 (s,
2H) ppm. MS (ES+): m/e = 451,30 (M + H); HPLC-Verfahren A, Tret 2,96 Minuten.
-
Beispiel 405 (5-Fluor-1H-indazol-3-yl)-(2-phenyl-5,6,7,8-tetrahydropyrido[4,3-d]pyrimidin-4-yl)-amin
(IV-36):
-
Zubereitet
aus IV-35 (0,13 mmol) durch Behandlung mit einem gleichen Gewicht
an Pd/C (10%) in 4,4% HCOOH in MeOH bei Raumtemperatur über einen
Zeitraum von 12 Stunden. Das Gemisch wurde durch Celit gefiltert,
das Filtrat wurde verdampft und das Rohprodukt durch HPLC gereinigt,
um IV-36 als gelben Feststoff in 35% Ausbeute zu ergeben. 1H NMR (500 MHz, DMSO-d6) δ 12,9 (s,
1H), 9,06 (s, 1H), 7,99 (d, 2H), 7,57 (dd, 1H), 7,34 (m, 1H), 7,28
(m, 3H), 7,22 (d, 1H), 3,83 (s, 2H), 3,05 (m, 2H), 2,72 (m, 2H)
ppm. MS (ES+): m/e = 361,20 (M + H); HPLC-Verfahren A, Tret 2,68 Minuten.
-
Biologisches
Testverfahren
-
Die
Aktivität
der Verbindungen als Proteinkinase-Inhibitoren kann in vitro, in
vivo oder in einer Zelllinie getestet werden. In-Vitro-Tests schließen Tests
ein, welche die Hemmung der Phosphorylisierungsaktivität oder der
ATPase-Aktivität
der aktivierten Proteinkinase bestimmen. Alternative In-Vitro-Tests
wiederum quantifizieren die Fähigkeit
des Inhibitors, an die Proteinkinase zu binden. Die Inhibitor-Bindung
kann durch radioaktive Markierung des Inhibitors vor dem Binden,
durch Isolieren des Inhibitor/Proteinkinase-Komplexes und Bestimmen der
Menge an gebundener radioaktiver Markierung gemessen werden. Im
Gegenzug kann die Inhibitor-Bindung durch ein Kompetitionsexperiment
bestimmt werden, bei dem neue Inhibitoren mit der Proteinkinase,
die an bekannte Radioliganden gebunden ist, inkubiert werden.
-
Biologisches Testverfahren
Beispiel 1
-
Ki-Bestimmung
für die
Hemmung von GSK-3
-
Verbindungen
wurden auf ihre Fähigkeit,
GSK-3β (AA
1-420)-Aktivität
zu hemmen, unter Verwendung eines standardmäßigen gekoppelten Enzymsystems
(Fox et al., (1998) Protein Sci. 7, 2249) überprüft. Reaktionen wurden in einer
Lösung
ausgeführt,
die 100 mM HEPES (pH-Wert 7,5), 10 mM MgCl2,
25 mM NaCl, 300 μM
NADH, 1 mM DTT und 1,5% DMSO enthält. Die Endsubstratkonzentrationen
bei dem Test lagen bei 20 μM ATP
(Sigma Chemicals, St. Louis, MO) und 300 μM Peptid (HSSPHQS (PO3H2)EDEEE, American
Peptide, Sunnyvale, CA). Reaktionen wurden bei 30°C und 20
nM GSK-3β ausgeführt. Die
Endkonzentrationen der Komponenten des gekoppelten Enzymsystems
lagen bei 2,5 mM Phosphoenolpyruvat, 300 μM NADH, 30 μg/ml Pyruvatkinase und 10 μg/ml Lactatdehydrogenase.
-
Eine
Test-Stamm-Pufferlösung
wurde hergestellt und enthielt alle oben angeführten Reagenzien, mit Ausnahme
von ATP, sowie die Testverbindung, die von Interesse war. Die Test-Stock-Pufferlösung (175 μl) wurde
in einer 96-Well-Platte mit 5 μl
der Testverbindung von Interesse bei Endkonzentratioen von 0,002 μM bis 30 μM zehn Minuten
lang bei 30°C
inkubiert. Typischerweise wurde eine 12-Punkt-Titrierung durch Zubereitung serieller
Verdünnungen
(von 10 mM Verbindungsstammlösung)
mit DMSO der Testverbindungen in Tochterplatten durchgeführt. Die
Reaktion wurde durch die Zugabe von 20 μl ATP (Endkonzentration 20 μM) initiiert.
Die Reaktionsraten wurden unter Verwendung eines Molecular Devices
Spectramax Plattenlesers (Sunnyvale, CA) über einen Zeitraum von 10 Mi nuten
bei 30°C
erhalten. Die Ki-Werte wurden aus den Ratendaten
als Funktion der Inhibitorkonzentration bestimmt.
-
Die
folgenden Verbindungen wiesen Ki-Werte von
weniger als 0,1 μM
für GSK-3
auf: Verbindung IV-15, IV-16, IV-17, IV-20, IV-25, IV-26, IV-30,
IV-34.
-
Die
folgenden Verbindungen wiesen Ki-Werte zwischen
0,1 und 1,0 μM
für GSK-3 auf: Verbindung IV-1,
IV-10, IV-11, IV-12, IV-13, IV-14, IV-19, IV-21, IV-22, IV-23, IV-24,
IV-3, IV-4, IV-6, IV-7, IV-8, IV-29, IV-31, IV-32, IV-33, IV-36.
-
Biologisches Testverfahren
Beispiel 2
-
Ki-Bestimmung
für die
Hemmung von Aurora-2
-
Verbindungen
wurden auf folgende Weise auf ihre Fähigkeit, Aurora-2 zu hemmen,
unter Verwendung eines standardmäßigen gekoppelten
Enzymtests (Fox et al., (1998) Protein Sci 7, 2249) überprüft.
-
Einer
Test-Stock-Pufferlösung,
die 0,1 M HEPES 7,5, 10 mM MgCl2, 1 mM DTT,
25 mM NaCl, 2,5 mM Phosphoenolpyruvat, 300 mM NADH, 30 mg/ml Pyruvatkinase,
10 mg/ml Lactatdehydrogenase, 40 mM ATP und 800 μM Peptid (LRRASLG, American
Peptide, Sunnyvale, CA) enthielt, wurde eine DMSO-Lösung einer Verbindung der vorliegenden
Erfindung auf eine Endkonzentration von 30 μM beigemengt. Das resultierende Gemisch
wurde 10 Minuten lang bei 30°C
inkubiert. Die Reaktion wurde durch die Zugabe von 10 μL Aurora-2-Stock-Lösung initiiert, um eine Endkonzentration
von 70 nM in dem Test zu erhalten. Die Reaktionsraten wurden durch Überwachen
des Absorptionsvermögens
bei 340 nm über über eine
Lesezeit von 5 Minuten bei 30°C
unter Verwendung eines BioRad Ultramark Plattenlesers (Hercules,
CA) erhalten. Die Ki-Werte wurden aus den
Ratendaten als Funktion der Inhibitorkonzentration bestimmt.
-
Die
folgenden Verbindungen wiesen Ki-Werte von
weniger als 0,1 μM
für Aurora-2
auf: Verbindung IV-7, IV-30, IV-32 und IV-34.
-
Die
folgenden Verbindungen wiesen Ki-Werte zwischen
0,1 und 1,0 μM
für Aurora-2
auf: Verbindung IV-1, IV-3, IV-4, IV-6, IV-29, IV-33.
-
Die
folgenden Verbindungen wiesen Ki-Werte zwischen
1,0 und 20 μM
für Aurora-2
auf: Verbindung IV-31.
-
Biologisches Testverfahren
Beispiel 3
-
CDK-2-Inhititionstest
-
Verbindungen
wurden auf folgende Weise auf ihre Fähigkeit, CDK-2 zu hemmen, unter
Verwendung eines standardmäßigen gekoppelten
Enzymtests (Fox et al., (1998) Protein Sci 7, 2249) überprüft.
-
Einer
Test-Stock-Pufferlösung,
die 0,1 M HEPES 7,5, 10 mM MgCl2, 1 mM DTT,
25 mM NaCl, 2,5 mM Phosphoenolpyruvat, 300 mM NADH, 30 mg/ml Pyruvatkinase,
10 mg/ml Lactatdehydrogenase, 100 mM ATP und 100 μM Peptid
(MAHHHRSPRKRAKKK, American Peptide, Sunnyvale, CA) enthielt, wurde
eine DMSO-Lösung
einer Verbindung der vorliegenden Erfindung auf eine Endkonzentration
von 30 μM
beigemengt. Das resultierende Gemisch wurde 10 Minuten lang bei
30°C inkubiert.
-
Die
Reaktion wurde durch die Zugabe von 10 μL CDK-2/Cyclin-A-Stock-Lösung initiiert,
um eine Endkonzentration von 25 nM in dem Test zu erhalten. Die
Reaktionsraten wurden durch Überwachen
des Absorptionsvermögens
bei 340 nm über
einen Zeitraum von 5 Minuten Lesezeit bei 30°C unter Verwendung eines BioRad
Ultramark Plattenlesers (Hercules, CA) erhalten. Die Ki-Werte
wurden aus den Ratendaten als Funktion der Inhibitorkonzentration
bestimmt.
-
Biologisches Testverfahren
Beispiel 4
-
ERK-Inhibitionstest
-
Verbindungen
wurden auf die Hemmung von ERK2 durch einen spektrophotometrischen
gekoppelten Enzymtest (Fox et al., (1998) Protein Sci 7, 2249) überprüft. Bei
diesem Test wurde eine fixe Konzentration an aktiviertem ERK2 (10
nM) mit verschiedenen Konzentrationen der Verbindung in DMSO (2,5%) über einen Zeitraum
von 10 Minuten bei 30°C
in 0,1 M HEPES-Puffer, pH-Wert 7,5, enthaltend 10 mM MgCl2, 2,5 mM Phosphoenolpyruvat, 200 μM NADH, 150 μg/mL Pyruvatkinase,
50 μg/mL
Lactatdehydrogenase und 200 μM Erktidpeptid,
inkubiert. Die Reaktion wurde durch die Zugabe von 65 μM ATP initiiert.
Die Rate der Absorptionsvermögensabnahme
bei 340 nM wurde überwacht.
Der IC50-Wert
wurde aus den Ratendaten als eine Funktion der Inhibitorkonzentration
evaluiert.
-
Die
folgenden Verbindungen wiesen einen Ki-Wert
von < 1 μM für ERK-2
auf: IV-4.
-
Biologisches Testverfahren
Beispiel 5
-
AKT-Inhibitionstest
-
Verbindungen
wurden auf ihre Fähigkeit,
AKT zu hemmen, unter Verwendung eines standardmäßigen gekoppelten Enzymtests
(Fox et al., Protein Sci., (1998) 7, 2249) überprüft. Tests wurden in einem Gemisch aus
100 mM HEPES 7,5, 10 mM MgCl2, 25 mM NaCl, 1 mM DTT und 1,5% DMSO
durchgeführt.
Die Endsubstratkonzentrationen in dem Test lagen bei 170 μM ATP (Sigma
Chemicals) und 200 μM
Peptid (RPRAATF, American Peptide, Sunnyvale, CA). Die Tests wurden
bei 30°C
und 45 nM AKT durchgeführt.
Die Endkonzentrationen der Komponenten des gekoppelten Enzymsystems
lagen bei 2,5 mM Phosphoenolpyruvat, 300 μM NADH, 30 μg/ML Pyruvatkinase und 10 μg/ml Lactatdehydrogenase.
-
Eine
Test-Stock-Pufferlösung
wurde zubereitet, welche alle oben angeführten Reagenzien, ausgenommen
AKT, DTT und die Testverbindung von Interesse enthielt. 56 μl der Stock-Lösung wurden
in eine 384-Well-Platte angeordnet, bei anschießender Zugabe von 1 μl 2 mM DMSO
Stocklösung,
enthaltend die Testverbindung (Endverbindungskonzentration 30 μM). Die Platte
wurde bei 30°C
ungefähr
10 Minuten lang preinkubiert und die Reaktion durch Zugabe von 10 μl Enzym (Endkonzentration
45 nM) und 1 mM DTT initiiert. Die Reaktionsraten wurden unter Verwendung
eines BioRad Ultramark Plattenlesers (Hercules, CA) über eine Lesezeit
von 5 Minuten bei 30°C
erhalten. Verbindungen, die mehr als 50% Hemmung gegenüber den
Standard-Wells aufweisen, welche das Testgemisch und DMSO ohne Testverbindung
enthielten, wurden titriert, um die IC50-Werte
zu bestimmen.
-
Biologisches Testverfahren
Beispiel 6
-
SCR-Inhibitionstest
-
Die
Verbindungen wurden als Inhibitoren von menschlicher Src-Kinase
unter Verwendung eines auf Radioaktivität basierenden Tests oder eines
spektrophotometrischen Tests bewertet.
-
Scr-Inhibitionsstest A:
Test, der auf Radioaktivität
basiert
-
Die
Verbindungen wurden als Inhibitoren einer rekombinanten humanen
Src-Kinase voller
Länge (von Upstate
Biotechnology, Kat. Nr. 14-117) exprimiert und gereinigt von Baculoviruszellen
getestet. Die Src-Kinase-Aktivität
wurde durch Befolgen der Aufnahme von 33P
aus ATP in Tyrosin eines zufälligen
poly-Glu-Tyr-Polymerzusammensetzungssubstrats
Glu:Tyr = 4:1 (Sigma, Kat. Nr. P-0275) überwacht. Nachstehend werden die
Endkonzentrationen der Testkomponenten angeführt: 0,05 M HEPES, pH-Wert
7,6, 10 mM MgCl2, 2 mM DTT, 0,25 mg/ml BSA,
10 μM ATP
(1–2 μCi 33P-ATP pro Reaktion), 5 mg/ml poly-Glu-Tyr
und 1– 2
Einheiten von rekombinanter humaner Src-Kinase. In einem typischen
Testverfahren wurden alle Reaktionskomponenten, ausgenommen ATP,
vorgemischt und in die Testplatten-Wells aliquot verteilt. Die Inhibitoren,
in DMSO gelöst,
wurden zu den Wells hinzugefügt,
um eine DMSO Endkonzentration von 2,5% zu erhalten. Die Testplatte wurde
10 Minuten lang bei 30°C
inkubiert, bevor die Reaktion mit 33P-ATP
initiiert wurde. Nach einer 20 Minuten langen Reaktion wurden die
Reaktionsmaterialien mit 150 μl
10% Trichloressigsäure
(TCA) abgeschreckt, die 20 mM Na3PO4 enthielt. Die abgeschreckten Proben wurden
danach in eine 96-Well-Filterplatte
(Whatman, UNI-Filter GF/F Glas Fiber Filter, Kat. Nr. 7700-3310) übertragen,
die auf einem Filterplattenvakuumverteiler befestigt ist. Die Filterplatten
wurden viermal mit 10% TCA, die 20 mM Na3PO4 enthielt, und viermal mit Ethanol gewaschen.
200 μl Szintillationsflüssigkeit
wurden danach zu jedem Well hinzugefügt. Die Platten wurden versiegelt,
und die Menge Radioaktivität,
die mit den Filtern verbunden war, wurde auf einem TopCount-Szintillationszähler quantifiziert.
Die aufgenommene Radioaktivität
wurde als eine Funktion der Inhibitorkonzentration aufgetragen.
Die Daten wurden in ein kompetitives Inhibitionskinetikmodel aufgenommen,
um den Ki-Wert für die Verbindung zu erhalten.
-
Scr-Inhibitionstest B:
spectrophotometrischer Test
-
Aus
ATP durch die humane rekombinante Src-Kinase-katalysierte Phosphorylierung
von Poly-Glu-Tyr-Substrat erzeugtes ADP wurde unter Verwendung eines
gekoppelten Enzymtests quantifiziert (Fox et al., (1998) Protein
Sci 7, 2249). In diesem Test wird ein NADH-Molekül zu NAD für jedes ADP-Molekül, das in
der Kinasereaktion produziert wird, oxidiert. Das Verschwinden von
NADH kann leicht bei 340 nm verfolgt werden.
-
Im
Folgenden werden die Endkonzentrationen der Testkomponenten angeführt: 0,025
M HEPES, pH-Wert 7,6, 10 mM MgCl 2, 2 mM DTT, 0,25 mg/ml Poly-Glu-Tyr und 25 nM
rekombinante humane Src-Kinase. Die Endkonzentrationen der Komponenten
des gekoppelten Enzymsystems lagen bei 2,5 mM Phosphoenolpyruvat,
200 μM NADH,
30 μg/ml
Pyruvatkinase und 10 μg/ml
Lactatdehydrogenase.
-
In
einem typischen Test wurden alle Reaktionskomponenten, ausgenommen
ATP, vorgemischt und in aliquoten Anteilen in die Testplatten-Wells
verteilt. Die in DMSO aufgelösten
Inhibitoren wurden zu den Wells hinzugefügt, um eine endgültige DMSO-Konzentration
von 2,5% zu erhalten. Die Testplatte wurde 10 Minuten lang bei 30°C inkubiert,
bevor die Reaktion mit 100 μM
ATP initiiert wurde. Die Absorptionsvermögensänderung bei 340 nm im Laufe
der Zeit, die Reaktionsrate, wurde auf einem Molecular Devices Platten-Leser überwacht.
Die Ratendaten als Funktion der Inhibitorkonzentration wurden in
ein kompetitives Inhibitionskinetikmodell aufgenommen, um den Ki-Wert für
die Verbindung zu erhalten.
-
Folgende
Verbindungen wiesen einen Ki-Wert von < 100 nM auf SRC
auf: IV-32.
-
Folgende
Verbindungen wiesen einen Ki-Wert zwischen
100 nM und 1 μM
für SRC
auf: IV-30.
-
Folgende
Verbindungen wiesen einen Ki-Wert zwischen
1 μM und
6 μM für SRC auf:
IV-1 und IV-31.