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Hintergrund der Erfindung
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Ein
Gegenstand gemäß der vorliegenden Erfindung ist
eine Belüftungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Diese kann z. B. bei der Belüftung von
Sitzoberflächen oder der Temperierung von Armauflagen,
insbesondere bei Fahrzeugen, eingesetzt werden.
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Stand der Technik
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Zur
Belüftung von Sitzoberflächen ist z. B. aus
DE 197 36 951 bekannt,
Abstandsgewirke an der Oberfläche des Sitzes anzuordnen
und durch diese einen Luftstrom hinzuzuführen. Allerdings
sind diese Spezialtextilien teuer.
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Aus
DE 195 27 352 C2 ist
bekannt, ein Schaumpolster eines Sitzes noppenförmig auszuführen.
Dies kann die Herstellung des Polsters jedoch erheblich verteuern.
Außerdem sind solche Noppen leicht komprimierbar, so dass
es zu einer Blockade der Luftzirkulation kommen kann.
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Manche
Anwendungen erfordern alternative oder verbesserte Möglichkeiten,
die hinsichtlich ihrer Herstellungskosten, ihrer Fähigkeit
zur Herstellung eines angenehmen Klimas, der effizienten Verteilung größerer
Luftmengen, ihrer Kompressionsstabilität, ihrer Weichheit
und/oder ihres Energieverbrauchs vorteilhaft sind.
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Gegenstand der Erfindung
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Vor
diesem Hintergrund wird ein technisches Konzept mit den Merkmalen
von Anspruch 1 vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
sind den weiteren Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung
entnehmbar.
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Figuren
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Im
Folgenden werden Einzelheiten der Erfindung erläutert.
Diese Ausführungen sollen die Erfindung verständlich
machen. Sie haben jedoch nur beispielhaften Charakter. Selbstverständlich
lassen sich innerhalb des durch unabhängige Ansprüche
definierten Rahmens der Erfindung einzelne oder mehrere beschriebene
Merkmale auch weglassen, abwandeln oder ergänzen. Auch
können die Merkmale unterschiedlicher Ausführungsformen
selbstverständlich untereinander kombiniert werden. Entscheidend ist,
dass das Konzept der Erfindung im Wesentlichen umgesetzt ist. Wenn
ein Merkmal zumindest teilweise zu erfüllen ist, so schließt
dies ein, dass dieses Merkmal auch vollständig erfüllt
ist oder im Wesentlichen vollständig erfüllt ist. „Im
Wesentlichen” bedeutet dabei insbesondere, dass die Umsetzung
eine Erzielung des erwünschten Nutzens in erkennbarem Ausmaß erlaubt.
Dies kann insbesondere bedeuten, dass ein entsprechendes Merkmal
zu mindestens 50%, 90%, 95% oder 99% erfüllt ist. Ist eine
Mindestmenge angegeben, so kann selbstverständlich auch mehr
als diese Mindestmenge verwendet werden. Wenn die Anzahl eines Bauteils
mit mindestens einem angegeben ist, so beinhaltet dies insbesondere auch
Ausführungsformen mit zwei, drei oder einer sonstigen Vielzahl
von Bauteilen. Was für ein Objekt beschrieben ist, kann
auch auf den überwiegenden Teil oder die Gesamtheit aller
anderen artgleichen Objekte angewandt werden. Sofern nichts anderes angegeben
ist, schließen Intervalle ihre Randpunkte mit ein.
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Nachfolgend
wird Bezug genommen auf:
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1 Fahrzeug 1 mit
Sitz als klimatisierten Gegenstand 2 in teilweisem Längsschnitt
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2 Draufsicht
auf eine als einlegbares Modul ausgeführte Belüftungseinrichtung 20 in
teilweisem Aufriss mit flacher Luftführungseinrichtung 22,
gebildet aus einer Umhüllungseinrichtung 224 und
darauf aufgeklebten Abstandhaltern 2252 aus Schaumstoff
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3 Draufsicht
auf eine zweite Ausführungsform einer Belüftungseinrichtung 20 mit
einer Umhüllungseinrichtung 224 und einer Vielzahl
daraus tiefgezogener, noppenartiger Abstandhalter 2252 geöffnet
und in Draufsicht
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4 Belüftungseinrichtung 20 von 3 im
Längsschnitt
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5 Beabstandungseinrichtung 225 mit quader-,
kreis-, tropfen-, noppenförmigen und langgestreckten Abstandhaltern 2252 auf
einem Abstandhalterträger 2253 in perspektivischer
Ansicht
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6 Vergrößerte
Ansicht eines kegelförmigen Abstandhalters 2252 aus
Folie mit abgeflachtem Gipfel 22521
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7 Alternative
Ausführungsform eines noppenförmigen Abstandhalters 2252 aus
faserhaltigem Material
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8 Dritte
Ausführungsform eines Abstandhalters 2252 mit
tailliertem Profil im Längsschnitt
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9 Alternative
Ausführungsform einer Belüftungseinrichtung 20 mit
einer flächigen Beabstandungseinrichtung 225,
welche Freiräume 226 und Abstandhalter 2252 aufweist,
in perspektivischer Ansicht und teilweisem Aufriss
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10 Klima-Gegenstand 2 in
Form eines Sitzes mit Luftaustauscheinrichtung 221 auf
der B-Seite eines Polsters 5 zum Sitzen und Luftdurchlasskanälen 2222 zur
A-Seite im perspektivischen Schnitt, wobei ein Abstandhalterträger 2253 gleichzeitig
als ein unterer Hüllenabschnitt 2242 dient
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11 Längsschnitt
durch ein Polster 5 mit Abstandhalterträger auf
der B-Seite, wobei der Abstandhalterträger 2253 zwischen
Polster 5 und Abstandhaltern 2252 angeordnet ist,
Anschlussöffnungen für Kanäle im Schaum
des Polsters 5 aufweist und die Luftdurchlasskanäle 2222 an
der A-Seite durch eine Umlenkeinrichtung 2225 örtlich
abgedeckt sind
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12 Schnitt
durch ein Sitzpolster 5 mit in eine Beabstandungseinrichtung 225 integriertem Ventilator
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13 Längsschnitt
durch ein klimatisiertes Polster 5 mit einer Verbindungseinrichtung 222 zur Luftfördereinrichtung 21 mit
einer Vielzahl hohler kettenartig ineinander greifender Kanal-Segmente 228
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14 Querschnitt
durch ein klimatisiertes Sitzpolster 5 mit einer Vielzahl
von aus Schläuchen gebildeten Kanal-Adern 227
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15 Draufsicht
auf das Polster 5 zum Sitzen von 14 mit
einer Vielzahl nebeneinander und in etwa parallel verlaufender Kanal-Adern 227
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16 Querschnitt
durch die Kanal-Adern 227 von 15 mit
Luftdurchtrittsöffnungen 2231 und Darstellung
eines kombinierten Blas- und Saugbetriebsmodus
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17 Perspektivische
Ansicht einer Belüftungseinrichtung 20 mit einer
Vielzahl von Kanal-Segmenten 228 aus Kanal-Adern 227 mit
kurzen Schlauchstücken, die sowohl hintereinander als auch nebeneinander
angeordnet sind
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18 Vergrößerung
einer Reihe von Schlauchstücken von 17 mit
Verbindungsstegen 222 zwischen den Schlauchstücken
in perspektivischer Ansicht
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19 Abschnitt
einer Belüftungseinrichtung 20 mit einer Vielzahl
segmentierter Kanal-Adern 227, die durch textile Abstandhalterträger 2253 an
ihrer Ober- und Unterseite gehalten sind
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20 Perspektivische
Ansicht mehrerer nebeneinander angeordneter Kanal-Adern 227 in Form
von Geflechtschläuchen
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21 Schnitt
durch eine Belüftungseinrichtung 20 mit einem
ersten und einem zweiten Hüllenabschnitt 2241 und 2242 und
mit Zwischenstegen zur Bildung mehrerer Kanal-Adern 227,
hier aus textilem Material, in perspektivischer Schnittdarstellung
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22 Perspektivische
Ansicht einiger Kanal-Segmente 228 mit Stützstegen
und daraus resultierenden Kanal-Adern 227
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23 Perspektivische
Ansicht eines Polsters 5 zum Sitzen, dessen zu klimatisierende
Oberfläche mit Luft versorgt wird durch eine Kette von
Kanal-Segmenten 228, welche von der B-Seite um eine Polsterseite
herum auf die A-Seite verläuft, welche auf der A-Seite
quer zum Abspanngraben 54 einer Abspanneinrichtung verläuft,
und welche auf der A-Seite eine Luftverteileinrichtung 221 aufweist,
die die Kette von Kanal-Segmenten 228 abdeckt und zu beiden
Seiten überragt
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Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung ist insbesondere geeignet zum Einsatz in Fahrzeugen. Dies
bezeichnet insbesondere alle Land-, Wasser- oder Luft-Fahrzeuge,
wie z. B. ein Flugzeug, ein Schienenfahrzeug, ein Schiff oder ein
Kraftfahrzeug.
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Die
Erfindung ist außerdem geeignet zum Einsatz in allen Gegenständen,
deren Oberfläche zumindest teilweise so konditioniert werden
soll, dass zumindest bestimmte klimatische Parameter z. B. Temperatur
oder Luftfeuchte zumindest oberflächennah in einem gewünschten
Intervall oder auf einem bestimmten Wert gehalten sind. ”Klima-Gegenstand” bezeichnet
daher insbesondere alle Bauteile, mit denen ein Benutzer eines Fahrzeuges 1 in
einer Fahrgastzelle in Kontakt kommen kann, wie z. B. eine Lenkeinrichtung
für Fahrzeuge, ein Armaturenbrett, eine Armauflage, eine
Türverkleidung, eine Sitzauflage, eine Wärmedecke,
ein Fahrzeughimmel, ein Polster 5, ein Bezug 6 oder
ein Sitz.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens ein Fahrzeug mindestens einen Klima-Gegenstand 2, wie
z. B. einen Sitz. Dies erlaubt die Temperierung und Klimatisierung
eines Passagiers auch bei längeren Fahrten.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens ein Klima-Gegenstand 2 mindestens ein Polster 5,
wie z. B. einen Block aus geschäumtem Polyurethan.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens ein Polster 5 mindestens eine Belüftungsausnehmung 51,
wie z. B. eine längliche röhrenförmige
Aussparung in einem geschäumten Polster.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens ein Klima-Gegenstand 2 mindestens einen
Bezug 6. Dies bezeichnet jede Art von das Polster bedeckende Oberfläche,
wie z. B. einen Leder- oder Textil-Bezug oder eine Außenhaut
eines Polsterschaumes.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens ein Klima-Gegenstand 2 mindestens eine Klimatisierungseinrichtung 10.
Dies bezeichnet alle Einrichtungen, die der Regulierung von Temperatur,
Feuchte und/oder Luftbewegung in einer zu klimatisierenden Zone
dienen, wie z. B. der Temperierung/Klimatisierung von benutzerberührten
Flächen im Fahrgastraum eines Fahrzeuges 1.
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Ist
mindestens eine Klimatisierungseinrichtung 10 zumindest
teilweise innerhalb eines Klima-Gegenstandes 2 angeordnet,
sichert dies eine zuverlässige Luftführung im
Klima-Gegenstand 2. Ist mindestens eine Klimatisierungseinrichtung 10 zumindest
teilweise außerhalb eines Klima-Gegenstandes 2 angeordnet,
ermöglicht dies einen optimalen Austausch mit der Umgebung
des Klima-Gegenstandes 2.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens ein Klima-Gegenstand 2 mindestens eine Belüftungseinrichtung 20.
Dies bezeichnet jede Einrichtung, die zur gezielten Veränderung
der Luftzusammensetzung oder der Luftströmungen in einem
bestimmten Flächen- oder Raumbereich zum Luftaustausch
genutzt werden kann, wie z. B. Bordklimaanlage, zumindest teilweise
luftdurchlässige Abstandsmedien, Abstandsgewirke und/oder
Klimatisierungseinleger. Ihre Anzahl kann so gewählt werden,
dass z. B. eine Belüftungseinrichtung 20 je Klima-Gegenstand 2 oder
je zu klimatisierender Fläche vorgesehen ist.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine Belüftungseinrichtung 20 zumindest
teilweise gebildet aus einem textiltechnisch erzeugten Material.
Dies meint alle Materialien, bei denen eine Vielzahl von langgestreckten,
im Wesentlichen linearen Gebilden wie Fäden, Fasern, Filamente
unter Nutzung eines Textilerzeugungs- oder Verarbeitungsverfahrens
in ein im Wesentlichen flächigen Gebilde eingearbeitet und/oder
zu einem solchen zusammengefasst werden. Als Verfahren kommen hier
insbesondere Weben, Wirken, Stricken oder Knüpfen in Betracht.
Dies erlaubt leichte, luftdurchlässige und druck- und zugstabile
Konstruktionen.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Belüftungseinrichtung 20 mindestens
eine Luftfördereinrichtung 21. Dies bezeichnet
jede Einrichtung, die geeignet ist um Luft aus dem klimatisierten
Gegenstand 2 heraus- und/oder hinein zu bewegen, insbesondere
Strömungsmaschinen, wie z. B. Axial- oder Radialventilatoren.
Ihre Anzahl kann so gewählt werden, dass z. B. eine Luftfördereinrichtung 21 je
Klima-Gegenstand 2 oder je zu klimatisierender Fläche vorgesehen
ist.
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Ist
mindestens eine Luftfördereinrichtung 21 zumindest
teilweise innerhalb eines Klima-Gegenstandes 2 angeordnet,
erlaubt dies, eine dezentrale Bau-Einheit zu schaffen. Mindestens
eine Luftfördereinrichtung 21 ist günstigerweise
in einer Ausnehmung des Klima-Gegenstandes 2 angeordnet.
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Ist
mindestens eine Luftfördereinrichtung 21 zumindest
teilweise außerhalb eines Klima-Gegenstandes 2 angeordnet,
ermöglicht dies, eine schon vorhandene Fahrzeug-Klimaanlage
zu nutzen oder Luft aus kühleren Bereichen eines Fahrzeuges 1 wie z.
B. dem Koffer- oder Fußraum zu entnehmen. Ist mindestens
eine Luftfördereinrichtung 21 zumindest teilweise
innerhalb einer Luftführungseinrichtung 22 bzw.
einer Luftaustauscheinrichtung 221 angeordnet, ermöglicht
dies, ein kompaktes Modul mit hoher Druckerzeugung zu verwirklichen,
z. B. mittels eines Radialventilators
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Mindestens
eine Luftfördereinrichtung 21 und/oder mindestens
eine Luftaustauscheinrichtung 221 ist günstigerweise
dabei von einer zu klimatisierenden Oberfläche beabstandet
angeordnet, z. B. auf einer benutzer-abgewandten Seite eines Fahrzeugsitzes
(B-Seite) und über mindestens einen Luftdurchlass-Kanal 2222 mit
der benutzer-zugewandten Seite eines Fahrzeugsitzes auf der A-Seite
verbunden.
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Vorteilhafterweise
ist mindestens eine Luftfördereinrichtung 21 mit
mindestens einer Luftführungseinrichtung 22 und/oder
mindestens einer Luftaustauscheinrichtung 221 über
einen Adapter lösbar verbunden, z. B. über eine
Clip- oder Einrastverbindung.
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Vorteilhafterweise
ist mindestens eine Luftfördereinrichtung 21 direkt
oder indirekt an mindestens einer Luftführungseinrichtung 22 und/oder
mindestens einer Luftaustauscheinrichtung 221 stoffschlüssig
befestigt, z. B. durch Kleben, Schweißen, Ultraschallschweißen
oder Vulkanisieren. Vorzugsweise ist das Gehäuse der Luftfördereinrichtung 21 an
der Beabstandungseinrichtung 225 angeklebt, angeschweißt,
angeschraubt oder angenietet. Vorzugsweise bläst die Luftfördereinrichtung 21 Luft
in den zu klimatisierenden Gegenstand 2 ein. Sie kann jedoch auch
im Saugbetrieb Luft daraus absaugen. Für den Fall eines
Saugbetriebes ist die Luftfördereinrichtung 21 vorzugsweise
auf der dem Polster 5 und den Vorsprüngen bzw.
Abstandhaltern 2252 abgewandten Seite der Beabstandungseinrichtung 225 bzw.
der Luftführungseinrichtung 22 angeordnet.
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Zum
Einblasbetrieb bestimmte Systeme weisen die Luftfördereinrichtung 21 vorzugsweise
auf der gleichen Seite der Beabstandungseinrichtung 225 bzw.
der Luftführungseinrichtung 22 auf wie die Vorsprünge
bzw. die Abstandhalter 2252 und das Polster 5.
Vorzugsweise ist hierfür ein Bereich vorgesehen, in dem
die Abstandhalter 2252 und/oder die Beabstandungseinrichtung 225 ganz
oder teilweise entfernt sind, um durch die Ausnehmung Platz für den
Ventilator zu schaffen. Vorzugsweise ist dabei der Ventilator ein
Radial-Ventilator, dessen Ausblasrichtung mit der Verlaufsrichtung
der Luftführungseinrichtung 22 zumindest im Wesentlichen übereinstimmt,
und dessen Ausblasöffnungen zumindest teilweise auf demselben
Höhenniveau im Sitz liegen wie die Luftführungseinrichtung 22.
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Vorzugsweise
ist die Anlagefläche zwischen dem Gehäuse der
Luftfördereinrichtung 21 und der Beabstandungseinrichtung 225 zumindest
an der gemeinsamen Durchtrittsöffnung umlaufend um diese geschlossen
und hat eine Breite von mindestens der Breite der Abstandhalter 2252 der
Beabstandungseinrichtung 225. Auf diese Weise lässt
sich ein Luftverlust z. B. bei Noppenplatten vermeiden.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Belüftungseinrichtung 20 mindestens
eine Luftführungseinrichtung 22. Diese erlaubt,
gezielt Luft von mindestens einer Luftfördereinrichtung 21 zu
mindestens einer Luftaustauscheinrichtung 221 oder in umgekehrter
Richtung zu führen.
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Mindestens
eine Luftführungseinrichtung 22 ist günstigerweise
in mindestens einer Ausnehmung eines Klima-Gegenstandes 2 oder
eines Polsters 5 angeordnet. Vorzugsweise ist mindestens
ein Luftführungseinrichtung 22 zumindest teilweise
so angeordnet, dass sie eine Abspanneinrichung für einen Abspanngraben 54 auf
einer einem Benutzer zugewandten A-Seite eines Polsters 5 untertunnelt,
z. B. in Gestalt eines segmentierten Schachtes aus Kunststoffrahmen
und zu einem Bezug 6 hin abgedeckt mit einem Abstandsgewirke.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Belüftungseinrichtung 20 oder
mindestens eine Luftführungseinrichtung 22 mindestens
eine Luftaustauscheinrichtung 221, z. B. um mindestens
eine Luftfördereinrichtung 21 mit mindestens einer
Luftaustauscheinrichtung 221 oder mindestens eine Luftfördereinrichtung 21 mit
der Umgebung des klimatisierenden Gegenstandes 2 luftdurchlässig
zu verbinden. Dies erlaubt einen Austausch von Luft zwischen der Luftführungseinrichtung 22 bzw.
der Belüftungseinrichtung 20 und einer zu klimatisierenden
Oberfläche des zu klimatisierenden Gegenstandes 2.
Zweckmäßigerweise liegt die Anzahl bei einer Luftaustauscheinrichtung 221 je
zu klimatisierender Oberfläche.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine Luftaustauscheinrichtung 221 zumindest
teilweise so geformt, dass sie ein flaches Bauteil vorzugsweise
in der Größe einer zu klimatisierenden Oberfläche
bildet. Zweckmäßigerweise hat mindestens eine Luftaustauscheinrichtung 221 eine
Dicke, die maximal 30% der Polsterdicke beträgt. Der Wert
liegt zweckmäßigerweise in dem Bereich zwischen
5 und 20 mm, vorzugsweise zwischen 10 und 15 mm. Dies erlaubt eine
Integration in ein Polster 5 ohne dessen Polsterwirkung
zu verschlechtern.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine Luftaustauscheinrichtung 221 zumindest
teilweise nahe einer zu klimatisierenden Oberfläche des
zu klimatisierenden Gegenstandes 2 angeordnet, z. B. zwischen einem
Polster 5 und einer zu klimatisierenden Oberfläche,
vorzugsweise zwischen einem Sitzschaumpolster 5 und einem
Sitzbezug 6, z. B. unterhalb eines Bezuges 6 an
einer benutzer-zugewandten Seite eines Sitzes (A-Seite). Dies bewirkt
eine gleichmäßige Kontaktflächen-Entfeuchtung.
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Zweckmäßigerweise
ist mindestens eine Luftaustauscheinrichtung 221 zumindest
teilweise so angeordnet, dass sie an der zu klimatisierenden Oberfläche
nicht wahrnehmbar ist. Mindestens eine Luftaustauscheinrichtung 221 ist
günstigerweise zumindest teilweise von der zu klimatisierenden
Oberfläche beabstandet, vorzugsweise durch Anordnung der
Luftaustauscheinrichtung 221 auf der benutzer-abgewandten
B-Seite eines Fahrzeugsitzes. In diesem Falle ist die Luftaustauscheinrichtung 221 durch
ein oder mehrere den Schaum eines Polsters 5 durchdringende
Durchlasskanäle 2222 mit der benutzer-zugewandten,
zu klimatisierenden Oberfläche (A-Seite) verbunden. Dies
erlaubt, auch härtere Materialien für die Luftaustauscheinrichtung 221 zu
verwenden.
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Vorteilhafterweise
erstreckt sich mindestens eine Luftaustauscheinrichtung 221 im
Wesentlichen parallel zu einer zu klimatisierenden Oberfläche.
Vorteilhafterweise ist mindestens eine Luftaustauscheinrichtung 221 in
eine Belüftungsausnehmung 51 mindestens eines
Klima-Gegenstandes 2 eingefügt oder in den Klima-Gegenstand 2 eingeschäumt.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Belüftungseinrichtung 20 oder
mindestens eine Luftführungseinrichtung 22 oder
mindestens eine Luftaustauscheinrichtung 221 mindestens
eine Luftverteilschicht 2221. Dies bezeichnet ein flaches
Bauteil, das zumindest in einer Richtung längs seiner Ebene
luftdurchlässig ist, vorzugsweise in mindestens zwei Richtungen.
Diese erlaubt, von einer Luftfördereinrichtung 21 in
eine Luftführungseinrichtung 22 eingespeiste Luft
zweckmäßig auf eine zu klimatisierende Oberfläche
zu verteilen oder an dieser zu klimatisierenden Oberfläche
befindliche Luft abzusaugen und über die Luftführungseinrichtung 22 in die
Luftfördereinrichtung 21 einzuspeisen.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Belüftungseinrichtung 20 mindestens
einen Luftdurchlass-Kanal 2222. Dies erlaubt z. B. Luft
von der Luftaustauscheinrichtung 221 zu einer zu klimatisierenden
Oberfläche oder zu einer Luftfördereinrichtung 21 zu
transportieren oder in umgekehrter Richtung. Ist mindestens ein
Luftdurchlass-Kanal 2222 zumindest teilweise in ein Polster 5 eingeschäumt,
in eine im Polster 5 freigelassene Belüftungsausnehmung 51 eingelegt
oder durch eine solche Belüftungsausnehmung 51 im
Polster 5 gebildet, bewirkt dies eine einfache Montierbarkeit
und eine sichere Befestigung. Vorzugsweise ist mindestens ein Luftdurchlass-Kanal 2222 zumindest
teilweise entlang einer von einem Benutzer abgewandten B-Seite des Polsters 5,
oder entlang einer Seitenfläche des Polsters 5 und/oder
entlang einer einem Benutzer zugewandten A-Seite eines Polsters 5 angeordnet,
vorzugsweise eingebettet in eine Belüftungsausnehmung 51 im
Polster 5. Dies bewirkt einen einfachen Lufttransport zur
zu klimatisierenden Oberfläche ohne die Stabilität
oder Montage des Polsters 5 zu beeinträchtigen.
Ist mindestens ein Luftdurchlass-Kanal 2222 zumindest teilweise
an einer einem Benutzer zugewandten A-Seite eines Polsters 5 unterhalb
einer Luftaustauscheinrichtung 221, z. B. einem Abstandsgewirke,
angeordnet, bewirkt dies eine effiziente Luftverteilung bei gleichzeitig
einfacher Montage.
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Vorzugsweise
ist mindestens ein Luftdurchlass-Kanal 2222 zumindest teilweise
auf seiner A-Seite für Luft durchlässig und auf
seiner B-Seite vorzugsweise für Luft kaum oder nicht durchlässig. Vorzugsweise
ist auf oder in der Luftaustauscheinrichtung 221 eine Schicht
aus Vlies und/oder eine flächige Heizeinrichtung 31 z.
B. ein textiles Flächenheizelement über dem Luftdurchlass-Kanal 2222 angeordnet.
Vorzugsweise ist mindestens ein Luftdurchlass-Kanal 2222 an
einem seiner Enden an einer Luftfördereinrichtung 21 angeschlossen.
Ist die Luftfördereinrichtung 21 vom zu klimatisierenden
Gegenstand 2 beabstandet, so ist der Luftdurchlass-Kanal 2222 vorzugsweise
zumindest abschnittsweise luftdicht oder luftdicht ummantelt.
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Vorzugsweise
hat mindestens eine Kanal-Ader 227, mindestens eine Luftführungseinrichtung 22 und/oder
mindestens eine Luftaustauscheinrichtung 221 mindestens
eine Luftdurchtrittsöffnung 2231, z. B. in Form
von Lochungen in einem Lederbezug oder Poren oder Maschen in einem
textilen Oberflächenmaterial. Dies erlaubt, das Innere
der Luftaustauscheinrichtung 221 mit der Umgebung der zu
klimatisierenden Oberfläche luftdurchlässig zu verbinden.
Zweckmäßigerweise werden Anzahl und Position der
Luftdurchtrittsöffnungen 2231 so gewählt,
dass ein gleichmäßiger Luftaustausch über
die gesamte zu klimatisierende Oberfläche erfolgt. Die Anzahl
der Luftdurchtrittsöffnungen 2231 liegt zweckmäßigerweise
in dem Bereich von 2–40, vorzugswei se 3–15 hintereinander
bezüglich einer Luftströmungsrichtung in einer
Luftaustauscheinrichtung 221 und/oder einer Kanal-Ader 227.
Sie liegt zweckmäßigerweise in dem Bereich von
2–20, vorzugsweise 2–15 nebeneinander bezüglich
einer Luftströmungsrichtung in einer Luftaustauscheinrichtung 221 und/oder
einer Kanal-Ader 227.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens ein Luftaustauscheinrichtung 221 mindestens
eine Umlenkeinrichtung 2225. Dies bezeichnet ein vorzugsweise
flaches, Luft bremsendes Bauteil, wie z. B. eine Folie. Dies erlaubt
insbesondere bei auf der A-Seite ausblasenden Klimatisierungseinrichtungen 10,
die in Luftdurchlass-Kanälen 26 durchströmende Luft
abzulenken und besser in der Fläche zu verteilen. Vorzugsweise
wird ihre Anzahl so gewählt, dass sie der Anzahl der Luftdurchlass-Kanäle 2222 entspricht.
Mindestens eine Umlenkeinrichtung 2225 ist zumindest teilweise
so angeordnet, dass sie in Strömungsrichtung der Luft fluchtend
und quer zu mindestens einem Luftdurchlass-Kanal 2222 angeordnet ist.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Luftführungseinrichtung 22 mindestens
eine Verbindungseinrichtung 222, wie z. B. Schläuche
oder Kanäle in einem Schaum eines Polsters 5.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Luftführungseinrichtung 22 mindestens
einen Umgebungsanschluss 223, über den die Luftfördereinrichtung 21 einen
weiteren Anschluss zur Umgebung erhält, zusätzlich
zur Luftaustauscheinrichtung 221. Mindestens ein Umgebungsanschluss 223 ist
vorzugsweise zumindest teilweise so angeordnet, dass er sich dabei
bzgl. der Strömungsrichtung der Luft durch die Luftführungseinrichtung 22 auf
einer von der Luftaustauscheinrichtung 221 verschiedenen Seite
der Luftfördereinrichtung 21 befindet.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Luftführungseinrichtung 22,
eine Umhüllungseinrichtung 224 und/oder eine Luftaustauscheinrichtung 221 mindestens
eine Luftdurchtrittsöffnung 2231, um Luft mit
der Umgebung austauschen zu können. Vorzugsweise ist ihre
Anzahl und/oder ihre Größe so gewählt,
dass sie mit zunehmendem Abstand von einer Luftfördereinrichtung 21 zunimmt,
um einen ausreichend großen Luftaustausch auch in weiter
von einer Luftfördereinrichtung 21 entfernten
Bereichen zu erzielen.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Luftführungseinrichtung 22 mindestens
eine Umhüllungseinrichtung 224. Dies bezeichnet
jede Einrichtung, die in der Luftführungseinrichtung 22 geführte Luft
hemmt, an ungewünschter Stelle aus der Luftführungseinrichtung 22 auszutreten,
wie z. B. Schaumkanäle, Folien oder Schläuche.
Vorzugsweise ist mindestens eine Umhüllungseinrichtung 224, mindestens
ein erster Hüllenabschnitt 2241 und/oder zweiter
Hüllenabschnitt 2242 zumindest teilweise gebildet
aus einem textilen, flächigen Material, z. B. einem Gewebe,
einer luftundurchlässigen Folie z. B. aus PET, PA, PP oder
PU, einem vorzugsweise luftundurchlässigen Schaum aus Polyurethan,
einer luftbremsenden Schicht mit textilem Material. oder einem harten
Kunststoff wie Polyacryl, PA oder Hart-PVC. Vorzugsweise hat mindestens
eine Umhüllungseinrichtung 224 zumindest teilweise
eine Oberfläche, die der Innenseite der Umhüllungseinrichtung 224 zugewandt
und glatt ist. Dies erlaubt einen reibungsarmen Transport von Luft.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Umhüllungseinrichtung 224 mindestens
einen ersten Hüllenabschnitt 2241, wie z. B. eine
Deckfolie oder einen Polsterschaum.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Umhüllungseinrichtung 224 mindestens
ein zweiter Hüllenabschnitt 2242, wie z. B. eine
obere Deckschicht einer Luftführungsschicht 2251,
ein Schaumpolster 5 eines Sitzes oder ein steifes Profil.
Vorzugsweise hat mindestens ein erster Hüllenabschnitt 2241 zumindest
teilweise eine andere Luftundurchlässigkeit als ein zweiter
Hüllenabschnitt 2242. Z. B. kann ein einem Bezug 6 zugewandter
Hüllenabschnitt einen Luftaustritt zulassen, die dem Bezug 6 abgewandte
Seite Luftverluste aber ver hindern. Vorteilhafterweise ist mindestens
ein erster Hüllenabschnitt 2241 und mindestens
ein zweiter Hüllenabschnitt 2242 abgedichtet miteinander
verbunden, z. B. verklebt und/oder verschweißt. Das bewirkt
zumindest lokal eine im Wesentlichen vollständige Umhüllung
entlang eines Querschnittsumfanges eines Luftstromes, welcher die
Luftführungseinrichtung 22 in einer Hauptströmungsrichtung
durchströmt.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Umhüllungseinrichtung 224 mindestens
eine Abdichteinrichtung 2243, wie z. B. eine Schweißnaht oder
eine Spaltdichtung, z. B. zwischen einer Dichtlippe und einen länglichen
Vorsprung. Dies erlaubt mindestens zwei Hüllenabschnitte
gegeneinander abzudichten, um ein unerwünschtes seitliches
Entweichen von Luft aus der Luftführungseinrichtung 22 zu
hemmen.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Abdichteinrichtung 2243 eine Höhe,
die gleich hoch oder höher ist als die Beabstandungseinrichtung 225 und/oder
deren Abstandhalter 2252. Dies bewirkt beim Zusammenbau,
dass ein Mindest-Anpressdruck die Abdichteinrichtung 2243 an
die Beabstandungseinrichtung 225 anpresst und nach außen
abdichtet.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine Abdichteinrichtung 2243 zumindest teilweise
an einem Polster 5 angeordnet, vorzugsweise stoffschlüssig
mit diesem verbunden. Vorteilhafterweise ist zumindest ein Teil
einer Abdichteinrichtung 2243 einstückig aus dem
Polster 5 ausgebildet und dessen integraler Bestandteil,
z. B. durch gleichzeitige Herstellung beim Schäumen oder
nachträgliches Einprägen oder Einfräsen.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Abdichteinrichtung 2243 mindestens
eine Dichtlippe 22432. Diese ist vorzugsweise zumindest
teilweise gebildet durch einen länglichen Vorsprung und
zumindest abschnittsweise an mindestens einem Randbereich einer
Luftführungseinrichtung 22 bzw. einer Belüftungsausnehmung 51 angeordnet.
Vorzugsweise ist zwischen der Dicht lippe 22432 und einem
restlichen Bereich des Polsters 5 mindestens eine weitere
Abdicht-Ausnehmung 22431 vorgesehen, um ein oder mehrere
Abstandhalter 2252 einer Beabstandungseinrichtung 225 aufzunehmen.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine Dichtlippe 22432 und/oder mindestens
eine Abdicht-Ausnehmung 22431 zumindest zu einem Teil um
die Luftführungseinrichtung 22 bzw. die Belüftungsausnehmung 51 umlaufend
angeordnet. Vorzugsweise umgibt die Dichtlippe 22432 und/oder
die Abdicht-Ausnehmung 22431 zumindest 60% des Randes einer
Belüftungsausnehmung 51 im Polster 5.
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Ist
mindestens eine Dichtlippe 22432 zumindest teilweise so
angeordnet, dass sie zumindest teilweise in eine Beabstandungseinrichtung 225 hineinragt,
vorzugsweise in einen Freiraum zwischen mindestens zwei Abstandhaltern 2252,
bewirkt dies eine einfach zu montierende Abdichtung. Die Beabstandungseinrichtung 225 bzw.
die Luftführungseinrichtung 22 ist vorzugsweise
so in eine Belüftungsausnehmung 51 eingesetzt,
dass die äußeren Abstandhalter 2252 in
der Dicht-Ausnehmung 22431 zu liegen kommen und von den übrigen
Abstandhaltern 2252 der Beabstandungseinrichtung 225 durch
die Dichtlippe 22432 getrennt und abgedichtet sind. Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Dichtlippe 22432 eine Breite, die gleich
groß wie oder geringfügig kleiner ist als die
Abstände zwischen den Abstandhaltern 2252, um
eine hohe Abdichtwirkung zu erreichen.
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Zweckmäßigerweise
haben mindestens eine Belüftungseinrichtung 20,
eine Luftführungseinrichtung 22, eine Verbindungseinrichtung 222 oder
eine Luftaustauscheinrichtung 221 mindestens eine Beabstandungseinrichtung 225;
z. B. ein Abstandsgewirke, eine Vielzahl von Noppen, Schläuchen
oder Kettengliedern. Dies erlaubt zumindest einen Abschnitt der
Belüftungseinrichtung 20 für Luft durchgängig
zu halten, auch wenn die Belüftungseinrichtung 20 unter
mechanischer Last zusammengepresst wird.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine Beabstandungseinrichtung 225 zumindest
teilweise gebildet aus einem vernetzten Faser- oder Press-Strangmaterial.
Vorzugsweise weist diese Beabstandungseinrichtung 225 die
Form einer noppenartigen Platte auf. Dabei sind die Noppen and ihren
Gipfeln abgeflacht und insbesondere in diesem Bereich sind drei
oder mehr Fasern/Filamente/Stränge des Netzmaterials miteinander
verbunden, um eine ausreichende Klebefläche und Drucksteifigkeit
zu erhalten. Vorzugsweise ist zumindest an den Verbindungsstellen
der Fasern oder Fäden eine relative Verschiebung zueinander
unterbunden, insbesondere durch eine stoffschlüssige Verbindung,
insbesondere durch Verschmelzen, Verkleben oder ähnliches.
Vorzugsweise ist das vernetzte Material bei Herstellung auf einer mit
Vorsprüngen profilierten Fläche angeordnet worden,
so dass das resultierende Material einer netzartigen oder löchrig
profilierten Fläche oder Platte entspricht.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine Beabstandungseinrichtung 225 zumindest
teilweise gebildet aus einem flächigen Kunststoff-Material,
z. B. aus Polyethylen-Folie. Dies erlaubt z. B. die Herstellung drucksteifer
Luftführungseinrichtungen auf einer B-Seite.
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Zweckmäßigerweise
ist mindestens eine Beabstandungseinrichtung 225 zumindest
teilweise an einer Umhüllungseinrichtung 224 befestigt.
Vorzugsweise ist die Beabstandungseinrichtung 225 zumindest
teilweise in einer Belüftungsausnehmung 51 des Polsters 5 angeordnet.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine Beabstandungseinrichtung 225 zumindest
teilweise auf einer von einem Benutzer abgewandten Seite B-Seite
des Polsters 5 und/oder mindestens 30 mm von der Oberfläche
der A-Seite bzw. dem Benutzer entfernt angeordnet. Vorzugsweise
ist die Beabstandungseinrichtung 225 vollständig
auf der Polster 5-B-Seite angeordnet, um eine ausreichende Weichheit
des Polsters zu erhalten.
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Zweckmäßigerweise
ist mindestens eine Beabstandungseinrichtung 225 zumindest
teilweise an einer Umhüllungseinrichtung 224 angeordnet;
z. B. durch Einlegen in die Umhüllungseinrichtung 224 bei Abstandsgewirken
oder Schläuchen, Verkleben der beiden Komponenten bei kleinen
Fügeteilen oder ihre gleichzeitige Herstellung aus einem
Stück durch Tiefziehen von Folie oder Schäumen
von Noppen in einen geschäumten Träger.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine Beabstandungseinrichtung 225 zumindest
teilweise flexibel, um Biegungen der Belüftungseinrichtung 20 bzw.
der Luftführungseinrichtung 22 folgen zu können.
Vorzugsweise ist mindestens eine Beabstandungseinrichtung 225 zumindest
teilweise elastisch, aber nur gering komprimierbar, um den Sitzkomfort
nicht zu beeinträchtigen. Vorzugsweise ist mindestens eine Beabstandungseinrichtung 225 zumindest
teilweise durch übliche Betriebsbelastungen um maximal
70%, vorzugsweise maximal 50%, vorzugsweise weniger als 30% in ihrer
Dicke/Höhe reduzierbar.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine Beabstandungseinrichtung 225 zumindest
teilweise in einer Strömungsrichtung der Luftführungseinrichtung 22 besser
luftleitend als in einer Querrichtung. Vorzugsweise ist dazu der
Abstand der Abstandhalter 2252 längs einer Hauptströmungsrichtung
zumindest in einem Bereich kleiner als quer zur Hauptströmungsrichtung.
Die Abstände zwischen den Abstandhaltern 2252 längs
zu einer Hauptströmungsrichtung betragen zwischen 1 und
40 mm, vorzugsweise zwischen 5 und 25 mm, vorzugsweise 8 und 15
mm. Die Abstände quer zu einer Hauptströmungsrichtung
betragen zwischen 2 und 40 mm, vorzugsweise zwischen 8 und 25 mm,
vorzugsweise 10 und 16 mm.
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Die
Luftdurchlässigkeit der Beabstandungseinrichtung 225 kann
jedoch auch in zwei oder alle Richtungen der Ebene der Luftführungseinrichtung 22 gleich
gut leitend sein. Damit ist ihr Strömungswiderstand im
Wesentlichen richtungsunabhängig. Für eine ausreichende
Luftdurchlässigkeit ist zweckmäßig, wenn
quer zur Strömungsrichtung mindestens 45% luftgängige
Querschnittsfläche vorhanden ist.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Luftführungseinrichtung 22 mindestens
eine Luftführungsschicht 2251. ”Schicht” bezeichnet
hier nicht nur zusammenhängende Flächengebilde,
sondern auch Anordnungen mehrerer einzelner Gebilde, sofern sie
im Wesentlichen in der gleichen Ebene nebeneinander angeordnet sind,
z. B. eine Abstandsschicht, die mindestens zwei Bereiche der Umhüllungseinrichtung 224 beabstandet,
um den Zwischenraum zwischen den beiden Bereichen auch bei mechanischer
Belastung der Belüftungseinrichtung 20 für
Luft durchgängig zu halten, oder eine Vielzahl nebeneinander
angeordneter Kanäle. Dies erlaubt Luft von ein oder mehreren
Lufteinlässen 121 zu ein oder mehreren Luftauslässen 123 zu
leiten.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine Luftführungsschicht 2251 zumindest
teilweise an der A-Seite des Polsters 5 angeordnet, um
eine Versiegelung von Luftdurchlass-Kanälen 26 durch
einen Benutzer zu vermieden. Vorzugsweise ist mindestens eine Luftführungsschicht 2251,
zumindest teilweise in einer Schichtdicke von zwischen 5 und 50
mm ausgeführt, vorzugsweise zwischen 8 und 15 mm. Dabei
ist die Materialstärke eines verwendeten Flächen-
oder Fasermaterials vorzugsweise geringer als 2 mm, vorzugsweise
weniger als 1 mm oder noch weniger als 0,5 mm.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Beabstandungseinrichtung 225 mindestens
einen Abstandhalter 2252. Dies bezeichnet jedes Bauteil, das
der Abstützung eines luftdurchströmbaren Freiraumes 226 einer
Belüftungseinrichtung 20, insbesondere einer Luftführungseinrichtung 22 dient.
Dabei kann es sich z. B. um Strangpressteile, z. B. aus Schaumstoff,
handeln oder um flächige Blöcke, z. B. Stanzteile
aus Abstandsgewirke, um kegelartige Gussteile, z. B. aus Schaumstoff,
oder um tief gezogene Formteile, z. B. Noppen aus Folie. Dies erlaubt eine
flächige Anordnung einer Luftaustauscheinrichtung 221 und/oder
einer Luftführungseinrichtung 22 parallel zu einer
zu klimati sierenden Oberfläche und gleichzeitig eine Weitergabe
von senkrecht dazu gerichteten Kräften auf darunter liegende
Komponenten, z. B. Polster.
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Vorzugsweise
wird die Anzahl der Abstandhalter 2252 so gewählt,
dass für eine gleichmäßige, flächige
Abstützung und eine gute Luftdurchlässigkeit gesorgt
ist. Darunter wird verstanden, dass in einem beliebig wählbaren
Streckenbereich von 70 mm entlang der Luftführungseinrichtung 22 mindestens 20%,
besser 40%, abgestützt sind und mindestens 40% besser 60%
luftdurchlässig sind.
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Ist
mindestens ein Teil der Abstandhalter 2252 in ein oder
mehreren Reihen fluchtend zueinander und vorzugsweise entlang einer
Luftströmungsrichtung nebeneinander in der Luftleitschicht 124 angeordnet,
bewirkt dies eine gute Abstützung bei geringem Strömungswiderstand.
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Ist
mindestens ein Teil der Abstandhalter 2252 ohne Freiraum
unmittelbar nebeneinander angeordnet, bewirkt dies eine erhöhte
Weichheit als ein einstückiger Abstandhalter mit vergleichbarer
Größe wie die Zusammensetzung hätte.
Sind mindestens ein Teil der Abstandhalter 2252 dabei aus
einem andersartigen Material gebildet z. B. andere Grundstoffe oder
andere Textur, vorzugsweise abwechselnd zueinander angeordnet, erlaubt
dies die Bildung kostengünstiger Flächengebilde
mit hoher Funktionalität, z. B. für Abstandsschichten
aus Schaumzonen und Abstandsgewirken.
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Hat
mindestens ein Abstandhalter 2252 einen vorzugsweise noppenförmigen
Vorsprung, z. B. mit konischer, runder, pilzkopfartiger und/oder
büschelartiger Kontur, und z. B. einer länglichen,
zylindrischen, ring- oder quaderförmigen, runden und/oder
zickzackförmigen Grundfläche, bewirkt dies eine
einfache Herstellbarkeit bei guter Stabilität.
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Hat
mindestens ein Abstandhalter 2252 eine Höhe in
dem Bereich von 3 bis 40 mm, vorzugsweise 5 bis 25 mm, vorzugsweise
10 bis 18 mm, bewirkt dies einen geringen Strömungswiderstand
bei geringem Bauraumbedarf.
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Vorzugsweise
ist mindestens ein Abstandhalter 2252 zumindest teilweise
gebildet aus einem elastischen, flexiblen, weichen, federnden und/oder abstützenden
Material, z. B. Gummi, Silikon, Kautschuk, Hartschaum, Schaumgummi,
Zellulose, Textilien, Papier oder ähnlichem. Dies gibt
ihm eine hohe Polsterwirkung und ausreichende Rückstellkräfte zum
Freihalten der Luftführungseinrichtung 22.
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Ist
mindestens ein Abstandhalter 2252 zumindest teilweise aus
einem retikulierten Schaum gebildet und weist er eine luftdurchlässige
Oberfläche auf, bewirkt dies eine verbesserte Durchlässigkeit der
Luftführungseinrichtung 22.
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Vorteilhafterweise
ist mindestens ein Abstandhalter 2252 mit mindestens einem
Abstandhalterträger 2253 stoffschlüssig
verbunden, insbesondere darauf aufgeklebt oder einstückig
daraus hergestellt, z. B. durch Tiefziehen. Das bewirkt eine einfache
Handhabung bei der Fertigung bzw. eine kostengünstige Herstellung.
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Vorzugsweise
betragen die Abstände zwischen den als Vorsprüngen
und/oder als Noppen gestalteten Abstandhaltern 2252 das
0,5-fache bis dreifache ihrer eigenen Basisbreite und/oder der Breite ihres
Gipfelplateaus, vorzugsweise ca. das ein- bis zweifache. Es kann
zweckmäßig sein, dass die Vorsprünge
1/3 bis 1/10 der Grundfläche der Beabstandungseinrichtung 225 bedecken.
Vorzugsweise beträgt der Anteil der Vorsprünge
1/8 bis 1/2 der Grundfläche der Beabstandungseinrichtung 225.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine Beabstandungseinrichtung 225 zumindest
teilweise mit einem flächigen Abstandhalterträger 2253 und
daran angeordneten Abstandhaltern 2252 versehen. Die Abstandhalter 2252 sind
vor zugsweise zumindest teilweise aus dem Material des Abstandhalterträgers 2253 gebildet,
vorzugsweise durch Einbuchtungen, Einstülpungen oder Prägungen
und daher vorzugsweise hohl.
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Vorzugsweise
hat mindestens ein Abstandhalter 2252 (8)
mindestens einen Mittelbereich, der von einem ersten und zweiten
Hüllenabschnitt 2241 und 2242 beabstandet
ist. Außerdem hat er vorzugsweise eine an einer Hüllenabschnitt 2241, 2242 angeordnete
Lastverteilungszone. Diese ist vorzugsweise in mindestens einer
Richtung längs der Beabstandungseinrichtung 225 breiter
als der Mittelbereich. Vorzugsweise ist die Querschnittsfläche
der Lastverteilungszone um mindestens 10% größer
als die des Mittelbereichs, vorzugsweise mindestens 30%, besser
50% größer.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens ein Abstandhalter 2252 mindestens ein Gipfelplateau 22521 (7 + 8),
z. B. in Form einer Abflachung oder Abrundung. Dieses erlaubt eine
gute Kraftweiterleitung und eine vergrößerte Befestigungsfläche.
Vorzugsweise hat mindestens ein Abstandhalter 2252 abgerundete
oder abgefasste Übergänge von einer Seitenwand
des Vorsprunges zu einem Gipfelplateau 22521.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens ein Abstandhalter 2252 mindestens eine Lastverteilungszone 22522.
Dies erlaubt eine bessere Umverteilung der Belastung umliegender
Bereiche auf Abstandhalter 2252.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Beabstandungseinrichtung 225 mindestens
einen Abstandhalterträger 2253. Dies erlaubt eine
einfache, gleichzeitige Montage der Abstandhalter 2252. Vorzugsweise
wird ihre Anzahl so gewählt, dass je Luftführungseinrichtung 22 je
ein Abstandhalterträger 2253 vorgesehen ist. Es
kann aber auch für mindestens eine Luftaustauscheinrichtung 221 oder
mindestens eine zu klimatisierende Oberfläche ein jeweils
eigener Abstandhalterträger 2253 vorgesehen sein.
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Haben
sowohl eine Luftaustauscheinrichtung 221 als auch eine
Verbindungseinrichtung 222 eine Beabstandungseinrichtung 225,
können diese Beabstandungseinrichtungen 225 einstückig und/oder
aus denselben Materialien und vorzugsweise in gleichartigem Aufbau
hergestellt sein, um die Herstellung zu vereinfachen.
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Es
kann sich aber auch um voneinander verschiedenartige Beabstandungseinrichtungen 225 handeln,
um unterschiedliche Eigenschaften der Luftaustauscheinrichtung 221 und
der Verbindungseinrichtung 222 zu realisieren. Es kann
z. B. vorgesehen sein, die Beabstandungseinrichtung 225 der Luftaustauscheinrichtung 221 aus
einer kompressionsstabilen Kunststoff-Folie herzustellen, die Beabstandungseinrichtung 225 der
Verbindungseinrichtung 222 aber aus einem Abstandsgewirke
oder aus einer Abfolge von Kanal-Segmenten, um eine flexible oder
gebogene Verbindungseinrichtung 222 zu ermöglichen.
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Vorzugsweise
ist mindestens ein Abstandhalterträger 2253 zumindest
teilweise so geformt, dass er ein vorzugsweise zusammenhängendes
Flächengebilde bildet. Vorzugsweise entspricht diese Form
zumindest abschnittsweise zumindest im Wesentlichen einer Folie,
einem Textil und/oder einer Polymerschaumschicht. Zweckmäßigerweise
weist mindestens ein Abstandhalterträger 2253 eine
Fläche auf, die etwas kleiner ist als eine zu klimatisierende
Oberfläche oder eine Grundfläche einer Beabstandungseinrichtung 225.
Er kann auf eine Vorder- und/oder Rückseite mit Abstandhaltern 2252 bestückt
sein.
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Ist
mindestens ein Abstandhalterträger 2253 zumindest
teilweise gebildet aus einem thermisch aktivierbaren Kleber, z.
B. an seiner Oberfläche, erlaubt dies, Abstandhalter 2252 sehr
einfach am Abstandhalterträger 2253 zu befestigen.
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Ist
mindestens ein Abstandhalterträger 2253 zumindest
teilweise steif, z. B. aus Polyester, Polyamid, Polypropylen oder
einem ähnlichen Material, kann eine solche Anordnung auf
der B-Seite eines Fahrzeugsitzes unter einem mit senkrechten Durchlasskanälen 2222 versehenen
Polster 5 angeordnet sein.
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Ist
mindestens ein Abstandhalterträger 2253 zumindest
teilweise so angeordnet, dass er zumindest teilweise entlang einer
Umhüllungseinrichtung 224 verläuft, bewirkt
dies einen niedrigen Strömungswiderstand. Ist mindestens
ein Abstandhalterträger 2253 zumindest teilweise
so angeordnet, dass er zumindest teilweise zwischen einem Schaumposter 5 und
den von ihm getragenen Abstandhalter 2252 verläuft,
so kann er ein Eindringen in von Polsterschaum zwischen die Abstandhalter 2252 verhindern
und gleichzeitig als Träger von Einblasstutzen oder Ausblasöffnungen
zum Polster 5 hin dienen.
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Ist
mindestens ein Abstandhalterträger 2253 zumindest
teilweise so angeordnet, dass die von ihm getragenen Abstandhalter 2252 zumindest
teilweise zwischen einem Schaumposter 5 und dem Abstandhalterträger 2253 positioniert
sind, so kann er gleichzeitig eine Belüftungsausnehmung 51 in
dem Schaum des Posters 5 zumindest teilweise verschließen.
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Ist
mindestens ein Abstandhalterträger 2253 zumindest
teilweise aus Abschnitten einer Umhüllungseinrichtung 224 gebildet
(11–13), z.
B. als tief gezogene Noppenfolie aus Polymer-Material, bewirkt dies
eine Einsparung von Material.
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Eine
Umhüllungseinrichtung 224 und/oder eine Beabstandungseinrichtung 225 (z.
B. Noppenfolie) können zumindest teilweise auch aus einem
elastischen Material gefertigt sein, z. B. Gummi, Silikon oder Kautschuk.
Eine solche Beabstandungseinrichtung 225 könnte
z. B. auf der A-Seite, vorzugsweise unmittelbar unter einem Bezug 6 einer
zu klimatisierenden Oberfläche angeordnet sein. Vorzugsweise ist
mindestens eine solche Beabstandungseinrichtung 225 mit
mindestens einer Abdeckeinrichtung versehen (4 und 5).
Die Abdeckeinrichtung kann z. B. ein Vlies sein, das an den Rändern
der Beabstandungseinrichtung 225 (z. B. Noppenfolie) und/oder
an zumindest manchen der Abstandhalter (Noppengipfel) fixiert ist.
Die Fixierung kann vorzugsweise mit Kleber, Ultraschallschweißen
oder Vulkanisieren erfolgen.
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Die
Abdeckeinrichtung kann auch eine zweite Beabstandungseinrichtung 225 (z.
B. Noppenfolie) sein. Diese ist vorzugsweise spiegelverkehrt an
der ersten Beabstandungseinrichtung 225 angeordnet und/oder
befestigt, so dass die Gipfel 22521 der Abstandhalter 2252 aufeinander
liegen. Eine solche Anordnung ergibt eine einfach zu fertigende
und kompressionsstabile Luftführungseinrichtung 22.
Die Abdeckeinrichtung kann zumindest teilweise aus dem gleichen
Material wie die erste Beabstandungseinrichtung 225 gefertigt
sein. Sie kann jedoch zumindest teilweise auch aus einem anderen
Material gefertigt sein. Dies würde z. B. die Kombination
einer weichen und/oder zugstabilen Abdeckeinrichtung (z. B. Vlies)
mit einer kompressionsstabilen Beabstandungseinrichtung (z. B. Noppenfolie)
ermöglichen.
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In
einer besonderen Ausführungsform könnten ein erster
und zweiter Hüllenabschnitt 2241, 2242 (z.
B. aus Noppenfolie) auch zusammen mit ihrer Abdeckeinrichtung aus
einem Stück hergestellt sein, z. B. durch einen Spritzgussprozess
mit einem flüssigen Polymer- und/oder Elastomer-Gussmaterial.
Die Abdeckeinrichtung ist vorzugsweise an mindestens 70% aller Abstandhalter 2252 unverschieblich
an diesen befestigt, z. B. durch Verkleben. Dadurch werden bei Drucklasten
auf die Luftführungseinrichtung 22 unzulässig
tiefe Einschnürungen von Polstermaterial und/oder Material
der Abdeckeinrichtung zwischen die Abstandhalter 2252 hinein
verhindert. Die gleiche Schutzwirkung ergibt sich für den
Fall, dass die Beabstandungseinrichtung 225 so gebogen
wird, dass sich die Gipfel der Abstandhalter 2252 aneinander annähern.
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Vorzugsweise
sind mindestens eine Beabstandungseinrichtung 225 und mindestens
eine Abdeckeinrichtung an mindestens einem Teil ihrer Abstandhalter 2252 nicht
aneinander fixiert, so dass die Abdeckeinrichtung zumindest an einem
Teil der Noppengipfel relativ zu den Gipfeln der jeweiligen Abstandhalter 2252 verschieblich
ist. Dies ist zweckmäßig, wenn eine Luftführungsein richtung 22 so
gekrümmt sein soll, dass die Gipfel der Abstandhalter 2252 sich
voneinander entfernen.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Luftführungsschicht 2251 mindestens
einen Freiraum 226, um Luft zwischen Abstandhaltern 2252 und/oder
durch diese hindurch durch die Luftführungsschicht 2251 führen
zu können.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Luftführungseinrichtung 22 mindestens
eine Kanal-Ader 227. Dies bezeichnet ein vorzugsweise längliches
Bauteil oder einen Bauteilabschnitt mit einem in Strömungsrichtung
von Luft durchlässigen Ader-Hohlraum 2271 und
einer den Hohlraum zumindest teilweise längs der Luftströmung
begrenzenden Ader-Wandung 2272. Solche Kanal-Adern 227 können
z. B. mit ihrer Längsachse in Richtung einer Luftströmung
angeordnete schlauch- oder schachtartige Abschnitte sein. Dies erlaubt
Luft gezielt möglichst verlustfrei zu führen und
gleichzeitig die Druckstabilität der Belüftungseinrichtung 20 möglichst
zu erhalten.
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Vorzugsweise
sind mindestens zwei Kanal-Adern 227 mindestens einer Luftführungseinrichtung 22 und/oder
mindestens einer Luftaustauscheinrichtung 221 in einer
Ebene nebeneinander angeordnet, z. B. in einer Luftaustauscheinrichtung 221 zwischen
einem Polster 5 und einer zu klimatisierenden Oberfläche,
um einen großflächigen Luftaustausch zu erreichen.
Ihre Anzahl liegt zweckmäßigerweise in dem Bereich
von 2–40, vorzugsweise 2–10 Stück in
einer Luftführungseinrichtung 22. Vorzugsweise
ist eine Vielzahl kurzer Kanal-Adern 227 bzgl. der Hauptluftströmung
nebeneinander und hinter einer weiteren Vielzahl kurzer Kanal-Adern 227 oder Kanaladerabschnitten
angeordnet (17). Eine solche Ausführungsform
erlaubt eine gute Verteilung der Luft in Längs- und Querrichtung,
auch wenn durch lokale Druckbelastung manche Zonen stark komprimiert
werden sollten.
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Vorzugsweise
sind mindestens zwei Kanal-Adern 227 zumindest teilweise
im Wesentlichen vorzugsweise nebeneinander in einer Luftaustauschein richtung 221 und/oder
einer Verbindungseinrichtung 222 der Luftführungseinrichtung 22 angeordnet, vorzugsweise
zumindest abschnittsweise parallel zueinander. Vorzugsweise sind
mindestens zwei Kanal-Adern 227 zumindest teilweise im
Wesentlichen in derselben Richtung ausgerichtet wie eine Luftströmung
durch die Luftführungseinrichtung 22. Vorzugsweise
sind mindestens zwei Kanal-Adern 227 zumindest teilweise
im Wesentlichen in einer Ebene angeordnet, die im Wesentlichen parallel
zur Verlaufsrichtung der Luftführungseinrichtung 22 und/oder
der Luftaustauscheinrichtung 221 und/oder der zu klimatisierenden
Oberfläche angeordnet ist.
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Sind
mindestens zwei zueinander benachbart angeordnete Kanal-Adern 227 zumindest
teilweise so angeordnet, dass auch zueinander gerichtete Abschnitte
ihrer Wandungen zumindest teilweise von der jeweils anderen Kanal-Ader 227 beabstandet sind
(z. B. durch dazwischen befindliche Stege aus Schaum), bewirkt dies
eine verbesserte Abstützung durch eine hohe Zahl von Stützwänden
im Kanal. Vorzugsweise sind mindestens zwei Kanal-Adern 227 zumindest
teilweise dabei miteinander verbunden, z. B. stoffschlüssig
durch angegossene Verbindungsstege (18). Dies
ermöglicht eine Vereinfachung der Montage.
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Haben
mindestens zwei zueinander benachbart angeordnete Kanal-Adern 227 zumindest
teilweise eine gemeinsame Wandung (21 und 22),
bewirkt dies eine hohe Luftdurchlässigkeit durch eine geringe
Querschnittsabdeckung der tragenden Strukturen im Luftkanal. Vorzugsweise
ist mindestens eine Luftführungseinrichtung 22 als
mattenartiges, weitgehend hohles Bauteil ausgeführt, bei dem
zwischen einem erster Hüllenabschnitt 2241 und
dazu im Wesentlichen parallel angeordneten zweiten Hüllenabschnitt 2242 eine
Vielzahl von Stützstegen längs einer Luftströmungsrichtung
angeordnet ist, um mindestens zwei Kanal-Adern 227 zu bilden.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine Kanal-Ader 227 und/oder ihr Ader-Hohlraum 2271 zumindest
in einem Teilabschnitt im Querschnitt im Wesentli chen kreisförmig
oder quadratisch. Ihr Innendurchmesser liegt vorzugsweise in dem
Bereich von 5 bis 12 mm. Rechteckige Adern sollten einen Innenhohlraum
von ca. 8 mm Höhe aufweisen. Außendurchmesser
für Kanal-Adern 227 liegen in dem Bereich von
8 bis 15 mm. Die Außen-Höhe des Hohlraumes von
rechteckigen Kanal-Adern 227 liegt in dem Bereich von 8
bis 15 mm.
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Vorzugsweise
ist mindestens ein Ader-Hohlraum 2271 mit einem zu einer
Luftfördereinrichtung 21 gerichteten Luftstrom
beaufschlagt. Vorzugsweise ist mindestens ein (insbesondere anderer) Ader-Hohlraum 2271 mit
einem von einer Luftfördereinrichtung 21 weg gerichteten
Luftstrom beaufschlagt. Vorzugsweise sind mindestens zwei Ader-Hohlräume 2271 an
voneinander verschiedene Anschlüsse einer Luftfördereinrichtungen 21 und/oder
an voneinander verschiedene Luftfördereinrichtungen 21 angeschlossen.
Vorzugsweise sind mindestens zwei Ader-Hohlräume 2271 dabei
im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet, um eine effiziente
Entfeuchtung einer zu klimatisierenden Oberfläche durch
eine gleichzeitige Zufuhr klimatisierter Luft und eine Abfuhr unerwünschter
Luft zu erzielen.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine Ader-Wandung 2272 zumindest teilweise
gebildet aus mindestens einem weichen, elastischen und/oder flexiblen
Material, z. B. Gummi, Silikon, PVC, Polyethylen, Polyurethan oder ähnliches.
Dies erlaubt ihren Einsatz im Bereich einer Luftaustauscheinrichtung 221 und/oder
nahe einer zu klimatisierenden Oberfläche.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine Ader-Wandung 2272 zumindest teilweise
gebildet aus einem drucksteifen Material, z. B. Hart-PVC, Polyacryl,
Polyurethan oder ähnliches. Dies erlaubt eine Erhöhung
ihrer Druckstabilität im Bereich einer Verbindungseinrichtung 222 einer
Luftführungseinrichtung 22 und/oder beabstandet
von einer zu klimatisierenden Oberfläche.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine Ader-Wandung 2272 zumindest teilweise
gebildet aus einem textilen Material, z. B. aus Gewebe, Gewirke, Gestrick
oder Geflecht. Dies erlaubt eine hohe Flexibilität bei
niedrigem Gewicht. Vorzugsweise ist mindestens eine Ader-Wandung 2272 zumindest
teilweise gebildet aus einem textilen Material, das in mehr als
zwei Dimensionen aufgespannt ist, z. B. Gewirke und Gewebe. Dies
erlaubt die Herstellung einer dreidimensional geformten Ader-Wandung 2272 in einem
einzigen Arbeitsgang.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine Ader-Wandung 2272 zumindest teilweise
gebildet aus einem textilen Material mit zumindest teilweise thermoplastischen
Fasern und/oder Fäden, z. B. aus Polyester, Polyamid und/oder
Polypropylen. Dies erlaubt, mittels thermischer Beaufschlagung durch Schrumpfen
der thermoplastischen Bestandteile ein ausgesteiftes Bauteil herzustellen.
Dadurch lässt sich auch aus textilen Materialien ein druckstabiles Material
mit hohem Rückstellvermögen herstellen.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine Ader-Wandung 2272 zumindest teilweise
gebildet aus Fasern und/oder Fäden, die sich im Wesentlichen
parallel zur Erstreckungsrichtung der Kanal-Ader 227 erstrecken.
Dies bewirkt eine hohe Zugfestigkeit der Kanal-Ader 227.
Vorzugsweise ist mindestens eine Ader-Wandung 2272 zumindest
teilweise gebildet aus Fasern und/oder Fäden, die sich
im Wesentlichen entlang des Umfang eines Querschnittes der Kanal-Ader 227 und/oder
im Wesentlichen senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Kanal-Ader 227 erstrecken.
Dies bewirkt eine hohe Druckfestigkeit der Kanal-Ader 227.
Vorzugsweise ist mindestens eine Ader-Wandung 2272 zumindest
teilweise gebildet aus Fasern und/oder Fäden, die im Wesentlichen
schraubenförmig um die Kanal-Ader 227 umlaufen.
Dies bewirkt eine hohe Biegsamkeit der Kanal-Ader 227.
Vorzugsweise ist mindestens eine Ader-Wandung 2272 zumindest
teilweise gebildet aus mindestens zwei verschiedenen Typen von Fasern
und/oder Fäden, z. B. elastischen und nicht elastischen
Fasern, oder Fäden verschiedener Dicke. Dies erlaubt eine
lokale Anpassung von Festigkeitseigenschaften und/oder unterschiedlichen
Eigenschaften einer Kanal-Ader 227 in Längs- und
Umfangsrichtung.
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Vorzugsweise
hat mindestens eine Ader-Wandung 2272 mindestens einen
Faden mit einer Dicke in dem Bereich von 0,05 bis 1 mm. Für Schussfäden
ist dabei besonders günstig der Bereich von 0,1 bis 0,5
mm. Für Kettfäden ist dabei besonders günstig
der Bereich von 0,4 bis 0,6 mm.
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Vorzugsweise
hat mindestens eine Ader-Wandung 2272 in mindestens einer
Richtung eine Fadendichte im Bereich von 5 bis 20 Fäden/cm. Für
Schussfäden ist dabei besonders günstig der Bereich
von 12 bis 15 Fäden/cm. Für Kettfäden
ist dabei besonders günstig der Bereich von 11 bis 13 Fäden/cm.
Vorzugsweise haben mindestens zwei Kanal-Adern 227 zumindest
teilweise Fasern und/oder Fäden, gemeinsam. Dies können
sein z. B. solche, die in einer gemeinsamen Ader-Wandung 2272 im Wesentlichen
parallel zu den Kanal-Adern 227 und/oder der gemeinsamen
Wandung verlaufen, oder solche, die quer zur Kanal-Ader-Verlaufsrichtung
ausgerichtet sind und mehrere Kanal-Adern 227 überbrückend
miteinander verbinden, oder solche, die sich schrauben- oder schlangenartig
um eine oder mehrere Kanal-Adern 227 herum winden oder an
einer gemeinsamen Stoßkante miteinander verflochten sind.
Dies bewirkt eine sichere Anordnung der Kanal-Adern 227 nebeneinander
ohne Überkreuzung.
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Vorzugsweise
verläuft mindestens ein Faden, der zumindest teilweise
an einer ersten Ader auf einer ersten Seite einer Luftführungseinrichtung 22 verläuft,
zumindest teilweise auch auf einer zweiten, der ersten Seite einer
Luftführungseinrichtung 22 gegenüberliegenden
Seite einer weiteren Ader.
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Vorzugsweise
sind mindestens zwei Kanal-Adern 227 Fasern und/oder Fäden
mindestens eines Gewebes, mindestens eines Geflechts und/oder mindestens
eines Gewirkes gemeinsam, deren Schuss- oder Kettfäden
in einem Abschnitt einer gemeinsamen Wandung im Wesentlichen parallel
der Längsrichtung der Kanal-Adern 227 angeordnet
sind. Vorzugsweise sind mindestens zwei Kanal-Adern 227 Fasern
und/oder Fäden mindestens eines Gewebes, mindestens eines
Geflechts und/oder mindestens eines Gewirkes gemeinsam, deren Schuss-
oder Kettfäden im Wesentlichen senkrecht der Längsrichtung
der Kanal-Adern 227 angeordnet sind. Beides bewirkt eine
Einsparung von Material.
-
Vorzugsweise
sind mindestens zwei Kanal-Adern 227 Fasern und/oder Fäden
mindestens eines Gewebes, mindestens eines Geflechts und/oder mindestens
eines Gewirkes gemeinsam, deren Schuss- oder Kettfäden
schräg zur Längsrichtung der Kanal-Adern 227 angeordnet
sind. Dies vermeidet, dass die Kanal-Adern 227 bei Biegung
abknicken und den Hohlraum der Kanal-Adern 227 versperren.
Ist mindestens ein Faden mindestens zwei Kanal-Adern 227 gemeinsam,
und ist er zumindest teilweise aus einem elastischen Material und/oder
ist er nicht mit anderen Fäden verklebt oder verschmolzen,
bewirkt dies denselben Effekt.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Kanal-Ader 227 mindestens eine Ader-Deckschicht 22721,
wie z. B. eine aufkaschierte oder ummantelnde Folie, um eine Kanal-Ader 227 zumindest
teilweise luftdicht zu verschließen. Vorzugsweise ist mindestens
eine Ader-Deckschicht 22721 zumindest teilweise gebildet
aus thermoplastischem Material, z. B. einem Vlies mit einem Anteil
von 10 bis 20% thermoplastischer Fasern.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Luftführungseinrichtung 22 mindestens
einen segmentierten Luftdurchlasskanal 2222 mit mindestens einem
Kanal-Segment 228. ”Segment” bezeichnet ein
abgrenzbares Bauteil oder einen abgrenzbaren Abschnitt eines Bauteils,
der bzgl. in Strömungsrichtung vor oder hinter ihm liegender
Bauteile oder Bauabschnitte relativ beweglich ist. Darunter wird
insbesondere verstanden, dass das Segment längs und/oder
quer dazu verschieblich und/oder kippbar, schwenkbar oder biegbar
ist. Dies kann z. B. durch eine Reihe nebeneinander angeordneter
Abstandhalter 2252 realisiert sein, die an ihrer Basis
an einem sie tragenden Abstandhalter 2252 gegenüber
einer benachbarten Reihe von Abstandhaltern 2252 davor oder
dahinter kippbar ist. Ein weiteres Beispiel ist ein schachtartiger
Rahmen, der ge genüber einem fluchtend und gelenkig dazu
angeordneten weiteren Rahmen schwenkbar ist. Wird eine Vielzahl
von Kanal-Segmenten 228 vorgesehen, welche bzgl. der Luftströmungsrichtung
hintereinander aufgereiht angeordnet sind, lassen sich gekrümmte
Kanäle herstellen.
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Vorzugsweise
hat mindestens ein Kanal-Segment 228 zumindest teilweise
im Querschnitt eine runde oder rechteckige Form. Zweckmäßigerweise
hat mindestens ein Kanal-Segment 228 eine Länge,
die ausreichend enge Krümmungsradien des segmentierten
Luftdurchlasskanal 2222 zur Anschmiegung entlang einer
Polsterkontur ermöglichen. Die Länge eines Kanal-Segmentes 228 liegt zweckmäßigerweise
in dem Bereich von 2 bis 15 cm, vorzugsweise 3 bis 8 cm. Zweckmäßigerweise
hat mindestens ein Kanal-Segment 228 eine Breite, die im
Wesentlichen der Breite und/oder der Höhe einer Umhüllungseinrichtung 224 entsprechen.
Der Wert liegt zweckmäßigerweise in dem Bereich
von 0,5 bis 50 cm, vorzugsweise 1 bis 12 cm. Zweckmäßigerweise
hat mindestens ein Kanal-Segment 228 einen Durchmesser
und/oder eine Höhe, welche im Wesentlichen der Höhe
einer Umhüllungseinrichtung 224 entsprechen. Der
Wert liegt zweckmäßigerweise in dem Bereich von
5 bis 15 mm.
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Vorzugsweise
ist mindestens ein Kanal-Segment 228 zumindest teilweise
aus den gleichen Materialien zusammengesetzt wie mindestens eine
der Kanaladern aufgrund der gleichen Überlegungen.
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Vorzugsweise
sind mindestens zwei benachbarte zueinander angeordnete Kanal-Segmente 228 nicht
miteinander verbunden, aber beide an mindestens einer Seite einer
Umhüllungseinrichtung 224 befestigt. Dies ermöglicht
eine einfache Montage und die Verwendung einfacher Bauteile.
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Vorzugsweise
sind mindestens zwei benachbarte zueinander angeordnete Kanal-Segmente 228 aneinander
befestigt. Dabei ist vorzugsweise höchstens eines von ihnen
an einer Umhüllungseinrichtung 224 befestigt.
Dies er laubt eine größere Beweglichkeit der Kanal-Segmente 228 innerhalb
der Umhüllungseinrichtung 224.
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Ist
mindestens ein Kanal-Segment 228 zumindest teilweise so
angeordnet, dass ein Spalt zu einem bezüglich einer Luftströmungsrichtung
davor oder danach angeordneten Kanal-Segment 228 verbleibt,
erlaubt dies Bewegungsspielraum für Kippbewegungen und
eine ausreichende Querdurchlässigkeit für einen
Austausch von Luft zwischen nebeneinander angeordneten Kanal-Adern 227.
Zwischen mindestens zwei Kanal-Segmenten 228 ist günstigerweise
mindestens ein Spalt vorgesehen mit einer Breite von 0,2 bis 4 cm,
vorzugsweise 0,5 bis 1,5 cm.
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Vorteilhafterweise
ist mindestens ein Kanal-Segment 228 zumindest teilweise
von einer Umhüllungseinrichtung 224 umhüllt.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens ein Kanal-Segment 228 mindestens einen Segment-Rahmen 2281. ”Rahmen” bezeichnet
ein Bauteil, das mindestens zwei Seiten eines Hohlraumquerschnittes
quer zur Strömungsrichtung gegeneinander abstützt.
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Vorzugsweise
ist mindestens ein Segment-Rahmen 2281 zumindest teilweise
als Schacht mit rechteckigem Querschnitt oder Röhre mit
rundem Querschnitt gestaltet. Zweckmäßigerweise
ist mindestens ein Segment-Rahmen 2281 so dimensioniert,
dass er den gesamten Querschnitt einer Kanal-Ader 227 und/oder
einer Luftführungseinrichtung 22 frei hält.
Wird ihre Anzahl so gewählt, dass mehrere Segment-Rahmen 2281 in
einer Querschnittsebene einer Luftführungseinrichtung 22 nebeneinander
angeordnet sind, ist der Querschnitt einer Luftführungseinrichtung 22 durch
eine größere Anzahl von Querstegen im luftführenden
Querschnitt druckstabiler.
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Vorzugsweise
ist mindestens ein Segment-Rahmen 2281 zumindest teilweise
gebildet aus einem steifen Material, z. B. Kunststoff.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens ein Kanal-Segment 228 mindestens ein Segment-Gelenk 2282.
Mindestens ein Segment-Gelenk 2282 kann z. B. durch am
Segment-Gelenk 2282 vorgesehene Noppen bzw. zu den Noppen
passende Ausnehmungen realisiert sein. Dann liegt die Rotationsachse
des Segment-Gelenks 2282 vorzugsweise beabstandet von Außenkanten
eines Segment-Rahmens 2281. Die Rotationsachse mindestens
eines Segment-Gelenks 2282 kann auch an Außenkanten
eines Segment-Rahmens 2281 oder zwischen benachbarten Kanal-Segmenten 228 vorgesehen
sein, z. B. wenn mehrere Kanal-Segmente 228 fluchtend zueinander an
einem flexiblen Träger (z. B. der Umhüllungseinrichtung 224 oder
dem Abstandhalterträger 2253) angeordnet sind
und durch zwischen den Kanal-Segmenten befindliche Stoffabschnitte
Segment-Gelenke 2282 realisiert sind. Dies erlaubt, das
Kanal-Segment 228 relativ zu vor oder hinter dem Kanal-Segment 228 befindlichen
Kanalabschnitten zu schwenken bzw. zu knicken und dadurch gebogene
Kanäle oder Kanalabschnitte besser zu realisieren.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Klimatisierungseinrichtung 10 mindestens
eine Temperiereinrichtung 30 (10). Dies
bezeichnet jede Einrichtung, die zur gezielten Veränderung
der Temperatur in ihrer Umgebung genutzt werden kann, wie z. B.
alle Vorrichtungen mit mindestens einem elektrischen Heizwiderstand,
einem textilen Flächenheizelement, einer Wärmepumpe,
einem Peltierelement und/oder einer Luftbewegungseinrichtung, wie
z. B. einem Ventilator.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Temperiereinrichtung 30 mindestens
eine Heizeinrichtung 31, wie z. B. ein flächiges,
flexibles Heizelement, das zumindest teilweise aus textilem Material. Sie
kann z. B. als Einleger in das Polster 5 eines Klima-Gegenstandes 2,
z. B. eines Sitzes integriert sein.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Heizeinrichtung 31 mindestens einen
ohmschen Heizwiderstand, z. B. in Form eines Heizstranges. Vorzugs weise
hat eine Heizeinrichtung 31 eine Vielzahl von Heizwiderständen,
die vorzugsweise mäandernd nebeneinander und elektrisch
parallel zueinander angeordnet sind, z. B. in einem mittleren Abstand von
ca. 2 cm zum jeweils nächsten Heizwiderständen und
ungefähr parallel dazu angeordnet. Vorzugsweise ist mindestens
ein Heizwiderstand zumindest teilweise an einem Heizwiderstandsträger 312 angeordnet,
z. B. partiell oder vollflächig, z. B. durch einen Kleber.
-
Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Temperiereinrichtung 30 mindestens
ein Heizwiderstandsträger 312. Vorzugsweise ist
mindestens ein Heizwiderstandsträger 312 zumindest
teilweise ein flächiges Gebilde. Vorzugsweise ist mindestens
ein Heizwiderstandsträger 312 zumindest teilweise
gebildet aus einem Textil, Gewirke, Gestrick, Gewebe, Vlies, biegsamen
Thermoplasten, luftdurchlässigem Material, einer gestanzten
oder genoppten Folie, dem zu klimatisierenden Gegenstand 2 und/oder
zumindest einem Teil von dessen Oberfläche.
-
Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Temperiereinrichtung 30 mindestens
eine Elektrode, um Strom in mindestens einen Heizstrang einzuleiten.
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Zweckmäßigerweise
hat mindestens eine Temperiereinrichtung 30 mindestens
eine Kühleinrichtung.
-
- 1
- Fahrzeug
- 2
- Klimatisierter
Gegenstand
- 5
- Polster
- 6
- Bezug
- 10
- Klimatisierungseinrichtung
- 20
- Belüftungseinrichtung
- 21
- Luftfördereinrichtung
- 22
- Luftführungseinrichtung
- 30
- Temperiereinrichtung
- 31
- Heizeinrichtung
- 51
- Belüftungsausnehmung
- 54
- Abspanngraben
- 121
- Lufteinlass
- 123
- Luftauslass
- 124
- Luftleitschicht
- 221
- Luftaustauscheinrichtung
- 222
- Verbindungseinrichtung
- 223
- Umgebungsanschluss
- 224
- Umhüllungseinrichtung
- 225
- Beabstandungseinrichtung
- 226
- Freiraum
- 227
- Kanal-Ader
- 228
- Kanal-Segment
- 312
- Heizwiderstandsträger
- 2221
- Luftverteilschicht
- 2222
- Luftdurchlasskanal
- 2225
- Umlenkeinrichtung
- 2231
- Luftdurchtrittsöffnung
- 2241
- Erster
Hüllenabschnitt
- 2242
- Zweiter
Hüllenabschnitt
- 2243
- Abdichteinrichtung
- 2251
- Luftführungsschicht
- 2252
- Abstandhalter
- 2253
- Abstandhalterträger
- 2271
- Ader-Hohlraum
- 2272
- Ader-Wandung
- 2281
- Segment-Rahmen
- 2282
- Segment-Gelenk
- 22431
- Abdicht-Ausnehmung
- 22432
- Dichtlippe
- 22521
- Gipfel
- 22522
- Lastverteilungszone
- 22721
- Ader-Deckschicht
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19736951 [0002]
- - DE 19527352 C2 [0003]