DE202015102478U1

DE202015102478U1 - Angetriebenes Schlossfallensystem für Fahrzeugtüren und Steuersystem für dieses

Info

Publication number: DE202015102478U1
Application number: DE202015102478.9U
Authority: DE
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2014-05-16
Filing date: 2015-05-13
Publication date: 2015-07-31
Anticipated expiration: 2025-05-14
Also published as: RU2015118213A3; US20190024416A1; RU2673935C2; US11466484B2; US10119308B2; US20150330114A1; RU2015118213A

Abstract

Schlossfallensystem für Fahrzeugtüren, wobei das Schlossfallensystem Folgendes umfasst: eine angetriebene Schlossfalle einschließlich eines angetriebenen Aktuators, der dazu ausgelegt ist, die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln; ein Innenraumentriegelungseingabemerkmal, das von einem Benutzer betätigt werden kann, um eine Entriegelungsaufforderung zu stellen; eine betreibbar mit der angetriebenen Schlossfalle verbundene Steuereinheit, wobei die Steuereinheit so ausgelegt ist, dass sie die angetriebene Schlossfalle nicht entriegelt, falls eine Fahrzeuggeschwindigkeit größer als ein vordefinierter Wert ist, außer wenn das Innenraumentriegelungsmerkmal mindestens zweimal gemäß vordefinierten Kriterien betätigt wird.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Schlossfallen für Türen und Kraftfahrzeuge und insbesondere ein angetriebenes Schlossfallensystem und eine Steuereinheit, die die angetriebene Schlossfalle nur dann entriegelt, wenn vordefinierte Betriebsbedingungen/-parameter vorliegen.
Für Kraftfahrzeuge wurden elektrisch angetriebene Schlossfallen („E-Schlossfallen“) entwickelt. Bekannte angetriebene Türfallen können durch Betätigen eines elektrischen Schalters entriegelt werden. Ein Betätigen des Schalters bewirkt, dass ein Elektromotor eine Klinke in eine ausgeklinkte/entriegelte Position bewegt, was es einer Klaue der Schlossfalle gestattet, sich zu bewegen und von einem Schließbügel zu lösen, um das Öffnen der Fahrzeugtür zu erlauben. E-Schlossfallen können einen mechanischen Not-/Ersatzausklinkungshebel umfassen, der vom Fahrzeuginneren aus manuell betätigt werden kann, um die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln, falls die angetriebene Schlossfalle infolge eines Verlusts an elektrischer Leistung oder infolge einer anderen Fehlfunktion ausfällt.
Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Schlossfallensystem für Fahrzeugtüren. Das Schlossfallensystem umfasst eine angetriebene Schlossfalle einschließlich eines angetriebenen Aktuators, der dazu ausgelegt ist, die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln. Ein Innenraumentriegelungseingabemerkmal wie beispielsweise ein Entriegelungsschalter kann von einem Benutzer betätigt werden, um eine Entriegelungsaufforderung zu stellen.
Das System kann eine Steuereinheit umfassen, die betreibbar mit der angetriebenen Schlossfalle verbunden ist. Die Steuereinheit kann so ausgelegt (d. h. programmiert) sein, dass sie die angetriebene Schlossfalle nicht entriegelt, falls eine Fahrzeuggeschwindigkeit größer als ein vordefinierter Wert ist, außer wenn das Innenraumschlossfallenmerkmal mindestens zweimal innerhalb eines vordefinierten Zeitraums betätigt wird.
Zusätzlich zu dem Entriegelungsschalter kann das Schlossfallensystem ein Aufschließeingabemerkmal wie beispielsweise einen an einer Innenseite einer Fahrzeugtür montierten Aufschließschalter umfassen, der von einem Benutzer betätigt werden kann, um eine Aufschließaufforderung zu stellen. Die Steuereinheit steht sowohl mit dem Innenraumentriegelungsschalter als auch mit dem Aufschließschalter in Verbindung. Die Steuereinheit kann dazu ausgelegt sein, zu bewirken, dass die angetriebene Schlossfalle sich entriegelt, falls innerhalb einer vordefinierten Zeitspanne insgesamt mindestens drei separate Eingaben in irgendeiner Kombination von dem Innenraumentriegelungseingabemerkmal und/oder dem Aufschließeingabemerkmal empfangen wird. Die mindestens drei separaten Eingaben werden aus einer Gruppe ausgewählt, die eine Entriegelungsaufforderung und eine Aufschließaufforderung umfasst.
Das System kann ein Steuermodul umfassen, das dazu ausgelegt ist, ein Aufprallereignis zu detektieren und Airbags und/oder andere Insassenrückhalteeinrichtungen zu veranlassen entfaltet bzw. eingesetzt zu werden. Die Steuereinheit kann dazu ausgelegt sein, nur mittels eines ausgewählten digitalen Datenkommunikationsnetzwerks oder eines oder mehrerer zwischen der Steuereinheit und dem Steuermodul verlaufender elektrischer Leiter mit dem Steuermodul zu kommunizieren. Die Steuereinheit ist dazu ausgelegt, in einem ersten Modus, in dem eine einzelne Betätigung des Innenraumentriegelungseingabemerkmals ausreichend sein kann, um die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln, und einem zweiten Modus, in dem die Steuereinheit mindestens zwei separate Betätigungen des Innenraumentriegelungseingabemerkmals innerhalb einer vordefinierten Zeitspanne erfordert, um die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln, zu arbeiten. Die Steuereinheit ist dazu ausgelegt, den zweiten Modus zu verwenden, wenn die Kommunikation mit dem Steuermodul gestört oder unterbrochen wird.
Die Steuereinheit kann dazu ausgelegt sein, unter Verwendung eines digitalen Datenkommunikationsnetzwerks und eines oder mehrerer zwischen der Steuereinheit und dem Steuermodul verlaufender elektrischer Leiter mit dem Steuermodul zu kommunizieren. Die Steuereinheit kann dazu ausgelegt sein, in einem ersten Modus, in dem eine einzelne Betätigung des Innenraumentriegelungseingabemerkmals ausreichend sein kann, um die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln, und einem zweiten Modus, in dem die Steuereinheit mindestens zwei separate Betätigungen des Innenraumentriegelungseingabemerkmals innerhalb einer vordefinierten Zeitspanne erfordert, um die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln, zu arbeiten. Die Steuereinheit verwendet den ersten Betriebsmodus, falls die Steuereinheit in der Lage ist, unter Verwendung des Datenkommunikationsnetzwerks und/oder der elektrischen Leiter mit dem Steuermodul zu kommunizieren. Die Steuereinheit verwendet den zweiten Betriebsmodus, falls die Steuereinheit nicht in der Lage ist, gemäß vordefinierten Kriterien unter Verwendung entweder des Datenkommunikationsnetzwerks oder der elektrischen Leiter ordnungsgemäß mit dem Steuermodul zu kommunizieren.
Die angetriebene Schlossfalle kann dazu ausgelegt sein, mit einer elektrischen Fahrzeughauptleistungsversorgung verbunden zu sein, und die angetriebene Schlossfalle kann eine sekundäre elektrische Leistungsversorgung umfassen, die in der Lage ist, ausreichend elektrische Leistung bereitzustellen, um den angetriebenen Aktuator zu betätigen, falls die elektrische Fahrzeughauptleistungsversorgung gestört wird. Die Steuereinheit kann betreibbar mit dem angetriebenen Aktuator verbunden sein. Die Steuereinheit ist dazu ausgelegt, in einem ersten und einem zweiten Modus zu arbeiten. Im ersten Modus ist eine einzelne Betätigung des Innenraumentriegelungseingabemerkmals ausreichend, um die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln. Im zweiten Modus erfordert die Steuereinheit mindestens zwei separate Betätigungen des Innenraumentriegelungseingabemerkmals innerhalb einer vordefinierten Zeitspanne, um die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln. Die Steuereinheit ist dazu ausgelegt, den zweiten Betriebsmodus zu verwenden, falls die elektrische Fahrzeughauptleistungsversorgung gestört wird.
Die Steuereinheit kann dazu ausgelegt sein, unter Verwendung eines digitalen Datenkommunikationsnetzwerks und eines oder mehrerer zwischen der Steuereinheit und dem Steuermodul verlaufender elektrischer Leiter mit einem Steuermodul zu kommunizieren. Die Steuereinheit kann dazu ausgelegt sein, in einem ersten und einem zweiten Modus zu arbeiten. Im ersten Modus kann eine einzelne Betätigung des Innenraumentriegelungseingabemerkmals ausreichend sein, um die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln. Im zweiten Modus ist die Steuereinheit dazu ausgelegt, mindestens zwei separate Betätigungen des Innenraumentriegelungseingabemerkmals innerhalb einer vordefinierten Zeitspanne zu erfordern, um die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln. Die Steuereinheit ist dazu ausgelegt, den zweiten Betriebsmodus zu verwenden, falls die Kommunikation mit dem Steuermodul unter Verwendung des digitalen Datenkommunikationsnetzwerks gestört wird, selbst wenn die Steuereinheit die Kommunikation mit dem Steuermodul unter Verwendung des einen oder der mehreren elektrischen Leiter aufrechterhält.
Diese und andere Aspekte, Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden für einen Fachmann bei näherer Untersuchung der folgenden Beschreibung, Ansprüche und angehängten Zeichnungen verständlich und offensichtlich.
In den Zeichnungen ist:
1 eine teilweise schematische Ansicht einer Innenseite einer Fahrzeugtür, die eine angetriebene Schlossfalle gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung aufweist;
2 eine schematische Ansicht einer angetriebenen Schlossfalle; und
3 ein Diagramm, das ein Schlossfallensystem gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung zeigt.
Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung sollen sich die Benennungen „obere/r/s“, „untere/r/s“, „rechte/r/s“, „linke/r/s“, „hintere/r/s“, „vordere/r/s“, „vertikale/r/s“, „horizontale/r/s“ und daraus abgeleitete Benennungen auf die Erfindung, wie sie in 1 ausgerichtet ist, beziehen. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung verschiedene alternative Ausrichtungen einnehmen kann, es sei denn, es wird ausdrücklich Gegenteiliges angegeben. Es versteht sich auch, dass es sich bei den spezifischen Vorrichtungen, die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind und in der folgenden Beschreibung beschrieben werden, einfach um beispielhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Konzepte handelt, die in den beiliegenden Ansprüchen definiert sind. Daher sind spezifische Abmessungen und andere physische Eigenschaften in Bezug auf die hier offenbarten Ausführungsformen nicht als einschränkend anzusehen, es sei denn, in den Ansprüchen wird ausdrücklich Gegenteiliges angegeben.
Bezug nehmend auf 1 umfasst eine Tür 1 eine Türstruktur 2, die auf eine bekannte Art unter Verwendung der Scharniere 4A und 4B beweglich an einer Fahrzeugstruktur 3 montiert sein kann. Die Tür 1 kann außerdem eine elektrisch angetriebene Schlossfalle umfassen, die dazu ausgelegt ist, die Tür 1 gezielt in einer geschlossenen Position zu halten. Die angetriebene Schlossfalle 6 ist betreibbar mit einer Steuereinheit 8 verbunden. Wie unten ausführlicher besprochen, kann die Steuereinheit 8 ein einzelnes Steuermodul umfassen, das Teil der angetriebenen Schlossfalle 6 ist, und das Fahrzeug kann eine angetriebene Schlossfalle 6 an jeder der Türen eines Fahrzeugs umfassen. Die Tür 2 kann auch ein Innenraumentriegelungseingabemerkmal wie beispielsweise einen Entriegelungsschalter 12, der betreibbar mit der Steuereinheit 8 verbunden ist, umfassen. Bei der Verwendung betätigt ein Benutzer den Innenraumentriegelungsschalter 12, um eine Entriegelungsaufforderung an die Steuereinheit 8 zu erzeugen. Wenn die Schlossfalle 6 entriegelt ist und/oder bestimmte vordefinierte Betriebsperimeter oder -bedingungen vorliegen, erzeugt die Steuereinheit 8, wie unten ausführlicher besprochen, ein Signal, das bewirkt, dass die angetriebene Schlossfalle 6 sich bei Betätigung des Innenraumentriegelungsschalters 12 entriegelt. Die Tür 2 kann auch ein Aufschließeingabemerkmal wie beispielsweise einen Aufschließschalter 14, der an der Tür 2 montiert ist, umfassen. Der Aufschließschalter 14 ist betreibbar mit der Steuereinheit 8 verbunden. Die Steuereinheit 8 kann dazu ausgelegt sein, einen Tür- oder Schlossfallenverschließ- oder -aufschließzustand zu speichern, der durch Betätigung des Aufschließschalters 14 geändert werden kann. Die Steuereinheit 8 kann dazu ausgelegt (z. B. programmiert) sein, eine durch Betätigung des Innenraumentriegelungsschalters 12 erzeugte Entriegelungsaufforderung abzulehnen, falls die Steuereinheit 8 ermittelt, dass die angetriebene Schlossfalle 6 ist einem verschlossenen Zustand ist. Die Steuereinheit 8 ist idealerweise eine programmierbare Steuereinheit, die dazu ausgelegt sein kann, die angetriebene Schlossfalle 6 gemäß einer vordefinierten Betriebslogik durch Programmieren der Steuereinheit 8 zu entriegeln. Die Steuereinheit 8 kann jedoch elektrische Stromkreise und Komponenten umfassen, die dazu ausgelegt sind, die gewünschte Betriebslogik bereitzustellen.
Nunmehr Bezug auf 2 nehmend kann die angetriebene Schlossfalle 6 eine Klaue 80, die sich um einen Drehzapfen 82 dreht, und eine Klinke 86, die drehbar zur Drehung um einen Drehzapfen 88 montiert ist, umfassen. Die Klinke 86 kann sich zwischen einer gelösten oder entriegelten Position 86A und einer verriegelten oder eingerückten Auslegung oder Position 86B bewegen. Bei der Verwendung befindet sich die Klaue 80 typischerweise in einer ausgeklappten Position 80A, wenn die Tür 1 offen ist. Wenn die Tür 1 geschlossen wird, kommt die Fläche 90 der Klaue 80 in Berührung mit einem Schließbügel 84, der an der Fahrzeugstruktur montiert ist. Der Kontakt zwischen dem Schließbügel 84 und der Fläche 90 der Klaue 80 bewirkt, dass die Klaue 80 sich um den Drehzapfen 82 in Richtung des Pfeils „R1“ dreht, bis die Klaue 80 die geschlossene Position 80B erreicht. Wenn die Klaue 80 in der geschlossenen Position 80B ist und die Klinke 86 in der eingerückten Position 86B ist, verhindert die Klinke 86 eine Drehung der Klaue 80 in die offene Position 80A, wodurch ein Öffnen der Tür 1 verhindert wird. Die Klaue 80 kann durch eine Feder oder ähnliches für eine Drehung in eine dem Pfeil R1 entgegengesetzte Richtung gespannt sein, sodass die Klaue 80 sich in die offene Position 80A dreht, außer die Klinke 86 ist in der eingerückten Position 86B. Die Klinke 86 kann durch eine Feder oder ähnliches in Richtung des Pfeils R2 gespannt sein, sodass die Klinke 86 sich in die eingerückte Position 86B dreht, wenn die Klaue 80 sich in die geschlossene Position 80B dreht, wenn der Schließbügel 84 in die Klaue 80 eingreift, wenn die Tür 1 geschlossen wird. Die Schlossfalle 6 kann durch Drehen der Klinke 86 in einer dem Pfeil R2 entgegengesetzten Richtung entriegelt werden, um dadurch eine Drehung der Klaue 80 von der geschlossenen Position 80B in die offene Position 80A zu erlauben. Ein angetriebener Aktuator wie beispielsweise ein Elektromotor 92 kann betreibbar mit der Klinke 86 verbunden sein, um dadurch die Klinke 86 in die gelöste oder entriegelte Position 86A zu drehen. Die Steuereinheit 30 kann die angetriebene Schlossfalle 6 in eine entriegelte Auslegung oder einen entriegelten Zustand entriegeln, indem sie bewirkt, dass der angetriebene Aktuator 92 die Klinke 86 von der verriegelten oder eingerückten Position 86B in die entriegelte Auslegung oder Position 86A dreht. Es versteht sich jedoch, dass in der vorliegenden Erfindung verschiedene Arten von angetriebenen Schlossfallen verwendet werden können und dass die angetriebene Schlossfalle 6 nicht notwendigerweise wie in 2 gezeigt die Klaue 80 und die angetriebene Klinke 86 umfassen muss. Beispielsweise könnte der angetriebene Aktuator 92 unter Verwendung einer mechanischen Vorrichtung, die nicht die Klinke 86 ist, betreibbar mit der Klaue 80 verbunden sein, um dadurch die angetriebene Schlossfalle 6 zwischen einem verriegelten und einem entriegelten Zustand umzuschalten. Im Allgemeinen kann die Fahrzeugtür 1 aufgezogen werden, falls die angetriebene Schlossfalle 6 in einem entriegelten Zustand ist, aber die angetriebene Schlossfalle 6 hält die Fahrzeugtür 1 in einer geschlossenen Position, wenn die angetriebene Schlossfalle 6 in einem verriegelten Zustand oder einer verriegelten Auslegung ist.
Nunmehr Bezug auf 3 nehmend kann ein Schlossfallensystem 25 eine vordere angetriebene Fahrerseitenschlossfalle 6A, eine vordere angetriebene Beifahrerseitenschlossfalle 6B, eine angetriebene hintere Beifahrerseitenschlossfalle 6C und eine angetriebene hintere Beifahrerseitenschlossfalle 6D umfassen. Die angetriebenen Schlossfallen 6A–6D sind dazu ausgelegt, die jeweilige vordere bzw. hintere Fahrer- bzw. Beifahrertür eines Fahrzeugs in einer geschlossenen Position zu halten. Jede der angetriebenen Schlossfallen 6A–6D kann eine jeweilige Steuereinheit 16A–16D umfassen, die mit einem mittelschnellen Datennetzwerk 18 einschließlich der Netzwerkleitungen 18A–18D verbunden ist. Die Steuereinheiten 16A–16D sind vorzugsweise programmierbare Steuereinheiten, können aber elektrische Stromkreise umfassen, die dazu ausgelegt sind, die gewünschte Betriebslogik bereitzustellen. Das Datennetzwerk 18 kann ein mittelschnelles Controller-Area-Network („MS-CAN“, Medium Speed Controller Area Network) umfassen, das gemäß bekannten Industrienormen arbeitet. Das Datennetzwerk 18 bietet Datenkommunikation zwischen den Steuereinheiten 16A–16D und einem digitalen Logiksteuereinheit-Gateway 20 („DLC-Gateway“, Digital Logic Controller Gateway). Der DLC-Gateway 20 ist betreibbar mit einem ersten Datennetzwerk 22 und einem zweiten Datennetzwerk 24 verbunden. Das erste Datennetzwerk 22 kann ein Hochgeschwindigkeits-Controller-Area-Network („HS1-CAN“, High Speed Controller Area Network) umfassen und das zweite Datennetzwerk 24 kann ein zweites Hochgeschwindigkeits-Controller-Area-Network („HS2-CAN“) umfassen. Die Datennetzwerke 22 und 24 können gemäß bekannten Industrienormen arbeiten. Das erste Datennetzwerk 22 ist mit einem Instrumententafelkombiinstrument („IPC“, Instrument Panel Cluster) 26, einem Rückhaltevorrichtungssteuermodul („RCM“, Restraints Control Module) 28 und einem Leistungssteuermodul („PCM“, Power Control Module) 30 verbunden. Das RCM 28 verwendet Daten von Beschleunigungssensoren, um zu ermitteln, ob ein Aufprallereignis stattgefunden hat. Das RCM 28 kann dazu ausgelegt sein, Beifahrerrückhaltevorrichtungen einzusetzen und/oder die Kraftstoffversorgung eines Fahrzeugs abzustellen, falls ein Aufprall detektiert wird. Das erste Hochgeschwindigkeitsdatennetzwerk 22 kann auch mit einem Anzeigebildschirm 32 verbunden sein, der in einem Fahrzeuginneren positioniert sein kann, um Fahrzeuginsassen visuelle Anzeigen zu bieten. Das zweite Hochgeschwindigkeitsdatennetzwerk 24 ist betreibbar mit dem Brems-Antiblockiermodul (ABS-Modul) 34 verbunden, das Sensoren umfasst, die eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs messen.
Das System 25 umfasst auch ein Karosseriesteuermodul 40, das mit dem ersten Hochgeschwindigkeitsdatennetzwerk 22 verbunden ist. Das Karosseriesteuermodul 40 ist außerdem mittels der Datenleitungen 36A–36D betreibbar mit den angetriebenen Schlossfallen 6A–6D verbunden. Die Steuereinheiten 16A–16D können auch durch elektrische Leiter wie den jeweiligen Draht 56A–56D direkt mit dem Steuermodul 40 verbunden („festverdrahtet“) sein. Die Drähte 56A–56D können eine redundante Datenverbindung zwischen den Steuereinheiten 16A–16D und der Steuereinheit 40 bieten oder die Drähte 56A–56D können die einzige Datenverbindung zwischen den Steuereinheiten 16A–16D und der Steuereinheit 40 umfassen. Das Steuermodul 40 kann auch betreibbar mit Sensoren (nicht gezeigt) verbunden sein, die dem Steuermodul 40 melden, ob die Fahrzeugtüren geöffnet sind. Das Steuermodul 40 ist außerdem mit einer elektrischen Fahrzeughauptleistungsversorgung wie beispielsweise einer Batterie 48 verbunden. Jede der angetriebenen Schlossfallen 6A–6D kann durch Verbindungsstücke 50A–50D mit der Fahrzeughauptleistungsversorgung 48 verbunden sein. Die angetriebenen Schlossfallen 6A–6D können auch Ersatzleistungsversorgungseinheiten 52 umfassen, die verwendet werden können, um den angetriebenen Aktuator 92 zu betätigen, falls die Leistungsversorgung von der Fahrzeughauptleistungsversorgung 48 gestört oder unterbrochen wird. Die Ersatzleistungsversorgungseinheiten 52 können Kondensatoren, Batterien oder andere Speichervorrichtungen für elektrische Energie umfassen. Im Allgemeinen speichern die Ersatzleistungsversorgungseinheiten 52 genug elektrische Energie, um den vorübergehenden Betrieb der Steuereinheiten 16A–16D sicherzustellen und die angetriebenen Aktuatoren 92 mehrere Male zu betätigen, um das Entriegeln der Fahrzeugtüren zu erlauben, falls die Hauptleistungsversorgung/Batterie 48 versagt oder die Verbindung zu ihr unterbrochen wird.
Jede der angetriebenen Schlossfallen 6A–6D ist auch betreibbar mit einem jeweiligen Innenraumentriegelungsschalter 12A–12D verbunden, der Benutzereingaben (Entriegelungsaufforderungen) bereitstellt. Die angetriebenen Schlossfallen 6A–6D sind auch betreibbar mit einem jeweiligen äußeren Entriegelungsschalter 54A–54D verbunden. Die Steuereinheiten 16A–16D sind auch betreibbar mit den Aufschließschaltern 14 (1) verbunden. Die Steuereinheiten 16A–16D können dazu ausgelegt sein, den Schließzustand („verschlossen“ oder „unverschlossen“) zu speichern und den Schließzustand, wie unten in den Tabellen 1 und 2 gezeigt, für die Steuerung der angetriebenen Schlossfallen 6A–6D zu verwenden.
Die Steuereinheit 40 und die einzelnen Steuereinheiten 16A–16D können dazu ausgelegt sein, die angetriebenen Schlossfallen auf Grundlage verschiedener Benutzereingaben und Fahrzeugbetriebsperimeter, wie in Tabelle 1 gezeigt, zu entriegeln.
Tabelle 1:
Dargestellt auf Seiten 4 bis 7 der beigefügten Figuren.
Tabelle 2
Dargestellt auf Seiten 8 bis 10 der beigefügten Figuren.
Wie in den Tabellen 1 und 2 gezeigt, können die Steuereinheiten 16A–16C und/oder das Steuermodul 40 dazu ausgelegt (z. B. programmiert) sein, das Entriegeln der angetriebenen Schlossfallen 6A–6D gemäß verschiedenen Kriterien entsprechend den Erfordernissen für verschiedene geografische Gebiete zu steuern. Darüber hinaus kann das Steuermodul dazu ausgelegt sein, das Entriegelungsverhalten anders zu steuern, wenn verglichen mit normalen oder Nicht-Aufprall-Bedingungen eine Aufprallereignisbedingung vorliegt. Tabelle 1 stellt ein Beispiel für das Entriegelungsverhalten während normaler (Nicht-Aufprall-)Bedingungen dar, wohingegen Tabelle 2 beispielhaftes Verhalten während Aufprallbedingungen darstellt. Die Steuereinheiten 16A–16C und/oder das Steuermodul 40 können dazu ausgelegt sein, eine Aufprallbedingung durch Überwachen des Datennetzwerks auf ein Aufprallsignal vom RCM 28 hin und/oder durch Überwachen verschiedener anderer direkter Signaleingaben vom RCM 28 zu erkennen. Wie unten besprochen, kann das RCM 28 dazu ausgelegt sein, zu ermitteln, ob ein Aufprallereignis stattgefunden hat, und ein oder mehrere Aufprallsignale zu erzeugen, die an die Schlossfallensteuereinheiten 16A–16C und/oder das Steuermodul 40 übermittelt werden können. Die Steuereinheit 16A–16C und/oder das Steuermodul 40 können auch dazu ausgelegt sein, bei Erkennen des Vorliegens einer Aufprallbedingung einen Timer anlaufen zu lassen und für eine vordefinierte Zeitspanne (z. B. 3 Sekunden) jeglichen Entriegelungsvorgang zu unterbinden, bevor das in Tabelle 2 beschriebene Aufprallverhalten (Steuerlogik oder Betriebsmodus) wieder aufgenommen wird.
Die Steuereinheiten 16A–16D und/oder das Steuermodul 40 können dazu ausgelegt sein, einen ersten Betriebsmodus bereitzustellen, wobei die angetriebenen Schlossfallen 6A–6D entriegelt werden, falls der Innenraumentriegelungsschalter 12 einmal betätigt wird. Das System kann außerdem einen zweiten Betriebsmodus umfassen. Wenn das System im zweiten Betriebsmodus ist, muss der Innenraumentriegelungsschalter 12 mindestens zweimal innerhalb einer vordefinierten Zeitspanne (z. B. 3 Sekunden) betätigt werden. Dieser Betriebsmodus kann beispielsweise verwendet werden, wenn das Fahrzeug verschlossen ist und das Fahrzeugsicherheitssystem aktiviert ist.
Wie oben erläutert, kann das Steuermodul 40 mittels des Datennetzwerks 8 und/oder der Datenleitungen 36A–36D betreibbar mit den Steuereinheiten 16A–16D verbunden sein. Das Steuermodul 40 kann auch mittels „fester“ Leitungen 56A–56D mit den Steuereinheiten 16A–16D betreibbar verbunden sein. Das System 25 kann auch so ausgelegt sein, dass das Steuermodul 40 nur mittels des Netzwerks 18, nur mittels der Datenleitungen 36A–36D oder nur mittels der Leiter 38A–38D mit den Steuereinheiten 16A–16D verbunden ist.
Das System 25 kann auch dazu ausgelegt sein, während des normalen Betriebs oder wenn am Fahrzeug verschiedene Betriebsversagen eintreten, auf Grundlage verschiedener/n Betriebsparameter und/oder -versagens innerhalb des elektrischen Systems, des Datenkommunikationsnetzwerks, der Festverdrahtungen sowie anderer derartiger Parameter oder Ereignisse des Fahrzeugs die angetriebenen Schlossfallen 6A–6D zu steuern.
Beispielsweise kann das System 25 dazu ausgelegt sein, während des normalen Betriebs die angetriebenen Schlossfallen 6A–6D zu entriegeln, falls der Innenraumentriegelungsschalter 12 mindestens einmal betätigt wird und falls das Fahrzeug unter 3 km/h oder einer anderen vordefinierten Geschwindigkeit fährt. Die Geschwindigkeit kann mithilfe geeigneter Sensoren (z. B. Sensoren im ABS-Modul 34) ermittelt werden. Falls das Fahrzeug mit 3 km/h oder weniger fährt, können die angetriebenen Schlossfallen 6A–6D auch entriegelt werden, wenn der äußere Entriegelungsschalter 54 einmal oder mehrere Male betätigt wird, während er unverschlossen ist. Die Steuereinheiten 16A–16D können jedoch so ausgelegt sein, dass die Schlossfallen 6A–6D nicht durch Betätigen der äußeren Entriegelungsschalter 54A–54D entriegelt werden können, falls das Fahrzeug schneller als 3 km/h fährt. Ebenso kann das System 25 dazu ausgelegt sein, während es verschlossen und aktiviert ist, die angetriebenen Schlossfallen 6A–6D zu entriegeln, falls das Fahrzeug mit weniger als 3 km/h fährt und falls die Innenraumentriegelungsschalter 12A–12D mindestens zweimal innerhalb einer vordefinierten Zeitspanne (z. B. 3 Sekunden) betätigt werden.
Das System 25 kann dazu ausgelegt sein, während des normalen Fahrzeugbetriebs die Innenraumentriegelungsschalter 12A–12D und/oder die äußeren Entriegelungsschalter 54A–54D für ein erstes Zeitintervall (z. B. 35 ms) zu entprellen. Die Entprellung kann jedoch auch für längere Zeitintervalle (100–150 ms) durchgeführt werden, falls das Fahrzeug eingekuppelt ist (z. B. falls das PCM 30 ein Signal bereitstellt, dass anzeigt, dass der Fahrzeuggetriebegangwähler in einer anderen Position als „Park“ oder „Neutral“ ist).
Des Weiteren kann das System 25 dazu ausgelegt sein, beispielsweise im Aufprallbetrieb, die angetriebenen Schlossfallen 6A–6D auf Grundlage einer Vielzahl von Eingaben vom Innenraumentriegelungsschalter 12 und/oder vom Innenraumaufschließschalter 14 zu entriegeln. Insbesondere können die Steuereinheiten 16A–16D dazu ausgelegt sein, einen Drei-Eingaben-Modus oder ein Drei-Eingaben-Merkmal bereitzustellen und die angetriebenen Schlossfallen 6A–6D zu entriegeln, falls innerhalb einer vordefinierten Zeitspanne (z. B. 3 Sekunden oder 5 Sekunden) drei separate Eingaben von den Innenraumentriegelungsschaltern 12A–12D und den Innenraumaufschließschaltern 14A–14D in beliebiger Reihenfolge empfangen werden. Beispielsweise können die Steuereinheiten 16A–16D so ausgelegt sein, dass drei Betätigungen des Innenraumentriegelungsschalters 12 oder drei Betätigungen des Aufschließschalters 14 innerhalb der vordefinierten Zeitspanne zum Entriegeln der angetriebenen Schlossfallen 6A–6D führen. Außerdem könnte eine Betätigung des Aufschließschalters 14 gefolgt von zwei Betätigungen des Entriegelungsschalters 12 innerhalb der vordefinierten Zeitspanne als eine Kombination von Eingaben verwendet werden, die die angetriebenen Schlossfallen 6A–6D entriegeln würde. Ebenso können zwei Betätigungen des Entriegelungsschalters 12 gefolgt von einer einzelnen Betätigung des Aufschließschalters 14 innerhalb der vordefinierten Zeitspanne als eine Eingabe verwendet werden, die bewirkt, dass die angetriebenen Schlossfallen 6A–6D sich entriegeln. Des noch Weiteren könnten auch zwei Betätigungen des Aufschließschalters 14 gefolgt von einer einzelnen Betätigung des Innenraumentriegelungsschalters 12 als eine Kombination von Eingaben verwendet werden, die zum Entriegeln der angetriebenen Schlossfallen 6A–6D führt. Somit können drei Eingaben vom Entriegelungsschalter 12 und/oder Aufschließschalter 14 in beliebiger Kombination oder Reihenfolge innerhalb einer vordefinierten Zeitspanne vom System 25 verwendet werden, um die angetriebenen Schlossfallen 6A–6D zu entriegeln. Dieses Steuerschema verhindert ein versehentliches Entriegeln der angetriebenen Schlossfallen 6A–6D, erlaubt es einem Benutzer in Not aber auch, die Türen zu entriegeln, falls drei separate Eingaben in beliebiger Reihenfolge oder Kombination getätigt werden. Darüber hinaus kann das System 25 so ausgelegt sein, dass der/das Drei-Eingaben-Modus/-Merkmal nur bei Vorliegen bestimmter Bedingungen aktiv ist. Beispielsweise kann das System 25 (z. B. die Steuereinheiten 16A–16D) dazu ausgelegt sein, einen/ein Drei-Eingaben-Modus/-Merkmal bereitzustellen, falls eine Aufprallbedingung vorliegt und/oder eine von den Steuereinheiten 16A–16D erkannte Datennetzwerkverlustbedingung eintritt.
Falls das System 25 nur Datennetzwerkverbindungen 36A–36D umfasst oder nur „festverdrahtete“ Leitungen 56A–56D umfasst, können die Steuereinheiten 16A–16D dazu ausgelegt sein, mehrere Betätigungen des Innenraumentriegelungsschalters 12 zu erfordern, falls entweder die Netzwerk- oder Festverdrahtungskonnektivität mit dem RCM 28 unterbrochen wird. Falls die Steuereinheiten 16A–16D nicht mit dem RCM 28 kommunizieren können, „kennen“ die Steuereinheiten 16A–16D den Status vom RCM 28 nicht, sodass die Steuereinheiten 16A–16D nicht „wissen“ können, ob ein Aufprall- oder Kraftstoffzufuhrabschaltungsereignis stattgefunden hat. Entsprechend können die Steuereinheiten 16A–16D dazu ausgelegt sein, sich automatisch umzustellen, sodass sie mehrere Betätigungen der Innenraumentriegelungsschalter 12A–12D erfordern, falls die Kommunikation mit dem RCM 28 (oder anderen Komponenten) unterbrochen wird, um sicherzustellen, dass die angetriebenen Schlossfallen 6A–6D während eines Aufprallereignisses, das vom System aufgrund eines Kommunikationsverlusts mit dem RCM 28 nicht detektiert wurde, nicht versehentlich entriegelt werden. Ebenso sind die Steuereinheiten 16A–16D nicht in der Lage, die Fahrzeuggeschwindigkeit zu „kennen“, falls die Netzwerkkonnektivität unterbrochen wird, und können sich automatisch umstellen, sodass sie die letzte bekannte gültige Fahrzeuggeschwindigkeit verwenden. Alternativ können die Steuereinheiten 16A–16D stattdessen dazu ausgelegt sein, automatisch anzunehmen, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit weniger als 3 km/h beträgt, falls die Netzwerkkonnektivität unterbrochen wird. Dies kann im Entriegelungsbetriebsverhalten vom Verarbeiten der äußeren Entriegelungsschalter 54A–54D und/oder den Innenraumschaltern verwendet werden. Es versteht sich, dass die Steuereinheiten 16A–16D dazu ausgelegt sein können, zu ermitteln, ob die Netzwerkkonnektivität zwecks Steuerung der Schlossfallenvorgänge auf Grundlage vordefinierter Kriterien (z. B. einer intermittierenden Datenverbindung), die nicht notwendigerweise einen vollständigen Verlust der Netzwerkkonnektivität erfordern, „unterbrochen“ wurde.
Ebenso können, falls das System 25 sowohl Netzwerkverbindungen 36A–36D als auch „feste“ Leitungen 56A–56D umfasst, die Steuereinheiten 16A–16D dazu ausgelegt sein, sich automatisch in einen Modus umzustellen, der mehrere Betätigungen des Innenraumentriegelungsschalters 12 erfordert, falls sowohl die Daten- als auch die Festverdrahtungsverbindungen gestört oder unterbrochen werden. Die Steuereinheiten 16A–16D können jedoch dazu ausgelegt sein, nur eine einzelne Betätigung des Innenraumentriegelungsschalters 12 zu erfordern, falls entweder die Daten- oder die Festverdrahtungsverbindungen intakt bleiben, sofern bekannt ist, dass sich das Fahrzeug unterhalb einer vordefinierten erlaubten Fahrzeuggeschwindigkeit und anderer Betriebsparameter, die ansonsten ein Erfordernis für mehrere Betätigungen der Innenraumentriegelungsschalter 12A–12D auslösen würden, befindet.
Des Weiteren können die Steuereinheiten 16A–16D dazu ausgelegt sein, sich automatisch in einen Modus umzustellen, der mehrere Betätigungen der Innenraumentriegelungsschalter 12A–12D erfordert, falls die Leistung von der Fahrzeughauptleistungsversorgung 48 zu den Schlossfallen 6A–6D gestört wird, selbst wenn die Netzwerkkonnektivität mit dem RCM 28 intakt bleibt. Dies kann geschehen, um die Ersatzleistungsversorgungseinheiten 52A–52D zu erhalten. Insbesondere beansprucht ein kontinuierliches Überwachen des Datennetzwerks durch die Steuereinheiten 16A–16D die Ersatzleistungsversorgungseinheiten 52A–52D stark und die Steuereinheiten 16A–16D können daher dazu ausgelegt sein, das Überwachen von Daten von den Datenleitungen 36A–36D und/oder vom Netzwerk 18 einzustellen, falls Leistung von der Fahrzeughauptleistungsversorgung 48 unterbrochen wird. Da die Steuereinheiten 16A–16D bei Ausfall der Hauptleistungsversorgung 48 aufhören, die Datenkommunikation zu überwachen, können die einzelnen Steuereinheiten 16A–16D nicht ermitteln, ob ein Aufprallereignis stattgefunden hat (d. h., die Steuereinheiten 16A–16D empfangen kein Datensignal vom RCM 28), und die Steuereinheiten 16A–16D stellen sich daher automatisch um, sodass sie mehrere Betätigungen der Innenraumentriegelungsschalter 12A–12D erfordern, um sicherzustellen, dass die Schlossfallen 6A–6D nicht versehentlich während eines Aufprallereignisses, das von den Steuereinheiten 16A–16D nicht detektiert wurde, entriegelt werden. Darüber hinaus sind in solchen Fällen die Steuereinheiten 16A–16D ebenfalls nicht in der Lage, die Fahrzeuggeschwindigkeit zu ermitteln und können dazu ausgelegt (z. B. programmiert) sein, sich automatisch umzustellen, sodass die letzte bekannte gültige Fahrzeuggeschwindigkeit verwendet wird. Alternativ können die Steuereinheiten 16A–16D stattdessen dazu ausgelegt sein, automatisch „anzunehmen“, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit weniger als eine vordefinierte Geschwindigkeit (z. B. 3 km/h) beträgt. Diese automatischen Umstellungen/Annahmen können im Entriegelungsbetriebsverhalten verwendet werden, wenn Eingaben von den äußeren Entriegelungsschaltern 54A–54D und/oder den Innenraumschaltern 12A–12D verarbeitet werden.
Des Weiteren kann das System dazu ausgelegt sein, sich automatisch umzustellen, sodass mehrere Betätigungen der Innenraumentriegelungsschalter 12A–12D erforderlich sind, falls die Datennetzwerkverbindungskonnektivität (Netzwerk 18 und/oder Datenleitungen 36A–36D) zwischen den Steuereinheiten 16A–16D und dem RCM 28 unterbrochen wird. Selbst wenn die „festen“ Leitungen 56A–56D intakt bleiben, ist insbesondere die Datenübertragungsrate der festen Leitungen 56A–56D bedeutend geringer als die Datenübertragungsrate des Netzwerks 18 und der Datenleitungen 36A–36D, sodass die Steuereinheiten 16A–16D womöglich nicht schnell genug Aufprallereignisdaten vom RCM 28 empfangen, um in einen Modus zu schalten, der mehrere Betätigungen der Innenraumentriegelungsschalter 12A–12D erfordert, falls die Aufpralldaten nur über die festen Leitungen 38A–38D übertragen werden können. Somit stellt ein automatisches Umschalten in einen Modus, der bei Ausfall der Datenkommunikationen (Netzwerk 18 und/oder Datenleitungen 36A–36D) mehrere Betätigungen der Innenraumentriegelungsschalter 12A–12D erfordert, selbst wenn die festverdrahteten Kommunikationsleitungen intakt bleiben, sicher, dass die angetriebenen Schlossfallen 6A–6D während eines Aufprallereignisses, das aufgrund einer langsameren Datenübertragungsrate von den Steuereinheiten 16A–16D nur mit Verzögerung detektiert wurde, nicht versehentlich entriegelt werden. In Fällen, in denen die Steuereinheiten 16A–16D nicht über das Datennetzwerk kommunizieren, sind sie ebenso nicht in der Lage, die Fahrzeuggeschwindigkeit zu „kennen“ und automatisch die letzte bekannte gültige Fahrzeuggeschwindigkeit verwenden. Alternativ können die Steuereinheiten 16A–16D stattdessen dazu ausgelegt sein, automatisch „anzunehmen“, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit weniger als eine vordefinierte Geschwindigkeit (z. B. 3 km/h) beträgt. Diese automatischen Umstellungen/Annahmen können im Entriegelungsbetriebsverhalten verwendet werden, wenn Eingaben von den äußeren Entriegelungsschaltern 54A–54D und/oder den Innenraumschaltern 12A–12D verarbeitet werden.
Es versteht sich, dass Variationen und Modifikationen an der oben erwähnten Struktur vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und es versteht sich weiter, dass solche Konzepte von den folgenden Ansprüchen abgedeckt sein sollen, solange diese Ansprüche in ihrer Sprache nicht ausdrücklich etwas anderes aussagen.

Claims

Schlossfallensystem für Fahrzeugtüren, wobei das Schlossfallensystem Folgendes umfasst: eine angetriebene Schlossfalle einschließlich eines angetriebenen Aktuators, der dazu ausgelegt ist, die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln; ein Innenraumentriegelungseingabemerkmal, das von einem Benutzer betätigt werden kann, um eine Entriegelungsaufforderung zu stellen; eine betreibbar mit der angetriebenen Schlossfalle verbundene Steuereinheit, wobei die Steuereinheit so ausgelegt ist, dass sie die angetriebene Schlossfalle nicht entriegelt, falls eine Fahrzeuggeschwindigkeit größer als ein vordefinierter Wert ist, außer wenn das Innenraumentriegelungsmerkmal mindestens zweimal gemäß vordefinierten Kriterien betätigt wird.
Schlossfallensystem nach Anspruch 1, wobei: die vordefinierten Kriterien ein mindestens zweimaliges Betätigen des Innenraumentriegelungseingabemerkmals innerhalb einer vordefinierten Zeitspanne umfassen.
Schlossfallensystem nach Anspruch 1, wobei: der vordefinierte Wert der Fahrzeuggeschwindigkeit etwa drei Kilometer pro Stunde beträgt.
Schlossfallensystem nach Anspruch 1, umfassend: ein äußeres Entriegelungseingabemerkmal; und wobei: der vordefinierte Wert einen ersten vordefinierten Wert umfasst und wobei eine Betätigung des äußeren Entriegelungseingabemerkmals die angetriebene Schlossfalle nicht entriegelt, außer wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit unterhalb eines zweiten vordefinierten Werts liegt.
Schlossfallensystem nach Anspruch 4, wobei: der erste vordefinierte Wert gleich dem zweiten vordefinierten Wert ist.
Schlossfallensystem nach Anspruch 1, wobei: das Innenraumentriegelungseingabemerkmal einen Schalter umfasst, der bei einer ersten Frequenz entprellt ist, falls der Innenraumentriegelungsschalter bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit, die unter dem vordefinierten Wert liegt, betätigt wird, und der Entriegelungsschalter bei einer zweiten Frequenz entprellt ist, die bedeutend niedriger als die erste Frequenz ist, falls die Fahrzeuggeschwindigkeit über dem vordefinierten Wert liegt.
Schlossfallensystem für Fahrzeugtüren, wobei das Schlossfallensystem Folgendes umfasst: eine angetriebene Schlossfalle einschließlich eines angetriebenen Aktuators, der dazu ausgelegt ist, die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln; ein Innenraumentriegelungseingabemerkmal, das von einem Benutzer betätigt werden kann, um eine Entriegelungsaufforderung zu stellen; ein Aufschließeingabemerkmal, das von einem Benutzer betätigt werden kann, um eine Aufschließaufforderung zu stellen; und eine mit dem Innenraumentriegelungseingabemerkmal und dem Aufschließeingabemerkmal in Verbindung stehende Steuereinheit, wobei die Steuereinheit bewirkt, dass die angetriebene Schlossfalle sich entriegelt, falls insgesamt mindestens drei separate Eingaben in beliebiger Kombination vom Innenraumentriegelungseingabemerkmal und/oder vom Aufschließeingabemerkmal innerhalb einer vordefinierten Zeitspanne empfangen werden, wobei die mindestens drei separaten Eingaben von der aus einer Entriegelungsaufforderung und einer Aufschließaufforderung bestehenden Gruppe gewählt werden.
Schlossfallensystem nach Anspruch 7, wobei: die vordefinierte Zeitspanne fünf Sekunden beträgt.
Schlossfallensystem nach Anspruch 7, wobei: die mindestens drei Eingaben drei Entriegelungsaufforderungen oder drei Aufschließaufforderungen umfassen.
Schlossfallensystem für Fahrzeugtüren, wobei das Schlossfallensystem Folgendes umfasst: eine angetriebene Schlossfalle einschließlich eines angetriebenen Aktuators, der dazu ausgelegt ist, die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln; ein Innenraumentriegelungseingabemerkmal, das von einem Benutzer betätigt werden kann, um eine Entriegelungsaufforderung zu stellen; ein Steuermodul, das dazu ausgelegt ist, ein Aufprallereignis zu detektieren; und eine Steuereinheit, die dazu ausgelegt ist, nur mittels eines ausgewählten digitalen Datenkommunikationsnetzwerks oder eines oder mehrerer zwischen der Steuereinheit und dem Steuermodul verlaufender elektrischer Leiter mit dem Steuermodul zu kommunizieren, wobei die Steuereinheit dazu ausgelegt ist, in einem ersten Betriebsmodus, in dem eine einzelne Betätigung des Innenraumentriegelungseingabemerkmals ausreichend sein kann, um die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln, und in einem zweiten Betriebsmodus, in dem die Steuereinheit mindestens zwei separate Betätigungen des Innenraumentriegelungseingabemerkmals innerhalb einer vordefinierten Zeitspanne erfordert, um die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln, zu arbeiten, und wobei die Steuereinheit den zweiten Betriebsmodus verwendet, falls eine Kommunikation mit dem Steuermodul gestört wird.
Schlossfallensystem nach Anspruch 10, wobei: die Steuereinheit den zweiten Betriebsmodus verwendet, falls die Kommunikation mit dem Steuermodul für länger als eine vordefinierte zweite Zeitspanne unterbrochen wird.
Schlossfallensystem nach Anspruch 11, wobei: die vordefinierte zweite Zeitspanne bedeutend kürzer als 1,0 Sekunden ist.
Schlossfallensystem nach Anspruch 10, wobei: das Innenraumentriegelungseingabemerkmal einen Schalter umfasst, der von einem Benutzer manuell betätigt werden kann.
Schlossfallensystem für Fahrzeugtüren, wobei das Schlossfallensystem Folgendes umfasst: eine angetriebene Schlossfalle einschließlich eines angetriebenen Aktuators, der dazu ausgelegt ist, die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln; ein Innenraumentriegelungseingabemerkmal, das von einem Benutzer betätigt werden kann, um eine Entriegelungsaufforderung zu stellen; ein Steuermodul, das dazu ausgelegt ist, ein Aufprallereignis zu detektieren; eine Steuereinheit, die dazu ausgelegt ist, unter Verwendung eines digitalen Datenkommunikationsnetzwerks und eines oder mehrerer zwischen der Steuereinheit und dem Steuermodul verlaufender elektrischer Leiter mit dem Steuermodul zu kommunizieren, und wobei die Steuereinheit dazu ausgelegt ist, in einem ersten Betriebsmodus, in dem eine einzelne Betätigung des Innenraumentriegelungseingabemerkmals ausreichend sein kann, um die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln, und einem zweiten Betriebsmodus, in dem die Steuereinheit mindestens zwei separate Betätigungen des Innenraumentriegelungseingabemerkmals innerhalb einer vordefinierten Zeitspanne erfordert, um die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln, zu arbeiten, und wobei die Steuereinheit den ersten Betriebsmodus verwendet, falls die Steuereinheit in der Lage ist, unter Verwendung des Datenkommunikationsnetzwerks und/oder der elektrischen Leiter mit dem Steuermodul zu kommunizieren, und wobei die Steuereinheit den zweiten Betriebsmodus verwendet, falls die Steuereinheit nicht in der Lage ist, unter Verwendung entweder des Datenkommunikationsnetzwerks oder der elektrischen Leiter mit dem Steuermodul zu kommunizieren.
Schlossfallensystem nach Anspruch 14, wobei: die Steuereinheit dazu ausgelegt ist, zu bestimmen, dass ein Kommunikationsverlust stattgefunden hat, falls mindestens für einen vordefinierten Zeitraum keine Kommunikation stattfindet.
Schlossfallensystem für Fahrzeugtüren, wobei das Schlossfallensystem Folgendes umfasst: eine angetriebene Schlossfalle, die einen angetriebenen Aktuator umfasst, der dazu ausgelegt ist, die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln, und wobei die angetriebene Schlossfalle dazu ausgelegt ist, mit einer elektrischen Fahrzeughauptleistungsversorgung verbunden zu sein, wobei die angetriebene Schlossfalle eine sekundäre elektrische Leistungsversorgung umfasst, die in der Lage ist, ausreichend elektrische Leistung bereitzustellen, um den angetriebenen Aktuator zu betätigen, falls die elektrische Fahrzeughauptleistungsversorgung gestört wird; ein Innenraumentriegelungseingabemerkmal, das von einem Benutzer betätigt werden kann, um eine Entriegelungsaufforderung zu stellen; und wobei: eine Steuereinheit, die betreibbar mit dem angetriebenen Aktuator verbunden ist, wobei die Steuereinheit dazu ausgelegt ist, in einem ersten Betriebsmodus, in dem eine einzelne Betätigung des Innenraumentriegelungseingabemerkmals ausreichend sein kann, um die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln, und einem zweiten Betriebsmodus, in dem die Steuereinheit mindestens zwei separate Betätigungen des Innenraumentriegelungseingabemerkmals innerhalb einer vordefinierten Zeitspanne erfordert, um die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln, zu arbeiten, und wobei die Steuereinheit den zweiten Betriebsmodus verwendet, falls eine Versorgung mit elektrischer Leistung von der elektrischen Fahrzeughauptleistungsversorgung gestört wird.
Schlossfallensystem nach Anspruch 16, umfassend: ein Steuermodul, das dazu ausgelegt ist, ein Aufprallereignis zu detektieren; und wobei: die Steuereinheit dazu ausgelegt ist, mit dem Steuermodul zu kommunizieren, und wobei die Steuereinheit dazu ausgelegt ist, den zweiten Betriebsmodus zu verwenden, falls das Steuermodul ein Aufprallereignis detektiert.
Schlossfallensystem für Fahrzeugtüren, wobei das Schlossfallensystem Folgendes umfasst: eine angetriebene Schlossfalle einschließlich eines angetriebenen Aktuators, der dazu ausgelegt ist, die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln; ein Innenraumentriegelungseingabemerkmal, das von einem Benutzer betätigt werden kann, um eine Entriegelungsaufforderung zu stellen; ein Steuermodul, das dazu ausgelegt ist, ein Aufprallereignis zu detektieren; und eine Steuereinheit, die dazu ausgelegt ist, unter Verwendung eines digitalen Datenkommunikationsnetzwerks und eines oder mehrerer zwischen der Steuereinheit und dem Steuermodul verlaufender elektrischer Leiter mit dem Steuermodul zu kommunizieren, wobei die Steuereinheit dazu ausgelegt ist, in einem ersten Betriebsmodus, in dem eine einzelne Betätigung des Innenraumentriegelungseingabemerkmals ausreichend sein kann, um die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln, und einem zweiten Betriebsmodus, in dem die Steuereinheit mindestens zwei separate Betätigungen des Innenraumentriegelungseingabemerkmals innerhalb einer vordefinierten Zeitspanne erfordert, um die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln, zu arbeiten, und wobei die Steuereinheit den zweiten Betriebsmodus verwendet, falls die mittels des digitalen Datenkommunikationsnetzwerks erfolgende Kommunikation mit dem Steuermodul gestört wird, selbst wenn die Steuereinheit die Kommunikation mit dem Steuermodul unter Verwendung des einen oder der mehreren elektrischen Leiter aufrechterhält.
Schlossfallensystem nach Anspruch 1, wobei: das angetriebene Schlossfallensystem mindestens vier angetriebene Schlossfallen einschließlich eines Paars vorderer Schlossfallen, die dazu ausgelegt sind, gezielt ein Paar vorderer Türen in einer geschlossenen Position zu halten, und eines Paars hinterer Schlossfallen, die dazu ausgelegt sind, gezielt ein Paar hinterer Türen in einer geschlossenen Position zu halten, umfasst, und wobei jede angetriebene Schlossfalle eine programmierbare Schlossfallensteuereinheit umfasst, die programmiert sein kann, die angetriebenen Schlossfallen gemäß ausgewählten vordefinierten Kriterien zu entriegeln, und wobei die vier programmierbaren Schlossfallensteuereinheiten einen verschlossenen und einen unverschlossenen Zustand definieren, und wobei die programmierbaren Schlossfallensteuereinheiten der hinteren Schlossfallen so ausgelegt sind, dass sie ein Kindersicherungsmerkmal umfassen, sodass die programmierbaren Steuereinheiten der hinteren Türen erfordern, dass das Innenraumeingabemerkmal mindestens zweimal innerhalb einer vordefinierten Zeitspanne betätigt wird, falls die hinteren Schlossfallen in einem verschlossenen Zustand sind.
Schlossfallensystem für Fahrzeugtüren, wobei das Schlossfallensystem Folgendes umfasst: eine angetriebene Schlossfalle, die einen angetriebenen Aktuator umfasst, der dazu ausgelegt ist, die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln, und wobei die angetriebene Schlossfalle dazu ausgelegt ist, mit einer elektrischen Fahrzeughauptleistungsversorgung verbunden zu sein, wobei die angetriebene Schlossfalle eine sekundäre elektrische Leistungsversorgung umfasst, die in der Lage ist, ausreichend elektrische Leistung bereitzustellen, um den angetriebenen Aktuator zu betätigen, falls die elektrische Fahrzeughauptleistungsversorgung gestört wird; ein Innenraumentriegelungseingabemerkmal, das von einem Benutzer betätigt werden kann, um eine Entriegelungsaufforderung zu stellen; und wobei: ein Steuermodul, das dazu ausgelegt ist, ein Aufprallereignis zu detektieren; eine Steuereinheit, die betreibbar mit dem Steuermodul und dem angetriebenen Aktuator verbunden ist, wobei die Steuereinheit dazu ausgelegt ist, in einem ersten Betriebsmodus, in dem eine einzelne Betätigung des Innenraumentriegelungseingabemerkmals ausreichend sein kann, um die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln, und einem zweiten Betriebsmodus, in dem die Steuereinheit mindestens zwei separate Betätigungen des Innenraumentriegelungseingabemerkmals innerhalb einer vordefinierten Zeitspanne erfordert, um die angetriebene Schlossfalle zu entriegeln, zu arbeiten, und wobei die Steuereinheit den zweiten Betriebsmodus verwendet, falls ein Aufprallereignis stattgefunden hat.