DE19620059B4 - Schaltungsanordnung zum Entriegeln mindestens eines Türschlosses eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Schaltungsanordnung
zum Entriegeln mindestens eines Türschlosses eines Kraftfahrzeugs,
mit einer elektronischen Aktivierungsschaltung und mit einem zusätzlichen
Betätigungselement,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungselement
als kapazitiver Näherungsschalter
ausgeführt
ist, mindestens ein Türgriff
(1) oder ein an einem Türgriff
(1) vorgesehenes oder in einen Türgriff
(1) integriertes Sensorelement als Teil des kapazitiven Näherungsschalters
ausgebildet ist, das an dem Türgriff
(1) vorgesehene oder in den Türgriff
(1) integrierte Sensorelement als Ansprechelektrode (2) des kapazitiven Näherungsschalters
ausgeführt
ist und der kapazitive Näherungsschalter
nur dann schaltet, wenn sich die Kapazität zwischen der Ansprechelektrode
(2) und einer Bezugselektrode mit einer Geschwindigkeit ändert, die
größer als
ein vorgegebener unterer Grenzwert ist, wobei der Grenzwert größer als
Null ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Entriegeln mindestens eines Türschlosses eines Kraftfahrzeugs, mit einer elektronischen Aktivierungsschaltung und mit einem zusätzlichen Betätigungselement.
- Seit der Frühzeit des Kraftfahrzeugs bis in die 70er Jahre hatte ein Kraftfahrzeugbesitzer kaum eine andere Möglichkeit, als sein Kraftfahrzeug mit einem mechanischen Schlüssel zu entriegeln und zu verriegeln bzw. zu entsichern und zu sichern sowie zu öffnen. Durch den zunehmenden Einsatz von Elektronik im Kraftfahrzeug haben in den 80er Jahren verstärkt zunächst Zentralver- und -entriegelung und danach Fernbedienungen Einzug gehalten. Dabei dominieren in Nordamerika Funk-Fernbedienungen, in Europa Infrarot-Fernbedienungen. Sowohl den Funk-Fernbedienungen als auch den Infrarot-Fernbedienungen war anfangs zu eigen, daß ein fester Code übertragen wurde (z. B. DE-AS 1 556 733). Der Code änderte sich zwar von Kraftfahrzeug zu Kraftfahrzeug, war jedoch bei jedem Entriegelungs- bzw. Verriegelungsvorgang bei einem bestimmten Kraftfahrzeug gleich. Es war also relativ einfach, den vom Benutzer ausgesandten Code mit einem verborgenen Empfänger aufzufangen und mit dem dann bekannten Code das entsprechende Kraftfahrzeug mißbräuchlich zu entriegeln. Deshalb ist seit einiger Zeit ein sog. Wechsel-Code-Verfahren eingeführt worden. Nach einem geheimen Algorithmus errechnet der Sender den bei der nächsten Betätigung auszusendenden Code. Nach dem gleichen Algorithmus bestimmt auch der Empfänger aus dem empfangenen Signal den nächsten Code. In jüngerer Zeit ist nun ein sog. Smart-Card-System bekannt geworden (vgl. die Literaturstelle "Siemens-Zeitschrift", 1/96, Seiten 32 – 35).
- Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden nun alle zuvor angesprochenen Systeme, also die Funk-Fernbedienung, die Infrarot-Fernbedienung, das Wechsel-Code-Verfahren und das Smart-Card-System als elektronische Aktivierungsschaltung bezeichnet, wenn es zur Betätigung der Entriegelungs- bzw. Verriegelungsmechanik noch eines zusätzlichen Betätigungselementes bedarf. Solche zusätzlichen Betätigungselemente werden insbesondere deshalb vorgesehen, damit das entsprechende Türschloß eines entsprechenden Kraftfahrzeugs zwar durch die elektronische Aktivierungsschaltung zur Entriegelung vorbereitet ist, das Ansprechen der elektronischen Aktivierungsschaltung jedoch noch nicht ohne weiteres zur Entriegelung (bzw. zur Verriegelung) führen soll. Das ist insbesondere beim Smart-Card-System (und bei anderen sog. Transponder-Systemen) erwünscht (z. B.
DE 44 35 894 A1 ). - Mit der Lehre der vorliegenden Erfindung soll nun eine besonders bedienungsfreundliche Schaltungsanordnung der in Rede stehenden Art angegeben werden.
- Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist nun zunächst und im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement als kapazitiver Näherungsschalter ausgeführt ist und der kapazitive Näherungsschalter nur dann schaltet, wenn sich die Kapazität zwischen der Ansprechelektrode und der Bezugselektrode, z. B. dem Massepotential, mit einer Geschwindigkeit ändert, die größer als ein vorgegebener unterer Grenzwert ist. Dadurch, daß das Betätigungselement als Näherungsschalter ausgeführt ist, bedarf es zwar der gewollten Betätigung der durch die elektronische Aktivierungsschaltung zum Entriegeln (oder auch zum Verriegeln) vorbereiteten Schaltungsanordnung, es genügt jedoch, daß sich derjenige, der zuvor mit Hilfe der elektronischen Aktivierungsschaltung die Schaltungsanordnung zum Entriegeln (oder auch zum Verriegeln) vorbereitet hat, einem sensitiven Bereich des Kraftfahrzeugs gezielt nähert.
- Kapazitive Näherungsschalter sprechen bekanntermaßen dann an, wenn die Kapazität zwischen der Ansprechelektrode und einer Bezugselektrode einen bestimmten Wert erreicht bzw. überschreitet, nämlich dadurch, daß sich der Ansprechelektrode ein Ansprechkörper nähert, der seinerseits mit der Bezugselektrode – galvanisch oder kapazitiv – in Verbindung steht. Als Bezugselektrode wirkt häufig das Masse- bzw. Grundpotential.
- Es sind aber auch Näherungsschalter bekannt, die in Abhängigkeit von der Änderungsgeschwindigkeit der Kapazität zwischen Ansprechelektrode und Bezugselektrode schalten (z. B.
DE 35 36 356 C2 ). - Dadurch, daß der kapazitive Näherungsschalter so ausgeführt ist, daß er nur dann schaltet, wenn sich die Kapazität zwischen der Ansprechelektrode und der Bezugselektrode mit einer Geschwindigkeit ändert, die größer als ein unterer Grenzwert ist, wird verhindert, daß äußere Einflüsse dazu führen, daß der kapazitive Näherungs schalter ungewollt anspricht, – beispielsweise dadurch, daß Regen, Schnee oder Eis die Kapazität zwischen der Ansprechelektrode und der Bezugselektrode hinreichend groß werden läßt. Mit anderen Worten handelt es sich bei dem hier zu verwendenden kapazitiven Näherungsschalter um einen sog. dynamischen kapazitiven Nähe rungsschalter. Ändert sich die Kapazität zwischen der Ansprechelektrode und der Bezugselektrode mit einer Geschwindigkeit, die kleiner als ein unterer Grenzwert ist, so schaltet der Näherungsschalter nicht, auch dann nicht, wenn die Kapazität zwischen der Ansprechelektrode und der Bezugselektrode einen relativ großen Wert erreicht.
- Zuvor ist ausgeführt worden, daß es in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung genügt, daß sich derjenige, der zuvor mit Hilfe der elektronischen Aktivierungsschaltung die Schaltungsanordnung zum Entriegeln (oder auch zum Verriegeln) vorbereitet hat, einem sensitiven Bereich des Kraftfahrzeugs gezielt nähert. Als sensitiver Bereich des Kraftfahrzeugs bietet sich natürlich der Türgriff eines Kraftfahrzeugs an. (Wenn es um das Entriegeln bzw. Verriegeln des Kofferraumes eines Kraftfahrzeugs geht, kann als sensitiver Bereich für die gezielte Betätigung natürlich auch ein Betätigungsgriff am Kofferraumdeckel herangezogen werden. Im folgenden wird immer der Ausdruck Türgriff verwendet. Alles das, was in Verbindung mit dem Ausdruck Türgriff beschrieben wird, gilt selbstverständlich auch in bezug auf den Betätigungsgriff am Kofferraumdeckel.) Vorzugsweise ist in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung also mindestens ein Türgriff oder ein an einem Türgriff vorgesehenes oder in einen Türgriff integriertes Sensorelement als Teil des kapazitiven Näherungsschalters ausgebildet, wobei das an dem Türgriff vorgesehene oder in den Türgriff integrierte Sensorelement als Ansprechelektrode des kapazitiven Näherungsschalters ausgeführt sein kann. Die heute erreichte Miniaturisierung elektronischer Schaltungen erlaubt es auch, den kapazitiven Näherungsschalter insgesamt, ggf. bis auf die Ansprechelektrode, innerhalb des Türgriffs vorzusehen.
- Normalerweise gilt für einen z. B. als Schließer ausgeführten kapazitiven Näherungsschalter, daß er leitend wird, sobald ein sich der Ansprechelektrode nähernder Ansprechkörper die Kapazität zwischen der Ansprechelektrode und der Bezugselektrode hat hinreichend groß werden lassen, während der Näherungsschalter dann wieder nicht-leitend wird, wenn durch das Entfernen des Ansprechkörpers von der Ansprechelektrode die Kapazität zwischen der Ansprechelektrode und der Bezugselektrode den vorgegebenen Schwellwert wieder unterschreitet. Diese normale Arbeitsweise eines kapazitiven Näherungsschalters kann bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung unerwünscht sein. Folglich geht eine weitere Lehre der Erfindung dahin, daß der kapazitive Näherungsschalter nur dann schaltet, wenn sich ein Ansprechkörper der Ansprechelektrode nähert, also seinen Schaltzustand dann nicht ändert, wenn sich der Ansprechkörper von der Ansprechelektrode entfernt.
- Im einzelnen gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der Erfindung dann, wenn das Betätigungselement als kapazitiver Näherungsschalter ausgeführt ist, auszugestalten und weiterzubilden. Einerseits wird dazu auf die ältere Patentanmeldung 197 01 899 verwiesen, andererseits ergibt sich das aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen
-
1 schematisch, von oben gesehen, den Türgriff eines Kraftfahrzeugs, -
2 den Türgriff nach1 , von innen, also von der Tür aus gesehen, -
3 das Schaltbild eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines zu der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung gehörenden, als Betätigungselement vorgesehenen kapazitiven Näherungsschalters und -
4 graphische Darstellungen zur Erläuterung der Funktionsweise des kapazitiven Näherungsschalters, dessen Schaltbild in3 gezeigt ist. - Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung dient zum Entriegeln – bzw. zum Entsichern – mindestens eines nicht dargestellten Türschlosses eines ebenfalls nicht dargestellten Kraftfahrzeugs. Zu dieser Schaltungsanordnung gehört zunächst eine nicht dargestellte elektronische Aktivierungsschaltung. Eine solche Aktivierungsschaltung kann z. B. nach dem sog. Smart-Card-System oder nach einem anderen Transponder-System aufgebaut sein und funktionieren. Neben der nicht dargestellten elektronischen Aktivierungsschaltung gehört zu der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ein Betätigungselement. Beispielsweise kann die Entriegelungsmechanik des Türschlosses einen Elektromagneten aufweisen, der dann das Türschloß entriegelt, wenn er von einem hinreichend großen Strom durchflossen wird. Dann kann die Schaltungsanordnung – vereinfacht beschrieben – aus der Reihenschaltung einer Spannungsquelle, des der Entriegelung dienenden Elektromagneten, eines als Schließer ausgeführten elek tronischen Schalters der elektronischen Aktivierungsschaltung und eines als Schließer ausgeführten elektronischen Schalters des Betätigungselements bestehen. Dann und nur dann, wenn sowohl der elektronische Schalter der elektronischen Aktivierungsschaltung als auch der elektronische Schalter des Betätigungselements leitend sind, fließt ein die Entriegelung bewirkender Strom durch den Elektromagneten.
- Erfindungsgemäß ist das – zuvor hinsichtlich seiner Funktion beschriebene – Betätigungselement als kapazitiver Näherungsschalter ausgeführt, der nur dann schaltet, wenn sich die Kapazität zwischen der Ansprechelektrode
2 und der Bezugselektrode, z. B. dem Massepotential4 , mit einer Geschwindigkeit ändert, die größer als ein vorgegebener unterer Grenzwert ist. Dabei ist vorzugsweise mindestens ein Türgriff1 oder ein an einem Türgriff1 vorgesehenes oder in einen Türgriff1 integriertes Sensorelement als Teil des kapazitiven Näherungsschalters ausgebildet. Für das in den Figuren insgesamt dargestellte Ausführungsbeispiel gilt, daß das an dem Türgriff1 vorgesehene Sensorelement als Ansprechelektrode2 des kapazitiven Näherungsschalters ausgeführt ist. Vorzugsweise ist, was in den Figuren nicht dargestellt ist, der kapazitive Näherungsschalter insgesamt, bis auf die Ansprechelektrode2 , innerhalb des Türgriffs1 vorgesehen. Wie die2 und3 zeigen, ist zusätzlich zu der Ansprechelektrode2 noch eine Kompensationselektrode3 verwirklicht. In3 ist angedeutet, daß zwischen der Ansprechelektrode2 , der Kompensationselektrode3 und der Bezugselektrode, hier dem Massepotential4 , Kapazitäten wirksam sind, und zwar die Kapazität5 zwischen der Ansprechelektrode2 und dem Massepotential4 , die Kapazität6 zwischen der Ansprechelektrode2 und der Kompensationselektrode3 und die Kapazität7 zwischen der Kompensationselektrode3 und dem Massepotential4 ; die Kapazität5 ist die weiter oben erläuterte Kapazität, die den kapazitiven Näherungsschalter zum Schalten bringt, wenn sie sich mit einer Geschwindigkeit ändert, die größer als ein unterer Grenzwert ist. Im übrigen gilt für das in3 dargestellte Ausführungsbeispiel des kapazitiven Näherungsschalters, daß dieser nur dann schaltet, wenn sich ein Ansprechkörper, also die Hand desjenigen, der das entsprechende Türschloß des entsprechenden Kraftfahrzeugs entriegeln will, der Ansprechelektrode2 nähert; der kapazitive Näherungsschalter ändert also dann seinen Schaltzustand nicht, wenn sich der Ansprechkörper, also die Hand desjenigen, der das entsprechende Türschloß zuvor entriegelt hat, von der Ansprechelektrode2 entfernt. - Zu der in
3 konkret dargestellten Schaltung des bevorzugten Ausführungsbeispiels eines kapazitiven Näherungsschalters wird zunächst nochmals auf die Patentanmeldung 197 01 899 verwiesen. Das in3 dargestellte Schaltbild entspricht weitgehend dem Schaltbild, das in der Patentanmeldung 197 01 899 beschrieben und in der dortigen1 dargestellt ist. Im wesentlichen fehlt lediglich bei dem Ausführungsbeispiel nach3 der Referenzzweig, der bei dem Ausführungsbeispiel eines kapazitiven Näherungsschalters vorhanden ist, das in1 der Patentanmeldung 197 01 899 vorhanden ist. - Zu dem in
3 dargestellten kapazitiven Näherungsschalter gehören zunächst die Ansprechelektrode2 , die Kompensationselektrode3 , ein Taktgenerator8 und ein von dem Taktgenerator8 gesteuerter Umschaltkontakt9 . Die Ansprechelektrode2 ist über einen Ankoppelwiderstand10 mit dem Eingang des Umschaltkontaktes9 verbunden, während die Kompensationselektrode3 über einen Ankoppelwiderstand11 mit dem Taktgenerator8 verbunden ist. Zu dem dargestellten kapazitiven Näherungsschalter gehören weiter eine Speicherkapazität12 sowie ein Ladewiderstand13 und ein Entladewiderstand14 . Der Ladewiderstand13 ist einerseits an die Versorgungsspannung UB, andererseits an die Speicherkapazität12 angeschlossen, die an ihrem anderen Ende mit dem Massepotential4 verbunden ist. Der Entladewiderstand14 ist einerseits an die Speicherkapazität12 und den Ladewiderstand13 , andererseits an einen Ausgang des Umschaltkontaktes9 angeschlossen. Der andere Ausgang des Umschaltkontaktes9 ist mit dem Massepotential4 verbunden. An die Verbindung von Speicherkapazität12 und Ladewiderstand13 ist ein Tiefpaß angeschlossen, der aus einem Tiefpaßwiderstand15 und einer Tiefpaßkapazität16 besteht. An den Tiefpaß, und zwar an die Verbindung des Tiefpaßwiderstandes15 mit der Tiefpaßkapazität16 , ist ein Differenzierverstärker angeschlossen. Dieser Differenzierverstärker besteht aus einer Eingangskapazität17 , einem Eingangswiderstand18 , einem Operationsverstärker19 , einer Rückführungskapazität20 und einem Rückführungswiderstand21 . Im dargestellten Ausführungsbeispiel liegt parallel zur Rückführungskapazität20 und zum Rückführungswiderstand21 noch ein elektronischer Schalter22 , der der Störunterdrückung dient. Dem Differenzierverstärker nachgeschaltet ist ein Komparator mit einem Eingangswiderstand23 , einem Operationsverstärker24 und einem Rückführungswiderstand25 . Schließlich ist ein aus drei Spannungsteilerwiderständen26 ,27 und28 bestehender Spannungsteiler vorgesehen, der einerseits mit der Versorgungsspannung UB und andererseits mit dem Massepotential4 verbunden ist. Der nicht-invertierende Eingang des zu dem Differenzierverstärker gehörenden Operationsverstärkers19 ist mit der Verbindung der beiden Spannungsteilerwiderstände27 und28 verbunden, der invertierende Eingang des zu dem Komparator gehörenden Operationsverstärkers24 ist mit der Verbindung der beiden Spannungsteilerwiderstände26 und27 verbunden. Schließlich ist in3 noch angedeutet, an welchen Stellen bestimmte Potentiale anliegen, deren zeitlicher Verlauf in4 dargestellt ist, und zwar die Potentiale UM, U1, U2, U3, U4, U5 und UA. - Der – aus der Eingangskapazität
17 , dem Eingangswiderstand18 , dem Operationsverstärker19 , der Rückführungskapazität20 und dem Rückführungswiderstand21 bestehende – Differenzierverstärker muß Bandpaßverhalten aufweisen. Die untere Grenzfrequenz wird durch die Eingangskapazität17 und den Rückführungswiderstand21 bestimmt und soll bei 0,2–1 Hz, vorzugsweise bei etwa 0,5 Hz liegen, während die obere Grenzfrequenz bei etwa 30–70 Hz, vorzugsweise bei etwa 50 Hz liegen soll. Je größer die Zeitkonstante ist, die durch die Eingangskapazität17 und den Rückführungswiderstand21 gebildet wird, desto größer ist der Spannungshub, also das Potential U2 am Ausgang des Differenzierverstärkers, also am Ausgang des Operationsverstärkers19 . Es besteht die Möglichkeit, entweder einen großen Wert für die Eingangskapazität17 und einen kleinen Wert für den Rückführungswiderstand21 oder einen kleinen Wert für die Eingangskapazität17 und einen großen Wert für den Rückführungswiderstand21 zu wählen. Wenn ein zu großer Wert für die Eingangskapazität17 gewählt wird oder wenn ein zu großer Wert für den Rückführungswiderstand21 gewählt wird, können sich nachteilig auswirkende Leckströme auftreten. Im übrigen bestimmt die Zeitkonstante, die durch die Eingangskapazität17 und den Rückführungswiderstand21 gebildet wird, den unteren Grenzwert der Geschwindigkeit, mit der sich die Kapazität5 zwischen der Ansprechelektrode2 und der Bezugselektrode, also dem Massepotential4 ändern muß, damit der kapazitive Näherungsschalter anspricht. Die Rückführungskapazität20 bestimmt die obere Grenzfrequenz des Differenzierverstärkers. Bei einer auch möglichen Ausführungsform ohne die Rückführungskapazität20 würde jedes kleinere Störsignal höherer Frequenz zum Ansprechen des Näherungsschalters führen. - In
4 ist zunächst der zeitliche Verlauf des Potentials UM dargestellt. Bei einer Annäherung an die Ansprechelektrode2 sinkt das Potential UM, bei einer Entfernung steigt das Potential UM wieder an. Die Potentiale U1 und U2 werden durch das abnehmende Potential UM bzw. durch das ansteigende Potential UM beeinflußt. Der zeitliche Verlauf des Potentials U3 korrespondiert zum zeitlichen Verlauf der Potentiale U1 und U2. Die untere Darstellung in4 zeigt das Potential UA, also das Ausgangssignal. Nur dann, wenn das Potential U3 größer ist als das – konstante – Potential U5, liegt am Ausgang des Komparators, also am Ausgang des Operationsverstärkers24 , ein positives Potential UA
Claims (11)
- Schaltungsanordnung zum Entriegeln mindestens eines Türschlosses eines Kraftfahrzeugs, mit einer elektronischen Aktivierungsschaltung und mit einem zusätzlichen Betätigungselement, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement als kapazitiver Näherungsschalter ausgeführt ist, mindestens ein Türgriff (
1 ) oder ein an einem Türgriff (1 ) vorgesehenes oder in einen Türgriff (1 ) integriertes Sensorelement als Teil des kapazitiven Näherungsschalters ausgebildet ist, das an dem Türgriff (1 ) vorgesehene oder in den Türgriff (1 ) integrierte Sensorelement als Ansprechelektrode (2 ) des kapazitiven Näherungsschalters ausgeführt ist und der kapazitive Näherungsschalter nur dann schaltet, wenn sich die Kapazität zwischen der Ansprechelektrode (2 ) und einer Bezugselektrode mit einer Geschwindigkeit ändert, die größer als ein vorgegebener unterer Grenzwert ist, wobei der Grenzwert größer als Null ist. - Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kapazitive Näherungsschalter insgesamt, ggf. bis auf die Ansprechelektrode (
2 ), innerhalb des Türgriffs (1 ) vorgesehen ist. - Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kapazitive Näherungsschalter nur dann schaltet, wenn sich ein Ansprechkörper der Ansprechelektrode (
2 ) nähert, also seinen Schaltzustand dann nicht ändert, wenn sich der Ansprechkörper von der Ansprechelektrode (2 ) entfernt. - Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der kapazitive Näherungsschalter einen Taktgenerator (
8 ), einen von dem Taktgenerator (8 ) gesteuerten Umschaltkontakt (9 ), eine Speicherkapazität (12 ), einen Ladewiderstand (13 ) und einen Entladewiderstand (14 ) aufweist und daß die Ansprechelektrode (2 ) an den Eingang des Umschaltkontaktes (9 ), die Speicherkapazität (12 ) einerseits über den Ladewiderstand (13 ) an die Versorgungsspannung (UB) und über den Entladewiderstand (14 ) an einen Ausgang des Umschaltkontaktes (9 ) sowie andererseits an das Massepotential (4 ) und der zweite Ausgang des Umschaltkontaktes (9 ) an das Massepotential (4 ) angeschlossen sind. - Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Verbindung der Speicherkapazität (
12 ), des Ladewiderstandes (13 ) und des Entladewiderstandes (14 ) ein aus einem Tiefpaßwiderstand (15 ) und einer Tiefpaßkapazität (16 ) bestehender Tiefpaß angeschlossen ist. - Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an die Verbindung der Speicherkapazität (
12 ), des Ladewiderstandes (13 ) und des Entladewiderstandes (14 ) bzw. an die Verbindung des Tiefpaßwiderstandes (15 ) und der Tiefpaßkapazität (16 ) ein Differenzierverstärker angeschlossen ist. - Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzierverstärker aus einer Eingangskapazität (
17 ), einem Eingangswiderstand (18 ), einem Operationsverstärker (19 ), einer Rückführungskapazität (20 ) und einem Rückführungswiderstand (21 ) besteht, daß die Reihenschaltung aus der Eingangskapazität (17 ) und aus dem Eingangswiderstand (18 ) an den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers (19 ) angeschlossen ist und daß die Parallelschaltung der Rückführungskapazität (20 ) und der Rückführungswiderstand (21 ) einerseits an den Ausgang des Operationsverstärkers (19 ) und andererseits an den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers (19 ) angeschlossen ist. - Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Parallelschaltung der Rückführungskapazität (
20 ) und des Rückführungswiderstandes (21 ) ein der Störsignalunterdrückung dienender elektronischer Schalter (22 ) parallelgeschaltet ist. - Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang des Differenzierverstärkers ein Komparator angeschlossen ist.
- Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Komparator aus einem Eingangswiderstand (
23 ), einem Operationsverstärker (24 ) und einem Rückführungswiderstand (25 ) besteht, daß der Eingangswiderstand (23 ) an den nicht-invertierenden Eingang des Operationsverstärkers (24 ) angeschlossen ist und daß der Rückführungswiderstand (25 ) einerseits an den Ausgang des Operationsverstär kers (24 ) und andererseits an den nicht-invertierenden Eingang des Operationsverstärkers (24 ) angeschlossen ist. - Schaltungsanordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus drei Spannungsteilerwiderständen (
26 ,27 ,28 ) bestehender Spannungsteiler vorgesehen ist, daß der Spannungsteiler einerseits an die Versorgungsspannung (UB) und andererseits an das Massepotential (4 ) angeschlossen ist und daß der nicht-invertierende Eingang des Operationsverstärkers (19 ) des Differenzierverstärkers an den ersten Spannungsteilerabgriff – Verbindung der Spannungsteilerwiderstände (27 ,28 ) – und der invertierende Eingang des Operationsverstärkers (24 ) des Komparators an den zweiten Spannungsteilerabgriff – Verbindung der Spannungsteilerwiderstände (26 ,27 ) – angeschlossen sind.
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