DE3205166A1 - Zentralverriegelungsanlage - Google Patents
ZentralverriegelungsanlageInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B77/00—Vehicle locks characterised by special functions or purposes
- E05B77/46—Locking several wings simultaneously
- E05B77/48—Locking several wings simultaneously by electrical means
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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- E05B77/00—Vehicle locks characterised by special functions or purposes
- E05B77/02—Vehicle locks characterised by special functions or purposes for accident situations
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- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T70/00—Locks
- Y10T70/80—Parts, attachments, accessories and adjuncts
- Y10T70/8946—Emergency unlocking or release arrangements
Description
JZUO IDD
.3-
Fichtel & Sachs AG
Ernst-Sachs-Straße 62
872o Schweinfurt
Ernst-Sachs-Straße 62
872o Schweinfurt
Fall 799
Zentralverriegelungsanlage
Die Erfindung betrifft eine Zentralverriegelungsanlage
für Kraftfahrzeuge, mit mehreren elektrischen Riegelantrieben
und einer von wenigstens einem manuell schalt-5· baren Steuerschalter beim Einstellen einer vorbestimmten
Schaltsteliung auslösbaren Zeitsteuerstufe, die die Riegelantriebe für eine vorbestimmte Zeitdauer in
einer der vorbestimmten Schaltstellung zugeordneten Antriebsrichtung einschaltet.
Zentralverriegelungsanlagen dieser Art sind bekannt, beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift
27 57 246. Den Riegelantrieben wird jeweils ein einziger Stromimpuls zugeführt, der mittels des Steuerschalters
ausgelöst wird und zeitlich so bemessen ist, daß die Riegelantriebe für eine entweder zum Verriegeln oder
zum Entriegeln ausreichende Zeitspanne eingeschaltet werden.
Es wurde nun versucht, bei Zentralverriegelungsanlagen dieser Art mittels Beschleunigungsschaltern oder dergleichen
sicherzustellen, daß die Zentralverriegelungsanlage im Falle eines Unfalls selbsttätig in ihre Entriegelungsstellung gesteuert wird, so daß Helfer in das Fahrzeug
eindringen können, selbst wenn die Anlage zuvor verriegelt war. Diese Versuche haben gezeigt, daß insbesondere
bei Verwendung empfindlicher Beschleunigungsschalter die Zeitsteuerstufe zum Beispiel bei Schlaglochfahrten sehr
häufig ausgelöst wurde, was zu Überlastungsschäden an , der Elektronik führte.
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs erläuterte Zentralverriegelungsanlage so zu verbessern, daß ihre
Zeitsteuerstufe bei mehrfacher, aufeinanderfolgender Betätigung eines Beschleunigungsschalters lediglich bei
der jeweils ersten Betätigung ausgelöst wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß den beim Einschalten der Riegelantriebe in Entriegelungsrichtung miteinander verbundenen Kontakten des Steuerschalters
ein elektronischer Kurzschlußschalter parallel geschaltet ist, der mittels des auf seine Beschleunigung
ansprechenden Beschleunigungsschalters in seine Kurzschlußstellung schaltbar ist und daß die Parallelschaltung
der beiden Schalter Kurzschluß-Selbsthaltefunktion hat.
Der Kurzschlußschalter schließt bei der erstmaligen Betätigung
des Beschleunigungsschalters den Steuerschalter zumindest so lange kurz, bis auch der Steuerschalter
schließt. Die Parallelschaltung der beiden Schalter
ζ υ a ι b b
bleibt kurzgeschlossen, bis die Zentralverriegelungsanlage
durch manuelle Betätigung des Steuerschalters wieder in die Verriegelungsstellung gesteuert wird. Solange
die Parallelschaltung der Schalter geschlossen ist,
bleibt der Beschleunigungsschalter wirkungslos.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Kurzschlußschalter
einen Schalttransistor auf, dessen Kollektor-Emitter-Strecke den Kontakten des Steuerschalters parallel geschaltet ist, wobei die Zeitsteuerstufe
den Kurzschlußschalter zumindest während der Dauer,während der die Riegelantriebe in Entriegelungsrichtung
eingeschaltet sind, in die Kurzschlußstellung steuert. Eine solche AuSführungsform ist konstruktiv einfach und
verbessert die Betriebssicherheit der Zentralverriegelungsanlage insgesamt. Das Auslöseverhalten und das
Zeitkonstantverhalten der Zeitsteuerstufe hängt nicht zuletzt von dem Schaltverhalten des Steuerschalters,
insbesondere von dessen Übergangswiderständen und dessen Zuleitungswiderständen ab. Der parallel zu dem Steuerschalter
im Kurzschlußbetrieb arbeitende Schälttransistor sorgt für gleichbleibende, definierte Impedanzeigenschaften
am Steuereingang der Zeitsteuerstufe. Die Eingangswiderstände der Zeitsteuerstufe können auf diese
Weise niederohmiger bemessen werden, womit die Empfindlichkeit insbesondere gegen Feuchtigkeit abnimmt.
Die Basis des Schalttransistors ist bevorzugt an eine
von der Zeitsteuerstufe abhängig von der Schaltstellung des Steuerschalters gesteuerte Polwendeschaltung für
die Umkehr der Antriebsrichtung der Riegelantriebe angekoppelt. In einer solchen Schaltung öffnet bzw. schließt
der Schalttransistor abhängig von der Stellung des Steuerschalters.
Die Basis des Schalttransistors ist zweckmäßigerweise an einen Kondensator angekoppelt, dessen Spannung den
- ir-
Schaltzustand des Schalttransistors steuert, wobei der
Beschleunigungsschalter in einen Ladestromkreis des Kondensators geschaltet ist. Auf diese Weise kann der
Schalttransistor auch dann in seinen selbsthaltenden, den Steuerschalter kurzschließenden Zustand geschaltet
werden, wenn der Beschleunigungsschalter nur während einer für die Auslösung der Zeitsteuerstufe an und für
sich nicht ausreichenden Zeitspanne betätigt wurde. Während dieser kurzen Zeitspanne wird der Kondensator
aufgeladen und schaltet den Schalttransistor durch,bis die Zeitsteuerstufe diesen Zustand hält.
Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer Zeichnung näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt ein Blockschaltbild einer Zentralverriegelungsanlage,
die über einen Beschleunigungsschalter in ihren Entriegelungszustand steuerbar ist.
Die Zentralverriegelungsanlage weist mehrere nicht näher dargestellte Riegelantriebe auf, die die Schlösser der
Kraftfahrzeugtüren bzw. des Kofferraums und dergleichen steuerbar verriegeln oder entriegeln können. Die Riegelantriebe
werden von drehrichtungsumschaltbaren Elektromotoren 1 angetrieben, die zueinander parallel
an eine aus zwei Relais-Umschaltkontakten 3 bzw. 5 gebildete Polwendeschaltung angeschlossen sind. Die PoI-wendeschaltung
verbindet die .Motore 1 umpolbar mit einem Betriebsspannungsanschluß 7 bzw. Masse. Die Relais-Umschaltkontakte
3 bzw. 5 gehören zu getrennten Relais 9 bzw. 11, deren Erregerstrom von gesonderten
Zeitsteuerstufen 13 bzw. 15 gesteuert wird. An Steuereingänge 17 bzw. 19 der Zeitsteuerstufe 13, 15 sind
Festkontakte 21 bzw. 23 eines bzw. mehrerer parallel geschalteter Steuerumschalter 25 angeschlossen, deren
beweglicher Kontakt 27 mit Masse verbunden ist. Die
Steuerumschalter 25 sind manuell betätigbar und lösen wechselweise entweder die Zeitsteuerschaltung 13 oder
die Zeitsteuerschaltung 15 aus. Jede der Zeitsteuerschaltungen 13, 15 gibt, wenn ihr Steuereingang 17 bzw.
19 über den Steuerumschalter 25 mit Masse verbunden wird, einen Erregexstromimpuls an das zugeordnete Relais
bzw. 11 ab, welches den zugeordneten Relais-Umschaltkontakt 3 bzw. 5 aus seiner normalerweise mit Masse verbundenen Stellung in die mit dem Betriebsspannungsanschluß
7 verbundene Stellung schaltet. Jeder der Steuerumschalter
25 ist darüberhinaus mit einem der Riegelantriebe mechanisch zwangsweise gekuppelt und wird von dem Riegelantrieb
in die der Antriebsrichtung zugeordnete Stellung umgeschaltet. Wird einer der Steuerschalter 25 manuell
betätigt, so schaltet er über die Zeitsteuerschaltung 13
bzw. 15 sämtliche Riegelantriebe ein, die die übrigen Steuerumschalter entsprechend dem manuell verstellten
Steuerumschalter nachstellen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Riegelan-. triebe über die Zeitsteuerstufe 13 in Verriegelungsrichtung
eingeschaltet, während die Zeitsteuerstufe 15 die Entriegelungsrichtung steuert. Die Zeitsteuerstufe 15
kann nicht nur über die Steuerumschalter 25, sondern auch über einen auf seine Beschleunigung ansprechenden Beschleunigungsschalter
(crash sensor) 27 ausgelöst werden, so daß die Zentralverriegelungsanlage bei einem Kräftfahrzeugunfall
selbsttätig entriegelt wird und den Zugang zum Fahrzeuginneren ermöglicht. Der Beschleunigungsschalter
27 steuert über ein Zeitglied 29 einen Schalttransistor 31, dessen Kollektor-Emitter-Strecke den die Zeitsteuerstufe
15 steuernden Kontakten 23, 27 der Steuerumschalter 25 parallel geschaltet ist. Die Basis des Schalttransistors
.31 ist über einen Basisvorwiderstand 33 mit dem Relaiskontakt 5 der Polwendeschaltung verbunden. Der Schalttransi-
stör 31 kann damit die Funktion des Steuerschalters 25
simulieren und die Zeitsteuerstufe 15 auslösen. .
Der Schalttransistor 31 bleibt durchgeschaltet, solange
das Relais 11 über die die Zeitstufe 15 erregt wird und
der Relais-Umschaltkontakt 5 die Basis des Schalttransistors· 31 mit dem Betriebsspannungsanschluß 7 verbindet.
Gleichzeitig werden die Riegelantriebe in die Entriegelungsrichtung eingeschaltet und die Steuerumschalter von
der in der Figur dargestellten Schaltstellung, in der sie den Verriegelungsvorgang auslösen, in die der Entriegelungsrichtung
zugeordnete Stellung umgeschaltet. Wird der Beschleunigungsschalter 27 nachfolgend erneut
ausgelöst, so hat dies auf die Zeitsteuerstufe 15 keinen Einfluß. Der Schalttransistor 31 bildet lediglich einen
zusätzlichen Kurzschluß zu den bereits kurzgeschlossenen Kontakten 23, 27 der Steuerumschalter.
Das Zeitglied 29 verlängert lediglich die eventuell kurzzeitig auftretenden Schaltsignale des Beschleunigungsschalters 27, um sicherzustellen, daß das Relais 11 an-
sprechen kann. Die Zeitkonstante des Zeitglieds 29 kann deshalb kurz bemessen sein und muß nur wenige Millisekunden
betragen. Das Zeitglied 29 umfaßt einen in.Serie zum
Beschleunigungsschalter 27 zwischen einen Betriebsspannungsanschluß
35 und die Basis des Schalttransistors 31 geschalteten Widerstand 37 und einen zwischen dem Verbindungspunkt
des Beschleunigungsschalters 27 und den Widerstand 37 angeschlossenen, nach Masse führenden Kondensator
39. Während der kurzen Betätigungsdauer des Beschleunigungsschalters 27 wird der Kondensator 3 9 auf eine den Schalt-
transistor sperrende Spannung aufgeladen.
Die vorstehend erläuterte Schaltung wird wie folgt beschleunigungsabhängig
entriegelt:
JZUb'ibb
• I.
Bei Betätigung des Beschleunigungsschalters 27 wird der Schalttransistor 31 über das Zeitglied 29 durchgeschaltet
und löst die Zeitsteuerstufe 15 aus. Das Relais 11 zieht an, womit die Basis des Schalttransistors 31 über den
Widerstand 33 und den Relais-Umschaltkontakt 5 mit dem Betriebsspannungsanschluß 7 verbunden wird. Der Schalttransistor
31. bleibt während der Erregungszeit des Relais 11 durchgeschaltet. Gleichzeitig schaltet der Relais-Umschaltkontakt
5 die Riegelantriebe in Entriegelungsrichtung ein, wobei die Steuerumschalter 25 in die der Entriegelungsrichtung
zugeordnete Schaltstellung umgeschaltet werden, in der die Kontakte 23 und 27 miteinander verbunden
sind. Weitere vom Beschieunigungsschalter 27 ausgelöste
Steuerimpulse bleiben wirkungslos.
Leerseite
Claims (4)
- JZUblbbFichtel & Sachs AG
Ernst-Sachs-Straße 62
872o SchweinfurtFall 799Reg.-Nr. 12 o24PatentansprücheZentralverriegelungsanlage für Kraftfahrzeuge, mit mehreren elektrischen Riegelantrieben (1) und einer von wenigstens einem manuell schaltbaren Steuerschalter (25) beim Einstellen einer vorbestimmten Schaltstellung auslösbaren Zeitsteuerstufe (15), die die Riegelantriebe für eine vorbestimmte Zeitdauer in einer der vorbestimmten Schaltstellung zugeordneten Antriebsrichtung einschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß den beim Einschalten der Riegelantriebe (1) in · Entriegelungsrichtung miteinander verbundenen Kontakten (23, 27) des Steuerschalters (25) ein elektronischer Kurzschlußschalter (31, 33) parallel geschaltet ist, der mittels eines auf seine Beschleunigung ansprechenden Beschleunigungsschalters (27) in seine Kurzschlußstellung schaltbar ist und daß die Parallelschaltung der beiden Schalter (25 bzw. 31,33) Kurzschluß-Selbsthaltefunktion hat. - 2. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschlußschalter (31, 33) einen Schalttransistor (31) aufweist, dessen Kollektor-Emitter-Strecke den Kontakten (23, 27) des Steuerschalters (25) parallel geschaltet ist und daß die Zeitsteuerstufe (15) den Kurzschlußschalter (31, 33) während der Dauer, während der die Riegelantriebe' (1) in Entriegelungsrichtung eingeschaltet sind, in die Kurzschlußstellung steuert.
- 3. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gele· kennzeichnet, daß die Basis des Schalttransistors (31) an eine von der Zeitsteuerstufe (15) abhängig von der Schaltstellung des Steuerschalters (25) gesteuerte Polwendeschaltung (3, 5) für die Umkehr der Antriebsrichtung der Riegelantriebe (1) angekoppelt ist.
- 4. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des Schalttransistors (31) an einen Kondensator (39) angekoppelt ist, dessen Spannung den Schaltzustand des Schalttransistors (31) steuert und daß der Beschleunigungsschalter (27) in einen Ladestromkreis (35) des Kondensators (39) geschaltet ist.
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