DE3541995C2 - Schaltanordnung für elektromotorische Stellantriebe - Google Patents
Schaltanordnung für elektromotorische StellantriebeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltanordnung für
elektromotorische Stellantriebe zur Umstellung eines Stellgliedes
zwischen zwei Endlagen, insbesondere für Türverriegelungen in
Kraftfahrzeugen, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1 (DE 25 57 671 C2).
Es sind Türverriegelungsanlagen für Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen
als Stellantriebe drehrichtungsumkehrbare Elektromotoren verwendet
werden, die von einer zentralen Steuereinheit gemeinsam angesteuert
werden. Diese zentrale Steuereinheit bestimmt dabei die Polarität
der Versorgungsspannung für die Elektromotore in Abhängigkeit von
der Schaltstellung eines manuell betätigbaren Betriebsschalters. Bei
einer bekannten Schaltanordnung ist der Betriebsschalter als
Wechselschalter mit einem beweglichen Umschaltkontakt ausgebildet,
dem eine bestimmte Signalspannung zugeführt wird. Diese
Signalspannung wird dann in Abhängigkeit von der Schaltstellung des
Betriebsschalters wechselweise auf eine von zwei Steuerleitungen
aufgeschaltet, die zu der Steuereinheit führen. Bei dieser bekannten
Ausführung werden also für die Steuerung des Systems drei Leitungen
benötigt, nämlich eine Leitung zur Zuführung der Signalspannung zum
Betriebsschalter und zwei Leitungen von dem Betriebsschalter zu der
zentralen Steuereinheit. Das bedeutet einen erheblichen
Verkabelungsaufwand in einem Kraftfahrzeug insbesondere dann, wenn
die Betriebsschalter den einzelnen Stellantrieben räumlich, also
beispielsweise in der Fahrertür und in der Beifahrertür zugeordnet
sind. Dann müssen nämlich von der zentralen Steuereinheit zu den
einzelnen Stellantrieben jeweils fünf Leitungen verlegt werden. Es
ist leicht einzusehen, daß ein solches System erhebliche Kosten
verursacht.
Aus der DE 25 57 671 C2 ist eine Steuerung für elektromotorisch
betätigbare Jalousien eines Gebäudes beschrieben. Jeder Motor
verfügt über eine Schaltung, mit deren Hilfeder Motor derart mit
Strom versorgt werden kann, daß er sich entweder in die eine oder in
die andere Richtung bewegt. Die Jalousien werden entsprechend auf-
oder abbewegt.
Die Steuereinrichtungen stehen über eine einzige Leitung mit einem
zentralen Schalter in Verbindung, über dessen Zustand die
Bewegungsrichtung der Motoren bestimmt wird.
Die Schaltung ist für eine Wechselstromanlage ausgelegt. Mit Hilfe
des zentralen Schalters wird entweder die positive oder die negative
Halbwelle der Wechselspannung auf die einzige und gemeinsame
Steuerleitung gelegt. Die angeschlossenen Steuereinrichtungen sind
in der Lage, dieses Signal zu decodieren, und die Motoren
entsprechend mit Strom zu versorgen.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß ein derartiges System nicht
auf ein Gleichstromsystem übertragen werden kann, da in einem
derartigen System keine Halbwellen zur Verfügung stehen, die als
Informationsträger genutzt werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Schaltanordnung der eingangs erwähnten Art so weiterzubilden, daß
sie kostengünstiger gefertigt werden kann und insbesondere mit
Gleichstrom betrieben werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst. Der Erfindung liegt dabei der Gedanke zugrunde, einen
Spannungsteiler vorzusehen, wobei je nach Stellung des
Umschaltkontaktes des Betriebsschalters auf die Steuerleitung
unterschiedliche Spannungspegel gelegt werden.
Der Aufwand für die Steuereinheit wird dadurch zwar gegenüber der
bekannten Ausführung vergrößert, die Kosten sind jedoch wesentlich
geringer als die Kosten für den aufwendigen Kabelsatz bei der
bekannten Ausführung.
Als Schaltstufe in der Steuereinheit wird dann ein Spannungsdetektor
oder Schwellwertschalter verwendet, der in großen Stückzahlen
hergestellt wird und damit kostengünstig erhältlich ist.
Nach dem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung werden also die
bei dem bekannten System notwendigen zwei Steuerleitungen zwischen
dem Betriebsschalter und der zentralen Steuereinheit durch eine
einzige Steuerleitung ersetzt. Man benötigt dann für den
Steuervorgang nur noch zwei Leitungen, nämlich die Steuerleitung
zwischen dem Betriebsschalter und der Steuereinheit und die Leitung,
über die dem Betriebsschalter die Signalspannung zugeführt wird.
Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann
jedoch der Verkabelungsaufwand weiter
reduziert werden, wenn man die Signalspannung für den Betriebsschalter
unmittelbar an einem Anschluß des Stellantriebes abgreift. Damit kann also
eine weitere, bei den bekannten Systemen notwendige Leitung eingespart
werden.
Diese Weiterbildung der Erfindung ist besonders realisierbar, wenn
man den Stellantrieb aus zwei wechselweise ansteuerbaren Elektromagneten
aufbaut, denn der eine Anschluß eines jeden Elektromagneten ist bei diesen
Systemen ohnehin an ein definiertes Potential angeschlossen. Verwendet man
jedoch als Stellantrieb drehrichtungsumkehrbare elektrische Motore - dieser
Lösung wird der Vorzug gegeben -, muß berücksichtigt werden, daß das
Potential an den Anschlüssen der Elektromotore wechselt. Mit den Merkmalen
des Anspruchs 5 ist es aber dennoch möglich, eine definierte Signalspannung
für den Betriebsschalter am Elektromotor abzugreifen, so daß hierfür eine
zusätzliche Leitung zu der Baueinheit aus Stellantrieb und Betriebsschalter
nicht erforderlich ist.
Dabei können Entkopplungsdioden zwischen den beiden Motoranschlüssen
entfallen, wenn man gemäß den Merkmalen des Anspruchs 6 den beweglichen
Umschaltkontakt des Betriebsschalter direkt an die Steuerleitung anschließt.
Die Erfindung und deren vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachstehend
anhand der in der Zeichnung dargestellten Prinzipschaltbilder erläutert.
Zu einer Zentralverriegelungsanlage gemäß Fig. 1 eines Kraftfahrzeuges
gehören fünf Stellantriebe 10, 11, 12, 13 und 14 mit jeweils einem
drehrichtungsumkehrbaren Elektromotor 15. Über die Stellantriebe 10 und 11
werden die Fahrertür und die Beifahrertür verriegelt bzw. entriegelt. Die
Stellantriebe 12 und 13 sind in die beiden Hintertüren eines Kraftfahrzeuges
eingebaut, der Stellantrieb 14 dient zur Verriegelung bzw. Entriegelung der
Kofferraumhaube. Den Stellantrieben 10 und 11 in der Fahrertür bzw. der
Beifahrertür ist jeweils ein Betriebsschalter 20 mit einem manuell
betätigbaren Umschaltkontakt 21 zugeordnet, der aus der dargestellten
Neutralstellung in zwei Arbeitsstellungen umstellbar ist und dabei auf einem
der Festkontakte 22 bzw. 23 aufliegt. Ein solcher Betriebsschalter 20 ist
sowohl dem Stellantrieb in der Fahrertür 10 als auch der Beifahrertür 11
zugeordnet. Dem Elektromotor 15 sind in Reihe geschaltet, zwei
entgegengesetzt gepolte Dioden 25 und 26 parallelgeschaltet, wobei an den
Verbindungspunkt 27 der beiden Dioden der Umschaltkontakt 21 angeschlossen
ist. Die beiden Festkontakte 22 und 23 sind durch einen Widerstand 28
überbrückt, so daß in der einen Arbeitsstellung des Umschaltkontaktes 21 eine
vom Betriebsschalter 20 ausgehende Steuerleitung 29 direkt an den
Verbindungspunkt 27, in der anderen Arbeitsstellung aber über den Widerstand
28 an diesen Verbindungspunkt 27 zwischen den beiden Dioden 25 und 26
angeschlossen ist.
Zu der Türverriegelungsanlage gehört eine zentrale Steuereinheit 30 mit zwei
als Umschaltkreis ausgebildeten steuerbaren Schaltelementen 31 und 32. Die
Festkontakte dieser Umschaltrelais 31 und 32 sind paarweise zusammengefaßt
mit dem positiven Pol 33 bzw. dem negativen Pol 34 einer nicht näher
dargestellten Spannungsquelle verbunden. Die Kontaktzungen 35 und 36 sind an
Leitungen 37 bzw. 38 angeschlossen, über die alle Elektromotore 15 parallel
angesteuert werden. Das Schaltbild zeigt, daß in der gezeichneten
Ruhestellung der Umschaltrelais 31, 32 alle Elektromotore kurzgeschlossen
sind. Wird das Umschaltrelais 31 erregt, liegt auf der Leitung 37 positives
Potential und alle Elektromotore werden in einer Drehrichtung bzw.
Stellrichtung angetrieben. Wird dagegen das andere Umschaltrelais 32 erregt,
liegt die Leitung 38 auf positivem Potential und alle Elektromotore werden
aufgrund der geänderten Polarität der Versorgungsspannung in der anderen
Stellrichtung angetrieben.
Die Steuereinheit 30 hat zwei identisch aufgebaute Steuerkreise 40und 41
zur Ansteuerung der Umschaltrelais 31 bzw. 32. Zu jedem Steuerkreis 40, 41
gehört ein Verstärker 42, ein monostabiles Zeitglied 43, ein UND-Gatter 44
sowie ein Inverter 45. Außerdem gehört zu der Steuereinheit 30 eine
Schaltstufe 50 mit einem Eingang 51 und zwei Ausgängen 52 und 53. Der
Eingang 51 der Schaltstufe ist an die Steuerleitung 29 angeschlossen. Über
die Ausgänge 52 bzw. 53 wird wechselweise einer der beiden Steuerkreise 40,
41 angesteuert. Bei der Schaltstufe 50 handelt es sich um einen
serienmäßigen Spannungsdetektor, der beispielsweise so ausgebildet ist, daß
bei einer Spannung am Eingang 51 innerhalb eines bestimmten Bereiches der
Ausgang 52 aktiviert wird, während bei einer Spannung am Eingang 51
innerhalb eines anderen Bereiches der Ausgang 53 aktiviert wird.
Die Schaltanordnung funktioniert folgendermaßen:
Im Ruhezustand sind alle Elektromotore - wie bereits erwähnt -
kurzgeschlossen. Über die beiden Dioden 25 und 26 liegt der gemeinsame
Verbindungspunkt 27 und damit die Umschaltkontaktbrücke 21 des
Betriebsschalters 20 praktisch auf Minuspotential.
Weiter ist davon auszugehen, daß am Ausgang der beiden Zeitglieder 43 der
Steuerkreise 40, 41 kein Potential anliegt, so daß die Inverter 45 an
jeweils einem Eingang der UND-Gatter 44 positives Potential meßbar ist.
Wird der Umschaltkontakt 21 des Betriebsschalters 20 auf den Festkontakt 22
umgeschaltet, wird das Potential auf der Steuerleitung 29 und damit auch am
Eingang 51 der Schaltstufe 50 geändert. In der Neutralstellung des
Betriebsschalters 20 entspricht das Potential auf der Steuerleitung 29 dem
positiven Potential der Spannungsquelle, denn die Steuerleitung 29 ist über
den Widerstand 55 mit dem positiven Pol 33 verbunden. Liegt jedoch der
Schaltkontakt 21 auf dem Festkontakt 22 auf, springt das Potential auf der
Steuerleitung 29 schlagartig auf einen Wert, der der Durchlaßspannung der
Dioden 25 bzw. 26 entspricht. Bei einer solchen geringen Spannung am Eingang
51 der Schaltstufe 50 löst diese als Spannungsdetektor ausgebildete
Schaltstufe 50 ein Schaltsignal am Ausgang 52 aus. Damit wird das UND-Gatter
44 des Steuerkreises 40 durchgesteuert und das monostabile Zeitglied 42
getriggert. Über die Verstärkerstufe 42 wird das Umschaltrelais 31 erregt,
so daß alle Elektromotore 15 in einer bestimmten Drehrichtung angesteuert
werden. Nach einer bestimmten, durch das Zeitglied 43 vorgegebenen
Schaltzeit wird dieses Umschaltrelais 31 wieder entregt und alle Motoren
sind wieder kurzgeschlossen. Die instabile Schaltphase dieses Zeitgliedes 43
muß natürlich größer sein als die maximale Stellzeit für ein Stellglied der
Türverriegelungsanlage.
Wird ausgehend von der neutralen Schaltstellung der Umschaltkontakt 21 auf
den Festkontakt 23 umgeschaltet, so wird der Widerstand 28 in den Stromkreis
der Steuerleitung 29 eingeschleift. Wenn man als Beispiel davon ausgeht, daß der
Wert dieses Widerstandes 28 dem Wert des Widerstandes 55 entspricht, springt
das Potential auf der Steuerleitung 29 und damit am Eingang 51 der
Schaltstufe 50 etwa auf den halben Wert der Versorgungsspannung. Bei einer
solchen Spannung am Eingang dieser Schaltstufe 50 wird am Ausgang 53 ein
Steuersignal ausgelöst, so daß das UND-Gatter 44 des Steuerkreises 41
durchgeschaltet wird und damit das monostabile Zeitglied dieses
Steuerkreises 41 getriggert wird. Damit wird über den Verstärker 42 dieses
Steuerkreises das Umschaltrelais 32 erregt, so daß nun allen Elektromotoren
15 eine Versorgungsspannung mit entgegengesetzter Polarität zugeführt wird.
Diese Elektromotore drehen sich daher in der anderen Stellrichtung, bis die
instabile Phase des Zeitgliedes 43 des Steuerkreises 41 abgelaufen ist.
Während dieser instabilen Schaltphase des Zeitgliedes 43 liegt also am
Ausgang positives Signal an, das über den Inverter 45 dem UND-Gatter 44 des
anderen Steuerkreises zugeführt wird, so daß dieses UND-Gatter 44 gesperrt
ist. Entsprechendes gilt auch, wenn das Zeitglied 43 des Steuerkreises 40
getriggert ist. Man erkennt also aus der Zeichnung eine gegenseitige
Verriegelung der beiden Steuerkreise 40 und 41 derart, daß jeweils nur das
eine der beiden Umschaltrelais 31 bzw. 32 erregt sein kann.
Insgesamt ist also bei dieser in der Zeichnung gezeigten Schaltordnung
folgendes festzustellen:
Über die elektromotorischen Stellantriebe 10 bis 14 können aufgrund der
Drehrichtung der Elektromotore 15 Stellglieder zwischen zwei Endlagen
umgestellt werden. Das Einschalten der Stellantriebe erfolgt über die
Betriebsschalter 20, über die auch die Drehrichtung der Elektromotore
vorgegeben wird. Die Stellantriebe werden jeweils nur für eine bestimmte
Zeitdauer vorgegeben durch die Zeitglieder 43 in den beiden Steuerkreisen
40, 41 an die Versorgungsspannung angeschlossen. Das Schaltsignal des
Betriebsschalters 20 wird der Steuereinheit 30 über nur eine einzige
Steuerleitung 29 zugeführt. Ein charakteristisches Merkmal des
Schaltsignales auf dieser Steuerleitung 29, im vorliegenden
Ausführungsbeispiel der Spannungspegel auf dieser Steuerleitung 29 wird in
einer Schaltstufe 50 der Steuereinheit 30 ausgewertet. Diese Schaltstufe
ermittelt aus diesem Spannungspegel die vorgewählte Stellrichtung und löst
ein Schaltsignal auf einem der beiden Ausgänge 52 bzw. 53 aus. Über den
davon angesteuerten Steuerkreis 40 bzw. 41 wird das entsprechende Zeitglied
43 getriggert und damit über den nachgeschalteten Verstärker 42 und das
davon angesteuerte Umschaltrelais 31 oder 32 eine Ansteuerung der
Stellantriebe in der gewünschten Stellrichtung ausgelöst.
Durch den Betriebsschalter 20 werden unterschiedliche Spannungspegel auf der
Steuerleitung 29 erzeugt. Die Schaltstufe 50 wertet diese Spannungspegel
aus, wobei in einem Spannungsbereich dann ein Schaltsignal am Ausgang 52, in
einem anderen Spannungsbereich aber ein Schaltsignal am Ausgang 53 ausgelöst
wird. Die unterschiedlichen Spannungspegel auf der Steuerleitung 29 werden
dabei auf einfache Weise durch Einschaltung unterschiedlicher Widerstände
festgelegt, die mit dem Widerstand 55 gewissermaßen einen Spannungsteiler
bilden.
Die Signalspannung für den Betriebsschalter 20 wird über die
Entkopplungsdioden 25 bzw. 26 an einem Anschluß des Elektromotors 15
abgegriffen, so daß hierfür eine zusätzliche Leitung nicht erforderlich ist.
Dies ist möglich, weil über die Umschaltrelais 31 bzw. 32 in der Ruhelage
die Elektromotoren kurzgeschlossen sind und damit beide Anschlüsse auf
Minuspotential liegen. Die Steuerkreise 40, 41 sind über die jeweiligen
Inverter 45 derart miteinander gekoppelt, daß während einer Ansteuerung
eines Umschaltrelais eine Ansteuerung des anderen Umschaltrelais blockiert
ist. Man verhindert dadurch ein fehlerhaftes Schaltverhalten bei einem
schnellen Umschalten des Betriebsschalters 20. Außerdem kann man aufgrund
dieser Maßnahme die Schaltsignal mehrerer Betriebsschalter - wie in der
Zeichnung dargestellt - auf eine gemeinsame Steuerleitung 29 aufschalten,
ohne befürchten zu müssen, daß ein fehlerhaftes Schaltverhalten auftritt.
Durch die gegenseitige Verriegelung der beiden Steuerkreise 40, 41 wird
nämlich sichergestellt, daß ein einmal ausgelöster Stellvorgang zu Ende
geführt wird und daß durch Betätigung zweier Betriebsschalter in
entgegengesetzter Schaltrichtung nicht beide Umschaltrelais zugleich
angesteuert werden können.
Bei der im Schaltbild gezeigten Ausführung hat der Betriebsschalter eine
Neutralstellung und zwei Arbeitstaststellungen. Damit nun nicht bei zu
langer Betätigungsdauer des Betriebsschalters das Zeitglied 43 nach Ablauf
seiner instabilen Schaltphase unbeabsichtigt erneut gesetzt wird, wird man
dieses Zeitglied vorzugsweise so ausbilden, daß es nur auf einen
Spannungssprung hin reagiert, also dynamisch getriggert wird. Bei Verwendung
eines solchen dynamisch getriggerten Zeitgliedes könnte man also den
Betriebsschalter auch als Wechselschalter mit lediglich zwei stabilen
Arbeitsstellungen ausbilden.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, das nur
hinsichtlich der Schaltung des Betriebsschalters von der Ausführung nach
Fig. 1 abweicht. Der Umschaltkontakt 21 ist nun an die Steuerleitung 29
angeschlossen und entweder direkt oder über einen Widerstand 28 mit einem
der beiden Motoranschlüsse verbindbar. Bei einer solchen Ausführung
entfallen also die beiden Dioden 25, 26 bei der Ausführung nach Fig. 1.
Fehlschaltungen können wegen der gegenseitigen Verriegelung der beiden
Steuerkreise 40, 41 nicht auftreten. Dieser Ausführung wird daher wegen dem
besonders einfachen Aufbau der Vorzug gegeben.
Claims (7)
1. Schaltanordnung für elektromotorische Stellantriebe zur Umstellung
eines Stellgliedes zwischen zwei Endlagen, insbesondere für
Türverriegelungsanlagen an Kraftfahrzeugen, mit wenigstens einem
Betriebsschalter zum Einschalten eines Stellantriebes und zur
Vorgabe der Drehrichtung sowie einer vom Schaltsignal dieses
Betriebsschalters angesteuerten Steuereinheit zur zeitlich begrenzten
Versorgung des Stellantriebes aus einer Spannungsquelle
über Leitungen (36, 37), wobei das Schaltsignal des Betriebsschalters
(20) der Steuereinheit (30) über nur eine Steuerleitung
(29) zugeführt wird, durch den Betriebsschalter der Spannungspegel
auf der Steuerleitung (29) vorgegeben wird und die
Steuereinheit (30) eine Schaltstufe (50) mit einem Spannungsdetektor
aufweist, der bei einer Eingangsspannung innerhalb eines
ersten Spannungsbereichs eine Ansteuerung des Stellantriebs (10,
11, 12, 13, 14) in einer ersten Stellrichtung, innerhalb eines
zweiten Spannungsbereichs aber eine Ansteuerung in der entgegengesetzten
Stellrichtung auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitungen (36, 37) je nach Stellung des Umschaltkontaktes (21)
Betriebsschalters (20) über unterschiedliche Widerstände
(28) mit der Steuerleitung (29) verbunden sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Stelleinrichtung ein drehrichtungsumkehrbarer Elektromotor
(15) dient, der durch die Steuereinheit (30) in den Endlagen
kurzgeschlossen ist, daß diesem Elektromotor (15) zwei in Reihe
geschaltete, entgegengesetzt gepolte Dioden (25, 26) parallelgeschaltet
sind und daß an dem Verbindungspunkt (27) der beiden
Dioden (25, 26) der Umschaltkontakt (21) angeschlossen ist.
3. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Stelleinrichtung ein drehrichtungsumkehrbarer Elektromotor (15)
dient, der durch die Steuereinheit (30) in den Endlagen
kurzgeschlossen ist, und daß der Umschaltkontakt (21) des
Betriebsschalters (20) an die Steuerleitung (29) angeschlossen
ist und wechselweise über unterschiedliche Widerstände mit
einem der beiden Leitungen (36, 37) elektrisch leitend
verbindbar ist.
4. Schaltanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (30) zwei steuerbare, jeweils das
Potential an einem Anschluß der Elektromotore (15) bestimmende
Schaltelemente (31, 32) aufweist, die jeweils als Umschalter
ausgebildet sind und in der Ruhestellung den Elektromotor (15)
kurzschließen, wobei zur Ansteuerung des Elektromotors (15) in
der einen Stellrichtung das erste Schaltelement (31), zur
Ansteuerung in der anderen Stellrichtung das zweite
Schaltelement (32) angesteuert wird und wobei die Steuerkreise
(40, 41) der beiden Schaltelemente (31, 32) derart miteinander
gekoppelt sind, daß während einer Ansteuerung eines
Schaltelementes eine Ansteuerung des anderen Schaltelementes
blockiert ist.
5. Schaltanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltsignale mehrerer
Betriebsschalter (20) auf eine gemeinsame Steuerleitung (29)
aufgeschaltet werden.
6. Schaltanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltelemente (31, 32) jeweils über ein monostabiles, die
Ansteuerzeit der Stellantriebe begrenzendes Zeitglied (43)
angesteuert werden, die wechselweise von der die Stelleinrichtung
festlegenden Schaltstufe (50) getriggert werden.
7. Schaltanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zeitglieder (43) dynamisch getriggert werden.
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DE3541995A1 DE3541995A1 (de) | 1987-06-04 |
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1985
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ITT AUTOMOTIVE EUROPE GMBH, 60488 FRANKFURT, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8368 | Opposition refused due to inadmissibility | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CONTINENTAL TEVES AG & CO. OHG, 60488 FRANKFURT, D |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |