DE3205167C2 - - Google Patents
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Description
Steuerung für eine Zentralverriegelungsanlage, insbesondere
für Kraftfahrzeuge, mit mehreren elektrischen Riegelantrieben
und jeweils einer von wenigstens
einem mit Masse verbundenen Steuerschalter
beim Umschalten von einer ersten in
eine zweite Schaltstellung auslösbaren Zeitsteuerschaltung,
die die Riegelantriebe für eine vorbestimmte Zeitdauer
in die durch den Steuerschalter vorgewählte Antriebsrichtung
einschaltet, wobei die Zeitsteuerschaltung einen Kondensator
und zur Erzeugung eines durch Umschalten des
Steuerschalters von der ersten in die zweite Schaltstellung
auslösbaren, von einem versorgungsspannungsproportionalen
Anfangspegel aus mit negativer Richtung sich zeitlich
ändernden Rampensignals zwei an den Kondensator
angeschlossene Stromkreise
aufweist, von denen einer den Kondensator
bei geöffnetem Schalter lädt und der andere den
Kondensator bei geschlossenem Schalter entlädt, wobei die
Zeitsteuerschaltung den Pegel des Rampensignals mit dem
versorgungsspannungsproportionalen Pegel eines Bezugssignals
vergleicht und ein zweipegeliges Steuersignal erzeugt, dessen
Steuerpegel das Vorzeichen der Pegeldifferenz des
Rampensignals und des Bezugssignals repräsentiert, und wobei
eine einen Schalttransistor und ein Relais
umfassende Steuerstufe die Riegelantriebe in der
vorgegebenen Antriebsrichtung einschaltet, solange sich der
Steuerschalter in der jeweiligen Schaltstellung befindet und
zugleich der Pegel des Rampensignals größer ist als das
Bezugssignal und im übrigen die Riegelantriebe für die
vorgegebene Antriebsrichtung abschaltet.
Zentralverriegelungsanlagen dieser Art sind bekannt, bei
spielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift 27 57 246.
Der Antriebseinrichtung wird ein zeitlich bemessener Strom
impuls zugeführt, der mittels des Steuerschalters ausgelöst
wird und zeitlich so bemessen ist, daß die Riegelantriebe
für eine entweder zum Verriegeln oder zum Entriegeln aus
reichende Zeitspanne eingeschaltet werden. Es hat sich her
ausgestellt, daß die Dauer des Antriebsimpulses bekannter
Zentralverriegelungsanlagen unter den Betriebsbedingungen
in einem Kraftfahrzeug nicht hinreichend konstant gehalten
werden kann. In dem Kraftfahrzeug kann die Zeitsteuerschal
tung Temperaturschwankungen zwischen -40°C und +80°C ausge
setzt sein, wobei zusätzlich die Versorgungsspannung bei
spielsweise zwischen 9 und 15 Volt schwanken kann. Der Ein
fluß dieser Betriebsbedingungen kann zu unzureichend kurzen
Antriebsimpulsen führen, durch die die Schlösser nicht ver
riegelt oder nicht entriegelt werden, oder aber es können
sich zu lange Antriebsimpulse ergeben, die zu Schäden an
den Riegelantrieben bzw. den Schlössern führen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs erläuterte Zen
tralverriegelungsanlage auf konstruktiv einfache Weise so zu
verbessern, daß die den Riegelantrieben zugeführten Antriebs
impulse auch unter stark schwankenden Betriebsbedingungen,
insbesondere der Umgebungstemperatur und der Versorgungs
spannung hinreichend konstant gehalten werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Zeitsteuerschaltung zur Erzeugung des zweipegeligen
Steuersignals zusätzlich einen Differenzverstärker
insbesondere einen Operationsverstärker aufweist, der an
seinem nichtinvertierenden Eingang das Rampensignal und an
seinem invertierenden Eingang das Bezugssignal aufnimmt und
daß der Schalttransistor mit seiner Basis an den Ausgang
des Differenzverstärkers und mit seiner Kollektor-
Emitterstrecke in Serie zu dem Steuerschalter geschaltet
ist, wobei der Steuerschalter zwischen Masse und Emitter
des Schalttransistors angeschlossen ist und der Emitter
über einen Widerstand und eine Diode mit der Zeitsteuer
schaltung verbunden ist und an diesen Bauteilen jeweils
gleiches Potential liegt.
Das Rampensignal und das Bezugssignal werden aus derselben
Betriebsspannungsquelle abgeleitet, womit sich Betriebs
spannungsschwankungen auf beide Signale gleichsinnig aus
wirken und durch Differenzbildung kompensiert werden können.
Die Vergleicherstufe ist deshalb vorzugsweise als Differenz
verstärker, insbesondere Operationsverstärker mit hohem
Eingangswiderstand und hoher Verstärkung ausgebildet.
Schmidt-Triggerstufen können ebenfalls eingesetzt werden,
sofern zusätzliche Stabilisierungsmaßnahmen für die Bezugs
spannung getroffen sind. Solche Maßnahmen können entfallen,
wenn Differenzverstärker benutzt werden.
Die Schaltsignalstufe und die Vergleicherstufe erzeugen je
weils zweipegelige Steuersignale, die ähnlich einer logi
schen Schaltung miteinander verknüpft die Zeitdauer des an
die Riegelantriebe abgegebenen Antriebsimpulses bestimmen.
Der Schaltpegel des von der Schaltsignalstufe abgegebenen
Steuersignals ändert sich beim Schalten des Steuerschalters
und bestimmt die Vorderflanke des Antriebsimpulses, während
das Steuersignal der Vergleicherstufe die Rückflanke des
Antriebsimpulses bestimmt.
Bei der Steuerstufe kann es sich um eine Gatterschaltung
handeln, die unter Verwendung logischer Gatter, beispiels
weise einem UND-Gatter aufgebaut ist. In einer bevorzugten
Ausführungsform wird jedoch ein Schalttransistor benutzt,
der zugleich als Treiberstufe beispielsweise für ein den
Antriebsstrom der Riegelantriebe schaltendes Relais ausge
nutzt werden kann. In dieser Ausführungsform steuert der
Kollektorstrom des Schalttransistors direkt oder indirekt
über ein Relais die Riegelantriebe. Die Basis des Schalt
transistors ist hierbei an den Steuersignalausgang der Ver
gleicherstufe angeschlossen, während die Kollektor-Emitter
strecke in Serie zu dem Steuerschalter geschaltet ist. Die
Steuersignale der Schaltsignalstufe und der Vergleicher
stufe sind so bemessen, daß sich die für den Schaltbetrieb
des Schalttransistors erforderlichen Basis- bzw. Emitter
potentiale ergeben. In einer einfachen Ausführungsform kann
dies dadurch erreicht werden, daß der Steuerschalter zwi
schen Masse und dem Emitter des Schalttransistors ange
schlossen ist, wobei der Emitter über einen Widerstand mit
einem Schaltungspunkt verbunden ist, der ein den Schalt
transistor bei geöffnetem Steuerschalter sperrendes Poten
tial führt.
Bei dem Rampensignalgenerator kann es sich um einen Inte
grator handeln, der eine konstante Eingangsspannung zu
einem zeitlich linear ansteigenden oder linear abfallenden
Rampensignal aufintegriert. Derartige Integratoren weisen
jedoch vielfach einen Integrationsverstärker auf, der den
Bauteileaufwand erhöht. Ein solcher Verstärker erübrigt
sich in einer Ausführungsform, bei der der Rampensignal
generator einen an einen Kondensator angeschlossenen ersten
Stromkreis aufweist, der unabhängig von der Schaltstellung
des Steuerschalters Strom in einer ersten Stromrichtung
durch den Kondensator fließen läßt und bei der der Steuer
schalter an einen zweiten Stromkreis angeschlossen ist, der
in einer der Schaltstellungen des Steuerschalters Strom in
einer zur ersten Stromrichtung entgegengesetzten zweiten
Stromrichtung durch den Kondensator fließen läßt. Die Ver
gleicherstufe ist an den Kondensator angeschlossen und
überwacht das Kondensatorpotential. Als zweiter Stromkreis
kann insbesondere die Schaltsignalstufe mitausgenutzt
werden, wenn die Steuerpegel ihres Steuersignals geeignet
bemessen sind.
In einer ersten Ausführungsform eines solchen Rampensignal
generators wird der Kondensator in der ersten Schaltstel
lung des Steuerschalters, also während der Ruhezeit, in der
die Riegelantriebe abgeschaltet sind, auf eine vorbestimmte
Spannung, insbesondere die Betriebsspannung aufgeladen.
Der erste Stromkreis bildet damit einen Ladekreis für den
Kondensator, der beim Umschalten des Steuerschalters in die
zweite Schaltstellung durch Zuschalten des Entladekreises
übersteuert wird. Die Entladezeitkonstante des zweiten
Stromkreises ist hierbei kürzer bemessen als die Ladezeit
konstante des ersten Stromkreises.
Alternativ kann in einer zweiten Ausführungsform der erste
Stromkreis als Entladestromkreis ausgebildet sein, der den
Kondensator bei abgeschalteten Riegelantrieben entlädt. Der
zweite Stromkreis bildet einen Ladestromkreis, über den der
Kondensator in der zweiten Schaltstellung des Steuerschal
ters aufgeladen wird. Die Ladezeitkonstante des zweiten
Stromkreises muß hierbei kürzer sein als die Entladezeit
konstante des ersten Stromkreises.
Die Zeitdauer der Antriebsimpulse kann in einem besonders
breiten Schwankungsbereich der Betriebsparameter konstant
gehalten werden, wenn in der erstgenannten Ausführungsform,
bei der der Kondensator während der Dauer des Antriebsim
pulses entladen wird, die Bezugsspannung etwa gleich ein
Drittel der zur Verfügung stehenden Nennbetriebsspannung
ist. In der zweiten Ausführungsform, bei der der Kondensa
tor während der Einschaltdauer der Riegelantriebe geladen
wird, beträgt die Bezugsspannung bevorzugt etwa zwei Drittel
der Nennbetriebsspannung.
Eine weitere Verbesserung, die auch bei anderen Zentralver
riegelungsanlagen der eingangs näher erläuterten Art, bei
welchen der Steuerschalter in seiner zweiten Schaltstellung
geschlossen ist, eingesetzt werden kann, besteht darin, daß
dem Steuerschalter die Kollektor-Emitterstrecke eines von
der Zeitsteuerschaltung gesteuerten Schalttransistors pa
rallel geschaltet ist, welcher während der vorbestimmten
Zeitdauer, in der die Riegelantriebe eingeschaltet sind,
den Steuerschalter kurzschließt. Der Schalttransistor stellt
sicher, daß die Zeitsteuerschaltung unabhängig von etwaigen
Spannungsabfällen, die in der Zuleitung zwischen dem Steuer
schalter und der Zeitsteuerschaltung entstehen können,
sicher ausgelöst werden kann. Der den Steuerschalter kurz
schließende Schalttransistor kann unmittelbar vom Ausgangs
signal der Zeitsteuerstufe gesteuert werden. Der einfachste
Weg, ein definiertes Schaltverhalten dieses Schalttransi
stors zu erreichen, besteht darin, seine Basis an eine von
der Zeitsteuerstufe gesteuerte Polwendeschaltung motorseitig
anzukoppeln, da motorseitige Schaltungspunkte der Polwende
schaltung abhängig von der gewünschten Antriebsrichtung ent
weder auf Massepotential oder auf Betriebsspannungspotential
liegen.
Die vorstehend erläuterten Ausführungsformen der Zeitsteuer
schaltungen werden bei in zwei entgegengesetzten Antriebs
richtungen betreibbaren Riegelantrieben, welche parallel
an eine von Relais gesteuerte Polwendeschaltung angeschlos
sen sind, in der Weise eingesetzt, daß für jede Antriebs
richtung zumindest eine gesonderte Zeitsteuerschaltung vor
gesehen ist. Die Steuerschalter sind hierbei als Steuer
umschalter ausgebildet, die die Zeitsteuerschaltungen wech
selweise auslösen. In den vorstehend erläuterten Ausführungs
formen der Zeitsteuerschaltungen fließt der Relaisstrom über
die Steuerumschalter, so daß stets nur die Zeitsteuerschal
tungen für eine der beiden Antriebsrichtungen eingeschaltet
wird. Diese Maßnahme erhöht die Betriebssicherheit.
In manchen Betriebssituationen wird der Steuerschalter zu
nächst auf Entriegeln eingestellt, um dann kurz danach auf
Verriegeln umgeschaltet zu werden. Um Betriebsstörungen
auszuschalten, ist bei Ausführungsformen, bei denen in
Serie zu dem Steuerschalter ein Schalttransistor geschaltet
ist, vorgesehen, daß die Basis des die Riegelantriebe in
Entriegelungsrichtung einschaltenden Schalttransistors mit
dem Kollektor des die Riegelantriebe in Verriegelungsrich
tung einschaltenden Schalttransistors über eine Diode ge
koppelt ist. Die Diode stellt sicher, daß beim Einschalten
der Verriegelungsrichtung der Schalttransistor der Ent
riegelungsrichtung zwangsweise in seinen geöffneten Zustand
gesteuert wird, in welchen die Entriegelungsrichtung ge
sperrt ist.
Den Riegelantrieben der Zentralverriegelungsanlage sind üb
licherweise Steuerumschalter zugeordnet, die zusammen mit dem zuge
ordneten Schloß zwangsweise manuell umgeschaltet werden, wie
z. B. die Schlösser der Vordertüren. Andere Schlösser, wie
z. B. das Kofferraumschloß sollen unabhängig vom Verriege
lungszustand der Zentralverriegelungsanlage versperrt werden
können. Die Steuerumschalter sind zusätzlich zwangsweise von
den Riegelantrieben umschaltbar, um eine synchrone Öffnungs-
bzw. Schließbewegung zu erreichen. Um auch bei unabhängig
von den Türschlössern versperrbarem Kofferraumschloß Be
triebsstörungen bei Betätigung des Steuerumschalters des
Kofferraumschlosses sicher auszuschalten, kann vorgesehen
sein, daß der Steuerumschalter dieses Schlosses wenigstens
eine zusätzliche, die Riegelantriebe einschaltende Zeit
steuerschaltung auslöst. Auf diese Weise wird der Steuerum
schalter des manuell unabhängig verschließbaren Schlosses
vom Verriegelungszustand der übrigen Schlösser entkoppelt.
Anstelle einer zusätzlichen Zeitsteuerschaltung kann der
Steuerumschalter dieses manuell unabhängig verschließbaren
Schlosses auch an ein Zeitglied angeschlossen sein, welches
beim Umschalten des Steuerumschalters einen die Zeitsteuer
schaltung auslösenden Impuls abgibt.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, den Er
regerstromkreis der die Riegelantriebe steuernden Relais
und die Zeitsteuerschaltungen über gesonderte, in Durchlaß
richtung gepolte Dioden an einem Betriebsspannungsanschluß
anzuschließen. Die Dioden sperren die Zeitsteuerschaltungen
gegen Störimpulse aus dem Leistungskreis der Riegelantriebe.
Im folgenden sollen bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild einer Zeitsteuerschaltung für
eine Kraftfahrzeug-Verriegelungsanlage, wobei ledig
lich die für eine Antriebsrichtung erforderlichen
Elemente gezeigt sind;
Fig. 2 ein detailliertes Schaltbild einer ersten Ausfüh
rungsform der Zeitsteuerschaltung nach Fig. 1;
Fig. 3a bis d Zeitdiagramme mehrerer, an verschiedenen
Schaltungspunkten der Schaltung nach Fig. 2
auftretender Signale;
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der Zeitsteuerschaltung
nach Fig. 1;
Fig. 5 ein teilweise schematisches Schaltbild einer in zwei
Antriebsrichtungen einschaltbaren Zentralverriege
lungsanlage;
Fig. 6 eine andere Ausführungsform einer in zwei Antriebs
richtungen einschaltbaren Zentralverriegelungsanlage;
Fig. 7 ein Schaltbild eines in der Schaltung nach Fig. 6
verwendbaren Zeitglieds und
Fig. 8 eine in Verbindung mit den Schaltungen der Fig. 5
und 6 verwendbare Zusatzschaltung zum Sicherstellen
einer bevorzugten Antriebsrichtung.
Fig. 1 zeigt einen elektrischen Antriebsmotor 1 eines Riegel
antriebs für eine Kraftfahrzeug-Zentralverriegelungsanlage,
der den Riegel eines Türschlosses, eines Kofferraumschlos
ses oder dergleichen bewegt. Bei dem Motor 1 kann es sich
um einen drehrichtungsumsteuerbaren Motor handeln, dessen
Drehrichtung in nachfolgend noch näher erläuterter Weise
umgekehrt wird, oder es kann sich um einen lediglich in ei
ner einzigen Richtung einschaltbaren Motor handeln, sofern
für die Gegenbewegung ein zweiter, in entsprechender Weise
betriebener Motor vorgesehen ist. Der Motor 1 ist in Serie
zu einem Relaiskontakt 3 eines Relais 5 zwischen einem Be
triebsspannungsanschluß 7 und Masse 9 angeschlossen. Eine
Zeitsteuerschaltung 11, die durch Betätigen eines Steuer
schalters 13 ausgelöst wird, steuert die Erregung des Re
lais 5 in der Weise, daß der Relaiskontakt 3 für eine vor
gegebene Zeitdauer geschlossen und der Motor 1 für die
vorbestimmte Zeitdauer eingeschaltet wird. Im übrigen ist
der Relaiskontakt 3 geöffnet.
Die vorbestimmte Zeitdauer ist so bemessen, daß der Motor 1
das zugeordnete Schloß sicher verriegeln oder entriegeln
kann. Um weitgehend unabhängig von der Betriebstemperatur
und der Betriebsspannung eine möglichst gleichmäßige Ein
schaltdauer des Motors 1 zu erreichen, umfaßt die Zeitsteuer
schaltung 11 einen Rampensignalgenerator 15, der ausgehend von
einer bei Betätigung des Steuerumschalters 13 vorgegebenen
Anfangsspannung eine in gleicher Richtung sich ändernde,
beispielsweise anwachsende oder abnehmende Spannung liefert.
Ein Bezugsspannungsgeber 17, der zusammen mit dem Rampen
signalgenerator 15 an einen gemeinsamen Betriebsspannungs
anschluß 19 angeschlossen ist, liefert eine konstante Be
zugsspannung. Der Rampensignalgenerator 15 und der Bezugs
spannungsgeber 17 sind an die beiden Eingänge eines Diffe
renzverstärkers 21, bei welchem es sich um einen Operations
verstärker mit hoher Verstärkung und hohem Eingangswider
stand bzw. einen Komparator handeln kann, angeschlossen.
Am Ausgang des Differenzverstärkers 21 ist ein zweipege
liges Steuersignal verfügbar, dessen Pegel wechselt, wenn
die zeitlich sich ändernde Rampenspannung des Rampensignal
generators 15 die Bezugsspannung des Bezugsspannungsgebers
17 überschreitet. Der Steuerschalter 13 ist an einen Schalt
signalgeber 23 angeschlossen, der ebenfalls ein zweipege
liges Steuersignal abgibt, wobei die Pegel dieses Steuer
signals die beiden Schaltstellungen des Steuerschalters 13
repräsentieren. Die Steuersignale des Differenzverstärkers
21 und des Schaltsignalgebers 23 steuern eine Steuerstufe
25, die in den Erregerstromkreis des Relais 5 zwischen ei
nem Betriebsspannungsanschluß 27 und Masse geschaltet ist
und den Erregerstrom des Relais 5 steuert. Das Relais 5
wird erregt und damit der Motor 1 eingeschaltet, wenn das
von der Schaltsignalstufe 23 abgegebene Schaltsignal den
der Antriebsrichtung des Motors 1 zugeordneten Schaltpegel
hat und zugleich der Differenzverstärker 21 den bei der
vorgegebenen Anfangsspannung, das heißt vor Erreichen des
Bezugsspannungspegels sich ergebenden Schaltpegel hat. Bei
anderen Kombinationen der Schaltpegel dieser Steuersignale
bleibt der Erregerstrom des Relais 5 abgeschaltet. Die
Schaltsignalstufe 23 steuert darüber hinaus das Rücksetzen
des Rampensignalgenerators 15 in den Anfangszustand. Die
Motoren sämtlicher Riegelantriebe sind zueinander parallel
geschaltet, so daß bei Betätigung des Steuerschalters 13
sämtliche Riegelantriebe gemeinsam eingeschaltet werden.
Fig. 2 zeigt Einzelheiten einer ersten Ausführungsform der
Schaltung nach Fig. 1. Ein dem Motor 1 entsprechender Motor
31 eines Riegelantriebs, dem nicht dargestellte weitere
Motoren parallel geschaltet sind, wird über einen Relais
kontakt 33 eines Relais 35 in einer vorbestimmten Antriebs
richtung eingeschaltet. Der Erregerstrom des Relais 35
wird von einem Schalttransistor 37 gesteuert, dessen Kol
lektor-Emitterstrecke in Serie zur Erregerwicklung des
Relais 35 und einem die vorbestimmte Antriebsrichtung ein
schaltenden Steuerschalter 39 geschaltet ist. Der Steuer
schalter 39 entspricht dem Steuerschalter 13 der Fig. 1 und
ist mit Masse verbunden. Die Erregerwicklung des Relais 35
ist über eine in Durchlaßrichtung gepolte Diode 41 mit ei
nem Spannungsversorgungsanschluß 43 verbunden. Der Erreger
strom des Relais 35 kann bei geschlossenem Steuerschalter
39 und durchgeschaltetem Schalttransistor 37 fließen.
Die Basis des Schalttransistors 37 ist über einen Basis
vorwiderstand 45 an einen dem Differenzverstärker 21 der
Fig. 1 entsprechenden Differenzverstärker 47 angeschlossen.
Der Differenzverstärker 47 arbeitet im Sättigungsbetrieb.
Über eine ebenfalls in Durchlaßrichtung gepolte Diode 49
ist eine aus Widerständen 51 und 53 gebildete Spannungs
teilerschaltung zwischen Masse und dem Betriebsspannungs
anschluß 43 angeschlossen. Die Spannungsteilerschaltung
bildet eine Bezugsspannungsquelle, die am Verbindungspunkt
57 der Widerstände 53 und 55 eine von der Betriebsspannung
abhängige Bezugsspannung liefert. Der Differenzverstärker
47 ist mit seinem invertierenden Eingang - an den Schal
tungspunkt 57 angeschlossen. Der nichtinvertierende Ein
gang + des Differenzverstärkers 47 ist an einen Anschluß 59
eines Kondensators 61 angeschlossen, dessen anderer An
schluß mit Masse verbunden ist. Der Anschluß 59 ist über
eine in Durchlaßrichtung gepolte Diode 63 und einen auf der
kondensatorfernen Seite der Diode 63 in Serie zur Diode 63
angeschlossenen Widerstand 65 über die Diode 49 mit dem
Betriebsspannungsanschluß 43 verbunden. Der Verbindungspunkt
zwischen der Diode 63 und dem Widerstand 65 ist an den masse
fernen Anschluß des Steuerschalters 39 bzw. den Emitter des
Schalttransistors 37 angeschlossen. Der Widerstand 65 und
die Diode 63 bilden einen Ladekreis für den Kondensator 61,
über den dieser bei geöffnetem Steuerschalter 39 auf das
Potential des Betriebsspannungsanschlusses 43 aufgeladen
wird. Parallel zum Kondensator 61 ist ein Entladewiderstand
67 angeschlossen. Bei geschlossenem Steuerschalter 39 ist
der Ladestromkreis von dem Kondensator 61 abgekoppelt und
der Kondensator entlädt sich mit der durch den Widerstand
67 vorgegebenen Entladezeitkonstante.
Die Schaltung nach Fig. 2 arbeitet wie folgt:
Im Ruhezustand ist der Schalter 39 geöffnet, womit sich der
Kondensator 61, wie bereits erwähnt, über den Widerstand 65
und die Diode 63 auf die Betriebsspannung aufladen kann.
Die Bezugsspannung am Schaltungspunkt 57 beträgt etwa ein
Drittel der Betriebsspannung, womit die Ausgangsspannung
des sättigbaren Differenzverstärkers 47 ebenfalls nahezu
die Betriebsspannung erreicht. Der Schalttransistor 37 kann
jedoch nicht durchschalten, da sein Emitter über den Wider
stand 65 ebenfalls auf Betriebsspannungspotential liegt.
Das Relais 35 wird nicht erregt. Dieser Sachverhalt ergibt
sich auch aus den Zeitdiagrammen der Fig. 3a bis d, von
denen Fig. 3a die, Spannung Us am massefernen Anschluß des
Steuerschalters 39 und damit am Emitter des Schalttransistors 37
zeigt. In Fig. 3b ist der zeitliche Verlauf der Spannung
am massefernen Anschluß 59 des Kondensators 61 dargestellt
Fig. 3c zeigt den zeitlichen Verlauf des Spannungspoten
tials Ub an der Basis des Schalttransistors. In Fig. 3d ist
der zeitliche Verlauf des Erregerstroms IR des Relais 35 dargestellt.
Beim Schließen des Steuerschalters 39 zum Zeitpunkt t0 wird
der Emitter des Schalttransistors 37 mit Masse verbunden,
was dazu führt, daß der Schalttransistor 37 durchschaltet
und das Relais 35 erregt wird, da die Basis des Schalt
transistors 37 zu diesem Zeitpunkt nach wie vor auf Be
triebsspannungspotential liegt (Fig. 3c). Mit dem Schließen
des Steuerschalters 39 wird zugleich der Verbindungspunkt
des Widerstands 65 und der Diode 63 mit Masse verbunden,
womit der Ladestrom des Kondensators 61 unterbrochen wird.
Der Kondensator 61 entlädt sich nachfolgend über den Wider
stand 67. Eine direkte Entladung des Kondensators 61 über
den Steuerschalter 39 wird durch die, bezogen auf die La
dung des Kondensators 61 in Sperrichtung gepolte Diode 63
verhindert. Sobald die in Fig. 3b gestrichelt eingezeichnete
Bezugsspannung erreicht ist (Zeitpunkt t1) ändert sich der
Ausgangspegel des Differenzverstärkers 47 sprunghaft, wo
mit die Basis des Schalttransistors 37 auf Massepotential
geschaltet wird. Der Schalttransistor 37 öffnet und unter
bricht den Erregerstrom des Relais 35.
Der Widerstand 53 der Bezugsspannungsquelle und der Wider
stand 65 des Ladestromkreises des Kondensators 61 sind
an einen gemeinsamen Schaltungspunkt C angeschlossen, der
über die Diode 49 mit dem Betriebsspannungsanschluß 43
verbunden ist. Die Ladespannung des Kondensators 61 und
die Bezugsspannung ändern sich damit gleichsinnig. Die
Dioden 41 und 49 unterdrücken Störimpulse, die aus dem
Leistungsteil des Relaiskreises in die zeitbestimmenden
Kreise überkoppeln könnten.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform einer Zeitsteuer
schaltung, bei der mit Teilen der Schaltung nach Fig. 2
funktionsgleiche Teile mit um die Zahl 100 erhöhten Bezugs
zahlen bezeichnet sind. Zur Erläuterung der Schaltung und
Wirkungsweise des Motors 131, des Relaiskontakts 133, des
Relais 135, des Schalttransistors 137, des Steuerschalters
139, des Basisvorwiderstands 145, des Differenzverstärkers
147, des aus Widerständen 153, 155 bestehenden, eine Bezugs
spannung liefernden Spannungsteilers wird deshalb auf die
Beschreibung der Schaltung der Fig. 2 Bezug genommen.
Im Unterschied zur Schaltung nach Fig. 2 ist der Verbindungs
punkt 159 der Widerstände 153, 155 mit dem nichtinvertieren
den Eingang + des Differenzverstärkers 147 verbunden. An
den mit dem Emitter des Schalttransistors 137 verbundenen
massefernen Anschluß des Steuerschalters 39 ist ein Konden
sator 161 angeschlossen, der über einen Widerstand 165 zu
sammen mit dem Widerstand 153 an einen betriebsspannungs
potentialführenden Schaltungspunkt C angeschlossen ist.
Parallel zur Serienschaltung aus dem Kondensator 161 und
dem Widerstand 165 ist ein Entladewiderstand 167 ange
schlossen. Der Verbindungspunkt des Kondensators 161 mit
dem Ladewiderstand 165 ist mit dem invertierenden Eingang -
des Differenzverstärkers 147 verbunden.
Diese Schaltung arbeitet wie folgt:
Bei normalerweise geöffnetem Steuerschalter 139 entlädt
sich der Kondensator 161 über die Widerstände 165 und 167.
Der Schalttransistor 137 ist gesperrt, da die Basis bei
geöffnetem Steuerschalter 139 auf Betriebsspannungspoten
tial liegt. Bei entladenem Kondensator 161 liegt die Basis
des Schalttransistors 137 auf Betriebsspannungspotential.
Die Bezugsspannung beträgt etwa zwei Drittel der Betriebs
spannung.
Wird der Steuerschalter 139 geschlossen, so wird der Emit
ter des Schalttransistors 137 mit Masse verbunden und der
Schalttransistor durchgeschaltet. Der Kondensator 161 lädt
sich über den Widerstand 165 mit einer durch den Widerstand
165 und die Kapazität des Kondensators bestimmten Zeit
konstante auf. Diese Zeitkonstante ist kürzer als die Ent
ladezeitkonstante entsprechend den Widerständen 165 und
167 Erreicht die Kondensatorspannung die Bezugsspannung,
so wird die Basis des Schalttransistors 137 auf Massepoten
tial geschaltet und der Erregerstrom des Relais 135 abge
schaltet.
Fig. 5 zeigt weitere Einzelheiten einer Zentralverriegelungs
anlage, deren Riegelantriebe von drehrichtungsumschaltbaren
Elektromotoren 201 angetrieben werden. Die Motore 201 sind
zueinander parallel an eine aus zwei Relais-Umschaltkontak
ten 203, 205 gebildeten Polwendeschaltung angeschlossen, die
die Motoren 201 umpolbar zwischen einem Betriebsspannungs
anschluß 207 und Masse einschaltet. Die Relais-Umschaltkon
takte 203, 205 gehören zu getrennten Relais 209 bzw. 211,
deren Erregerstrom von gesonderten Zeitsteuerschaltungen
213 bzw. 215 gesteuert werden. Als Zeitsteuerschaltungen
sind bevorzugt Ausführungsformen gemäß den Fig. 2 und 4 ein
setzbar, wobei diese Schaltungen an den in den Fig. 2 und 4
eingezeichneten Schaltungspunkten A und B anzuschließen
sind. C bezeichnet jeweils den Betriebsspannungsanschluß.
An die Schaltungspunkte A sind zueinander parallel Steuer
umschalter 217 angeschlossen, die wechselweise entweder die
Zeitsteuerschaltung 213 oder die Zeitsteuerschaltung 215
auslösen. Die Umschaltkontakte 217 sind einerseits manuell
betätigbar und werden andererseits von den zugeordneten
Riegelantrieben zwangsgesteuert. Wird einer der Umschaltkon
takte 217 entweder in die Verriegelungsstellung oder in
die Entriegelungsstellung manuell bewegt, so werden die
übrigen, parallel geschalteten Umschaltkontakte 217 von
den Riegelantrieben zwangsweise nachgezogen.
Die Steuerumschalter 217 können beispielsweise in den Vor
dertüren des Kraftfahrzeugs vorgesehen sein, so daß beim
manuellen Aufsperren bzw. Zusperren der Türschlösser die
Riegelantriebe der übrigen Türen bzw. des Kofferraums und
dergleichen miteingeschaltet werden. Im Ausführungsbei
spiel nach Fig. 5 ist ein zusätzlicher Steuerumschalter 219
am Kofferraumschloß vorgesehen, so daß die Zentralverrie
gelungsanlage auch über das Kofferraumschloß gesteuert wer
den kann. Üblicherweise sind zwei Schlüsselsätze vorgesehen,
von denen der eine Schlüsselsatz sämtliche Schlösser sperrt,
während der andere Schlüsselsatz lediglich die Türen und
das Zündschloß sperren kann, nicht jedoch den Kofferraum.
Das Kofferraumschloß kann in dieser Ausführungsform mit dem
ersten Schlüssel versperrt werden, womit in einer Werkstatt
oder einer Parkgarage, in der der zweite Schlüssel ausge
händigt wird, der Kofferraum nicht geöffnet werden kann.
Bei solchen Ausführungsformen können sich Betriebssituatio
nen ergeben, bei welchen die Steuerschalter 217 mittels
des zweiten Schlüssels in eine vom Steuerschalter 219 ab
weichende Schaltstellung gebracht sind. In einer solchen
Betriebssituation könnte die Zentralverriegelungsanlage vom
Kofferraumschloß aus mittels des ersten Schlüssels nicht
betätigt werden. Um auch dieser Betriebssituation gerecht
zu werden, ist der Steuerumschalter 219 an gesonderte Zeit
steuerschaltungen 221, 223 angeschlossen, deren Schaltaus
gänge B den Schaltausgängen B der Zeitsteuerschaltungen 213
bzw. 215 parallel geschaltet sind. Bei den Zeitsteuerschal
tungen 221, 223 kann es sich wiederum um Zeitsteuerschal
tungen gemäß den Fig. 2 und 4 handeln.
Fig. 5 zeigt eine weitere Einzelheit, die sich auch bei
anderen Zentralverriegelungsanlagen, bei welchen die Riegel
antriebe durch Stromimpulse vorbestimmter Dauer angetrieben
werden, einsetzen läßt. Parallel zu den Schaltkontakten
der Steuerumschalter 217, 219 ist die Kollektor-Emitter
strecke eines Schalttransistors 225 bzw. 227 über Entkopp
lungsdioden 229, 231 bzw. 233, 235 angeschlossen. Der
Emitter der Schalttransistoren 225, 227 liegt, ebenso wie
der Umschaltkontakt der Steuerumschalter 217, 219 an Masse,
während der Kollektor jeweils über die Dioden 229, 231 bzw.
233, 235 an die Festkontakte der Steuerumschalter 217, 219
angeschlossen ist. Die Dioden 229 bis 235 sind für den
Kollektorstrom der Schalttransistoren 225, 227 in Durch
laßrichtung gepolt. Die Basis jedes der Schalttransistoren
225, 227 ist jeweils über einen Basisvorwiderstand 237 bzw.
239 an diejenige Seite der durch die Relaisumschaltkontakte
203, 205 gebildeten Polwendeschaltung angeschlossen, die
den Schalttransistor 225 bzw. 227 in der geschlossenen
Schaltstellung des Steuerumschalters 217 bzw. 219 durch
schaltet. Die Schalttransistoren 225, 227 bilden elektro
nische Kurzschlußschalter, die den Kontakten der Steuerum
schalter 217, 219 parallel geschaltet sind und die Steuer
umschalter 217, 219 für die Dauer des Antriebsimpulses der
Motore 201 zusätzlich kurzschließen. Der zusätzliche Kurz
schluß macht die Zeitsteuerschaltungen 213, 215, 221 und
223 unabhängig von etwaigen Spannungsabfällen in den Zulei
tungen der Steuerumschalter 217, 219. Weiterhin können
Steuerumschalter 217 mit einer Mittelruhestellung benutzt
werden, die beim manuellen Betätigen der Steuerumschalter
lediglich kurzzeitig geschlossen werden. Bei Verwendung
derartiger Steuerumschalter bilden die Schalttransistoren
225, 227 Haltekreise, die das kurzzeitig auftretende Steuer
signal des Steuerumschalters für die Dauer des Antriebsim
pulses halten. Die Schalttransistoren 225, 227 müssen nicht
an die Polwendeschaltung angeschlossen sein; die Basis
steuersignale lassen sich auch von anderen Schaltungspunkten
mit zwei den Schaltstellungen der Steuerumschalter entspre
chenden Schaltpegeln ableitet.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform einer Zentralver
riegelungsanlage, bei der zwei Schlüsselsätze vorhanden
sind, von denen der erste Schlüssel sämtliche Schlösser
sperrt, während der zweite Schlüssel die Schlösser bis auf
das Kofferraumschloß sperren kann. Bei der Schaltung nach
Fig. 6 sind folgende, hinsichtlich ihrer Wirkungsweise und
ihrer Schaltung mit Elementen der Fig. 5 vergleichbar, wobei
zur Kennzeichnung in Fig. 6 um die Zahl 100 gegenüber den
Bezugszahlen der Fig. 5 erhöhte Bezugszahlen angegeben sind.
Zur Erläuterung dieser Elemente wird auf das Ausführungs
beispiel der Fig. 5 Bezug genommen. Vergleichbar sind die
Motore 301, die Relaisumschalter 303, 305, der Betriebs
spannungsanschluß 307, die Relais 309, 311, die Zeitsteuer
schaltungen 313, 315, die Steuerumschalter 317, 319, die
Schalttransistoren 325, 327 und deren Basisvorwiderstände
337 und 339.
Die Kollektoren der Schalttransistoren 325, 327 sind, da
lediglich Steuerschalter einer Zeitsteuerschaltung kurzzu
schließen sind, direkt an den Schaltungspunkt A der Zeit
steuerschaltungen 313, 315 angeschlossen.
Anstelle der zusätzlichen Zeitsteuerschaltungen 221 und 223
der Fig. 5 sind Zeitglieder 341, 343 vorgesehen, die durch
den Steuerumschalter 319 des Kofferraumschlosses getriggert
werden und dann einen Auslöseimpuls an den Steuereingang A
der zugeordneten Zeitsteuerschaltung 313 bzw. 315 abgeben.
Der Impuls der Zeitglieder 341 bzw. 343 simuliert das kurz
zeitige Schließen der Steuerumschalter 317 und löst die
Zeitsteuerschaltung aus. Auf die Dauer des Impulses des
Zeitglieds 341, 343 kommt es nicht an, da die durch die
Schalttransistoren 325, 327 gebildeten Haltekreise die
Schließfunktion der Steuerumschalter übernehmen.
Fig. 7 zeigt das Schaltbild einer bevorzugten Ausführungs
form der Zeitglieder 341 bzw. 343. Der Steuerschalter 319
ist an den Emitter eines Schalttransistors 345 angeschlos
sen, dessen Kollektor mit dem Schaltungspunkt A der Zeit
steuerschaltungen 313 bzw. 315 zu verbinden ist. Der masse
ferne Kontakt des Steuerumschalters 319 und damit der Emit
ter des Schalttransistors 345 ist über einen Widerstand
347 mit einem Betriebsspannungsanschluß 349 verbunden. An
den Widerstand 347 ist darüber hinaus über eine in Durch
laßrichtung gepolte Diode 351 ein Kondensator 353 ange
schlossen, dessen diodenferner Anschluß mit Masse verbunden
ist. Der Verbindungspunkt der Diode 351 und des Kondensators
353 ist über einen Basisvorwiderstand 355 mit der Basis des
Schalttransistors 345 verbunden.
In der in Fig. 7 dargestellten geöffneten Stellung des
Steuerumschalters 319 wird der Kondensator 353 über den
Widerstand 347 und die Diode 351 auf die Betriebsspannung
aufgeladen. Zugleich liegen die Basis und der Emitter des
damit geöffneten Schalttransistors 345 auf Betriebsspan
nungspotential. Beim Schließen des Steuerumschalters 319
wird der Emitter des Schalttransistors 345 mit Masse verbun
den und damit durchgeschaltet, bis der Kondensator 353 über
den Basisvorwiderstand 355 und die Basis-Emitterstrecke des
Schalttransistors 345 entladen ist, worauf der Schalttran
sistor 345 wieder öffnet.
Fig. 8 zeigt eine weitere Verbesserung, die bei den Zen
tralverriegelungsanlagen der Fig. 5 und 6 von Vorteil ist.
Wird einer der Steuerschalter nur kurzzeitig in eine Rich
tung geschaltet und dann vor Ablauf der damit ausgelösten
Zeitsteuerschaltungen in die Ausgangsstellung zurückgeschal
tet, so kann es unter Umständen zu Betriebsstörungen kommen.
Diese Störungen können vermieden werden, wenn die Zeit
steuerstufen für zumindest eine Schaltrichtung gegengekop
pelt sind, so daß die Zeitsteuerschaltung der Gegenrichtung
zwangsweise abgeschaltet wird. Fig. 8 zeigt ein Ausführungs
beispiel einer solchen Gegenkopplung. Mit 401 und 403 sind
die Relais der Polwendeschaltung bezeichnet, die jeweils
in Serie zur Kollektor-Emitterstrecke eines Schalttransi
stors 405 bzw. 407 der an den Schaltungspunkten A und B an
zuschließenden Zeitsteuerschaltung geschaltet sind. An die
Emitter der Schalttransistoren 405, 407 sind, wie bereits
vorstehend erläutert, die festen Kontakte eines nach Masse
führenden Steuerumschalters 409 angeschlossen. Die Basis
jedes Schalttransistors 405, 407 ist, wie dies anhand der
Fig. 2 und 4 erläutert wurde, über je einen Basisvorwider
stand 411, 413 mit dem Ausgang eines Differenzverstärkers
415 bzw. 417 verbunden. Einzelheiten der Wirkungsweise die
ser Schaltung sind im Zusammenhang mit den Fig. 2 und 4 be
schrieben.
Das Relais 401 steuert in der dargestellten Schaltung die
Entriegelbewegung, während das Relais 403 die Riegelan
triebe für den Verriegelungsvorgang einschaltet. Die Basis
des den Entriegelungsvorgang steuernden Schalttransistors
405 ist über eine in Sperrichtung gepolte Zenerdiode 419
an den Basisvorwiderstand 411 angeschlossen. Die Zenerdiode
419 sorgt für einen konstanten Spannungsabfall im Basis
stromweg. Ihr basisferner Anschluß ist über eine Diode 421
an den Kollektor des Schalttransistors 407 gekoppelt. Die
Diode 421 ist für den Basisstrom des Schalttransistors 405
in Durchlaßrichtung gepolt und steuert den Schaltzustand
des Schalttransistors 405 abhängig vom Schaltzustand des
Schalttransistors 407.
Wird der Steuerschalter 409 aus der in Fig. 8 dargestellten,
die Riegelantriebe in Entriegelungsrichtung einschaltenden
Stellung in seine andere Stellung umgeschaltet, so wird der
Schalttransistor 407 durchgeschaltet und verbindet die
Kathode der Diode 421 mit Massepotential. Die Diode 421
schließt das den Schalttransistor 405 durchgeschaltet hal
tende Steuersignal des Differenzverstärkers 415 nach Masse
kurz, womit der Schalttransistor 405 öffnet und das Relais
401 aberregt wird.
Claims (14)
1. Steuerung für eine Zentralverriegelungsanlage, insbesondere
für Kraftfahrzeuge, mit mehreren elektrischen Riegelantrieben
(1, 31, 131, 201, 301) und jeweils einer von wenigstens
einem mit Masse verbundenen Steuerschalter (13, 39, 139,
217, 219, 317, 319, 409) beim Umschalten von einer ersten in
eine zweite Schaltstellung auslösbaren Zeitsteuerschaltung
(11), die die Riegelantriebe für eine vorbestimmte Zeitdauer
in die durch den Steuerschalter vorgewählte Antriebsrichtung
einschaltet, wobei die Zeitsteuerschaltung einen Kondensator
(61, 161) und zur Erzeugung eines durch Umschalten des
Steuerschalters von der ersten in die zweite Schaltstellung
auslösbaren, von einem versorgungsspannungsproportionalen
Anfangspegel aus mit negativer Richtung sich zeitlich
ändernden Rampensignals zwei an den Kondensator
angeschlossene Stromkreise (43, 49, 65, 63 bzw. 67)
aufweist, von denen einer (43, 49, 65, 63) den Kondensator
bei geöffnetem Schalter lädt und der andere (67) den
Kondensator bei geschlossenem Schalter entlädt, wobei die
Zeitsteuerschaltung den Pegel des Rampensignals mit dem
versorgungsspannungsproportionalen Pegel eines Bezugssignals
vergleicht und ein zweipegeliges Steuersignal erzeugt, dessen
Steuerpegel das Vorzeichen der Pegeldifferenz des
Rampensignals und des Bezugssignals repräsentiert, und wobei
eine einen Schalttransistor (37) und ein Relais (35, 309,
311) umfassende Steuerstufe die Riegelantriebe in der
vorgegebenen Antriebsrichtung einschaltet solange sich der
Steuerschalter in der jeweiligen Schaltstellung befindet und
zugleich der Pegel des Rampensignals größer ist als das
Bezugssignal und im übrigen die Riegelantriebe für die
vorgegebene Antriebsrichtung abschaltet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitsteuerschaltung zur Erzeugung des zweipegeligen Steuersignals zusätzlich einen Differenzverstärker (47) insbesondere einen Operationsverstärker aufweist, der an seinem nichtinvertierenden Eingang das Rampensignal und an seinem invertierenden Eingang das Bezugssignal aufnimmt und
daß der Schalttransistor (37) mit seiner Basis an den Ausgang des Differenzverstärkers (47) und mit seiner Kollektor- Emitterstrecke in Serie zu dem Steuerschalter (39) geschaltet ist, wobei der Steuerschalter (39) zwischen Masse und Emitter des Schalttransistors (37) angeschlossen ist und der Emitter über Widerstand (65) und Diode (63) mit der Zeitsteuer schaltung verbunden ist und an diesen Bauteilen jeweils gleiches Potential liegt.
daß die Zeitsteuerschaltung zur Erzeugung des zweipegeligen Steuersignals zusätzlich einen Differenzverstärker (47) insbesondere einen Operationsverstärker aufweist, der an seinem nichtinvertierenden Eingang das Rampensignal und an seinem invertierenden Eingang das Bezugssignal aufnimmt und
daß der Schalttransistor (37) mit seiner Basis an den Ausgang des Differenzverstärkers (47) und mit seiner Kollektor- Emitterstrecke in Serie zu dem Steuerschalter (39) geschaltet ist, wobei der Steuerschalter (39) zwischen Masse und Emitter des Schalttransistors (37) angeschlossen ist und der Emitter über Widerstand (65) und Diode (63) mit der Zeitsteuer schaltung verbunden ist und an diesen Bauteilen jeweils gleiches Potential liegt.
2. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensator (61) mit einem Anschluß an Masse und mit
seinem anderen Anschluß über eine in Durchlaßrichtung gepolte
Diode (63) über einen auf der kondensatorfernen Seite der
Diode (63) vorgesehenen Ladewiderstand (65) an einen
Betriebsspannungsanschluß (43) angeschlossen ist, daß dem
Kondensator (61) ein Entladewiderstand (67) parallel
geschaltet ist, und daß der Steuerschalter (39) dem
Kondensator (61) in Serie zur Diode (63) parallel geschaltet
ist.
3. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergleicherstufe als Differenzverstärker (47)
ausgebildet ist, deren nichtinvertierender Eingang an den
Kondensator (63) und deren invertierender Eingang an eine mit
dem Betriebsspannungsanschluß (43) verbundene
Bezugsspannungsquelle (53, 55) angeschlossen ist.
4. Zentralverriegelungsanlage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bezugsspannungsquelle (53, 55) eine Bezugsspannung
liefert, die etwa gleich 1/3 der Betriebsspannung ist.
5. Zentralverriegelungsanlage, insbesondere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerschalter (217, 219; 317, 319) in seiner zweiten
Schaltstellung geschlossen ist und daß dem Steuerschalter
(217, 219; 317, 319) die Kollektor-Emitterstrecke eines von
der Zeitsteuerschaltung (213, 215, 223, 225, 313, 315)
gesteuerten Schalttransistors (225, 227; 325, 327) parallel
geschaltet ist, welcher während der vorbestimmten Zeitdauer,
in der die Riegelantriebe (201; 301) eingeschaltet sind, den
Steuerschalter (217, 219; 317, 319) kurzschließt.
6. Zentralverriegelungsanlage, nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Basis des
Schalttransistors (225, 227; 325, 327) an eine von der
Zeitsteuerstufe (213, 215, 223, 225; 313, 315) gesteuerte
Polwendeschaltung (203, 205; 303, 305) der Riegelantriebe
(201; 301) angekoppelt ist.
7. Zentralverriegelungsanlage, nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Riegelantriebe (201;
301) in zwei entgegengesetzten Antriebsrichtungen betreibbar
und parallel an eine von Relais (209, 211; 309, 311)
gesteuerte Polwendeschaltung (203, 205; 303, 305)
angeschlossen sind, daß für jede Antriebsrichtung zumindest
eine gesonderte Zeitsteuerschaltung (213, 221 bzw. 215, 223;
313 bzw. 315) vorgesehen ist und daß der Steuerschalter (bzw.
die Steuerschalter) als Steuerumschalter (217, 219; 317, 319)
ausgebildet ist und die Zeitsteuerschaltungen wechselweise
auslöst.
8. Zentralverriegelungsanlage, nach Anspruch 1 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des
die Riegelantriebe in Entriegelungsrichtung einschaltenden
Schalttransistors (405) mit dem Kollektor des die
Riegelantriebe in Verriegelungsrichtung einschaltenden
Schalttransistors (407) über eine (erste) Diode (421)
gekoppelt ist (Fig. 8).
9. Zentralverriegelungsanlage, nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Diode (421) über
eine zwischen die Vergleicherstufe (415) und die Basis des
die Riegelantriebe in Entriegelungsrichtung einschaltenden
Schalttransistors (405) geschaltete zweite Diode (419)
insbesondere eine Zenerdiode mit der Basis dieses
Schalttransistors (405) gekoppelt ist.
10. Zentralverriegelungsanlage, nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere jeweils von einem
der Riegelantriebe (201) zwangsweise umschaltbare
Steuerumschalter (217, 219) vorgesehen sind und zumindest
eines der von den Riegelantrieben verriegelbaren Schlösser
unabhängig von seinem Riegelantrieb versperrbar ist und daß
der Steuerumschalter (219) dieses Schlosses wenigstens eine
zusätzliche, die Riegelantriebe (201) einschaltende
Zeitsteuerschaltung (221, 223) auslöst (Fig. 5).
11. Zentralverriegelungsanlage, nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere jeweils von einem
der Riegelantriebe (301) zwangsweise umschaltbare Steuerum
schalter (317, 319) vorgesehen sind und zumindest eines der
von den Riegelantrieben (301) verriegelbaren Schlösser
unabhängig von seinem Riegelantrieb versperrbar ist und daß
der Steuerumschalter (319) des Riegelantriebs dieses
Schlosses an zumindest ein Zeitglied (341, 343) angeschlossen
ist, welches beim Umschalten des Steuerumschalters (319)
einen die Zeitsteuerschaltung (313, 315) auslösenden Impuls
abgibt (Fig. 6).
12. Zentralverriegelungsanlage, nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Zeitsteuerschaltung
(313, 315) einen Haltekreis (325; 327) steuert, der den (die)
Steuerumschalter (317, 319) für die vorbestimmte
Einschaltdauer der Riegelantriebe (301) kurzschließt.
13. Zentralverriegelungsanlage, nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zeitglied (341, 343)
einen Schalttransistor (345) aufweist, dessen Kollektor-
Emitterstrecke in Serie zu dem Steuerumschalter (319) des
unabhängig von seinem Riegelantrieb versperrbaren Schlosses
geschaltet ist und daß die Basis des Schalttransistors (345)
mit einem Kondensator (353) verbunden ist, der über eine in
Durchlaßrichtung gepolte Diode (351) und einen Widerstand
(347) auf der kondensatorfernen Seite der Diode (351) mit
einem Betriebsspannungsanschluß (349) verbunden ist und daß
dieser Steuerumschalter (319) darüber hinaus in Serie zur
Diode (351) dem Kondensator (353) parallel geschaltet ist
(Fig. 7).
14. Zentralverriegelungsanlage, nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Relais und die
Zeitsteuerschaltungen über gesonderte in Durchlaßrichtung
gepolte Dioden (41, 49) an einen Betriebsspannungsanschluß
angeschlossen sind.
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