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Die
vorliegende Erfindung betrifft Generatorregler für Kraftfahrzeuge.
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Die
neuen Regler der Batteriespannung umfassen Funktionen, die in mehreren
Sekunden ablaufen (beispielsweise Einschaltverzögerung, fortschreitendes Laden).
Diese Zeitdauern sind inakzeptabel, wenn der Regler vor und nach
seiner Fertigung getestet wird. Von daher besteht die Notwendigkeit,
den Ablauf dieser Funktionen während
der Testzeit zu beschleunigen.
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Eine
herkömmliche
Lösung
besteht darin, eine Funktionsweise im beschleunigten Betriebsmodus
herbeizuführen,
indem wenigstens ein zusätzlicher
Eingang am Regler verwendet wird.
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Diese
Lösung
weist jedoch den Nachteil auf, daß sie eine größere mechanische
Komplexität
und höhere
Kosten mit sich bringt, da sie wenigstens einen zusätzlichen
Anschlußstift
erforderlich macht.
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Deshalb
besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, einen Regler vorzuschlagen,
bei dem die Möglichkeit
besteht, den Betrieb des Reglers im beschleunigten Modus zu bewirken,
um die Testzeit zu verkürzen,
ohne daß der
besagte Regler einen speziell für
diese besondere Funktion vorgesehenen Eingang umfaßt und ohne
daß die
anderen Funktionen des besagten Reglers (zum Beispiel Niedrigpegel-Selbsteinschaltung)
dadurch beeinträchtigt
werden.
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Dazu
schlägt
die Erfindung einen mehrphasigen Generatorregler für ein Kraftfahrzeug
vor, der einerseits Mittel zur Erfassung einer Spannung zwischen
Phasenklemmen, die dazu bestimmt sind, Phasenpotentiale des besagten
Generators zu empfangen, und andererseits Mittel umfaßt, um ein
Auslösesignal
zum Auslösen
eines Betriebs im beschleunigten Modus zu erfassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
zur Erfassung des Auslösesignals
Mittel, um einen besonderen Potential- oder Stromstärkepegel
an wenigstens einer Phasenklemme zu erfassen, sowie Mittel umfassen,
um einen Betrieb im beschleunigten Modus auszulösen, wenn dieser Potential-
oder Stromstärkepegel
erfaßt
wird, und daß die
Mittel zur Erfassung einer Spannung zwischen den Phasenklemmen geeignet
sind, die besagte Spannung mit diesem Stromstärke- oder Potentialpegel an
der vorgenannten Phasenklemme zu erfassen.
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Dieser
Regler wird vorteilhafterweise durch die verschiedenen nachfolgenden
Merkmale, für
sich genommen oder in allen ihren technisch möglichen Kombinationen, ergänzt:
- – Die
Mittel zur Erfassung des Auslösesignals
umfassen Mittel, um einen besonderen Spannungspegel an den Spitzen
wenigstens eines an einer Phasenklemme empfangenen Potentials zu
erfassen.
- – Die
besagten Erfassungsmittel umfassen Mittel, um zu erfassen, daß die Spitzen
der negativen Halbperioden des besagten Potentials niedriger als
ein Potentialschwellenwert unterhalb des Massepotentials sind.
- – Der
besagte Potentialschwellenwert liegt in einer Größenordnung von 10 Volt unterhalb
des Massepotentials.
- – Die
besagten Erfassungsmittel umfassen Mittel, um zu erfassen, daß die Spitzen
der positiven Halbperioden eines an einer Phasenklemme empfangenen
Potentials höher
als ein Schwellenwert oberhalb der Batteriespannung sind.
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Besonders
vorteilhafterweise umfassen die Mittel zur Erfassung einer Spannung
zwischen Phasenklemmen eine als Stromspiegel dienende Transistorenschaltung,
von der zwei Stränge
durch als Stromquellen mit unterschiedlichen Stromstärken dienende
Transistorenschaltungen gespeist werden, wobei einer der Transistoren
dieser als Stromquellen dienenden Schaltungen sich auf einen vorbestimmten
Stromwert begrenzt, wenn ein Potentialunterschied zwischen den beiden
Phasenklemmen auftritt, wobei diese Begrenzung die Pegeländerung
eines logischen Ausgangs zur Folge hat.
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In
einer bevorzugten Ausführungsart
umfaßt der
Regler insbesondere vorzugsweise zwei logische Ausgänge, wobei
die besagten als Stromspiegel und als Stromquelle dienenden Transistorschaltungen gedoppelt
sind, um die Pegeländerung
des einen oder des anderen der besagten logischen Ausgänge je nach
der Richtung des Potentialunterschieds zwischen den Phasenklemmen
herbeizuführen.
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Derartige
Erfassungsmittel ermöglichen
es, eine Spannung zwischen den Phasenklemmen unabhängig vom
Potential an diesen Klemmen zu erfassen, was die in den Patentschriften
FR-2.343.255 und FR-2.730.359
beschriebenen Erfassungsmittel nicht ermöglichen.
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Darüber hinaus
ermöglichen
sie eine deutlich bessere Erfassungspräzision (Erfassungspegel in
der Größenordnung
von 200 mV), als sie durch die Schaltungsanordnung ermöglicht wird,
die in der unter der Nummer 2.678.070 veröffentlichten französischen
Patentschrift beschrieben ist.
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Außerdem ermöglichen
sie eine Erfassung, die eine geringe Temperaturabweichung aufweist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsart
umfaßt der
Regler Mittel, um den Erfassungspegel der Spannung zwischen den
Phasenklemmen zu verändern, wenn
das an den besagten Klemmen empfangene Potential größer als
ein gegebener Wert ausfällt.
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Vorteilhafterweise
umfassen zudem die Mittel, um den Betrieb im beschleunigten Modus
auszulösen,
eine Verzögerungsschaltung,
die am Ausgang der Mittel zur Erfassung des Spannungs- oder Stromstärkepegels
geschaltet ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich ferner aus der
Beschreibung. Diese Beschreibung dient nur zur Veranschaulichung
und hat keine einschränkende
Wirkung; sie ist unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen zu lesen. Darin
zeigen im einzelnen:
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1 eine
schematische Darstellung einer herkömmlichen Drehstromgenerator-Schaltung;
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2 ein
Schaltbild zu einer möglichen Schaltungsanordnung
für die
Mittel zur Erfassung der Spannung zwischen Phasenklemmen eines Reglers nach
einer ersten möglichen
Ausführungsart
der Erfindung;
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3 eine
Veranschaulichung eines Beispiels von Signalen am Ein- und Ausgang der
Schaltungsanordnung von 2, wenn der Generator zu laufen
beginnt;
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4 eine
Grafik, in der die Phasensignale am Ausgang der Ankerwicklungen
des Generators eingetragen sind, wenn der Regler unter Last ist;
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die 5 und 6 Schaltbilder
zu möglichen
Schaltungsanordnungen für
die Mittel zur Erfassung des Spannungspegels, der den Betrieb im
beschleunigten Modus für
den Regler von 1 auslöst.
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In 1 ist
schematisch eine herkömmliche Drehstromgenerator-Schaltung dargestellt.
Diese Schaltung umfaßt
insbesondere drei Generatorankerwicklungen EN1, EN2, EN3 in Sternschaltung, eine
aus drei Diodenpaaren bestehende Gleichrichterbrücke P und einen Regler R, der
zwei Phaseneingänge ϕ1
und ϕ2 aufweist, die zwei der drei Phasenpotentiale der
Ankerwicklungen EN1, EN2, EN3 empfangen.
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Dieser
Regler R umfaßt
eine Schaltung DP zum Erfassen des Auftretens einer Spannung zwischen
den beiden Phasenklemmen ϕ1 und ϕ2 beim Einschalten
des Generators und zum Auslösen
der Regelung der Batteriespannung, wenn dieses Einschalten erfaßt wird.
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Außerdem umfaßt er eine
Schaltung ACC, die an wenigstens einer der Klemmen des Reglers einen
Signalpegel erfaßt,
der dem Signalpegel entspricht, der dazu bestimmt ist, den Betrieb
des Reglers im beschleunigten Modus auszulösen.
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Um
den Regler zu testen, insbesondere im Anschluß an seine Fertigung und vor
seinem Einbau am Generator, werden an den Phasenklemmen ϕ1 und ϕ2
Signale angelegt, welche Phasensignale simulieren, die durch Ankerwicklungen
erzeugt werden können.
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Für die Durchführung eines
solchen Tests wird die beschleunigte Betriebsart dadurch ausgelöst, daß die Schaltung
ACC einen besonderen, vom Signalpegel im Normalbetrieb verschiedenen
Signalpegel an einer der Klemmen des Reglers erfaßt.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsart kann die beschleunigte
Betriebsart durch die Erfassung des Anliegens von deutlich negativen Potentialspitzen
(beispielsweise in einer Größenordnung
von 10 Volt unterhalb des Massepotentials) an der einen oder der
anderen der Phasenklemmen ϕ1 und ϕ2 des Reglers
R bewirkt werden. Derartige negative Spannungsspitzenpegel treten
im Normalbetrieb nicht auf, da die Amplitude der Phasensignale durch
die Dioden der Gleichrichterbrücke
begrenzt wird.
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Die
Erfassungsschaltung DP wird so gewählt, daß eine Erfassung des Auftretens
einer Spannung zwischen den Phasenklemmen ϕ1 und ϕ2
unabhängig
vom Potentialpegel an der einen oder der anderen dieser beiden Phasen
möglich
ist.
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In 2 ist
ein Beispiel für
eine Erfassungsschaltung dargestellt, die mit deutlich negativen
Spitzenwerten (–10
Volt bezogen auf das Massepotential) funktionieren kann.
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Diese
Schaltung umfaßt
zwei Stromspiegel, die zwischen den Klemmen ϕ1 und ϕ2
geschaltet sind und zum einen aus zwei NPN-Transistoren T1, T10
und zum anderen aus zwei NPN-Transistoren T2, T9 bestehen.
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Im
einzelnen ist die Klemme ϕ1 über einen Widerstand R10 mit
dem Emitter (Punkt E1) des Transistors T1 und mit dem Emitter des
Transistors T10 verbunden. Die Klemme ϕ2 ist über einen
Widerstand R11 mit dem Emitter des Transistors T2 sowie mit dem
Emitter des Transistors T9 verbunden. Die Basen der Transistoren
T2 und T10 sind untereinander. verbunden. Das gleiche gilt für die Basen
der Transistoren T1 und T9.
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Zwischen
dem Emitter und der Basis der Transistoren T1 und T2 sind Dioden
D1 und D2 geschaltet, um die besagten Transistoren gegen die Umpolung
der Emitter-Basis-Übergänge zu schützen.
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Die
Kollektoren der Transistoren T1, T10, T9 und T2 sind mit den Kollektoren
von PNP-Transistoren T7, T5, T6 und T8 verbunden, deren Basen untereinander
verbunden sind und deren Emitter mit einer Speiseleitung unter einer
Spannung UB+ verbunden ist, die ihrerseits an den Pluspol der Fahrzeugbatterie
angeschlossen ist.
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Im übrigen umfaßt die Schaltung
zwei logische Ausgangsklemmen S1 und S2.
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Die
Klemme S1 ist mit dem Kollektor eines PNP-Transistors T3 verbunden,
dessen Basis mit den Kollektoren der Transistoren T1 und T7 verbunden
ist. Der Emitter dieses Transistors T3 ist mit der Leitung UB+ verbunden.
Außerdem
ist die logische Ausgangsklemme S1 über einen Widerstand R9 an die
Masse angeschlossen. Ebenso ist die Klemme S2 an den Kollektor eines
PNP-Transistors T4 angeschlossen, dessen Basis mit den Kollektoren
der Transistoren T2 und T8 verbunden ist, während sein Emitter an die Leitung
UB+ angeschlossen ist.
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In
diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß die Widerstände R9 und
R12 nicht zur eigentlichen Erfassungsschaltung gehören: Sie
dienen als Lastwiderstände
der Ausgangsstufen der Erfassungsschaltung, die durch die Transistoren
T3 und T4 gebildet werden.
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Außerdem umfaßt die in 2 dargestellte Erfassungsschaltung
einen Stromerzeuger G. Dieser Stromerzeuger G umfaßt einen
Widerstand R5 mit hohem Wert, der zwischen der Leitung UB+ und der Basis
eines NPN-Transistors T11 geschaltet ist. Die besagte Basis des Transistors
T11 ist mit der Masse über
zwei Temperaturausgleichdioden D3 und D4 verbunden, die mit einer
Zener-Diode DZ1
in Reihe geschaltet sind. Der Emitter des Transistors T11 ist mit
der Masse über
einen Widerstand R3 sowie über eine
Teilschaltung verbunden, die in Reihe geschaltet einen Widerstand
R4 und einen MOSFET-Transistor M1 umfaßt, dessen Steuerung weiter
unten eingehender erläutert
werden soll.
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Der
Kollektor und die Basis des Transistors T11 sind mit den Kollektoren
der PNP-Transistoren T13 bzw. T12 verbunden, die als Stromspiegel
geschaltet sind. Die Basen der Transistoren T12 und T13 sind an
die Basen der Transistoren T5 bis T8 angeschlossen, während ihre
Emitter mit der Leitung UB+ verbunden sind.
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Wie
verständlich
geworden sein dürfte, übernimmt
diese Ausführungsart
die Elemente der in der FR 2.678.070 beschriebenen Erfassungsschaltung. So
finden sich darin die Transistoren T1, T2, T3, T4 sowie die Widerstände R10
und R11. Die Widerstände
R7 und R8 werden darin durch die Transistoren T7 und T8 ersetzt,
die als Stromquelle arbeiten.
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Wie
die in der FR-2.678.070 beschriebene Erfassungsschaltung umfaßt die in 2 dargestellte
Erfassungsschaltung kein Massepotential, und die Phaseneingänge ϕ1
und ϕ2 können
alle Werte kleiner als das Potential UB*
annehmen, ohne den Erfassungspegel zu beeinträchtigen (der vorzugsweise in einer
Größenordnung
von 200 mV liegt).
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Der
Widerstand R6 dient zum Vorspannen des Ankers des Wechselstromgenerators,
wenn dieser abgeschaltet ist. Der Wert dieses Widerstand ist ausreichend
groß,
um das Anlegen des deutlich negativen Potentials an den Phaseneingängen ϕ1
und ϕ2 nicht zu verhindern (–10 Volt bezogen auf die Masse).
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Die
Funktionsweise der Erfassungsschaltung DP läßt sich wie folgt beschreiben:
Der Transistor T11 liefert einen durch den Widerstand R3 und die Dioden
D3, D4 und DZ1 kalibrierten Strom. Die Dioden D3 und D4 bewirken
die Temperaturkompensation des Emitter-Basis-Übergangs
T11 sowie die Zener-Spannung von DZ1.
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Es
wird zunächst
davon ausgegangen, daß der
Transistor M1 geöffnet
ist.
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Der
durch den Transistor T11 gelieferte Strom wird in einem Verhältnis 1
(20 μA)
durch die Transistoren T12, T7 und T8 und in einem Verhältnis 1/2
(10 μA)
durch die Transistoren T5 und T6 umkopiert.
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Die
Stromspiegel, die durch die Transistorenpaare T9 und T1 einerseits
sowie T10 und T2 andererseits gebildet werden, kopieren die von
T6 und T5 kommenden Ströme
um (10 μA).
Diese Stromspiegel halten identische bzw. benachbarte Potentiale
an den Punkten E1 und E2 (Emitter von T10 und T1 einerseits sowie
Emitter von T9 und T2 andererseits).
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Wenn
der Generator abgeschaltet ist, sind die beiden Stränge der
Erfassungsschaltung ausgeglichen, da das Potential der Phase ϕ2
mit dem Potential der Phase ϕ1 identisch ist. Durch Symmetrie kopiert
T1 den Strom in T9 (10 μA)
um, während
T2 den Strom in T10 (10 μA)
umkopiert.
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Infolgedessen
sind die Transistoren T7 und T8 gesättigt, da sie keine 20 μA abgeben
können, und
die Transistoren T3 und T4 sind geöffnet. Die Ausgänge S1 und
S2 der Erfassungsschaltung werden daher auf das Massepotential gesetzt.
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Wenn
der Generator hingegen läuft,
bringt elektromotorische Kraft zwischen ϕ1 und ϕ2
die beiden Stränge
der Erfassungsschaltung ins Ungleichgewicht, und die Ströme in T1
und T2 sind nicht mehr auf 10 μA
festgesetzt. Wenn das Potential von ϕ1 im Verhältnis zum
Potential von ϕ2 abnimmt, erhöht sich der Strom in R10 und
T1, wobei er von 10 μA
auf 20 μA
steigt. Wenn dieser Strom 20 μA überschreitet, wird
der Transistor T7 ungesättigt,
und die Basis von T3 wird gespeist. T3 ist dann durchgeschaltet,
und das Potential von S1 ist positiv bezogen auf die Masse. Wenn
ferner das Potential von ϕ2 im Verhältnis zum Potential von ϕ1
abnimmt, wird das Potential von S2 bezogen auf die Masse positiv
ab dem Schwellenwert, bei dem der Strom in T2 20 μA überschreitet.
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3 stellt
die Spannungsänderung
an den Ausgängen
S1 und S2 dar, wenn sich das Potential von ϕ2 im Verhältnis zu ϕ2
sinusförmig
verändert. Dies
entspricht der elektromotorischen Kraft, die durch die Remanenz
des Magnetkreises des Ankers erzeugt wird, wenn der Generator anläuft.
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Der
Erfassungspegel zum Erfassen eines Potentialunterschieds zwischen
den Klemmen ϕ1 und ϕ2 liegt vorzugsweise in einer
Größenordnung von
200 mV. Es stellt sich heraus, daß diese Erfassungsempfindlichkeit
bei Werten der Widerstände R10
und R11 erzielt wird, die gleich 10 kΩ gewählt werden.
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Dieser
Erfassungspegel von 200 mV zwischen den Phasen ermöglicht die
Selbsteinschaltung des Generators mit niedriger Drehzahl (< 1000 Umdrehungen/Minute)
ohne anfänglichen
Erregungsstrom.
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Eine
derartige Empfindlichkeit kann jedoch eine falsche Formung der Phasensignale
am Ausgang S1 und S2 bewirken, wenn der Generator Strom abgibt.
In diesem Fall verläuft
die elektromotorische Kraft zwischen ϕ1 und ϕ2
nicht mehr sinusförmig,
sondern, wie dies in 4 veranschaulicht ist, rechteckig.
Wenn die zwei negativen Gleichrichterdioden (die mit ϕ1
und ϕ2 verbunden sind) zugleich durchgeschaltet sind, ist
dabei insbesondere der Potentialunterschied zwischen ϕ1
und ϕ2 theoretisch gleich null. Praktisch haben die Streuungen
der Dioden und die Stromschwankungen in diesen Dioden zur Folge,
daß Veränderungen
von 200 mV zwischen ϕ1 und ϕ2 in dem Bereich möglich sind,
in dem der Potentialunterschied zwischen ϕ1 und ϕ2
theoretisch gleich null ist. Die bei S1 und S2 erzielten Signale entsprechen
nicht Schaltflanken der Dioden und es ist nicht möglich, die
Periode der Phasensignale zu messen.
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Die
Lösung
besteht darin, den Erfassungspegel zu erhöhen, wenn die elektromotorische
Kraft zwischen ϕ1 und ϕ2 hoch ausfällt, während sie gleichzeitig
kleiner als jede Lastmöglichkeit
bleibt: Die Änderung
des Erfassungspegels kann beispielsweise von 200 mV zu 800 mV verlaufen,
wenn die elektromotorische Kraft zwischen den Phasen 7 Volt übersteigt.
Diese Messung der elektromotorischen Kraft kann durch die Reglerschaltung
zur Regelung des Phasensignals erfolgen, die bereits in zahlreichen
sogenannten "Multifunktions"-Reglern Verwendung
findet.
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Der
Stromerzeuger G ermöglicht
die Ausführung
dieser Veränderung
des Erfassungspegels. Wenn der Regler eine Amplitude der Signale
zwischen den Phasen größer als
7 Volt erfaßt,
schaltet er den Transistor M1 durch, so daß der Widerstand R4 parallel
zu R3 geschaltet wird. Infolgedessen bewirkt die Erhöhung des
Stroms in T11, T5, T6, T7, T8 die Anhebung des angestrebten Erfassungspegels: Es
ergibt sich ein Erfassungspegel von 800 mV für Ströme von 100 μA in T11, T7 und T8 bzw. 50 μA in T5 und
T6.
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In 5 ist
ein mögliches
Ausführungsbeispiel
für die
Schaltung ACC dargestellt worden. Die in diesem Beispiel dargestellte
Schaltung umfaßt
Verzögerungsmittel
TP1, die durch den Eingang einer Spannung kleiner als ein gegebener
Schwellenwert bezogen auf die Masse an einer der Klemmen ϕ1 oder ϕ2
aktiviert werden.
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Dazu
sind als potentiometrischer Teiler dienende Mittel zwischen den
besagten Eingangsklemmen und den Verzögerungsmitteln TP1 eingefügt. Diese
Mittel bestehen aus zwei Widerständen
R13 und R14, deren gemeinsamer Anschluß mit dem Emitter eines NPN-Transistors
T14 verbunden ist, dessen Basis an die Masse und dessen Kollektor über einen
Widerstand R17 an eine Speiseleitung mit einer Spannung von 5 Volt
angeschlossen ist. Der Widerstand R13 ist zwischen der besagten
Leitung und dem besagten Emitter geschaltet. Der Widerstand R14
ist zwischen dem besagten Emitter und einer der Klemmen ϕ1
und ϕ2 geschaltet.
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Zwischen
dem besagten Emitter und der Masse ist eine Diode D5 geschaltet,
um den Emitter-Basis-Übergang
von T14 zu schützen.
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Zwischen
der Speiseleitung und der Masse ist ein PNP-Transistor T16 geschaltet.
Im einzelnen wird die Basis dieses Transistors T16 durch den Kollektor
des Transistors T14 angesteuert; sein Emitter ist mit der Speiseleitung
verbunden; sein Kollektor ist über
einen Widerstand R18 an die Masse angeschlossen. Außerdem wird
seine Kollektorspannung am Eingang der Verzögerungsmittel TP1 eingespeist.
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Dieser
potentiometrische Teiler R13–R14 schaltet
den Transistor T14 und somit auch den Transistor T16 durch, wenn
das Potential der Phase ϕ1 oder ϕ2 einen vorbestimmten
Wert (beispielsweise –5
Volt) übersteigt.
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Die
Verzögerungsmittel
TP1 speichern das Signal zur Umschaltung auf den beschleunigten
Modus wenigstens bis zur folgenden Halbperiode von ϕ1 oder ϕ2.
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In 6 ist
ferner ein anderes mögliches Ausführungsbeispiel
veranschaulicht. In diesem Beispiel wird eine Verzögerungsschaltung
TP2 wahlweise durch den Potentialpegel an den beiden Phaseneingängen ϕ1
und ϕ2 gesteuert. Dazu sind der potentiometrische Teiler
R13–R14
und der Transistor T14, die den Transistor T16 ansteuern, durch
einen zweiten potentiometrischen Teiler R15–R16 und einen zweiten Transistor
T15 gedoppelt worden. Dioden D5 und D6 schützen die Emitter-Basis-Übergänge der
Transistoren T14 und T15 gegen Umpolungen.
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Die
Zeitverzögerung,
die den Betrieb im beschleunigten Modus steuert, wird daher ausgelöst, sobald
das Potential an ϕ1 oder das Potential an ϕ2 den
vorgenannten Schwellenwert (beispielsweise –5 Volt) unterschreitet. Wenn
sich die an ϕ1 und ϕ2 angelegten Signale genau
in entgegengesetzter Phase befinden (was während des Tests leicht ausführbar ist),
kann die Zeitverzögerung
TP2 einfach verkürzt werden.
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Diese
durch deutlich negative Potentiale an den Klemmen ϕ1 und ϕ2
ausgelöste
Betriebsart kann natürlich
nicht an einem Regler auftreten, der an einem Generator eingebaut
ist, da die Gleichrichterbrücke
P das Potential von ϕ1 und ϕ2 auf –1 Volt begrenzt.
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Der
Betrieb im beschleunigten Modus kann nur bei Tests am Regler allein
oder an dem an einem Bürstenhalter
eingebauten Regler durchgeführt
werden.
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Es
können
natürlich
auch andere Ausführungsvarianten
der Erfindung in Betracht gezogen werden.
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So
könnte
insbesondere die beschleunigte Betriebsart anstelle ihrer Auslösung durch
ein deutlich negatives Potential auch durch das Vorliegen von Halbperioden
bei einem Potential größer als
die Batteriespannung an den Klemmen ϕ1 und ϕ2
ausgelöst werden.
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Text zu den Figuren
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5 + 6
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- alim:
Speiseleitung
- ou:
oder
- Signal mode accéléré:
Signal
beschleunigter Modus