DE2708620C2 - Vorrichtung zur Korrektur der Phasenfolge einer dreiphasigen Spannungsquelle ohne Nulleiter - Google Patents
Vorrichtung zur Korrektur der Phasenfolge einer dreiphasigen Spannungsquelle ohne NulleiterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Korrektur der Phasenfolge einer dreiphasigen Spannungsquel-
Ie ohne Nulleiter gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
beschrieben. Bei ihr ist ein mit den Ausgangsleitern der
Spannungsquelle verbundenes Detektornetzwerk vorgesehen, das je nach Vorliegen der richtigen bzw. der
falschen Phasenlage eine hohe bzw. niedere Ausgangsspannung bereitstellt Diese Ausgangsspannung wird
auf eine Serienschaltung gegeben, welche aus Zenerdioden und einer Relaisspule besteht Durch letztere ist
ein zweipoliger Umschalter betätigbar, der so an seinem Ausgang die dreiphasige Spannung stets in der richtigen
Phasenfolge bereitstellt
Derartige Vorrichtungen werden häufig in Verbindung mit Spannungsquellen verwendet, welche eine
Brennkraftmaschine und einen durch diese angetriebenen dreiphasen Generator aufweisen. Bei derartigen
Spannungsquellen kann es im Betrieb zu Änderungen der Arbeitsweise kommen, welche bei Verwendung der
bekannten Korrekturvorrichtung dazu führen können, daß die Schaltvorrichtung unerwünschte Schaltvorgänge durchführt Andererseits haben derartige Spannungsquellen nach dem Einschalten eine gewisse Anlaufphase,
in welcher die Brennkraftmaschine warmläuft und sich die Leitungsspannungen langsam auf den Normalwert
aufbauen. In dieser Anlaufphase ist ein Verbinden der Last mit der Spannungsquelle unerwünscht
Durch die vorliegende Erfindung soll eine Vorrichtung zur Korrektur der Phasenfolge einer dreiphasigen
Spannungsquelle ohne Nulleiter gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weitergebildet werden, daß die
Schaltvorrichtung während einer Anlaufphase der Spannungsquelle nach Inbetriebnahme derselben nicht
betätigt wird und zudem nach Verstreichen längerer Zeit nach der Inbetriebnahme durch Änderungen im
Arbeiten der Spannungsquelle nicht betätigt wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Korrekturvorrichtung gemäß Anspruch 1.
Bei der erfindungsgemäßen Korrekturvorrichtung erfolgt innerhalb der vorbestimmten Zeitverzögerung
nach der Inbetriebnahme keine Betätigung der Schaltvorrichtung. Die Last bleibt somit von der Spannungsquelle getrennt und Unregelmäßigkeiten in deren
Arbeiten während der Anlaufphase schlagen nicht auf die Last durch. Nach Ablauf der vorbestimmten
Zeitverzögerung wird dann die Schaltvorrichtung so betätigt, daß an ihrem Ausgang die dreiphasige
Spannung in der richtigen Phasenfolge bereitgestellt wird. Die hierzu erforderliche Stellung der Schaltvorrichtung wird dann unverändert beibehalten.
Die hierzu erfindungsgemäß zusätzlich vorgesehenen Bauelemente der Korrekturvorrichtung lassen sich mit
handelsüblichen digitalen Schaltkreisen realisieren, deren Leistungsaufnahme gering ist, die mit hohem
Wirkungsgrad hinreichend genau und störungsarm arbeiten und zudem wenig Platz benötigen.
Damit eignet sich eine erfindungsgemäße Korrekturvorrichtung insbesondere zur Verwendung mit einer
durch einen Dieselgenerator gebildeten dreiphasigen Spannungsquelle, durch welche der Kältemittelkompressor einer Kühlanlage in einem Lastkraftwagen
angetrieben werden soll.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser Zeigt die
einzige Figur einen Schaltplan einer Vorrichtung zur Korrektur dei Phasenfolge einer dreiphasigen Spannungsquelle ohne Nulleiter.
In der Zeichnung ist eine dreiphasige Wechselspannungsquelle 10 mit drei Ausgangsklemmen wiedergege-
ben, an denen jeweils eine Sinusspannung mit gleicher
Amplitude und gleicher Frequenz bereitgestellt wird, wobei die drei Sinusspannungen um 120° gegeneinander
verschoben sind. Die drei Phasen der Wechselspannungsquelle 10 sind mit A, B und C gekennzeichnet
Ober drei Leiter L\, Li und Ly, in welche eine später
noch genau zu beschreibende Schallvorrichtung eingefügt ist, ist die Wechselspannungsquelle 10 mit einer
Last 12 verbunden. Da von der Wechselspannungsquelle 10 kein Nulleiter ausgeht, stellt jede Phasenspannung
praktisch eine verkettete Spannung dar.
Der Effektivwert jeder Phasenspannung kann einen beliebigen Wert abhängig von der Last 12 annehmen.
Wenn beispielsweise die Phasenkorrekturvorrichtung in eine Kühlanlage eines Fahrzeugs eingebaut wird, ist die '5
Last 12 gegeben durch den Drehstrommotor zum Antrieb des Kühlkompressors. Ein derartiger Kompressormotor
erfordert Phasenspannungen in der Größenordnung von 440 V. In diesem Fall ist die Wechselspannungsquelle
10 normalerweise ein Diesel-Generator, der bei einer Frequenz zwischen 30 und 70 Hz betrieben
werden kann.
Die Phasenfolge der drei durch die Wechselspannungsquelle 10 erzeugten Phasenspannungen kann
entweder ABC oder Ä4Csein. Wenn die Folge ,45C ist,
eilt die Phase auf der Leitung A der Phase auf der Leitung ßum 120° vor, und die Phase auf der Letung C
eilt der Phase B um 120° nach. Bei der einzig anderen
möglichen Phasenfolge (nämlich BAQ am Ausgang der Stromversorgung 10 eilt die Phase B der Phase A um
120° vor und die Phase C eilt der Phase A um 120° nach.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird angenommen, daß die Last 12 ein Kompressormotor ist, der die
Phasenfolge ABC oder L i-L2-L3 braucht, um sich in
der richtigen Richtung zu drehen. Das heißt, die Phase auf der Leitung L 1 muß der auf der Leitung L 2 umi 20°
voreilen, die ihrerseits der Phase auf der Leitung L 3 auch um 120° voreilen muß.
Eine Schaltung mit Widerständen 14, 15, 16 und 17 sowie mit einem Kondensator 18 ergibt einen
Abtastkreis für die an der Wechselspannungsquelle 10 anliegende Phasenfolge. Der Wert des Widerstandes 14
wird bei Kommutierungsfrequenz gleich dem Blindwiderstand des Kondensators 18. Gibt die Wechselspannungsquslle
10 440 V ab, so besitzen die Widerstände *5 15, 16 und 17 vorzugsweise die Widerstandswerte von
36; 3,3; 56 kOhm. Die Arbeitsweise des Abtastkreises ist im einzelnen beschrieben in: »Electrical Engineering
Science« von Preston R. Clement und Walter C. Johnson. New York, 1960, Seiten 558 bis 559. Mit Hilfe
von Vektor-Diagrammen läßt sich nachweisen, daß bei einer Phasenfolge ABCdIe Wechselspannung zwischen
den Schaltungsknotenpunkten 19 und 21 verhältnismäßig hoch ist. Sie ist verhältnismäßig niedrig, wenn die
Phasenfolge BAC ist. Diese Spannung wird entsprechend den Widerständen 15 und 16 geteilt, um am
Widerstand 16 eine Steuerspannung für einen Silizium-Halbleiterschalter 23 aufzubauen. 1st die Phasenfolge
BAC, dann ist die am Widerstand 16 aufgebaute Wechselspannung kleiner als die Schaltschwelle des &o
Silizium-Halbleiterschalters 23. Andererseits wird bei einer Phasenfolge ABC die am Widerstand 16
anliegende Spannung genügend groß, um den Silizium-Halbleiterschalter 23 zu einem frühen Zeitpunkt in
jeder positiven Halbperiode durchzuschalten und damit einen Stromfluß durch eine Leuchtdiode 24 eines
optoelektronischen Kopplungsgliedes 25 auszulösen. Ein Widerstand 26 verhindert Fehlauslösungen durch
Streuströme in der Leuchtdiode 24 und im Silizium-Halbleiterschalter 25. Eine Diode 28 dient zur
Aufrechterhaltung der gleichen Impedanz in beiden Stromrichtungen zwischen den Schaltungsknotenpunkten
19 und 21.
Bei Abgriff der Phasenfolge ABC erzeugt der die Leuchtdiode 24 durchfließende Strom einen Lichtstrahl,
der einen lichtempfindlichen Transistor 29 des Kopplungsgliedes 25 beaufschlagt. Daraufhin fließt Strom von
einer positiven GleichspannungsqueUe 35 über Widerstände 31 und 32 zum Masseanschluß der Bezugsspannung.
Der Wert der Widerstände 31 und 32 beträgt 10 bzw. 2 kOhm, wenn die GleichspannungsqueUe 35 auf
eine Spannung von etwa 12 V ausgelegt ist Somit liegt an der Basis eines Transistors 34 eine positive Spannung
εη, um einen Stromfluß von der GleichspannungsqueUe
35 über einen Widerstand 36 (lOkOhm) und die Kollektor-Emitterstrecke des Transistors 34 gegen
Masse auszulösen. Die Leuchtdiode 24 leuchtet auf und bewirkt eine Masseverbindung eines Schaltungsknotenpunktes
37, wenn beim Abgreifen der Folge ABC eine positive Halbperiode zwischen den Knotenpunkten 19
und 21 anliegt
Die Ladezeitkonstante eines einen Widerstand 41 (200 kOhm) umfassenden Ladekreises für einen Kondensator
39 ist so groß, daß der Kondensator 39 bei der Folge ABC sich nicht nennenswert auflädt Das ergibt
sich daraus, daß sich der Kondensator 39 durch eine Diode 42 sowie einen Widerstand 43 (1 kOhm) entlädt,
wenn der Schaltungsknotenpunkt 37 an Masse liegt, was 60 mal pro Sekunde erfolgt. Wenn somit die Folge ABC
abgegriffen wird, liegt eine verhältnismäßig niedrige Gleichspannung über einen Widerstand 45 (lOkOhm)
am Eingang 46 eines NOR-Gliedes 47 an. Dieser Massespannungspegel stellt das logische Signal »0« für
die dargestellten logischen Digitalschaltungen dar. Gleichzeitig mit der Zuführung der logischen »0« zum
Eingang 46 wird dieser Pegel durch eine Inversionsschaltung 48 in eine logische »1« umgesetzt und liegt am
Eingang 49 eines NOR-Gliedes 51 an.
Wenn die Anlage angeschaltet wird, können zunächst Einschwingstöße auftreten, und die Wechselspannungsquelle
10 kann einige Sekunden zum Aufbau der Leitungsspannungen benötigen. Während dieser Anlaufzeit
können die am Kopplungsglied 25 anliegenden Signale sich sprunghaft ändern. Daher ist es von
Bedeutung, daß solange keine Verbindungen zwischen der Wechselspannungsquelle 10 und der Last 12
hergestellt werden, bis am Ende der Anlaufzeit ein stabiles Phasenfolgesignal abgegriffen wird.
Ein Taktgeber 52 gewährleistet, daß bis zum Ende der Anlaufzeit keine Verbindungen zur Last hergestellt
werden. Dafür steht eine Auswahl von verschiedenen Schaltungen zur Verfügung, um zuerst ein Ausgangssignal
mit dem logischen Pegel »0« zu dem Zeitpunkt zu erzeugen, in welchem die Anlage angeschaltet wird und
dieses logische Signal »0« bis zum Ende der vorgegebenen Anlaufzeit beizubehalten. Beispielsweise
kann die Anlaufzeit 5 Sekunden betragen. Am Ende der Anlaufzeit muß am Ausgang des Taktgebers 52 ein
Signal mit dem Pegel einer logischen »1« erzeugt werden, das solange anliegt, wie die Anordnung
ausgeschaltet ist. Der Taktgeber 52 kann beispielsweise in der in der Zeitschrift »Electric Design«, 4. Januar
1974, Seite 158 dargestellten und beschriebenen Form ausgeführt sein.
Es liegen also während der Anlaufzeit Eingänge 53 des NOR-Gliedes 47 und 54 des NOR-Gliedes 51 auf
einer logischen »0«. Somit steht zu jedem Zeitpunkt, an welchem die Folge ABC während der Anlaufphase
abgegriffen wird, eine logische »0« an den Eingängen 46, 53 und 54, während nur der Eingang 49 auf einer
logischen »1« steht. Wie stets im Falle eines NOR-Gliedes ist der Ausgang eine logische »0«, wenn
einer der Eingänge eine logische »1« erhält; wenn beide Eingänge auf dem Pegel einer logischen »0« stehen, ist
der Ausgang eine logische »1«. Somit herrscht am Ausgang des NOR-Gliedes 47 eine logische »1«,
während am Ausgang des NOR-Gliedes 51 eine logische »0« herrscht, wann immer die Folge ABC abgegriffen
wird.
Während der Anlaufzeit dienen die NOR-Glieder 47 und 51 als Eingabevorrichtungen zur Beaufschlagung
eines Speichers (Ä-S-Flipflop 56), um in ihm die Daten
für die Phasenfolge der Wechselspannungsquelle 10 zu speichern. Wenn die Folge ABC abgegriffen wird,
beaufschlagt das Ausgangssignal des NOR-Gliedes 47 den Setzeingang S des /?-S-Flipflops 56 mit einer
logischen »1«, und das Ausgangssignal des NOR-Gliedes 51 stellt den Rückstelleingang R des Flipflops 56 auf
eine logische »0«. Man erhält so ein Ausgangssignal Q und ein Ausgangssignal Q.
Das Ausgangssignal des Flipflops 56 kann während der Anlaufzeit die Schaltvorrichtung zum Herstellen der
Verbindungen zur Last 12 nicht steuern. Während der Anlaufzeit ist das logische Ausgangssignal »0« des
Taktgebers 52 durch eine Inversionsschaltung 57 in eine logische »1« umgewandelt, die am Eingang 58 eines
NOR-Gliedes 59 und am EingangJSl eines NOR-Gliedes 62 anliegt Die vom Ausgang Q her am Eingang 63
anliegende logische »0« sowie die vom Ausgang Q her am Eingang 64 anliegende logische »1« haben keine
Wirkung, da die Ausgangssignale der NOR-Glieder 59 und 62 durch die logischen Signale »1« an den
Eingängen 58 und 61 auf dem Pegel einer logischen »0« gehalten werden. Daher können die im Flip-Flop 56
gespeicherten Daten während der Anlaufzeit nicht ausgelesen werden.
Es sei angenommen, daß die Spannung zu einem Zeitpunkt während der Anlaufzeit an der Stromversorgung 10 niedrig ist, daß also die abgegriffene
Phasenfolge BAC ist Dann reicht die Spannung am Widerstand 16 nicht aus, den Silizium-Halbleiterschalter
23 zu steuern, und die Leuchtdiode 24 !eichtet nicht
mehr auf. Dadurch wird der Transistor 34 abgeschaltet, und Massepotential liegt nicht mehr am Schaltungsknotenpunkt 37 an. Jetzt beginnt sich der Kondensator 39
langsam über den Widerstand 41 auf die positive Spannung der Gleichspannungsquelle 35 aufzuladen.
Wenn die Spannung am Kondensator 39 den Pegel einer logischen »1« erreicht, liegt auch am Eingang 46
des NOR-Gliedes 47 eine logische »1« an, während dessen Eingang 49 auf den Pegel einer logischen »0«
abfällt. Dies wiederum erzeugt Signale einer logischen »0« sowie einer logischen »1« an den Eingängen Sund R
des Flip-Flops 56. Daraufhin schaltet das Flip-Flop 56 auf seinen entgegengesetzten Zustand um, bei welchem
das Ausgangssigna] Q eine logische »1« wird, während das Ausgangssignal Q den Pegel einer logischen »0«
annimmt Trotzdem ist das Ausgangssignal des Flip-Flops 56 noch immer unwirksam, da die Ausgangssignale der Tore 59 und 62 während der Stabilisierungsperiode durch das Ausgangssignal des Taktgebers 52 auf
den Pegel einer logischen »0« gehalten werden.
Am Ende der Stabilisierungsperiode erzeugt der Taktgeber 52 ein Ausgangssignal von einer logischen
»1«, das den Eingängen 53 und 54 der NOR-Glieder 47 und 51 zugeführt wird. Dadurch fallen die Ausgangssignale der NOR-Glieder 47 und 51 logisch »0« und
bleiben solange in diesem Schaltzustand, wie die Anlage
angeschaltet bleibt. Nachdem die Daten für die wahre
Phasenfolge im Flip-Flop 56 gespeichert worden sind, wird auf diese Weise die Eingabevorrichtung für das
Flip-Flop 56 gesperrt, so daß es auf nachfolgende Änderungen wie schwankende Spannungen, Frequen
zen oder Rauschen nicht anspricht. Dadurch werden die
Daten für die wahre Phasenfolge im Flip-Flop 56 verriegelt. Gleichzeitig gibt das Ausgangssignal des
Taktgebers 52 die Ausgabevorrichtung frei, so daß die im Flip-Flop 56 gespeicherten Phasenfolgedaten ausge
lesen und bei der Herstellung der richtigen Verbindun
gen zwischen der Spannungsquelle 10 und der Last 12 verwendet werden können. Der am Ende der Stabilisierungsperiode am Ausgang des Taktgebers 52 anliegende Signalpegel einer logischen »1« wird durch die
Inversionsschaltung 57 in ein Signal entsprechend einer logischen »0« umgesetzt, das an den Eingängen 58 und
61 der NOR-Glieder 59 und 62 anliegt und diese freigibt so daß sie auf die logischen Pegel an den Ausgängen Q
und (?des Flip-Flops 56 ansprechen können.
Angenommen, die wahre Phasenfolge an der Spannungsquelle 10 sei ABC, dann wird das Flip-Flop 56
vor dem Ende der Stabilisierungsperiode gesetzt Wenn daher die NOR-Glieder 59 und 62 durch den Taktgeber
52 freigegeben werden, so bewirkt das logische Signal
»o« am Eingang 63, daß das Ausgangssignal des
NOR-Gliedes 59 eine logische »1« wird. Da sich der Eingang 64 auf dem Pegel einer logischen »1« befindet
bleibt das Ausgangssignal des NOR-Gliedes 62 auf einer logischen »0«. Daher fließt ein Basisstrom durch den
Transistor 67, wodurch dieser angesteuert wird und ein Erregerkreis für die Relaisspule eines Relais 68 sowie
für eine Leuchtdiode 69 geschlossen wird. Das Relais 68 schließt seinen Kontakt 68a, während die Leuchtdiode
69 aufleuchtet um anzuzeigen, daß die richtige
«ο Phasenfolge ABC an der Spannungsquelle 10 erhalten
wird. Eine Diode 71 ist zugeschaltet um einen Strompfad für einen schnell ansteigenden hohen
Gleichspannungsimpuls zu schaffen, der beim Abschalten des Transistors 67 durch die Relaisspule erzeugt
wird. Dies verhindert eine Zerstörung des Transistors 67.
Ein Schließen der Kontakte 68a stellt einen Stromkreis zwischen der Sekundärwicklung 72a eines
Transformators 72 und dem Tor eine Triacs 73 her,
worauf dieser angesteuert wird und eine Schützspule 75
parallel zur Sekundärwicklung schaltet Liefert die Wechseispannungsqueiie IC eine Spannung von 440 V,
dann wird das Windungsverhältnis des Transformators 72 so gewählt, daß an der Sekundärwicklung 72a eine
Wechselspannung von 220 V entsteht Die Schützenspule 75 bewegt Ruhekontakte 75a so, daß die Leitung A
mit der Leitung L1, die Leitung B mit der Leitung L 2
und die Leitung C mit der Leitung L 3 verbunden wird.
Nun ist die Phasenfolge der an die Last 12 abgegebenen
Wenn andererseits BACäie vorliegende Phasenfolge
der Wechselspannungsquelle 10 ist ist das Flip-Flop 56 am Ende der Stabflisierungsperiode zurückgestellt Die
logischen Signale an den Eingängen 63 und 64 sind nun
gerade umgekehrt Wenn daher die NOR-Glieder 59
und 62 durch den Taktgeber 52 ausgelöst werden, ist das Ausgangssignal des NOR-Gliedes 59 eine logische »0«
und das Ausgangssignal des NOR-Gliedes 62 eine
logische »1«. Daher steuert ein Transistor 78 durch und bewirkt ein Aufleuchten einer Leuchtdiode 79 sowie die
Erregung der Relaisspule eines Relais 81. Ein Kontakt 81a schließt und steuert einen Triac 83 durch, der
seinerseits eine Schützenspule 84 zur Sekundärwicklung 72a parallelschaltet. Daraufhin bewegen sich deren
Kontakt 84a nach unten zur Schützenspule 84 hin, so daß die Leitung A mit der Leitung L 2, die Leitung B mit
der Leitung L 1 und die Leitung C mit der Leitung L 3 verbunden wird. Bei dieser Verbindung hat die an der
Last 12 anliegende Wechselspannung die erforderliche
Phasenfolge L\-L2-L3. Das heißt, daß die Phase Sauf
der Leitung L 1 der Phase A auf der Leitung L 2 um 120°
voreilt, während die Phase C auf der Leitung L 3 der Phase auf der Leitung L 2 um 120° nacheilt.
Kondensatoren 86 und 87 sowie die Widerstände 88 und 89 bilden zu den Triacs 73 und 83 parallelgeschaltete
Dämpfungsglieder, um schnelle Spannungsänderungen an den Triacs sowie Spannungsstöße zu verhindern,
welche die Nennwerte der Triacs übersteigen und nachteilige Wirkungen haben können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Korrektur der Phasenfolge
einer dreiphasigen Spannungsqueue ohne Nulleiter, die an eine in der Phasenlage abhängige gleichphasige Last über einen Abgriff der Phasenfolge der
Spannungsquelle und eine Schaltvorrichtung angeschlossen ist, welche den Anschluß der Last in der
gewünschten Phasenfolge herstellt, gekennzeichnet durch einen an den Phasenabgriff
über eine in Abhängigkeit vom Phasenabgriff arbeitende Eingabeschaltung (NOR-Glieder 47, 51)
angeschlossenen Speicher (Flip-Flop 56), in dem der Phasenfolge entsprechende Daten der Spannungsquelle speicherbar sind, durch eine Sperrschaltung
(Taktgeber 52) für die Sperrung der Eingabeschaltung während einer vorbesümmten Zeitverzögerung nach der Inbetriebnahme, zur Verriegelung der
im Speicher gespeicherten Daten der Phasenfolge und durch eine an den Speicher angeschlossene
Ausgabeschaltung (NOR-Glieder 59,62), von der die die gewünschte Phasenfolge herstellende Schaltvorrichtung abhängig von den gespeicherten Daten
aktivierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschaltung als Taktgeber (52)
dargestellt ist, der bei Inbetriebnahme aktivierbar ist und ein Steuersignal erzeugt, das nach der
vorbestimmten Zeitverzögerung eine Sperrung bewirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher als Flip-Flop (56)
dargestellt ist, das von der Sperrschaltung (Taktgeber 52) beaufschlagt und in demjenigen seiner zwei
Schaltzustände verriegelbar ist, der vor Beaufschlagung der Sperrschaltung herrschte.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Flip-Flop (56) durch die Eingabeschaltung (NOR-Glieder 47, 51) bei Auftreten der to
gewünschten Phasenfolge der Spannungsquelle in einen vorbestimmten seiner zwei Schaltzustände
und bei unerwünschter Phasenfolge in den entgegengesetzten Schaltzustand setzbar ist und daß die
Schaltvorrichtung (67-89) zwei Schütze (75, 84) « aufweist, von denen das eine beim Anstehen des
einen Schaltzustandes und das andere beim Anstehen des anderen Schaltzustandes in der Ausgabeschaltung betätigbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeschaltung
als zwei NOR-Glieder (47, 51) und der Speicher als ein Flip-Flop (56) dargestellt sind, dessen Setzeingang (S)an den Ausgang des ersten NOR-Glieds (47)
und dessen Rückstelleingang (R) an den Ausgang des
zweiten NOR-Gliedes (51) geführt ist und daß die Sperrschaltung (Taktgeber 52) an die anderen
Eingänge (53, 54; 61, 68) der NOR-Glieder (47, 51; 59,62) angeschlossen ist.
60
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