DE3536356C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Erfassen
einer Annäherung eines Objekts an eine Sensorplatte nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine nach der deutschen Offenlegungsschrift 32 45 803
bekannte Schaltungsanordnung dieser Art spricht nicht auf
die Richtung der Relativgeschwindigkeit zwischen dem Objekt
und der Sensorplatte an. Das Einschalten der Schaltung
hängt nur vom Abstand des Objekts von der Sensorplatte ab.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, die
mit Sicherheit die Schaltung nur dann einschaltet oder ausschaltet,
wenn sich das Objekt der Sensorplatte nähert.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 angegeben.
Durch das Ein- oder Ausschalten des Schalters kann beispielsweise
eine elektrische Einrichtung ein- oder ausgeschaltet werden.
Um den Schaltkreis erst oberhalb einer vorgegebenen Annäherungsgeschwindigkeit zwischen dem Objekt und der Sensorplatte einzuschalten bzw. auszuschalten,
ist vorzugsweise eine
Ausbildung nach Anspruch 2 vorgesehen.
Nach der deutschen Offenlegungsschrift 32 45 803 benötigt
man zum Einschalten und zum Ausschalten der elektrischen
Einrichtung zwei verschiedene Sensorplatten. Die Erfindung
kommt mit einer einzigen Sensorplatte aus.
Ein einfacher Aufbau der Schaltungsanordnung, die
überdies dafür sorgt, daß eine nur kurzfristige An
näherung des Objekts an die Sensorplatte keine Schalt
wirkung hat, ist in Anspruch 3 angegeben. Eine Umschalt-
und Schaltungsanordnung mit zwei parallel geschalteten
Verstärkern, von denen der eine Verstärker die von ihm
verstärkte Gleichspannung mit einer Zeitverzögerung gegen
über der von dem anderen Verstärker verstärkten Gleich
spannung abgibt und bei der die beiden verstärkten Gleich
spannungen an je einen Eingang eines Komparators liegen,
ist an sich nach der deutschen Offenlegungsschrift
24 32 841 bekannt.
Um Rauschen in der Wechselspannung zu unterdrücken, ist
bevorzugt eine Ausbildung nach Anspruch 4 vorgesehen.
Ein besonders einfacher Aufbau des Schalters ist in
Anspruch 5 angegeben. Die Reihenschaltung eines
Transistors mit einem Relais in einem Schalter einer
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ähnlichen Schaltungs
anordnung ist an sich nach der britischen Patentan
meldung 20 54 151 bekannt.
Die Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert.
Von den Figuren zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung, die zur
Erklärung des der Erfindung zugrunde lie
genden Prinzips dient, durch welches ein
Objekt erfaßt wird;
Fig. 2 ein Blockschaltbild, das eine Ausführungs
form einer erfindungsgemäßen Annäherungsschalt
vorrichtung zeigt;
Fig. 3 ein Blockschaltbild, das einen Objektde
tektor der Annäherungsschaltvorrichtung dar
stellt;
Fig. 4 ein Blockschaltbild, das einen Spannungs
fluktuations-Erfassungsschaltkreis in dem
Objektdetektor darstellt; und
Fig. 5 ein Zeitablaufdiagramm, das die Signale dar
stellt, die an verschiedenen Punkten des
Spannungsfluktuations-Erfassungsschaltkreises
auftreten.
Nach Fig. 1, die das Grundprinzip der Erfindung darstellt,
durch welches ein Objekt erfaßt wird, wenn ein Hochfrequenz
signal an einen eine Elektrodenplatte 1 und einen Widerstand
R aufweisenden Serienschaltkreis angelegt wird, wird eine
nichtgeerdete oder frei schwebende Kapazität C in Abhängig
keit vom Abstand zwischen der Elektrodenplatte 1 und einem
zu erfassenden Objekt 2 variiert, und demgemäß wird auch
eine hochfrequente Ausgangsspannung an einem Knoten zwischen
der Elektrodenplatte 1 und dem Widerstand R variiert. Des
halb kann die Elektrodenplatte 1 als ein Sensor benutzt
werden, der durch Abtasten einer Abnahme der Ausgangsspan
nung detektiert, wenn das Objekt 2 an ihn angenähert wird.
Nach Fig. 2, die eine Ausführungsform der Erfindung dar
stellt, umfaßt eine gemäß dem oben dargelegten Grundprinzip
konstruierte Annäherungsschaltvorrichtung einen Objektde
tektor 3 zum Detektieren bzw. Erfassen einer Annäherung
des Objekts 2 an den Sensor 1, ein Flip-Flop 4, das den
Zustand in Abhängigkeit von einem die Annäherung des Ob
jekts 2 anzeigenden Ausgangssignal aus dem Objektdetektor
3 ändert, einen Schalttransistor Tr, der auf der Basis
des Zustandes des Q-Ausgangs des Flip-Flops 4 ein- und aus
geschaltet wird, und einen Relaisschalter RL, der durch
den Schalttransistor erregt oder abgeschaltet wird. Zur
Vervollständigung ihres Energieversorgungsschaltkreises
ist durch einen Kontakt des Relais eine elektrische Ein
richtung 5 geschaltet.
Der Objektdetektor 3 ist in der Fig. 3 präziser dargestellt.
Nach dieser Fig. 3 umfaßt der Objektdetektor 3 einen Oszil
lator 31 zur Erzeugung eines konstanten Frequenzsignals,
ein Netzwerk 32, das an den Ausgang des Oszillators 31 an
geschlossen ist und einen Sensor 1 aufweist, der an einem
Mittelpunkt des Widerstandes in dem Netzwerk angeschlossen
ist, ein Bandpaßfilter und einen Verstärker 33 zur Rausch
unterdrückung und zum Verstärken einer hochfrequenten Aus
gangssignalspannung, die durch das Netzwerk 32 erzeugt
wird, einen Detektor 34 zum Detektieren des verstärkten Aus
gangssignals, und einen Spannungsfluktuations-Erfassungs
schaltkreis 35, der eine Abnahme des detektierten Spannungs
signals (d. h. eine Annäherung des Objekts) abtastet und
einen Einschaltbefehl für das Flip-Flop 4 erzeugt, wenn die
Abnahme des Spannungssignals eine vorgewählte Grenze über
schreitet.
Bei einer solchen Anordnung ist es verständlich, daß das
Netzwerk 32, wenn ihm ein Hochfrequenzsignal konstanter
Frequenz Fo aus dem Oszillator 31 zugeführt wird, eine
richtig gedämpfte hochfrequente Ausgangsspannung erzeugt,
die proportional zum Abstand zwischen dem Sensor 1 und
dem sich annähernden Objekt 2 ist. Die hochfrequente Aus
gangsspannung wird dem Bandpaßfilter und dem Verstärker 33
zugeführt, wo das in dem Sensor 1 und dgl. induzierte Rau
schen eliminiert und nur die Hochfrequenzkomponente der
Frequenz Fo verstärkt wird. Das verstärkte Frequenzsignal
wird in dem Detektor 34 detektiert, der ein Gleichspan
nungssignal mit einer Amplitude erzeugt, die jener des
Eingangsfrequenzsignale an dem Spannungsfluktuations-Erfas
sungsschaltkreis 35 entspricht. Dann fühlt der Spannungs
fluktuations-Erfassungsschaltkreis 35 die Abnahme des ihm
zugeführten Gleichspannungssignale ab und erzeugt den Ein
schaltbefehl für das Flip-Flop 4, wobei die Anwesenheit
des Objekts 2 angezeigt wird, wenn die Abnahme des Span
nungssignals die vorgewählte Grenze überschreitet bzw. unter
schreitet. Der Q-Ausgang des Flip-Flops 4 nimmt einen hohen
Pegel an und schaltet dadurch den Schalttransistor Tr ein.
Dies bewirkt, daß der Relaisschalter RL zum Schließen des
Kontaktes erregt wird. Demgemäß ist die elektrische Ein
richtung 5 eingeschaltet.
Außerdem wird während der Zeit, in der die elektrische Ein
richtung 5 eingeschaltet bleibt, wenn sich das Objekt 2 noch
einmal dem Sensor 1 genähert hat, die Gegenwart des Objekts
2 auch durch den Spannungsfluktuations-Erfassungsschaltkreis
35 detektiert, der einen Abschaltbefehl für das Flip-Flop
4 zur Änderung des Zustandes erzeugt. Dann nimmt der Q-Aus
gang des Flip-Flops 4 einen niedrigen Pegel an, wodurch der
Transistor Tr abgeschaltet wird. Der Relaisschalter RL wird
zum Öffnen des Kontaktes ausgeschaltet, mit dem Ergebnis,
daß die elektrische Vorrichtung bzw. Einrichtung 5 ausge
schaltet wird.
Nach Fig. 4 umfaßt der Spannungsfluktuations-Erfassungs
schalter 35 einen ersten Verstärker 341 zum Verstärken der
Ausgangsspannung Vo des Detektors 34, einen zweiten Ver
stärker 342 zum Verstärken derselben Ausgangsspannung Vo
unter Einführung einer gewissen Verzögerung, einen Kom
parator 343 zum Vergleich der verstärkten Ausgangsspan
nungen V 1 und V 2 sowohl des ersten als auch des zweiten
Verstärkers, und einen Entscheidungsschaltkreis 344 zur
Bestimmung, ob die Zeitdauer des Ausgangssignals S des
Komparators 343 den vorgewählten Wert überschreitet oder
nicht. Die Verstärker 341 und 342 sind so ausgebildet, daß
sie dieselbe Verstärkung haben. Eine Offsetspannung des
Komparators 343 ist so eingestellt, daß sie ein Ausgangs
signal niedrigen Pegels erzeugt, wenn V 1 ≧ V 2 ist, und
ein Ausgangssignal hohen Pegels, wenn V 1 < V 2 ist.
Bei einer solchen Anordnung des Spannungsfluktuations-
Erfassungsschaltkreises und unter Bezugnahme auf die Fig. 5,
nimmt, wenn die Eingangsspannung Vo mit einer Periode T ab
nimmt, auch die Ausgangsspannung V 1 des Verstärkers 341
mit der gleichen Periode T ab, jedoch nimmt die Ausgangs
spannung V 2 des Verstärkers 342 mit einer gewissen Zeit
verzögerung Td ab. Folglich wird in dem Zeitintervall T + Td
die Spannung V 1 kleiner als die Spannung V 1 (V < V 2), so
daß das Ausgangssignal S des Komparators 343 auf hohem Pe
gel bleibt. Jedoch unter Berücksichtigung der Tatsache, daß
die Abnahmeperiode T der Eingangsspannung Vo mit dem Ab
stand zwischen dem Sensor 1 und dem Objekt 2 variiert, be
stimmt der Entscheidungsschaltkreis 344, daß das Objekt 2
erfaßt worden ist, wenn die Zeitdauer des Ausgangssignals S
den vorgewählten Wert überschreitet und erzeugt abwech
selnd die Einschalt- und Ausschaltbefehle für das Flip-
Flop 4. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß
dann, wenn die Position des Objekts 2 in bezug auf den Sen
sor 1 stationär bleibt, so daß die Eingangsspannung Vo kon
stant bleibt, die Spannung V 1 gleich der Spannung V 2 (V 1 = V 2)
wird, wohingegen dann, wenn das Objekt 2 sich von dem Sensor
fortbewegt, die Spannung V 1 größer als die Spannung V 2
(V 1 < V 2) wird. In jedem Fall nimmt das Ausgangssignal S
des Komparators einen niedrigen Pegel ein, wodurch ein
Schaltbefehl erzeugt wird.
Folglich erzeugt die erfindungsgemäße Annäherungsschaltvor
richtung eine kontaktlose Schaltfunktion eine elektrischen
Einrichtung 5 nur durch Annäherung eines Objekts 2 (bei
spielsweise einer Hand einer Person) an dem Sensor 1. Ins
besondere liefert sie eine gute Handhabbarkeit einer elek
trischen Vorrichtung, beispielweise eines in dem Fahrzeug
befestigten Autoradios dadurch, daß es selbst bei fahrendem
Fahrzeug leicht ein- und ausgeschaltet werden kann. Des
weiteren kann die vorliegende Erfindung effektiv in einem
solchen Fall benutzt werden, in der ein Haushaltsgerät,
beispielsweise eine Schreibtischlampe, in der Dunkelheit ein
zuschalten ist. Darüber hinaus ist die vorliegende Erfin
dung nicht nur zum Schalten einer elektrischen Einrichtung
oder Vorrichtung verwendbar, sondern auch zur Betätigung
eines Alarmsystems, bei dem der Sensor 1 in der Nähe der Tür
und die elektrische Einrichtung 5 durch eine Alarmeinrich
tung ersetzt ist, die ein hörbares Signal erzeugt, wenn sich
irgendjemand der Tür nähert.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß die vorliegende Erfin
dung eine Annäherungsschaltvorrichtung angibt, die eine Ein
richtung zum Wandeln einer Änderung in einer frei schweben
den Kapazität zwischen einer Elektrodenplatte, d. h. einem
Sensor, und einem zu erfassenden Objekt in eine Änderung
eines Frequenzsignals, eine Einrichtung zum Erfassen einer
Annährung des Objekts in Abhängigkeit von der Dämpfung des
Frequenzsignals und eine Einrichtung zum abwechselnden Ein-
und Ausschalten einer elektrischen Einrichtung jedesmal
dann umfaßt, wenn ein die Erfassung des Objekts anzeigendes
Ausgangssignal erzeugt wird. Die in einer solchen verein
fachten Form konstruierte erfindungsgemäße Vorrichtung hat
den Vorteil, daß eine kontaktlose, zuverlässige Schalt
funktion einer elektrischen Vorrichtung erzielt wird.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zum Erfassen einer Annäherung eines
Objekts (2) an eine Sensorplatte (1), die zusammen mit dem
Objekt (2) eine Kapazität (C) in einem Netzwerk
(32) bildet, die eine dem Netzwerk (32) zugeführte
Wechselspannung (Fo) mit zunehmender Annäherung des Objekts
(2) an die Sensorplatte (1) zunehmend dämpft, mit einem
Detektor (34) der die ihm zugeführte, gedämpfte Wechsel
spannung in eine Gleichspannung (VO) mit einer der Amplitude
der gedämpften Wechselspannung entsprechenden Höhe umwandelt,
und mit einem auf Änderungen dieser Gleichspannung (VO)
ansprechenden Schaltkreis (35), der einen Schalter (4, Tr, RL)
im Sinne eines Einschaltens einer elektrischen Schaltung (5)
betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkreis (35)
auf die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Objekt (2) und
der Sensorplatte (1) anspricht und den Schalter (4, Tr, RL)
im Sinne einer Ein- oder Ausschaltung der elektrischen Schaltung (5)
betätigt, wenn sich das Objekt (2) der Sensorplatte (1) nähert.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltkreis (35) dem Schalter (4, Tr, RL) im Sinne
einer Ein- oder Ausschaltung der elektrischen Schaltung (5) betätigt,
wenn die Annäherungsgeschwindigkeit des Objekts (2) an die
Sensorplatte (1) ein vorgegebenes Maß überschreitet.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaltkreis (35) eingangsseitig in
Parallelschaltung zwei Verstärker (341, 342) gleichen Ver
stärkungsgrades aufweist, von denen der eine Verstärker (342)
die von ihm verstärkte Gleichspannung (V 2) mit einer Zeit
verzögerung (Td) gegenüber der von dem anderen Verstärker
(341) verstärkten Gleichspannung (V 1) abgibt, und daß
die beiden verstärkten Gleichspannungen (V 1, V 2) an je einem
Eingang eines Komparators (343) liegen, der über einen nach einer vorgegebenen Zeitdauer wirksam werdenden Ent
scheidungsschaltkreis (344) den Schalter (4, Tr, RL) betätigt.
4. Schaltunganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Netzwerk (32)
und dem Detektor (34) ein die gedämpfte Wechselspannung (Fo)
durchlassendes, Rauschen unterdrückendes Bandpaßfilter (33)
liegt.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (4, Tr, RL) eingangs
seitig ein Flip-Flop (4) aufweist, das ausgangsseitig über
einen Transistor (Tr) ein Relais (RL) schaltet.
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