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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Spinnereimaschine,
insbesondere Spinnereivorbereitungsmaschine, z. B. Karde, Strecke,
Kämmmaschine,
integriertes Streckwerk, Krempel o. dgl., zur Ablage von Faserband,
bei der eine Abgabeeinrichtung (Ablageteller) zur Abgabe von Faserband
und eine im wesentlichen ebene Aufnahmetragfläche zur Aufnahme und Sammlung
des Faserbandes als kannenlose Faserbandpackung vorhanden sind,
wobei die Aufnahmetragfläche
im wesentlichen nicht umschlossen ist, die Aufnahmetragfläche und
die Abgabeeinrichtung in einem Ablagebereich, in dem das Faserband
ablegbar ist, relativ zueinander verlagerbar sind, die Aufnahmetragfläche horizontal
hin- und herbeweglich ist, die Abgabeeinrichtung während der Abgabe
des Faserbandes ortsfest ist und bei der die Aufnahmetragfläche während der
Abgabe des Faserbandes vertikal absenkbar ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine solche Vorrichtung dahin zu verbessern,
dass die Erzeugung der Faserbandpackung erheblich verbessert wird.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1.
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Dadurch,
dass die Abgabeeinrichtung und die Aufnahmetragfläche mit
dem abgegebenen Faserband in Kontakt stehen, wird schon in der Strecke vertikaler
Druck auf die kannenlose Bandpackung ausgeübt, wodurch die Bandpackung
vorkomprimiert ist. Außerdem
ist die Bandpackung stabil gegen Umkippen während der horizontalen Hin-
und Herverlagerung. Diese Stabilität ist wichtig, weil die Verlagerung
der Bandpackung ohne Kanne, Behälter
o. dgl. erfolgt, d. h. eine Abstützung
der Seiten- und Stirnflächen
nicht vorhanden ist.
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Die
Ansprüche
2 bis 61 haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1a schematisch
Seitenansicht einer Strecke mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
unter Verwendung einer Tragplatte für die Faserbandablage als kannenlose
Faserbandpackung in einer Endposition unterhalb des Drehtellers,
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1b die
Vorrichtung nach 1a, jedoch in der anderen Endposition
unterhalb des Drehtellers,
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2 die
Vorrichtung nach 1a, 1b, jedoch
außerhalb
der Bandabgabeeinrichtung,
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3a, 3b, 3c Draufsicht
(3a), Seitenansicht (3b) und
Vorderansicht (3c) der auf der Tragplatte abgelegten
kannenlosen Faserbandpackung,
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4 eine
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit Blockschaltbild umfassend eine elektronische Steuer- und Regeleinrichtung,
an die jeweils ein steuerbarer Antriebsmotor für die horizontale Verlagerungseinrichtung
der Tragplatte, für die
vertikale Verlagerungseinrichtung der Tragplatte und für den Drehteller
angeschlossen sind,
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5 perspektivisch
den Ausgangsbereich einer Strecke mit Tragplatte und kannenloser
Faserbandpackung im Bandablagebereich,
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6a, 6b die
Tragplatte mit durchgehenden Öffnungen
für kegelförmige Fixierelemente im
Durchgriff (6a) und außer Durchgriff (6b),
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7a die
Tragplatte mit nutenförmigen Ausnehmungen,
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7b, 7c die
Tragplatte gemäß 7a mit
Hebeelementen für
die Faserbandpackung, abgesenkt außer Eingriff (7b)
und angehoben in Eingriff (7c),
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8 perspektivisch
den Ausgangsbereich der Strecke nachgeordneten Abförderbereich
mit Tragplatte und kannenloser Faserbandpackung oberhalb einer Transportpalette,
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8a perspektivisch
den Abförderbereich gemäß 8 mit
Ansicht auf die Stützwand
an der Transportpalette,
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9 eine
Speichereinrichtung mit Förderband,
auf dem – jeweils
mit geneigter Stützwand – hintereinander
eine leere Transportpalette, eine teilweise mit Faserbandpackungen
gefüllte
Transportpalette und eine vollständig
mit Faserbandpackungen gefüllte
Transportpalette angeordnet sind,
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10a bis 10e schematisch
Draufsicht auf die Abförderung
einer kannenlosen Faserbandpackung auf eine Transportpalette,
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10' Ausschnitt aus der Vorderansicht gemäß 10c,
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11 vier
nebeneinander auf einer Transportpalette angeordnete kannenlose
Faserbandpackungen, wobei jeweils die Bandenden der untersten und
obersten Lage benachbarter Faserbandpackungen miteinander verbunden
sind,
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12 eine
quer zur Richtung der Längsachsen
der Faserbandpackungen geneigte Transportpalette auf einem Hub-Gabelstapler,
wobei die Gabeln die Transportpalette quer zu den Längsachsen
untergreifen,
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13 eine
quer zur Richtung der Längsachse
der Faserbandpackungen geneigte Transportpalette, wobei die Gabeln
eines Hub-Gabelstaplers die
Transportpalette in Richtung der Längsachsen der Faserbandpackungen
untergreifen,
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14 schematisch
eine Anlage mit sechs Strecken, zwei Transportfahrzeugen und einer
Presse für
kannenlose Faserbandpackungen,
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15 schematisch
eine Strecke mit vorgeordnetem Einlauftisch (Gatter), an dem acht
(unabhängige)
kannenlose Faserbandpackungen auf zwei Transportpaletten vorhanden
sind,
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16 schematisch
eine Strecke mit vorgeordnetem Einlauftisch, an dem jeweils acht
an den Bandenden miteinander verbundene kannenlose Faserbandpackungen
auf acht Transportpaletten vorhanden sind,
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17 schematisch
eine Anlage mit mehreren Karden, jeweils mit Kardenstreckwerk, mehreren Speichern
für kannenlose
Faserbandpackungen, mit mehreren Trägern, um kannenlose Faserbandpackungen
innerhalb dieser Anlage zu transportieren, Transportfahrzeugen und
mehreren Spinnmaschinen (Direktverspinnen),
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18 schematisch
Seitenansicht einer Karde mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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19 schematisch
Seitenansicht eines Flyers mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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20 schematisch
Draufsicht auf eine Kämmmereivorbereitungsmaschine
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und
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21 schematisch
Draufsicht auf eine Kämmmaschine
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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1a, 1b zeigt
eine Strecke 1, z. B: Trützschler Strecke TD 03. Mehrere
Faserbänder laufen
von einem vorgelagerten Gatter (Einlauftisch) kommend in ein Streckwerk 2 ein,
werden dort verzogen und werden nach dem Austritt aus dem Streckwerk 2 zu
einem Faserband 12 zusammengefasst. Das Faserband 12 durchläuft einen
Drehteller 3 und wird anschließend ringförmig auf einer in Richtung der
Pfeile A und B hin- und hergehenden Unterlage, z. B. einer Tragplatte 4 mit
rechteckförmiger
Deckfläche 41 , als kannenlose Faserbandpackung 5 abgelegt.
Die Tragplatte 4 wird von einem steuerbaren Antriebsmotor 6 angetrieben,
der an eine elektronische Steuer- und Regeleinrichtung 7,
z. B. Maschinensteuerung, angeschlossen ist (sh. 4).
Mit 8 ist ein Abdeckblech der Bandablageeinrichtung bezeichnet, das
an die Drehtellerplatte 9 anschließt. Mit K ist die Arbeitsrichtung
(Fasermaterialfluss) innerhalb der Strecke 1 bezeichnet,
während
das Faserband vom Drehteller 3 im wesentlichen in senkrechter
Richtung abgegeben wird. Mit 10 ist der Ablagebereich,
mit 11 ist der Bereich außerhalb des Ablagebereichs 10 bezeichnet.
Der Ablagebereich 10 des Faserbandes 12 umfasst
die Wegstrecke g gemäß 1b.
Die Tragplatte 4 wird horizontal hin und zurück unterhalb
des Drehtellers 2 bewegt, während das Faserband 12 abgelegt
wird. In 1a ist eine Endposition und
in 1b ist die andere Endposition der in Richtung
A, B unterhalb des Drehtellers 3 horizontal hin- und herbewegten
Tragplatte 4 während
der Ablage des Faserbandes 12 gezeigt. Die Faserbandpackung 5 wird – entsprechend
A, B – in
Richtung der Pfeile C, D unterhalb des Drehtellers 3 hin-
und herbewegt. Nach Erreichen der in 1a gezeigten
Endposition fährt die
Tragplatte 4 in Richtung des Pfeils A, wobei die Tragplatte 4 beschleunigt,
mit gleichbleibender Geschwindigkeit angetrieben und anschließend abgebremst
wird. Nach Erreichen der in 1b gezeigten Endposition
fährt in
Richtung des Pfeils B die Tragplatte 4 zurück, wobei
die Tragplatte 4 beschleunigt, mit gleichbleibender Geschwindigkeit
angetrieben und sodann abgebremst wird. Die Umsteuerung der Hin-
und Herbewegung wird durch die Steuereinrichtung 7 in Verbindung
mit dem Antriebsmotor 6 (sh. 4) verwirklicht.
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Der
drehzahlregelbare Elektromotor 6 treibt die Tragplatte 4 mit
einer ruckfreien oder nahezu ruckfreien Geschwindigkeit an. Insbesondere
erfolgen die Beschleunigung und die Abbremsung ruckfrei oder nahezu
ruckfrei. Die Geschwindigkeit zwischen Beschleunigung und Abbremsung
ist gleichförmig.
Auf diese Weise wird erreicht, dass die Faserbandpackung 5 sowohl
während
der Hin- und Herbewegung im Ablagebereich 10 gemäß 1a und 1b als
auch während
der Herausbewegung aus dem Ablagebereich 10 gemäß 2 stabil
bleibt. Die Bewegungen werden derart gesteuert, dass eine möglichst hohe
Produktionsgeschwindigkeit verwirklicht wird, ohne dass die Faserbandpackung 5 (Bandpaket)
verrutscht oder gar umkippt.
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Während das
Faserband 12 abgelegt wird, steuert die Steuereinrichtung 7 (sh. 4)
die Hin- und Herbewegung der Tragplatte 4, um eine stabile kannenlose
Faserbandpackung 5 zu erzeugen. Gemäß einer Ausführungsform
rotiert der Drehteller 3 an einer ortsfesten Position und
gibt das Faserband 12 auf die Tragplatte 4 mit
im wesentlichen konstantem Abgabedruck ab. Der konstante Abgabedruck
ist u. a. durch eine Abgabe des Faserbandes 12 bei konstanter
Fördermenge
pro Fasermaterialschicht des Faserbandes 12 verwirklicht.
Wenn beispielsweise der Drehteller 3 Faserband 12 auf
die Tragplatte 4 bzw. auf bereits abgelegte Faserbandringe
abgibt, so erhält
jede Schicht von Faserbandringen entweder während der Hin- oder während der
Rückbewegung eine
im wesentlichen gleichbleibende Menge an Faserband 12.
Durch die konstante Menge an Faserband 12 pro Schicht wird
die Stabilität
der Faserbandpackung 5 verwirklicht.
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Der
Betrag der Hin- und Herbewegung der Tragplatte 4 ist auch
durch die zunehmende Stabilität der
Faserbandpackung 5 gesteuert. Wenn die Tragplatte 4 den
Umkehrpunkt entweder der Hin- oder Rückbewegung erreicht, bremst
die Steuerung 7 die Tragplatte 4, wobei die Tragplatte 4 einen
Saumbereich 402a oder 402b der Faserbandpackung 5 erreicht
und beschleunigt die Tragplatte 4, wenn die Tragplatte 4 den
Saumbereich 402a oder 402b verlässt. Zwischen
den Saumbereichen 402a und 402b auf jeder Seite
der Faserbandpackung 5 steuert die Steuerung 7 die
Tragplatte 4 mit konstanter Geschwindigkeit. Der Saumbereich 402a oder 402b ist der
Ort an jedem Ende der Faserbandpackung 5, wo die Faserbandringe,
die auf der Tragplatte 4 abgelegt sind, einander nicht
vollständig überlappen
(sh. 3a, 3b).
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Der
Saumbereich 402a oder 402b ist kurz vor dem Umkehrpunkt
der Bewegung der Tragplatte 4 an jedem Ende der Faserbandpackung 5 vorhanden.
Im Gegensatz dazu, in dem Nicht-Saumbereich 404, entweder
während
der Hin- oder Rückbewegung
der Tragplatte 4, ist der rückwärtige Rand jedes Faserbandringes
auch von oben auf dem vorderen Rand des zuvor abgelegten Faserbandringes
angeordnet.
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In
Bezug auf den geringeren Faserbandanteil, der in dem Saumbereich 402a oder 402b abgelegt
ist, bremst die Steuereinrichtung 7 die Tragplatte 4,
so dass mehr Faserband 12 im Saumbereich 402a oder 402b abgelegt
werden kann und beschleunigt die Tragplatte 4 auf eine
konstante Geschwindigkeit im Nicht-Saumbereich 404. Die Abbremsung
der Tragplatte 4 führt
zu einer Zunahme des Faserbandanteils, der in dem Saumbereich 402a oder 402b abgelegt
ist, da der Drehteller 3 das Faserband 12 mit konstanter
Rate unabhängig
von der Bewegung der Tragplatte 4 abgibt. Wenn die Tragplatte 4 bremst, kann
mehr Faserband 12 an der Stelle abgelegt werden, die den
nicht-überlappenden
Faserbandringen nahe der Umkehrpunkte entspricht. Die ungleichmäßige Geschwindigkeit
der Tragplatte 4 erlaubt eine im wesentlichen gleichmäßige Menge
an Faserband 12, die in beiden Saumbereichen 402a oder 402b und
in dem Nicht-Saumbereich 404 der Faserbandpackung 5 für jede Schicht
von Faserband 12 während
der Hin- und Herbewegung der Tragplatte 4 abgelegt ist. Die
ungleichmäßige Geschwindigkeit
der Tragplatte 4 führt
zu einer im wesentlichen einheitlichen Dichte des Faserbandes 12 an
allen Stellen der Faserbandpackung 5. Die einheitliche
Dichte des Faserbandes 12 ermöglicht, dass die Faserbandpackung 5 stabil auf
der Tragfläche 5 ausgebildet
ist und erlaubt, dass die Faserbandpackung 5 hin- und zurückbeschleunigt
bzw. gebremst wird, wobei die Möglichkeit,
dass die kannenlose, seitlich nicht unterstützte Faserbandpackung 5 instabil
oder kippgefährdet
wird, vermieden ist.
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Nachdem
die Ablage der Faserbandpackung 5 auf der Oberfläche 41 abgeschlossen ist, fährt gemäß 2 die
Tragplatte 4 zusammen mit der Faserbandpackung 5 in
Richtung des Pfeils I aus der Bandablageeinrichtung heraus. Die
Steuerung 7 steuert die Bewegung der Tragplatte 4 derart
um, dass von der Hin- und Herbewegung (Pfeile A, B) bei der Bandablage
auf die Herausbewegung (Pfeil I) aus dem Ablagebereich 10 in
den Abförderbereich 11 übergegangen
wird.
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3a zeigt
eine Draufsicht auf eine ringförmige
Faserbandpackung 5, die frei auf der Deckfläche 41 der Tragplatte 4 abgelegt
ist. 3b zeigt eine Seitenansicht auf die Faserbandpackung 5,
die frei auf der Tragplatte 4 angeordnet ist. 3c zeigt
eine Vorderansicht auf die Faserbandpackung 5, die frei auf
der Tragplatte 4 positioniert ist. Wie in den 3a bis 3c dargestellt,
ist die Faserbandpackung 5 in einer rechtwinkligen Form
aus Faserbandringen geformt. Die rechteckige Form der Faserbandpackung 5 ist
durch die Art gebildet, in der das Faserband 12 abgelegt
ist. Die Drehung des Drehtellers 3, durch die das Faserband 12 abgegeben
wird, bildet eine Schicht von überlappenden
Ringen von Faserband 12 auf einer Aufnahmefläche 4a der
Tragplatte 4, und die Hin- und Herbewegung der Tragplatte 4 unter
der Steuerung der Steuereinrichtung 7 stellt die Orte ein, an
denen die Faserbandringe auf der Aufnahmefläche 41 gebildet
sind. Die Bewegung der Tragplatte 4 bewirkt, dass die abgelagerten
Faserbandringe auf der Aufnahmefläche 41 der
Tragplatte 4 gegeneinander versetzt und teilweise einander überlappend
angeordnet sind, was die im wesentlichen rechtwinklige Form der
Faserbandpackung 5 – in
Draufsicht gesehen – bildet.
An jedem Ende der Faserbandpackung 5 – verursacht durch den Wechsel
der Richtung der Hin- und Rückbewegung
der Tragplatte 4 – weist
die Faserbandpackung 5 gerundete Enden an der rechtwinkligen
Form auf, wie 3a anschaulich zeigt. Die rechtwinklige
Form der Faserbandpackung 5 ist vorteilhaft, da sie – im Vergleich
zu konisch oder zylindrisch geformten Faserbandpackungen – die Stabilität der Faserbandpackung 5 fördert.
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3a zeigt
eine Draufsicht auf das in Ringform abgelegte Faserband 12 der
Faserbandpackung 5. Die 3b und 3c zeigen
in Seitenansicht bzw. Vorderansicht die frei, d. h. ohne Kanne, Behälter o.
dgl., auf der oberen Fläche 41 der Tragplatte 4 stehende
Faserbandpackung 5. Mit Blick auf die Abmessungen der Faserbandpackung 5 sind
die Länge
gemäß 3b mit
a, die Breite gemäß 3c mit
b und die Höhe
gemäß 3c mit
c bezeichnet. In Bezug auf die Abmessungen der Tragplatte 4 sind die
Länge gemäß 3b mit
d, die Breite gemäß 3b mit
e und die Höhe
gemäß 3c mit
f bezeichnet. Mit 55 (3a) ist
die obere Fläche,
mit 51 (3b) eine
lange Seitenfläche
und mit 53 (3c) eine kurze Stirnfläche der
im wesentlichen quaderförmigen
Faserbandpackung 5 mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt
bezeichnet. Die andere lange Seitenfläche 52 ,
die andere kurze Stirnfläche 54 und die Bodenfläche 56 sind
nicht dargestellt.
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Nach 4 ist
eine elektronische Steuer- und Regeleinrichtung 7, z. B.
Maschinensteuerung, vorhanden, an die ein steuerbarer Antriebsmotor 6 für die horizontale
Verlagerung der Tragplatte 4, ein steuerbarer Antriebsmotor 13 für die vertikale
Verlagerung der Tragplatte 4 und ein steuerbarer Antriebsmotor 14 für den Drehteller 2 angeschlossen
sind. Auf einem Schlitten 20 ist eine Hub- und Absenkeinrichtung
montiert, die aus einem Gestell, Umlenkrollen und einem flexiblen
Transportelement besteht, das in Richtung der Pfeile L und M bewegt
werden kann. Die senkrecht verschiebbare (sh. Pfeile E, F in 1a)
Tragplatte 4 ist mit zwei Mitnehmerelementen 15a, 15b versehen.
Diese Mitnehmerelemente 15a, 15b, die an den gegenüberliegenden
Schmalseiten der Tragplatte 4 angeordnet sind, liegen auf Auflageelementen 16a, 16b auf,
die an senkrecht angeordneten flexiblen Transportelementen, z. B.
um Zahnriemenräder
umlaufende Zahnriemen 17a, 17b, befestigt sind.
Eine der Umlenkrollen 18a wird von einem Motor 13 angetrieben.
Der Motor 13 ist als umsteuerbarer Motor ausgeführt, der
mit unterschiedlichen Drehzahlen und in beiden Drehrichtungen laufen
kann. Die Mitnahmeelemente 15a, 15b liegen beim
Eintreffen einer leeren Tragplatte 4 auf den unten befindlichen
Auflageelementen 16a, 16b auf, so dass ein Hochschieben
der Auflageelemente 16a, 16b eine Aufwärtsbewegung
der Mitnahmeelemente 15a, 15b und somit der Tragplatte 4 bewirkt.
Die Transportelemente 16a, 16b sind über Halteelemente 19a, 19b des
Gestells auf dem Schlitten 20 befestigt, der durch ein
umlaufendes Förderelement 21,
z. B. ein um Zahnriemenräder umlaufender
Zahnriemen, in Richtung der Pfeile O, P horizontal hin- und herbewegt
wird.
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Der
von der ortsfesten Drehtellerplatte 9 gehaltene Drehteller 3 gibt
Faserband 12 auf die Tragplatte 4 ab, wobei die
gebildete Faserbandpackung 5 auf der Tragplatte 4 steht
und in Richtung der Pfeile A, B (sh. 1a) hin-
und herbewegt wird. Während der
fortlaufenden Faserbandablage stehen die oberen Faserbandringe der
Faserbandpackung 5 mit der Unterseite 9a der Drehtellerplatte 9 ständig in
Berührung.
Das abgelegte Faserband 12 der Faserbandpackung 5 drückt gegen
die Unterseite 9a und gegen die untere Abdeckfläche 3a des
Drehtellers 3. Damit senkrecht auf das abgelegte Faserband 12 eine
im Voraus festgelegte konstante Druckkraft ausgeübt wird, regelt die Steuer-
und Regeleinrichtung 7 die Drehzahl des Motors 13 derart,
dass die von der obersten Lage des Faserbandes 12 ausgeübte Kraft konstant
bleibt. Mit anderen Worten, die Drehzahl des Motors 13 ist
derart, dass die Rate (Betrag) der Abwärtsbewegung der Auflageelemente 16a, 16b, die
an den flexiblen Transportelementen 17a, 17b befestigt
sind, in Verbindung mit der Geschwindigkeit der Faserbandablage
durch den mit dem Motor 14 angetriebenen Drehteller 3 ein
gleichförmiges
Zusammenpressen des Faserbandes 12 in jeder Höhenposition
der sich abwärts
bewegenden Tragplatte 4 garantiert. Nach jedem Hub g (sh. 1b)
in horizontaler Richtung wird die Tragplatte 4 um einen
vorgegebenen Betrag nach unten verschoben. Die kannenlose Faserbandpackung 5 wird
in Folge der dem Faserband 12 innewohnenden Elastizität und in
Folge der Druckkraft der verschiebbaren Tragplatte 4 gegen
die Unterflächen 9a und 3a der
Drehtellerplatte 9 bzw. des Drehtellers 3 während der
horizontalen Hin- und Herbewegung gedrückt. Die Faserbandpackung 5 ist
somit während
der horizontalen Hin- und Herbewegung sowohl formschlüssig als
auch kraftschlüssig
stabilisiert.
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4 zeigt
den Schlitten 20 mit der Halteeinrichtung 19a, 19b,
z. B. Gestell 19. Die Halteelemente 19a, 19b halten
zwei Förderbänder 17a, 17b,
die die Tragplatte 4 nach oben oder unten in Richtung der
Pfeile L, M bewegen können.
Die kannenlose Faserbandpackung 5 ist auf der Deckfläche 41 der Tragplatte 4 angeordnet.
Während
der Faserbandablage wird die Tragplatte 4 hin und zurück in Richtung
der Pfeile A, B bewegt. Nach Erreichen jeder entsprechenden Endposition
(sh. 1a, 1b) wird die Tragplatte 4 nach
unten in Richtung E prinzipiell um weniger als eine Faserbanddicke,
z. B. 10 mm, mit Hilfe des Antriebsmotors 13 verlagert,
um einen im wesentlichen konstanten Raum (bzw. Platz) für die nächste abzulegende
Schicht von Faserbandmaterial zu schaffen. Der im wesentlichen konstante
Platz bezieht sich auf den Bereich zwischen der Oberseite der seitlich
nicht unterstützten
Faserbandpackung 5 und der Bodenfläche 3a des Drehtellers 3 und
schafft einen konstanten Fülldruck
pro abgelegte Faserbandschicht. Der im wesentlichen konstante Raum ermöglicht nur
einen im wesentlichen konstanten Platz für Faserband 12, das
für jede
Faserbandschicht abgelegt wird. Eine Faserbandschicht bedeutet die
Menge an Faserband 12, das zwischen einem einzelnen Paar
von Bewegungsumkehrpunkten für die
Tragplatte 4 abgelegt ist (d. h. von dem Punkt, an dem
die Bewegung der Tragplatte 4 die Richtung wechselt bis
zum nächsten
Umkehrpunkt). Abgabe des Faserbandes 12 in den im wesentlichen
konstanten Raum ermöglicht
eine im wesentlichen gleiche Dichte des Faserbandes 12 an
allen Orten innerhalb der Faserbandpackung 5, was die Stabilität der Faserbandpackung 5 fördert.
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Der
durch die Absenkung (Pfeil E in 1) der
Tragplatte 4 gebildete im wesentlichen konstante Raum wird
unmittelbar und sofort mit dem von dem Drehteller 3 ständig nachfließenden Faserband 12 aufgefüllt. Die
Oberseite der Faserbandpackung 5 drückt während der Bandablage ohne Abstand
gegen die Bodenfläche 3a des
Drehtellers 3 und gegen die Bodenfläche 9a der Drehtellerplatten 9.
Es ist ein ständiger
Kontakt vorhanden. Die abgelegte Faserbandmasse der Faserbandpackung 5 wird
in Folge der dem Faserband 12 innewohnenden Elastizität und in
Folge der Vorspannkraft der verschiebbaren Tragplatte 4 gegen
die Unterflächen 3a und 9a gedrückt. Zugleich
erfolgt dadurch eine Vorverdichtung der Faserbandpackung 5,
die für die
weitere Abförderung
und den weiteren Transport der Faserbandpackung 5 vorteilhaft
ist.
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In 5 ist
eine Faserbandpackung 5a auf einer Tragplatte 4 während der
Bandablage im Ablagebereich 10 dargestellt. Mit 20 ist
der horizontal hin- und herbewegliche Schlitten (Führungseinrichtung, Halteeinrichtung)
bezeichnet. Die Faserbandpackung 5a wird horizontal in
Richtung C, D ihrer Längsachse,
d. h. in Richtung ihrer langen Seitenflächen verlagert. Parallel und
in einem Abstand zu einer Seitenfläche 51 ist
eine ortsfeste Seitenwand 22a vorhanden, die von dem Schlitten 20 unabhängig ist und
vermeidet, dass etwa herabfallendes Fasermaterial o. dgl. in die
Maschine gelangt. Die Länge
der Wegstrecke g (sh. 1b) (Changierhub) ist durch den
Motor 6 (sh. 4) veränderbar, wodurch die Länge a (sh. 3b)
der Faserbandpackung 5a einstellbar ist. Dem Ablagebereich 10 ist
der Abförderbereich 11 nachgeordnet,
in dem sich eine Transportpalette 25 befindet, auf der
zwei Faserbandpackungen 5b, 5c nebeneinander gespeichert
sind.
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Gemäß 6a, 6b sind
in der Deckfläche 4a der
Tragplatte 4.1 durchgehende Löcher 4.1.1 vorhanden,
durch die gemäß 6a die
Spitzen 23.1 von kegelförmigen
Ansätzen
durchgreifen, die auf der Deckfläche
einer Platte 23 angebracht sind, die auf der der Deckfläche 41 abgewandten Seite 4b angeordnet
ist. Die Platte 23 ist in Richtung der Pfeile Q1, Q2 heb- und absenkbar,
so dass bei Absenkung der Platte 23 in Richtung R die Spitzen 23.1 gemäß 6b außer Durchgriff
durch die Löcher 4.1.1 gelangen.
Die Spitzen 23.1 greifen gemäß 6a nur beim
Start der Faserbandablage für
kurze Zeit durch die Löcher 4.1.1,
damit die erste abgelegte Faserbandlage auf der regelmäßig glatten
Deckfläche 41 gehalten wird und nicht von der Deckfläche 41 herabrutscht. Sobald die Faserbandlage
stabil auf der Deckfläche 41 liegt, werden die Spitzen 23.1 in
Richtung R außer
Durchgriff abgesenkt, so dass später bei
der Abförderung
die Faserbandpackung 5 problemlos von der Deckfläche 41 heruntergleiten kann.
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Entsprechend 7a bis 7c sind
in der Deckfläche 4a der
Tragplatte 4.2 Längsnuten 4.2.1 vorhanden,
in die gemäß 7b langgestreckte
Hebestangen 24a, 24b o. dgl. in Richtung R1, R2 unterhalb der
Unterseite 56 der Faserbandpackung 5 einführbar sind.
Entsprechend 7c sind die Hebestangen 24a, 24b in
Richtung S1, S2 anhebbar,
wodurch die Unterseite 56 der Faserbandpackung 5 von der
Deckfläche 41 der Tragplatte 4 abgehoben
wird, wodurch die Tragplatte 4 unterhalb der Faserbandpackung 5 und
ohne Reibkontakt mit der Faserbandpackung 5 in Richtung
I verlagert werden kann (sh. 10d).
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Nach 8 befindet
sich die Tragplatte 4 zusammen mit einer Faserbandpackung 5d im
Abförderbereich 11 oberhalb
der Deckfläche 251 der Transportpalette 25.
Die Transportpalette 25 ist quer zur Längsachse der Faserbandpackungen 5b, 5c,
d. h. in Richtung ihrer kurzen Seiten- bzw. Stirnflächen 53 , 54 ,
unter einem Winkel α von
z. B. 7° zur
Horizontalen geneigt. An der bodenahen Seitenfläche 252 der Transportpalette 25 ist
gemäß 8a eine Stützwand 261 angebracht, z. B. eine glatte Blechwand
o. dgl., die einen Winkel von 90° zu
der Deckfläche 251 der Transportpalette 25 bildet.
Dadurch ist die Faserbandpackung 5c an die Stützwand 261 angelehnt. Die Faserbandpackung 5b ist
an die geneigte Faserbandpackung 5c in Kontakt mit dieser
angelehnt. Durch die Neigung sind die Faserbandpackungen 5b, 5c auf
der Transportpalette 25 stabil und gegen Umkippen u. dgl.
gesichert gelagert. Wie 8a weiterhin
zeigt, ist die glatte Seitenwand 22b in Richtung der Pfeile
T1, T2 verschiebbar,
so dass während der
Abförderung
der Faserbandpackung 5d ein störender Reibkontakt zu der gespeicherten
Faserbandpackung 5b vermieden wird. Nach 8b ist
ein Stützelement 98,
z. B. senkrechte Stützwand,
vorhanden, die um ein Drehlager 99 in horizontaler Richtung
um ca. 5 bis 10° neigbar
ist, um die abgeförderte Faserbandpackung 5a gegen
die gespeicherte und geneigte Faserbandpackung 5b zu neigen.
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Gemäß 9 ist
der Speicher als Bandspeicher ausgebildet, bei dem ein um zwei durch
einen Motor 27 angetriebene Umlenkrollen 28a, 28b endlos umlaufendes
Förderband 29 vorhanden
ist. Auf dem oberen Bandabschnitt 291 sind
in Richtung U1 nacheinander eine leere Transportpalette 25a,
eine mit einer Faserbandpackung 5c gefüllte Transportpalette 5b und
eine vollständig
mit vier Faserbandpackungen 5b, 5c, 5d, 5e gefüllte Transportpalette 25c horizontal
aufliegend angeordnet. An der einen Stirnseite 252 jeder
Transportpalette 25a, 25b, 25c ist jeweils eine
Stützwand 26a, 26b, 26c o.
dgl. angebracht, die in einem Winkel β von ca. 5° bis 10° gegenüber der Vertikalen geneigt
angeordnet ist. Die Faserbandpackungen 5b, 5c, 5d, 5e sind
durch die Neigung der Stützwand 262 stabil auf den Transportpaletten 25b und 25c positioniert.
Der obere Bandabschnitt 291 rückt nach
Abladung einer Faserbandpackung 5 auf die Transportpalette 25b jeweils
um die Breite b (sh. 3c) einer Faserbandpackung 5 in
Richtung U1 weiter. Während oder nach der Befüllung der
Transportpalette 25b kann die bereits gefüllte Transportpalette 25c abtransportiert
werden. Nachdem die Transportpalette 25b mit vier Faserbandpackungen 5 gefüllt ist,
wird der obere Bandabschnitt 291 in
Richtung U1 derart bewegt, dass die gefüllte Transportpalette 25b in
die Position für
den Abtransport und die leere Transportpalette 25a in die
(mittlere) Position für
die Abförderung
der Faserbandpackungen 5 gelangen. Es wird sodann eine
neue leere Transportpalette 25a' auf dem oberen Bandabschnitt 291 platziert.
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Entsprechend 10a wird – angetrieben durch
den Motor 6 – eine
Tragplatte 4 zusammen mit einer kannenlosen Faserbandpackung 5d im
Zuge der Abförderung
aus dem Bandablagebereich 10 horizontal in Richtung I bewegt
und gelangt in einem Abstand h über
die Deckfläche 251 der Transportpalette 25 (sh. 10') und parallel neben eine auf der Deckfläche 251 bereits gespeicherte Faserbandpackung 5c (10b). Anschließend wird ein Rückhalteelement 27 aus
einer Position außerhalb
der Transportpalette 25 (10b)
horizontal in Richtung V1 vor die Stirnfläche 54 der Faserbandpackung 5d (durch eine
nicht dargestellte Antriebseinrichtung) und in einem Abstand i über die
Deckfläche 41 der Tragplatte 4 (sh. 10') geschoben (10c).
Danach wird – angetrieben
durch den Motor 6 – die
Tragplatte 4 horizontal in Richtung J unterhalb des Rückhalteelements 27 ohne
die Faserbandpackung 5d allein zurückbewegt (sh. 10d). Im Zuge dieser Bewegung in Richtung J gleitet
die – durch
das Rückhalteelement 27 festgehaltene – Faserbandpackung 5d von
der glatten Oberfläche 41 der Tragplatte 4 ab, wodurch
die Faserbandpackung 5d von der Tragplatte 4 entfernt
wird. Zugleich wird – wie 10d zeigt – die Faserbandpackung 5d auf
der Oberfläche 251 der Transportpalette 25 abgestellt.
Der Abstand h zwischen der Unterfläche 42 der
Tragplatte 4 und der Oberseite 251 der
Transportpalette 25 (sh. 10') ist
gering, so dass die Faserbandpackung 5d beim Abgleiten
von der Tragplatte 4 ohne Problem auf die Transportpalette 25 herabsinkt.
Schließlich
wird das Rückhalteelement 27 horizontal
in Richtung V2 zurückbewegt (10e).
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Die
Tragplatte 4 kann (nicht gezeigt) in der Position gemäß 10c um ihre Längsachse
um einen Winkel von ca. 5° bis
10° gedreht
werden, wodurch die Faserbandpackung 5d in Richtung auf
die und parallel zu der Seitenfläche 52 der abgelagerten, geneigten Faserbandpackung 5b geneigt
wird. Die Drehung der Tragplatte 4 unterstützt das
Heruntergleiten der Faserbandpackung 5d von der Deckfläche 41 .
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Alternativ
(oder zusätzlich)
kann eine Blechwand o. dgl. horizontal in den Bereich oberhalb der Transportpalette 25 bewegt
werden, die um eine Längsachse
neigbar ist, wodurch die Faserbandpackung 5d in Richtung
auf die und parallel zu der Seitenfläche 52 der
Faserbandpackung 5 geneigt wird.
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Nach 11 sind
vier kannenlose Faserbandpackungen 5a bis 5d nebeneinander
auf der Deckfläche 251 einer Transportpalette 25 angeordnet.
Das Bandende bzw. das Ende des jeweils letzten Faserbandringes einer
Deckschicht (Deckfläche 55 ) ist mit dem Bandende bzw. dem Ende
des jeweils ersten Faserbandringes einer Bodenschicht (Bodenfläche 56 ) benachbarter Faserbandpackungen miteinander
verbunden. In dem in 11 dargestellten Beispiel ist
das Bandende des letzten Faserbandringes der Deckschicht (Deckfläche 55 ) der Faserbandpackung 5a mit
dem Bandende des ersten Faserbandringes der Bodenschicht (Bodenfläche 56 ) der Faserbandpackung 5b verbunden.
Entsprechendes gilt für
die Bandenden und deren Verbindung in Bezug auf die weiteren Faserbandpackungen 5c und 5d. Auf
diese Weise ist durch die Verbindung der Bandenden eine aus mehreren
einzelnen Faserbandpackungen 5a bis 5d bestehende
einzige Gesamtfaserbandpackung erzeugt. Bei der Vorlage und Abarbeitung
an faserbandgespeisten Maschinen (15 bis 17 und 19 bis 21)
können – beginnend mit
der Deckschicht (Deckfläche 56 ) der Faserbandpackung 5d – alle Faserbandpackungen
der Gesamt-Faserbandpackung in einem Zuge und ohne Unterbrechungen
nacheinander abgearbeitet werden.
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Gemäß 12 ist
ein Hub-Gabelstapler 31 für den Transport der Transportpalette 25 mit
auf der Deckfläche 251 angeordneten Faserbandpackungen 5a bis 5d vorhanden.
Die Transportpalette 25 ist quer zur Richtung der Längsachse
der Faserbandpackungen 5a bis 5d – d. h.
parallel zu den kurzen Stirnflächen 53 und 5a der Faserbandpackungen 5a bis 5d – unter
einem Winkel y zur Horizontalen geneigt. Die entsprechend geneigten
Gabeln 32 des Hub-Gabelstaplers 31 untergreifen
die Transportpalette 25 quer zu den Längsachsen der Faserbandpackungen 5a bis 5d.
Die Seitenflächen 51 , 52 der
Faserbandpackungen 5a bis 5d und die Stützwand 26 sind
in einem Winkel gegen die Vertikale geneigt. Das aus den Faserbandpackungen 5a bis 5d bestehende
Paket 5' ist
insbesondere durch die Neigung gegen die Vertikale, die Anlehnung
an die Stützwand 26 und
durch die Unterstützung
oberhalb des Schwerpunktes des Paketes 5' bzw. duch einen tiefen Schwerpunkt
unterhalb der Unterstützung
für den
Transport stabil gelagert und gegen Verrutschen, Umkippen o. dgl.
gesichert.
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Entsprechend
der Ausbildung nach 13 – bei der ein Hub-Gabelstapler 31 nach 12 oder ein
entsprechendes Transportfahrzeug verwendet wird – ist eine quer zur Richtung
der Längsachsen der
Faserbandpackungen 5a bis 5d um einen Winkel δ geneigte
Transportpalette 25 mit Faserbandpackungen 5a bis 5d vorhanden,
wobei die Gabeln 32a, 32b des Hub-Gabelstaplers 31 in Richtung
der Längsachsen
die Faserbandpackungen 5a bis 5d untergreifen.
Die Gabeln 32a, 32b sind um eine gemeinsame Längsachse
drehbar, die sich in ihrer Längsausrichtung
erstreckt.
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Nach 14 sind
sechs Strecken 1a bis 1f, z. B. Trützschler
TD 03, in einer Reihe nebeneinander angeordnet. Am Eingang jeder
Strecke 1a bis 1f ist jeweils ein Gatter 35 (Einlauftisch)
mit sechs Rundkannen 36 (Position 35 und 36 sind
nur für
Strecke 1a angegeben) vorhanden, aus denen sechs zu verstreckende
Faserbänder
jeweils dem Streckwerk 2 jeder Strecke 1a bis 1f zugeführt werden.
Am Ausgang jeder Strecke 1a bis 1f werden im jeweiligen Ablagebereich 10 kannenlose
Faserbandpackungen 5 erzeugt (sh. u. a. 1, 2, 4 und 5). Die
Strecken 1a bis 1f sind sowohl faserbandgespeiste
als auch faserbandabliefernde Spinnereimaschinen. Nach dem Ausgang
jeder Strecke 1a bis 1f ist jeweils eine Speichereinrichtung 30a bis 30f vorhanden,
zu denen – von
einer Seite her – die
in der Strecke 1a bis 1f erzeugten kannenlosen
Faserbandpackungen 5 abgefördert und in denen die kannenlosen
Faserbandpackungen 5 auf Transportpaletten 25 gespeichert
werden. Auf der jeweils anderen Seite und entlang der Speichereinrichtungen 30a bis 30f ist eine
Schienenführung 37 angeordnet,
an der (nach dem in 14 gezeigten Beispiel) zwei
angetriebene Transportfahrzeuge 38a, 38b in Richtung
der Pfeile W1, W2 hin-
und herfahren. Die Speichereinrichtungen 30a bis 30f sind
dadurch so positioniert, dass sie an einem gemeinsamen Fahrweg für die Transportfahrzeuge 38a, 38b liegen.
An einem Endbereich der Schienenführung 37 (in 14 im
Bereich nach der Speichereinrichtung 30f) sind quer zur
Schienenführung 37 eine
Fördereinrichtung 39,
z. B. Rollbahn, Förderband
o. dgl., für
mit Faserbandpackungen 5 gefüllte Transportpaletten 25 (Vollpaletten)
und eine Fördereinrichtung 40,
z. B. Rollband, Förderband
o. dgl., für
leere Transportpaletten 25 (Leerpaletten) angeordnet. Die
Fördereinrichtung 39 führt zu einer Presse 41 mit
Bandagiereinrichtung 42, denen eine Waage 43 und
ein Etikettierer 44 nachgeordnet sind. Anschließend ist
eine weitere Fördereinrichtung 45 für die Weiterförderung
und den Transport der bandagierten Faserbandpackungen 5,
die als Paket 5' aus mehreren
einzelnen Faserbandpackungen bestehen können, vorgesehen.
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In
dem in 14 dargestellten Beispiel sind auf
dem Transportfahrzeug 38a zwei Transportpaletten 25a, 25b mit
jeweils einem Paket 5', 5'' aus vier kannenlosen Faserbandpackungen 5 vorhanden, wobei
die Transportpaletten 25a, 25b aus der Speichereinrichtung 30a auf
das Transportfahrzeug 38a gefördert bzw. geladen wurden.
Demgemäß sind in der
Speichereinrichtung 30a zwei leere Stellplätze für zwei leere
Transportpaletten 25' vorhanden.
In den Speichereinrichtungen 30b bis 30e sind
jeweils zwei leere Transportpaletten 25' für die Aufnahme von kannenlosen
Faserbandpackungen 5 bzw. Paketen 5' vorhanden. In der Speichereinrichtung 30f sind zwei
leere Stellplätze
für zwei
leere Transportpaletten 25' dargestellt.
Auf dem Transportfahrzeug 38b sind zwei leere Paletten 25', 25'' angeordnet. – Im Betrieb fährt das
Transportfahrzeug 38a an das eine Ende der Fördereinrichtung 39,
wo nacheinander die Paletten 25a, 25b mit den
Paketen 5', 5'' aufgeladen und in Richtung des
Pfeils X zu der Presse 41 gefördert werden. Hier werden die
Pakete 5', 5'' mit (nicht dargestellten) Boden-
und Abdeckplatten, z. B. aus gewelltem Karton, Faserplatte o. dgl.,
versehen, gepresst, bandagiert und – von den Transportpaletten 25 entfernt – auf der
Fördereinrichtung 45 als
bandagierte Pakete abgefördert.
Die von den Paketen 5', 5'' getrennten leeren Transportpaletten 25' gelangen über einen
Querförderer 46 auf
die Fördereinrichtung 40,
von wo sie in Richtung Y auf eines der Transportfahrzeuge 38a oder 38b aufgeladen
werden.
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Gemäß 15 ist
am Eingang einer Strecke 1, z. B. Trützschler TD 03, ein Einlauftisch 35 (Gatter) angeordnet,
dem zwei Transportpaletten 25a, 25b zugeordnet
sind. Auf der Transportpalette 25a sind vier unabhängige kannenlose
Faserbandpackungen 5.1 bis 5.4 nebeneinander stabil
angeordnet, und auf der Transportpalette 25b sind vier
unabhängige
kannenlose Faserbandpackungen 5.5 bis 5.8 nebeneinander
stabil angeordnet. Die Faserbandpackungen 5.1 bis 5.8 werden
einzeln abgearbeitet, d. h. bei vier Faserbandpackungen 5.1 bis 5.4 und 5.5 bis 5.8 auf einer
Transportpalette 25a bzw. 25b sind jeweils vier Abarbeitungspunkte
vorhanden. Der Strecke 1 werden acht Faserbänder zugeführt (vgl.
Faserbänder 82 in 20).
Diese Anordnung bildet eine raum-optimierte Version.
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Entsprechend 16 ist
dem Eingang der Strecke 1, z. B. Trützschler TD 03, ebenfalls der
Einlauftisch 35 (Gatter) vorgeordnet, dem jedoch acht Transportpaletten 25a bis 25h zugeordnet
sind. Auf jeder Transportpalette 25a bis 25h sind
jeweils vier kannenlose Faserbandpackungen – z. B. Faserbandpackungen 5.1, 5.2, 5.3, 5.4 auf
der Transportpalette 25a – nebeneinander stabil angeordnet,
die an ihren Bandenden in der Ausführungsform gemäß 11 miteinander
verbunden sind. Auf diese Weise laufen die Faserbandpackungen auf
einer Transportpalette, z. B. Faserbandpackungen 5.1, 5.2, 5.3, 5.4 auf
der Transportpalette 25a, hintereinander ohne Unterbrechung
ab, wodurch der Vorteil großer
Bandablauflängen
entsteht. Bei jeweils vier Faserbandpackungen auf einer Transportpalette
ergibt sich eine vierfache Ablaufzeit einer Gesamt-Faserbandpackung.
Diese Anordnung bildet eine effizienz-optimierte Version.
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Bei
den in 14 dargestellten Strecken 1a bis 1f,
die bandgespeiste und bandabgebende Spinnereimaschinen sind, können jedem
Gatter 35 – anstelle
der Rundkannen 36 – kannenlose
Faserbandpackungen 5 vorgelegt werden, beispielsweise in
der in den 15 und 16 gezeigten
Art.
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Nach 17 wird
die erfindungsgemäße Vorrichtung
beim sogenannten Direktverspinnen angewandt. Das Verfahren zur Automatisierung
des Garnherstellungsvorganges besonders in Spinnereien mit Rotorspinnmaschinen
basiert mit Vorteil auf der Verwendung von kannenlosen Faserbandpackungen 5 länglichen
Querschnitts. Eine solche Faserbandpackung 5 auf einem
länglichen
Träger 25 kann
mit leicht erreichbaren Mitteln auf einer gewählten Arbeitsstelle der Rotorspinnmaschine
genau und orientiert und stabil positioniert werden. Der automatische
Prozess der Garnherstellung wird von einem Steuerzentrum 50 aus
gesteuert, das über
den Austausch der Träger,
z. B. Transportpaletten 25, unter den Spinnstellen der
Rotorspinnmaschinen 51a bis 51d entscheidet, z.
B. auf der Basis der Summe zweier logischer Signale – das Erreichen
oder Überschreiten
einer vorbestimmten Spinnzeit einer Spinnstelle, so dass an dieser
Spinnstelle der Spinnvorgang unterbrochen wurde. Zur Optimierung
des Prozesses des Austausches der Träger 25 stützt sich
das Steuerzentrum 50 auf die Kenntnisse der Angaben über die
reine Spinnzeit der einzelnen Spinnstellen seit dem letzten Austausch
der Träger 25 der
jeweiligen Spinnstelle. Als Füllstation
für die
Träger 25 befinden sich
in der Spinnerei mindestens eine Karde 52a bis 52c,
z. B. Trützschler
TC 03, die jeweils ein integriertes Streckwerk 53a bis 53c,
z. B. Trützschler
IDF, und einen Drehteller 54a bis 54c, enthält. Jeder
Karde 52a bis 52c ist jeweils eine Speichereinrichtung 55a, 55b bzw. 55c für mit Faserbandpackungen 5 gefüllte Transportpaletten 25' und für leere
Transportpaletten 25'' zugeordnet.
Die Speichereinrichtungen 55a, 55b, 55c können als
Bandspeicher, z. B. in der in 9 gezeigten
Art, ausgebildet sein. Zwischen den Rotorspinnmaschinen 51a bis 51d und
den Speichereinrichtungen 55a bis 55c ist in der
Fußbodenebene der
Spinnerei eine Induktionsschleife 56 installiert, durch
die die Signale vom Steuerzentrum 50 und die Reaktionen
der Sensoren von und/oder auf wenigstens einen automatisch gesteuerten
Transportwagen 57 mit jeweils einer Transportpalette 52 für die kannenlosen
Faserbandpackungen 5 übertragen
werden. Mit 58 ist ein Zwischenspeicher (Puffer) für Transportpaletten 25 mit
kannenlosen Faserbandpackungen 5 und für leere Transportpaletten 25' bezeichnet.
Die Rotorspinnmaschinen 51a bis 51d sind faserbandgespeiste
Spinnereimaschinen.
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18 zeigt
die Karde 52, z. B. Trützschler Karde
TC 03, als bandabliefernde Spinnereimaschine mit Speisewalze 60,
Speistisch 61, Vorreißern 62a, 62b, 62c,
Trommel 63, Abnehmer 64, Abstreichwalze 65,
Quetschwalzen 66, 67, Vliesleitelement 68, Flortrichter 69,
Abzugswalzen 70, 71 und Wanderdeckel 59.
Dem Ausgang der Karde 52 ist eine Bandablageeinrichtung 72 nachgeordnet,
bei der sich in einer Drehtellerplatte 73 der rotierende
Drehteller 54 befindet, oberhalb dessen das Streckwerk 53,
z. B. Trützschler
IDF, angeordnet ist. Das von der Karde 52 erzeugte Faserband 74 durchläuft über einen Bandtrichter
das Streckwerk 53, einen Bandtrichter mit Abzugswalzen,
danach den Bandkanal des Drehtellers 54 und wird als kannenlose
Faserbandpackung 5 auf einer Tragplatte 4 abgelegt,
die während der
Ablage in Richtung A, B horizontal hin- und herbewegt und nach jedem
Hub in Richtung E abgesenkt wird. Die Faserbandpackung 5 ist
entsprechend der u. a. in den 1a, 1b und 4 gezeigten
Weise stabil positioniert.
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Nach 19 weist
ein Flyer 75, eine bandgespeiste Spinnereimaschine, eine
Spindel- und Spuleinrichtung 76, ein Flyerstreckwerk 77 und
einen vorgelagerten Einlauftisch 35 (Gatter) auf. Unterhalb des
Gatters 35 sind vier kannenlose Faserbandpackungen 5a bis 5d vorhanden,
wobei die Faserbandpackungen 5a, 5b auf einer
Transportpalette 25a und die Faserbandpackungen 5c, 5d auf
einer Transportpalette 25b stabil positioniert sind.
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Gemäß 20 weist
eine Kämmereivorbereitungsmaschine 80,
eine bandgespeiste und bandabgebende Spinnereimaschine, zwei parallel
zueinander angeordnete Einlauftische 35a, 35b (Gatter) auf,
wobei unterhalb des Einlauftisches 35a sechs Transportpaletten 251 bis 256 mit
stabil positionierten kannenlosen Faserbandpackungen 51 bis 56 (nur 51 dargestellt) und unterhalb des Einlauftisches 36a sechs
Transportpaletten 257 bis 2512 mit stabil positionierten kannenlosen
Faserbandpackungen 57 bis 512 angeordnet sind. Oberhalb jeder Faserbandpackung 51 bis 512 ist
an den Einlauftischen 35a, 35b jeweils eine Umlenkrolle 81 vorhanden.
Die von den Faserbandpackungen 51 bis 512 abgezogenen Faserbänder 82 gelangen
nach Umlenkung durch die Umlenkrollen 81 in zwei hintereinander
angeordnete Streckwerke 83a, 83b der Kämmereivorbereitungsmaschine 80.
Von dem Streckwerk 83a wird das gebildete Faserbandvlies über den
Vliestisch 84 geführt und
am Ausgang des Streckwerkes 83b mit dem dort erzeugten Faserbandvlies übereinandergelegt.
Die beiden Faserbandvliese werden in ein nachgeordnetes Streckwerk 83c eingezogen,
und das im Streckwerk 83c hergestellte Fasermaterial wird
mit einem nachgeschalteten Drehteller 84 in Ringen auf
einer im wesentlichen rechteckförmigen,
in Längsrichtung hin-
und herbeweglichen Tragplatte 4 als kannenlose Faserbandpackung 5 abgelegt.
Die Faserbandpackung 5 ist entsprechend der u. a. in den 1a, 1b und 4 gezeigten
Weise stabil positioniert. Die kannenlose Faserbandpackung 5 wird
anschließend
einer Kämmmaschine
(sh. 21) zugeführt.
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Gemäß 21 weist
eine Kämmmaschine 90 sechs
in Reihe nebeneinander angeordnete Kämmköpfe 91a bis 91f.
Jedem Kämmkopf 91a bis 91f ist
jeweils eine Transportpalette 251 bis 256 zugestellt, wobei auf jeder Transportpalette 251 bis 256 jeweils
zwei kannenlose Faserbandpackungen 51 bis 512 (nur 51 dargestellt)
stabil positioniert sind. Von den Faserbandpackungen 51 bis 512 ,
die – in
Draufsicht gesehen – im
wesentlichen rechteckförmig
sind, werden ringförmig
abgelegte Faserbänder 92 abgezogen.
Dazu ist oberhalb der Faserbandpackungen 51 bis 512 ein Gattergestell 93 mit
Umlenkrollen (sh. 20) vorhanden. Die Faserbänder 92 werden
in den Kämmköpfen 91a bis 91f gekämmt und über den Bandtisch 94 einem
Streckwerk 95 zugeführt,
in dem die Faserbänder 92 zu
einem einzigen Faserband 96 zusammengefasst werden. In
der nachgeschalteten Bandablage legt ein Drehteller 97 das
Faserband 96 in Ringform als kannenlose Faserbandpackung 5 auf einer
im wesentlichen rechteckförmigen,
in Längsrichtung
hin- und herbeweglichen Tragplatte 4 ab. Die Faserbandpackung 5 ist
entsprechend der u. a. in den 1a, 1b und 4 gezeigten
Weise stabil positioniert. Die kannenlose Faserbandpackung wird
anschließend
einer Spinnmaschine oder einem Speicher zugeführt.
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Die
zuvor genannten Komponenten – ebenso
die Faserbandpackungen 5 – können je nach Bedarf jeweils
in der Einzahl oder in der Mehrzahl vorgesehen sein. Auch die gewählten Komponentennamen
sind nicht in enger Wortauslegung auszulegen, sondern sind als Synonyme
für eine
bestimmte Art von Maschinen bzw. Anlagenteilen zu verstehen. So steht
im Sinne der vorliegenden Erfindung der Begriff „Strecke" 1 für eine oder mehrere bandliefernde
oder banderzeugende Maschine(n). Die Faserbandpackungen 5 besitzen
gemäß den gezeigten
Ausführungen
im wesentlichen Rechteckform. Als bandgespeiste (bandverarbeitende)
Spinnereimaschinen können
verschiedene Arten von Spinnmaschinen Anwendung finden. Beispielweise
Ringspinn- oder Offenend-Spinnmaschinen, aber auch Strecken, Flyer, Kämmmereivorbereitungsmaschinen
oder Kämmmaschinen,
denen Faserbänder
zur Herstellung von Fasergebilden (Lunte, Wickel, Faserband, Garn)
zugeführt
werden. Für
die Erläuterung
in 17 wurde lediglich als Ausführungsbeispiel eine Offenend-Spinnmaschine
gewählt.
Auch die besondere Ausbildung der Speichereinrichtungen ist für die vorliegende
Erfindung prinzipiell ohne Belang; prinzipiell reicht ein Stellplatz
für die
Faserbandpackungen 5 für diesen
Zweck aus. Die in der Strecke 1 erzeugten Faserbandpackungen 5 sind
vorzugsweise als Gruppe auf einem Träger angeordnet, mit welchem
sie stets als komplette Einheit zwischen den einzelnen Komponenten
der Anlage hin und her transportiert werden. Gemäß den in 14 und 17 gezeigten Ausführungsbeispielen
sind mehrere Transportfahrzeuge vorgesehen, von denen jedes eine
Gruppe von kannenlosen Faserbandpackungen 5 jeweils als Einheit
aufnehmen kann und von der (bandabgebenden oder -erzeugenden) Strecke 1 zur
Weiterverarbeitung zur bandverarbeitenden oder -verbrauchenden Textilmaschine
oder zur Zwischenlagerung bringt. Bei den in den 14 und 17 gezeigten Ausführungsbeispielen
sind die Transportfahrzeuge als Automat – deren Antrieb aus Gründen der Übersichtlichkeit
der Zeichnungen nicht gezeigt ist – ausgebildet, der auf einer
Bahn zwischen den einzelnen Komponenten der Anlage verfahrbar ist.
Der Begriff „Bahn" oder „Spur" ist nicht in enger
Auslegung des Wortes zu verstehen; er soll auch Infrarot- oder Ultraschallführungen
o. dgl. umfassen. Wird das Transportfahrzeug manuell gelenkt, so
fällt unter
diesen Begriff „Bahn" auch jegliche Art
von Weg, längs
welchem das Transportfahrzeug transportiert wird bzw. werden kann.
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In
der Spinnerei sind Kannen, auch Spinnkannen genannt, Hohlkörper (Behälter), die
zur Ablage, Aufnahme und Entnahme von Faserbändern dienen. Die Kannen werden
gefördert,
transportiert, gespeichert und vorgelegt. Solche Kannen sind als Rechteckkannen
allseitig mit Wänden
umschlossen, d. h. mit vier Seitenwänden und einer Bodenwand, mit
Ausnahme der offenen Oberseite, die als Einfüll- und Entnahmeöffnung für das Faserband
dient. Im Gegensatz dazu bezieht sich die Erfindung auf kannenlose
Faserbandpackungen 5, d. h. Kannen, Behälter u. dgl. für das Faserband
sind nicht vorhanden. Das Faserband wird als kannenlose Faserbandpackung 5 abgelegt,
abgezogen, gefördert,
gespeichert und vorgelegt.