DE60209930T2

DE60209930T2 - Bodenbelag

Info

Publication number: DE60209930T2
Application number: DE60209930T
Authority: DE
Inventors: Darko Pervan; Tony Pervan
Original assignee: Valinge Innovation AB
Current assignee: Valinge Innovation AB
Priority date: 2001-09-20
Filing date: 2002-09-20
Publication date: 2006-08-31
Anticipated expiration: 2022-09-21
Also published as: PL210099B1; CY1105032T1; BR0212995A; US20030101674A1; CN101113635B; AU2002341477B2; NZ531735A; CN101113636B; EP1691004A2; CN101153515A; EP1674638A3; KR20040039381A; WO2003025307A1; IL160453A; JP2005503502A; DK1427902T3; SE525558C2; DE20221487U1; PT1427902E; JP4485197B2

Description

Die Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf das technische Gebiet von Verriegelungssystemen für Bodenbretter. Die Erfindung betrifft einen Bodenbelag gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung ist besonders geeignet für die Verwendung bei mechanischen Verriegelungssystemen, die im Bodenbrett integriert sind, beispielsweise derjenigen Typen, die beschrieben und gezeigt wurden, in der WO94/26999, WO97/47834, WO96/27721, WO99/66151, WO99/66152, WO00/28171, SE 0100100-7 und SE0100101-5, die hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen sind, sind jedoch ebenfalls verwendbar bei anderen Verbindungssystemen zum Verbinden eines Bodenbelags.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung vor allem auf Verriegelungssysteme, die ein Verlegen hauptsächlich schwimmender Fußbodenbeläge in fortgeschrittenen oder komplizierten Mustern gestatten.
Die vorliegende Erfindung ist besonders geeignet zur Verwendung in schwimmenden Laminatböden, wie beispielsweise Laminatböden mit einer Oberflächenschicht eines Hochdrucklaminats oder eines direkten Laminats. Parkettböden bestehen oft aus einer Oberflächenschicht aus Holz, einem Kern und einer Ausgleichsschicht und sind als rechtwinklige Bodenbretter ausgebildet, die zum Verbinden entlang sowohl der langen Seiten und der kurzen Seiten geeignet sind. Laminatböden werden hergestellt durch eine Oberflächenschicht und einer Ausgleichsschicht, die auf einem Kernmaterial aufgebracht sind, das aus Holzfasern, wie beispielsweise HDF, besteht. Diese Anwendung kann stattfinden durch Verleimen einer bereits hergestellten Dekorschicht eines Hochdrucklaminats. Diese Dekorschicht wird in einem separaten Arbeitsschritt hergestellt, wobei eine Vielzahl von imprägnierten Papierblättern mit hohem Druck und bei hoher Temperatur zusammengepresst werden. Die gegenwärtig üblichste Methode zum Herstellen von Laminatböden ist jedoch eine direkte Laminierung, die basiert auf einem moderneren Prinzip, wobei sowohl die Herstellung der dekorativen Laminatschicht als auch die Anbringung an der Faserplatte in einem und dem selben Herstellungsschritt stattfindet. Imprägnierte Papierlagen werden direkt auf die Platten aufgebracht und unter Druck und Wärme miteinander verpresst, ohne dass ein Verleimen stattfindet.
Die folgende Beschreibung der Vorgehensweisen des Standes der Technik, der Probleme bekannter Systeme als auch des Ziels und der Merkmale der Erfindung werden demzufolge als nicht begrenzende Beispiele hauptsächlich auf dieses Anwendungsgebiet gerichtet. Es sollte jedoch unterstrichen werden, dass die Erfindung in möglichen Bodenbrettern verwendet werden kann, die mit unterschiedlichen Mustern durch ein mechanisches Verbindungssystem verbunden werden können.
Traditionell werden Laminat- und Parkettböden gewöhnlich schwimmend verlegt, d.h. ohne Leim, auf einem existierenden Unterboden, der nicht zu glatt oder plan sein muss. Irgendwelche Unregelmäßigkeiten werden durch ein Unterlagenmaterial eliminiert in der Form von beispielsweise Pappe, Kork oder Kunststoffschaum, das zwischen den Bodenbrettern und dem Unterboden eingelegt ist. Schwimmende Böden dieser Art werden gewöhnlich mit Hilfe von verleimten Nut- und Feder-Verbindungen verbunden (d.h. Verbindungen mit einer Feder an einem Bodenbrett und einer Federnut am benachbarten Bodenbrett) an langen Seiten und kurzen Seiten. Beim Verlegen werden die Bretter horizontal verbunden, eine vorstehende Feder entlang der Verbindungskante eines Bretts wird eingesetzt in eine Federnut entlang der Verbindungskante eines benachbarten Bretts. Das gleiche Verfahren wird verwendet sowohl an der langen Seite als auch an der kurzen Seite, und die Bretter werden gewöhnlich parallel ausgelegt, sowohl die lange Seite gegen eine lange Seite als auch die kurze Seite gegen eine kurze Seite.
Zusätzlich zu diesen traditionellen Böden, die mit Hilfe von verleimten Feder-/Federnut-Verbindungen verbunden werden, wurden in den letzten Jahren Bodenbretter entwickelt, die die Verwendung von Leim nicht erfordern, sondern statt dessen mechanisch durch ein sogen. mechanisches Verbindungssystem verbunden werden. Diese Systeme umfassen Verriegelungsmittel, die die Bretter horizontal und vertikal verriegeln. Die mechanischen Verbindungssysteme können hergestellt werden, indem man den Kern des Bretts bearbeitet. Alternativ können Teile des Verriegelungssystems aus einem getrennten Material hergestellt werden, das in das Bodenbrett integriert ist, d.h. bereits mit einem Bodenbrett bei seiner Herstellung in der Fabrik verbunden wurde. Die Bodenbretter werden verbunden, d.h. gegenseitig verbunden (gekoppelt) oder verriegelt, durch die verschiedensten Kombinationen von winkelmäßiger Anstellung, Einschnappen und Einsetzen entlang der Verbindungskante in der verriegelten Position. Mit "gegenseitiger Verbindung" ist hier gemeint, dass die Bodenbretter mit Verbindungsmittel mechanisch gekoppelt sind in einer Richtung, beispielsweise horizontal oder vertikal. Mit "gegenseiti ger Verriegelung" ist jedoch gemeint, dass die Bodenbretter sowohl in der horizontalen als auch in der vertikalen Richtung verriegelt sind.
Die prinzipiellen Vorteile von schwimmenden Böden mit mechanischen Verbindungssystemen liegen darin, dass sie leicht und einfach in unterschiedlichen Kombinationen eines nach innen Anwinkelns und Einschnappens verlegt werden können. Sie können weiterhin einfach wieder aufgenommen und an einem anderen Platz wieder verwendet werden.
Alle gegenwärtig existierenden mechanischen Verbindungssysteme und ebenfalls Böden, die durch Verleimen verbunden werden müssten, haben vertikale Verriegelungsmittel, die die Bodenbretter quer über die Oberflächenebene der Bretter verriegeln. Die vertikalen Verriegelungsmittel bestehen aus einer Feder, die in eine Nut im benachbarten Bodenbrett eintritt. Die Bretter können demzufolge nicht Nut an Nut oder Feder an Feder verbunden werden. Auch besteht das horizontale Verriegelungssystem gewöhnlich aus einem Verriegelungselement an einer Seite, das mit einer Verriegelungsnut an der anderen Seite zusammenwirkt. Demzufolge können die Bretter nicht mit einem Verriegelungselement gegen ein Verriegelungselement oder eine Verriegelungsnut gegen eine Verriegelungsnut verbunden werden. Das bedeutet, dass das Auslegen in der Praxis auf parallele Reihen begrenzt ist. Bei Verwendung dieser Vorgehensweise ist es demzufolge nicht möglich, traditionelle Parkettmuster zu verlegen, wo die Bretter mit ihrer langen Seite gegen die kurze Seite im "Fischgrätmuster" oder in unterschiedlichen Formen von Rautenmustern verlegt sind. Solche komplizierten Muster wurden ursprünglich mit einer großen Anzahl von Holzblöcken einer geeigneten Größe und Form verlegt, die mit einem Unterboden gemäß einem gewünschten Muster verleimt wurden, ggf. gefolgt durch ein Schleifen, um eine ebene Bodenoberfläche zu erhalten, und einer Oberflächenbehandlung durch beispielsweise Lack oder Öl. Die Holzblöcke nach dieser Vorgehensweise haben überhaupt keine Verriegelungsmittel, da sie durch Leimen auf dem Unterboden fixiert werden.
Eine weitere bekannte Methode zum Auslegen komplizierter Muster beinhaltet, dass die Holzblöcke mit einer Nut entlang aller Kanten des Blocks ausgebildet sind. Wenn die Holzblöcke dann verlegt werden, werden Federn in den Nuten in den erforderlichen Positionen eingesetzt. Dies führt zu einem Boden, wo die Holzblöcke in vertikaler Richtung relativ zueinander durch die in die Federnuten zweier benachbarter Holzblöcke eingreifenden Federn verriegelt sind. Nach Bedarf wird dieses Verfahren ergänzt durch ein Leimen, um den Boden in Horizontalrichtungen zu verriegeln, und um den Boden in der Vertikalrichtung relativ zum Unterboden zu verriegeln.
Die US 1 787 027 (Wasleff) offenbart ein weiteres System zum Auslegen eines Fischgrät-Parkettbodens. Das System umfasst eine Vielzahl von Holzblöcken, die auf einem Unterboden ausgelegt werden, um einen Fischgrät-Parkettboden zu bilden. Jeder Holzblock ist mit einer Reihe von Federn und Federnuten versehen, die sich über Teile jeder Kante des Holzblocks erstrecken. Wenn die Holzblöcke in einem Fischgrät-Muster ausgelegt werden, wirken die Federn und die Federnuten miteinander um die Holzblöcke mechanisch sowohl in der Vertikal- als auch in der Horizontalrichtung miteinander zu verriegeln. Die Federn und die Federnuten sind jedoch bei Wasleff von klassischer Art, d.h., sie können nicht miteinander verschnappt oder verwinkelt werden, und der Verriegelungseffekt wird nur erreicht, wenn eine Vielzahl von Holzblöcken zusammen ausgelegt werden, um einen Boden zu bilden. Das System gemäß Wasleff besteht aus zwei Typen von Holzblöcken, die spiegelbildlich relativ zueinander bezüglich der Anordnung der Federn und Federnuten ausgebildet sind. Die Konstruktion des Verriegelungssystems besteht darin, dass eine Schaftend-Fräse notwendig ist, um die gezeigten Federnuten auszubilden. Dies ist ein Nachteil, da eine Bearbeitung unter Verwendung einer Schaftend-Fräse eine relativ langsame Herstellungsweise ist.
Die US 4 426 820 (Terbrack) offenbart, dass Bodenbretter mit ihrer langen Seite gegen eine kurze Seite verbunden werden können, wenn der Boden aus zwei unterschiedlichen Bodenbrettern besteht, mit einem Verbindungssystem, das verlegt werden kann hauptsächlich durch ein Einwärtswinkeln, das nicht verschiebbar in der verriegelten Position ist, und bei dem Bodenbretter nicht durch Einschnappen verbunden werden können. Weiterhin zeigen die 10 und 23 Bodenbretter, die spiegelbildlich zueinander ausgebildet sind. Dies ist jedoch nicht im einzelnen in der Beschreibung diskutiert. Die Spalte 5, Zeilen 10 bis 13, scheint ein Anzeichen zu enthalten, dass es möglich ist, eine kurze Seite und eine lange Seite zu verbinden. Es ist jedoch nicht gezeigt, wie ein vollständiger Boden unter Verwendung derartiger Bodenbretter verbunden werden kann, um ein Muster zu bilden. Durch das Fehlen der Verschiebbarkeit in der verbundenen Position und der Verschnappbarkeit, ist es nicht möglich, unter Verwendung derartiger Bodenbretter wie durch Terbrack, einen Boden derjenigen Art zu erzeugen, mit dem sich die vorliegende Erfindung beschäftigt.
Die US 5 295 341 (Kajiwara) offenbart einschnappbare Bodenbretter, die zwei unterschiedlich lange Seiten haben. Ein Teil der langen Seite ist mit einem Nutteil und ein anderer Teil mit einem Federteil ausgebildet. Solche Bodenbretter sind auch nicht in der verriegelten Position verschiebbar. Die Herstellung ist kompliziert und sie können auch nicht verwendet werden, um das gewünschte Muster zu erzeugen.
"Boden Wand Decke", Domotex, Januar 1997 zeigt einen Laminatboden, bei dem Bodenbretter mit unterschiedlichen Oberflächen verbunden wurden, um einen Boden mit einem einfachen Muster zu erzeugen. Es ist ebenfalls gezeigt, dass die Bodenbretter mit ihrer langen Seite gegen eine kurze Seite verbunden wurden, jedoch nur derart, dass alle die kurzen Seiten, die mit einer langen Seite verbunden sind, sich entlang einer geraden Linie erstrecken. Dem gemäß ist dies eine Anwendung eines Systems des Standes der Technik.
Alle bekannten Böden, die in einem Fischgrätmuster verlegt sind, haben gewöhnlich eine Oberfläche aus Holz. Es ist nicht gezeigt, dass Laminatböden in einem Fischgrätmuster verlegt werden können. Ein solcher Laminatboden hat das gleiche Erscheinungsbild wie ein wirklicher Holzboden, kann jedoch unter merklich niedrigen Kosten und mit besseren Eigenschaften bezüglich der Dauerhaftigkeit und Schlagfestigkeit erzeugt werden.
Aus der WO98/38401 ist ein Bodenbelag bekannt, der ein Fischgrätmuster zeigt. Die Paneele dieses Bodens haben Nut-/Feder-Verbindungen, um eine vertikale Verriegelung der Paneele nach der Verlegung vorzusehen.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, Bodenbretter, Verbindungssysteme, Installationsverfahren, Herstellungsverfahren und ein Verfahren zum Demontieren zu schaffen, die es möglich machen, einen Boden zu schaffen, der aus rechtwinkligen Bodenbrettern besteht, die mechanisch in komplizierten Mustern, lange Seite gegen lange Seite, verbunden sind und der demontiert und wiederverwendet werden kann. Ein weiteres Ziel ist es, solche Böden mit geringeren Kosten zu schaffen, als es gegenwärtig möglich ist durch eine rationelle Herstellung und Installation von Bodenbrettern in fortgeschrittenen bzw. erweiterten Mustern. Ein spezielles Ziel ist es, derartige Böden mit einer Oberflächenschicht eines Hochdrucklaminats oder eines direkten Laminats zu schaffen. Die Begriffe „lange Seite" und „kurze Seite" werden verwendet, um das Verständnis zu erleichtern. Erfindungsgemäß können die Bretter auch quadratisch oder abwechselnd quadra tisch und rechteckig sein, und können wahlweise auch unterschiedliche Muster oder andere dekorative Merkmale in unterschiedlichen Richtungen zeigen.
Dieses Ziel wird durch einen Bodenbelag gemäß des unabhängigen Anspruchs erreicht. Die abhängigen Ansprüche definieren besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Die vorliegende Erfindung umfasst einen Bodenbelag, der rechteckige Bodenbretter umfasst, die in einem Fischgrätmuster verbunden sind, mit einer Oberflächenschicht eines Hochdrucklaminats oder eines direkten Laminats, wobei in diesem System die einzelnen Bodenbretter entlang ihrer langen Seiten Paare gegenüberliegender mechanischer Verbindungsmittel zum Miteinanderverriegeln ähnlicher, benachbarter Bodenbretter sowohl in der vertikalen als auch in der horizontalen Richtung (jeweils D1 und D2) aufweisen. In diesem Ausführungsbeispiel müssen die kurzen Seiten nicht unbedingt irgendein Verriegelungsmittel an den kurzen Seiten aufweisen, da die Bodenbretter schmal sind und die kurzen Seiten aneinander durch die langen Seiten gehalten sind. Die kurzen Seiten können jedoch vertikale und/oder horizontale mechanische Verriegelungsmittel aufweisen, wie oben beschrieben, und die Verbindung des Bodens kann ebenfalls teilweise durch Leim erfolgen, der auf die kurzen Seiten und/oder die langen Seiten oder unter den Bodenbrettern aufgebracht wird. Die mechanischen Verriegelungsmittel an den langen Seiten leiten die Bodenbretter und erleichtern merklich das Auslegen auch in den Fällen, wo Leim verwendet wird.
Wenn die Länge der langen Seite ein Mehrfaches der Länge der kurzen Seite ist, beispielsweise das ein-, zwei-, drei-, vier- u.s.w. -fache der Länge der kurzen Seite, können symmetrische Muster erzeugt werden. Wenn das Verbindungssystem auch durch Anwinkeln verbunden werden kann, kann eine sehr schnelle Installation ausgeführt werden, in dem beispielsweise die langen Seiten durch ein Einwärtswinkeln und die kurzen Seiten durch ein Einschnappen verlegt werden.
Die Verbindungssysteme an den langen Seiten und den kurzen Seiten können aus unterschiedlichen Materialien oder dem gleichen Material mit unterschiedlichen Eigenschaften bestehen, beispielsweise Holz oder Furnier aus unterschiedlichen Holzmaterialien oder Faserrichtungen oder Plattenmaterialien auf Holzbasis, wie beispielsweise HDF, MDF oder unterschiedliche Arten von Faserplatten. Im Verbindungssystem kann auch Aluminium verwendet werden. Dies führt zu niedrigeren Herstellungskosten und einer besseren Funktion bezüglich des Einwärtswinkelns, des Einsetzens entlang der Verbindungskante, des Einschnappens und der Haltbarkeit.
Die vorliegende Erfindung wird nunmehr im Einzelnen unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen beschrieben, die beispielhaft gegenwärtig bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gemäß ihren unterschiedlichen Aspekten darstellen.
1a bis e zeigen Verbindungssysteme des Standes der Technik.
2a bis e zeigen eine bekannte Bodenplatte, die durch Anwinkeln und Einschnappen verlegt werden kann.
3a und b zeigen ein Verlegen in parallelen Reihen gemäß eines Verfahrens des Standes der Technik.
4a und b zeigen ein Bodenbrett mit einem spiegelbildlichen Verbindungssystem gemäß der Erfindung.
5a und b zeigen ein Auslegen des Bodenbelags gemäß der Erfindung.
6a bis c zeigen ein erstes Installationsverfahren.
7a und b zeigen ein zweites Installationsverfahren.
8a bis e zeigen ein drittes Installationsverfahren.
9a bis e zeigen Passstücke zum Herstellen eines Fischgrätmuster-Bodenbelags gemäß der vorliegenden Erfindung.
10a bis c zeigen unterschiedliche Verlegungsmuster gemäß der Erfindung.
11 zeigt schematisch ein Herstellungsverfahren zum Herstellen von Bodenbrettern gemäß der Erfindung.
12 zeigt, wie die Bodenbretter voneinander gelöst werden.
13 zeigt, wie die langen Seiten mit den kurzen Seiten gemäß der Erfindung verbunden werden können.
In der folgenden Beschreibung werden die beiden Typen eines Bodenbretts gemäß der vorliegenden Erfindung jeweils mit A und B bezeichnet. Dies trägt hauptsächlich zur Erläuterung der Zusammenwirkung zwischen zwei Typen von Bodenbrettern bei. Welcher Bretttyp jeweils als A und B bezeichnet wird, ist für die Erfindung nicht wesentlich.
Die 1a bis e zeigen Bodenbretter 1, 1' mit einer Oberfläche 31, einem Kern 30 und einer rückwärtigen Seite 32, deren Verbindungskantenbereiche mit mechanischen Verbindungssystemen des Standes der Technik versehen sind. Die vertikalen Verriegelungsmittel umfassen eine Nut 9 und eine Feder 10. Die horizontalen Verriegelungsmittel umfassen Verriegelungselemente 8, die mit Verriegelungsnuten 12 zusammenwirken. Die Verbindungssysteme gemäß den 1a und 1c haben an der rückwärtigen Seite 32 einen Streifen 6, der das Verriegelungselement 8 unterstützt oder einstückig mit diesem ausgebildet ist. Das Verriegelungssystem gemäß den 1b, d und e unterscheiden sich durch das Verriegelungselement 8 und die Verriegelungsnut 12, die in der Nut/Feder ausgebildet sind. Die Verriegelungssysteme gemäß den 1a bis 1c können durch Einwärtswinkeln, Einsetzen entlang der Verbindungskante und Einschnappen verbunden werden, während die Verriegelungssysteme gemäß den 1d und 1e nur durch ein horizontales Einschnappen verbunden werden können.
Die 2a bis e zeigen ein bekanntes Bodenbrett 1 mit bekannten mechanischen Verbindungssystemen, das mit einem anderen identischen Bodenbrett 1' durch Abwinkeln, Einsetzen entlang der Verbindungskante (2d) oder Einschnappen (2e) verbunden werden kann. Bodenbretter dieser Art können nur mit der langen Seite 4a gegen die lange Seite 4b verbunden werden, da es nicht möglich ist, Feder 10 gegen Feder oder Nut 9 gegen Nut zu verbinden. Das Selbe betrifft die kurzen Seiten 5a und 5b.
Die 3a und b zeigen ein bekanntes Installationsverfahren und ein bekanntes Legemuster. In 3a ist die Federseite 10 auf der langen Seite und der kurzen Seite dargestellt durch eine dicke Linie. Das Verfahren, das gegenwärtig bei der Installation von Holz- und Laminat-Bodenbelägen mit mechanischen Verbindungsmitteln eingesetzt wird, ist in 3b gezeigt. Identische Bretter werden in parallelen Reihen mit versetzten kurzen Seiten ausgelegt.
Die 4a und 4b zeigen zwei rechtwinkelige Bodenbretter, die von einem ersten Typ A und einem zweiten Typ B gemäß der Erfindung sind, und deren lange Seiten 4a und 4b in diesem Ausführungsbeispiel von einer Länge sind, die das Dreifache der Länge der kurzen Seiten 5a, 5b beträgt. Die Bodenbretter haben ein erstes Paar vertikaler und horizontaler Verriegelungsmittel, auch als Verbindungsmittel bezeichnet, die mit einem zweiten Paar vertikaler und horizontaler Verriegelungsmittel zusammenwirken. Die zwei Typen sind in diesem Ausführungsbeispiel identisch bis auf die Tatsache, dass die Anordnung der Verriegelungseinrichtung spiegelbildlich ist. Die Verriegelungseinrichtung 9, 10 gestattet die Verbindung der langen Seite gegen die kurze Seite, wenn das erste Paar der Verriegelungseinrichtung 9 mit dem zweiten Paar der Verriegelungseinrichtung verbunden ist. In diesem Ausführungsbeispiel kann die Verbindung sowohl durch Einschnappen und einwärts Abwinkeln jedoch auch durch Einsetzen entlang der Verbindungskante stattfinden. Verschiedene Varianten können verwendet werden. Die zwei Bodenbretttypen müssen nicht vom gleichen Format sein und die Verriegelungseinrichtung kann ebenfalls unterschiedliche Formen aufweisen, vorausgesetzt, dass sie, wie oben erwähnt, mit der langen Seite gegen die kurze Seite verbunden werden können. Die Verbindungsmittel können aus dem gleichen Material oder aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein, oder sie können aus dem gleichen Material jedoch mit unterschiedlichen Materialeigenschaften hergestellt sein. Beispielweise können die Verbindungsmittel aus Kunststoff oder Metall hergestellt sein. Sie können auch aus dem gleichen Material wie das Bodenbrett hergestellt jedoch einer die Eigenschaften modifizierenden Behandlung unterworfen sein, wie beispielsweise einer Imprägnierung oder dergleichen.
Die 5a bis 5b zeigen einen Boden gemäß der Erfindung, der aus Bodenbrettern gemäß den 4a und 4b besteht, die in einem Fischgrätmuster, lange Seite gegen kurze Seite, verbunden sind. Die Auslegereihenfolge kann beispielsweise diejenige in 5 sein, wo die Bretter in der Reihenfolge der Zahlen von 1 bis 22 verlegt sind.
Die Erfindung ist anwendbar auf Bodenbretter vieler unterschiedlicher Größen. Beispielsweise können die Bodenbretter etwa die gleiche Größe wie die Holzblöcke in einem traditionell gemusterten Parkettboden aufweisen. Die Breite kann variieren von beispielsweise zwischen 7 und 9 cm und die Länge zwischen 40 und 80 cm. Es ist jedoch auch möglich, die Erfindung auf Bodenbretter derjenigen Größe anzuwenden, die im Moment häufig auf dem Markt für Parkett- oder Laminatböden vorhanden ist. Andere Größen sind ebenfalls einsetzbar. Es ist ebenfalls möglich, dass Bretter unterschiedlicher Typen (beispielsweise A und B) unterschiedliche Größen zum Erzeugen unterschiedlicher Mustertypen aufweisen können. Weiterhin können unterschiedliche Materialien in unterschiedlichen Bodenbrettern im gleichen Bodenbelag verwendet werden. Geeignete Kombinationen sind beispielsweise Holz-Laminat, Laminat-Linoleum und Holz-Linoleum. Schwimmende Bodenbretter können ebenfalls hergestellt werden, indem eine Oberfläche von künstlichen Fasern, wie beispielsweise Nadelfilz, beispielsweise auf eine Platte auf Holzfaserbasis, wie beispielsweise HDF, aufgebracht wird. Holz- und Laminatböden können dann ebenfalls kombiniert werden mit einem derartigen Boden aus künstlichen Fasern. Diese Materialkombinationen sind besonders vorteilhaft, wenn die Bodenbretter bevorzugt die gleiche Dicke und Verbindungssysteme aufweisen, die es gestatten, die unterschiedlichen Bodenbretter zu verbinden. Solche Materialkombinationen gestatten die Herstellung von Böden, die aus Teilen mit unterschiedlichen Eigenschaften, wie im Hinblick auf den Schall, die Haltbarkeit und so weiter hergestellt sind. Materialien mit großer Haltbarkeit können beispielsweise in Durchgängen verwendet werden. Selbstverständlich können diese Kombinationsböden auch auf traditioneller Weise verbunden werden.
Die 6 bis 8 zeigen unterschiedliche Verfahren für eine Installation eines Fischgrätmuster-Bodens unter Verwendung von Bodenbrettern. LD bezeichnet in allen Figuren die Verlegerichtung.
6 zeigt ein erstes Verlegeverfahren. In 6a sind ein erstes Bodenbrett G1 und ein zweites Bodenbrett G2 miteinander gekoppelt und möglicherweise miteinander verriegelt mit langer Seite gegen kurze Seite. Die Koppelung kann hier stattfinden entweder durch Einschnappen, Einsetzen entlang der Verbindungskante oder Einwärtswinkeln. Ein derartiges Einwärtswinkeln wird durchgeführt durch eine Drehung um eine im Wesentlichen horizontale Achse. Ein drittes Bodenbrett G3 wird hinzugefügt, indem es zunächst mit dem Bodenbrett G2 verbunden und verriegelt wird, lange Seite gegen lange Seite, und dann im verriegelten Zustand entlang des Bodenbretts G2 verschoben wird, um mit seiner kurzen Seite am Bodenbrett G1 verbunden oder verriegelt zu werden. Die Verbindung mit dem Bodenbrett G2 kann stattfinden durch ein Einwärtswinkeln oder Einschnappen, während die Verbindung mit dem Bodenbrett G2 durch Einschnappen stattfindet.
6b zeigt eine alternative Art des Hinzufügens des dritten Bodenbretts G3, wobei das Bodenbrett G3 zunächst mit seiner kurzen Seite an der langen Seite des Bodenbretts G1 verbunden wird und dann verschoben wird in den Verriegelungszustand entlang des Bodenbretts G1 und verbunden oder miteinander verriegelt wird durch Einschnappen am Bodenbrett G2. Das Verfahren gemäß 6a und 6b führt im Wesentlichen zum gleichen Ergebnis.
6c zeigt die Art und Weise, wie ein weiteres Bodenbrett G4 in der gleichen Weise hinzugefügt wird, wie das Bodenbrett G3 hinzugefügt wurde, d.h. entweder durch die Verbindungsreihenfolge gemäß 6a oder die Verbindungsreihenfolge gemäß 6b. Weitere Bodenbretter können dann hinzugefügt werden, indem diese Schritte wiederholt werden. Die 7a zeigt ein zweites Installationsverfahren. In 7a werden zwei Bodenbretter G1 und G2 miteinander verriegelt oder verbunden in der gleichen Weise wie in 6a oben. Dann wird das Bodenbrett G3 verbunden oder verriegelt mit der kurzen Seite des Bodenbretts G1 und der langen Seite des Bodenbretts G2, wobei diese kurzen Seiten und langen Seiten eine gleichmäßige Verbindungskante mit im Wesentlichen identischen Verbindungsmitteln bilden. Demzufolge kann das Bodenbrett G3 verbunden oder möglicherweise verriegelt werden, entweder durch Einwärtswinkeln, Einsetzen entlang der Verbindungskante oder Einschnappen. Die Position des Bodenbretts G3 kann möglicherweise eingestellt werden, indem man das Bodenbrett entlang der Verbindungskante verschiebt, so dass seine kurze Seite mit der langen Seite des Bodenbretts G1 ausgerichtet wird und, zusammen mit dieser, eine gleichmäßige Verbindungskante bildet. 7b zeigt die Art und Weise, wie das Bodenbrett G4 mit der gemeinsamen Verbindungskante, die durch die Bodenbretter G1 und G3 ausgebildet wird, verbunden wird, in der gleichen Weise, wie das Bodenbrett G3 hinzugefügt wurde.
8 zeigt ein drittes Installationsverfahren.
8a zeigt die Art und Weise, wie eine Vielzahl von Bodenbrettern G0, G1 und G3 angeordnet und verbunden werden mit der langen Seite gegen die lange Seite, wobei die kurzen Seiten der Bodenbretter relativ zueinander verschoben werden. Die Verschiebung der kurzen Seiten ist bevorzugt die gleiche wie die Breite des Bodenbretts G2. Die Verschiebung kann durchgeführt werden, beispielsweise unter Verwendung von Passstücken, wie dies im Einzelnen in 9 gezeigt ist. Das Hinzufügen des Bodenbretts G2 kann auf zwei verschiedene Weisen erfolgen.
8a zeigt die Art und Weise, wie die lange Seite des Bodenbretts G2 zunächst durch Einwärtswinkeln, Einsetzen oder Einschnappen mit der kurzen Seite des Bodenbretts G1 verbunden wird. Dann wird das Bodenbrett G2 im verbundenen Zustand entlang der kurzen Seite des Bodenbretts G1 verschoben, bis die kurze Seite des Bodenbretts G2 mit der langen Seite des Bodenbretts G3 durch Einschnappen verbunden ist.
8b zeigt die zweite Möglichkeit eines Hinzufügens des Bodenbretts G2, d.h. seine kurze Seite wird zunächst mit der langen Seite des Bodenbretts G3 durch Einwärtswinkeln, Einsetzen oder Einschnappen verbunden und dann im verbundenen Zustand entlang desselben verschoben, bis die lange Seite des Bodenbretts G2 mit der kurzen Seite des Bodenbretts G1 durch Einschnappen verbunden wird.
8c zeigt die Art und Weise, wie ein weiteres Bodenbrett G4 hinzugefügt wird. Zunächst wird eine lange Seite des Bodenbretts G4 mit der langen Seite des Bodenbretts G2 verbunden. Danach wird das Bodenbrett G4 zwischen die Bodenbretter G2 und G0 hineinbewegt, so dass die Verbindung der anderen langen Seite des Bodenbretts G4 und der kurzen Seite des Bodenbretts G0 durch eine Verschiebebewegung stattfindet, bei der die Verbindungsmittel des Bodenbretts G4 linear in die Verbindungsmittel an der kurzen Seite des Bodenbretts G0 verschoben werden, damit die Verbindungsmittel an der kurzen Seite des Bodenbretts G4 mit der langen Seite des Bodenbretts G1 durch Einschnappen verbunden werden können.
Das Hinzufügen weiterer Bodenbretter findet statt durch Wiederholen der Schritte gemäß 8c.
Die 8d und 8e zeigen eine alternative Möglichkeit des Hinzufügens von Bodenbrettern zu einer installierten Reihe von Brettern G0, G1 und G3.
In 8d kann das Bodenbrett G2 mit dem Bodenbrett G0 und G1 verbunden werden, indem entweder die lange Seite des Bodenbretts G2 zunächst mit der kurzen Seite des Bodenbretts G0 durch Einwärtswinkeln, Einsetzen oder Einschnappen verbunden wird und dann im verbundenen Zustand verschoben wird, bis seine kurze Seite mit der langen Seite des Bodenbretts G1 durch Einschnappen verbunden wird, oder indem die kurze Seite des Bodenbretts G2 zunächst mit der langen Seite des Bodenbretts G1 durch Einwärtswinkeln, Einsetzen oder Einschnappen verbunden wird und dann im verbunde nen Zustand entlang desselben verschoben wird, bis seine kurze Seite mit der langen Seite des Bodenbretts G1 durch Einschnappen verbunden ist.
8e zeigt das Hinzufügen eines weiteren Bodenbretts G4. Es ist bevorzugt, dass die lange Seite dieses Bodenbretts zunächst durch Einwärtswinkeln, Einschnappen oder Einsetzen mit den Bodenbrettern G1 und G4 verbunden wird, deren lange Seiten und kurze Seiten jeweils miteinander ausgerichtet sind und eine gleichmäßige, kontinuierliche Verbindungskante bilden. Dann wird das Bodenbrett G4 entlang dieser Verbindungskante verschoben, bis die kurze Seite des Bodenbretts G4 mit der langen Seite des Bodenbretts G3 durch Einschnappen verbunden ist. Alternativ kann die umgekehrte Verbindungsreihenfolge eingesetzt werden, d.h. zunächst wird die kurze Seite des Bodenbretts G4 mit der langen Seite des Bodenbretts G3 durch Einwärtswinkeln, Einsetzen oder Einschnappen verbunden, und dann wird das Bodenbrett G4 im verbundenen Zustand entlang der langen Seite des Bodenbretts G3 verschoben, bis die lange Seite des Bodenbretts G4 mit jeweils den kurzen Seiten und langen Seiten der Bodenbretter G1 und G2 verbunden ist.
Die oben beschriebenen Installationsverfahren können kombiniert werden, wenn dies durch die tatsächliche Installationssituation erforderlich ist. Als Regel ist anzumerken, dass dann, wenn zwei Verbindungskanten miteinander gekoppelt oder verriegelt werden, derjenige Teil der Verbindungskante, der aktiv beim Verbinden oder Verriegeln der Verbindungskante ist, einen größeren oder kleineren Teil der Verbindungskante bildet. Eine Kopplung oder Verriegelung von zwei Bodenbrettern kann demzufolge selbst dann stattfinden, wenn nur ein kleiner Teil der Verbindungskante des entsprechenden Bodenbretts aktiv ist.
Die 9a bis 9e zeigen unterschiedliche Möglichkeiten, den Boden entlang der Wände zu beenden. Eine einfache Methode besteht darin, die Enden der Bodenbretter einfach abzuschneiden, so dass sie eine Form annehmen können, die sich mit den Wänden verbindet. Nach dem Schneiden kann die abgeschnittene Kante in herkömmlicher Weise mit einer Fußbodenleiste abgedeckt werden.
Eine zweite, alternative Möglichkeit kann darin bestehen, einen Rahmen zu verwenden, der eine oder mehrere Reihen von Bodenbrettern verwendet, die entlang der Wände verlegt sind, und die eine Form gemäß der nummerierten Bodenbretter 1 bis 13 aufweisen können. Bei einem derartigen Verlegen können alle Bodenbretter im Rahmen, außer dem Bodenbrett A13, mechanisch verbunden werden. Die anderen Bodenbretter können in Verbindung mit der Installation abgeschnitten werden und in geeigneter Weise verbunden werden unter Verwendung von Leim oder durch Ausbilden einer Federnut oder Feder durch beispielsweise eine Handfräsmaschine. Alternativ können eine Federnut und eine lose Feder verwendet werden, wie in den 9c und 9d gezeigt.
Eine dritte, alternative Möglichkeit besteht darin, dass der Rahmen 1 bis 13 mit zehn unterschiedlichen fabrikgefertigten Passstücken 14–23 gefüllt wird, die in 9b gezeigt sind, und die ein mechanisches Verbindungssystem mit einer Nutseite 9 (angedeutet durch eine dünne Linie) und einer Federseite 10 (angedeutet durch eine dicke Linie) versehen sind. Die Passstücke können unterschiedliche Formen haben, wie beispielsweise Dreiecke oder Trapeze, und haben bevorzugt eine schräge Seite, die mit einem geeigneten Winkel geschnitten wurde, um mit den anderen Bodenbrettern zusammenzupassen. In einem normalen Fischgrätparkettboden beträgt dieser Winkel bevorzugt 45°. Es sind auch andere Muster und Winkel als jene der 9 anwendbar. Nach einem Ausführungsbeispiel sind die Passstücke mit Verbindungsmitteln an allen Kantenbereichen versehen, zur Zusammenwirkung mit benachbarten Bodenbrettern, wie in 9b gezeigt. Es ist weiterhin möglich, die Passstücke herzustellen, indem die Bodenbretter in eine geeignete Größe geschnitten und dann mit Verbindungsmitteln versehen werden, entweder am Ort der Verlegung durch Verwenden eines mobilen Werkzeugsatzes oder indem die Passstücke nach dem Schneiden in eine Fabrik oder eine Werkstatt zum Bearbeiten geschickt werden.
Was hier über die Konstruktion der Verbindungsmittel an den Bodenbrettern gesagt wurde, ist anwendbar in geeigneten Teilen auch auf die Passstücke.
Wenn die Passstücke nur mit einer Nut 9 versehen sind, und wenn eine lose Feder 10 verwendet wird, wie in 9c gezeigt, zur Verbindung mit Hilfe von Leim, oder eine lose Feder 10, die ebenfalls ein mechanisches Verbindungssystem gemäß 9d bildet, kann die Anzahl von Passstücken im Sortiment merklich verringert werden, da diese Passstücke dann spiegelbildlich sein können. In der bevorzugten Alternative kann die Anzahl der Passstücke auf vier unterschiedliche Passstücke reduziert werden, die in 9 mit 14, 15, 16 und 17 markiert sind. Eine fabrikmäßig hergestellte Nut mit einer losen Feder kann die Installation entscheidend vereinfachen, da die vertikale Position der Nut bezüglich der Oberfläche der Bodenbretter mit größerer Genauigkeit erzielt werden kann, als dann, wenn beispielsweise Handwerkzeuge verwendet werden. Die lose Feder 10 kann beispielsweise aus einem extrudierten Abschnitt aus Kunststoff oder Aluminium bestehen. Sie kann ebenfalls durch Bearbeiten einer geeigneten Platte auf Holzfaserbasis, einem Holzmaterial oder dergl. hergestellt werden.
Die lose Feder 10, die in 9d gezeigt ist, bildet sowohl eine vertikale als auch eine horizontale Verriegelungseinrichtung und gestattet demzufolge eine mechanische Verbindung aller Seiten eines Bretts mit anderen ähnlichen Bodenbrettern. Die lose Feder 10 kann in unterschiedlicher Weise geformt werden mit einem oder mehreren horizontalen Verbindungsmitteln an beiden Seiten und sie kann zum Verbinden durch Einschnappen, Einsetzen und/oder Einwärtswinkeln ausgebildet sein. Varianten der Federtypen 10, wie in 1b, 1d, 1e sowie andere bekannte Verriegelungssysteme können modifiziert werden, so dass sie zweiseitige, lose Federelemente mit Verriegelungselementen 8 bilden, die Bodenbretter verriegeln, deren Verbindungskanten mit geeigneten, zusammenwirkenden Federnuten 9 mit Verriegelungsnuten 12 ausgebildet sind, analog zu 9d.
Ferner kann ein Streifen vorgesehen sein, der an einer abgeschnittenen Kante eines Bodenbretts montiert ist, und der geeignet ist zur Zusammenwirkung, wie beispielsweise Kopplung oder Verriegelung, mit Verriegelungsmitteln benachbarter Bodenbretter. Der Streifen kann aus geeignetem Material hergestellt sein, wie beispielsweise Holz, Aluminium, Kunststoff usw., und kann so ausgebildet sein, dass er an einer Bodenbrettkante befestigt werden kann, die im Ergebnis beispielsweise des Abschneidens kein integriertes mechanisches Verriegelungssystem aufweist. Der Streifen wird bequemerweise angepasst an die Art der Verbindungsmittel mit denen die anderen Bodenbretter versehen sind, und er kann mit oder ohne ein vorangegangenes Fräsen montiert werden. Der Streifen kann als Meterware vorliegen, von dem nach Bedarf abgeschnitten wird. In geeigneter Weise ist der Streifen mit dem Bodenbrett in mechanischer Weise befestigt, beispielsweise durch Eingriff in irgendeine Art eines Streifens, einer Vertiefung oder eines Lochs im Bodenbrett, es sind jedoch auch Leim, Schrauben, Nägel, Klammern, Klebstoffstreifen oder andere Befestigungsmittel einsetzbar.
Es ist weiterhin möglich, die Ausführugsbeispiele so zu kombinieren, dass beide Passstücke mit fabrikmäßigen Verbindungseinrichtungen an allen Kantenbereichen und Passstücke mit anderen Anordnungen von Verbindungseinrichtungen im gleichen Boden verwendet werden. Beispielsweise können die fabrikmäßigen Stücke in einem solchen Fall dazu beitragen, das Anpassen zwischen Bodenbrettern, die den Rahmen bilden, und den Bodenbrettern, die das tatsächliche Fischgrätmuster bilden, zu vereinfachen.
Durch dieses System kann der Rahmen demzufolge entlang einer oder zweier Wände verlegt werden, worauf das Fischgrätmuster mit dem Rahmen durch die Passstücke verbunden wird, und der Boden verlegt wird, beginnend in einer ersten Raumecke. Das Einstellen für die Verbindung mit den anderen Wänden kann dann stattfinden unter Verwendung anderer Arten von Verbindungseinrichtungen oder selbst auf konventionelle Weise, vollständig ohne Verbindungseinrichtungen.
Die 10a–c zeigen ein Verlegen in einem Rautenmuster. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann ein Verschieben in der verriegelten Position und ein Einschnappen verwendet werden für ein rationelles Verlegen.
Die 10a zeigt ein Muster, bei dem Bodenbretter zweier Typen A, B verlegt sind. Die Nummerierung in 10a zeigt eine mögliche Verlegereihenfolge.
10b zeigt die Art und Weise, wie Bodenbretter der beiden Typen A, B miteinander verbunden sind, kurze Seite gegen lange Seite, um das Muster gemäß 10a zu bilden.
10c zeigt ein Verfahren zum Vereinfachen des Verlegens von symmetrischen Mustern. Das Bodenbrett A4 ist versetzt verlegt, um das Verlegen der anderen A-Bretter zu erleichtern, ausgerichtet mit den kurzen Seiten der B-Bretter. Dann kann das Brett A4 zurück in die korrekte Position gedrückt werden, bevor das Verlegen weitergeführt wird, es kann jedoch auch zwischen den A- und B-Brettern zentriert werden, und die Rauten können demzufolge in versetzten Reihen verlegt werden. Das Rautenmuster gemäß 10 kann vorteilhafterweise mit Holzblöcken anderer Größen kombiniert werden, um beispielsweise ein sogen. niederländisches Muster zu bilden.
11 zeigt schematisch ein Verfahren zum Herstellen von Bodenbrettern gemäß der vorliegenden Erfindung. Eine rationelle Herstellung von Bodenbrettern wird im Wesentlichen derart durchgeführt, dass ein Werkzeugsatz und ein Bodenbrett-Rohling relativ zueinander angeordnet werden. Der Werkzeugsatz kann vorteilhafterweise so ausgebildet sein, dass er zwei gegenüberliegende Kantenbereiche in ein und der gleichen Verlagerungsbewegung bearbeitet. Dies kann erreicht werden, indem Werkzeugsätze 109 und 110 zum Herstellen der entsprechenden Verriegelungsmittel an jeder Seite des Bewegungswegs F des Bodenbretts angeordnet sind. Ein Werkzeugsatz besteht bevorzugt aus einem oder mehreren Fräswerkzeugen, die so dimensioniert sind, dass sie ein Profil in einer dem Fachmann bekannten Weise schnell bearbeiten. Im Beispiel gemäß 11 wird ein Werkzeugsatz 109 zum Bearbeiten derjenigen Seite, wo die Nut 9 der vertikalen Verriegelungsmittel ausgebildet wird, und ein anderer Werkzeugsatz 110 zum Bearbeiten derjenigen Seite, wo die Feder 10 der vertikalen Verriegelungsmittel ausgebildet wird, verwendet.
Nach einem ersten Bearbeitungsschritt 109, der die Verriegelungsmittel an einem Paar gegenüberliegender Kanten des Fußbodenbretts erzeugt, wird ein zweiter Bearbeitungsschritt 105 ausgeführt, der die Verriegelungsmittel am anderen Paar gegenüberliegender Kanten des Fußbodenbretts erzeugt. Dieser zweite Bearbeitungsschritt 105 findet statt, ebenso wie der erste Schritt, durch Verschieben des Werkzeugsatzes und des Fußbodenbrett-Rohlings relativ zueinander jedoch in einer zweiten Richtung, die bevorzugt rechtwinkelig zur ersten Richtung ist. Die Bearbeitungsschritte 101, 105 finden in einer Weise statt, die dem Fachmann bekannt ist, und die Reihenfolge zwischen ihnen kann variiert werden innerhalb des Schutzbereiches der vorliegenden Erfindung.
Gewöhnlich ist die Herstellung großer Mengen von Fußbodenbrettern voll automatisiert. Das Fußbodenbrett wird demzufolge automatisch zwischen den beiden Herstellungsschritten bewegt, die so angeordnet werden können, dass der Fußbodenbrett-Rohling zuerst in einer ersten Richtung F1 in Längsrichtung des Fußbodenbrettes durch eine erste Bearbeitungseinrichtung bewegt wird, die den ersten Werkzeugsatz 109a, 110a umfasst, und dann in einer Richtung F2, die im Wesentlichen rechtwinkelig zur ersten Richtung durch eine zweite Bearbeitungseinrichtung verläuft, die den zweiten Werkzeugsatz 109b, 110b enthält. Die nach diesem Verfahren erzeugten Bodenbretter sind alle von gleicher Art, d.h. A oder B gemäß der Erfindung.
Erfindungsgemäß kann jedoch eine bereits existierende Herstellungsanlage zum Herstellen von Bodenbrettern eines Typs gemäß der Erfindung eingestellt werden zur Herstellung von beiden Typen der Bodenbretter unter Verwendung der gleichen Werkzeugsätze. Dies wird durchgeführt, indem ein erster Bodenbretttyp (beispielsweise A), wie oben beschrieben, hergestellt wird, d.h. in zwei Bearbeitungsschritten, während Bodenbrett-Rohlinge, die den zweiten Bodenbretttyp (beispielsweise B) bilden sollen, nach dem ersten Bearbeitungsschritt 101 in Schritt 104 in einem Halbkreis in ihrer Ebene gedreht werden. Nachfolgend gelangt der Bodenbrett-Rohling zum zweiten Bearbeitungsschritt 105. Im Ergebnis ist die Position eines Paares von Verbindungsmitteln am Fußboden brett B umgekehrt, verglichen mit dem Fußbodenbrett A. Das Bodenbrett B ist demzufolge spiegelbildlich bezüglich des Bodenbretts A.
Eine Steuerung, welche Bretter zu drehen sind, kann stattfinden basierend auf einer Information aus einem Steuerungssystem 103, das eine Dreheinrichtung 102 steuert, die den Bodenbrett-Rohling nach dem ersten Bearbeitungsschritt 101 dreht, bevor er in den zweiten Herstellungsschritt 105 übertragen wird.
Wenn die Bodenbretter A und B gemäß diesem bevorzugten Verfahren in der gleichen Verfahrenslinie und mit den gleichen Werkzeugeinsätzen erzeugt werden, haben die beiden Bodenbretter exakt die gleiche Länge und Breite. Das erleichtert stark ein symmetrisches Auslegen von Mustern.
Es ist von Vorteil, wenn die Bodenbretter nach der Installation wieder aufgenommen und neu verlegt werden können, ohne dass das Verbindungssystem beschädigt wird. Das Aufnehmen eines Bodenbretts wird erleichtert durch ein Verfahren, das im Wesentlichen umgekehrt bezüglich des Verlegungsverfahrens ist. Eine Seite, in den meisten Fällen die kurze Seite, wird gelöst, indem das Bodenbrett horizontal herausgezogen wird, so dass das Verriegelungselement 8 die Verriegelungsnut 12 durch Ausschnappen verlässt. Die andere Seite, am bequemsten die lange Seite, kann dann gelöst werden, indem sie entlang der Verbindungskante herausgezogen wird, indem sie nach oben abgewinkelt wird oder indem sie ausgeschnappt wird.
Die 12a–d zeigen verschiedene Alternativen zum Lösen von Bodenbrettern. In der 12a hat das Bodenbrett 1' an der rückwärtigen Seite 32 der kurzen Seite eine Greifnut 120, die an ein Greifwerkzeug 121 angepasst ist, so dass dieses Greifwerkzeug in die Greifnut 121 mit seinen Greifmitteln 122 eingreifen kann. Dieses Greifmittel ist mit einer Einrichtung 123 verbunden, die es gestattet, das ein Druck oder ein Schlag im Wesentlichen in Horizontalrichtung K auf die Werkzeugmittel außerhalb der Unterseite 32 des Fußbodenbrettes aufgebracht werden und auf diese Weise das Brett lösen kann ohne es zu beschädigen. Die Kraft kann beispielsweise durch einen Schlag (unter Verwendung beispielsweise eines Hammers oder eines Schlägers, durch Ziehen oder Ruckeln an einem Handgriff oder dergl.) aufgebracht werden. Das Greifwerkzeug kann alternativ so konstruiert sein, dass seine Greifmittel einen anderen Teil des Bodenbretts, beispielsweise die Verriegelungsnut 12 oder das Verriegelungselement 8 beaufschlagen, in Abhängigkeit von der Konstruktion des Verbindungssystems an der kurzen Seite. Das Ausschnappen kann erleichtert werden, indem das Verriegelungselement, beispielsweise an der kurzen Seite, angepasst wird, beispielsweise indem es niedriger oder mit anderen Radien usw. ausgestaltet wird als an der langen Seite, so dass ein Ausschnappen und demzufolge ein Trennen unter einer geringeren Zugspannung stattfinden kann als beispielsweise für die lange Seite. Das Verbindungssystem der langen Seite kann folglich beispielsweise gemäß 12a konstruiert sein, und die kurze Seite gemäß 12b, wo das Verbindungssystem die gleiche Geometrie aufweist, außer dass das Verriegelungselement 8 niedriger ist. 12 zeigt weiterhin, dass die oberen Verbindungskanten mit abgeschrägten Bereichen 131, 132 an langen Seiten und/oder kurzen Seiten ausgebildet sein können. Wenn die Bodenplatten unter einem Winkel verlegt werden, mit der langen Seite gegen die kurze Seite gemäß 5b, verhindern die langen Seiten, dass sich die kurzen Seiten trennen, insbesondere wenn einer parallelen Verschiebung entlang der langen Seiten entgegengewirkt wird oder diese verhindert wird durch Mittel, wie beispielsweise hohe Reibung, Leim, mechanische Mittel usw.. In einem solchen Verlegungsmuster können kurze Seiten hauptsächlich mit vertikalen Verriegelungsmitteln gemäß 12c versehen sein oder vollständig ohne Verriegelungsmittel, wie in 12d sein. Das Greifwerkzeug kann verwendet werden, um ebenfalls andere Typen von mechanisch verbundenen Bodenbrettern zu lösen, die in anderen Mustern verlegt wurden, wie beispielsweise in parallelen Reihen. Es soll darauf hingewiesen werden, dass eine Vielzahl von unterschiedlichen Kombinationen von Ausführungsbeispielen von Verbindungsmitteln oder Verlegeverfahren brauchbar sind, um einen optimalen Bodenbelag sowohl bezüglich des Verlegungsverfahrens, als auch der Haltbarkeit als auch der Demontierbarkeit zur Wiederverwendung zu schaffen.
Die 13a bis 13d zeigen, wie lange Seiten und kurze Seiten gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ausgebildet sein können. Die langen Seiten 4a und 4b in 13a können durch Einwärtswinkeln verbunden werden. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht das Bodenbrett aus einem Material, das keine ausreichende Biegung nach unten des Streifens 6 gestattet, so dass ein horizontales Einschnappen durchgeführt werden kann. 13b zeigt kurze Seiten 5a und 5b des obigen Bodenbretts. Das Verriegelungselement 8 wurde niedriger gemacht, als das an der langen Seite, und die Verriegelungsoberfläche der Verriegelungsnut wurde schmaler gemacht. In diesem Ausführungsbeispiel können die kurzen Seiten nicht in Horizontalrichtung verriegelt werden. Die 13c und 13d zeigen, dass die lange Seite gegen die kurze Seite verriegelt werden kann, sowohl durch Einwärtswinkeln als auch durch Einschnappen, da das modifizierte Verriegelungssystem an den kurzen Seiten nur ein geringes Nachun tenbiegen des Streifens erfordert, wenn die Bodenbretter horizontal verbunden und miteinander verschnappt werden. Die lange Seite 4a hat in diesem Ausführungsbeispiel eine dekorative Nut 133, die nur in einer Verbindungskante erscheint. Der Vorteil besteht darin, dass die Verbindungskante weniger sichtbar ist, als es der Fall wäre, wenn beide Verbindungskanten der Bretter 1, 1' dekorative Nuten hätten. Weiterhin wird die Herstellung vereinfacht. Wenn das Verriegelungssystem an der kurzen Seite beispielsweise keine Feder 10 aufweist, sind die Bodenbretter nur in Horizontalrichtung verriegelt.

Claims

Bodenbelag, der rechtwinkelige Bodenbretter (1, 1') mit langen Seiten (4a, 4b) und kurzen Seiten (5a, 5b) enthält, wobei die Bodenbretter in einem Fischgrätmuster verbunden sind, lange Seite (4a) an langer Seite (4b) und lange Seite (4a, 4b) an kurzer Seite (5b, 5a), wobei die langen Seiten (4a, 4b) Paare gegenüberliegender erster mechanischer Verbindungsmittel aufweisen, die eine Feder (10) und eine Federnut (9) zum gegenseitigen Verriegeln der Bodenbretter in Vertikalrichtung (D1) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenbelag Bodenbretter mit einer Oberfläche aus Laminat umfasst, und dass der Bodenbelag zweite mechanische Verbindungsmittel umfasst, die ein nach oben vorstehendes Verriegelungselement (8) an einer langen Seite umfassen, das mit einer Verriegelungsnut (12) an der anderen langen Seite eines benachbarten Bodenbretts zusammenwirkt, um die Bodenbretter horizontal (D2) gegenseitig zu verriegeln, wodurch die Verbindungsmittel ein gegenseitiges Verriegeln sowohl horizontal als auch vertikal (jeweils D2 und D1) durch ein Einwärtswinkeln gestatten, wodurch die Feder (10) in der Federnut (9) aufgenommen ist und das Verriegelungselement (8) in die Verriegelungsnut (12) eintritt.
Bodenbelag nach Anspruch 1, wobei mindestens eine der kurzen Seiten (5a, 5b) der Bodenbretter mit Verbindungsmitteln (9, 10) versehen ist, wobei der Bodenbelag zwei unterschiedliche Bodenbretttypen (jeweils A und B) enthält, und wobei die Verbindungsmittel (9, 10) eines Bodenbretttyps (A) entlang eines Paares gegenüberliegender Kantenbereiche spiegelbildlich relativ zu den entsprechenden Verbindungsmitteln (9, 10) entlang des gleichen Paares gegenüberliegender Kantenbereiche des anderen Bodenbretttyps (B) angeordnet sind.
Bodenbelag nach Anspruch 2, wobei die Verbindungsmittel (9, 10) an den kurzen Seiten (5a, 5b) für eine gegenseitige Verriegelung einer der kurzen Seiten (5b) mit einer der langen Seiten (4b) ausgebildet sind, sowohl horizontal als auch vertikal (jeweils D1 und D2) und wobei die Verbindungsmittel (9, 10) an den kurzen Seiten (5a, 5b) zum gegenseitigen Verriegeln einer weiteren der kurzen Seiten (5a) mit einer weiteren der langen Seiten (4a) entweder nur horizontal (D1) oder nur vertikal (D2) ausgebildet sind.
Bodenbelag nach Anspruch 3, wobei die Verbindungsmittel an der anderen der kurzen Kanten (5a) keine Feder enthält, so dass die Bodenbretter nur in der horizontalen Richtung (D2) verriegelt sind.
Bodenbelag nach Anspruch 3, wobei die Verbindungsmittel an der anderen der kurzen Kanten (5a) kein Verriegelungselement umfassen, so dass die Bodenbretter nur in der vertikalen Richtung (D1) verriegelt sind.
Bodenbelag nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Verbindungsmittel (9, 10) an der kurzen Seite (5a, 5b) zum gegenseitigen Verriegeln einer der kurzen Seiten (5b) mit einer der langen Seiten (4b) sowohl horizontal als auch vertikal (jeweils D1, D2) ausgebildet sind, und wobei die Verbindungsmittel (9, 10) an der kurzen Seite (5a, 5b) zum gegenseitigen Verriegeln einer anderen der kurzen Seiten (5a) mit einer anderen der langen Seiten (4a) weder horizontal (D1) noch vertikal (D2) ausgebildet sind.
Bodenbelag nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Verbindungsmittel (9, 10) an der kurzen Seite (5a, 5b) zum gegenseitigen Verriegeln einer der kurzen Seiten (5b) mit einer der langen Seiten (4b), sowohl horizontal als auch vertikal (jeweils D1 und D2) ausgebildet sind, wobei die Verbindungsmittel (9, 10) an der kurzen Seite (5a, 5b) zum gegenseitigen Verriegeln einer weiteren der kurzen Seiten (5a) mit einer weiteren der langen Seiten (4a) sowohl horizontal (D1) als auch vertikal (D2) ausgebildet sind, und wobei die Verbindungsmittel der Bodenbretter so ausgebildet sind, dass sie ein gegenseitiges Verriegeln in einer ersten Richtung in der Ebene des Bodenbretts mindestens durch Einschnappen und ein gegenseitiges Verriegeln in einer zweiten Richtung in der Ebene des Bodenbretts durch Einwärtswinkeln und/oder Einschnappen gestatten.
Bodenbelag nach Anspruch 7, wobei zwei zueinander rechtwinkelige Kantenbereiche (jeweils 4a, 5b und 4b, 5a) des Bodenbretts im Wesentlichen identische Verbindungsmittel (9, 10) aufweisen.
Bodenbelag nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Verbindungsmittel durch Ausschnappen voneinander lösbar sind.
Bodenbelag nach Anspruch 9, wobei die Verbindungsmittel in der ersten Richtung so ausgebildet sind, dass sie mit einer geringeren Zugspannung als die Verbindungsmittel in der zweiten Richtung voneinander lösbar sind.
Bodenbelag nach Anspruch 10, wobei ein Verriegelungselement an einer der kurzen Seiten in einer Weise eingestellt wurde, verglichen mit einem korrespondierenden Verriegelungselement an einer der langen Seiten, dass ein Ausschnappen und demzufolge ein Lösen bei einer niedrigeren Zugspannung stattfinden kann als an der langen Kante.
Bodenbelag nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Bodenbretter im Wesentlichen die Größe von Holzblöcken in einem traditionell gemusterten Parkettboden aufweisen.
Bodenbelag nach Anspruch 12, wobei die Bodenbretter eine Breite zwischen 7 und 9 cm und eine Länge zwischen 40 und 80 cm aufweisen.
Bodenbelag nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Bodenbelag in einer schwimmenden Weise verlegt ist.
Bodenbelag nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Verbinden des Bodens mindestens teilweise durch Leim bewirkt wird, der auf die kurzen Seiten und/oder langen Seiten oder unter die Bodenbretter aufgebracht ist.
Bodenbelag nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei eine lange Seite (4a) mit einer dekorativen Nut (133) versehen ist, die nur in einer der langen Kanten erscheint.