DE19718319C2 - Parkettelement - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Parkettelement zum
Bilden einer Parkettfläche, insbesondere Fußboden, mit einer
Oberseite, einer Unterseite, zwei gegenüberliegenden Längs
seiten, zwei gegenüberliegenden Stirnseiten und einer längs
seitig und stirnseitig umlaufenden Verbindungseinrichtung
zum Verbinden benachbarter Parkettelemente beim Verlegen,
wobei im unteren Randbereich des Parkettelements von außen
nach innen an einer Längsseite eine nach oben weisende erste
Vorsprungeinheit und eine nach oben offene erste Nut vorhan
den ist, an der gegenüberliegenden Längsseite eine nach
unten weisende zweite Vorsprungeinheit und eine nach unten
offene zweite Nut vorhanden ist, und/oder an einer Stirn
seite eine nach oben weisende erste Vorsprungeinheit und
eine nach oben offene erste Nut vorhanden ist und an der
gegenüberliegenden Stirnseite eine nach unten weisende
zweite Vorsprungeinheit und eine nach unten offene zweite
Nut vorhanden ist, so daß die Parkettelemente beim Verlegen
formschlüssig aneinandergelegt werden können.
Ein einschichtiges Parkettelement besteht im Ganzen aus Mas
sivholz und fällt unter den Begriff "Rohparkett". Diese Par
kett-Rohfriesen werden bekanntlich nach der Verlegung in ein
Kleberbett eingelegt, anschließend geschliffen und oberflä
chenbehandelt, durch Ölen, Wachsen und Lackieren.
Ein einschichtiges Parkettelement der eingangs genannten Art
bezeichnet man als Stab- oder Riemenparkett, wobei die
Anforderungen in der deutschen Norm DIN 280, Teil-1
beschrieben sind.
Parkettstäbe sind ringsum genutete Parketthölzer, die an
einer Längskante und Stirnkante nachträglich von Hand auf
wendig gefedert (Querholzfedern oder Hirnholzfedern) werden,
wobei die Parkettriemen an einer Kantenfläche (Längskante
oder Hirnholzkante) eine "angehobelte" (gefräste) Feder und
an der anderen Kantenfläche eine Nut aufweisen.
Dieses Parkett, das generell aus Einzelstäben besteht, wird
in den Längen 250 bis 1000 mm, einer Breite von 45 bis 80 mm
und einer Dicke von 22 mm handelsüblich hergestellt. Nicht
handelsübliche Maße werden als sogenannte Werksnormen herge
stellt.
Diese Art von Parkett wird in den verschiedensten Mustern
verlegt: als Würfelmuster, Fischgrätmuster und im Geraden
Verband.
Dieser Stab- und Riemenparkett wird mittels eines Schlag
klotzes und Hammers durch Nuten und Federn ineinandergefügt
und zu einem Parkettboden verlegt. Der Arbeitsablauf ist
sehr zeitaufwendig, lohnkostenintensiv und nicht zuletzt für
den Parkettverleger eine schwere körperliche Arbeit. Ver
spannungen im Rückenbereich verursachen in vielen Fällen
Arbeitsausfälle. Stabparketthölzer im Verhältnis zu der
Stärke von 22 mm sind konstruktionsbedingt maßlich sehr
üppig ausgelegt und weisen eine Nutzschicht von nur 10 mm
auf. Die Quadratmeterausbeute in der Herstellung ist gerin
ger als bei Dünnparketthölzern. Durch die Verwendung moder
ner und sicherer Polyurethankleber ist dadurch allgemein ein
Zuwachs im Verkauf bei den schneller verlegbaren Dünnpar
kettböden zu verzeichnen. In der Gunst des Käufers hat der
22 mm starke Parkettboden nachweislich statistisch gesehen
nachgelassen. Geringere Stärken sind wegen der Einbauhöhe
eher gefragt.
Die DE 295 20 966 A1 offenbart ein Parkettelement der gat
tungsgemäßen Art. Ein derartiges Parkettelement ist anhand
der Fig. 8 bis 10 in der Figurenbeschreibung dargestellt.
Aus der US 1 124 228 ist es bekannt, die Elementlängsseiten
von Parkettelementen mit einer Neigung auszubilden.
Die DE 44 00 572 A1 offenbart ein Verbindungsverfahren ins
besondere zum Verbinden von Tischen, bei dem das Fräsen von
profilierten Vorsprungeinheiten sowie das Abrunden der Kan
ten der Unterseite vorgeschlagen wird.
Die DE-PS 921 484 zeigt Parkettelemente, die unterseitig
Nuten aufweisen.
Der vorliegenden Erfindung liegt ausgehend von dem genannten
Stand der Technik die Aufgabe bzw. das technische Problem
zugrunde, ein Parkettelement anzugeben, das in einfacher Art
und Weise verlegt werden kann, insbesondere ohne Zuhilfe
nahme eines Schlagklotzes und Hammers, eine schnelle und
passgenaue Montage erlaubt und wirtschaftlich herstellbar
ist. Dabei soll eine Einsparung von Rohholz durch geringere
Holzstärke des Parkettholzes erzielt werden, die Nutzschicht
jedoch gleichzeitig stärker ausgebildet sein.
Das erfindungsgemäße Parkettelement ist durch die Merkmale
des unabhängigen Anspruch 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestal
tungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
Das erfindungsgemäße Parkettelement zeichnet sich demgemäß
dadurch aus, daß daß die Längsseiten und/oder Stirnseiten
oberhalb der ersten Nut bzw. zweiten Vorsprungeinheit, d. h.
im Bereich der sog. passiven Konstruktionsfuge, eine wellen
förmige Kontur aufweisen, wobei sich eine bevorzugte Ausge
staltung dadurch auszeichnet, daß die wellenförmige Kontur
oberhalb der ersten Nut als Wellenberg mit konvexer Quer
schnittskontur ausgebildet ist und sich in einem Wellental
mit konkaver Querschnittskontur fortsetzt und oberhalb der
zweiten Vorsprungeinheit als Wellental mit konkaver Quer
schnittskontur ausgebildet ist und sich in einem Wellenberg
mit konvexer Querschnittskontur fortsetzt.
Eine besonders hohe Passgenauigkeit läßt sich dadurch erzie
len, daß die Außenkontur der ersten Vorsprungeinheit im
wesentlichen der Innenkontur der zweiten Nut und die Außen
kontur der zweiten Vorsprungeinheit im wesentlichen der
Innenkontur der ersten Nut entspricht.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich
dadurch aus, daß die Längsseiten und die Stirnseiten jeweils
eine parallele Neigung gegenüber der Vertikalen besitzen,
wobei die Neigung bevorzugt im Bereich zwischen 5 und 10°,
insbesondere 7° liegt.
Die Vorsprungeinheiten und Nute können eine rechteck- oder
parallelogrammartige Querschnittskontur besitzen.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung zeichnet sich
dadurch aus, daß die Vorsprungeinheiten und Nute eine
gekrümmte, insbesondere teilkreisförmige Querschnittskontur
besitzen. Dabei sind die Querschnittskonturen der Vorsprung
einheiten und Nute so angelegt, daß die gesamte Außenquer
schnittskontur beispielsweise durch Einsatz eines 45°-Frä
sers in einem Arbeitsgang hergestellt werden kann. Das Frä
sen stellt insgesamt eine wirtschaftliche Methode dar, die
Längsseiten und Stirnseiten des Parkettelements zu bearbei
ten.
Um spitze Kanten zu vermeiden und eine einfache und problem
lose Formschlüssigkeit durch Einlegen benachbarter Parkett
elemente zu erreichen, hat es sich als besonders günstig
herausgestellt, die vier Kanten der Unterseite mit einer
Fase oder einer Rundung zu versehen.
Hinsichtlich der praktischen Verlegearbeit auf einer Kleber
schicht ist es besonders vorteilhaft, auf der Unterseite
zumindest zwei durchgehende Nute vorzusehen, die eine runde,
eckige oder keilförmige Querschnittskontur besitzen können.
Um zusätzliche Fixiermöglichkeiten zu schaffen, hat es sich
als besonders günstig herausgestellt, innerhalb der Nute
zusätzliche Bohrungen vorzusehen, durch die hindurch der
Kleber nach oben in die Nut der Parkettelemente dringen kann
und dadurch eine zusätzliche Zwangsverleimung bewirkt wird.
Die Seitenränder (Längsseite, Stirnseite) kann man bei dem
erfindungsgemäßen Parkettelement in zwei Bereiche untertei
len. Zunächst von unten her eine sogenannte "aktive" Kon
struktionsfuge, die bevorzugt eine Höhe von ca. 5 bis 6 mm
aufweist und in deren Bereich die Vorsprungeinheiten und
Nute angeordnet sind. Dieser Bereich bewirkt beim einfachen
Einlegen benachbarter Parkettelemente beim Verlegen eines
Parkettbodens eine sog. Formschlüssigkeit, die ein Abdriften
in der Längs- und Querrichtung verhindert. Die "passive"
Konstruktionsfuge beginnt oberhalb der aktiven Konstruk
tionsfuge und ist bevorzugt wellenförmig mit einem Winkel
von 7° schräg geneigt auf allen vier Seiten parallel ange
legt.
Bei einer angenommenen Holzstärke von 22 mm beträgt die
schleifbare Nutzschicht 6 mm mehr als bei dem bekannten
Stab- oder Riemenparkett. Folglich braucht ein Massivpar
kettboden mit dem erfindungsgemäßen Parkettelement um die
Nutzschicht eines herkömmlichen Stab- oder Riemenparkett zu
erreichen, nicht stärker als 16 mm stark ausgebildet sein.
Das ergibt eine Holzeinsparung in Höhe von 37,5% in der
Fertigholzstärke.
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung werden im folgenden
kurz zusammengefaßt. Es ergibt sich eine Materialeinsparung
gegenüber den bekannten Parkettelementen bei gleicher Nutz
qualität in Höhe von 37,5%. Es sind Parkettstärken ab 11
bis 22 mm möglich mit einer Nutzschicht von 6 bis 16 mm. Die
Parkettfriesen werden beim Verlegen nur eingelegt. Dadurch
ergibt sich eine Formschlüssigkeit, die eine Fixierung in
allen Richtungen zur Folge hat. Ein Verschieben und Abdrif
ten der verlegten Fläche wird dadurch zuverlässig verhin
dert. Gleichzeitig kann ein fugengenaues und dichtes Verle
gebild erzielt werden. Das erfindungsgemäße Parkettelement
bringt eine enorme Zeiteinsparung durch die schnelle Verle
gung. Beim Verlegen selbst ist es besonders vorteilhaft,
einen zweikomponentigen Polyurethankleber einzusetzen. Das
Parkett kann durch ermüdungsfreies Arbeiten verlegt werden,
ohne daß Hammer und Schlagklotz eingesetzt werden muß.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben
sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkma
le sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbei
spiele. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Wei
se miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht
offensichtlich gegenseitig ausschließen.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Wei
terbildungen derselben werden im folgenden anhand der in der
Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und er
läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen
den Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in be
liebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es
zeigen:
Fig. 1 schematische Draufsicht auf einen Parkettboden, der
als Stabparkett (Gerader Verband) verlegt ist,
Fig. 2 schematische Draufsicht auf einen Parkettboden, der
als Fischgrät-Parkett verlegt ist,
Fig. 3 schematische Detailperspektive von Parkettelementen
mit gerundeten Vorsprungeinheiten und Nuten und wel
lenförmiger Außenkontur,
Fig. 4 bis 6
schematische Detailschnittdarstellung eines Parkett
elements mit gerundeten Vorsprungeinheiten und Nuten
und unterschiedlicher Ausgestaltung der Wellenform im
Seitenbereich,
Fig. 7 schematische Perspektivdarstellung eines bekannten
Parkettelements mit Vorsprungeinheiten und Nuten,
Fig. 8 schematische Ansicht des Parkettelements gemäß Fig. 7
in Richtung A und
Fig. 9 schematische Ansicht des Parkettelements gemäß Fig. 7
in Richtung B.
In Fig. 7 ist ein bekanntes, flaches, quaderförmiges Par
kettelement 10 dargestellt.
Das Parkettelement 10 besitzt im Randbereich der Unterseite
sowohl an den Längsseiten 16.1 bzw. 16.2 als auch an den
Stirnseiten 18.1 bzw. 18.2 eine umlaufende Querschnittsaus
formung der Höhe H, bei der zunächst von außen nach innen an
der Längsseite 16.1 eine nach oben weisende erste Vorsprung
einheit 20 und daran anschließend eine nach oben offene Nut
22 vorhanden ist. An der gegenüberliegenden Längsseite 16.2
ist von außen nach innen zunächst eine nach unten weisende
zweite Vorsprungeinheit 24 und daran anschließend eine nach
unten offene Nut 26 angeformt. Entsprechend ist die Ausbil
dung im Randbereich der Unterseite 14 an den Stirnseiten
18.1 bzw. 18.2.
Die erste Vorsprungeinheit 20 ist dabei so ausgebildet, daß
sie formschlüssig in die nach unten offene Nut 26 eines
benachbarten Parkettelements 10 passt. Umgekehrt ist die
zweite Vorsprungeinheit 24 wiederum so ausgebildet, daß sie
formschlüssig in die nach oben offene Nut 22 des jeweils
benachbarten Parkettelementes eingelegt werden kann. Im
übrigen sind die Längsseiten 16.1, 16.2 und Stirnseiten
18.1, 18.2 gerade ausgebildet.
Der Querschnittshöhenbereich H in dem die Vorsprungeinheiten
und Nute angeformt sind, wird als aktive Konstruktionsfuge
bezeichnet. Der darüberliegende Querschnittshöhenbereich
bildet gemäß den Fig. 4, 5, 6 eine sogenannte passive Kon
struktionsfuge, in dem dieser Bereich eine wellenförmige
Struktur besitzt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 besitzt das Par
kettelement 50.1 neben den Vorsprungeinheiten und Nuten 56
bzw. 58 eine im passiven Fugenbereich zunächst konkav ver
laufende Halbwelle mit daran anschließend konvex verlaufen
der Halbwelle. Im gegenüberliegenden nicht dargestellten
Seitenbereich entsprechend umgekehrt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 besitzt das Par
kettelement 50.2 im Höhenbereich der passiven Fuge zunächst
eine Halbwelle mit konvexem Verlauf und daran anschließend
eine Halbwelle mit konkavem Verlauf.
Die Ausführungsvariante eines Parkettelements 50.3 gemäß
Fig. 6 unterscheidet sich von dem Parkettelement 50.1 gemäß
Fig. 4 dadurch, daß der passive Fugenbereich eine Neigung 42
gemäß Fig. 6 im Uhrzeigersinn zur Vertikalen aufweist. Die
Stirnseiten bzw. Längsseitenkontur des Parkettelements 50.3
gemäß Fig. 6 besitzt den Vorteil, daß sie in einem Arbeits
schritt mittels eines 45°-Fräsers, dessen Achse strichpunk
tiert angedeutet ist, hergestellt werden kann. Dadurch läßt
sich eine wirtschaftliche Herstellung umsetzen, da pro Seite
jeweils nur ein Fräsvorgang durchzuführen ist.
Fig. 1 zeigt schematisch die Draufsicht auf ein verlegtes
Parkett als sog. Schiffsboden-Parkett (Gerader Verband). Die
einzelnen Parkettelemente sind parallel versetzt nebeneinan
der angeordnet.
In Fig. 2 ist ein sog. Fischgrät-Parkett dargestellt, bei
der in einer Reihe parallel angeordnete Parketthölzer unter
einem Winkel von 45° mit den danebenverlaufenden Reihen ver
legt sind.
In Fig. 3 ist schematisch in einem Detail der formschlüssige
Anschluß benachbarter Parkettelemente 50.1 dargestellt.
Dabei ist zu erkennen, wie die Vorsprungeinheiten 52, 56 in
die entsprechenden Nute 58, 54 eingreifen. Die außen umlau
fende Kante der Unterseite 14 besitzt eine Fase 30.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, bezieht
sich die Erfindung auf eine grundlegende Änderung eines Par
kettelementes eines Einzelstabes, der in verschiedenen
Mustern schnell zu einem Parkettboden verlegt werden kann.
Durch die besondere mechanische Bearbeitung der Holzteile
werden Hilfsmittel wie Hammer und Schlagklotz nicht mehr
benötigt. Weitere Vorzüge liegen in der fugengenauen Verle
gung der Stirn- und Längskanten sowie der Ausbildung einer
stärkeren Nutzschicht, da die übliche mittig angelegte Nut
feder wegfällt. Beim Einlegen der Parkettstäbe in das Klebe
bett ist ein Abdriften des Parkettbodens aufgrund des form
schlüssigen Eingriffes der Parkettelemente untereinander
nicht mehr möglich. Zusätzlich findet eine Zwangsverleimung
in der Konstruktionsfuge durch Bohrung in der Nut statt. Bei
dieser Verlegeart entstehen auch keine Hohlstellen wie beim
Stabparkett mit angehobelter Nut und Feder, da alle Holz
teile bei der Verlegung beweglich bleiben und sich dem Boden
anpassen.
Der Parkettboden wird bevorzugt mit einem Polyurethankleber
als Zweikomponentenkleber verlegt. Eine Epoxitharz-Grundie
rung, auf dem vorbereiteten Untergrund, die gleichzeitig
eine Dampfsperre darstellt, schützt vor aufsteigender Rest
feuchte im Neubau. Um nachhaltig den Parkettboden aus seinem
feindlichen Umgebungsklima fernzuhalten, ist eine schnelle
Oberflächenbehandlung von Bedeutung. Dieses ist durch die
schnelle Verlegung und kurze Abbindezeit des Polyurethankle
bers möglich.
Durch das erfindungsgemäße Parkettelement entsteht eine neu
artige Verbindung für das Design bzw. Dünnparkett. Durch die
besondere Bearbeitung der stumpfen Stoßkanten wird eine
Schüsselung in beide Richtungen der Oberfläche unterbunden.
Claims (14)
1. Parkettelement (50) zum Bilden einer Parkettfläche (82,
84), insbesondere Fußboden, mit
- - einer Oberseite (12),
- - einer Unterseite (14),
- - zwei gegenüberliegenden Längsseiten (16),
- - zwei gegenüberliegenden Stirnseiten (18) und
- - einer längsseitig und stirnseitig umlaufenden Verbin dungseinrichtung zum Verbinden benachbarter Parkettele mente (50) beim Verlegen, wobei im unteren Randbereich des Parkettelements (50) von außen nach innen
- - an einer Längsseite (16.1) eine nach oben weisende erste Vorsprungeinheit (52) und eine nach oben offene erste Nut (54) vorhanden ist,
- - an der gegenüberliegenden Längsseite (16.2) eine nach unten weisende zweite Vorsprungeinheit (56) und eine nach unten offene zweite Nut (58) vorhanden ist,
- - und/oder
- - an einer Stirnseite (18.1) eine nach oben weisende erste Vorsprungeinheit (52) und eine nach oben offene erste Nut (54) vorhanden ist und
- - an der gegenüberliegenden Stirnseite (18.2) eine nach unten weisende zweite Vorsprungeinheit (56) und eine nach unten offene zweite Nut (58) vorhanden ist,
- - so daß die Parkettelemente (50) beim Verlegen form schlüssig aneinandergelegt werden können,
2. Parkettelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenkontur der ersten Vorsprungeinheit (52) im
wesentlichen der Innenkontur der zweiten Nut (58) und die
Innenkontur der ersten Nut (54) im wesentlichen der
Außenkontur der zweiten Vorsprungeinheit (56) entspricht.
3. Parkettelement nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsseiten (16.1, 16.2) und die Stirnseiten (18.1,
18.2) jeweils eine parallele Neigung (42; 43) gegenüber
der Vertikalen besitzen.
4. Parkettelement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Neigung (42; 43) im Bereich zwischen 5° bis 10°, ins
besondere 7° (Altgrad) beträgt.
5. Parkettelement nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorsprungeinheiten (20, 24) und Nuten (22, 26) eine
rechteck- oder parallelogrammartige Querschnittskontur
besitzen.
6. Parkettelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorsprungeinheiten (52, 56) und die Nuten (54, 58)
eine gekrümmte, insbesondere teilkreisförmige Quer
schnittskontur besitzen.
7. Parkettelement nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorsprungeinheiten und Nuten durch Fräsen hergestellt
sind.
8. Parkettelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die wellenförmige Kontur oberhalb der ersten Nut (54) als
Wellenberg mit konvexer Querschnittskontur des Parkett
elements (50.1, 50.3) ausgebildet ist und sich in einem
Wellental mit konkaver Querschnittskontur fortsetzt und
oberhalb der zweiten Vorsprungeinheit (56) als Wellental
mit konkaver Querschnittskontur ausgebildet ist und sich
in einem Wellenberg mit konvexer Querschnittskontur fort
setzt.
9. Parkettelement nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die vier Kanten der Unterseite (14) eine Fase (30) oder
eine Rundung aufweisen.
10. Parkettelement nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterseite zwei oder zumindest zwei durchgehende
Nuten aufweist, die eine runde, eckige oder teilförmige
Querschnittskontur besitzen.
11. Parkettelement nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die nach oben bzw. nach unten offene Nute mit zusätzli
chen Bohrungen versehen sind.
12. Parkettelement nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorsprungeinheiten und Nute seitenverkehrt vorhanden
sind und dadurch zum Verlegen innerhalb eines sogenannten
Fischgrät-Verlegemusters geeignet sind.
13. Parkettelement nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Element als massives Holzelement ausgebildet ist.
14. Parkettelement nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhe (H) der sog. aktiven Konstruktionsfuge, d. h.
der Bereich der Vorsprungeinheiten und Nute ca. 5 bis
6 mm (Millimeter) beträgt.
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