DE2021503A1 - Fussbodenplatten und Verfahren zu deren Verbinden - Google Patents

Description

Firma Carl Freudenberg 29. April 1970

6 94-0 Weinheim/ßergstr. Dr.ZVSn - ON 505

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Fußbodenplatten und Verfahren zu deren Verbinden

Die Erfindung betrifft das Verbinden einzelner Bodenplatten oder -bahnen aus Gummi oder dergleichen.

Bisher wurden Bodenplatten oder -bahnen durchIneiiianderschie<ben miteinander verbunden» um ein Verrutschen der einzelnen Platten oder Bahnen zu verhindern und einen festen Zusammenhalt zu garantieren, wie z.B. aus Fig. I ersichtlich. Dort wurde die Bodenplatte 1 mit einer Einbuchtung und die Bodenplatte 2 mit einer entsprechenden Erhebung versehen.

Diese Art der Verbindung hat jedoch den«Nachteil, daß das Herausnehmen einzelner Platten oder Bahnen - z.B. wenn sie beschädigt sind - dadurch sehr,erschwert wird, daß die Platten bzw. Bahnen ineinander geschoben sind und man daher nicht eine einzelne Platte herausnehmen kann, sondern den ganzen Plattenverbund bis zu dieser beschädigten Platte oder Bahn entfernen muß.

Es wurde nun gefunden, daß dies dadurch vermieden werden kann, daß man die Platten oder Bahnen durch Unterlegen einer Hilfsschiene besser miteinander verbinden und auch einzelne Platten oder Bahnen leichter herausnehmen kann.

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Gemäß Fig. II besteht diese Unterlageschiene 1 aus einem etwa 3 cm breiten Gummis:tvick, das an beiden Seiten und.in der Hitte Erhebungen aufweist. In die Zwischenräume drückt man nun die Fußbodenplatten oder -bahnen 2 und 3 auf der¹¹ linken und rechten Seite hinein und erreicht $o einen festen Zusammenhalt zwischen zwei Fußbodenplatten. .

Eine weitere Ausführungsform ist aus Fig. III ersichtlich. Dort findet sieh in der Mitte der Unterlageschiene 1 eine W-förmige Ausbüchtungj in die links und rechts die entsprechenden Erhebun- ; gen auf den Fußbodenplatten 2 und 3 hineingedrückt werden.

Durch die Elastizität des Gummis kommt ein fester Zusammenhalt zustande^ so daß ein Verschieben der einzelnen Platten oder Bahnen vermieden wird. Durch diese Art der Zusammenfügung einzelner Fußbodenplatten oder -bahnen kann jede einzelne Platte oder Bahn leicht entfernt und durch eine andere ersetzt werden.

Fig. IV zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Platten. Die meist rechteckigen oder quadratischen Platten weisen an jeder Seite eine überstehende Kante 4 bzw, *f' auf, an der wiederum eine Doppelzunge 5 bzw. 5¹ hängt. Zum Verlegen dieser Platten benutzt man einen langen schmalen Streifen, der im Schnitt in Fig. V zu sehen ist. Beim Arbeiten mit den erfindungsgemäßen Teilen legt man zunächst den Streifen mit den Erhebungen 6,7 und 8 auf den Boden. Dann drückt man in die linke schienenförmige Aussparung zwischen den Erhebungen die Doppelzunge 5 einer Platte, während in die rechte schienenförmige Aussparung zwischen den Erhebungen 7 und 8 die Doppelzunge 5' einer anderen Platte eingedrückt wird. Die beiden so zusammengefügten Platten sind im Schnitt in Fig. II zu sehen.

In Fig. VI wird eine andere Ausführungsform gezeigt. Hier weist die Platte an den Rändern zwar auch eine überstehende Kante auf. An dieser hängt jedoch nur eine gebogene Zunge, die in Fig. VI mit den Bezugssiffera 9 bzw» 10 gekennzeichnet ist.

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Fig. VlI zeigt den zum Verlegen der Platten gemäß Fig. VI erforderlichen Längsstreifen im Schnitt· Er ist insofern einfacher gebaut, als der Streifen gemäß Fig. V, als bei ihm die mittlere Erhebung fehlt.

Was nach dem Zusammenfügen der Platten gemäß Fig. VI unter Zuhilfenahme des Streifens gemäß Fig. VII resultiert, ist im Schnitt in Fig. II zu sehen.

Um die Festigkeit der mit dem obigen Verfahren verlegten Platten gegen Verrutschen noch zu erhöhen, empfiehlt sich die Verwendung von sogenannten Kreuzschienen wie aus Fig. VIII ersichtlich. Es handelt sich hier um eine Weiterbildung der Streifen mit den Erhebungen 6, 7 und 8 gemäß Fig* V. Die Fig. IX zeigt den Streifen gemäß Fig. V nochmals in Perspektive.

Während gemäß der obigen Ausführungsform der Streifen beliebig lang sein kann, ist in vorliegendem Fall die Länge des Streifens begrenzt auf etwa ein Viertel der Kantenlänge der Platte. Gleichzeitig wird in der Mitte im Winkel von 9Ö° ein zweiter Streifen gleicher Länge angeordnett

Man kann mit einem derartigen Streifen vier Platten miteinander verbinden. An jedem Ende des auf diese Weise erzeugten aus vier Platten bestehenden Gebildes setzt man nun wieder diese Kreuzschienen ein und verbindet weiter. Auf diese Weise kann eben eine beliebige Fläche mit Platten verlegt werden. Die mit Hilfe dieser Kreuzschienen verlegten Platten weisen eine größere Beständigkeit gegen ein Verrutschen auf der Unterlage auf.

Man kann die Länge der vier Arme der Kreuzschiene so wählen, daß sie bis zur Mitte einer jeden Plattenkante reichen. In diesem ^ Fall--treffen sich in der Mitte einer Plattenkante die Schienenenden benachbarter Kreuze, Es ist somit die Kante jeder Platte an jedem Punkt in einen Streifen mit den Erhebungen 6, 7 und 8 eingebettet.

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Es ist aber auch möglich, Kreuzschienen mit kürzeren Enden zu verwenden. In diesem Fall verbleibt natürlich in der Mitte jeder Plattenkante ein mehr oder minder großes Stück frei von Stützstreifen. In diesem Fall kann man mit Hilfe von sich nur längs erstreckenden Streifen gemäß Fig. V und IX die Leerstellen ausfüllen, so daß sich insgesamt wiederum eine durchgehende Unterstützung aller Plattenkanten mit Schienen bzw. Kreuzschienen . ergibt.

Fig. X zeigt perspektivisch die Ecke einer Fußbodenplatte, die mit Hilfe der Kreuzschiene verlegt wird.

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Claims (7)

1. Patentansprüche

   (IJ Platte, gekennzeichnet durch mindestens exne am Rande überstehende Kante 4 mit einer daran hängenden Doppelzunge 5.
2. 2. Streifen mit Erhebungen 6, 7 und 8, die sich längs des Streifens erstrecken.
3. 3'. Streifen mit Erhebungen 6, 7 und 8, die sich längs des Streifens erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des Streifens im Winkel von 90° ein zweiter gleicher Streife'n verläuft.
4. H.Verfahren zum Verlegen der Platten gemäß Anspruch 1 unter Verwendung der Streifen gemäß Anspruch 2-, dadurch gekennzeichnet, daß man die Doppelzungen 5 in die schienenförmigen Aussparungen zwischen den Erhebungen 6, 7 und 8 des Streifens eindrückt.
5. 5. Verfahren zum Verlegen der Platten gemäß Anspruch 1 unter Verwendung der kreuzförmigen Streifen gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in die vier Kanten der Kreuzschiene die Doppelzungen 5 in die schienenförmigen Aussparungen zwischen den Erhebungen 6, 7 und 8 der Kreuzschiene eindrückt. ·
6. 6. Platte, gekennzeichnet durch mindestens eine am Rande überstehende Kante mit einer daran hängenden Zunge 10.
7. 7. Streifen mit Erhebungen 6 und 8, die sich längs des Streifens erstrecken. ,

   8« Verfahren zum Verlegen der Platten gemäß Anspruch 6 unter Verwendung der Streifen gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen 10 in die schienenförmigen Aussparungen zwischen den Erhebungen 6 und 8 des Streifens eingedrückt werden.

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