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achalungsplatte für Betondecken oder Betonwände Schalungsplatten
zum Herstellen von Betondecken oder Betonwänden bestehen vielfach aus Brettern,
die großem Verschleiß unterworfen sind und daher nur einige wenige Male verwendbar
sind. Dabei sind die aus brettern aufgebauten Schalungen schwer dicht zu bekommen,
um den Durchtritt von Betonmilch zu verhindern. Außerdem ist das Zuschneiden der
Schalungsbretter und die Reinigungsarbeiten an innen von Betonresten vor einer erneuten
Verwendung besonders zeit- und kostenaufwendig0 Für die Herstellung von Sichtbetondecken
und -wänden wurden Bisher zusätzlich zu den ochalungsbrettern mit sogenanntem Schalöl
getränkte Hartfaserplatten verwendet.
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Zur abdichtung der Schalung hat man bereits auf den ochalungsbrettern
oder den Hartfaserplatten Kunststoffolien ausgebreitet.
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Aufgabe der Neuerung ist es, eine Schalungsplatte, insbesondere für
Sichtbetondecken oder Sichtbetonwände, anzugeben,
die nicht besonders
zugeschnitten werden mu, und aus einer Anzahl von Platten leicht eine weitgehend
dichte Dchalungsfläche aufgebaut werden kann, die ebensoleicht wieder auseinandergenommen
werden kann. Die einzelnen Schalungsplatten sollen einem möglichst geringen VerschleiB
unterworfen sein und somit eine wesentlich höhere bebensdauer als die Schalungsbretter
aufweisen. Für oichtbetondecken sollen zusätzliche Hartfaserschalungsplatten oder
dergleichen entbehrlich sein. sie Verwendung von Kunststoffolien und Schalöl soll
sich erübrigen und Reinigungsarbeiten sollen weitgehend vermeidbar sein.
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Die Aufgabe wird neuerungsgemäß gelöst durch einen rechteckigen Hohlprofilkörper
aus Kunststoff, der zur Bildung einer bestimmten Schalungsfläche längs- sowie oreitseitig
an angrenzende, entsprechende Hohlprofilkörper baukastenartig aneinanderfügbar ausgebildet
ist. Vorteilhafterweise ist die neuerungsgemäße Schalungsplatte ein Abschnitt eines
extrudierten Hohlprofilstranges.
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Vorteilhafte Ausbildungen nach der Neuerung sowie lieiterbildungen
können den Merkmalen der Unteransprüche una der nachfolgenden Beschreibung entnommen
werden.
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In den Zeichnungen ist lediglich ein neuerungsgemäßes Ausführungsbeispiel
dargestellt. Hierin zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine aus mehreren neuerungsgemäßen
Schalungsplatten aufgebaute Schalungsiläche; Pig. 2 eine Teilansicht in wichtung
des pfeiles II in Fig. 1 in vergrößerter Varsuellung; Fig. 3 einen Längsschnitt
nach den Linien III-III in Fig. 2 in vergrößerter Darstellung und Fig. 4 einen Querschnitt
nach den Linien IV-IV in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.
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In Fig. 1 sind mehrere Schalungsplatten 1 nach der Neuerung in der
Draufsicht dargestellt, die zur bildung einer Schalungsfläche 2 baukastenartig aneinandergesteckt
sind0 Im Beispielsfalle sind in zwei eihen jeweils sieben Schalungsplatten 1 längsseitig
miteinander verbunden.
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Die einzelnen Schalungsplatten der reihen sind außerdem breitseitig
miteinander zusammengehalten. weiterhin ist in Fig. 1 am oberen Ende eine einzelne
ochalungsplatte 1' entlang den Breitseiten von 5 ochalungsplatten 1 angeordnet.
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An die Schalungsplatte 1' grenzt Dreitseitig eine Schalung platte
1" in der Länge von zwei Breitseiten der Schalungsplatten 1 bzw. 1' an, um die rechteckige
Schalungsfläche 2 zu schließen.
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Zweckmäßigerweise haben die einzelnen ochalungsplatten zum Aufbau
einer bestimmten Schalungsfläche untereinander die gleiche Breite. Die Schalungsplatten
stehen jedoch in verschiedenen Längen zur Verfügung, die ein ganzzahliges Vielfaches
der Breiten sind. Dabei ist die kürzeste Schalungsplatte gleich der Breite der bohalungsplasten.
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bs ist ohne weiteres klar, daß aus derartigen Schalungsplatten Gleicher
Breite und den vorstehenden verschiedenen Längen die verschiedensten Schalungsflächen
zusammengefügt werden kennen. Um die Variationsmöglichkeit noch zu erhöhen, bzw.
die Breite der Schalungsplatten nicht zu klein wählen zu müssen, kann es vorteilhaft
sein, einzelne Schalungsplatten geringerer Breite zur Verfügung zu haben, die längs
der Ränder einer etwa nach Fig. 1 aufgebauten Schalungsfläche angeschlossen werden.
Vielfach werden jedoch Schalungsplatten einer bestimmten Breite sowie mehrerer Längen
ausreichend sein, wobei eine Grundlänge, beispielsweise in der fünffachen Breite
einer Schalungsplatte,zum Aufbau der Schalungsfläche dominiert.
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Wesentliche Merkmale der Neuerung, daß die einzelne Schalungsplaste
ein Kunststoffhohlprofilkörper, insbesondere ein
Abschnitt eines
extrudierten Hohlprofilstranges ist, und zur Bildung einer Schalungsfläche mehrere
Kunststoffhohlprofilkörper längs- sowie breitseitig aneinanderfügbar ausgebildet
sind, sind anhand eines neuerungsgemäßen Ausführungsbeispieles in den Fig. 2 bis
4 verdeutlicht.
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Fig. 2 zeigt in Pf eilrichtung II in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung
eine Ansicht von vier der längsseitig aneinandergeschlossenen Schalungsplatten 1,
die durch eine breitseitig angeordnete Verbindungsleiste 3 miteinander verbunden
sind. Die Verbindungsleiste 3 enthält im Beispielsfall pro Dchalungsplatte 1 ein
Loch 4 zum einsetzen von nicht dargestellten Verbindungsstiften, die üDer die Verbindungsleiste
3 hinausstehen, um in Nuten an den Mängsseiten einer angrenzenden Schalungsplatte
1 oder in entsprechende Löcher einer Verbindungsleiste 3 einer oder mehrerer angrenzender
Schalungsplatten einrasten zu können.
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Die Löcher 4 sind vorteilhafterweise nach innen etwas konisch erweitert.
Entsprechend sind die Verbindungsstifte an ihren sonden etwas verdickt ausgebildet,
so daß sie in die Löcher 4 einrasten können.
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Der Profilaufbau einer neuerungsgemäßen Schalungsplatte 1 ergibt sich
aus Fig. 3 und 4. Die einzelne Schalungsplatte besteht aus einem Kunststoffhohlprofilkörper,
der parallele Auflagewandungen 6, 7 aufweist, die flache Ober- und ünterseiten bzw.
Außen- und Innenseiten einer ochalungsplatte bilden. Zwischen den Auflagewandungen
erstrecken sich in Längsrichtung Abstandsstege 8, 9, von denen Außenstege 9 Nuten
5 bilden, die sich in einer mittleren Längsebene durch eine Schalungsplatte erstrecken.
Die Nuten 5 sind entsprechend den Löchern 4 etwas nach innen erweitert. Zur längsseitigen
Verbindung zweier Schalungsplatten 1 ist ein Blachteil 10 vorgesehen, das in gegenüberliegende
Nuten 5 benachbarter Schalungsplatten 1 federartig einrastet.
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Das Flachteil 10 ist entsprechend der Ausbildung der Nuten 5 an seinen
Längsseiten etwas verstärkt ausgebildet, um relativ fest in die Nuten einrasten
zu können.
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An den quer zu den Längsseiten einer Schalungsplatte 1 verlaufenden
Breitseiten befinden sich Einschnitte zum Einsetzen von Verbindungsleisten, die
im wesentlichen mit den Außenkanten des oder der Schalungsplatten abschließen. Entsprechend
Fig. 2 können sich die Verbindungsleisten 3 über die Breiten mehrerer längsseitig
aneinandergrenzender Schalungsplatten erstrecken. Ebenso können sich die Flachteile
10 über die Länge mehrerer Schalungsplatten (entsprechend Fig.- 1 über die Länge
zweir Schalungsplatten) erstrecken. Das Profil der Löcher 5 ist entsprechend dem
Profil der Nuten 5 ausgebildet. Ebenso entspricht das Profil der nicht dargestellten
Verbindungsstifte dem Profil des Flachteiles 10.
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Auf diese weise können die über eine Verbindungsleiste 9 hinausragenden
~Verbindungsstifte in den Löchern 4 zur Verbindung mehrerer Schalungsplatten mit
ihren Breitseiten an die Längsseite einer angrenzenden Schalungsplatte in eine ihrer
beiden parallelen Längsnuten einrasten. Andererseits können die Verbindungsstifte
aber auch in entsprechende Löcher in einer Verbindungsleiste entlang den uerseiten
mehrerer angrenzender Schalungsplatten einrasten.
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Die Einschnitte 11 entlang den Breitseiten einer ochalungsplatte 1
ist schwalbenschwanzförmig ausgebildet. ntsprechend ist die eine Längsseite einer
Verbindungsleiste 3 schwalbenschwanzförmig ausgebildet. Somit läßt; sich eine Verbindungsleiste
in fluchtende Einschnitte 11 mehrerer längsse itig aneinandergrenzender Sohalungaplatten
1 einschieben. Dabei sind die Einschnitte 11 derart vorgenommen, aaß die \(erbindungsleisten
zwischen den parallelen Auflabrewandungen 6, 7 liegen und die Anschlußseiten der
Verbindungsleisten im wesentlichen mit den AuLenkanten einer Schalungsplatte 1 abschließen.
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Die neuerung ist; nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
Es ist klar, daß statt stiften, die
in die Löcher 4 einer Verbindungsleiste
einsetzbar sind, auch andersartig ausgebildete Verbindungsglieder geeignet sein
können. So können statt der Löcher 4 auch schlitze zum Einsetzen von zungenförmigen
ieilen vorgesehen sein.
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Die Verbindungsleiste kann neuerungsgemäß auch mit einer Nut versehen
sein, die entsprechend den Nuten 5 an den Längsseiten einer Schalungsplatte 1 ausgebildet
ist.
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In die Nut einer Verbindungsleiste einerseits und in die Nut einer
Schalungsplatte 1 andererseits kann zur Werbindung ein Flachteil entsprechend dem
Flachteil 10 eingesetzt sein. Es kann aber auch zweckmäßig sein, einzelne Verbindungsleisten
derart auszubilden, daß sie außenseitig mit einer federartig vorspringenden Leiste
versehen sind, die in Nuten 5 von Schalungsplatten einrasten können.
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Entsprechend kann es zweckmäßig sein, einzelne Schalungsr platten
derart auszubilden, daß sie wenigstens an einer Längsseite mit federartig vorspringendenLeisten
zum Einrasten in Nuten angrenzender Schalungsplatten versehen sind. Es ist klar,
daß die an den Außenseiten einer Schalungsfläche zu liegenkommenden Schalungsplatten
außenseitig keine vorspringenden federartigen Leisten aufweisen können. Das gleiche
gilt für an den Außenseiten einer Schalungsfläche zu liegenkommenden Verbindungsleisten.
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Insbesondere die Verbindungsleisten 11 tragen zu einer wesentlichen
Verstärkung der Schalungsplatten bei und erhöhen die Stabilität der aus mehreren
Schalungsplatten aufgebauten Schalungsfläche. Die Stärke der Verbindungsleisten
wird sich somit nach dem erforderlichen Verstärkungsgrad richten.
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Es ist klar, daß die schmal- und breitseitigen nschlußflächen der
Schalungsplatten vorteilhafterweise derart ausgebildet werden, daß nur obere und
untere parallele
Randzonen benachbarter Schalungsplatten aneinandergrenzen,
um eine weitgehend dichte Verbindung zwischen den Schalungsplatten sicherstellen
zu können.
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bs ist verständlich, daß mit besonderem Vorteil die Schalungsplatte
Abschnitte von einem extrudierten Kunststoffhohlprofilstrang sein können. Die Verbindungsleisten
3 sowie die Flachteile 10 können ebenfalls aus Kunststoff sein. Das gleiche gilt
für die nicht dargestellten Verbindungsstifte. Leisten, Flachteile und Stifte oder
cier--gleichen Verbindungselemente können aber auch aus einem anderen geeigneten
material, beispielsweise aus metall bestehen.
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Ansprüche