DE928912C - Schalung zur Herstellung von Decken, Waenden od. dgl. aus Beton - Google Patents

Schalung zur Herstellung von Decken, Waenden od. dgl. aus Beton

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DE928912C
DE928912C DEB23132A DEB0023132A DE928912C DE 928912 C DE928912 C DE 928912C DE B23132 A DEB23132 A DE B23132A DE B0023132 A DEB0023132 A DE B0023132A DE 928912 C DE928912 C DE 928912C
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Helmut Bergmann
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    • E04G11/36Forms, shutterings, or falsework for making walls, floors, ceilings, or roofs for floors, ceilings, or roofs of plane or curved surfaces end formpanels for floor shutterings
    • E04G11/48Supporting structures for shutterings or frames for floors or roofs
    • E04G11/50Girders, beams, or the like as supporting members for forms
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Description

  • Schalung zur Herstellung von Decken, Wänden od. dgl. aus Beton Bei der Herstellung von Decken, Wänden od. dgl. aus Beton verwendet man neben einfachen Schalbrettern als Schalungsmaterial auch Holz- oder Metallgitter bzw. Roste, die mit einem geeigneten Material, in der Hauptsache Hartfaserplatten, abgedeckt werden, damit die noch nicht erstarrte Betonmasse eine lückenlose Abgrenzung findet.
  • Es gibt aus Stegen oder Latten mit Hilfe von Verbindungsgliedern zusammengesetzte Roste, die jalousieartig aufrollbar sind und nebeneinander verlegt werden. Diese Roste sind insofern unhandlich, als darauf gesehen werden muß, daß sie vollständig ausgerollt sind, damit am Ende nicht eine überstehende Rolle zurückbleibt. :Ulan kennt weiterhin die Verwendung von sogenannten Scherengittern, die nach Art der Nürnberger Schere in der einen oder anderen Richtung ausziehbar sind. Der Nachteil bei diesen Gittern liegt darin, daß die Veränderung der Breite zwangläufig auch eine Veränderung der Länge und umgekehrt zur Folge hat, wodurch für das lückenlose Auslegen einer bestimmten Fläche Schwierigkeiten entstehen und man im allgemeinen nur nach Tabellen arbeiten kann.
  • Die Erfindung hat eine weitere Ausgestaltung einer aus Rosten bestehenden Schalung zum Gegenstand. Gemäß der Erfindung bestehen die aus Stegen od. dgl. zusammengesetzten Roste aus Einheiten fester Größe, welche zwischen den Stegen einseitig offene Rinnen aufweisen und mit jeweils Steg in Rinne ineinandergelegtwerden können. Hierbei verlaufen die zu den Stegen quer laufenden Verbindungsglieder mit der Rostoberfläche bündig. Das Ineinanderlegen erfolgt in der Weise, daß jeweils die Stege des einen Rostes in Rinnen des anderen Rostes eingreifen. Auf diese Weise ist es leicht ermöglicht, daß man Flächen verschiedener Form und Größe auslegen kann, ohne daß ein Verschnitt der Gitter bzw.Roste erforderlich wird und ein Flächenstück ohne Rost bleibt.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Breite der Rinne größer als die Stegbreite, so daß -die ineinandergreifenden Roste, auch in der Breite gegeneinander verschoben werden können. Vorteilhaft- übersteigt die Breite der Rinne das doppelte Maß der Stegbreite, so daß gegebenenfalls in eine Rinne Stege mehrerer benachbarter Roste eingelegt werden können.
  • Damit die ineinandergelegten Roste, deren Stege durch die quer laufenden Verbindungsglieder zusammengehalten werden, keine andere Höhe ergeben, als sie der einzelne Rost hat, werden die Verbindungsglieder in die Stege eingelassen, und die Stege weisen an ihren den Verbindungsgliedern entgegengesetzten Flächen Ausnehmungen auf, die der Stärke bzw. Dicke der Glieder entsprechen. Dadurch wird erreicht, daß die mit den Rosten ausgelegten Flächen völlig eben sind. Als Verbindungsglieder können Bänder, z. B. Stahlbänder, verwendet werden. Bei nicht zu großer Beanspruchung und sorgfältiger Behandlung können die quer laufenden Bänder auch so dünn gehalten werden, daß ausnahmsweise die Ausnehmungen auf der Stegoberfläche fortfallen können. Die Verbindungsglieder werden vorteilhaft federnd biegsam ausgebildet. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, daß die Roste als Schalung für zylindrische bzw. leicht gewölbte Flächen verwendet werden können.
  • Die Schalung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß die Roste starr sind und man mit diesen Rosten nahezu jede beliebige Fläche abdecken kann. Man kann die Roste beliebig weit nach beiden Richtungen ineinanderlegen. Starre Roste sind robuster und unempfindlicher gegen Beschädigungen- und können auch leichter gehandhabt werden. Infolge der Starrheit können die Roste an sich im Aufbau einfach und leicht gehalten werden. Das Ineinandergreifender Verbindungsglieder in die Ausnehmunr gen des anderen Rostes gewährt eine Stabilität gegen Schub der gesamten Rostfläche bzw. Schalung. Die auf einen Rost wirkende Schubkraft wird über die Verbindungsglieder und die Kanten der Stegausnehmungen auf den nächsten Rost und von diesem bis auf die Mauer übertragen, so daß eine Verschiebung der Roste bei Befahren der Schalung mittels Zementkarren od. dgl. verhindert wird. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Roste hat weiterhin den Vorteil, daß Quellwirkungen keinen nachteiligen Einfluß haben und das Zusammenlegen der Roste nicht beeinträchtigen können. Zwischen den Stegen besteht genügend Luft, wodurch von vornherein die Gefahr eines Verziehens des Rostes ausgeschlossen wird.
  • Die Verbindungsglieder können mit den Stegen fest verbunden sein. Man kann auch Verbindungsglieder verwenden, die auf die Stege aufgesteckt werden. Sie dienen insbesondere zum Zusammenhalten von losen Stegen. Eine solche Ausbildung ermöglicht vor allem die vollständige Auslegung spitz-oder stumpfwinkeliger oder ganz schmaler Flächen. Weiterhin können einzelne Stege unter sich und mit anderen Rosten verbunden werden, so daß man auch vorspringende oder schräg begrenzte Flächen gemäß der Erfindung auslegen kann.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Fig. z zeigt zwei ineinandergelegte Roste gemäß der Erfindung im Schaubild; Fig. 2 stellt ein loses Verbindungsstück dar; Fig. 3 veranschaulicht die Auslegungsmöglichkeit von schräg begrenzten Flächen mit dem Rost gemäß der Erfindung.
  • Der Rost gemäß der Erfindung besteht beispielsweise aus einzelnen, z. B. aus Holzlatten gebildeten Stegen r, die in bestimmtem Abstand voneinander angeordnet sind. Die Stege werden durch quer laufende Verbindungsglieder 2, z. B. Metallbänder, in einem bestimmten Abstand verbunden gehalten. Die Verbindungsglieder sind in die Holzlatten so weit eingelassen, daß sie mit der Oberfläche der Latten in gleicher Höhe verlaufen. Die Verbindungen befinden sich jeweils nur auf einer Seite der Roste. Auf den entgegengesetzten Seiten der Stege sind an verschiedenen Stellen, zweckmäßig in regelmäßigem Abstand, Ausnehmungen, z. B. Einschnitte 3, vorgesehen, die so angeordnet und beschaffen sind, daß die Verbindungsglieder des anderen Rostes beim Ineinanderlegen in diese Einschnitte 3 zu liegen kommen. Damit wird eine gleichmäßige Höhe beim Ineinanderfügen der Roste erzielt.
  • Die Auslegung einer bestimmten Fläche mit diesen Rosten ist fast ausnahmslos vollständig möglich und kann auf verschiedene Weise geschehen. Im allgemeinen werden die einzelnen Roste nebeneinandergelegt, und zwar so, daß die Verbindungsglieder bei allen Rosten auf der gleichen Seite sind, bei horizontal verlaufenden Flächen also alle Verbindungen sich entweder oben oder unten befinden. Unausgefüllt verbleibende Teile der auszulegenden Flächen, in welche ganze Roste nicht mehr hineinpassen, werden erfindungsgemäß dadurch ausgefüllt, daß die weiteren Roste mit den bereits liegenden Rosten umgekehrt so weit ineinandergelegt werden, wie es nötig ist, um die Fläche voll auszufüllen. Fig. r veranschaulicht in dieser Weise ineinandergelegte Roste. Das Ineinanderlegen ist sowohl in der Breite als auch in der Länge möglich, und es kann praktisch an unzähligen Stellen vorgenommen werden. Man kann also ein, zwei oder mehr als zwei Stege ineinandergreifen lassen. Weiterhin ist es möglich, innerhalb der zwischen zwei Stegen gebildeten Rinnen den Unterrost zu verschieben, bis der Steg von dein oberen Rost mit dem Steg von dem unteren Rost links und rechts aneinanderliegt.
  • Die Verbindungsglieder 2 werden bei den starren Rosten vorteilhaft fest mit den Stegen verbunden. Hierzu können die Verbindungsglieder umgelegte Lappen 2a, 2b aufweisen, so daß der Rost ein starres Ganzes ergibt.
  • In Fig. 2 ist ein loses Verbindungsglied q. dargestellt, das auf der Unterseite mit Klemmvorrichtungen 5 versehen ist, die auf lose Stege aufgesteckt werden können. Die Klemmvorrichtungen 5 können an dein Verbindungsglied .4 längs verschieblich angeordnet werden. Mit diesen Verbindungsgliedern versehene Roste stellen ebenfalls eine starre Einheit dar.
  • Zum Abdecken einer Fläche mit schräg laufender Begrenzungslinie geht man erfindungsgemäß in der Weise vor (Fig. 3), daß die Fläche zunächst mit den starren Rosten i, 2 so weit als möglich abgedeckt wird. Zum Auslegen der übrigen Fläche verwendet man lose Stege oder Latten 6, die mit den für sich zu handhabenden Verbindungsstücken 4 zu einem Rost zusammengehalten werden. Es dürfte einleuchtend sein, daß man dadurch jede Fläche auslegen kann. Die losen Latten 6 können stets wieder verwendet werden.
  • Die Roste werden in an sich bekannter Weise mit Platten, z. B. Hartfaserplatten, für das Aufbringen des Betons abgedeckt. Die Verbindungsstücke können auch biegsam ausgebildet werden, z. B. aus federndem Bandstahl bestehen, so daß sich ohne weiteres Einschalungen von Rundbauten ermöglichen lassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalung zur Herstellung von Decken, Wänden od. dgl. aus Beton, auf die eine Abdeckung, z. B. Hartfaserplatte, aufgelegt wird, unter Verwendung von aus Stegen oder Latten und mit Hilfe von Verbindungsgliedern zusammengesetzten Rosten, dadurch gekennzeichnet, daß die Roste aus Einheiten fester Größe mit zwischen den Stegen einseitig offenen Rinnen bestehen und die zu den Stegen quer laufenden Verbindungsglieder mit der Rostoberfläche bündig verlaufen, wobei die Roste mit jeweils Steg des einen Rostes in Rinnen des anderen Rostes ineinanderlegbar sind, und daß die Breite der Rinne größer als die Stegbreite ist, so daß die ineinandergreifenden Roste auch in der Breite verstellbar sind.
  2. 2. Schalung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder, z. B. Bänder, in die Stege eingelassen sind und die Stege an den den Verbindungsgliedern entgegengesetzten Flächen der Stärke der Glieder entsprechende Ausnehmungen in Abständen aufweisen.
  3. 3. Schalung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder die Stege überlappen. Schalung nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch auf die Stege aufsteckbare Verbindungsglieder, z. B. Bänder, an denen Klammern zum Fassen und Halten der Stege vorgesehen sind, welche gegeneinander verschiebbar sein können. 5. Schalung nach den Ansprüchen i bis dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder federnd biegsam sind. 6. Schalung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Rinne das doppelte Maß der Stegbreite übersteigt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 369 444; USA.-Patentschrift Nr. i i i8 282.
DEB23132A 1952-11-29 1952-11-29 Schalung zur Herstellung von Decken, Waenden od. dgl. aus Beton Expired DE928912C (de)

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