DE3926141A1 - Vorrichtung zum einsetzen in eine schalung fuer ein betonteil - Google Patents
Vorrichtung zum einsetzen in eine schalung fuer ein betonteilInfo
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Description
Die vorliegende Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Einsetzen
in eine Schalung für ein Betonteil, mit einem kastenartigen,
mittels eines Deckels verschließbaren, aus Metall bestehenden
Verwahrungselement für Bewehrungsstähle, bei dem zumindest die
Seitenwände und der Boden profiliert und aus einem einstücki
gen Zuschnitt gefertigt sind.
Derartige Vorrichtungen werden in der einschlägigen Branche auch
als Bewehrungselemente bezeichnet. Sie werden beim Erstellen von
Betonkonstruktionen eingesetzt, um beispielsweise zwei recht
winklig zueinander stehende Betonteile, wie z.B. zwei Wände, zu
verbinden. Die in ein Verwahrungselement eingebrachten
Bewehrungsstähle liegen teilweise innerhalb dieser Elemente.
Der restliche Teil steht gegenüber dem Boden nach außen vor.
Die Vorrichtung wird so in die Schalung eingesetzt, daß die
gegenüber dem Boden vorstehenden Teile in das zuerst gegossene
Betonteil hineinragen. Die innerhalb des Verwahrungselementes
liegenden Teile werden nach dem Entfernen der Schalung so gebo
gen, daß sie in dem Bereich des dann zu gießenden Betonteiles
hineinragen. Dazu muß der aus Metall oder Kunststoff bestehende
Deckel entfernt werden. Ein metallisches Verwahrungselement
bietet den Vorteil, daß es innerhalb der Betonkonstruktion ver
bleiben kann.
Bei einer bekannten Vorrichtung sind die Seitenwände des Ver
wahrungselementes mit zwei parallel und im Abstand zueinander
in Längsrichtung verlaufenden Sicken versehen, die die Profi
lierung bilden. Der Boden ist ebenfalls mit die Profilierung
bildenden Sicken versehen, damit zur Abtragung der Kräfte
eine Verzahnung entsteht. Bei dieser bekannten Vorrichtung
ist es nachteilig, daß die durch die Profilierung entste
henden Höhenunterschiede relativ klein sind, so daß die
Verankerung der miteinander zu verbindenden Betonteile durch
das in der Betonkonstruktion verbleibende Verwahrungselement
den Anforderungen nicht gerecht wird. Außerdem ist eine
relativ große Wandstärke erforderlich, damit das Verwahrungs
element die notwendige Stabilität aufweist.
Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß das
kastenförmige Verwahrungselement im wesentlichen rundum gleich
mäßig so profiliert ist, daß die Höhenunterschiede der Profi
lierung wesentlich größer sind als bei den vorbekannten Vor
richtungen und daß die Wandstärke relativ klein ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Zuschnitt aus einem Profilblech derart hergestellt ist,
daß die Profilierungen der Seitenwände und des Bodens quer zu
den Bodenkanten stehen, und daß der Zuschnitt angrenzend an
die Bodenkanten im Abstand zueinander liegende, das Widerstands
moment gegen Biegung vermindernde Ausschnitte aufweist.
Während bei der vorbekannten Vorrichtung für die Profilierung
zwei entsprechend gestaltete Werkzeuge notwendig sind, kann
nunmehr der Zuschnitt aus einem vorgefertigten Profilblech
oder einem handelsüblich zu beziehenden Profilblech herge
stellt werden, so daß für den Hersteller der in Rede ste
henden Vorrichtungen allenfalls ein Werkzeug notwendig ist.
Da die Profilierungen eine besonders große Tiefe aufweisen
und auch die in den Seitenwänden vorgesehenen Profilierungen
quer zu den Bodenkanten stehen, entsteht eine für die Kraft
abtragung besonders günstige Schuppverzahnung. Durch die im
Abstand zueinander angeordneten Ausschnitte wird der zu bie
gende Bereich erheblich so geschwächt, daß die notwendigen
Kräfte relativ gering sind. Trotz dieser Ausschnitte ist die
notwendige Formstabilität des Verwahrungselementes sicher
gestellt, da die einwirkenden Kräfte nicht besonders groß
sind.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen,
daß der Zuschnitt aus einem Trapezblech hergestellt ist, daß
die Ausschnitte - in der Projektion gesehen - trapezförmig
ausgebildet und in der den Boden des Verwahrungselementes
bildenden Fläche des Zuschnittes angrenzend an die Boden
kanten vorgesehen sind, und daß die Ausschnitte sich über die
Schrägflächen und den Innenstegen des Trapezbleches erstrecken.
Die Innenstege sind die Stege der parallel zueinander verlau
fenden Stege, die die Innenkontur des Verwahrungselementes
beschreiben. Durch die Anordnung der Ausschnitte werden die
Seitenwandungen in Richtung zu den Innenstegen gebogen. Die
zu biegenden Teile werden durch die Außenstege gebildet, die
die spätere Außenkontur des Verwahrungselementes beschreiben.
Durch die Einschnitte wird außerdem erreicht, daß bei dem
Trapezblech beim Biegen keine Ausbeulungen entstehen, da
nur die im Querschnitt flachen Außenstege verformt werden.
Zweckmäßigerweise sind die Profilierungen gleichmäßig
gehalten. Bei einem Trapezblech sind dann die Innen
und Außenstege gleich hoch.
Üblicherweise wird eine Vorrichtung komplett an die Baustelle
angeliefert. Dazu wird das Verwahrungselement mittels des
Deckels verschlossen, der vorzugsweise aus Kunststoff be
steht. Das Festlegen dieses Deckels kann beispielsweise
durch ein Streifband oder ein Klebeband erfolgen, so daß
der Deckel einfach zu entfernen ist. Da jedoch das Umbiegen
der Seitenwände ohne speziell dafür ausgelegte Biegevor
richtungen erfolgen kann, ist es auch denkbar, daß die
Einzelteile der Vorrichtung an die Baustelle geliefert
werden und daß die Komplettierung dort erfolgt.
Weitere Kennzeichen und Merkmale einer vorteilhaften Ausge
staltung der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand von
weiteren Unteransprüchen und ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Fig. 1 einen zur Herstellung des Verwahrungselementes
geeigneten Zuschnitt in einer Teildraufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in der Fig. 1,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Schnittdarstellung,
jedoch mit umgebogenen Seitenwänden,
Fig. 4 eine Teilansicht einer Vorrichtung mit Blick auf den
teilweise dargestellten Deckel,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in der Fig. 4.
Der in Fig. 1 aufgezeigte Zuschnitt 10 ist aus Trapezblech
gefertigt. Der Zuschnitt 10 liegt auf den die Außenkonturen
des Verwahrungselementes beschreibenden Außenstegen 11 auf.
Demzufolge springen die die Innenkontur beschreibenden Innen
stege 12 gegenüber der Zeichenebene nach oben vor. Die
Schrägflächen des Zuschnittes 10 sind mit 13 bezeichnet.
Der Zuschnitt 10 ist in zwei Außenflächen, die die späteren
Seitenwandungen 14, 15 des Verwahrungselementes bilden und
eine innere Fläche aufgeteilt, wobei die innere Fläche den
Boden 16 des Verwahrungselementes bildet. Die die Bodenkanten
bildenden Biegelinien sind in strichpunktierten Linien ange
deutet. Der Zuschnitt 10 weist mehrere Ausschnitte 17 auf,
die in der Innenfläche liegen und durch die Biegekanten bzw.
die Bodenkanten begrenzt sind. Längenmäßig erstrecken sie sich
über die Innenstege 12 und die beiden angrenzenden Schräg
flächen 13. In der Projektion gesehen sind die Ausschnitte 17
trapezförmig ausgebildet, wobei die längere Kante der parallel
zueinander stehenden Kanten in der Biegekante liegt. Die kürzere
Kante der parallel zueinander stehenden Kanten erstreckt sich nur
über die Innenstege 12. Der Abstand der kürzeren Kante ergibt
sich aus der Neigung der Schrägflächen 13, da die schräg zuein
ander stehenden Kanten unter einem Winkel vom 45° zu den Biege
kanten verlaufen. Die Fig. 1 zeigt deutlich, daß die Profi
lierung, d. h. die durch die Innen- und Außenstege 12, 11 und
die Schrägflächen 13 gebildete Profilierung quer zu den Boden
kanten bzw. Biegelinien verläuft.
Aus der Fig. 2 ist erkennbar, daß die Ausschnitte 17 bei
einem auf die Schrägflächen 13 gerichteten Blick ein gleich
schenkliges, rechtwinkliges Dreieck bilden. Um das allgemein
mit 18 bezeichnete Verwahrungselement herzustellen, werden
die Seitenwandungen 14, 15 um die strichpunktierten Kanten
umgebogen. Dies kann je nach Lage des Zuschnittes entweder
nach oben, wie in der Fig. 3 dargestellt, oder nach unten
erfolgen. Es entsteht zunächst nur ein rinnenförmiges
Verwahrungselement 18. Die beiden Stirnseiten können entweder
durch Umbiegen von am Zuschnitt 11 angeordneten Laschen ver
schlossen werden, oder durch Anbringen eines losen Verschluß
teiles. In dieses Verwahrungselement 18 werden dann die
bekannten Bewehrungsstähle 19 eingebracht, die in den Fig.
4 und 5 andeutungsweise dargestellt sind. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind in mehreren Außenstegen 11 des
Bodens 16 zwei nahe der Bodenkanten liegende Löcher 20 einge
stanzt. Die Bewehrungsstähle können dann von außen in das
Innere des Verwahrungselementes eingesteckt werden. Anstelle
der Löcher 20 kann auch ein Langloch eingestanzt werden.
Außerdem können die Löcher oder Langlöcher in den Innen
stegen 12 liegen.
Aus der Fig. 4 geht hervor, daß der Deckel 21, der im darge
stellten Ausführungsbeispiel eine einfache Kunststoffplatte
sein kann, mittels eines Klebebandes oder eines Streifbandes 22
am Verwahrungselement 18 festgelegt ist. Außerdem zeigt die
Fig. 4 in Verbindung mit der Fig. 5, daß der Boden 16 und
die Seitenwände 14, 15 gleichmäßig profiliert sind, da die
Außenstege 11, die Innenstege 12 und die Schrägflächen 13
umlaufen, d. h. sich von einer Seitenwand zur anderen erstrek
ken. Insbesondere die Fig. 4 zeigt, daß die Breiten der
Außenstege 11 und der Innenstege 12 übereinstimmen.
Dadurch werden sowohl im Inneren des Verwahrungselementes 18
als auch außen im Querschnitt trapezförmige Rinnen gebildet.
In nicht dargestellter Weise kann der Zuschnitt ein zickzack
förmig geformtes Blech oder ein Wellblech sein. Bei einem
zickzackförmig gebogenen Blech sind die jeweils von zwei
Schrägflächen eingeschlossenen Dreiecke entweder gleich
schenklig oder gleichseitig ausgebildet. Der eingeschlossene
Winkel beträgt dann 45 bzw. 60°. Die Ausschnitte 17 sind dann
entsprechend vorzunehmen. Es ergeben sich jedoch dann Verfor
mungen im Bereich der Bodenkanten, da im Gegensatz zu dem
Trapezblech die zu verformenden Bereiche nicht in einer
Ebene liegen.
Im Gegensatz zu der dargestellten Ausführung nach den Fig.
1 bis 3 können die Ausschnitte im Querschnitt so ausgebildet
sein, daß der eingeschlossene Winkel größer als 45°, maximal
jedoch 90° ist. In der Draufsicht nach der Fig. 1 ergibt
sich dann ein sechseckiger Ausschnitt. Beträgt der einge
schlossene Winkel 90°, ist die Biegekante die Symmetrieachse.
Ein über 45° liegender Winkel könnte fertigungstechnische
Vorteile bringen.
Bezugszeichen:
10 Zuschnitt
11 Außensteg
12 Innensteg
13 Schrägfläche
14 Seitenwandung
15 Seitenwandung
16 Boden
17 Ausschnitt
18 Verwahrungselement
19 Bewehrungsstahl
20 Loch
21 Deckel
22 Streifband
11 Außensteg
12 Innensteg
13 Schrägfläche
14 Seitenwandung
15 Seitenwandung
16 Boden
17 Ausschnitt
18 Verwahrungselement
19 Bewehrungsstahl
20 Loch
21 Deckel
22 Streifband
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Einsetzen in eine Schalung für ein Beton
teil, mit einem kastenartigen, mittels eines Deckels ver
schließbaren, aus Metall bestehenden Verwahrungselement
für Bewehrungsstähle, bei dem zumindest die Seitenwände
und der Boden profiliert und aus einem einstückigen Zu
schnitt gefertigt sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zuschnitt (10) aus einem
Profilblech derart hergestellt ist, daß die Profi
lierungen der Seitenwände (14, 15) und des Bodens (16)
quer zu den Bodenkanten stehen, daß der Zuschnitt (10)
angrenzend an die Bodenkanten im Abstand zueinander
liegende, das Widerstandsmoment gegen Biegung vermindernde
Ausschnitte (17) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zuschnitt (10) aus einem Trapezblech hergestellt
ist, daß die Ausschnitte (17) - in der Projektion gesehen -
trapezförmig ausgebildet und in der den Boden (16) des
Verwahrungselementes (18) bildenden Fläche des Zuschnittes
(10) angrenzend an die Bodenkanten vorgesehen sind,
und daß die Ausschnitte (17) sich über die Schrägflächen
(13) und die Innenstege (12) des Trapezbleches erstrek
ken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite der Außenstege (11) mit den parallel dazu
stehenden Innenstegen (12) übereinstimmen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
in mehreren Außenstegen (11) jeweils zwei nahe der Boden
kanten liegende Durchstecklöcher oder ein Durchsteck
langloch für jeweils einen Bewehrungsstahl (19) vorgesehen
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausschnitte (17) - in der Projektion gesehen - sechs
eckig ausgebildet sind und sie beidseitig der Boden
kanten in der den Boden (16) des Verwahrungselementes
(18) bildenden Fläche des Zuschnittes und in den die
Seitenwände (14, 15) bildenden Flächen vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893926141 DE3926141A1 (de) | 1988-08-19 | 1989-08-08 | Vorrichtung zum einsetzen in eine schalung fuer ein betonteil |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8810509U DE8810509U1 (de) | 1988-08-19 | 1988-08-19 | |
DE19893926141 DE3926141A1 (de) | 1988-08-19 | 1989-08-08 | Vorrichtung zum einsetzen in eine schalung fuer ein betonteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3926141A1 true DE3926141A1 (de) | 1990-02-22 |
Family
ID=25883809
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893926141 Withdrawn DE3926141A1 (de) | 1988-08-19 | 1989-08-08 | Vorrichtung zum einsetzen in eine schalung fuer ein betonteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3926141A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007137554A1 (de) | 2006-05-26 | 2007-12-06 | Max Frank Gmbh & Co. Kg | Verwahrungselement |
-
1989
- 1989-08-08 DE DE19893926141 patent/DE3926141A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007137554A1 (de) | 2006-05-26 | 2007-12-06 | Max Frank Gmbh & Co. Kg | Verwahrungselement |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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