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" Schalungs- und Verwahrungselement "
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Die Erfindung betrifft ein Schalungs- und Verwahrungselement für Bewehrungsanschlüsse,
das aus mindestens einem Umhüllungskörper mit in diesem angeordneten sowie herausragenden
Baustahlteilen besteht.
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Schalungs- und Verwahrungselemente der genannten Art bzw. Einrichtungen
zum Verwahren von Verbindungsstählen für Betonbauteile sind grundsätzlich in verschiedensten
Formen bekannt. So beschreibt beispielsweise die deutsche Patentschrift 25 o3 742
ein derartiges Verwahrungselement aus einem einstückigen Schaumstoffkörper, der
einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt besitzt und unmittelbar zur Aufnahme
von Bewehrungsstählen dient.
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Dieses Schalungs- und Verwahrungselement wird innen auf die Schalwand
aufgenagelt, woraufhin nur noch Teile der Bewehrung herausragen und sodann vollständig
einbetoniert werden.
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Nach dem Betonieren müssen die im Schalungs- und Verwahrungstement
befindlichen Baustahlteile freigelegt werden, wozu das Element zerstört wird. Mit
Hilfe von
Brech- und Kratzwerkzeugen wird der das Schalungs- und
VerwahrungiLement bildende Schaumstoffkörper zerbrochen, bis sämtliche eingebetteten
Bewhrungsstäbe freiliegen und die jeweils angrenzenden Betonwandstücke frei von
Kunststoffteilen sind. Der zum Freilegen de-r Bewehrungsstäbe erforderliche Aufwand
ist erheblich, denn der Schaumstoff haftet bzw. klebt an der gegossenen Betonwand,
und es ist mühsam, ihn dort vollständig zu entfernen.
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Ferner sind die Herstellungskosten für die Schaumstoffkörper in letzter
Zeit durch die ständigen Erdölpreiserhöhungen stark angestiegen und haben ein solch
hohes Niveau erreicht, daß nach einer kostengünstigeren Herstellungsmöglichkeit
gesucht werden muß.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gleichermaßen
einfaches Schalungs- und Verwahrungselement zu schaffen, das sich nach dem Betonieren
leicht aus dem fertiggestellten Wandteil entfernen läßt und geringere Herstellungskosten
verursacht als die bekannten Elemente dieser Art.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß das Schalungs-
und Verwahrungselement aus mindestens einem Bodenteil mit erhabenen Rand- bzw. Seitenteilen
sowie mindestens einem auf diesen befestigbaren Verschlußteil besteht, das von seinen
Rändern ausgehende, schlitzförmige Ausnehmungen aufweist, die über dem umschlossenen
Raum unter Freilassung je einer Durchtrittsöffnung für das herausragende Baustahlteil
enden.
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Dieser vorzugsweise ebenfalls aus Kunststoff gefertigte Umhüllungskörper
besteht aus sehr viel weniger Material als die bekannten Schalungs- und Verwahrungselemente,
so daß entsprechend die materialbedingten Kosten sehr viel geringer sind.
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Darüber hinaus läßt sich das mehrteilige, erfindungsgemäße Schalungs-
und Verwahrungselement nach dem Einlegen der Bewehrungsstäbe durch Auflegen und
Festkleben bzw.
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Festschweißen des beispielsweise plattenförmigen Verschlußteiles leicht
und ohne größeren Aufwand sowie hermetisch verschließen und nach dem Einbetonieren
auch wieder leicht öffnen und aus dem fertigen Wandstück herausnehmen. Ein mühsames
Wegkratzen von Schaimstoffteilen wie bei dem bekannten Schalungs- und Verwahrungselement
entfällt daher völlig.
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Gefertigt wird das erfindungsgemäße Schalungs- und Verwahrungselement
vorzugsweise als Spritzguß- bzw. Preßgußteil bzw. im Tiefziehverfahren, wobei als
Werkstoff für das Verschlußteil vor allem ein solcher Kunststoff gewählt wird, der
sich leicht von der fertiggestellten Betonwand lösen läßt.
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Nach einer anderen erfindungsgemäßen Lösung ist das Schalungs- und
Verwahrungselement eine Pappschachtel, gegebenenfalls aus einer naßfesten oder oberflächenbehandelten
Pappe. Auch hier entstehen geringere Herstellungskosten als bisher.
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Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung und den
Ansprüchen im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor Die Erfindung wird nachstehend
anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben.
Dabei zeigen:
Fig. 1: eine perspektivische Teilansicht eines erfindungsgemäßen
Schalungs- und Verwahrungselementes im geöffneten Zustand; Fig. 2: eine perspektivische
Teilansicht eines abgewandelten Verschlußteiles; Fig. 3: eine perspektivische Teilansicht
eines weiteren Ausführungsbeispieles; Fig. 4: eine Teilansicht wie in Fig. 3 von
einem vierten Ausführungsbeispiel; Fig. 5: einen Schnitt längs der Linie V/V in
Fig.4; Fig. 6: eine perspektivische Teilansicht des Verschlußteiles der in den Fig.
3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiele; Fig. 7: eine abgeschnittene Seitenansicht
des Verschlußteiles gem. Fig. 6; Fig. 8: einen Schnitt längs der Linie VIII/VIII
in Fig. 6 in größerem Maßstabs Fig. 9: eine perspektivische Teilansicht eines fünften
Ausführungsbeispieles; Fig.10: eine perspektivische Teilansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles
und Fig. 11: eine perspektivische Teilansicht eines letzten Ausführungsbeispieles.
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Ein erfindungsgemäßes Schalungs- und Verwahrungselement 1 besteht
gem. Fig. 1 aus einem tragenden Bodenteil 2 bzw. einem Unterkasten 2 it erhabenen
Rand- bzw. Seitenteilen 3, 4 und 5 sowie einem auf diesen befestigbaren Verschlußteil
6. Das Verschlußteil ist bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel plattenförmig
und erstreckt sich über die gesamte Länge des Schalungs- und Verwahrungselementes
1, von dem in Fig. 1 allerdings nur ein Teil mit dem einen Ende dargestellt ist.
Das Bodenteil 2 mit seinen erhabenen Rand- bzw. Seitenteilen 3, 4 und 5 wird zweckmäßigerweise
aus Kunststoff als Spritzguß-, Preßguß- bzw. Tiefziehteil gefertigt.
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Die erhabenen Rand- bzw. Seitenteile 3 - 5 sind allseitig am Umfang
des Bodenteiles 2 angeordnet und begrenzen zusammen mit dem Verschlußteil 6 einen
Hohlraum 7, dessen Höhe entsprechend der Höhe der Rand- und Seitenteile 3 - 5 so
gewählt ist, daß die Bewehrungsstäbe ausreichend Platz finden und im übrigen kein
unnötiger Raum freibleibt.
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Das Verschlußteil 6 liegt mit seinen freien Rändern 8, 9 bzw. 1o auf
den erhabenen Rand- bzw. Seitenteilen 3 - 5 des Bodenteiles oder Unterkastens 2
auf und weist von den gegenüber liegenden Rändern 8 und 9 ausgehende, schlitzförmige
Ausnehmungen 11 entsprechend der Anzahl der aufzunehmenden Bewehrungsstäbe auf.
Die freien Oberflächen 12, 13 und 14 der Rand- bzw. Seitenteile 3 - 5 sind vorzugsweise
breitflächig, damit einerseits eine zweckmäßige Breite für das aufliegende Verschlußteil
6 geschaffen wird und andererseits auch der notwendige
Abstand
der Bewehrungsstäbe von der Kontur des Schalungs-und Verwahrungselementes 1 erzielt
wird. Die Länge der Ausnehmungen 11 ist so gewählt, daß ihre Enden 15 derart über
dem Hohlraum 7 liegen, daß gerade noch eine Durchtrittsöffnung für die Bewehrungsstäbe
gebildet wird, wenn das Verschlußteil 6 auf den Randteilen 3 - 5 aufliegt bzw. dort
z.B. mit Hilfe eines Klebstoffes befestigt ist. Die Bewehrungsstäbe werden dann
jeweils zwischen den innen liegenden Begrenzungswänden 16 und 17 der Rand-und Seitenteile
3 und 5 sowie den Enden 15 der Ausnehmungen 11 gehalten.
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Die Begrenzungswände 16 und 17 können zusätzlich in Fig.1 lediglich
gestrichelt angedeutete, im Querschnitt etwa kreisförmige oder halbkreisförmige
Ausnehmungen 18 aufweisen, die sich über die Höhe der Rand- und Seitenteile 3, 5
erstrecken und den Bewehrungsstäben einen zusätzlichen Halt geben. Grundsätzlich
sind die aus dem Schalungs- und Verwahrungselement 1 heraustretenden Teile der Bewehrungsstäbe
aber auch ohne diese Ausnehmungen 18 durch das Verschlußteil 6 ausreichend verankert
bzw.
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unverrückbar festgelegt und können nicht verrutschen.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht die
Breite der
Ausnehmungen 11 im Verschlußteil 6 der jeweiligen Breite der Bewehrungsstäbe.
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Dies ist jedoch nicht zwingend nötig, wie aus dem in Fig. 2 teilweise
dargestellten, ebenfalls plattenförmigen Verschlußteil 19 hervorgeht. Anstelle der
breiten Ausnehmungen 11 befinden sich im Verschlußteil 19 von den Rändern 8 und
9 ausgehende Einschnitte 20 mit etwa kreisförmigen, dem Querschnitt der Bewehrungsstäbe
entsprechenden Ausnehmungen 21 an ihren innenliegenden Enden.
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Der Hohlraum 7 im Bodenteil bzw. Unterkasten 2 ist dadurch besser
abgeschlossen, so daß im Normalfall während des Betonierens überhaupt kein Beton
in das Schalungs- und Verwahrungselement 1 eindringen kann.
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Die beiden in den Fig. 3 und 4 dargestellten Schalungs-und Verwahrungselemente
22 bzw. 23 bestehen jeweils aus leicht unterschiedlichen Bodenteilen oder Unterkästen
24 bzw. 25 und identisch übereinstimmenden, kastenförmigen Verschlußteilen 26. Das
Schalungs- und Verwahrungselement 22 weist erhabene Rand- und Seitenteile 27, 28
auf, zwischen denen sich ein kanalförmiger Zwischenraum 29 befindet. In diesem Zwischm
raum 29 ist das kastenförmige Verschlußteil 26 angeordnet und deckt die eingelegten
Bewehrungsstäbe bis auf ihre aus dem Schalungs- und Verwahrungselement herausragenden
Teile ab.
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Die beiden in Längsrichtung des Schalungs- und Verwahrungselementes
22 verlaufenden Rand- und Seitenteile 27, 28 sind etwa rippenförmig und weisen je
eine innere Begrenzungswand 3c, eine äußere, vorzugsweise leicht geneigte Begrenzungswand
31 sowie eine diese verbindende Zwischenwand 32 auf, die in einer Ebene parallel
zum Boden 33 des Unterkastens liegt. In der Ebene des Bodens 33 befinden sich ferner
außen an den beiden Rand- und Seitenteilen 27 und 28 noch Randstreifen 34 beliebiger
Breite.
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Der Bodenteil bzw. Unterkasten 25 gem. Fig. 4 unterscheidet sich von
dem Bodenteil oder Unterkasten 24 lediglich dadurch, daß die beiden Rand- und Seitenteile
27 und 28 nicht einen kanalförmigen Zwischenraum,
sondern eine
lediglich nach oben offene und im übrigen allseitig geschlossene Ausnehmung 35 begrenzen.
Rand-und Seitenteile 36 verbinden zu diesem Zweck die beiden Rand- und Seitenteile
27 und 28 an deren Enden.
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Ferner befinden sich Randstreifen 37 jeweils bodenseitig außen an
den Rand- und Seitenteilen 36, von denen in Fig. 4 allerdings nur eines dargestellt
ist. Die Randstreifen 37 gehen ferner unmittelbar in die außen an den Rand- und
Setenteilen 27, 28 befindlichen Randstreifen 34 über. Die Schnittansicht in Fig.
5 entspricht daher auch bis auf den Randstreifen 37 einer entsprechenden Schnittansicht
durch das Bodenteil bzw. den Unterkasten 24 gem. Fig. 3.
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Der kanalförmige Zwischenraum 29 im Unterkasten 24 bzw. die Ausnehmung
35 im Unterkasten 25 dienen zur Aufnahme der Bewehrungsstäbe, die dort mit Hilfe
des kastenförmigen Verschlußteiles 26 gehalten werden. Das Verschlußteil 26 ist
ein Verschlußdeckel, der aus einer Abdeckplatte 38 sowie Seitenwänden, d.h. vorzugsweise
vier Seitenwänden 39, 40 bzw. 41 besteht. Die Abdeckplatte 38 weist von ihren Rändern
42 bzw. 43 (Fig. 3) ausgehende Ausnehmungen 44 auf. Durch diese Ausnehmungen 44
sind die einander gegenüberliegenden Seitenwände 39 und 41 des Verschlußteiles 26
unterbrochen und bestehen aus einzelnen Seitenwandstücken 45 (Fig. 6), zwischen
denen sich entsprecheodder Form der Ausnehmungen 44 in der Abdeckplatte 38 etwa
U-förmige Wandstücke 46 befinden. Während die Seitenwandstücke 45 bzw. die Seitenwände
39 - 41 die gleiche Höhe besitzen wie die inneren bzw. äußeren BegrenzJngwände 30
und 31 der Rand- und Seitenteile 27, 28 bzw. 36, ist die Höhe der Wandstücke 46
geringer. Sie erstrecken sich von der
Abdeckplatte 38 zum Boden
33 und enden unter Freilassung einer Öffnung 47 kurz vor diesem. Die im Inneren
48 des kastenförmigen Verschlußteiles 26 liegenden Bewehrungsstäbe 49 greifen durch
die Öffnungen 47 in den Raum zwischen den U-förmigen Wandstücken 46 des Verschlußteiles
26 und den inneren Begrenzungswänden 3o des Unterkastens 24 bzw. 25 und ragen schließlich
über die Abdeckplatte 38 des Verschlußteiles 26, wobei sie aus den Ausnehmungen
44 der Abdeckplatte 38 heraustreten, wie aus Fig. 6 hervorgeht.
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Vorzugsweise sind schließlich die Oberflächen der Abdeckplatte 38
und der Zwischenwände 32 bzw. der äußeren Begrenzungswände der Rand- und Seitenteile
27, 28 bzw.
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36 leicht uneben, damit auch die Anschlußflächen des herzustellenden
Betonteiles nicht absolut glatt werden.
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Die Ausnehmungen 44 an den Rändern 42, 43 der Abdeckplatte 38 sind
vorzugsweise wulstförmig erhaben, wie aus der Schnittansicht gem. Fig. 8 hervorgeht.
Die Bewehrungsstäbe 49 sind dadurch vorteilhaft geführt und gehalten. Die wulstartige
Gestaltung ist jedoch nicht zwingend notwendig.
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Gefertigt werden die Schalungs- und Verwahrungselemente 22 und 23
gem. den Fig. 3 und 4 vorzugsweise aus einer Kunststoff-Folie durch Tiefziehen.
Hierbei lassen sich in einfacher Weise alle gewünschten Konturen für das Bodenteil
bzw. den Unterkasten und das Verschlußteil bzw. den Verschlußdeckel 26 erzielen.
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In Fig. 9 ist ein weiteres Schalungs- und Verwahrungselement 50 dargestellt,
das ebenfalls aus einem Bodenteil oder Unterkasten 51 und einem Verschlußteil 52
besteht. Das Bodenteil 51 weist wie die anderen Ausführungsformen an seinen gegenüberliegenden
Längsseiten 53 bzw.
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54 durchgehende, breitflächige Randteile 55 auf, wodurch ein freier
Zwischenraum 56 zur Aufnahme von Bewehrungsstäben geschaffen wird. Das Verschlußteil
52 besitzt von seinen Rändern 57 ausgehende Einschnitte 58 oder Ausnehmungen 58
wie bei dem Ausführungsbeispiel gem. den Fig. 1 oder 2. Ferner befinden sich den
freien Zwischenraum 56 verschließende Seitenteile 59 entweder an dem Verschlußteil
52 gem. Fig. 9 oder in nicht dargestellter, jedoch verständlicher Form an dem Bodenteil
51 bzw. Unterkasten. Das Seitenteil 59 ist bei Anordnung am Verschlußteil 52 ein
Wandstück mit der gleichen Wandstärke wie das Verschlußteil 52 selbst. Im Falle
der Anordnung des Seitenteiles 59 am Bodenteil 51 kann es jedoch ebenfalls breitflächig
sein wie die Rand- und Seitenteile 55.
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Das Bodenteil 51 und das Verschlußteil 52 des Schalungs-und Verwahrungselementes
50 können aus Pappe bestehen.
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Hierzu eignet sich vorzugsweise eine mit einer Feuchtigkeitsschutzschicht
versehene, imprägnierte oder oberflächenbehandelte Pappe, wie z.B. eine mit einer
Folie beschichtete, mehrlagige Wellpappe. In einstückiger Ausbildung kann das Bodenteil
51 in der Weise aus Pappe gefertigt werden, daß der Pappewerkstoff im Bereich der
Längsseiten 53, 54 bzw. aller Ränder mehrfach abgeknickt wird, wodurch ein Boden
60 und von den Randteilen 55 jeweils Außenwände 61, innere Begrenzungswände 62 sowie
diese
verbindende Zwischenwände 63 mit einer breitflächigen Auflage und gegebenenfalls
Stützteile 64 gebildet werden. Die Stützteile 64 liegen dann unmittelbar auf dem
Boden 6c auf sowie parallel zu den Zwischenwänden 63.
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Es versteht sich schließlich, daß die Länge der Einschnitte bzw. Ausnehmungen
58 auch hier wiederum wie bei den zuerst beschriebenen Ausführungsbeispielen so
groß gewählt ist, daß ihre innen liegenden Enden 65 über dem freien Zwischenraum
56 liegen und Bewehrungsstäbe zwischen diesen Enden 65 und den inneren Begrenzungswänden
62 der Rand- und Seitenteile 55 heraustreten können.
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Das Verschlußteil 52 wird schließlich nach dem Einlegen der Bewehrungsstäbe
mit Hilfe von Klebstoff an den Zwischenwänden 63 befestigt.
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Bei dem in Fig. 1o dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich
um ein Schalungs- und
dessen Verschlußteil 67 im wesentlichen genauso aussieht wie das Verschlußteil 52
gem. Fig. 9. Es weist von seinen Rändern 57 ausgehende Ausnehmungen 58 sowie Seitenteile
59 an seinen Enden auf.
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Das Bodenteil 68 weist zwei Z-Profile 69 auS, deren einer Schenkel
70 am Boden angeordnet ist und deren andere Schenkel 71 zusammen mit dem Steg 72
erhabene, breitflächige Randteile 73 bzw. 74 bilden.
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Die beiden Z-Profile 69 des Bodenteiles 68 und das Verschlußteil 67
bestehen vorzugsweise aus einem dünnwandigen Lochblech und werden nach dem Einlegen
der Bewehrungsstäbe längs den gemeinsamen Rändern miteinander verschweißt, und zwar
gegebenenfalls punktgeschweißt. Bei dem als Werkstoff verwendeten Lochblech handelt
es sich beispielsweise um ein Blech mit einer Vielzahl kurzer, parallel zueinander
liegender Schnitte und jeweils nach verschiedenen Seiten herausgewölbten Stegen
zwischen den Schnitten. Diese Gestaltung von Blechen ist als Schlitzbrückenlochung
bekannt.
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Sowohl das plattenförmige Verschlußteil 67 als auch die beiden, als
Randteile dienenden Z-Profile 69 brauchen nach dem Betonieren nicht zusammen mit
der Schalung entfernt werden. Sie können im Bauwerk verbleiben.
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Um ein Eindringen von Beton in den Zwischenraum 75 zwischen den beiden
Randteilen 3 und 74 und das Verschlußteil von der Seite der Schalung her zu verhindern,
ist vorzugsweise noch ein Boden 76 vorgesehen.
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Dieser Boden 76 verläuft zwischen den Schenkeln 70 der beiden Z-Profile
69 und ist beispielsweise an diesen mit Hilfe eines Klebstoffes befestigt. Der Boden
76 kann eine Folie, beispielsweise eine mehrere Millimeter dicke oder mit einer
Vielzahl von Luftkammern versehene Folie, ein Tiefziehteil (Kunststoff) oder naßfeste
Pappe sein, die mittels Klebestreifen 77 oder mittels einer Steckverbindung an den
Schenkeln 70 befestigt ist.
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Die das Bodenteil 68 zusammen mit dem Boden 76 bildenden Z-Profile
69 sind schließlich derart angeordnet, daß ihre mit dem Boden 76 verbundenen Schenkeln
70 nach außen, d.h. vom Zwischenraum 75 wegweisen.
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Als metallische Teile können das Verschlußteil 67 und die Z-Profile
69 in dem fertiggestellten Betonteil verbleiben, lediglich die den Boden 76 bildende
Folie muß von den Z-Profilen 69 gelöst werden. woraufhin die im Inneren des Schalungs-
und
kzr, 1H?q 1 |
Ver = Slementes |
66 befindlichen Teile der Bewehrungsstäbe zugänglich sind und schließlich gerichtet
werden können.
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Um das Innere der Schalungs- und Verwahrungselemente vor dem Eintritt
von Flüssigkeit bzw. Beton zu schützen, ist es schließlich zweckmäßig, vorhandene
Schlitze bzw.
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Spalten zwischen dem Bodenteil bzw. Unterkasten und dem jeweiligen
Verschlußteil mit Kletestreifen zu verschließen. Im Falle des Schalungs- und Verwahrungselementes
50 können schließlich auch die Ränder 57 des Verschlußteiles 52 mit Heftklammern
an den Rand-und Seitenteilen 55 des Bodenteils 51 gesichert und gehalten werden.
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Im Rahmen der Erfindung ist es schließlich besonders zweckmäßig, das
Schalungs- und Verwahrungselement als Pappschachtel zu gestalten. Ein derartiges
Ausführungsbeispiel ist in Fig. 11 dargestellt.
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Bei diesem Schalungs- und Verwahrungselement 8c handelt es sich um
eine Faltschachtel 81 aus einer ausreichend starken, beispielsweise mehrlagigen
Pappe, die vorzugsweise oberflächenbehandelt bzw. naßfest ist.
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Das aus Pappe bestehende Schalungs- und Verwahrungselement 80 gem.
Fig. 11 ist vorzugsweise bis auf das Verschlußteil 82 einstückig und läßt sich in
eine Ebene abwickeln. Es umfaßt einen Boden 83 mit Seitenwänden 84 und stirnseitigen
Verschlußstücken 85, die rechtwinklig zu den Seitenwänden 84 stehen und im Abstand
voneinander enden können. Ferner befindet sth ein vorzugsweise mehrteiliger, beispielsweise
aus drei Sicken 86. 87 bzw. 88 bestehender Überschlag 89 an den Stirnseiten mit
den Verschlußstücken 85.
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Schließlich sind an den gegenüberliegenden Seitenwänden 84 Deckelteile
9o angeordnet, die im Abstand voneinander enden und von ihren innen liegenden Rändern
91 ausgehende Ausnehmungen 92 aufweisen. Ferner erstreckt sich jeweils ein Schlitz
93 nahe bei den Verschlußstücken 85 jeweils von dem Rand 91 bis unmittelbar zu der
jeweiligen Seitenwand 84. Er dient zur Befestigung des Uberschlages 89, dessen Stück
86 in geschlossenem Zustand an den Verschlußstücken 85 anliegt, während das Stück
87 oben auf den verschlußseitigen Enden 94 der Deckelteile 9o aufliegt, wenn das
Stück 88 in die Schlitze 93 eingeführt ist.
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Die gewählte Gestaltung führt dazu, daß die erste Reihe mit Ausnehmungen
92 sich im Abstand von dem stirnseitigen Ende der Faltschachtel 81 befindet.
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Das Verschlußteil 82 besteht ebenfalls aus Pappe und besitzt glatte,
durchgehende Ränder bzw. ununterbrochene Ränder 95. In geschlossenem Zustand liegt
es derart auf den Deckelteilen 9o auf, daß die den Rand 91 zugewandten Enden 96
der Ausnehmungen 92 abgedeckt sind und von den Ausnehmungen 92 nur noch
Durchtrittsöffnungen
97 frei sind, durch welche die eingelegten Bewehrungsstäbe greifen. Befestigt wird
das Verschlußteil 82 auf den Dekelteilen 9o beispielsweise mit Hilfs von Klebstoff
oder Klamxrn.
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Es versteht sich schließlich, daß das Schalungs- und Verwahrungselement
80 auch in Fig. 11 nicht dargestellte itandstreifen aufweisen kann und daß auch
sonst noch mannigfaltige Änderungen möglich sind, ohne von dem grundsätzlichen Erfindungsgedanken
abzuweichen.