DE60021803T2 - Haube eines Bewehrungsanschlusskastens und Bewehrungsanschlusskasten mit einer solchen Haube - Google Patents

Haube eines Bewehrungsanschlusskastens und Bewehrungsanschlusskasten mit einer solchen Haube Download PDF

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der öffentlichen Bauarbeiten und der Bautechnik. Sie betrifft genauer eine neue Struktur für einen Kasten eines Bewehrungsanschlußkastens [auch Verwahrkasten genannt]. Allgemein ist ein Bewehrungsanschlußkasten eine Haltevorrichtung für Bewehrungen zur Verbindung zwischen zwei Bauelementen aus Stahlbeton. Ein Bewehrungsanschlußkasten schließt also die zurückgebogenen Enden der Bewehrungen in dem sichtbaren Teil ein, welcher dazu bestimmt ist, im Beton eines der Bauelemente eingebettet zu werden.
  • Stand der Technik
  • Bekannterweise werden beim Errichten eines Gebäudes, welches mehrere Elemente (Wände oder Platten) aus Stahlbeton aufweist, an den oberen oder seitlichen Enden dieser Elemente metallische Bewehrungen angeordnet, dazu bestimmt, eine metallische Verbindung mit benachbarten Elementen sicherzustellen. Diese Bewehrungen weisen einen Teil auf, der in das erste Element eingebettet ist, und einen zweiten Teil, der in das benachbarte Element eingebettet wird.
  • Bekannterweise müssen diese Bewehrungen beim Gießen des Betons während der Herstellung einer Wand oder einer Platte an ihrem Platz gehalten werden. Diese Bewehrungen sind im allgemeinen teilweise im Inneren einer "Bewehrungsanschlußkasten" genannten Vorrichtung enthalten, die aus einem Kasten besteht, welcher die zurückgebogenen Enden der Bewehrungen einschließt und dabei den Teil der Bewehrungen sichtbar läßt, der in den Beton eingebettet wird. Nach dem Gießen des Betons wird der Bewehrungsanschlußkasten entfernt, um die Enden der Bewehrungen sichtbar zu machen, die vom Beton isoliert wurden. Die zurückgebogenen Enden der Bewehrungen werden dann auseinandergebogen und danach in das Innere des benachbarten Elements eingebettet.
  • Zahlreiche Strukturen und Geometrien des Kastens wurden bereits vorgeschlagen, aber sie weisen sämtlich vielfältige Nachteile auf.
  • So wurde in der Schrift EP 0 152 015 vorgeschlagen, einen Kasten eines Bewehrungsanschlußkastens aus einer Platte aus gefaltetem Karton herzustellen. Die Verwendung eines derartigen Materials erweist sich als vorteilhaft, um ein einfaches Falten gemäß einer leicht an die gewünschten Abmessungen anpaßbaren Geometrie sicherzustellen.
  • Jedoch weisen die Kartons, selbst wenn sie aus den wasserabweisenden Kartons ausgewählt sind, den wesentlichen Nachteil auf, daß sie Feuchtigkeit und somit insbesondere den Kontakt mit dem Beton schlecht aushalten. Somit ist es, um eine zu schnelle Beschädigung des Kartons zu vermeiden, erforderlich, die Ausschalung ziemlich schnell vorzunehmen, was auf Kosten der Qualität des Betons geschieht und insbesondere das Auftreten von Kantenbeschädigungen oder anderen Ungleichmäßigkeiten auf der gesamten Oberfläche des Betons hervorruft. Außerdem ist der Vorgang, der im Entfernen des Bewehrungsanschlusses besteht, relativ schwierig aufgrund der Tatsache, daß Risse im beschädigten Karton regellos auftreten und die Entfernung häufig in Bruchstücken erfolgt.
  • Ein erstes Problem, dessen Lösung die Erfindung daher zum Ziel hat, ist das der Beständigkeit des Bewehrungsanschlusses gegen die Raumfeuchtigkeit bei der Lagerung und gegen den Kontakt mit dem im Beton enthaltenen Wasser beim Gießen. Ein weiteres Problem, dessen Lösung die Erfindung zum Ziel hat, ist das der späten Ausschalung des Kastens des Bewehrungsanschlusses, das heißt, der Entfernung des Kastens nach einem sehr langen Verbleib im Kontakt mit dem Beton.
  • Des weiteren wurde in einer anderen Schrift FR 2 575 506 , EP 0 252 996 und US 4,984,401 vorgeschlagen, Bewehrungsanschlüsse aus Kunststoff herzustellen und insbesondere aus Polyvinylchlorid (PVC). Abgesehen von der Schädlichkeit des bei der Verbrennung dieser Materialien erzeugten Chlors weist eine derartige Lösung zahlreiche Nachteile auf und insbesondere eine große Schwierigkeit bei der Ausführung des Ausschalungsvorgangs. Die verwendeten Materialien weisen nämlich eine gewisse Elastizität auf, welche die Verformung des Bewehrungsanschlusses bei seiner Entfernung aus der in dem Betonelement geschaffenen Aussparung zulassen muß. Nun ist es aber zum Erhalt einer ausreichenden Steifigkeit der Kastenanordnung erforderlich, ein Material mit einer großen Dicke zu verwenden, das sich als schwieriger zu verformen erweist und als praktisch unmöglich zu schneiden, zumindest mit üblichen Werkzeugen. Außerdem wird bei der Verwendung von PVC nach einigen Wochen eine chemische Reaktion zwischen dem Kasten und dem eigentlichen Beton beobachtet, welche die Ausschalung erschwert und Ablösung von Material hervorrufen kann.
  • Die Schrift US 4,984,401 beschreibt einen Kasten eines Bewehrungsanschlußkastens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, welcher unter anderem aus Polypropylen hergestellt sein kann.
  • Ein weiteres Problem, dessen Lösung die Erfindung zum Ziel hat, ist das der Unvereinbarkeit zwischen der Einfachheit der Ausschalung und der Steifigkeit des Kastens.
  • Die Erfindung zielt daher darauf ab, die Gesamtheit dieser Probleme zu lösen, indem sie einen Kasten für einen Bewehrungsanschlußkasten vorschlägt, der einfach herzustellen, leicht aus der Aussparung, in die er eingebaut ist, entfernbar sein soll und dabei eine starke Steifigkeit und eine Beständigkeit gegen den von dem Beton beim Gießen ausgeübten Druck besitzen soll.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft somit einen Kasten eines Bewehrungsanschlußkastens zum Anordnen von Bewehrungen zur Verbindung zwischen zwei Bauteilen aus Beton, hergestellt durch Falten einer Platte aus faltbarem Material und umfassend:
    • – zwei parallele Hauptflächen, von denen eine von Öffnungen für den Durchtritt der Verbindungsbewehrungen durchbohrt ist;
    • – zwei Seitenflächen, welche die Hauptflächen verbinden. Dieser Kasten ist dadurch gekennzeichnet, daß:
    • – das zur Herstellung des Kastens verwendete Material zelliges Polypropylen ist, dessen Zellen, zumindest im Bereich der Hauptflächen und Seitenflächen, parallel zur größten Richtung des Kastens sind;
    • – er zumindest gegenüber den Seitenflächen zusätzliche, ebenfalls aus zelligem Polypropylen bestehende Elemente umfaßt.
  • Mit anderen Worten besteht die Erfindung in der Verwendung eines Materials, welches eine sehr gute Festigkeit aufweist, was dem Bewehrungsanschlußkasten somit eine sehr große Steifigkeit verleiht und dabei das Entfernen des Kastens durch manuelles Schneiden ausgehend von Rissen erleichtert, welche sehr einfach durch ein Werkzeug wie ein Messer oder dergleichen ausgeführt wurden.
  • Zelliges Polypropylen hat nämlich den Vorteil, nur dann leicht zu zerreißen, wenn parallel zu einer Zelle ein Anriß oder ein Vorschnitt ausgeführt wurden. Dagegen ist zelliges Polypropylen besonders schwer zu zerreißen, wenn keine schwache Zone in diesem gebildet wurde.
  • Die Zellen der Haupt- und Seitenflächen sind parallel zu der größten Abmessung des Kastens. Auf diese Weise ist die Steifigkeit des Kastens optimal, und die Ausschalungsvorgänge werden erleichtert, da ein einfacher Anschnitt an einem Ende des Kastens das Zerreißen der den Kasten bildenden Platte über ihre gesamte Länge ermöglicht. Das Vorhandensein der zusätzlichen Elemente im Bereich der Seitenflächen stellt eine ausreichende Steifigkeit sicher, um die Druckverformungsphänomene zu verhindern, die im wesentlichen rechtwinklig zur Hauptfläche des Kastens einwirken. Es ist somit möglich, Platten aus zelligem Polypropylen mit einer relativ geringen oberflächenbezogenen Masse zu verwenden und dabei eine ausgezeichnete Druckfestigkeit zu bewahren.
  • In der Praxis ist der Kasten so beschaffen, daß eine der Hauptflächen aus zwei an die Seitenflächen angrenzenden Umschlägen hergestellt ist. Vorteilhafterweise kann mindestens einer der Umschläge durch eine Klappe verlängert sein, welche in das Innere des Kastens umgeklappt ist, um ein im wesentlichen zu einer Seitenfläche paralleles Verstärkungselement zu bilden. Mit anderen Worten umfaßt ein derartiger Kasten somit ein zwischen seinen Hauptflächen angeordnetes Versteifungselement, was seine Beständigkeit gegen die durch den Beton beim Gießen ausgeübten Kräfte verbessert.
  • Die zusätzlichen Elemente weisen Zellen auf die verschiedene Ausrichtungen annehmen können. Wenn die Zellen der zusätzlichen Elemente zu denen des Kastens parallel sind, wird somit das mögliche Falten dieser zusätzlichen Elemente und somit die Herstellung des Kastens erleichtert. Umgekehrt wird, wenn die zusätzlichen Elemente zu denen des Kastens rechtwinklige Zellen aufweisen, die Steifigkeit der Seitenflächen in einer zur Hauptfläche des Kastens rechtwinkligen Richtung sehr stark erhöht, und es wird so ein Bewehrungsanschlußkasten erhalten, welcher dazu geeignet ist, besonders hohe Drücke auszuhalten, und dabei extrem leicht ist.
  • Die zusätzlichen Elemente können ebenfalls sehr verschiedenartige Formen und Bauarten annehmen.
  • So können die zusätzlichen Elemente nur den Seitenflächen gegenüberliegend vorhanden sein. Die zusätzlichen Elemente können ebenfalls den Umschlägen gegenüberliegen, welche eine der Hauptflächen bilden. Sie können ebenfalls zusätzlich dem mittleren Verstärkungselement gegenüberliegen, wenn dieses vorhanden ist.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform können die zusätzlichen Elemente miteinander durch eine gemeinsame Fläche verbunden sein, welche sich gegenüber der von Öffnungen durchbohrten Hauptfläche befindet. Anders ausgedrückt umfaßt der Kasten eine im wesentlichen zur äußeren Struktur analoge zweite Struktur, die gewissermaßen einen zweiten, inneren Kasten bildet.
  • In der Praxis können die Umschläge, die eine der Hauptflächen bilden, durch ein Klebeband oder auch durch Schweißen fest miteinander verbunden sein.
  • In der Praxis kann die Hauptfläche, auf der die Öffnungen für den Durchtritt der Bewehrungen angeordnet sind, Schlitze aufweisen, welche diese Öffnungen verbinden, um das Anordnen der Bewehrungen zu erleichtern.
  • In diesem Fall kann es sich als vorteilhaft erweisen, daß das auf der gegenüberliegenden Fläche vorhandene Klebeband auf der Fläche, welche die Öffnungen aufweist, fortsetzt. Das Klebeband kann so den Schlitz verschließen, welcher am nächsten bei dem Ende des Kastens liegt, und dadurch den Durchtritt von flüssigem Beton vermeiden.
  • Bei den Ausführungsvarianten, bei denen der Kasten keine Schlitze aufweist, werden die Bewehrungen durch die Enden der Anschlußarme in die Kästen eingeführt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Art und Weise der Ausführung der Erfindung sowie die sich aus ihr ergebenden Vorteile gehen gut aus der Beschreibung der folgenden Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen hervor, in denen:
  • 1 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Kastens ist, welcher aufgeklappt gezeigt ist.
  • 2 eine Querschnittsansicht des in 1 gezeigten Kastens im zusammengeklappten Zustand ist.
  • Die 3 und 4 Querschnittsansichten von Ausführungsvarianten des Kastens der 2 sind.
  • 5 eine perspektivische Gesamtansicht des in 4 dargestellten Kastens ist.
  • 6 eine perspektivische Gesamtansicht des in 5 dargestellten Kastens ist, bei dem die Verstärkungselemente vom Rest des Kastens unterscheidbar erscheinen.
  • 7 eine Draufsicht eines gemäß einer Ausführungsvariante hergestellten Kastens ist, welcher drei unterschiedliche Volumen umfaßt, die Bewehrungsanschlüssen größerer Abmessung entsprechen.
  • 8 eine Querschnittsansicht des Kastens der 7 ist.
  • 9 eine in der Mitte längs geschnittene Ansicht des Endes eines erfindungsgemäß hergestellten Bewehrungsanschlusses ist.
  • Die 10, 11 und 12 schematische Perspektivansichten sind, welche den Vorgang des Entfernens des erfindungsgemäßen Bewehrungsanschlusses darstellen.
  • Ausführungsform der Erfindung
  • Wie bereits erwähnt, betrifft die Erfindung einen Bewehrungsanschlußkasten, welcher mit einem Kasten ausgestattet ist, der durch Falten einer aus zelligem Polypropylen hergestellten Platte hergestellt ist.
  • Die Geometrie einer derartigen Platte 1 ist in 1 dargestellt. So umfaßt eine derartige Platte mehrere Klappen, welche dazu bestimmt sind, die unterschiedlichen Flächen des Kastens zu bilden. Die mittlere Klappe 2 ist dazu bestimmt, eine der Hauptflächen des Bewehrungsanschlusses zu bilden, durch welche hindurch die Verbindungsbewehrungen angeordnet werden. Diese mittlere Klappe 2 ist von zwei seitlichen Klappen 3, 4 eingerahmt, welche dazu bestimmt sind, jeweils eine der Seitenflächen des Kastens zu bilden. Diese seitlichen Klappen 3, 4 grenzen an zwei zusätzliche Klappen 5, 6 an, welche dazu bestimmt sind, jeweils die Hälfte der der Hauptfläche 2 gegenüberliegenden Hauptfläche zu bilden. Diese Klappen 5, 6 sind seitlich durch Umschläge 7, 8 verlängert, deren Breite im wesentlichen gleich der einer Seitenfläche 3, 4 ist und welche dazu bestimmt sind, nach dem Falten, wenn die beiden äußeren Kanten 9, 10 der Klappen 5, 6 in Kontakt kommen, ein Verstärkungselement zu bilden, welches eine Trennwand 13 zwischen den Hauptflächen 2, 12 des Kastens bildet, wie in 2 dargestellt.
  • Klammern 22, welche die mittlere Klappe 2 durchragen, halten die Trennwand 13 in vertikaler Stellung.
  • Die mittlere Klappe 2, welche eine der Hauptflächen bildet, ist im Bereich ihrer kleinen Seiten durch zwei rechteckige Umschläge 14, 15 verlängert, die dazu bestimmt sind, die Enden des Kastens zu verschließen, um dessen Dichtheit sicherzustellen. Diese Klappen 14, 15 weisen zwei Halterungen 17, 19 auf, welche dazu bestimmt sind, beim Umschlagen der rechteckigen Klappe 14, 15 in das Innere des Kastens einzudringen. Diese zwei Halterungen 17, 19 sind durch einen mittleren Schlitz 20, 21 getrennt, welcher dem Platz des eine Trennwand bildenden mittleren Verstärkungselements 13 entspricht.
  • Erfindungsgemäß umfaßt der Kasten ebenfalls zusätzliche Elemente 50, 51, die sich von innen an den Seitenflächen 5, 6 des Kastens befinden. Diese zusätzlichen Elemente 50, 51 können entweder ungebundene Streifen sein, die im Inneren des Kastens beim Falten desselben angeordnet werden, oder auch auf die Platte 1 vor deren Falten geklebte oder geschweißte Streifen sein. 1 stellt die Platte 1 frei von diesen zusätzlichen Elementen dar. Diese zusätzlichen Elemente 50, 51 sind ebenfalls aus zelligem Polypropylen. Bei der in 2 dargestellten Form sind die Zellen der zusätzlichen Elemente 50, 51 rechtwinklig zu den Zellen des Restes des Kastens ausgerichtet, was eine Erhöhung der Beständigkeit gegen rechtwinklig auf die Hauptfläche 2 ausgeübte Kräfte ermöglicht.
  • Wie in 2 dargestellt, kann ein weiteres zusätzliches Element 53 ebenfalls vorgesehen sein, um zwischen den die Trennwand 13 bildenden Klappen 7, 8 angeordnet zu werden. Allgemein sind die Zellen des Restes des Kastens, mit Ausnahme der zusätzlichen Elemente, parallel zur großen Richtung der Hauptfläche 2, 12, um eine gute Steifigkeit des Bewehrungsanschlusses sicherzustellen und dabei ein Mindestgewicht und eine große Einfachheit beim Entfernen des Bewehrungsanschlusses zu bewahren.
  • Das verwendete zellige Polypropylen weist eine Dicke im Bereich von einem bis acht Millimeter, vorzugsweise zwischen 1,5 und 4 Millimeter, auf. Die Dichte kann in Abhängigkeit von der Abmessung des Bewehrungsanschlusses variabel sein und zwischen 150 und 1.200 Gramm pro Quadratmeter schwanken und vorzugsweise zwischen 150 und 600 Gramm pro Quadratmeter liegen. Es ist möglich, zellige Polypropylene mit unterschiedlichen Eigenschaften für den Rest des Kastens und für die zusätzlichen Elemente 50, 53 zu verwenden. So können zusätzliche Elemente verwendet werden, welche aus Streifen bestehen, die aus Polypropylen mit einer Dicke von ungefähr 4 Millimeter hergestellt sind und deren Dichte zwischen 100 und 600 Gramm pro Quadratmeter liegt und vorzugsweise ungefähr 500 Gramm pro Quadratmeter beträgt. Die Art der Zellen kann variabel sein, und ihr Querschnitt kann gleichermaßen quadratisch, leicht rechteckig oder auch schräg sein oder aus umgekehrt einander gegenüberliegenden Zickzack-Formen [chevrons inverses] bestehen.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Hauptfläche, welche die zur Aufnahme der metallischen Bewehrungen bestimmten Öffnungen 23, 24 aufweist, Schlitze 25 aufweisen, welche die Öffnungen 23, 24 ein und derselben Bewehrung miteinander verbinden, um deren Anordnung zu erleichtern. In diesem Fall wird, wenn der Kasten vollständig zusammengeklappt ist, die feste Verbindung der beiden Klappen 5, 6 mittels eines langen Klebebandes 28 sichergestellt, das vorteilhafterweise bis in den Bereich des Endes 14 des Kastens und noch weiter bis in den Bereich des am nächsten bei dem Ende des Kastens befindlichen Schlitzes verlängert sein kann, wie in 9 dargestellt. Dadurch wird vermieden, daß sich der fragliche Schlitz 25 unter der Einwirkung der Elastizität der im Bereich der Enden des Kastens ausgebildeten Füße 29 öffnet.
  • Selbstverständlich kann sich die Struktur des erfindungsgemäßen Kastens an zahlreiche Bewehrungstypen anpassen, und insbesondere an U-förmige Bewehrungen 30, welche zwei die Hauptfläche 2 des Kastens durchragende Arme 31 aufweisen, aber auch an einarmige Bewehrungen. In diesem Fall sind die Löcher für den Durchtritt der Bewehrungen ebenfalls gleichmäßig verteilt und zu beiden Seiten der mittleren Symmetrieebene des Kastens angeordnet.
  • Abhängig von der gewünschten Steifigkeitslasten ist es möglich, die Form der zusätzlichen Elemente zu verändern, wie beispielsweise in 3 dargestellt; bei diesem Beispiel weisen die zusätzlichen Elemente die Form eines Streifens mit zwei Knicken 55, 56 auf, welche drei Abschnitte 57, 58, 59 bilden. Der erste Abschnitt 57 liegt der Seitenfläche 3 gegenüber. Der zweite Abschnitt 58 liegt dem Umschlag 5 gegenüber, der die Hälfte der Hauptfläche 12 bildet. Der dritte Abschnitt 59 liegt der Klappe 7 gegenüber, die einen Teil der Trennwand bildet. In diesem Fall ist die Steifigkeit des Bewehrungsanschlusses noch weiter verbessert, da der erste und der dritte Abschnitt 57, 59 eine Versteifung des Bewehrungsanschlusses in einer zur Hauptfläche 2 rechtwinkligen Richtung sicherstellen, während der zweite Abschnitt 58 die Versteifung des Bewehrungsanschlusses im Hinblick auf die rechtwinklig zu den Seitenflächen 3, 4 ausgeübten Kräfte sicherstellt. Die Ausrichtung der Zellen des zusätzlichen Elementes 54 kann entweder rechtwinklig zur Ausrichtung der Zellen des Restes des Kastens gewählt werden, um die Steifigkeit der Anordnung stark zu erhöhen, oder auch parallel zur Ausrichtung der Zellen des Restes des Kastens, um die Ausführung der Knicke 55, 56 zu erleichtern. In dem Fall, daß die verschiedenen Abschnitte 57, 58, 59 unabhängig ausgeführt werden, können sie jeweils an die entsprechenden Flächen des Kastens geschweißt oder geklebt werden, gegebenenfalls mit einer unterschiedlichen Ausrichtung ihrer Zellen. Aus Gründen der Symmetrie werden zwei identische Elemente 54 in ein und demselben Kasten angeordnet.
  • Die 4 bis 6 stellen eine Ausführungsvariante dar, bei der das zusätzliche Element 60 über die Gesamtheit der inneren Oberfläche des Kastens verläuft. Genauer umfaßt das zusätzliche Element 60 einen ersten Abschnitt 64, der der Hauptfläche 2 des Restes des Kastens gegenüberliegt. Dieser Abschnitt 54 weist Öffnungen für den Durchtritt der Bewehrungen auf, welche sich an den gleichen Stellen wie die auf der Hauptfläche 2 angeordneten befinden. Das zusätzliche Element 60 umfaßt ebenfalls zwei seitliche Abschnitte 63, 65 auf, welche jeweils den Seitenflächen 3 und 4 des Restes des Kastens gegenüberliegen. Das Element 60 umfaßt ebenfalls zwei Abschnitte 62, 66, die mit den Umschlägen 6, 5 in Kontakt kommen, welche die Hauptfläche 12 bilden. Schließlich kann das zusätzliche Element 60 ebenfalls zwei Abschnitte 61, 67 umfassen, die mit den Klappen 7, 8 in Kontakt kommen, welche die Trennwand bilden. In diesem Fall erhält die Anordnung der Klammer 22 den Kontakt zwischen den Abschnitten 61, 67 des zusätzlichen Elementes und den Klappen 7, 8 des Restes des Kastens aufrecht.
  • Auf diese Weise wird eine zu der des äußeren Kastens im wesentlichen analoge innere Struktur erhalten, wodurch die Steifigkeit des Kastens stark erhöht wird, um so mehr als die Zellen rechtwinklig zur großen Richtung des Kastens ausgerichtet gewählt werden können.
  • Dennoch bleibt die Festigkeit der Anordnung zufriedenstellend, indem ein zusätzliches Element verwendet wird, welches zur Hauptrichtung des Kastens parallele Zellen aufweist, was auch zum Vorteil hat, daß das Falten eines derartigen zusätzlichen Elements 60 erleichtert wird. Aufgrund dieser besonderen Struktur ist es möglich, die Dicke des verwendeten zelligen Polypropylens und somit seine Herstellungskosten stark zu verringern und dabei eine besonders hohe Beständigkeit gegen Druckverformung zu bewahren.
  • In Abhängigkeit von den Anwendungen und der Abmessung und insbesondere der Breite des Bewehrungsanschlusses kann eine andere Geometrie gewählt werden, wie z.B. in den 7 und 8 dargestellt, bei denen die Breite der an die Seitenflächen 33, 34 angrenzenden Klappen 35, 36 geringer als die Hälfte der Hauptfläche 32 ist.
  • In diesem Fall wird die übrige Oberfläche von einer zusätzlichen Rinne 40 eingenommen, welche wie in 7 dargestellt angeordnet ist, so daß sie zwei eine Trennwand bildende Verstärkungselemente 41, 42 bildet, und somit die Steifigkeit und die Druckfestigkeit des Betons während des Gießens erhöht.
  • In diesem Fall und wie in 8 dargestellt, kann der Kasten drei zusätzliche Elemente 72, 73, 74 aufweisen. Die zusätzlichen Elemente 72, 74 werden jeweils zwischen den Seitenflächen 33 und 34 und den einen Teil des Trennwandelements 41, 42 bildenden Klappen angeordnet. Was das Element 73 betrifft, so ist dieses innerhalb der zusätzlichen Rinne 40 angeordnet, und seine seitlichen Abschnitte 75, 76 bilden einen Teil der Trennwandelemente 41, 42. Es ist erkennbar, daß die Steifigkeit eines derartigen Bewehrungsanschlusses besonders groß ist.
  • Wie bereits erwähnt, kann die Ausrichtung der Zellen der Innenflächen 33, 34 und der Verstärkungselemente 41, 42 gewählt werden, um eine optimale Beständigkeit gegen Druckverformung sicherzustellen. In diesem Fall sind die Klappen 46 am Ende des Kastens jeweils mit drei Halterungen 37, 38, 39 ausgestattet, welche durch Schlitze 44, 45 getrennt sind, die den Plätzen der die Trennwand bildenden Verstärkungselemente 41, 42 entsprechen (siehe 7).
  • Wie man sieht, kann die Geometrie der Erfindung in Abhängigkeit von den gewünschten Abmessungen des Bewehrungsanschlusses abgewandelt werden. So ist es in der Praxis möglich, Kästen herzustellen, welche eine Dicke von ein bis fünf Zentimeter aufweisen und eine Breite zwischen fünf und zwanzig Zentimeter. Der Abstand zwischen den Öffnungen 23, 24 zur Aufnahme der Bewehrungen kann in Abhängigkeit von den dem Bauwesen eigenen Normierungsauflagen gewählt werden.
  • Vorzugsweise weisen die erfindungsgemäßen Bewehrungsanschlüsse eine Länge in der Größenordnung von einem Meter auf; vergleichbare herkömmliche Bewehrungsanschlüsse weisen eine Länge auf, die der Höhe einer Standard-Wand entspricht, nämlich im wesentlichen 2,40 m bis 2,50 m. So sind bei der Anordnung der erfindungsgemäßen Bewehrungsanschlüsse zwei Elemente erforderlich, um einen Raum von 2,40 Meter abzudecken, wobei der Raum zwischen den beiden Bewehrungsanschlüssen sowie die an den Enden der Bewehrungsanschlüsse befindlichen Volumen dazu bestimmt sind, den Beton beim Gießen aufzunehmen. Diese Besonderheit entspricht den Vorschriften zum Bauen mit Stahlbeton.
  • Wie man in den 10 bis 12 sieht, erfolgt der Vorgang des Entfernens des Bewehrungsanschlusses nach den Schalungen wie folgt. Wenn die Schalung, auf der die Bewehrungsanschlüsse angeordnet waren, entfernt worden ist, ist die Hauptfläche des Kastens versenkt. Es ist ausreichend, das in den beiden Klappen 5, 6, welche die Hauptfläche 12 bilden, fest verbunde ne Klebeband 26 zu schneiden, um die beiden Klappen 5, 6 aufzuklappen und zu trennen und die Verbindungsbewehrungen freizulegen.
  • Nachdem mit Hilfe eines Schneidwerkzeugs die Hauptfläche 2 im Bereich der Vorderseite der Aussparung geschnitten wurde, wird auf die Klappen 5, 6 eingewirkt, um den Kasten zu entnehmen.
  • Die Entfernung des Bewehrungsanschlusses ist extrem erleichtert, und dies um so mehr, als an der Kontaktfläche zwischen dem Polypropylen und dem Beton selbst nach einigen Monaten keinerlei chemische Reaktion stattfindet und somit keine störende Haftung vorhanden ist.
  • Aus dem Vorangehenden ergibt sich, daß der erfindungsgemäße Bewehrungsanschlußkasten vielfältige Vorteile aufweist und insbesondere:
    • – eine große Einfachheit der Herstellung aufgrund einer einfachen Falttechnik,
    • – eine große Steifigkeit, welche den Transport und die Lagerung derartiger Bewehrungsanschlüsse ermöglicht,
    • – eine große Beständigkeit gegen Druckverformung insbesondere aufgrund des Vorhandenseins von Verstärkungselementen, zusätzlichen Elementen und der Wahl der relativen Ausrichtungen der Zellen dieser verschiedenen Elemente,
    • – eine totale chemische Trägheit in bezug auf Beton und daher eine Möglichkeit, die Schalung während zahlreicher Wochen oder sogar Monate an ihrem Platz zu halten,
    • – ein extrem geringes Gewicht,
    • – geringe Herstellungskosten.

Claims (10)

  1. Kasten eines Bewehrungsanschlußkastens [Verwahrkastens] aus Polypropylen zum Anordnen von Bewehrungen zur Verbindung zwischen zwei Bauteilen aus Beton, hergestellt durch Falten einer Platte (1) aus faltbarem Material und umfassend: – zwei parallele Hauptflächen (2, 12), von denen eine mit Öffnungen (23, 24) für den Durchtritt von Verbindungsbewehrungen durchbohrt ist; – zwei Seitenflächen (3, 4), welche die Hauptflächen (2, 12) verbinden; dadurch gekennzeichnet, daß: – das zur Herstellung des Kastens verwendete Material zelliges Polypropylen ist, dessen Zellen, zumindest im Bereich der Hauptflächen (2, 12) und Seitenflächen (3, 4), parallel zur größten Richtung des Kastens sind; – er zumindest gegenüber den Seitenflächen (3, 4) zusätzliche, ebenfalls aus zelligem Polypropylen bestehende Elemente (50, 51) umfaßt.
  2. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Hauptflächen (12) aus zwei an die Seitenflächen (3, 4) angrenzenden Umschlägen (5, 6) hergestellt ist.
  3. Kasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der zwei Umschläge durch eine Klappe (7, 8) verlängert ist, welche innerhalb des Kastens umgeklappt ist, um ein im wesentlichen zu einer Seitenfläche (3, 4) paralleles Verstärkungselement (13) zu bilden.
  4. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen der zusätzlichen Elemente (50, 51) zu denen des Kastens parallel sind.
  5. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen der zusätzlichen Elemente (50, 51) zu denen des Kastens rechtwinklig sind.
  6. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Elemente (50, 51) ausschließlich den Seitenflächen (3, 4) gegenüberliegen.
  7. Kasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Elemente (54) auch den Umschlägen (5, 6) gegenüberliegen, welche eine der Hauptflächen (12) bilden.
  8. Kasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Elemente (54) auch dem Verstärkungselement (13) gegenüberliegen.
  9. Kasten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Elemente (60) miteinander durch eine gemeinsame Fläche (64) verbunden sind, welche gegenüber der mit Öffnungen durchbohrten Hauptfläche angeordnet ist.
  10. Verwahrkasten mit einem Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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