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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der öffentlichen Bauarbeiten und
der Bautechnik. Sie betrifft genauer eine neue Struktur für einen
Kasten eines Bewehrungsanschlußkastens
[auch Verwahrkasten genannt]. Allgemein ist ein Bewehrungsanschlußkasten
eine Haltevorrichtung für
Bewehrungen zur Verbindung zwischen zwei Bauelementen aus Stahlbeton.
Ein Bewehrungsanschlußkasten
schließt also
die zurückgebogenen
Enden der Bewehrungen in dem sichtbaren Teil ein, welcher dazu bestimmt
ist, im Beton eines der Bauelemente eingebettet zu werden.
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Stand der Technik
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Bekannterweise
werden beim Errichten eines Gebäudes,
welches mehrere Elemente (Wände oder
Platten) aus Stahlbeton aufweist, an den oberen oder seitlichen
Enden dieser Elemente metallische Bewehrungen angeordnet, dazu bestimmt,
eine metallische Verbindung mit benachbarten Elementen sicherzustellen.
Diese Bewehrungen weisen einen Teil auf, der in das erste Element
eingebettet ist, und einen zweiten Teil, der in das benachbarte
Element eingebettet wird.
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Bekannterweise
müssen
diese Bewehrungen beim Gießen
des Betons während
der Herstellung einer Wand oder einer Platte an ihrem Platz gehalten
werden. Diese Bewehrungen sind im allgemeinen teilweise im Inneren
einer "Bewehrungsanschlußkasten" genannten Vorrichtung
enthalten, die aus einem Kasten besteht, welcher die zurückgebogenen
Enden der Bewehrungen einschließt
und dabei den Teil der Bewehrungen sichtbar läßt, der in den Beton eingebettet
wird. Nach dem Gießen
des Betons wird der Bewehrungsanschlußkasten entfernt, um die Enden
der Bewehrungen sichtbar zu machen, die vom Beton isoliert wurden.
Die zurückgebogenen
Enden der Bewehrungen werden dann auseinandergebogen und danach
in das Innere des benachbarten Elements eingebettet.
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Zahlreiche
Strukturen und Geometrien des Kastens wurden bereits vorgeschlagen,
aber sie weisen sämtlich
vielfältige
Nachteile auf.
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So
wurde in der Schrift
EP 0 152
015 vorgeschlagen, einen Kasten eines Bewehrungsanschlußkastens
aus einer Platte aus gefaltetem Karton herzustellen. Die Verwendung
eines derartigen Materials erweist sich als vorteilhaft, um ein
einfaches Falten gemäß einer
leicht an die gewünschten
Abmessungen anpaßbaren
Geometrie sicherzustellen.
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Jedoch
weisen die Kartons, selbst wenn sie aus den wasserabweisenden Kartons
ausgewählt sind,
den wesentlichen Nachteil auf, daß sie Feuchtigkeit und somit
insbesondere den Kontakt mit dem Beton schlecht aushalten. Somit
ist es, um eine zu schnelle Beschädigung des Kartons zu vermeiden, erforderlich,
die Ausschalung ziemlich schnell vorzunehmen, was auf Kosten der
Qualität
des Betons geschieht und insbesondere das Auftreten von Kantenbeschädigungen
oder anderen Ungleichmäßigkeiten auf
der gesamten Oberfläche
des Betons hervorruft. Außerdem
ist der Vorgang, der im Entfernen des Bewehrungsanschlusses besteht,
relativ schwierig aufgrund der Tatsache, daß Risse im beschädigten Karton
regellos auftreten und die Entfernung häufig in Bruchstücken erfolgt.
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Ein
erstes Problem, dessen Lösung
die Erfindung daher zum Ziel hat, ist das der Beständigkeit des
Bewehrungsanschlusses gegen die Raumfeuchtigkeit bei der Lagerung
und gegen den Kontakt mit dem im Beton enthaltenen Wasser beim Gießen. Ein weiteres
Problem, dessen Lösung
die Erfindung zum Ziel hat, ist das der späten Ausschalung des Kastens des
Bewehrungsanschlusses, das heißt,
der Entfernung des Kastens nach einem sehr langen Verbleib im Kontakt
mit dem Beton.
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Des
weiteren wurde in einer anderen Schrift
FR 2 575 506 ,
EP 0 252 996 und
US 4,984,401 vorgeschlagen, Bewehrungsanschlüsse aus
Kunststoff herzustellen und insbesondere aus Polyvinylchlorid (PVC).
Abgesehen von der Schädlichkeit
des bei der Verbrennung dieser Materialien erzeugten Chlors weist
eine derartige Lösung
zahlreiche Nachteile auf und insbesondere eine große Schwierigkeit
bei der Ausführung
des Ausschalungsvorgangs. Die verwendeten Materialien weisen nämlich eine
gewisse Elastizität
auf, welche die Verformung des Bewehrungsanschlusses bei seiner
Entfernung aus der in dem Betonelement geschaffenen Aussparung zulassen muß. Nun ist
es aber zum Erhalt einer ausreichenden Steifigkeit der Kastenanordnung
erforderlich, ein Material mit einer großen Dicke zu verwenden, das
sich als schwieriger zu verformen erweist und als praktisch unmöglich zu
schneiden, zumindest mit üblichen
Werkzeugen. Außerdem
wird bei der Verwendung von PVC nach einigen Wochen eine chemische Reaktion
zwischen dem Kasten und dem eigentlichen Beton beobachtet, welche
die Ausschalung erschwert und Ablösung von Material hervorrufen kann.
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Die
Schrift
US 4,984,401 beschreibt
einen Kasten eines Bewehrungsanschlußkastens gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, welcher unter anderem aus Polypropylen hergestellt
sein kann.
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Ein
weiteres Problem, dessen Lösung
die Erfindung zum Ziel hat, ist das der Unvereinbarkeit zwischen
der Einfachheit der Ausschalung und der Steifigkeit des Kastens.
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Die
Erfindung zielt daher darauf ab, die Gesamtheit dieser Probleme
zu lösen,
indem sie einen Kasten für
einen Bewehrungsanschlußkasten
vorschlägt,
der einfach herzustellen, leicht aus der Aussparung, in die er eingebaut
ist, entfernbar sein soll und dabei eine starke Steifigkeit und
eine Beständigkeit
gegen den von dem Beton beim Gießen ausgeübten Druck besitzen soll.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft somit einen Kasten eines Bewehrungsanschlußkastens
zum Anordnen von Bewehrungen zur Verbindung zwischen zwei Bauteilen
aus Beton, hergestellt durch Falten einer Platte aus faltbarem Material
und umfassend:
- – zwei parallele Hauptflächen, von
denen eine von Öffnungen
für den
Durchtritt der Verbindungsbewehrungen durchbohrt ist;
- – zwei
Seitenflächen,
welche die Hauptflächen verbinden.
Dieser Kasten ist dadurch gekennzeichnet, daß:
- – das
zur Herstellung des Kastens verwendete Material zelliges Polypropylen
ist, dessen Zellen, zumindest im Bereich der Hauptflächen und
Seitenflächen,
parallel zur größten Richtung
des Kastens sind;
- – er
zumindest gegenüber
den Seitenflächen
zusätzliche,
ebenfalls aus zelligem Polypropylen bestehende Elemente umfaßt.
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Mit
anderen Worten besteht die Erfindung in der Verwendung eines Materials,
welches eine sehr gute Festigkeit aufweist, was dem Bewehrungsanschlußkasten
somit eine sehr große
Steifigkeit verleiht und dabei das Entfernen des Kastens durch manuelles
Schneiden ausgehend von Rissen erleichtert, welche sehr einfach
durch ein Werkzeug wie ein Messer oder dergleichen ausgeführt wurden.
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Zelliges
Polypropylen hat nämlich
den Vorteil, nur dann leicht zu zerreißen, wenn parallel zu einer
Zelle ein Anriß oder
ein Vorschnitt ausgeführt wurden.
Dagegen ist zelliges Polypropylen besonders schwer zu zerreißen, wenn
keine schwache Zone in diesem gebildet wurde.
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Die
Zellen der Haupt- und Seitenflächen
sind parallel zu der größten Abmessung
des Kastens. Auf diese Weise ist die Steifigkeit des Kastens optimal, und
die Ausschalungsvorgänge
werden erleichtert, da ein einfacher Anschnitt an einem Ende des
Kastens das Zerreißen
der den Kasten bildenden Platte über
ihre gesamte Länge
ermöglicht.
Das Vorhandensein der zusätzlichen
Elemente im Bereich der Seitenflächen
stellt eine ausreichende Steifigkeit sicher, um die Druckverformungsphänomene zu
verhindern, die im wesentlichen rechtwinklig zur Hauptfläche des
Kastens einwirken. Es ist somit möglich, Platten aus zelligem
Polypropylen mit einer relativ geringen oberflächenbezogenen Masse zu verwenden
und dabei eine ausgezeichnete Druckfestigkeit zu bewahren.
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In
der Praxis ist der Kasten so beschaffen, daß eine der Hauptflächen aus
zwei an die Seitenflächen
angrenzenden Umschlägen
hergestellt ist. Vorteilhafterweise kann mindestens einer der Umschläge durch
eine Klappe verlängert
sein, welche in das Innere des Kastens umgeklappt ist, um ein im
wesentlichen zu einer Seitenfläche
paralleles Verstärkungselement
zu bilden. Mit anderen Worten umfaßt ein derartiger Kasten somit
ein zwischen seinen Hauptflächen
angeordnetes Versteifungselement, was seine Beständigkeit gegen die durch den
Beton beim Gießen
ausgeübten
Kräfte
verbessert.
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Die
zusätzlichen
Elemente weisen Zellen auf die verschiedene Ausrichtungen annehmen
können. Wenn
die Zellen der zusätzlichen
Elemente zu denen des Kastens parallel sind, wird somit das mögliche Falten
dieser zusätzlichen
Elemente und somit die Herstellung des Kastens erleichtert. Umgekehrt
wird, wenn die zusätzlichen
Elemente zu denen des Kastens rechtwinklige Zellen aufweisen, die
Steifigkeit der Seitenflächen
in einer zur Hauptfläche
des Kastens rechtwinkligen Richtung sehr stark erhöht, und es
wird so ein Bewehrungsanschlußkasten
erhalten, welcher dazu geeignet ist, besonders hohe Drücke auszuhalten,
und dabei extrem leicht ist.
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Die
zusätzlichen
Elemente können
ebenfalls sehr verschiedenartige Formen und Bauarten annehmen.
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So
können
die zusätzlichen
Elemente nur den Seitenflächen
gegenüberliegend
vorhanden sein. Die zusätzlichen
Elemente können
ebenfalls den Umschlägen
gegenüberliegen,
welche eine der Hauptflächen
bilden. Sie können
ebenfalls zusätzlich dem
mittleren Verstärkungselement
gegenüberliegen,
wenn dieses vorhanden ist.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform können die
zusätzlichen
Elemente miteinander durch eine gemeinsame Fläche verbunden sein, welche
sich gegenüber
der von Öffnungen durchbohrten
Hauptfläche
befindet. Anders ausgedrückt
umfaßt
der Kasten eine im wesentlichen zur äußeren Struktur analoge zweite
Struktur, die gewissermaßen
einen zweiten, inneren Kasten bildet.
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In
der Praxis können
die Umschläge,
die eine der Hauptflächen
bilden, durch ein Klebeband oder auch durch Schweißen fest
miteinander verbunden sein.
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In
der Praxis kann die Hauptfläche,
auf der die Öffnungen
für den
Durchtritt der Bewehrungen angeordnet sind, Schlitze aufweisen,
welche diese Öffnungen
verbinden, um das Anordnen der Bewehrungen zu erleichtern.
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In
diesem Fall kann es sich als vorteilhaft erweisen, daß das auf
der gegenüberliegenden
Fläche vorhandene
Klebeband auf der Fläche,
welche die Öffnungen
aufweist, fortsetzt. Das Klebeband kann so den Schlitz verschließen, welcher
am nächsten bei
dem Ende des Kastens liegt, und dadurch den Durchtritt von flüssigem Beton
vermeiden.
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Bei
den Ausführungsvarianten,
bei denen der Kasten keine Schlitze aufweist, werden die Bewehrungen
durch die Enden der Anschlußarme
in die Kästen
eingeführt.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
Art und Weise der Ausführung
der Erfindung sowie die sich aus ihr ergebenden Vorteile gehen gut
aus der Beschreibung der folgenden Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen
hervor, in denen:
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1 eine
Draufsicht eines erfindungsgemäßen Kastens
ist, welcher aufgeklappt gezeigt ist.
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2 eine
Querschnittsansicht des in 1 gezeigten
Kastens im zusammengeklappten Zustand ist.
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Die 3 und 4 Querschnittsansichten von
Ausführungsvarianten
des Kastens der 2 sind.
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5 eine
perspektivische Gesamtansicht des in 4 dargestellten
Kastens ist.
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6 eine
perspektivische Gesamtansicht des in 5 dargestellten
Kastens ist, bei dem die Verstärkungselemente
vom Rest des Kastens unterscheidbar erscheinen.
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7 eine
Draufsicht eines gemäß einer Ausführungsvariante
hergestellten Kastens ist, welcher drei unterschiedliche Volumen
umfaßt,
die Bewehrungsanschlüssen
größerer Abmessung
entsprechen.
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8 eine
Querschnittsansicht des Kastens der 7 ist.
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9 eine
in der Mitte längs
geschnittene Ansicht des Endes eines erfindungsgemäß hergestellten
Bewehrungsanschlusses ist.
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Die 10, 11 und 12 schematische
Perspektivansichten sind, welche den Vorgang des Entfernens des
erfindungsgemäßen Bewehrungsanschlusses
darstellen.
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Ausführungsform der Erfindung
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Wie
bereits erwähnt,
betrifft die Erfindung einen Bewehrungsanschlußkasten, welcher mit einem Kasten
ausgestattet ist, der durch Falten einer aus zelligem Polypropylen
hergestellten Platte hergestellt ist.
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Die
Geometrie einer derartigen Platte 1 ist in 1 dargestellt.
So umfaßt
eine derartige Platte mehrere Klappen, welche dazu bestimmt sind,
die unterschiedlichen Flächen
des Kastens zu bilden. Die mittlere Klappe 2 ist dazu bestimmt,
eine der Hauptflächen
des Bewehrungsanschlusses zu bilden, durch welche hindurch die Verbindungsbewehrungen
angeordnet werden. Diese mittlere Klappe 2 ist von zwei
seitlichen Klappen 3, 4 eingerahmt, welche dazu
bestimmt sind, jeweils eine der Seitenflächen des Kastens zu bilden.
Diese seitlichen Klappen 3, 4 grenzen an zwei
zusätzliche
Klappen 5, 6 an, welche dazu bestimmt sind, jeweils
die Hälfte
der der Hauptfläche 2 gegenüberliegenden
Hauptfläche
zu bilden. Diese Klappen 5, 6 sind seitlich durch
Umschläge 7, 8 verlängert, deren
Breite im wesentlichen gleich der einer Seitenfläche 3, 4 ist
und welche dazu bestimmt sind, nach dem Falten, wenn die beiden äußeren Kanten 9, 10 der
Klappen 5, 6 in Kontakt kommen, ein Verstärkungselement
zu bilden, welches eine Trennwand 13 zwischen den Hauptflächen 2, 12 des
Kastens bildet, wie in 2 dargestellt.
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Klammern 22,
welche die mittlere Klappe 2 durchragen, halten die Trennwand 13 in
vertikaler Stellung.
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Die
mittlere Klappe 2, welche eine der Hauptflächen bildet,
ist im Bereich ihrer kleinen Seiten durch zwei rechteckige Umschläge 14, 15 verlängert, die
dazu bestimmt sind, die Enden des Kastens zu verschließen, um
dessen Dichtheit sicherzustellen. Diese Klappen 14, 15 weisen
zwei Halterungen 17, 19 auf, welche dazu bestimmt
sind, beim Umschlagen der rechteckigen Klappe 14, 15 in
das Innere des Kastens einzudringen. Diese zwei Halterungen 17, 19 sind
durch einen mittleren Schlitz 20, 21 getrennt, welcher
dem Platz des eine Trennwand bildenden mittleren Verstärkungselements 13 entspricht.
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Erfindungsgemäß umfaßt der Kasten
ebenfalls zusätzliche
Elemente 50, 51, die sich von innen an den Seitenflächen 5, 6 des
Kastens befinden. Diese zusätzlichen
Elemente 50, 51 können entweder ungebundene Streifen
sein, die im Inneren des Kastens beim Falten desselben angeordnet
werden, oder auch auf die Platte 1 vor deren Falten geklebte oder
geschweißte
Streifen sein. 1 stellt die Platte 1 frei
von diesen zusätzlichen
Elementen dar. Diese zusätzlichen
Elemente 50, 51 sind ebenfalls aus zelligem Polypropylen.
Bei der in 2 dargestellten Form sind die
Zellen der zusätzlichen
Elemente 50, 51 rechtwinklig zu den Zellen des
Restes des Kastens ausgerichtet, was eine Erhöhung der Beständigkeit
gegen rechtwinklig auf die Hauptfläche 2 ausgeübte Kräfte ermöglicht.
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Wie
in 2 dargestellt, kann ein weiteres zusätzliches
Element 53 ebenfalls vorgesehen sein, um zwischen den die
Trennwand 13 bildenden Klappen 7, 8 angeordnet
zu werden. Allgemein sind die Zellen des Restes des Kastens, mit
Ausnahme der zusätzlichen
Elemente, parallel zur großen
Richtung der Hauptfläche 2, 12,
um eine gute Steifigkeit des Bewehrungsanschlusses sicherzustellen
und dabei ein Mindestgewicht und eine große Einfachheit beim Entfernen
des Bewehrungsanschlusses zu bewahren.
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Das
verwendete zellige Polypropylen weist eine Dicke im Bereich von
einem bis acht Millimeter, vorzugsweise zwischen 1,5 und 4 Millimeter,
auf. Die Dichte kann in Abhängigkeit
von der Abmessung des Bewehrungsanschlusses variabel sein und zwischen 150
und 1.200 Gramm pro Quadratmeter schwanken und vorzugsweise zwischen
150 und 600 Gramm pro Quadratmeter liegen. Es ist möglich, zellige
Polypropylene mit unterschiedlichen Eigenschaften für den Rest
des Kastens und für
die zusätzlichen
Elemente 50, 53 zu verwenden. So können zusätzliche
Elemente verwendet werden, welche aus Streifen bestehen, die aus
Polypropylen mit einer Dicke von ungefähr 4 Millimeter hergestellt
sind und deren Dichte zwischen 100 und 600 Gramm pro Quadratmeter liegt
und vorzugsweise ungefähr
500 Gramm pro Quadratmeter beträgt.
Die Art der Zellen kann variabel sein, und ihr Querschnitt kann
gleichermaßen quadratisch,
leicht rechteckig oder auch schräg
sein oder aus umgekehrt einander gegenüberliegenden Zickzack-Formen
[chevrons inverses] bestehen.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung kann die Hauptfläche, welche die zur Aufnahme der
metallischen Bewehrungen bestimmten Öffnungen 23, 24 aufweist,
Schlitze 25 aufweisen, welche die Öffnungen 23, 24 ein
und derselben Bewehrung miteinander verbinden, um deren Anordnung
zu erleichtern. In diesem Fall wird, wenn der Kasten vollständig zusammengeklappt
ist, die feste Verbindung der beiden Klappen 5, 6 mittels
eines langen Klebebandes 28 sichergestellt, das vorteilhafterweise
bis in den Bereich des Endes 14 des Kastens und noch weiter
bis in den Bereich des am nächsten
bei dem Ende des Kastens befindlichen Schlitzes verlängert sein
kann, wie in 9 dargestellt. Dadurch wird
vermieden, daß sich
der fragliche Schlitz 25 unter der Einwirkung der Elastizität der im
Bereich der Enden des Kastens ausgebildeten Füße 29 öffnet.
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Selbstverständlich kann
sich die Struktur des erfindungsgemäßen Kastens an zahlreiche Bewehrungstypen
anpassen, und insbesondere an U-förmige Bewehrungen 30,
welche zwei die Hauptfläche 2 des
Kastens durchragende Arme 31 aufweisen, aber auch an einarmige
Bewehrungen. In diesem Fall sind die Löcher für den Durchtritt der Bewehrungen
ebenfalls gleichmäßig verteilt
und zu beiden Seiten der mittleren Symmetrieebene des Kastens angeordnet.
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Abhängig von
der gewünschten
Steifigkeitslasten ist es möglich,
die Form der zusätzlichen
Elemente zu verändern,
wie beispielsweise in 3 dargestellt; bei diesem Beispiel
weisen die zusätzlichen Elemente
die Form eines Streifens mit zwei Knicken 55, 56 auf,
welche drei Abschnitte 57, 58, 59 bilden. Der
erste Abschnitt 57 liegt der Seitenfläche 3 gegenüber. Der
zweite Abschnitt 58 liegt dem Umschlag 5 gegenüber, der
die Hälfte
der Hauptfläche 12 bildet. Der
dritte Abschnitt 59 liegt der Klappe 7 gegenüber, die
einen Teil der Trennwand bildet. In diesem Fall ist die Steifigkeit
des Bewehrungsanschlusses noch weiter verbessert, da der erste und
der dritte Abschnitt 57, 59 eine Versteifung des
Bewehrungsanschlusses in einer zur Hauptfläche 2 rechtwinkligen Richtung
sicherstellen, während
der zweite Abschnitt 58 die Versteifung des Bewehrungsanschlusses
im Hinblick auf die rechtwinklig zu den Seitenflächen 3, 4 ausgeübten Kräfte sicherstellt.
Die Ausrichtung der Zellen des zusätzlichen Elementes 54 kann
entweder rechtwinklig zur Ausrichtung der Zellen des Restes des
Kastens gewählt
werden, um die Steifigkeit der Anordnung stark zu erhöhen, oder
auch parallel zur Ausrichtung der Zellen des Restes des Kastens,
um die Ausführung
der Knicke 55, 56 zu erleichtern. In dem Fall,
daß die
verschiedenen Abschnitte 57, 58, 59 unabhängig ausgeführt werden,
können
sie jeweils an die entsprechenden Flächen des Kastens geschweißt oder
geklebt werden, gegebenenfalls mit einer unterschiedlichen Ausrichtung
ihrer Zellen. Aus Gründen
der Symmetrie werden zwei identische Elemente 54 in ein
und demselben Kasten angeordnet.
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Die 4 bis 6 stellen
eine Ausführungsvariante
dar, bei der das zusätzliche
Element 60 über
die Gesamtheit der inneren Oberfläche des Kastens verläuft. Genauer
umfaßt
das zusätzliche Element 60 einen
ersten Abschnitt 64, der der Hauptfläche 2 des Restes des
Kastens gegenüberliegt. Dieser
Abschnitt 54 weist Öffnungen
für den
Durchtritt der Bewehrungen auf, welche sich an den gleichen Stellen
wie die auf der Hauptfläche 2 angeordneten
befinden. Das zusätzliche
Element 60 umfaßt ebenfalls
zwei seitliche Abschnitte 63, 65 auf, welche jeweils
den Seitenflächen 3 und 4 des
Restes des Kastens gegenüberliegen.
Das Element 60 umfaßt ebenfalls
zwei Abschnitte 62, 66, die mit den Umschlägen 6, 5 in
Kontakt kommen, welche die Hauptfläche 12 bilden. Schließlich kann
das zusätzliche Element 60 ebenfalls
zwei Abschnitte 61, 67 umfassen, die mit den Klappen 7, 8 in
Kontakt kommen, welche die Trennwand bilden. In diesem Fall erhält die Anordnung
der Klammer 22 den Kontakt zwischen den Abschnitten 61, 67 des
zusätzlichen
Elementes und den Klappen 7, 8 des Restes des
Kastens aufrecht.
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Auf
diese Weise wird eine zu der des äußeren Kastens im wesentlichen
analoge innere Struktur erhalten, wodurch die Steifigkeit des Kastens
stark erhöht
wird, um so mehr als die Zellen rechtwinklig zur großen Richtung
des Kastens ausgerichtet gewählt
werden können.
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Dennoch
bleibt die Festigkeit der Anordnung zufriedenstellend, indem ein
zusätzliches
Element verwendet wird, welches zur Hauptrichtung des Kastens parallele
Zellen aufweist, was auch zum Vorteil hat, daß das Falten eines derartigen
zusätzlichen Elements 60 erleichtert
wird. Aufgrund dieser besonderen Struktur ist es möglich, die
Dicke des verwendeten zelligen Polypropylens und somit seine Herstellungskosten
stark zu verringern und dabei eine besonders hohe Beständigkeit
gegen Druckverformung zu bewahren.
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In
Abhängigkeit
von den Anwendungen und der Abmessung und insbesondere der Breite
des Bewehrungsanschlusses kann eine andere Geometrie gewählt werden,
wie z.B. in den 7 und 8 dargestellt,
bei denen die Breite der an die Seitenflächen 33, 34 angrenzenden
Klappen 35, 36 geringer als die Hälfte der
Hauptfläche 32 ist.
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In
diesem Fall wird die übrige
Oberfläche
von einer zusätzlichen
Rinne 40 eingenommen, welche wie in 7 dargestellt
angeordnet ist, so daß sie zwei
eine Trennwand bildende Verstärkungselemente 41, 42 bildet,
und somit die Steifigkeit und die Druckfestigkeit des Betons während des
Gießens
erhöht.
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In
diesem Fall und wie in 8 dargestellt, kann der Kasten
drei zusätzliche
Elemente 72, 73, 74 aufweisen. Die zusätzlichen
Elemente 72, 74 werden jeweils zwischen den Seitenflächen 33 und 34 und den
einen Teil des Trennwandelements 41, 42 bildenden
Klappen angeordnet. Was das Element 73 betrifft, so ist
dieses innerhalb der zusätzlichen
Rinne 40 angeordnet, und seine seitlichen Abschnitte 75, 76 bilden
einen Teil der Trennwandelemente 41, 42. Es ist
erkennbar, daß die
Steifigkeit eines derartigen Bewehrungsanschlusses besonders groß ist.
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Wie
bereits erwähnt,
kann die Ausrichtung der Zellen der Innenflächen 33, 34 und
der Verstärkungselemente 41, 42 gewählt werden,
um eine optimale Beständigkeit
gegen Druckverformung sicherzustellen. In diesem Fall sind die Klappen 46 am Ende
des Kastens jeweils mit drei Halterungen 37, 38, 39 ausgestattet,
welche durch Schlitze 44, 45 getrennt sind, die
den Plätzen
der die Trennwand bildenden Verstärkungselemente 41, 42 entsprechen (siehe 7).
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Wie
man sieht, kann die Geometrie der Erfindung in Abhängigkeit
von den gewünschten
Abmessungen des Bewehrungsanschlusses abgewandelt werden. So ist
es in der Praxis möglich,
Kästen
herzustellen, welche eine Dicke von ein bis fünf Zentimeter aufweisen und
eine Breite zwischen fünf
und zwanzig Zentimeter. Der Abstand zwischen den Öffnungen 23, 24 zur
Aufnahme der Bewehrungen kann in Abhängigkeit von den dem Bauwesen
eigenen Normierungsauflagen gewählt
werden.
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Vorzugsweise
weisen die erfindungsgemäßen Bewehrungsanschlüsse eine
Länge in
der Größenordnung
von einem Meter auf; vergleichbare herkömmliche Bewehrungsanschlüsse weisen
eine Länge
auf, die der Höhe
einer Standard-Wand entspricht, nämlich im wesentlichen 2,40
m bis 2,50 m. So sind bei der Anordnung der erfindungsgemäßen Bewehrungsanschlüsse zwei
Elemente erforderlich, um einen Raum von 2,40 Meter abzudecken,
wobei der Raum zwischen den beiden Bewehrungsanschlüssen sowie
die an den Enden der Bewehrungsanschlüsse befindlichen Volumen dazu
bestimmt sind, den Beton beim Gießen aufzunehmen. Diese Besonderheit
entspricht den Vorschriften zum Bauen mit Stahlbeton.
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Wie
man in den 10 bis 12 sieht,
erfolgt der Vorgang des Entfernens des Bewehrungsanschlusses nach
den Schalungen wie folgt. Wenn die Schalung, auf der die Bewehrungsanschlüsse angeordnet
waren, entfernt worden ist, ist die Hauptfläche des Kastens versenkt. Es
ist ausreichend, das in den beiden Klappen 5, 6,
welche die Hauptfläche 12 bilden,
fest verbunde ne Klebeband 26 zu schneiden, um die beiden
Klappen 5, 6 aufzuklappen und zu trennen und die
Verbindungsbewehrungen freizulegen.
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Nachdem
mit Hilfe eines Schneidwerkzeugs die Hauptfläche 2 im Bereich der
Vorderseite der Aussparung geschnitten wurde, wird auf die Klappen 5, 6 eingewirkt,
um den Kasten zu entnehmen.
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Die
Entfernung des Bewehrungsanschlusses ist extrem erleichtert, und
dies um so mehr, als an der Kontaktfläche zwischen dem Polypropylen
und dem Beton selbst nach einigen Monaten keinerlei chemische Reaktion
stattfindet und somit keine störende
Haftung vorhanden ist.
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Aus
dem Vorangehenden ergibt sich, daß der erfindungsgemäße Bewehrungsanschlußkasten vielfältige Vorteile
aufweist und insbesondere:
- – eine große Einfachheit der Herstellung
aufgrund einer einfachen Falttechnik,
- – eine
große
Steifigkeit, welche den Transport und die Lagerung derartiger Bewehrungsanschlüsse ermöglicht,
- – eine
große
Beständigkeit
gegen Druckverformung insbesondere aufgrund des Vorhandenseins von
Verstärkungselementen,
zusätzlichen
Elementen und der Wahl der relativen Ausrichtungen der Zellen dieser
verschiedenen Elemente,
- – eine
totale chemische Trägheit
in bezug auf Beton und daher eine Möglichkeit, die Schalung während zahlreicher
Wochen oder sogar Monate an ihrem Platz zu halten,
- – ein
extrem geringes Gewicht,
- – geringe
Herstellungskosten.