DE3404837A1 - Vorrichtung zur verwahrung von bewehrungsstaehlen - Google Patents
Vorrichtung zur verwahrung von bewehrungsstaehlenInfo
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- E04G21/125—Reinforcement continuity box
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verwahren von Bewehrungsstählen für Verbindungsbereiche
von Betonbauwerken.
Es sind zahlreiche Vorrichtungen zum Verwahren von Bewehrungsstählen bekannt und haben sich in
der Praxis bewährt.
Nachteilig an den bekannten Vorrichtungen ist jedoch ihr vergleichsweise aufwendiger Aufbau. Dies macht
sich bei der Handhabung und in wirtschaftlicher Hinsicht nachteilig bemerkbar.
Aufgrund des komplizierten Aufbaus werden die bekannnten
Vorrichtungen industriell gefertigt und werden von den Abnehmern als komplette Einheiten bezogen.
Da für verschiedene Anwendungen unterschiedlich ausgestaltete Vorrichtungen zum Einsatz kommen, und
zwar sowohl im Hinblick auf die Stärke der Bewehrungsstähle als auch deren Formgebung, sind kurzfristige
Bestellungen beim Lieferanten oder eine aufwendige Lagerhaltung nicht zu umgehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verwahren von Bewehrungsstählen zu
schaffen, die sich durch einen besonders einfachen Aufbau auszeichnet und die vielseitig anwendbar
ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß diese Aufgabe durch einen faltbaren Streifen gelöst
werden kann, bei dem im zusammengefalteten Zustand die Bewehrungsstähle lediglich durch den Preßdruck
der Streifenflächen gehalten werden.
Der Erfindung liegt weiter die Erkenntnis zugrunde/ das sich als Material für Vorrichtungen zum Verwahren
von Bewehrungsstählen Pappe, insbesondere Wellpappe ,besonders eignet.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Verwahren von Bewehrungsstählen für Verbindungsbereiche
von Betonbauwerken in der Form eines langgestreckten, im wesentlichen streifenförmigen Körpers,
JO in den herausbiegbare Verbindungsbereiche der Bewehrungsstähle einbettbar sind, deren Verankerungsbereiche
aus einer breiten Längsfläche des Körpers herausragen, die in Längsrichtung im Abstand angeordnete öffnungen
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem
^g langgestreckten Streifen aus Pappe besteht, der
zumindest drei in Längsrichtung verlaufende Faltkanten aufweist,und deren Innenabstand zwischen den
beiden breiten Längsflächen im zusammengefalteten Zustand nicht wesentlich größer als die Stärke der
Bewehrungsstähle ist.
Pappe ist ein äußerst kostengünstiges Material, das einfach bearbeitet werden kann. So können die Öffnungen
gestanzt werden und Faltkanten vorgefalzt werden. Das Material ist leicht und gut transportfähig.
Zur Verwendung für Vorrichtungen zum Verwahren von Bewehrungsstählen erweist sich die Hydrophilität von
Pappe als besonders vorteilhaft. Das Wasser des feuchten Betons wird von der Pappe aufgesogen und weicht diese
auf.
Die aufgeweichte Pappe kann dann besonders leicht abgezogen und ohne Rest entfernt werden. Gegebenenfalls
kann die aufgeweichte Pappe einfach mit einem Wasserstrahl weggesprizt werden.
Besonders geeignet ist sogenannte Wellpappe, da dieses Material hohe Steifheit,aber gleichzeitig Flexibilität
aufweist. Ferner ist die Oberfläche von Wellpappe glatt.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die
Bewehrungsstähle lediglich durch die Streifenflächen selbst in ihrer Stellung gehalten. Es ist vorteilhaft,
wenn der Innenabstand zwischen den beiden breiten Längsflächen in etwa der Stärke der Bewehrungsstähle entspricht. Ein etwas größerer Innenabstand
ist tragbar, solange die Bewehrungsstähle hinreichend in ihrer Lage fixiert werden. Bei einem wesentlich
größeren Innenabstand als der Bewehrungsstahlstärke ist jedoch der erforderliche Halt nicht mehr gewährleistet.
Beispielsweise kann die Vorrichtung in erster Linie für Bewehrungsstähle von 8mm Stärke ausgelegt werden. Der
Innenabstand beträgt dann etwa 8mm, gegebenenfalls auch etwas weniger. Bewehrungsstähle mit 6mm werden in dieser
Vorrichtung zwar nicht optimal gehalten, die Vorrichtung ist aber dafür verwendbar. Einen zusätzlichen Halt erfahren
die Eisen durch die Schmalseiten der Vorrichtung.
Auch für Eisen mit 10 oder 12mm Durchmesser ist die
Vorrichtung noch geeignet. Das flexible Pappmaterial wölbt sich lediglich auf.
Der Innenabstand kann auch kleiner sein als die Stärke der Bewehrungsstähle, da das verwendete Pappmaterial
flexibel ist und bei größeren Stärken lediglich eine Ausbuchtung des Streifens erfolgt.
Daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Preßdruck
zwischen den aus biegsamer Pappe bestehenden Streifenflächen zur Fixierung der Bewehrungsstähle in ihrer
Lage ausreicht, führt zu dem bedeutenden Vorteil, daß
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besonders geformte Halteelemente, wie beispielsweise
die in der europäischen Patentschrift 0024697 beschriebenen Halteleisten entbehrlich sind. Naturgemäß komplizieren
solche Halteleisten den Aufbau und vermindern die vielseitige Ersetzbarkeit der Vorrichtung.
Im allgemeinen weist der Streifen 4 Faltkanten auf. Aber auch eine Ausführungsform mit nur 3 Faltkanten,
wobei dann eine breite Längsfläche des Streifens auf der Schmalseite einer schmalen Längsfläche aufliegen
oder anschlagen würde, küme in Betracht.
Die im Streifen vorgesehenen Öffnungen entsprechen vorzugsweise der Stärke der zu verwendenden Bewehrungsstähle,
können aber auch aufgrund der leichten Verformbarkeit von Pappe etwas kleiner, ggf. aber auch
etwas größer sein.
Vorzugsweise sind in dem Streifen zwei Reihen von Öffnungen vorgesehen, wobei es dann vorteilhaft ist, die Abstände
zwischen den einzelnen Öffnungen unterschiedlich zu machen.Beispielsweise können bei einer Reihe die Abstände
20cm und bei der anderen Reihe 15cm betragen. Die Reihe mit kürzeren Abständen wird bestückt, wenn viel Eisen
erforderlich ist. Es können auch beide Reihen bestückt werden Ein Eindringen von Beton in die freien Öffnungen
ist nicht zu befürchten, da die mit den Öffnungen versehene Se Lte der Vorrichtung an der Verschalung befestigt
wird. Ein wesentlicher Vorteil der Vorrichtung liegt ferner darin, daß gewünschtenfalls an beliebigen Stellen
beliebig viele weitere Öffnungen auf ganz einfache Weise, wie simples Durchstecken, gemacht werden können, so daß
allen Sonderbedingungen Rechnung getragen werden kann.
-7-
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Vorrichtung gemäß der Erfindung im nicht gefalteten Zustand in Draufsicht,
Fig. 2 die Vorrichtung im zusammengefalteten Zustand mit eingelegten Bewehrungsstählen im
Querschnitt,
Fig. 3 die Vorrichtung im zusammengefalteten Zustand mit eingelegten Bewehrungsstählen in
Seitenansicht ,
15
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Fig. 4 die Vorrichtung im Querschnitt in Längsrichtung
und
Fig. 5 eine alternative Ausfuhrungsform der Vorrichtung
in perspektivischer Ansicht, teilweise im
Schnitt.
Der in Fig. 1 gezeigte Streifen 1 besteht aus Pappe, wobei in einer breiten Längsfläche 6 im Abstand angeordnete
öffnungen 11 eingestanzt sind. Es sind zwei
Reihen von öffnungen 17, 18,vorgesehen, wobei die Abstände
zwischen der: öffnungen in den Reihen unterschiedlich sind.
in Längsrichtung verlaufen die Faltkanten 2,3,4,5,
die vorzugsweise vorgefaltet sind.
Die seitlichen Streifenabschnitte 9,10, haben vorzugs-
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weise solche Abmessungen, daß sie sich im zusammengefalteten Zustand überlappen. Sie können aber auch
so ausgebildet sein, daß sie lediglich oder sogar nicht aneinanderstoßen.
Die Abmessungen des Streifens in Längsrichtung sind an sich beliebig. Eine Länge von etwa 130cm hat sich
als geeignet erwiesen.
Die Breite der breiten Längsflächen bemißt sich im wesentlichen aufgrund der Menge des in der Vorrichtung
eingebetteten Bewehrungsstahles und beträgt vorzugsweise 6cm.
Die Breite der schmalen Längsflächen 12,13 bemi-ßt
,p- sich durch den gewünschten Innenabstand, der vorzugsweise
der Stärke der Bewehrungsstähle 8 entsprechen soll.
Auch die öffnungen 11 entsprechen vorzugsweise der Stärke der Bewehrungsstähle 8. Ihr Abstand und ihre
Anordnung werden durch die gewünschte Bewehrung festgelegt.
Die eingesetzten Bewehrungsstähle haben im allgemeinen
Durchmesser zwischen 6 und 12mm. Stähle mit 8 und solche mit 10mm werden bevorzugt.
In Fig. 2 ist die Vorrichtung im zusammengefalteten
Zustand gezeigt. Die Verbindun^sbereiche 14 der
BeWehrUnqSStähle 8 Sind in der Vorrichtung eingebettet,
licherweise 30 bis 60cm, häufig 45cm.
Die Formgebung der Verankerungsbereiche kann beliebig sein. Die Länge der Verankerungsteile 15 beträgt üblicherweise
5 bis 20cm.
Es kommt auch in Betracht, daß der Verankerungsteil als Bügel 19 ausgebildet ist. In diesem Fall wird
es bevorzugt, die Verbindungsbereiche jeweils in zwei getrennt parallel angeordnete, erfindungsgemäße
Vorrichtungen einzubetten. Diese Ausführungsform ist in Fig. 5 gezeigt.
Vorzugsweise wird die Vorrichtung durch Verkleben verschlossen. Das Verschließen mit Klebestreifen
hat sich als besonders einfach und geeignet erwiesen .
Mit Klebestreifen oder auf beliebige andere Art und Weise können auch die Endöffnungen 16,16' verschlossen
werden, um das Eindringen von Beton in den Innenraum zu verhindern.
In Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung im zusammengefalteten Zustand gezeigt.
Die Verankerungsbereiche 15 der Bewehrungsstähle ragen aus dem zusammengefalteten Streifen 1 heraus.
In Fig. 4 ist eine mögliche Anordnung der Verbindungsbereiche 14 der Bewehrungsstähle 8 gezeigt. Die
Anordnung ist an sich beliebig und richtet sich nach Anzahl und Länge der Bewehrungsstähle. Die An-
-10-
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wendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt
• in an sich bekannter Weise, wozu beispielsweise
auf die Ausführungen in der europäischen Patentschrift
0024697 verwiesen werden kann. 5
Von besonderem Vorteil ist bei der vorliegenden Vorrichtung jedoch, daß diese, sei es im Bauhof,
bei der Eisenbiegerei oder direkt an der Baustelle mit gewünschten Bewehrungen versehen werden kann.
10 Dies gewährleistet sehr weitgehende individuelle Anwendungsmöglichkeiten.
Es kommt auch in Betracht, die Pappe wasserfest auszurüsten, beispielsweise durch Imprägnierung mit wasserabweisenden
Mitteln oder Kaschieren mit Kunststoff. Durch diese Ausrüstung ist zwar die Wasseraufnahme
der Pappe nicht mehr gegeben, aber andererseits wird die Witterungsbeständigkeit der Vorrichtung erhöht.
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Claims (7)
- Vorrichtung zur Verwahrung von Bewehrungsstählen10Patentansprüche1 m Vorrichtung zum Verwahren von Bewehrungsstählen für Verbindungsbereiche von Betonbauwerken in der Form eines langgestreckten im wesentlichen streifenförmigen Körpers, in den herausbiegbare Verbindungsbereiche der Bewehrungsstähle einbettbar sind, deren Verankerungsbereiche aus einer breiten Längsfläche des Körpers herausragen, die in Längsrichtung im Abstand angeordnete öffnungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem langgestreckten Streifen (1) aus Pappe besteht, der zumindest drei in Längsrichtung verlaufende Faltkanten (2,3,4,5) aufweist, und deren Innenabstand zwischen den beiden breiten Länqsflächen-2-(6,7) im zusammengefalteten Zustand nicht wesentlich größer als die Stärke der Bewehrungsstähle (8) ist·
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (1) aus Wellpappe besteht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenabstand der Stärke der Bewehrungsstähle (8) entspricht.
- ,c 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (1) vier in Längsrichtung verlaufende Faltkanten (2,3,4,5) aufweist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die die nicht mit Öffnungen versehene breite Längsfläche (7) bildenden Streifenabschnitte (9,10) sich in zusammengefaltetem Zustand überlappen.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurchgekennzeichnet, daß zwei Reihen (17,18) von in Längsrichtung im Abstand angeordneten öffnungen vorgesehen sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den einzelnen öffnungen in den beiden Reihen unterschiedlich ist.-3-
Priority Applications (6)
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Representative=s name: KADOR, U., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 800 |
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