CH627811A5 - Armierungseisenhalter zur verwendung bei anschlussbetonierungen. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Armierungseisenhalter zur Verwendung bei Anschlussbetonierungen.
Die rationelle Herstellung von Betonwänden erfolgt mit Hilfe von Schalungen. Nachteilig ist dabei, dass die Hauptwände für den Anschluss von Zwischenwänden, Treppen, Zwischenböden usw. ausgespitzt werden müssen. Diese Arbeit ist schwierig, zeitraubend und verursacht relativ hohe Kosten.
Es sind bereits Verfahren und Vorrichtungen zur Durchführung der Verfahren veröffentlicht, die insbesondere für den Anschluss von vertikalen Zwischenwänden vorgesehen sind.
In der DE-AS 2 307 073 ist eine Vorrichtung zum Verwahren von Wandanschlusseisen bekanntgegeben. Das Verwahrungselement besteht aus einem langgestreckten Verwahrungsrücken, entsprechender Verwahrungsbrust mit Ausnehmungen für die winkelförmig abgebogenen, im eingesetzten Zustand mit einem Schenkel aus den Ausnehmungen austretenden, mit dem anderen Schenkel zwischen Verwahrungsbrust und Verwahrungsrücken angeordneten Wandanschlusseisen und Abstandsleisten zwischen Verwahrungsrücken und Verwahrungsbrust. Der Verwahrungsrücken, die Verwahrungsbrust und die Abstandsleisten bestehen aus einem elastisch verformbaren Werkstoff und die Ausnehmungen in der Verwahrungsbrust sind ihrerseits elastisch.
Dieses bekannte Verwahrungselement hat den Vorteil, dass zum Freilegen der zum Verbinden dienenden Endbereiche es als ganzes in Richtung der zwischen Verwahrungsbrust und -rücken liegenden Endbereiche abgezogen werden kann, wodurch erheblich Zeit eingespart wird. Es ist jedoch kostenaufwendig und nur beschränkt anwendbar.
Aus der FR-PS 2142140 ist ein Verfahren mit einer Vorrichtung zum Halten von Anschlusseisen beim Betonieren einer Wand bekannt, bei welchem die Anschlusseisen einen in der Horizontalebene liegenden U-förmigen Bügel aufweisen, der in die zu betonierende Wand zu liegen kommt. Die beiden Schenkel der Armierungseisen ragen durch die vertikale, als trapezförmige Schale gebildete Vorrichtung und sind nach den Durchtrittslöchem der Schale rechtwinklig zu der durch den U-Bügel bestimmten Ebene abgebogen, so dass die Schenkelenden nahe an die Schale zu liegen kommen. Die abgebogenen Armierungseisen werden zum Anschluss einer Flügelwand in die U-Ebene aufgebogen, so dass die Schale in Richtung dieser Armierungsstäbe von der Wand entfernt werden kann.
In der CH-PS 562 376 wurde bereits ein Verfahren zur Herstellung von Armierungsteilen sowie ein nach diesem Verfahren hergestelltes Halteteil der Armierungseisen vorgeschlagen. Die Armierungseisen sind in eine Trapezform aus gegossenem Schaumstoff eingebettet. Nach dem Einbetonieren der Armierungseisen wird der Schaumstoff weggekratzt, so dass eine schwalbenschwanzförmige Nut zum Anschluss einer Zwischenwand entsteht.
Vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung in der Ein-betonierung solcher Armierungseisen dar, wobei das Halteelement für die Armierungseisen kostengünstig in Serien herstellbar und raumsparend transportierbar ist, die Verankerungsarbeit der Armierungseisen reduziert und das Halteelement nach der Betonierung leichter entfernt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Armierungseisenhalter aus Kunststoff in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt durch eine betonierte Hauptwand bei weggenommener Verschalung, und
Fig. 5 eine Ansicht auf den Armierungshalter nach der Betonierung, bei geöffnetem Armierungshalter.
Der dargestellte Armierungseisenhalter weist einen Hohlkörper 1 mit prismatischer Form auf. Dieser ist durch ein Brustteil 2 und ein Deckteil 3 gebildet. Das Brustteil 2 weist eine Brustseite 4, zwei Längsschmalseiten 5 und zwei Querseiten 6 auf (Fig. 1). Diese Seiten 5,6 sind steif gehalten und derart ausgebildet, dass das Deckteil 3 formschlüssig und lösbar daran befestigt werden kann. Die Brustseite 4 des Brustteils 2 ist mit einer einwärts gerichteten Längsmittelrille 7 und rechtwinklig zu dieser stehenden, äquidistanten Querrillen 8 versehen. Die Querrillen 8 dienen zur Markierung von nachträglich zu bohrenden Löchern 9, deren Abstand vorteilhafterweise von der Längsmittelrille 7 aus gemessen werden kann. Die Rillen 7,8 verbessern zudem die Betonverbindung. Die Löcher 9 dienen zum Einhaken der beiden freien, abgebogenen Schenkelenden 11 von Armierungseisen 10. Diese weisen einen U-förmigen Bügel 12 auf und die Schenkelenden 11 liegen in einer zur U-Ebene des Bügels 12 rechtwinklig stehenden Ebene und sind derart abgebogen, dass sie zueinander konvergent verlaufen. Die Schenkelenden 11 kommen nahe an die Brustseite 4 des Brustteils 2 zu liegen. Der Bügel 12 steht aus dem Hohlkörper 1 vor, so dass er in der Hauptwand 13 einbetoniert wird (Fig. 4). Das Einhaken der Schenkelenden 11 geschieht vorteilhafterweise beim weggenommenen Deckteil 3. Nach dem Einhaken der Armierungseisen 10 wird das Deckteil 3 am Brustteil 2 befestigt. Der Hohlkörper 1 wird mit den Bügeln 12 in die Hauptwand 13 einbetoniert, wobei das Deckteil 3 an die Verschalung zu liegen kommt.
Der in der Zeichnung dargestellte Armierungseisenhalter ist aus einem möglichst adhäsionsfeindlichen Kunststoff, z. B. Polyvinyl, Polyvinylchlorid oder Polyäthylen vorgesehen und weist einen trapezförmigen Querschnitt auf (Fig. 3). Dadurch entsteht eine schwalbenschwanzförmige Verankerung der Betonzwischenwand. Der Hohlkörper 1 kann leicht von der Betonhauptwand 13 entfernt werden. Vor
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der Anschlussbetonierung werden die Schenkelenden 11 in die Bügelebene aufgebogen.
Zur wiederholten Verwendung kann der Hohlkörper 1 aus Metall, beispielsweise Aluminium, und mit rechteckigem
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Querschnitt vorgesehen sein.
Das Deckteil 3 ermöglicht auch einen Transport von Armierungseisenhaltern mit eingesetzten Armierungseisen 10.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Armierungseisenhalter zur Verwendung bei Anschlussbetonierungen, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Hohlkörper (1) von prismatischer Form aufweist, der aus einem Brustteil (2) und einem Deckteil (3) gebildet ist, dass das Brustteil (2) eine Brustseite (4), zwei Längsschmalseiten (5) und zwei Querseiten (6) aufweist und diese derart ausgebildet sind, dass das Deckteil (3) formschlüssig und lösbar daran befestigt werden kann, und dass die Brustseite (4) mit einer einwärts gerichteten Längsmittelrille (7) und rechtwinklig zu dieser stehenden, äquidistanten Querrillen (8) versehen ist, wobei die Querrillen (8) zur Markierung von nachträglich zu bohrenden Löchern (9) vorgesehen sind, welche Löcher (9) zum Einhaken der beiden freien, abgebogenen Schenkelenden (11) der Armierungseisen (10) dienen, die aus U-för-migen Bügeln (12) gebildet sind, deren äussere Schenkelenden (11) rechtwinklig zur U-Ebene derart abgebogen sind, dass sie zueinander konvergent verlaufen.
2. Armierungseisenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (1) einen trapezförmigen Querschnitt aufweist und aus einem adhäsionsfeindlichen Kunststoff hergestellt ist.
3. Armierungseisenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (1) einen rechteckigen Querschnitt aufweist und aus Metall hergestellt ist.
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