DE3013710C2 - Vorrichtung zum Verwahren von in einer Betonwand zu verankernden Bewehrungsstäben - Google Patents
Vorrichtung zum Verwahren von in einer Betonwand zu verankernden BewehrungsstäbenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer zum Einsetzen in eine Schalung für eine Betonwand dienende Vorrichtung zum Verwahren von in der Betonwand zu
verankernden Bewehrungsstäben, bestehend aus einem profilförmigen Verwahrungselement mit zwei Schenkeln
und mindestens einem Boden, durch den die Bewegungsstäbe so hindurchgeführt sind, daß deren
Verankerungsbereiche auf der einen Seite und deren zum Anschluß eines später anzuschließenden Betonbauteils
herauszubiegende Anschlußteile auf der anderen Seite des Verwahrungselements an der Bodenfläche
anliegend angeordnet sind.
In der französischen Patentschrift 21 42 140 ist eine Vorrichtung zur Schaffung eines Anschlusses an einem
zu betonierenden Bauwerk beschrieben, die aus einem harten, profilierten Verwahrungselement aus Stahlblech
mit einem Boden und zwei Schenkeln besteht. Durch den Boden des Elementes sind Bewehrungsstäbe so
durchgeführt, daß ein Teil derselben, der zum Einbetonieren bestimmt ist, auf der einen Seite des Elementes
liegt und einen U-förmigen Bügel bildet und der andere Teil, von dem einen Teil rechtwinklig abgebogen, auf
der anderen Seite des Elementes an seinem Boden anliegt. Das Element wird mit der Kehle gegen die
Schalwand gelegt, so daß zwischen der Schalwand und dem Elementboden ein hohler Raum entsteht.
Nach der Erhärtung des in die Schalung eingegossenen Betons wird dieselbe von dem Beton entnommen.
Dann werden die an der Innenseite des Bodens anliegenden Teile der Bewegungsstäbe erfaßt und
ausgerichtet, wonach das Verwahrungselement von dem Beton zur weiteren Verwendung abgenommen
wird. Um das Abnehmen des Elementes vom Beton zu erleichtern, schließt jeder Schenkel mit dem Boden des
Elementes einen stumpfen Winkel ein.
Das Abnehmen des aus Stahlblech bestehenden Elementes von dem erhärteten Beton ist aber
arbeitsintensiv und zeitraubend. Des weiteren bietet die Vertiefung in der Oberfläche des Betonbauwerkes nach
dem Abnehmen des Elementes keine günstige Haftungsfläche für das anzuschließende, zu betonierende
Bauwerk, weil die Seitenwände der Vertiefung mit ihrer Bodenwand stumpfe Winkel einschließen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art auszubilden, bei deren
Verwendung die Schaffung des Anschlusses rasch vor sich geht und das Haftungsvermögen des fertigen
Anschlusses für ein weiteres, zu betonierendes Anschiußbauwerk
besser ist als bei den bekannten Anschlüssen. Des weiteren soll die Vorrichtung auch für
den Transport gut geeignet sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei der eingangs erwähnten Vorrichtung auf solche Weise
gelöst, daß das Verwahrungselement aus Stahlblech oder Kunststoff besteht und eine aufgerauhte Oberfläche
aufweist und dessen Schenkel mit dem Boden zur Bildung einer schwalbenschwanzförmigen Nut einen
spitzen Winkel einschließt.
Da das Verwahrungselement am erhärteten Beton des zuerst betonierten Bauwerkes haften bleibt und
nicht abgenommen wird, werden mühsame und zeitraubende Arbeiten mit dem Abnehmen des Verwahrungselementes
erspart. Die so entstandene Vertiefung in der Betonoberfläche des fertigen Bauwerkes stellt
eine bessere Haftungsmöglichkeit für das anzuschließende, zu betonierende weitere Bauwerk dar.
■to Mit Vorteil besteht das Verwairungselement aus
perforiertem, gestanztem, gedrücktem oder verripptem Streckblech oder Kunststoff.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Verwahrungselementes mit Bewehrungsstäben,
die auf einer Seite des Verwahrungselementes in einen U-förmigen Bügel und auf der anderen
Seite desselben in zu den Schenkeln des Bügels
so senkrecht abgebogene Endabschnitte geformt sind,
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Verwahrungselement, Fig. 3 einen horizontalen Schnitt des in einer
Hauptwand einbetonierten und an einer Schalung befestigten Verwahrungselementes mit Bewehrungsstäben,
F i g. 4 und 5 Horizontalschnitte der Hauptwand mit einer an der Hauptwand mittels des Verwahrungselementes
mit Bewehrungsstäben angeschlossenen Zwischenwand und
F i g. 6 einen Längsschnitt von zwei anderen Ausführungsformen der in einer Hauptwand einbetonierten
und an einer Schalung befestigten Verwahrungselemente mit Bewehrungsstäben.
Das in den Figuren dargestellte Verwahrungselement 4 besteht aus einem Stahlblech (mit Vorteil Streckblech) oder aus einem Kunststoffmaterial, das perforiert, gezinkt, gestanzt, gedrückt oder verrippt ist, um seine Oberfläche rauh zu machen. Die gleichmäßig aufgerauh-
Das in den Figuren dargestellte Verwahrungselement 4 besteht aus einem Stahlblech (mit Vorteil Streckblech) oder aus einem Kunststoffmaterial, das perforiert, gezinkt, gestanzt, gedrückt oder verrippt ist, um seine Oberfläche rauh zu machen. Die gleichmäßig aufgerauh-
te Oberfläche gibt nämlich eine optimale Verbindungsmöglichkeit zwischen zwei Betongüssen beim Einbetonieren
des Verwahrungselementes 4 in einer Hauptwand 1, wie weiter erläutert wird. Die in den Figuren
gezeigte, im Querschnitt trapezähnliche Form des -*>
Verwahrungselementes 4 weist zwei Schenkel 7 sowie zwei in gleicher Ebene liegende Böden 6 auf, die durch
eine Verstärkungsrippe 5 in Form eines V verbunden sind. Die Verstärkungsrippe kann beliebig gebildet sein;
sie ist zur Aufnahme des durch Beton auf das to Verwahrungselement 4 ausgeübten Druckes bestimmt
Die Schenkel 7 schließen mit den Böden 6 einen Winkel von annähernd 60" ein; somit wird ein problemloser
Anschlag für das an die Hauptwand anzuschließende Bauwerk geschaffen. Wie aus der F i g. 6 ersichtlich ist, '5
kann ein einziges Verwahrungselement 4 oder deren zwei vorgesehen sein. Das Profil des Verwahrungselementes
kann im Querschnitt auch mäanderförmig, zick-zack-förmig oder wellenförmig sein, wobei auch
Kombinationen dieser Formen nicht ausgeschlossen sind.
Durch die in Böden 6 des Verwahrungseiementes 4
gestanzten Löcher 10 sind Bewehrungsstäbe J durchgeführt Auf einer Seite des Verwahrungselementes 4 sind
die Bewehrungsstäbe 3 in U-förmige Bügel 3a geformt, wobei in einem bestimmten Abstand von diesen Bügeln
die Anschlußteile 3b der Bewehrungsstäbe 3 rechtwinklig abgebogen sind und auf der anderen Seite des
Verwahrungselementes 4 an den durch die Schenkel 7 begrenzten Bodenflächen anliegen. Die U förmigen
Bügel 3a bilden den Verankerungsbereich und sind zum Einbetonieren in der Hauptwand 1 bestimmt. Nach der
Einbetonierung werden die an den Bodenflächen anliegenden Anschlußteile 3b der Bewehrungsstäbe 3
rechtwinklig herausgebogen, so daß sie dann mit den in der Hauptwand 1 einbetonierten U-Schenkeln in
gleicher Richtung verlaufen. Die Bewehrungsstäbe brauchen aber auch nicht in U-förmige Bügel geformt zu
sein; die Bügel können Omega-förmig sein, oder anstatt von Bügeln können wunschgemäß Haken oder ganz
geradelaufende Endteile vorgesehen sein. Bei einem einzigen Bewehrungsstab muß verständlich immer ein
Bügel vorhanden sein.
Die Betonierung der Hauptwand 1 erfolgt wie nachstehend beschrieben ist
Zuerst wird an die Innenwand der zur Betonierung der Hauptwand 1 bestimmten Schalung 2 das Verwahrungselement
4 mit den es durchgehenden Bewehrungsstäben 3 so angelegt, daß zwischen dem Verwahrungselement 4 und der innenwand der Schalung 2 ein
Hohlraum entsteht Ein solcher Hohlraum ist durch die Böden 6 und die Schenkel 7 des Verwahrungselementes
4 abgegrenzt, wobei die Schenkel sich gegen die Innenwand der Schalung 2 abstützen. Dann wird in die
Schalung außerhalb dieses Hohlraumes Gießbeton gegossen, wobei der U-förmige Bügel 3a der Bewehrungsstäbe
3 mit den entsprechenden Schenkeln im Beton der Hauptwand 1 eingegossen wird. Nach dem
Abreißen der Schalung 2 bleibt in der Betontläche der Hauptwand 1, wo sich das einbetonierte Verwahrungselement
4 befindet eine Vertiefung. Aus dieser Vertiefung können die freien Anschlußteile 3b der
Bewehrungsstäbe 3 unbehindert rechtwinklig ausgebogen werden. Die an die Hauptwand 1 anzuschließende
Zwischenwand 9, 9a oder ein anderes Bauwerk wird dann betoniert
Da die Breite des Verwahrungse1 ;nentes 4 kleiner ist
als die Dicke der Zwischenwand 9, 3a. entsteht an der
Anschlußstelle zwischen der Zwischenwand 9, 9a und der Hauptwand 1 eine saubere Fuge.
Um eine rasche Montage des Verwahrungselementes 4 vor flem Einbetonieren zu ermöglichen, sind durch die
Böden 6 Befestigungsstifte 8 durchgeführt, die in die Schalung 2 eingeschlagen werden.
Die Form der Bewehrungsstäbe (U-förmiger oder Omega-förmiger Bügel oder Haken oJer geradeverlaufende
Endteile) wird von den entsprechenden Bauingenieuren im vornherein bestimmt, so daß diese
Bewehrungsstäbe mit dem Verwahrungselement rechtzeitig vorfarbriziert werden können.
Für Transportzwecke werden die Anschlußteile 3b der Bewehrungsstäbe 3 punktgeschweißt, um aneinander
bewegungslos zu halten, oder wird über die Schenkel 7 eine Kunststoffolie gespannt.
Durch die an die beiden Schenkel des Verwüirungselementes
gespannt angelegte Folie wird das Eindringen von Gießbeton in den Hohlraum zwischen der
Innenwand der Schalung und dem Boden des Verwahrungselementes
verhindert In diesem Fall kann das Verwahrungselemer.t an die Schalungswand ohne
Befestigung mittels Nägel angelegt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Zum Einsetzen in eine Schalung für ein Betonwand dienende Vorrichtung zum Verwahren
von in der Betonwand zu verankernden Bewehrungsstäben, bestehend aus einem profilförmigen
Verwahrungselement (4) mit zwei Schenkeln (7) und mindestens einem Boden, durch den die Bewehrungstäbe
(3) so hindurchgeführt sind, daß deren Verankerungsbereiche (3a,) auf der einen Seite und
deren zum Anschluß eines später anzuschließenden Betonbauteils herauszubiegende Anschlußteile (3b)
auf der anderen Seite des Verwahrungselements (4) an der Bodenfläche anliegend angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verwahrungselement (4) aus Stahlblech oder Kunststoff
besteht und eine aufgerauhte Oberfläche aufweist und dessen Schenkel (7) mit dem Boden zur Bildung
einer schwalbenschwanzförmigen Nut einen spitzen Winkel einschließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verwahrurigieiement (4) aus
perforiertem, gestanztem, gedrücktem oder verripptem Streckblech oder Kunststoff besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verwahrungselement (4) mit
mindestens einer Verstärkungsrippe (5) versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verwahrungselement
(4) im Querschnitt mäander-, zick-zack- oder wellenförmig ist oder eine Kombination dieser
Formen hat.
5. Vorrichtung nach einem Ηργ Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß über die beiden Schenkel (7) des Verwahrungselements (4) eine Folie
gespannt ist, wodurch zwischen dem Boden (6) und der Folie ein abgeschlossener Hohlraum entsteht.
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- 1986-05-15 HK HK337/86A patent/HK33786A/xx unknown
- 1986-12-30 MY MY715/86A patent/MY8600715A/xx unknown
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